TECHNISCHES GEBIET
[0001] Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Knotenbauteil für ein Gestell für
einen Tisch, auf ein Gestell für einen Tisch mit einem derartigen Knotenbauteil sowie
auf einen Tisch mit einem derartigen Gestell.
TECHNISCHER HINTERGRUND
[0002] Obwohl die vorliegende Erfindung im Zusammenhang mit Gestellen für Möbel verschiedenster
Art, insbesondere im Bereich der Büro- und Konferenzmöbel, anwendbar ist, wird die
vorliegende Erfindung und die ihr zugrunde liegende Problematik nachfolgend anhand
des Beispiels eines großflächigen Tisches, wie er für Besprechungszimmer und dergleichen
zum Einsatz kommen kann, näher erläutert.
[0003] Bei der Ausstattung von Büroräumen, Tagungsräumen, Besprechungsräumen und dergleichen
sollen oftmals eine Anzahl von Tischen und Tischkonfigurationen ganz unterschiedlicher
Art zur Verfügung gestellt werden. Einerseits werden Einzelarbeitsplätze, Besuchertische
und ähnliche Tische vergleichsweise geringer Tischplattenabmessungen und mit dementsprechend
einer vergleichsweise geringen Anzahl an Standbeinen benötigt. Zusätzlich jedoch sind
für Besprechungen in einem größeren Personenkreis, Sitzungen und andere Veranstaltungen
dieser Art großflächigere Tischkonfigurationen bereitzustellen, welche der gewünschten
Personenanzahl Platz bieten und in geeigneter Weise geformt sind. Meist hängt die
Form, die für die Tischplatte gewünscht wird, darüber hinaus auch von dem beabsichtigten
Einsatzzweck und von dem verfügbaren Raum ab. Kleinere Einzelarbeitsplätze und große
Besprechungstische sollen hierbei oftmals ein möglichst einheitliches Erscheinungsbild
bieten.
[0004] Darüber hinaus wäre es sowohl für den Hersteller derartiger Tische und Tischkonfigurationen
als auch für den Anwender und den Monteur aus Gründen eines einheitlichen Aussehens,
verringerter Herstellkosten und einfacherer Lagerhaltung, verringerter Aufbauzeiten,
erleichterter Planung und größerer Flexibilität bei einer Veränderung oder einem Umbau
vorhandener Tischkonfigurationen wünschenswert, wenn, abgesehen von einem, wenn erforderlich,
individuellen Zuschnitt der jeweiligen Tischplatten, für den Aufbau einer größeren
Unterkonstruktion einer Tischkonfiguration wie auch eines kleineren Einzeltisches
in Gestalt eines Untergestells eine möglichst geringe Anzahl unterschiedlicher Bauteile
erforderlich wäre.
[0005] Es ist der Anmelderin ein Gestellaufbau für einen Tisch bekannt, bei dem Basisteile
mit einer kreisförmigen Anordnung von Befestigungsbohrungen zum Befestigen von Trägerelementen
vorgesehen sind. Eine Befestigungseinrichtung für einen Tischfuß ist hierbei konzentrisch
zu den auf einer Kreisbahn angeordneten Bohrungen vorgesehen.
[0006] Nachteilig bei derartigen vorbekannten Gestellaufbauten für Tische ist jedoch, dass
zur Realisierung einer großen Variantenvielfalt beim Aufbau von Tischkonfigurationen
eine Vielzahl von Befestigungsbohrungen vorgesehen werden müssen, von welchen späterhin,
nach erfolgtem Aufbau des Tisches, nur ein recht geringer Anteil überhaupt verwendet
wird. Unbenutzte Befestigungsbohrungen sind nach dem Aufbau des jeweiligen Tisches
gut sichtbar. Um die Größe der verwendeten Basisteile auf ein akzeptables Maß begrenzen
zu können, sind die Befestigungsbohrungen bei dem bekannten Aufbau darüber hinaus
recht klein ausgeführt, was die Gestaltungsfreiheit bei der Auslegung der Schnittstelle
von Träger und Basisteil erheblich einschränkt.
DARSTELLUNG DER ERFINDUNG
[0007] Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Knotenbauteil für
ein Gestell für einen Tisch bereitzustellen, welches die vorgenannten Nachteile von
in der Vergangenheit vorgeschlagenen Gestellaufbauten für Tische vermeidet. Ferner
liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein entsprechendes Gestell
für einen Tisch und einen entsprechenden Tisch anzugeben.
[0008] Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch ein Knotenbauteil für ein Gestell für einen
Tisch mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1, durch ein Gestell für einen Tisch mit
den Merkmalen des Patentanspruchs 12 und durch einen Tisch mit den Merkmalen des Patentanspruchs
19 gelöst.
[0009] Demgemäß ist ein Knotenbauteil für ein Gestell für einen Tisch vorgesehen, welches
einen Befestigungsabschnitt und einen Verbindungsabschnitt aufweist. An dem Befestigungsabschnitt
ist eine Befestigungseinrichtung angeordnet, mittels der ein Standbein an dem Knotenbauteil
befestigbar ist. Der Verbindungsabschnitt ist mit zumindest drei gleichartigen Verbindungsmitteln
versehen, wobei jedes der Verbindungsmittel eine Achse aufweist und ein Verbinden
einer Traverse mit dem Knotenbauteil in unterschiedlichen Winkelstellungen in Bezug
auf das Knotenbauteil ermöglicht. Die Winkelstellung soll hierbei um die jeweilige
Achse des Verbindungsmittels definiert sein. Hierbei sind die Achsen der Verbindungsmittel
im Wesentlichen parallel zueinander ausgerichtet. Die Verbindungsmittel sind bei dem
erfindungsgemäßen Knotenbauteil voneinander beabstandet auf einer Geraden angeordnet,
welche von der Befestigungseinrichtung beabstandet verläuft.
