Technisches Gebiet
[0001] Die Erfindung betrifft eine Dunstabzugsvorrichtung, insbesondere eine Dunstabzugsvorrichtung
für Herde, wie sie in Haushalten zum Einsatz kommen. Speziell betrifft die Erfindung
das Gebiet der Dunstabzugsvorrichtungen für Elektroherde und Gasherde.
Stand der Technik
[0002] Aus der
JP 02195139 A ist eine Dunstabzugshaube bekannt. Bei der bekannten Dunstabzugshaube sind um einen
Abzugstrichter vier Rohre angeordnet, die unterhalb des Abzugstrichters zum Erzeugen
einer drehenden Luftströmung Luft über einem Kochfeld ausströmen. Die erzeugte drehende
Luftströmung wird dann abgesaugt.
[0003] Aus der
DE 10 2004 062 863 A1 ist eine Vorrichtung zum Abführen eines gashaltigen oder gasförmigen Fluids aus einem
Gebäuderaum bekannt. Hierbei sind zwei in einem solchen horizontalen Abstand voneinander
angeordnete Absaugöffnungen vorgesehen, dass bei einem vorbestimmten Volumenstrom
des Fluids in den Absaugöffnungen zwischen diesen ein Fluidwirbel auftritt, in dem
das Fluid rotierend zu den Absaugöffnungen strömt. Dabei ist die Vorrichtung in einer
vorbestimmten Höhe oberhalb der von mehreren Fluidquellen, wie Kochgeräten oder Feuerstellen,
am höchsten reichenden Fluidquelle angeordnet, so dass zwischen den Fluidquellen und
der Vorrichtung ein freier Raum besteht. Der Abstand und der Volumenstrom in den Absaugöffnungen
sind so aufeinander abgestimmt, dass der Fluidwirbel zwischen den Absaugöffnungen
ohne ein Leitelement oder ein ihn überwiegend einschließendes Leitelement frei in
dem Gebäuderaum beständig ist.
Darstellung der Erfindung
[0004] Aufgabe der Erfindung ist es, eine Dunstabzugsvorrichtung zu schaffen, die eine verbesserte
Absaugwirkung aufweist.
[0005] Die Aufgabe wird durch eine Dunstabzugsvorrichtung, die insbesondere für Herde dient,
gelöst, wobei eine Absaugeinrichtung, die zum Absaugen eines Wrasens dient, und eine
Ausströmeinrichtung, die zum Erzeugen einer drehenden Luftströmung dient, vorgesehen
sind, wobei die Absaugeinrichtung eine erste Absaugöffnung und zumindest eine zweite
Absaugöffnung aufweist und wobei die erste Absaugöffnung und die zweite Absaugöffnung
einander gegenüberliegend angeordnet sind.
[0006] Durch die in den Unteransprüchen aufgeführten Maßnahmen sind vorteilhafte Weiterbildungen
der erfindungsgemäßen Dunstabzugsvorrichtung möglich.
[0007] Durch die an den Enden des erzeugten Wirbels angeordneten Absaugöffnungen kann ein
radiales Unterdruckgebiet erzeugt werden. Um dieses zentrale Unterdruckgebiet wird
mittels der Ausströmeinrichtung eine vorzugsweise tangentiale Strömung erzeugt. Die
Überlagerung der tangentialen umlaufenden Strömung und der gerichteten Strömung zum
Zentrum des Unterdruckgebiets erzeugt einen Luftwirbel, der sich in Richtung der Absaugöffnungen
selbstständig fortsetzt. Der entstandene Luftwirbel ist in der Lage, den zum Beispiel
beim Kochen entstehenden Wrasen aufzunehmen und über eine gewisse Entfernung zu transportieren.
