[0001] Die Erfindung betrifft ein Verfahren sowie eine Vorrichtung zur Verfahrensdurchführung
betreffend sicherheitsrelevanter Funktionen an einem Rolltor nach dem Oberbegriff
des Anspruches 1 bzw. des Anspruches 5.
[0002] Bei bekannten Rolltoren der eingangs genannten Art wird die Abschaltung des Antriebes
in den Endlagen "Tor offen" und "Tor geschlossen" aus der Drehbewegung der den Torbehang
bevorratenden Wickelwelle abgeleitet, d.h. bei Erreichen einer vorbestimmten Anzahl
von Impulsen, die der einen oder anderen Endlage entsprechen, wird an den Antrieb
der Wickelwelle ein Schaltsignal zur Abschaltung des Antriebes gesandt.
[0003] Bei anderen bekannten Rolltoren erfolgt die Erfassung der jeweiligen Endlage mittels
an den entsprechenden Orten der Bewegungsbahn des Torbehanges angeordneten Sensoren,
die entsprechende Schaltsignale an den Antrieb bzw. eine Steuereinheit des Rolltores
senden.
[0004] Um Schäden durch Kollision gering zu halten oder auszuschließen ist es bei Rolltoren
nach dem Stand der Technik auch bekannt, eine Teilung der den Torbehang versteifenden
und führenden Abschlussleiste vorzusehen. Zudem können, wie bei einem Rolltor nach
der
DE 40 07 280 C2, die Teile der Abschlussleiste, insbesondere deren Endteile aus einem Werkstoff hoher
Elastizität bestehen, so dass im Falle einer Kollision bei Überschreitung einer vorbestimmten
Querkraft die Endteile unter elastischer Verformung aus den Führungen austreten.
[0005] Zudem sind Sicherheitseinrichtungen bei Rolltoren bekannt, die eine Havarie mit dem
Torbehang des Rolltores vermeiden sollen, jedoch nicht ausschließen können. Bei der
einen Art von Sicherheitseinrichtungen sind in der Abschlussleiste des Torbehanges
Sensoren angebracht, die vorzugsweise bei einer Schließbewegung des Torbehanges Gegenstände
erkennen, die unvorhergesehen den Bewegungsbereich, also die Führungsebene, Behangebene,
queren. Eine spezielle Ausführung hierbei ist die vorauseilende Lichtschranke. Wird
ein Hindernis/Gegenstand erkannt, erfolgt eine Signalgebung an den Antrieb des Rolltores
direkt oder über eine zwischengeschaltete Steuereinrichtung, worauf der Antrieb für
die Bewegung des Torbehanges zwangsweise auf die Bewegung "Tor öffnen" umgeschaltet
wird.
[0006] Bei anderen Sicherheitsvorrichtungen ist vorgesehen, dass an oder bei den Torsäulen
Sensoren oder Lichtschranken angeordnet sind, die einen vorbestimmten Raum auf jeder
Seite des Torbehanges eines Rolltores überwachen und bei Eintritt von Gegenständen
in den betreffenden überwachten Raum während einer Schließbewegung des Rolltores/Torbehanges
ein Schaltsignal für den Antrieb des Torbehanges senden, sodass die Schließbewegung
des Torbehanges gestoppt und der Antrieb für die Bewegung des Torbehanges in den Schritt
"Tor öffnen" umgeschaltet wird.
[0007] Bei Rolltoren vorgenannter Bauart und den bekannten Sicherheitseinrichtungen für
Rolltore bestehen aber trotzdem noch Nachteile.
[0008] So wird mit den bekannten Sicherheitsvorrichtungen eine sich anbahnende Havarie-Situation
durch die relativ schmalen Gabeln von Gabelstaplern nicht erfasst, wenn diese Gabeln
sich in einer Ebene dem Torbehang nähern, die zwischen zwei benachbarten Sensoren
liegt bzw. die Gabeln den sich schließenden Torbehang oberhalb der Abschlussleiste
berühren bzw. in einer relativ weit oben liegenden Ebene den Torbehang treffen.