[0010] Weiterhin wird erfindungsgemäß ein Gestell für einen Tisch vorgeschlagen, welches
zumindest ein Standbein, zumindest ein derartiges Knotenbauteil sowie zumindest zwei
Traversen aufweist. Hierbei ist das Standbein mittels der Befestigungseinrichtung
an dem Knotenbauteil befestigt, und die Traversen sind jeweils mittels eines der Verbindungsmittel
des Knotenbauteils mit dem Knotenbauteil verbunden.
[0011] Darüber hinaus wird erfindungsgemäß ein Tisch mit einer Tischplatte und einem derartigen
Gestell vorgeschlagen, wobei die Tischplatte von dem Gestell getragen ist.
[0012] Die Idee der vorliegenden Erfindung besteht insbesondere darin, dass durch die Anordnung
der Verbindungsmittel auf einer Geraden, die von der Befestigungseinrichtung für das
Standbein beabstandet verläuft, mehrere Knotenbauteile unter Zuhilfenahme von Traversen
zu einem Gestell für einen Tisch zusammengefügt werden können, welches sich als Unterkonstruktion
für Tische aller gewünschten Größen und Plattenformen eignet. Die reduzierte Anzahl
erforderlicher Verbindungsmittel ermöglicht es darüber hinaus, bei der Gestaltung
der Verbindungsmittel einen weit größeren Gestaltungsspielraum zu nutzen. Eine große
Anzahl unnötiger, beim fertigen Tisch nicht benutzter Befestigungsöffnungen oder dergleichen
wird vermieden, was sich günstig auf Materialverbrauch und Fertigungskosten auswirken
kann. Weitere Vorteile des erfindungsgemäßen Knotenbauteils bestehen darin, dass der
Befestigungsabschnitt und somit das bei dem fertigen Tisch an dem Knotenbauteil befestigte
Standbein zum Rand der Tischplatte hin ausgerichtet werden kann und der Verbindungsabschnitt
mit den Verbindungsmitteln somit von einer benachbarten Tischkante weg zeigt. Die
Sichtbarkeit der Verbindungsmittel am fertig aufgebauten Tisch kann dadurch reduziert
und das Erscheinungsbild desselben noch verbessert werden. Die Gleichartigkeit der
zumindest drei Verbindungsmittel und die parallele Anordnung der Achsen dieser ermöglicht
es außerdem, ein Gestell für einen Tisch nach Art eines Baukastens aufzutauen, da
die Traversen gleichartig - ggf. von unterschiedlicher Länge - ausgebildet und in
gleicher Weise - ggf. aber verschiedener Winkelstellung - mit dem Knotenbauteil verbunden
werden können. Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung ergeben
sich aus den weiteren Unteransprüchen in Zusammenschau mit den Figuren der Zeichnung.
[0013] Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung weist das Knotenbauteil eine
T-Form auf, wobei sich der Befestigungsabschnitt von einem Mittenbereich des Verbindungsabschnitts
ausgehend im Wesentlichen senkrecht erstreckt. Die somit erreichte symmetrische Ausgestaltung
des Knotenbauteils verbessert die Flexibilität bei der Verwendung des Knotenbauteils
zum Aufbau von Gestellen für Tische unterschiedlichster Konfigurationen weiter. Ferner
ermöglicht die T-Form des Knotenbauteils eine vorteilhaft besonders gute Zugänglichkeit
zu den Verbindungsmitteln, insbesondere zu jenen, welche an dem Verbindungsabschnitt
am weitesten außen angeordnet sind. Insbesondere bei diesen Verbindungsmitteln kann
ein Verbinden einer Traverse mit dem Knotenbauteil in Winkelstellungen in einem Winkelbereich
von beispielsweise mehr als 180° realisiert werden.
[0014] In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist die Befestigungseinrichtung für
das Standbein einem freien Ende des Befestigungsabschnitts benachbart angeordnet.
Bei dieser Ausgestaltung ist das Knotenbauteil vorteilhaft gerade so groß ausgebildet,
wie erforderlich.
[0015] Bei einer bevorzugten Weiterbildung der Erfindung sind die Achsen der Verbindungsmittel
im Wesentlichen senkrecht zu der Geraden angeordnet. Ein Einstellen der gewünschten
Winkelstellungen der mit dem Knotenbauteil zu verbindenden Traversen in Bezug auf
das Knotenbauteil kann somit in einer Ebene erfolgen, in der auch die Gerade liegt.
Da die Traversen insbesondere dafür vorgesehen sind, eine Tischplatte zu unterstützen,
können die Verbindungsmittel bei dieser Ausgestaltung vorteilhaft derart an dem Knotenbauteil
vorgesehen werden, dass sie in möglichst großer Nähe zu der Unterseite der später
aufzulegenden Tischplatte angeordnet sind. Insbesondere verringert dies vorteilhaft
die Sichtbarkeit der Verbindungsmittel. Ferner ist bei dieser Ausgestaltung auch besonders
vorteilhaft, dass die Traversenlängen für eine gegebene Tischkonfiguration materialsparend
gewählt werden können und der Verbindungsabschnitt die Traversen um einen Anteil seiner
eigenen Länge ergänzen kann.
