[0001] Die Erfindung betrifft eine elektrische Verbindungsklemme mit einem Isolierstoffgehäuse
und mit mindestens einem Federklemmanschluss in dem Isolierstoffgehäuse, wobei der
mindestens eine Federklemmanschluss eine Käfigzugfeder hat, die einen auf einem Stromschienenabschnitt
aufliegenden Anlageschenkel, einen sich daran anschließenden rückwärtigen Federbogen
und einen Betätigungsschenkel aufweist, wobei der Betätigungsschenkel an einem in
Richtung Stromschienenabschnitt umgebogenen Klemmabschnitt eine Fensterausnehmung
hat, durch die der Stromschienenabschnitt hindurchgeführt ist und deren unterer Quersteg
eine Klemmstelle zum Anklemmen eines elektrischen Leiters zwischen dem Quersteg und
dem Stromschienenabschnitt bildet, und wobei eine Lasche von dem Betätigungsschenkel
nach vorne und nach außen weg in die zum rückwärtigen Federbogen entgegengesetzte
Richtung ragt.
[0002] Solche elektrischen Verbindungsklemmen mit Betätigungshebel für einen Federklemmanschluss
sind in vielfältiger Form bekannt.
[0003] DE 10 2008 017 738 A1 zeigt eine elektrische Verbindungsklemme mit einer Käfigzugfeder, die von einem im
Isolierstoffgehäuse schwenkbar gelagerten Betätigungshebel geöffnet werden kann. Der
Betätigungshebel ist dabei oberhalb der Käfigzugfeder angeordnet und liegt mit einer
sich etwa von der Höhe des Lagerzapfens bis zum freien Ende an der Unterseite des
Betätigungshebels erstreckenden Kontaktfläche beim Verschwenken des Betätigungshebels
auf dem Federrücken der Käfigzugfeder auf. Dadurch wird der Käfigrücken nach unten
gedrückt und die Käfigzugfeder geöffnet.
[0004] DE 20 2007 001 701 U1 offenbart eine elektrische Verbindungsklemme mit einer Schenkelfeder, die eine Ausnehmung
aufweist, durch die eine Lasche einer Stromschiene hindurchragt. Der untere Rand der
Ausnehmung bildet mit der Stromschiene eine Klemmstelle für einen elektrischen Leiter,
der durch eine Leitereinführungsöffnung in das Isolierstoffgehäuse und durch die Ausnehmung
hindurch gesteckt werden kann. Oberhalb der Schenkelfeder ist ein Betätigungshebel
schwenkbar angeordnet, der die obere, die Ausnehmung begrenzende Randkante am freien
Ende der Schenkelfeder beaufschlagt. Bei Verschwenken des Betätigungshebels, der gegen
das Ende des Klemmschenkels wirkt, wird die Klemmstelle geöffnet.
[0005] DE 198 02 945 C2 offenbart eine elektrische Klemme mit einer Käfigzugfeder, die auf einer Stromschiene
gelagert ist. An der oberen Kante einer Fensterausnehmung des Klemmschenkels der Klemmfeder
ist ein Materiallappen nach außen so herausgebogen, dass der Materiallappen ein Führungslappen
für die Spitze eines Betätigungswerkzeuges ist. Beim Einführen eines Schraubendrehers
als Betätigungswerkzeug in Erstreckungsrichtung des Anlageschenkels der Klemmfeder
trifft die Spitze des Werkzeugs auf diesen Materiallappen auf, wodurch der Klemmschenkel
der Klemmfeder mit einem weichen Bewegungsablauf unter verbesserter Kraftumsetzung
aus der Vorschubbewegung des Betätigungswerkzeuges zum Öffnen der Klemmstelle niedergedrückt
wird. Dadurch, dass die Spitze des Werkzeuges am Ende des Materiallappens angreift,
wird die Länge des Hebelarms vergrößert.