[0009] Eine weitere Situation, in der bekannte Sicherheitsvorrichtungen eine sich anbahnende
Havarie-Situation nicht erkennen, ist die, wenn eine große Windlast auf den Torbehang
einwirkt, wodurch zwischen den geführten Randstreifen des Torbehanges und den Führungen
in den Torsäulen des Rolltores eine erhöhte Reibung entsteht, die derart groß werden
kann, dass sich der Torbehang bei der Schließbewegung in den Führungen nicht weiter
bewegt, aber der Torbehang noch fortlaufend von der Wickelwelle abgewickelt wird.
[0010] Aufgabe der Erfindung ist es, mit einfachen Mittel sowie geringem schaltungstechnischen
und baulichen Aufwand ein Verfahren und/oder eine Vorrichtung für ein Rolltor zu schaffen,
welche die vorgenannten Nachteile bei Rolltoren vermeiden bzw. die Nachteile wesentlich
mindern.
[0011] Die Aufgabe wird gelöst durch ein Verfahren zur Überwachung von Funktionen an einem
Rolltor mit den Merkmalen des Patentanspruches 1, wobei zur Durchführung des Verfahrens
eine Vorrichtung mit den Merkmalen des Patentanspruches 6 vorgesehen ist. Die jeweils
nachgeordneten Patentansprüche offenbaren Ausführungsvarianten des Verfahrens bzw.
der Vorrichtung.
[0012] Mit dem neuen Verfahren wird insbesondere die Schlaufenbildung des Torbehanges eines
Rolltores, vorzugsweise eines schnell laufenden Rolltores beim Abrollen des Torbehanges
für die Schließbewegung des Rolltores vermieden, falls die Schließbewegung nicht planmäßig
verläuft. Von Vorteil ist besonders, dass mit dem neuen Verfahren eine Schlaufenbildung
bereits an der den Torbehang bevorratenden Wickelwelle selbst oder im Bereich zwischen
der Wickelwelle und den Führungen für die Randstreifen des Torbehanges, insbesondere
im Bereich von deren Einlauftrichter, vermieden wird.
[0013] Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren zur Überwachung einer motorisch angetriebenen
Bewegung, insbesondere einer Schließbewegung, eines Torbehanges eines Rolltores, insbesondere
eines schnell laufenden Rolltores, zwischen einer ersten Endstellung "Tor offen" und
einer zweiten Endstellung "Tor geschlossen", bei dem das Erreichen der jeweiligen
Endstellung sensorisch erfasst, sodann ein Steuersignal an eine Steuereinheit des
Rolltores geleitet und folgend mit einem Schaltsignal der Antrieb für die Bewegung
abgeschaltet wird, in neuer Art vorgesehen, dass zwischen dem Start und dem Ende der
Schließbewegung des Torbehanges unablässig der Ist-Wert der Geschwindigkeit der Schließbewegung
erfasst und ausgewertet wird und bei Abweichung dieses Ist-Wertes von einem vorgegebenen
Toleranzfenster für diese Geschwindigkeit der Antrieb der Wickelwelle sofort in den
Verfahrensschritt "Öffnen" umgeschaltet wird.
[0014] Nach einer Ausführung des Verfahrens erfolgt die Erfassung des Ist-Wertes der Geschwindigkeit
der Schließbewegung direkt am Torbehang.
[0015] Von Vorteil ist es zudem, wenn die Erfassung des Ist-Wertes der Geschwindigkeit der
Schließbewegung oberhalb der seitlichen vertikalen Führungen für den Torbehang erfolgt.
[0016] Nach einer bevorzugten Ausführungsvariante des Verfahrens wird der Ist-Wert der Geschwindigkeit
der Schließbewegung vorzugsweise am Torbehang mechanisch, okto-elektronisch oder magnetisch
erfasst.