[0016] In einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist die Anzahl der an dem Verbindungsabschnitt
vorgesehenen Verbindungsmittel größer als drei. Bevorzugt ist diese Anzahl größer
als drei und ungerade, besonders bevorzugt beträgt diese Anzahl fünf. Während für
eine Vielzahl von denkbaren Tischkonfigurationen bereits drei Verbindungsmittel an
dem Knotenbauteil hinreichend sein können, um ein Untergestell für einen derartigen
Tisch bereitzustellen, insbesondere durch ein Verbinden von Knotenbauteilen mit Hilfe
von Traversen, welche im Wesentlichen parallel zu einer Tischkante verlaufen, mittels
der beiden äußeren Verbindungsmittel, und durch ein Verbinden von Knotenbauteilen
mit diesen jeweils gegenüberliegend angeordneten Knotenbauteilen mit Hilfe von zu
dem Rand der Tischplatte im Wesentlichen senkrecht verlaufenden Traversen mittels
der mittleren Verbindungsmittel, wird durch eine Anzahl von Verbindungsmitteln größer
als drei der Gestaltungsspielraum beim Aufbau eines Gestells für einen Tisch noch
erheblich vergrößert. Eine ungerade Anzahl von Verbindungsmitteln ist besonders dann
günstig, wenn die Verbindungsmittel in Bezug auf eine Längsachse des Befestigungsabschnitts
betrachtet symmetrisch angeordnet werden. Falls das Knotenbauteil in diesem Fall zur
Unterstützung eines Plattenstoßes zwischen zwei Plattenelementen einer Tischplatte
für einen großen Tisch verwendet wird, so kann eine Traverse, welche sich von dem
mittleren, auf einer Längs- oder Symmetrieachse des Befestigungsabschnitts angeordneten
Verbindungsmittel ausgehend erstreckt, Randbereiche der Plattenelemente im Bereich
des Plattenstoßes sehr vorteilhaft unterstützen und damit zur Stabilität des aufzubauenden
Tisches beitragen. Eine Anzahl von fünf Verbindungsmitteln ermöglicht es, mit Hilfe
des Knotenbauteils eine große Vielfalt von Tischgestellvarianten zu erstellen, während
die Abmessungen des Verbindungsabschnitts kompakt sind.
[0017] In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist jedes Verbindungsmittel als eine
Durchgangsöffnung ausgebildet, welche sich durch den Verbindungsabschnitt erstreckt.
Hierbei schneidet die Achse der Durchgangsöffnung die Gerade. Mittels der Durchgangsöffnungen
kann ein zuverlässiges, wenigstens teilweise formschlüssiges Verbinden der Traversen
mit dem Knotenbauteil bei geringer Sichtbarkeit ermöglicht werden.
[0018] Gemäß einer vorteilhaften Verbesserung der Erfindung weist die Durchgangsöffnung
an einer Innenwandung eine Arretiernase auf. Hierdurch kann ein in die Durchgangsöffnung
einsetzbarer erster Einsatz in seiner Winkelstellung relativ zu dem Knotenbauteil
arretiert werden.
[0019] Gemäß einer noch weiteren Verbesserung der Erfindung ist die Durchgangsöffnung im
Bereich eines Endabschnitts derart mit einer umlaufenden Stufe versehen, dass der
Öffnungsquerschnitt der Durchgangsöffnung im Bereich dieses Endabschnitts geringer
ist als im Bereich eines gegenüberliegenden Endabschnitts. Ein in die Durchgangsöffnung
einsetzbarer erster Einsatz kann dadurch nicht durch die Durchgangsöffnung hindurch
fallen.
[0020] Bei einer weiteren Ausgestaltung ist die Durchgangsöffnung zylindrisch oder kegelig,
insbesondere mit einem geringen Kegelöffnungswinkel, ausgebildet. Ein in die Durchgangsöffnung
einsetzbarer erster Einsatz kann dadurch einfach durch Verdrehung in eine gewünschte
Winkelstellung relativ zu dem Knotenbauteil gebracht werden.
[0021] Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung sind die Verbindungsmittel entlang
der Geraden in regelmäßigen Abständen angeordnet. Dies ermöglicht beispielsweise bei
einer Schrägstellung des Knotenbauteils bezüglich der Traversen, also bei einer Ausrichtung
einer oder mehrerer der Traversen in einem Winkel ungleich 0° zu der Geraden und auch
ungleich 90° zu dieser, eine vereinfachte Bestimmung der erforderlichen Traversenlängen
für eine gewünschte Tischkonfiguration. Ferner wird durch diese Ausgestaltung die
herstellerseitige Bereitstellung von Traversen mit definierten, vorab in Abstufungen
gewählten Traversenlängen zur Bereitstellung eines baukastenartigen Gestellsystems,
welches die Traversen und Knotenbauteile beinhaltet, erleichtert.