[0006] Ausgehend hiervon ist es Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine verbesserte elektrische
Verbindungsklemme mit Betätigungshebel zu schaffen, die kompakt ist und eine möglichst
geringe Betätigungskraft erfordert.
[0007] Die Aufgabe wird mit der elektrischen Verbindungsklemme der eingangs genannten Art
dadurch gelöst, dass jeder Federklemmanschluss einen Betätigungshebel hat, der vor
dem Klemmabschnitt des Betätigungsschenkels der Käfigzugfeder und angrenzend an die
Lasche schwenkbar gelagert ist und ein (bei Betätigung) zur Auflage auf der Lasche
ausgerichtetes Auflager aufweist.
[0008] Der Betätigungshebel wird nicht wie an sich aus dem Stand der Technik bekannt oberhalb
der Klemmfeder angeordnet. Das Schwenklager befindet sich vielmehr vor der Käfigzugfeder
angrenzend an eine vom Betätigungsschenkel nach vorne vom rückwärtigen Federbogen
weg erstreckende Lasche. Der Betätigungshebel liegt dann mit einem Auflager auf der
Lasche auf, um den Betätigungsabschnitt beim Verschwenken des Betätigungshebels in
Richtung Stromschienenabschnitt nach unten zu drücken. Durch die Lasche wird der Hebelarm
vergrößert und damit die erforderliche Hebelkraft verringert. Die Anordnung des Lagers
vor der Käfigzugfeder angrenzend an die Lasche hat den Vorteil, dass die Verbindungsklemme
sehr kompakt ausgebildet werden kann. Zudem wird eine übermäßige Beanspruchung der
Lagerzapfen des Betätigungshebels durch die an die Lasche angrenzende Lagerung des
Betätigungshebels im Isolierstoffgehäuse erreicht.
[0009] Es ist vorteilhaft, wenn sich die Lasche auf einer gemeinsamen Ebene mit dem sich
an die Lasche anschließenden und sich in Richtung Federbogen erstreckenden Abschnitt
des Betätigungsschenkels erstreckt und der mit der Fensterausnehmung versehene Abschnitt
des Betätigungsabschnitts aus dieser Ebene in Richtung Stromschienenabschnitt umgebogen
ist. Damit kann das Auflager des Betätigungshebels beim Verschwenken kontinuierlich
auf der Auflageebene der Lasche und des sich daran anschließenden Abschnitts des Betätigungsschenkels
abrollen, ohne dabei zu verhaken. Zudem wird dadurch der Hebelarm in Bezug auf den
Federbogen optimiert. Dies gilt insbesondere, wenn sich die Lasche und der sich daran
angrenzende Abschnitt des Betätigungsschenkels in Richtung des zentralen Bereichs
des Federbogens hin erstreckt.
[0010] Weiterhin ist vorteilhaft, wenn der Betätigungshebel mit seitlich vorstehenden Lagerzapfen
schwenkbar in korrespondierenden Lagermulden des Isolierstoffgehäuses gelagert ist.
Damit wird der Betätigungshebel stabil gehalten und kippsicher geführt.
[0011] Hierzu sollte der Betätigungshebel einstückig aus einem Kunststoffmaterial ausgeformt
sein. Damit lässt sich der Betätigungshebel preiswert fertigen und eine stabile Ausgestaltung
sicherstellen. Der Betätigungshebel hat dabei einen Hebelarm und eine im Bereich eines
Betätigungsendes des Betätigungshebels von der Unterseite vom Hebelarm teilweise umschlossene
Lagerwelle. Der Hebelarm übergreift somit eine Lagerwelle, um so bei Betätigung das
auf den Hebelarm wirkende Kippmoment optimal in eine Rotationsbewegung der Lagerwelle
umzusetzen. Von den Seitenflächen des Hebelarms stehen Enden der Lagerwelle hervor,
um die seitlich vorstehenden Lagerzapfen zu bilden. In der Lagerwelle ist dann unterhalb
des Hebelarms ein Freiraum zur Aufnahme der Lasche der Käfigzugfeder vorgesehen. Die
obere Wand des Freiraums bildet dann das Auflager für die Lasche. Die Hebelkraft des
Betätigungshebels wird somit im Bereich der Lagerwelle auf die Lasche der Käfigzugfeder
übertragen. Dadurch werden die auf den Lagerzapfen und das angrenzende Isolierstoffgehäuse
der Verbindungsklemme wirkenden Kippmomente möglichst klein gehalten.