Somit wird der Wirbel aus der drehenden Luftströmung und dem Wrasen gewissermaßen
beidseitig über die Absaugöffnungen fixiert. Hierbei ergibt sich der Vorteil, dass
der Anteil des nicht erfassten Wrasens oder der Anteil des entweichenden Wrasens verringert
sind. Hierdurch wird die Absaugwirkung der Dunstabzugsvorrichtung verbessert. Der
erzeugte Wirbel kann hierbei als künstlicher Minitornado ausgestaltet sein.
[0008] Vorteilhaft ist es, dass die Ausströmeinrichtung schlitzförmige Auslassdüsen aufweist,
die in einer vorgegebenen Drehrichtung für die Erzeugung der drehenden Luftströmung
gerichtet sind. Hierbei ist es ferner vorteilhaft, dass die schlitzförmigen Auslassdüsen
der Ausströmeinrichtung im montierten Zustand der Ausströmeinrichtung jeweils zumindest
näherungsweise senkrecht oder waagrecht orientiert sind. Hierdurch kann eine vorteilhafte
drehende Luftströmung erzeugt werden, die sich quasi um eine senkrechte beziehungsweise
waagrechte Achse dreht. Das horizontale Unterdruckgebiet, das durch die Absaugeinrichtung
mit den beiden Absaugöffnungen erzeugt wird, ist dann ebenfalls senkrecht beziehungsweise
waagrecht orientiert.
[0009] In vorteilhafter Weise sind die Absaugöffnungen am Rand eines Kochbereichs, in dem
der Wrasen beim Kochen erzeugt wird, angeordnet. Hierdurch kann die Absaugung möglichst
nah am Kochbereich erfolgen, so dass die Ausdehnung des Unterdruckgebiets zum Erzeugen
des Minitornados (Wirbels) relativ klein ist, ohne den Kochbereich einzuschränken,
so dass der beim Kochen im Kochbereich entstehende Wrasen weitgehend oder zumindest
zu einem großen Anteil eingefangen wird.
[0010] Vorteilhaft ist es auch, dass die erste Absaugöffnung oberhalb des Kochbereichs,
in dem der Wrasen beim Kochen erzeugt wird, angeordnet ist und dass die zweite Absaugöffnung
unterhalb des Kochbereichs angeordnet ist. Speziell kann hierbei die zweite Absaugöffnung
zwischen Kochstellen und/oder in der Mitte eines Kochfeldes mit mehreren Kochstellen
und/oder in der Mitte eines Glaskeramikkochfeldes vorgesehen sein. Das Kochfeld beziehungsweise
das Glaskeramikkochfeld sind hierbei geeignet ausgestaltet oder modifiziert, um das
Absaugen zu ermöglichen. Speziell die untere Absaugöffnung kann hierbei mit einem
Gitter versehen sein, durch mehrere gitterförmig angeordnete Streben oder auf andere
Weise teilweise abgedeckt sein, um ein Hineinfallen von Lebensmitteln und anderem
zu verhindern.
[0011] Vorteilhaft ist es allerdings auch, dass die erste Absaugöffnung auf einer ersten
Seite des Kochbereichs, in dem der Wrasen beim Kochen erzeugt wird, angeordnet ist
und dass die zweite Absaugöffnung auf einer der ersten Seite gegenüberliegenden zweiten
Seite des Kochbereichs angeordnet ist. Hierdurch kann zu beiden Seiten des Kochbereichs
Luft abgesaugt werden, um ein waagrechtes beziehungsweise horizontales Unterdruckgebiet
zu erzeugen. Der entstehende Wirbel, über den der Wrasen aufgenommen und transportiert
werden kann, ist dann zumindest näherungsweise waagrecht orientiert. Diese Ausgestaltung
hat den Vorteil, dass die Anordnung der Absaugöffnungen in ihrer Höhe über einem Kochfeld
oder dergleichen an den jeweiligen Anwendungsfall angepasst werden kann. Gegebenenfalls
ist auch eine variable, das heißt höhenverstellbare, Ausgestaltung möglich.