[0022] Bei einer bevorzugten Weiterbildung der Erfindung beträgt der Abstand der Achsen
der am weitesten außen angeordneten Verbindungsmittel im Wesentlichen 10 cm multipliziert
mit der Quadratwurzel von 2. Dies kann beispielsweise günstig sein, wenn zwei im Winkel
von 90° zueinander liegende Traversen mittels eines Knotenbauteils, welches gegenüber
den Traversen derart angeordnet ist, dass sich die Traversen in einem Winkel von jeweils
45° in Bezug auf die Gerade, auf der die Verbindungsmittel angeordnet sind, erstrecken,
verbunden sind. Wird beispielsweise an einem rechteckigen Tisch an jeder der vier
Ecken eine derartige Verbindung von Knotenbauteil und Traversen vorgesehen, so können
die Traversen z. B. entlang der Längsseiten des Tisches im Vergleich mit einem Rechtecktisch,
bei dem sich an jedem Knotenbauteil eine Traverse parallel zu der Geraden, sowie eine
Traverse senkrecht zu dieser Geraden erstreckt, um 10 cm länger, im Bereich der Schmalseiten
um 10 cm kürzer gewählt werden. Eine Abstufung von Traversenlängen zum Aufbau eines
Baukastensystems für Tischgestelle in einer 10 cm-Staffelung ist besonders einfach
und vorteilhaft.
[0023] Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung des erfindungsgemäßen Gestells für einen
Tisch sind die Traversen als längliche Trägerprofile mit zwei Flanschen und mindestens
einem zwischen diesen verlaufenden Steg ausgebildet. Eine Traverse großer Biegesteifigkeit
kann bei dieser Ausgestaltung erhalten werden, wobei die Flansche vorteilhaft für
ein Verbinden der Traverse mit dem Knotenbauteil verwendet werden können.
[0024] Bei einer Weiterbildung des erfindungsgemäßen Gestells für einen Tisch ist jede der
Traversen im Bereich eines jeweiligen, mit dem Knotenbauteil verbundenen Endabschnitts
mit einer Ausnehmung versehen. Hierbei ist die Ausnehmung durch Entfernen eines Abschnitts
des Steges gebildet, und die Flansche bilden im Bereich des jeweiligen Endabschnitts
zwei armartige Fortsätze aus, welche den Verbindungsabschnitt teilweise umgreifen.
Bei dieser Weiterbildung kann auf einfache Weise das Ende einer Traverse in der Weise
bearbeitet werden, dass die Traverse mittels eines der Verbindungsmittel mit dem Knotenbauteil
verbunden werden kann. Weil die Flansche bereits armartige Fortsätze ausbilden, ist
es nicht notwendig, entsprechende Fortsätze an der Traverse zu befestigen, z. B. anzuschweißen
oder anzuschrauben.
[0025] Bei einer weiteren Verbesserung des erfindungsgemäßen Gestells ist in jedem der Verbindungsmittel,
mittels welchem eine Traverse mit dem Knotenbauteil verbunden ist, ein erster Einsatz
aufgenommen. Hierbei weist der erste Einsatz an zumindest einer Stirnseite zumindest
ein Formschlusselement auf. Die Ausnehmung jeder der Traversen ist hierbei auf einen
zweiten Einsatz aufgeschoben, welcher zumindest ein Eingriffselement aufweist, das
mit dem Formschlusselement des ersten Einsatzes in Eingriff steht. Auf diese Weise
wird eine besonders einfache und schnelle Montage des Gestells für einen Tisch möglich.
Das Montieren kann einfach dadurch erfolgen, dass der erste Einsatz in das gewünschte
Verbindungsmittel an dem Verbindungsabschnitt des Knotenbauteils eingesetzt wird.
Dies ist vor allem dann besonders leicht möglich, wenn das Verbindungsmittel als eine
Durchgangsöffnung ausgebildet ist, welche mit einer umlaufenden Stufe versehen ist,
da der erste Einsatz dann nicht so leicht nach einer Seite aus dem Verbindungsmittel
herausfallen kann. Zur weiteren Montage wird das Eingriffselement des zweiten Einsatzes
mit dem Formschlusselement des ersten Einsatzes in Eingriff gebracht und sodann die
Ausnehmung der mit dem Knotenbauteil zu verbindenden Traverse auf den zweiten Einsatz
aufgeschoben.
[0026] Bei einer Verbesserung des erfindungsgemäßen Gestells für einen Tisch sind die armartigen
Fortsätze jeder der Traversen und der jeweils zugeordnete zweite Einsatz derart ausgebildet,
dass die Ausnehmung der Traverse auf den zweiten Einsatz, insbesondere entlang einer
Längsrichtung der Traverse, aufschiebbar ist, wenn das Formschlusselement und das
Eingriffselement in Eingriff stehen. Mittels des Formschlusselements und des Eingriffselements
kann vorteilhaft eine Relativbewegung des ersten Einsatzes gegenüber dem zweiten Einsatz
im montierten Zustand verhindert werden. Es wird auf diese Weise ein bequemes Verbinden
der Traversen mit dem Knotenbauteil erzielt, indem die ersten und zweiten Einsätze
mit ihrem Formschluss- und Eingriffselementen vorab in Eingriff gebracht werden können,
vorteilhaft bereits in der angestrebten relativen Lage der Einsätze zueinander.
[0027] In einer bevorzugten Weiterbildung sind das Formschlusselement und das Eingriffselement
derart ausgebildet, dass, wenn das Formschlusselement und das Eingriffselement in
Eingriff stehen, eine Rotation und eine Translation des ersten Einsatzes gegenüber
dem zweiten Einsatz verhindert werden.