[0012] Das Auflager für die Lasche geht vorzugsweise an der Unterseite des Betätigungshebels
in einen gekrümmten Abschnitt über, der sich von einem freien Betätigungsende des
Betätigungshebels bis zu der an das freie Betätigungsende angrenzenden Oberseite des
Betätigungshebels erstreckt. Beim Verschwenken des Betätigungshebels gleitet damit
die Lasche und der angrenzende Abschnitt des Betätigungsschenkels am gekrümmten Abschnitt
mit geringst möglicher Reibung am freien Betätitungsende ab.
[0013] Die elektrische Verbindungsklemme kann zum Beispiel ein Steckverbinder mit einer
Mehrzahl von Federklemmanschlüssen sein. Dabei kann jeder Federklemmanschluss eine
eigene Stromschiene haben. Vorteilhaft ist es dabei, wenn die Stromschiene an einer
Seite des Isolierstoffgehäuses, die der zum jeweiligen Federklemmanschluss führenden
Leitereinführungsöffnung im Isolierstoffgehäuse abgewandtist, einen Steckanschluss
für einen Gegensteckverbinder hat. Damit können von einer Seite der Verbindungsklemme
einzelne Leiter an zugeordnete Federklemmeanschlüsse angeschlossen werden. Auf der
gegenüberliegenden Seite oder mindestens einer abgewinkelten Ober- /Unterseite des
Steckverbinders kann dann ein Gegensteckverbinder an zugeordnete Steckanschlüsse aufgesteckt
werden, um eine lösbare elektrische Verbindung zu schaffen. Denkbar ist aber auch,
dass der Steckanschluss als Lötanschluss für Leiterplatten ausgebildet ist.
[0014] In einer anderen Ausführungsform kann eine elektrische Verbindungsklemme mit einer
Mehrzahl von Federklemmanschlüssen eine gemeinsame Stromschiene zur Verbindung der
mehreren Federklemmanschlüsse haben. An der gemeinsamen Stromschiene sind dann mehrere
Stromschienenabschnitte für zugeordnete Federklemmanschlüsse vorhanden. In diesem
Zusammenhang ist auch eine Variante denkbar, bei der eine elektrische Verbindungsklemme
zwei oder mehr voneinander separate Stromschienen hat, die jeweils ein oder mehrere
Stromschienenabschnitte für zugeordnete Federklemmanschlüsse aufweisen.
[0015] Die Erfindung wird nachfolgend anhand der beigefügten Zeichnungen näher erläutert.
Es zeigen:
- Figur 1 -
- Seiten-Schnittansicht einer elektrischen Verbindungsklemme mit geschlossenem Federklemmanschluss;
- Figur 2 -
- Seiten-Schnittansicht aus Figur 1 mit geöffnetem Federklemmanschluss und eingestecktem
elektrischen Leiter;
- Figur 3 -
- perspektivische Rückseitenansicht eines Betätigungshebels der Verbindungsklemme aus
Figur 1;
- Figur 4 -
- perspektivische Seitenansicht des Betätigungshebels aus Figur 3;
- Figur 5 -
- perspektivische Ansicht der elektrischen Verbindungsklemme aus Figur 2.