[0012] Hierbei ist es ferner vorteilhaft, dass die erste Absaugöffnung an einem gebogenen
ersten Absaugrohr vorgesehen ist, dass die zweite Absaugöffnung an einem gebogenen
zweiten Absaugrohr vorgesehen ist, dass das erste Absaugrohr so gebogen ist, dass
die erste Absaugöffnung auf den Kochbereich gerichtet ist, und dass das zweite Absaugrohr
so gebogen ist, dass die zweite Absaugöffnung auf den Kochbereich gerichtet ist. Hierbei
ist es ferner vorteilhaft, dass das erste Absaugrohr als zumindest näherungsweise
L-förmiges erstes Absaugrohr ausgestaltet ist und dass das zweite Absaugrohr als zumindest
näherungsweise L-förmiges zweites Absaugrohr ausgebildet ist. Hierdurch ist eine kompakte
Ausgestaltung möglich, bei der das Absaugrohr beispielsweise aus einer Arbeitsfläche
zunächst senkrecht nach oben austritt und im oberen Bereich dann L-förmig zu dem Kochbereich
hin gebogen ist.
[0013] Vorteilhaft ist es, dass die Absaugöffnungen zumindest näherungsweise an den Enden
eines aus der drehenden Luftströmung und dem Wrasen erzeugbaren Wirbels angeordnet
sind. Die Absaugeinrichtung weist vorzugsweise zwei Absaugöffnungen auf. Möglich ist
es allerdings auch, dass mehr als zwei Absaugöffnungen vorgesehen sind.
Kurze Beschreibung der Zeichnungen
[0014] Bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der nachfolgenden Beschreibung
anhand der beigefügten Zeichnungen, in denen sich entsprechende Elemente mit übereinstimmenden
Bezugszeichen versehen sind, näher erläutert. Es zeigt:
- Fig. 1
- eine Dunstabzugsvorrichtung in einer auszugsweisen, schematischen, räumlichen Darstellung
entsprechend einem ersten Ausführungsbeispiel der Erfindung und
- Fig. 2
- eine Dunstabzugsvorrichtung in einer auszugsweisen, schematischen, räumlichen Darstellung
entsprechend einem zweiten Ausführungsbeispiel der Erfindung.
[0015] Bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung
[0016] Fig. 1 zeigt eine Dunstabzugsvorrichtung 1 in einer auszugsweisen, schematischen,
räumlichen Darstellung entsprechend einem ersten Ausführungsbeispiel der Erfindung.
Die Dunstabzugsvorrichtung 1 dient insbesondere für Herde 2, die als Elektroherde
2 oder als gasbetriebene Herde ausgestaltet sein können. In diesem Ausführungsbeispiel
weist der Herd 2 ein Kochfeld 3 auf, auf dem eine oder mehrere Kochstellen 4, 5, 6,
7 vorgesehen sind. Das Kochfeld 3 kann beispielsweise als Glaskeramikkochfeld 3 ausgestaltet
sein. Die Dunstabzugsvorrichtung 1 der Erfindung eignet sich allerdings auch für andere
Anwendungsfälle, insbesondere kann sie für eine elektrische oder mit Gas betriebene
Grillstelle zum Einsatz kommen.
[0017] Die Dunstabzugsvorrichtung 1 weist eine Absaugeinrichtung 8 und eine Ausströmeinrichtung
9 auf. Hierbei ist ein Gehäuse 10 vorgesehen, in das geeignet ausgestaltete Gebläse
integriert sind. Ferner ist ein Abzugsrohr 11 mit dem Gehäuse 10 verbunden.