[0028] Bei einer weiteren Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Gestells für einen Tisch ist
der zweite Einsatz klammerartig ausgebildet und deckt einen Rand der Ausnehmung ab,
wenn die Ausnehmung der Traverse auf dem zweiten Einsatz aufgeschoben ist. Hierdurch
wird das Erscheinungsbild der Traverse und eines mit dieser erstellten Gestells verbessert
und es wird ein Schutz gegen ein Berühren der Kanten der Ausnehmung der Traverse bereitgestellt.
[0029] Bei einer weiteren Verbesserung ist der zweite Einsatz mit gegenüberliegenden Eingriffselementen
versehen. Bei dieser Ausgestaltung ist der erste Einsatz an beiden Stirnseiten mit
jeweils einem oder mehreren Formschlusselementen versehen. Der erste Einsatz und der
zweite Einsatz sind derart ausgebildet, dass die einander gegenüberliegend angeordneten
Eingriffselemente mit den Formschlusselementen der den Eingriffselementen zugewandten
Stirnseite des ersten Einsatzes in Eingriff bringbar sind. Damit kann auch ein Verschieben
des ersten Einsatzes bezüglich des zweiten Einsatzes entlang einer weiteren Richtung,
insbesondere entlang der Achse des Verbindungsmittels unterbunden werden.
[0030] Bei einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Gestells für
einen Tisch weist der erste Einsatz entlang eines Umfangs voneinander regelmäßig beabstandet
angeordnete Nuten auf. Hierbei greift die Arretiernase des als Durchgangsöffnung ausgebildeten
Verbindungsmittels in eine der Nuten ein. Dies erlaubt es, den ersten Einsatz beim
Montieren des Gestells bereits in einer gewünschten, definierten Winkelstellung zu
dem Knotenbauteil in die Durchgangsöffnung einzusetzen. Wird dann der zweite Einsatz
seinem Eingriffselement oder mit seinen Eingriffselementen mit dem/den Formschlusselement(en)
des ersten Einsatzes in Eingriff gebracht, so ist auch der zweite Einsatz bereits
in einem definierten Winkel gegenüber dem Knotenbauteil ausgerichtet. Während der
erste Einsatz und der zweite Einsatz durch das Eingreifen der Formschluss- und der
Eingriffselemente nicht gegeneinander verdreht werden können, kann auch der erste
Einsatz wegen des Eingreifens der Arretiernase in eine der Nuten nicht gegenüber dem
Knotenbauteil verdreht werden. Somit ist auch der zweite Einsatz gegenüber dem Knotenbauteil
winkelmäßig fixiert. Anschließend kann die Traverse mit ihrer Ausnehmung auf den zweiten
Einsatz aufgeschoben werden, wodurch auch die Traverse bereits in einem vorgegebenen
Winkel gegenüber dem Knotenbauteil vorfixiert ist. Vorzugsweise wird die Anzahl der
Nuten entlang des Umfangs des ersten Einsatzes derart gewählt, dass bei regelmäßiger
Anordnung der Nuten eine Anzahl festlegbarer unterschiedlicher Winkelstellungen der
jeweiligen Traversen in Bezug auf das Knotenbauteil erreicht wird, welche dafür ausreichend
ist, sämtliche gewünschten Gestellkonfigurationen aufzubauen. Bei einem Gestell für
einen Tisch gemäß dieser Ausgestaltung kann also ein Montieren sehr schnell und einfach
erfolgen, ohne dass die Winkelstellungen der mit einem gegebenen Knotenbauteil zu
verbindenden Traversen auf komplizierte Weise ausgemessen werden müssten. Stattdessen
kann die geforderte Winkelstellung zuvor ermittelt und beim Aufbau durch entsprechendes
Einsetzen des ersten Einsatzes exakt gewählt werden.
[0031] Die obigen Ausgestaltungen und Weiterbildungen lassen sich, sofern sinnvoll, beliebig
miteinander kombinieren. Weitere mögliche Ausgestaltungen, Weiterbildungen und Implementierungen
der Erfindung umfassen auch nicht explizit genannte Kombinationen von zuvor oder im
Folgenden bezüglich der Ausführungsbeispiele beschriebenen Merkmale der Erfindung.
Insbesondere wird dabei der Fachmann auch Einzelaspekte als Verbesserungen oder Ergänzungen
zu der jeweiligen Grundform der vorliegenden Erfindung hinzufügen.