[0016] Figur 1 lässt eine elektrische Verbindungsklemme 1 mit einem Isolierstoffgehäuse
2 erkennen. In dem Isolierstoffgehäuse 2 sind Federklemmanschlüsse jeweils mit einer
Käfigzugfeder 3 und einem Stromschienenabschnitt 4 gebildet. Die Käfigzugfeder 3 hat
in an sich bekannter Weise einen auf dem Stromschienenabschnitt 4 aufliegenden Anlageschenkel
5, an den sich ein Federbogen 6 anschließt. Von dem Federbogen 6 erstreckt sich ein
Betätigungsschenkel 7 wieder zurück, so dass die Käfigzugfeder 3 in diesem Bereich
etwa U-förmig gebogen ist. Der Betätigungsschenkel 7 ist dann in Richtung Stromschienenabschnitt
4 und Anlageschenkel 5 abgewinkelt und hat in diesem Bereich eine Fensterausnehmung
8, durch die der Stromschienenabschnitt 4 und optional auch ein Teil des Anlageschenkels
5 hindurchgeführt wird. Unterhalb des Stromschienenabschnitts 4 ist die Fensterausnehmung
8 durch einen Quersteg 9 begrenzt, der eine Klemmestelle zum Anklemmen eines elektrischen
Leiters zwischen dem Quersteg 9 und dem Stromschienenabschnitt 4 bildet.
[0017] Um eine möglichst punktuelle Auflage des elektrischen Leiters am Stromschienenabschnitt
4 mit geringst möglicher Auflagefläche für den elektrischen Leiter zu erreichen, ist
eine Vorwölbung 10 am Stromschienenabschnitt 4 vorgesehen, die im ungeklemmten Zustand
an den Quersteg 9 angrenzt. Die Klemmkraft der Käfigzugfeder 3 wird somit auf diese
Vorwölbung 10 konzentriert, wodurch eine hohe Flächenpressung erreicht wird.
[0018] Ein elektrischer Leiter wird durch eine Leitereinführungsöffnung 11 an der Vorderseite
des Isolierstoffgehäuses 2 in das Isolierstoffgehäuse eingeführt und unterhalb des
Stromschienenabschnitts 4 geleitet, um zwischen Stromschienenabschnitt 4 und Quersteg
9 positioniert zu werden.
[0019] Um einen solchen elektrischen Leiter anklemmen zu können, muss die Käfigzugfeder
3 zunächst einmal betätigt werden, indem der obere Teil des Betätigungsschenkels 7
nach unten in Richtung Stromschienenabschnitt 4 und Anlageschenkel 5 gedrückt wird.
Hierzu dient ein Betätigungshebel 12, der mit Lagerzapfen an einer Lagerwelle 13 schwenkbar
im Isolierstoffgehäuse 2 gelagert ist.
[0020] Der Betätigungshebel 12 hat einen Hebelarm 14 mit einem freien Ende 15, das vom Anwender
zum Verschwenken des Betätigungshebels 12 ergriffen werden kann. Unterhalb des Hebelarms
gegenüberliegend zum freien Ende 15 ist die Lagerwelle 13 integral mit dem Hebelarm
14 angeformt. Der Betätigungshebel 12 ist auf diese Weise einstückig z. B. aus einem
Isolierstoff-Kunststoffmaterial gebildet.
[0021] Zur Vergrößerung des Hebelarms bei der Betätigung der Käfigzugfeder 3 ragt eine Lasche
16 von dem sich an den Federbogen 6 anschließenden Abschnitt des Betätigungsschenkels
7, der nicht in Richtung Stromschienenabschnitt 4 und Anlageschenkel 5 abgebogen ist,
hervor. Der Betätigungshebel 12 wirkt nun beim Öffnen (zum Betätigen) der Käfigzugfeder
3 auf diese vorstehende Lasche, wodurch der Hebelarm zwischen Wirkpunkt des Betätigungshebels
12 auf die Käfigzugfeder 3 und dem Zentralbereich des Federbogens 6 im Vergleich zu
einer Beaufschlagung der Käfigzugfeder 3 auf den Betätigungsschenkel 7 näher am Federbogen
6 in einem Abschnitt zwischen der Abbiegung des Betätigungsschenkels und dem Federbogen
6 vergrößert wird.