[0018] Die Absaugeinrichtung 8 weist eine erste Absaugöffnung 15 und eine zweite Absaugöffnung
16 auf. Die Ausströmeinrichtung 9 weist zylinderförmige Elemente 17, 18, 19, 20 auf,
die in diesem Ausführungsbeispiel mit dem Gehäuse 10 verbunden sind. Die zylinderförmigen
Elemente 17 bis 20 erstrecken sich in diesem Ausführungsbeispiel von dem Gehäuse 10
aus vertikal nach unten. An den zylinderförmigen Elementen 17 bis 20 sind schlitzförmige
Auslassdüsen 21, 22 vorgesehen. Hierbei sind in der Darstellung die schlitzförmigen
Auslassdüsen 21, 22 an den zylinderförmigen Elementen 18, 19 sichtbar, während auch
an den zylinderförmigen Elementen 17, 20 schlitzförmige Auslassdüsen vorgesehen sind,
die aber in der Zeichnung verdeckt und somit nicht dargestellt sind. Im Betrieb strömt
über die schlitzförmigen Auslassdüsen 21, 22 der zylinderförmigen Elemente 17 bis
20 Luft aus, so dass eine drehende Luftströmung erzeugt wird. Diese drehende Luftströmung
überlagert sich mit einem über die Absaugeinrichtung 8 erzeugten Unterdruckgebiet,
wodurch ein Wirbel in Gestalt eines künstlichen Minitornados erzeugt wird.
[0019] Die erste Absaugöffnung 15 ist an einer Unterseite 23 des Gehäuses 10 vorgesehen.
Die zweite Absaugöffnung 16 ist in der Mitte des Kochfelds 3 vorgesehen. Hierbei liegt
die zweite Absaugöffnung 16 in der Ebene des Kochfelds 3 zwischen den Kochstellen
4 bis 7. Von der zweiten Absaugöffnung 16 ist ein geeignetes Rohr zu einem Ventilator
oder dergleichen geführt. Hierbei ist es auch möglich, dass dieses Rohr zu dem Abzugsrohr
11 1 führt.
[0020] Die beiden Absaugöffnungen 15, 16 sind einander zugewandt. Hierbei liegen die Absaugöffnungen
15, 16 einander gegenüber. Zwischen der Unterseite 23 und dem Kochfeld 3 ist ein Kochbereich
24 vorgesehen, in dem während des Kochens ein Wrasen erzeugt wird. Der Begriff des
Kochens ist hierbei allgemein zu verstehen und umfasst beispielsweise im Fall einer
Grilleinrichtung auch ein Grillen von Lebensmitteln, insbesondere Fleisch. Die beiden
Absaugöffnungen 15, 16 liegen somit am Rande des Kochbereichs 24, nämlich in diesem
Ausführungsbeispiel oberhalb und unterhalb des Kochbereichs 24.
[0021] Durch die zentrale Absaugöffnung 15 oberhalb des Kochbereichs 24 und die zentrale
zweite Absaugöffnung 16 unterhalb des Kochbereichs 24 wird ein zentrales axiales Unterdruckgebiet
erzeugt, dessen Normalenvektor senkrecht zur Kochfeldebene 25 des Kochfelds 3 orientiert
ist. Um dieses zentrale Unterdruckgebiet wird mittels der schlitzförmigen Auslassdüsen
21, 22 der zylinderförmigen Elemente 17 bis 20 eine tangentiale Strömung erzeugt.
Die Überlagerung dieser tangentialen umlaufenden Strömung, das heißt der drehenden
Luftströmung, und der gerichteten Strömung zum Zentrum des Unterdruckgebiets erzeugt
einen Luftwirbel, der sich in Richtung der beiden Absaugöffnungen 15, 16 selbstständig
fortsetzt. Der entstandene Luftwirbel ist in der Lage, den beim Kochen entstandenen
Wrasen aufzunehmen und in die beiden Absaugöffnungen 15, 16 zu transportieren. Somit
kann aus der drehenden Luftströmung und dem Wrasen ein Wirbel erzeugt werden, der
den Wrasen zumindest weitgehend einschließt und über die Absaugöffnungen 15, 16 abtransportiert.