[0017] Zur Durchführung des neuen Verfahrens ist nach der Erfindung eine Vorrichtung vorgesehen,
die wenigstens einen Antrieb für eine, den Torbehang bevorratenden Wickelwelle, eine
Steuervorrichtung sowie Sensoren für die Erfassung der Endlagen des Torbehanges umfasst,
bei der an dem Rolltor eine Messeinrichtung zur Erfassung des Ist-Wertes der Geschwindigkeit
der Schließbewegung des Torbehanges vorgesehen ist, die mit einer Signalleitung mit
der Steuereinheit verbunden ist.
[0018] Nach einer vorteilhaften Ausführungsvariante der Vorrichtung ist die Messeinrichtung
im Bewegungsbereich des Torbehanges angeordnet, vorzugsweise oberhalb des Führungsschlitzes
einer der Torsäulen des Rolltores.
[0019] Die Messeinrichtung besitzt einen Bewegungsmelder und einen Signalwandler. Vorzugsweise
liegt der Bewegungsmelder direkt am Torbehang an.
[0020] Nach einer erweiterten Ausführungsvariante ist gegenüberliegend von dem Bewegungsmelder
ein Führungsteil vorgesehen, sodass der Torbehang schlupffrei am Bewegungsmelder anliegt.
[0021] Die Erfindung wird nachstehend anhand eines schematisch in Zeichnungen dargestellten,
nicht einschränkenden Ausführungsbeispieles näher und in weiteren Details erläutert.
Dabei zeigen
- Fig. 1
- eine perspektivische Ansicht eines Rolltores mit einer erfindungsgemäßen Vorrichtung
zur Durchführung des neuen, erfindungsgemäßen Verfahrens;
- Fig. 2
- einen halbseitigen Querschnitt durch das Rolltor nach Figur 1 mit Blick auf dessen
Torsäule 10 und
- Fig. 3
- eine Detailansicht zu der Darstellung nach Figur 2 von rechts in Perspektive.
[0022] Die in den Figuren angezogenen Bezugsziffern haben jeweils die gleiche Bedeutung,
auch wenn sie in der Beschreibung der Ausführungen nicht zu jeder Figur ausdrücklich
genannt werden.
[0023] In der Figur 1 ist ein Rolltor 4 in einer perspektivischen Ansicht dargestellt, an
der die erfindungsgemäße Vorrichtung angeordnet ist und die für das erfindungsgemäße
Verfahren eingesetzt werden kann. Auf einem Boden 3 steht eine Wand 1 mit einer Wandöffnung
2. Auf der einen Seite der Wand 1 ist in/bei der Wandöffnung 2 das Rolltor 4 angeordnet.
Seitwärts der Leibungen der Wandöffnung 2 befinden sich seine Torsäulen 10 und 11.
Oberhalb der Wandöffnung 2 ist eine Wickelwelle 12 in Lagern 14, 15 dreh- und antreibbar
angeordnet. Der Antrieb 13 der Wickelwelle 12 besteht hier aus einem Motor und einem
Getriebe. Zugeordnet ist eine Steuereinrichtung 13a (s. Figur 2). Das Bedienelement
für die Steuereinheit 13a ist in normaler Arbeitshöhe bei einer der Torsäulen 10 bzw.
11 angeordnet. Ein Duplikat der Bedieneinheit befindet sich dann noch auf der anderen
Seite der Wandöffnung 2.
[0024] Auf der Wickelwelle 12 ist der flexible Torbehang 5 des Rolltores 4 bevorratet. Durch
Drehen der Wickelwelle entsprechend der Vorgabe der Steuereinrichtung 13a wird der
Torbehang 5 zwischen einer ersten Endstellung "Tor offen" und einer zweiten Endstellung
"Tor geschlossen" bewegt.
[0025] Im Ruhezustand als auch bei Bewegung des Torbehanges 5 werden dessen Randstreifen
6, 7 jeweils in Führungsschlitzen 16 einer jeden Torsäule 10, 11 geführt.