[0022] Die Lasche 16 ist in einem Freiraum 17 des Betätigungshebels 12 aufgenommen. Der
Freiraum ist durch eine Ausnehmung in der Lagerwelle 13 geschaffen, wobei die Oberseite
des Freiraums als Auflager 18 für die Lasche 16 dient.
[0023] Erkennbar ist, dass das Auflager 18 für die Lasche 16 an der Unterseite des Betätigungshebels
12 in einen gekrümmten Abschnitt 19 übergeht, der sich von einem freien Betätigungsende
des Betätigungshebels 12 bis zu der Oberseite des Betätigungshebels 12 erstreckt,
der an das freie Betätigungsende angrenzt.
[0024] Das freie Betätigungsende liegt dabei gegenüberliegend zum freien Ende 15 des Betätigungshebels
12.
[0025] Das dargestellte Isolierstoffgehäuse 2 ist zweiteilig aufgebaut. Die Käfigzugfeder
3 wird zusammen mit dem Stromschienenabschnitt 4 in einen ersten Teil 2a des Isolierstoffgehäuses
2 eingesetzt. Nach Einsetzen des Betätigungshebels 12 wird das Isolierstoffgehäuse
2 durch Aufschieben und Verrasten eines zweiten Teils 2b komplettiert. Die Schwenklagerung
für den Betätigungshebel 12 wird durch das erste und zweite Teil 2a, 2b realisiert.
[0026] In der dargestellten Ausführungsform ist die elektrische Verbindungsklemme 1 als
Steckverbinder ausgebildet. Dabei hat jeder Federklemmanschluss eine eigene. Stromschiene,
die an der dem Federklemmanschluss mit der Leitereinführungsöffnung 11 abgewandten
Seite einen Steckanschluss 20 zur Aufnahme eines Gegensteckverbinders hat. Der aus
dem Stromschienenabschnitt 4 gebildete Steckanschluss kann dabei von einer Führungs-
und Schutzwand 21 aus dem Isolierstoffgehäusematerial umgeben sein, um einen Stecker
mit vorgegebener Kontur zur Aufnahme eines korrespondierenden Gegensteckers zu schaffen.
[0027] Denkbar ist natürlich auch, dass der Steckanschluss 20 abgewinkelt ist und nach oben
oder unten ragt. Möglich ist auch eine Variante, bei der der aus dem Stromschienenabschnitt
4 gebildete Steckanschluss 20 als Lötstift oder Lötpad ausgebildet ist, um die Verbindungsklemme
mit einer Leiterplatte zu verlöten. Die Führungs- und Schutzwand 21 wäre dann nicht
vorhanden.
[0028] Eine Sicht- und Prüföffnung 26 im Isolierstoffgehäuse 2 ermöglicht einen Zugang zum
Leiterende 22, um optisch kontrollieren zu können, ob das Leiterende 22 korrekt und
vollständig eingesetzt wurde. Zusätzlich lässt sich über die Sicht- und Prüföffnung
26 das Anliegen einer elektrischen Spannung testen.