Die Absaugöffnungen 15, 16 sind an den Enden des aus der drehenden Luftströmung und
dem Wrasen erzeugten Wirbel angeordnet.
[0022] Somit wird zum einen der Wrasen zuverlässig erfasst und abtransportiert. Ferner wird
durch den Einsatz des Strömungsphänomens des Minitornados (Wirbels) der Wrasen als
optische Besonderheit der Kücheneinrichtung mit der Dunstabzugsvorrichtung 1 genutzt.
[0023] Bei dem in der Fig. 1 dargestellten Ausführungsbeispiel sind die schlitzförmigen
Auslassdüsen 21, 22 an den zylinderförmigen Elementen 17 bis 20 senkrecht orientiert.
[0024] Fig. 2 zeigt eine Dunstabzugsvorrichtung 1 in einer auszugsweisen, schematischen,
räumlichen Darstellung entsprechend einem zweiten Ausführungsbeispiel der Erfindung.
In diesem Ausführungsbeispiel sind zylinderförmige Elemente 18, 19 der Ausströmeinrichtung
9 vorgesehen, die über eine geeignete Konstruktion 25 miteinander verbunden und aufgehängt
sind. Die Zufuhr von Luft erfolgt hierbei auf geeignete Weise. Die schlitzförmige
Auslassdüse 21 des zylinderförmigen Elements 18 ist senkrecht nach unten orientiert.
Die schlitzförmige Auslassdüse 22 des zylinderförmigen Elements 19 ist waagrecht in
Richtung auf das zylinderförmige Element 18 orientiert. Die Orientierungen ergeben
sich hierbei im montierten Zustand der Konstruktion 25. Im montierten Zustand ist
auch die Unterseite 23 der Konstruktion 25 bestimmt, wobei der Kochbereich, in dem
der Wrasen beim Kochen erzeugt wird, auf der Höhe der Unterseite 23 nach oben begrenzt
ist. Insbesondere befindet sich die Unterseite 23 der Konstruktion 25 mit den zylinderförmigen
Elementen 18, 19 vorzugsweise deutlich oberhalb des Raums, in dem sich während des
Kochens Töpfe oder Ähnliches befinden.
[0025] Die Absaugeinrichtung 8 weist in diesem Ausführungsbeispiel zwei Absaugöffnungen
15, 16 auf, die vom Benutzer aus gesehen auf der linken Seite und der rechten Seite
des Kochbereichs angeordnet sind. Die Absaugöffnungen 15, 16 liegen dabei einander
gegenüber und sind aufeinander zu gerichtet. Hierbei wird zum einen ein möglichst
kleiner Abstand zwischen den Absaugöffnungen 15, 16 erzielt, ohne dass zum anderen
der Raum zum Kochen, insbesondere für Töpfe oder dergleichen, eingeschränkt ist. Die
erste Absaugöffnung 15 ist in diesem Ausführungsbeispiel an einem gebogenen ersten
Absaugrohr 26 vorgesehen. Die zweite Absaugöffnung 16 ist an einem gebogenen zweiten
Absaugrohr 27 vorgesehen. Hierbei sind die beiden Abzugsrohre 26, 27 in ihren oberen
Bereichen 28, 29 aufeinander zu gebogen. Somit sind die beiden Absaugrohre 26, 27
in ihren oberen Bereichen 28, 29 jeweils in Richtung auf den Kochbereich 24 gebogen.
Die beiden Absaugrohre 26, 27 sind als L-förmige Absaugrohre 26, 27 ausgestaltet.
Hierbei erstrecken sich die Absaugrohre 26, 27 in ihren unteren Bereichen 30, 31 senkrecht
nach oben aus einer Arbeitsplatte 32 oder dergleichen. Gegebenenfalls kann auch eine
Höhenverstellbarkeit realisiert werden, so dass die beiden Absaugöffnungen 15, 16
entweder näher an das Kochfeld 3, das heißt nach unten, oder näher an die Unterseite
23 der Konstruktion 25, das heißt nach oben, verstellt werden können.