[0026] An der unteren Querseite des Torbehanges 5 ist eine Abschlussleiste 8 vorgesehen,
deren beide Seiten vor der jeweiligen Front 18 der Torsäulen 10, 11 enden. Die den
Führungsschlitz 16 bildenden Bauteile jeder Torsäule 10, 11 enden oberhalb einer Ebene,
die durch die Oberkante der Wandöffnung 2 vorgegeben ist, jedoch mit Abstand zur Unterkante
der Wickelwelle 12. In der Figur 1 ist diese Stelle/Ebene das Kopfende 9.
[0027] Wie in den Figuren 1 und 2 dargestellt, besteht die erfindungsgemäße Vorrichtung
zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens in diesem gezeigten Ausführungsbeispiel
wenigstens aus dem Antrieb 13 für die den Torbehang 5 bevorratende Wickelwelle 12,
einer mittels einer Signalleitung 17a mit dem Antrieb verbundenen Steuereinheit 13a
sowie Sensoren für die Erfassung der Endlage des Torbehanges 5, die in den Figuren
nicht dargestellt sind, da an sich bekannte Sensoren und deren schaltungstechnische
Verknüpfung mit dem Antrieb 13 und der Steuereinrichtung 13a verwendet werden.
[0028] In spezieller neuer Bauart ist bei diesem Rolltor 4 eine Messeinrichtung 23 zur Erfassung
des Ist-Wertes der Geschwindigkeit der Schließbewegung des Torbehanges 5 vorgesehen.
Diese Messeinrichtung 23 ist mit einer Signalleitung 17 mit der Steuereinrichtung
13a verbunden. Nach diesem bevorzugten, jedoch nicht einschränkenden Ausführungsbeispiel
ist die Messeinrichtung 23 oberhalb des Kopfendes 9 des Führungsschlitzes 16 an der
Torsäule 10 des Rolltores 4 angeordnet. Insbesondere derart angeordnet, dass ein Bewegungsmelder
25 der Messeinrichtung 23, hierzu Figur 3, an dem Torbehang 5 anliegt, wodurch bei
Bewegung des Torbehanges 5 permanent die augenblickliche Geschwindigkeit der Bewegung
des Torbehanges erfasst, hier abgetastet wird.
[0029] Zu dieser Messeinrichtung 23 gehört noch ein Signalwandler 24, der mit dem Bewegungsmelder
25 in Wirkverbindung steht. Die vom Bewegungsmelder 25 erfasste Momentanbewegung des
Torbehanges 5 wird mittels dem Signalwandler 24 in ein Steuersignal gewandelt, welches
über die Signalleitung 17 an die Steuereinrichtung 13a geleitet wird. In der Steuereinrichtung
13a werden die während der Bewegung des Torbehanges laufend eintreffenden Steuersignale
bezüglich einem vorgegebenen Toleranzfenster für die Geschwindigkeit der Bewegung
des Torbehanges ausgewertet. Sobald die Geschwindigkeit der Bewegung des Torbehanges
außerhalb des vorgegebenen Toleranzfenster liegt, wird von der
[0030] Steuereinrichtung 13a ein Schaltsignal an den Antrieb 13 des Rolltores gesandt und
in Folge dessen wird der Antrieb auf den Verfahrensschritt "Torbehang öffnen", insbesondere
auf den Verfahrensschritt "Torbehang schnell öffnen" umgeschaltet.
[0031] Gemäß Darstellung nach Figur 3 ist die Messeinrichtung 25 von einem Halter 22 gehalten,
welcher im Bereich der Wandseite 21 einer Torsäule 10, 11 oberhalb vom Kopfende 9
des Führungsschlitzes 16 angeordnet ist. Der Bewegungsmelder 25 und der Signalwandler
24 sind auf einer gemeinsamen Basis angeordnet. Der Bewegungsmelder 25 liegt am Torbehang
5 an. Gegenüberliegend dem Bewegungsmelder 25 ist auf der anderen Seite des Torbehanges
ein Führungsteil 26 vorgesehen, siehe hierzu Figur 2, der so nah an dem Torbehang
5 ist, dass der Torbehang 5 schlupffrei an dem Bewegungsmelder 25 entlang bewegt werden
kann. Zugleich ist das Führungsteil 26 auch derart angeordnet, dass der Torbehang
5 bei seiner Bewegung "Schließen" oder "Öffnen" stets mit dem Führungsschlitz 16 fluchtet,
egal wie groß der Wickeldurchmesser gerade an der Wickelwelle 12 ist.