[0029] Figur 2 lässt eine Seiten-Schnittansicht der Verbindungsklemme 1 aus Figur 1 mit
betätigter Käfigzugfeder 3 erkennen. Deutlich wird, dass der Betätigungshebel 12 im
Uhrzeigersinn nach oben verschwenkt ist. Der gekrümmte Abschnitt 19 liegt nun mit
der an das freie Betätigungsende angrenzenden Oberseite des Betätigungshebels 12 auf
der Lasche 16 auf, die von dem Betätigungsschenkel 7 vorragt. Dadurch wird die Käfigzugfeder
3 so geöffnet, dass der Quersteg 9 nach unten aus der Leitereinführungsöffnung herausgeführt
ist. Das abisolierte Ende 22 eines elektrischen Leiters 23 kann somit durch die Fensterausnehmung
8 hindurch unter den Stromschienenabschnitt 4 geführt werden. Bei Zurückschwenken
des Betätigungshebels 12 wird die Käfigzugfeder 3 freigegeben, so dass das abisolierte
Ende 22 des elektrischen Leiters 23 durch die Kraft der Käfigzugfeder 3 zwischen Quersteg
9 und Vorwölbung 10 des Stromschienenabschnitts 4 angeklemmt ist.
[0030] Figur 3 lässt eine perspektivische Ansicht des Betätigungshebels 12 von der Rückseite
erkennen. Deutlich wird, dass an dem freien Betätigungsende 24 des Betätigungshebels
14, der dem freien, nach vorne vorstehenden Ende 15 gegenüber liegt, die Lagerwelle
13 integral mit dem Hebelarm 14 geformt ist. Die Lagerwelle 13 ist dabei an der Unterseite
des Hebelarms 14 angeordnet und hat den bereits erwähnten Freiraum 17. Die Lagerwelle
13 ist so lang, dass von den Seitenflächen des Hebelarms 14 Lagerzapfen 25a, 25b hervorstehen,
die in korrespondierende Lagermulden des Isolierstoffgehäuses 2 eintauchen. An der
Oberseite des Freiraums 17 ist ein Auflager 18 zur Auflage auf der Lasche 16 der Käfigzugfeder
3 angeordnet. Das Auflager 18 geht in einen gekrümmten Abschnitt 19 über, der auf
der Lasche 16 beim Verschwenken des Betätigungshebels 12 abrollt.
[0031] In den Lagerzapfen 25a, 25b können Mulden 27 eingebracht sein, durch die der Betätigungshebel
12 ohne Kollision möglichst nahe an die Käfigzugfeder 3 platziert werden kann, um
Bauraum einzusparen.
[0032] Figur 4 lässt nochmals eine perspektivische Ansicht des Betätigungshebels 12 erkennen.
Deutlich wird, dass die Lagerwelle 13 an der Unterseite des Hebelarms 14 einstückig
mit dem Hebelarm 14 aus einem Isolierstoff-Kunststoffmaterial geformt ist.
[0033] Figur 5 lässt eine perspektivische Ansicht einer Verbindungsklemme mit drei Federklemmanschlüssen
erkennen. Deutlich wird, dass der elektrische Leiter 23 mit seinem abisolierten Ende
in eine Leitereinführungsöffnung 11 an der Vorderseite der Verbindungsklemme 1 eingeführt
wird. Durch Hochschwenken des Betätigungshebels 12 wird die Käfigzugfeder 3 geöffnet
(vgl. Figur 2), so dass der elektrische Leiter 23 in den Federklemmanschluss hineingeführt
und dort verklemmt werden kann.
[0034] Deutlich wird auch, dass gegenüberliegend zu den Federklemmanschlüssen mit den Leitereinführungsöffnungen
11 ein Steckanschlussbereich zum Aufstecken eines Gegensteckverbinders vorgesehen
ist. Das Isolierstoffgehäuse ist hierzu in diesem Bereich mit einer entsprechenden
Führungs- und Schutzwand 21 ausgebildet, die eine für einen Gegensteckverbinder passende
Kontur aufweist.