[0026] Zur Erzeugung der drehenden Luftströmung ist in diesem Ausführungsbeispiel außerdem
eine weitere schlitzförmige Auslassdüse 35 vom Benutzer aus gesehen hinter dem Kochfeld
3 an der Arbeitsplatte 32 angeordnet. Die schlitzförmige Auslassdüse 35 ist hierbei
senkrecht nach oben orientiert. Somit ist die schlitzförmige Auslassdüse 35 zumindest
näherungsweise in Richtung auf das zylinderförmige Element 19 gerichtet. Im Betrieb
erzeugt die Ausströmeinrichtung 9 mit den schlitzförmigen Auslassdüsen 21, 22, 35
eine drehende Luftströmung, die sich in diesem Ausführungsbeispiel sozusagen um eine
waagrechte Achse dreht. Zusätzlich erzeugt die Absaugeinrichtung 8 durch die beiden
links und rechts neben dem Kochfeld 3 angeordneten Absaugöffnungen 15, 16 ein radiales,
waagrechtes (horizontales) Unterdruckgebiet. Um dieses zentrale Unterdruckgebiet wird
über die Ausströmeinrichtung 9 die drehende Luftströmung erzeugt. Die Überlagerung
der tangentialen umlaufenden Strömung (drehende Luftströmung) und der gerichteten
Strömung zum Zentrum des Unterdruckgebiets erzeugt einen Luftwirbel, der sich in Richtung
der Absaugöffnungen 15, 16 selbstständig fortsetzt. Der entstandene Luftwirbel ist
in der Lage, den beim Kochen entstehenden Wrasen aufzunehmen und über eine gewisse
Entfernung zu transportieren. Somit wird beim Kochen aus der drehenden Luftströmung
und dem Wrasen ein Wirbel erzeugt, der den Wrasen zumindest weitgehend aufnimmt und
über die Absaugeinrichtung 8 abtransportiert.
[0027] Somit wird eine gute Erfassung des Wrasens durch den Einsatz des Strömungsphänomens
eines Minitornados erreicht. Außerdem kann der Wrasen als optische Besonderheit genutzt
werden. Da die beiden Absaugrohre 26, 27 beispielsweise durch kreisförmige Ausschnitte
in der Arbeitsplatte 32 geführt sein können, eignet sich die Dunstabzugsvorrichtung
1 des zweiten Ausführungsbeispiels auch für eine Vielzahl von herkömmlichen Herden
2. Speziell ist keine Anpassung des Kochfelds 3 erforderlich. Auch die schlitzförmige
Auslassdüse 35 kann in vorteilhafter Weise hinter dem Kochfeld 3 in die Arbeitsplatte
32 eingefügt werden. Hierfür kann beispielsweise ein geeigneter Ausschnitt am hinteren
Ende der Arbeitsplatte 32 vorgesehen sein. Ferner ermöglicht die Konstruktion 25 eine
relativ filigrane Ausgestaltung, die deutlich weniger die Sicht versperrt als eine
herkömmliche Dunstabzugsvorrichtung mit nach unten geöffnetem Metalltrichter oder
dergleichen.
[0028] Die Erfindung ist nicht auf die beschriebenen Ausführungsbeispiele beschränkt.