[0032] Obwohl in dem dargestellten Ausführungsbeispiel nebst Zeichnungen die Messeinrichtung
23 nur auf der einen Seite des Rolltores 4, im Bereich der Torsäule 10 vorgesehen
ist, liegt es im Rahmen der Erfindung, wenn die Messeinrichtung 23 nebst Führungsteil
26 auf der anderen Seite des Rolltores 4, also bei der Torsäule 11 angeordnet ist.
Es liegt aber auch im Rahmen der Erfindung, wenn im Bereich von beiden Torsäulen 10,
11 jeweils eine Messeinrichtung 23 nebst beigeordnetem Führungsteil 26 vorgesehen
ist. Eine solche doppelte Anordnung der Messeinrichtung ist insbesondere bei breiten
Toren von Vorteilen, da eine angesprochene Crash-Situation einseitig vorliegen kann,
wodurch bei nur einseitiger Anordnung einer Messeinrichtung eine schnelle Erfassung
der sich anbahnenden Crash-Situation nicht schnell genug erfassbar wäre.
[0033] Mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung und dem erfindungsgemäßen Verfahren ist bei
einem Rolltor 4 erstmals die Drehbewegung der Wickelwelle 12 des Torbehanges 5 beim
Aufrollen bzw. Abrollen des Torbehanges 5, insbesondere für das Abrollen des Torbehanges
5, d.h. während der Schließbewegung, mit der tatsächlichen Bewegung der betreffenden
Abschnitte des Torbehanges 5 in den in den Torsäulen 10, 11 angeordneten Führungen
16 verfahrensmäßig gekoppelt. Sobald die Bewegung des Torbehanges 5 in den Führungen
16 von der planmäßigen Geschwindigkeit der Bewegung des Torbehanges 5 abweicht, erfolgt
relativ schnell das Öffnen des Torbehanges, sodass Crash-Situationen vermieden bzw.
eintretende Crash-Situationen unmittelbar in ihrer Entstehung erfasst werden, sodass
Ausweichreaktionen des Torbehanges 5 ("Torbehang öffnen") schnell eingeleitet werden.
[0034] Dabei ist unter einer Crash-Situation nicht nur die ungewollte Berührung eines Gegenstandes,
einer Maschine oder einer Person mit dem Torbehang 5 zu verstehen, sondern auch Situationen,
die sich gegen eine planmäßige Bewegung des Torbehanges 5 richten. Dies ist z.B. eine
übermäßige Windlast auf dem Torbehang 5 oder Hindernisse bzw. Defekte in den Führungen
16 für die Randstreifen 6, 7 des Torbehanges 5.
[0035] Die Erfindung ist nicht auf die dargestellten und beschriebenen Ausführungsbeispiele
beschränkt, sondern umfasst insbesondere auch Varianten, die durch Kombination von
in Verbindung mit der vorliegenden Erfindung beschriebenen Merkmale bzw. Elementen
gebildet werden können. Weiterhin können einzelne, in Verbindung mit den Figuren beschriebene
Merkmale bzw. Funktionsweisen für sich allein genommen eine selbständige Erfindung
darstellen. Die Anmelderin behält sich also vor, noch weitere bisher nur in der Beschreibung,
insbesondere in Verbindung mit den Figuren offenbarte Merkmale von erfindungswesentlicher
Bedeutung zu beanspruchen.