1. Elektrische Verbindungsklemme (1) mit einem Isolierstoffgehäuse (2) und mit mindestens
einem Federklemmanschluss in dem Isolierstoffgehäuse (2), wobei der mindestens eine
Federklemmanschluss eine Käfigzugfeder (3) hat, die einen auf einem Stromschienenabschnitt
(4) aufliegenden Anlageschenkel (5), einen sich daran anschließenden rückwärtigen
Federbogen (6) und einen Betätigungsschenkel (7) aufweist, wobei der Betätigungsschenkel
(7) an einem in Richtung Stromschienenabschnitt (4) umgebogenen Klemmabschnitt eine
Fensterausnehmung (8) hat, durch die der Stromschienenabschnitt (4) hindurchgeführt
ist und deren unterer Quersteg (9) eine Klemmstelle zum Anklemmen eines elektrischen
Leiters (23) zwischen dem Quersteg (9) und dem Stromschienenabschnitt (4) bildet,
und wobei eine Lasche (16) von dem Betätigungsschenkel (7) nach vorne und nach außen
weg in die zum rückwärtigen Federbogen (6) entgegengesetzte Richtung ragt, dadurch gekennzeichnet, dass jeder Federklemmanschluss einen Betätigungshebel (12) hat, der vor dem Klemmabschnitt
des Betätigungsschenkels (7) der Käfigzugfeder (3) angrenzend an die Lasche (16) schwenkbar
gelagert ist und ein zur Auflage auf der Lasche (16) ausgerichtetes Auflager (18)
aufweist.
2. Elektrische Verbindungsklemme (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass sich die Lasche (16) auf einer gemeinsamen Ebene mit dem sich an die Lasche (16)
anschließenden und sich in Richtung Federbogen (6) erstreckenden Abschnitt des Betätigungsschenkels
(7) erstreckt und der mit der Fensterausnehmung (8) versehene Abschnitt des Betätigungsabschnitts
(7) aus dieser Ebene in Richtung Stromschienenabschnitt (4) umgebogen ist.
3. Elektrische Verbindungsklemme (1) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Betätigungshebel (12) mit seitlich vorstehenden Lagerzapfen (25a, 25b) schwenkbar
in korrespondierenden Lagermulden des Isolierstoffgehäuses (2) gelagert ist.
4. Elektrische Verbindungsklemme (1) nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Betätigungshebel (12) einstückig aus einem Kunststoffmaterial ausgeformt ist
und einen Hebelarm (14) und eine im Bereich eines Betätigungsendes (24) des Betätigungshebels
(12) von der Unterseite vom Hebelarm (14) teilweise umschlossene Lagerwelle (13) hat,
deren von den Seitenflächen des Hebelarms (14) vorstehenden Enden die seitlich vorstehenden
Lagerzapfen (25a, 25b) bilden, wobei in der Lagerwelle (13) unterhalb des Hebelarms
(14) ein Freiraum (17) zur Aufnahme der Lasche (16) der Käfigzugfeder (3) ist.
5. Elektrische Verbindungsklemme (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Auflager (18) für die Lasche (16) an der Unterseite des Betätigungshebels (12)
in einen gekrümmten Abschnitt (19) übergeht, der sich von einem freien Betätigungsende
(24) des Betätigungshebels (12) bis zu der an das freie Betätigungsende (24) angrenzenden
Oberseite des Betätigungshebels (12) erstreckt.
6. Elektrische Verbindungsklemme (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche in Form
eines Steckverbinders mit einer Mehrzahl von Federklemmanschlüssen, dadurch gekennzeichnet, dass jeder Federklemmanschluss eine eigene Stromschiene hat und die Stromschiene an einer
zum jeweiligen Federklemmanschluss führenden Leitereinführungsöffnung (11) im Isolierstoffgehäuse
(2) abgewandten Seite einen Steckanschluss (20) für einen Gegensteckverbinder oder
Lötanschlüsse für Leiterplatten hat.
7. Elektrische Verbindungsklemme (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 5 mit einer Mehrzahl
von Federklemmanschlüssen, dadurch gekennzeichnet, dass mehrere Federklemmanschlüsse eine gemeinsame Stromschiene haben, an denen die Stromschienenabschnitte
(4) für die Federklemmanschlüsse ausgebildet sind.