INHALTSANGABE DER ZEICHNUNG
[0032] Die vorliegende Erfindung wird nachfolgend anhand der in den schematischen Figuren
der Zeichnungen angegebenen Ausführungsbeispiele näher erläutert. Es zeigen dabei:
- Fig. 1
- einen Tisch gemäß einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung, in einer perspektivischen
Ansicht von oben;
- Fig. 2
- ein Gestell für den Tisch der Figur 1, in einer perspektivischen Ansicht von oben,
wobei auch Einrichtungen zur Führung von Kabeln sowie Knieblenden dargestellt sind;
- Fig. 3
- ein Gestell für den Tisch der Figur 1, wobei Einrichtungen zur Führung von Kabeln
und Knieblenden weggelassen sind;
- Fig. 4
- ein Detail A aus Figur 3;
- Fig. 5
- ein Knotenbauteil des Gestells der Figur 3, welches mit einem Standbein und drei Traversen
verbunden ist, in einer perspektivischen Ansicht von oben;
- Fig. 6
- ein Knotenbauteil und ein an dem Knotenbauteil befestigtes Standbein, wie sie in Figur
5 zum Einsatz kommen, ohne Traversen in einer Seitenansicht;
- Fig. 7
- das Standbein und das Knotenbauteil der Figur 6 in einer Vorderansicht;
- Fig. 8
- das Standbein und das Knotenbauteil der Figur 6 in einer Draufsicht;
- Fig. 9
- das Standbein und das Knotenbauteil in der Ansicht der Figur 8, jedoch vergrößert
dargestellt;
- Fig. 10
- die Ansicht der Figur 4, weiter vergrößert dargestellt;
- Fig. 11
- ein Knotenbauteil, welches mit einem Standbein und einer Traverse verbunden ist, sowie
das Verbinden mit zwei weiteren Traversen, in einer Explosionsansicht;
- Fig. 12
- ein Detail B aus Figur 11, vergrößert dargestellt;
- Fig. 13A
- ein Ausführungsbeispiel der Erfindung, bei dem ein Knotenbauteil mit einem Standbein
und mit drei Traversen verbunden ist, wobei zwei der traversen parallel angeordnet
sind, in einer Draufsicht;
- Fig. 13B
- ein Ausführungsbeispiel der Erfindung, bei dem ein Knotenbauteil mit einem Standbein
und mit zwei Traversen verbunden ist, wobei die Traversen einen Winkel von etwa 90°
einschließen, in einer Draufsicht;
- Fig. 13C
- ein Ausführungsbeispiel der Erfindung, bei dem ein Knotenbauteil mit einem Standbein
und mit vier Traversen verbunden ist, in einer Draufsicht;
- Fig. 13D
- ein Ausführungsbeispiel der Erfindung, bei dem ein Knotenbauteil mit einem Standbein
und mit drei Traversen verbunden ist, wobei die äußeren Traversen sich im Wesentlichen
parallel zu einem Verbindungsabschnitt des Knotenbauteils und die mittlere Traverse
sich im Wesentlichen senkrecht zu dem Verbindungsabschnitt erstrecken, in einer Draufsicht;
- Fig. 13E
- ein Ausführungsbeispiel der Erfindung, bei dem ein Knotenbauteil mit einem Standbein
und zwei Traversen verbunden ist, wobei die beiden Traversen einen Winkel von mehr
als 90° einschließen;
- Fig. 14
- ein weiteres Ausführungsbeispiel eines Tisches gemäß der vorliegenden Erfindung;
- Fig. 15
- das Ausführungsbeispiel der Figur 14, wobei die Tischplatte nach oben abgehoben ist
und das Gestell des Tisches sichtbar ist, in einer perspektivischen Ansicht von oben;
- Fig. 16
- ein Detail des in Figur 15 gezeigten Gestells, im Bereich einer Schmalseite desselben,
in einer perspektivischen, vergrößerten Ansicht;
- Fig. 17
- ein Ausführungsbeispiel eines Knotenbauteils in einer Unteransicht, wobei nur die
Hälfte des symmetrischen Knotenbauteils dargestellt ist;
- Fig. 18
- das Knotenbauteil der Figur 17 in einem Mittelschnitt;
- Fig. 19
- das Knotenbauteil der Figur 17 in einer Draufsicht, wobei wiederum nur die Hälfte
des symmetrischen Knotenbauteils dargestellt ist;
- Fig. 20
- eine Unteransicht eines Befestigungsabschnitts des Knotenbauteils der Figur 18;
- Fig. 21
- ein Schnitt C1-C1 durch das Knotenbauteil der Figur 17, wie in Figur 18 angedeutet;
- Fig. 22
- ein Schnitt B1-B1 durch das Knotenbauteil der Figur 17, wie in Figur 18 angedeutet;
- Fig. 23
- eine Traverse in einer Seitenansicht;
- Fig. 24
- eine Traverse in einer Draufsicht;
- Fig. 25
- eine Traverse in einem Schnitt;
- Fig. 26
- ein Detail X aus Figur 25;
- Fig. 27
- ein zweiter Einsatz in einer Seitenansicht;
- Fig. 28
- der zweite Einsatz der Figur 27 in der Ansicht A2;
- Fig. 29
- der zweite Einsatz der Figur 27 in der Ansicht A1;
- Fig. 30
- der zweite Einsatz der Figur 27 in einer perspektivischen Ansicht von hinten;
- Fig. 31
- der zweite Einsatz der Figur 27 in einer Ansicht von vorne;
- Fig. 32
- der zweite Einsatz der Figur 27 in einem Schnitt B2-B2, wie er in Figur 31 angedeutet
ist;
- Fig. 33
- ein erster Einsatz in einer Seitenansicht;
- Fig. 34
- der erste Einsatz der Figur 33 in einer Vorderansicht;
- Fig. 35
- der erste Einsatz der Figur 33 in einer Unteransicht;
- Fig. 36
- der erste Einsatz der Figur 33 in einer Draufsicht;
- Fig. 37
- der erste Einsatz der Figur 33 in einem Schnitt A'A', wie in Figur 36 angedeutet;
- Fig. 38
- der Einsatz der Figur 33 zusammen mit einer noch nicht in den Einsatz eingeführten
Verbindungsmutter, in einer perspektivischen Ansicht von oben;
- Fig. 39
- ein Schnitt B'-B' durch den Einsatz der Figur 33;
- Fig. 40
- ein Schnitt C'-C' durch den Einsatz der Figur 33;
- Fig. 41
- ein Schnitt durch einen Teil des Tisches der Figur 1;
- Fig. 42
- ein Detail X' aus Figur 41, wobei die Tischplatte, das Knotenbauteil, die Traverse
und das Standbein weggelassen sind;
- Fig. 43
- ein Halter, wie er in Figur 41 zum Einsatz kommt, in einer Vorderansicht;
- Fig. 44
- der Halter der Figur 43 in einem Schnitt A3-A3;
- Fig. 45
- ein weiterer Halter, wie er in Figur 41 zum Einsatz kommt, in einer Vorderansicht;
- Fig. 46
- der weitere Halter der Figur 45 in einem Schnitt A4-A4.