Bezugsziffernverzeichnis:
[0036]
- 1
- Wand
- 2
- Wandöffnung (Toröffnung)
- 3
- Bodenfläche
- 4
- Rolltor (selbsttragend)
- 5
- Torbehang (flexibles, teils durchscheinendes bis durchsichtiges Material)
- 6, 7
- Randstreifen (von Pos. 5)
- 8
- Abschlussleiste (an Pos. 5)
- 9
- Kopfende (von Pos. 10)
- 10, 11
- Torsäulen
- 12
- Wickelwelle
- 13
- Antrieb (Motor, Getriebe)
- 13a
- Steuereinrichtung
- 14, 15
- Lager
- 16
- Führungsschlitz
- 17, 17a
- Signalleitungen
- 18
- Front (an Pos. 10 und 11)
- 19
- Rücken (an Pos. 10 und 11)
- 20
- freie Seite (an Pos. 10 und 11)
- 21
- Wandseite (an Pos. 10 und 11)
- 22
- Halter
- 23
- Messeinrichtung
- 24
- Signalwandler
- 25
- Bewegungsmelder
- 26
- Führungsteil
1. Verfahren zur Überwachung einer motorisch angetriebenen Bewegung, insbesondere einer
Schließbewegung, eines Torbehanges eines Rolltores (4), insbesondere eines schnell
laufenden Rolltores, zwischen einer ersten Endstellung "Tor offen" und einer zweiten
Endstellung "Tor geschlossen", bei dem das Erreichen der jeweiligen Endstellung sensorisch
erfasst, sodann ein Steuersignal an eine Steuereinheit (13) des Rolltores (4) geleitet
und folgend mit einem Schaltsignal der Antrieb (13) für die Bewegung abgeschaltet
wird, dadurch gekennzeichnet, dass
zwischen dem Start und dem Ende der Schließbewegung unablässig der Ist-Wert der Geschwindigkeit
der Schließbewegung erfasst und ausgewertet wird und bei Abweichung dieses Ist-Wertes
von einem vorgegebenen Toleranzfenster für diese Geschwindigkeit der Antrieb der Wickelwelle
sofort in den Verfahrensschritt "Öffnen" umgeschaltet wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Erfassung des Ist-Wertes der Geschwindigkeit der Schließbewegung direkt am Torbehang
erfolgt.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Erfassung des Ist-Wertes der Geschwindigkeit der Schließbewegung oberhalb der
seitlichen vertikalen Führungen für den Torbehang erfolgt.
4. Verfahren nach Anspruch 1, 2 oder 3,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Erfassung des Ist-Wertes der Geschwindigkeit der Schließbewegung, insbesondere
am Torbehang, mechanisch, okto-elektronisch oder magnetisch erfolgt.
5. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, 2, 3 oder 4, umfassend
wenigstens einen Antrieb (13) für eine, den Torbehang (5) bevorratenden Wickelwelle
(12), eine Steuereinrichtung (13a) sowie Sensoren für die Erfassung der Endlagen des
Torbehanges (5),
dadurch gekennzeichnet, dass
an dem Rolltor (4) eine Messeinrichtung zur Erfassung des Ist-Wertes der Geschwindigkeit
der Schließbewegung des Torbehanges (5) vorgesehen ist, die mit einer Signalleitung
(17) mit der Steuereinrichtung (13a) verbunden ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Messeinrichtung (23) im Bewegungsbereich des Torbehanges (5) angeordnet ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Messeinrichtung (23) oberhalb des Führungsschlitzes (16) einer der Torsäulen (10,
11) des Rolltores (4) angeordnet ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 5, 6 oder 7,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Messeinrichtung (23) einen Bewegungsmelder (25) und einen Signalwandler (24) besitzt.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet, dass
der Bewegungsmelder (25) direkt am Torbehang anliegt.
10. Vorrichtung nach Anspruch 5, 6, 7, 8 oder 9,
dadurch gekennzeichnet, dass
gegenüberliegend von dem Bewegungsmelder (25) ein Führungsteil (26) vorgesehen ist,
sodass der Torbehang (5) schlupffrei am Bewegungsmelder (25) anliegt.
11. Verfahren gekennzeichnet nach mindestens einem der in der Anmeldung offenbarten Merkmale.
12. Vorrichtung gekennzeichnet nach mindestens einem der in der Anmeldung offenbarten
Merkmale.