Bezugszeichenliste
[0029]
- 1
- Dunstabzugsvorrichtung
- 2
- Herd
- 3
- Kochfeld
- 4 - 7
- Kochstelle
- 8
- Absaugeinrichtung
- 9
- Ausströmeinrichtung
- 10
- Gehäuse
- 11
- Abzugsrohr
- 15
- erste Absaugöffnung
- 16
- zweite Absaugöffnung
- 17 - 20
- zylinderförmiges Element
- 21, 22
- schlitzförmige Auslassdüse
- 23
- Unterseite
- 24
- Kochbereich
- 25
- Konstruktion
- 26
- erstes Absaugrohr
- 27
- zweites Absaugrohr
- 28, 29
- oberer Bereich
- 30, 31
- unterer Bereich
- 32
- Arbeitsplatte
- 35
- schlitzförmige Auslassdüse
1. Dunstabzugsvorrichtung (1), insbesondere für Herde, mit einer Absaugeinrichtung (8),
die zum Absaugen eines Wrasens dient, und einer Ausströmeinrichtung (9), die zum Erzeugen
einer drehenden Luftströmung dient,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Absaugeinrichtung (8) eine erste Absaugöffnung (15) und zumindest eine zweite
Absaugöffnung (16) aufweist und dass die erste Absaugöffnung (15) und die zweite Absaugöffnung
(16) einander gegenüberliegend angeordnet sind.
2. Dunstabzugsvorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Ausströmeinrichtung (9) schlitzförmige Auslassdüsen (17 - 20, 35) aufweist, die
in einer vorgegebenen Drehrichtung für die Erzeugung der drehenden Luftströmung gerichtet
sind.
3. Dunstabzugsvorrichtung nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
dass die schlitzförmigen Auslassdüsen (17 - 20, 35) der Ausströmeinrichtung im montierten
Zustand der Ausströmeinrichtung (9) jeweils zumindest näherungsweise senkrecht orientiert
sind.
4. Dunstabzugsvorrichtung nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
dass die schlitzförmigen Auslassdüsen (17 - 20, 35) der Ausströmeinrichtung im montierten
Zustand der Ausströmeinrichtung (9) jeweils zumindest näherungsweise waagrecht orientiert
sind.
5. Dunstabzugsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Absaugöffnungen (15, 16) zur Anordnung am Rand eines Kochbereichs, in dem der
Wrasen beim Kochen erzeugt wird, vorgesehen sind.
6. Dunstabzugsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
dass die erste Absaugöffnung (15) oberhalb eines Kochbereichs (24), in dem der Wrasen
beim Kochen erzeugt wird, angeordnet ist und dass die zweite Absaugöffnung (16) unterhalb
des Kochbereichs (24) angeordnet ist.
7. Dunstabzugsvorrichtung nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
dass die zweite Absaugöffnung (16) zwischen Kochstellen (4 - 7) und/oder zumindest näherungsweise
in der Mitte eines Kochfelds (3) mit mehreren Kochstellen (4 - 7) und/oder zumindest
näherungsweise in der Mitte eines Glaskeramikkochfeldes (3) vorgesehen ist.
8. Dunstabzugsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
dass die erste Absaugöffnung (15) auf einer ersten Seite eines Kochbereichs (24), in dem
der Wrasen beim Kochen erzeugt wird, angeordnet ist und dass die zweite Absaugöffnung
(16) auf einer der ersten Seite gegenüberliegenden zweiten Seite des Kochbereichs
(24) angeordnet ist.
9. Dunstabzugsvorrichtung nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet,
dass die erste Absaugöffnung (15) an einem gebogenen ersten Absaugrohr (26) vorgesehen
ist, dass die zweite Absaugöffnung (16) an einem gebogenen zweiten Absaugrohr (27)
vorgesehen ist, dass das erste Absaugrohr (26) so gebogen ist, dass die erste Absaugöffnung
(15) auf den Kochbereich (24) gerichtet ist, und dass das zweite Absaugrohr (27) so
gebogen ist, dass die zweite Absaugöffnung (16) auf den Kochbereich (24) gerichtet
ist.
10. Dunstabzugsvorrichtung nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet,
dass das erste Absaugrohr (26) als zumindest näherungsweise L-förmiges erstes Absaugrohr
(26) ausgestaltet ist und dass das zweite Absaugrohr (27) als zumindest näherungsweise
L-förmiges zweites Absaugrohr (27) ausgestaltet ist.