[0033] In den Figuren der Zeichnung bezeichnen dieselben Bezugszeichen gleiche oder funktionsgleiche
Komponenten, Elemente und Merkmale, soweit nichts Gegenteiliges angegeben ist.
BESCHREIBUNG VON AUSFÜHRUNGSBEISPIELEN
[0034] In Figur 1 ist ein Tisch 1 gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt.
Der Tisch 1 weist eine Tischplatte 2 auf, wobei die Tischplatte 2 bei dem dargestellten
Tisch 1 wegen der Größe des Tisches 1 in mehrere Plattenelemente 2a-2e aufgeteilt
ist. Die Plattenelemente grenzen an Stößen 3 aneinander, von denen lediglich einer
der Übersichtlichkeit halber mit einem Bezugszeichen versehen ist. Abgestützt wird
der Tisch 1 von Standbeinen 4, welche einen Teil eines in Figur 1 nicht vollständig
sichtbaren Gestells 6 des Tisches 1 bilden. In einigen Teilbereichen ist der Tisch
1 mit Knieblenden 5 versehen, wie noch erläutert werden wird.
[0035] In Figur 2 ist die Tischplatte 2 des Tisches 1 der Figur 1 entfernt worden. Die Figur
2 zeigt somit das Gestell 6 des Tisches 1 zusammen mit an dem Gestell 6 befestigten
Knieblenden 5 und Kabelführungen 7. Wie Figur 2 zeigt, ist das Gestell 6 mit den Standbeinen
4 sowie mit Knotenbauteilen 11 und Traversen 12 gebildet. Von diesen sind in Figur
2 wiederum nur einige der Übersichtlichkeit halber mit Bezugszeichen versehen.
[0036] In Figur 3 wurden weiterhin die Kabelführungen 7 und die Knieblenden 5 entfernt,
so dass das Gestell 6 des Tisches 1 nun für sich allein sichtbar ist. Wie Figur 3
zeigt, bildet das Gestell 6 des Tisches 1 den bei diesem Beispiel in etwa V-förmigen
Aufbau des Tisches 1 nach. In den Bereichen der beiden Arme des V sind zueinander
und zu Tischplattenkanten 2k in etwa parallele Traversen 12 angeordnet, welche durch
die Knotenbauteile 11 miteinander verbunden sind. An jedem der Knotenbauteile 11 ist
ein Standbein 4 befestigt, welches sich von dem Knotenbauteil 11 nach unten hin zum
Boden erstreckt. Bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel sind die Standbeine 4 leicht
nach außen gestellt, so dass sich ihr Abstand nach unten hin vergrößert. Im Bereich
der Arme des V sind die einander gegenüberstehenden Standbeinen 4 zugeordneten Knotenbauteile
11 mittels kürzerer Traversen in Querrichtung der Plattenelemente, z. B. des Plattenelements
2a (Figur 1) verbunden. Ein Detail A in Figur 4 macht deutlich, wie sich Traversen
12 parallel zu einer Geraden G, welche durch das Knotenbauteil 11 verläuft, sowie
senkrecht zu der Geraden G erstrecken. In jenem Bereich des Gestells 6, in dem die
Arme des V miteinander verbunden sind, sind zwei Knotenbauteile 11 mit daran befestigten
Standbeinen 4 vorgesehen, wobei diese Knotenbauteile jeweils mit zwei Traversen verbunden
sind, welche miteinander einen stumpfen Winkel einschließen.
[0037] Figur 5 zeigt drei Traversen 12, welche, hier isoliert dargestellt, lediglich mit
einem Knotenbauteil 11, an dem ein Standbein 4 befestigt ist, verbunden sind. Es wird
deutlich, dass die Traversen 12 als längliche Trägerprofile ausgebildet sind, welche
einen oberen Flansch 14a und einen unteren Flansch 14b sowie einen Steg 15 aufweisen,
wobei sich der Steg 15 zwischen den Flanschen 14a, 14b erstreckt. Die Traversen 12
sind im Bereich von Endabschnitten 13 mit dem Knotenbauteil 11 verbunden. Wie Figur
5 weiter zu entnehmen ist, sind die Traversen 12 vorzugsweise an beiden Enden mit
einem für ein Verbinden mit einem Knotenbauteil 11 ausgebildeten Endabschnitt 13 versehen.
Es wird deutlich, dass durch die Wahl einer gewünschten Anzahl von Standbeinen und
damit einer entsprechenden Anzahl von Knotenbauteilen 11 sowie von Traversen 12 geeigneter
Länge unterschiedlichste Gestellkonfigurationen für einen Tisch 1 nach Art eines Baukastens
realisiert werden können. Dies gelingt mit einer sehr geringen Anzahl unterschiedlicher
Bauteile. Bevorzugt werden die Traversen 12 herstellerseitig mit unterschiedlichen
Längen in regelmäßiger Abstufung bereitgestellt.
[0038] Figur 6 zeigt an einem Knotenbauteil 11 befestigtes Standbein 4 des Tisches 1. An
seinem unteren Ende ist das Standbein 4 mit einem Fußteil 16 versehen. Wie aus Figur
6 ferner hervorgeht, ist das Knotenbauteil 11 in einem fertig montierten Zustand des
Tisches unterhalb der Tischplatte 2, welche hier in gestrichelten Linien angedeutet
ist, angeordnet. Vorzugsweise ist das Knotenbauteil 11 mit einer Plattenbefestigungseinrichtung
17 versehen, welche dem Verbinden der Tischplatte 2 bzw. der Plattenelemente 2a-e
mit dem Knotenbauteil 11 dient. Die Figuren 7 und 8 zeigen die Anordnung der Figur
6 in einer Vorder- und einer Draufsicht. Das Knotenbauteil 11 weist im Wesentlichen
eine T-Form auf, wobei das Knotenbauteil 11 in zwei Abschnitte unterteilt ist, einen
Befestigungsabschnitt 21 und einen Verbindungsabschnitt 22. An einem freien Ende 33
des Befestigungsabschnitts 21 ist eine Befestigungseinrichtung 32 angeordnet, welche
das Befestigen des Standbeins 4 an dem Knotenbauteil 11 ermöglicht. Die Befestigungseinrichtung
32 ist in den Figuren 6-8 nicht sichtbar, da sie innerhalb des Standbeins 4 verschwindet.
Der Befestigungsabschnitt 21 erstreckt sich hierbei ausgehend von einem Mittenbereich
des Verbindungsabschnitts 22 im Wesentlichen senkrecht zu diesem. Darüber hinaus weist
das Knotenbauteil 11 im Wesentliche parallele Ober- und Unterseiten 11o, 11u auf.
Wie Figur 8 weiter zeigt, ist der Verbindungsabschnitt 22 mit fünf gleichartigen Verbindungsmitteln
23 versehen, welche bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel als Durchgangsöffnungen
ausgebildet sind, die sich von der Oberseite 11o durch den Verbindungsabschnitt 22
zu der Unterseite 11u des Knotenbauteils 11 erstrecken. Jedes der Verbindungsmittel
23 ermöglicht ein Verbinden einer Traverse 12 mit dem Knotenbauteil 11, wobei das
Verbinden in unterschiedlichen Winkelstellungen in Bezug auf das Knotenbauteil 11
möglich ist. Figur 9 zeigt die Draufsicht der Figur 8 in einer Vergrößerung. Es wird
deutlich, dass jedes der Verbindungsmittel 23, welche hier als Durchgangsöffnungen
23 ausgebildet sind, eine Achse 24 aufweist. Die Verbindungsmittel 23 sind in regelmäßigen
Abständen voneinander auf einer Geraden G angeordnet. Die Achsen 24 einiger Verbindungsmittel
sind im Wesentlichen parallel zueinander ausgerichtet, schneiden sämtlich die Gerade
G, und sind darüber hinaus senkrecht zu der Geraden G angeordnet, weswegen die Achsen
24 in Figur 9 projizierend erscheinen. Besser noch sind die Achsen 24 der Verbindungsmittel
23 in Figur 10 sichtbar. Aus Figur 9 ist ferner ersichtlich, dass an einer Innenwandung
25 jedes der als Durchgangsöffnung ausgebildeten Verbindungsmittel 23 eine Arretiernase
26 angeordnet ist, deren Funktion noch erläutert werden wird.
[0039] Figur 10 zeigt das in Figur 4 bereits dargestellte Detail in einer weiteren Vergrößerung.
Hier wird die Gestaltung der Traversen 12 ersichtlich. Jede der in Figur 10 mit dem
Knotenbauteil 11 verbundenen drei Traversen 12 weist, wie bereits erwähnt, einen Endabschnitt
13 auf. Durch Entfernen eines Abschnitts des Steges 15 im Bereich des Endabschnitts
13 ist jeweils eine Ausnehmung 27 gebildet. Der obere Flansch 14a und der untere Flansch
14b jeder der Traversen 12 bilden aufgrund der Ausnehmung 27 zwei armartige Fortsätze
31a und 31b. Wie Figur 10 zeigt, umgreifen die armartigen Fortsätze 31a, 31b des jeweiligen
Endabschnitts 13 jeder der Traversen 12 teilweise den Verbindungsabschnitt 22 des
Knotenbauteils 11 von oben und von unten, mit anderen Worten, von der Oberseite 11o
und der Unterseite 11u her. Die Verbindungsmittel 23 sind derart ausgebildet, dass
sie es ermöglichen, die Traversen 12 jeweils in verschiedenen Winkelstellungen, betrachtet
bezüglich des Knotenbauteils 11, und gemessen um die jeweilige Achse 24 des Verbindungsmittels
23, mit dem Knotenbauteil 11 zu verbinden. In Figur 10 ist außerdem die an dem Befestigungsabschnitt
21 des Knotenbauteils 11 angeordnete Befestigungseinrichtung 32 schematisch in gestrichelten
Linien angedeutet. Es wird ersichtlich, dass die Gerade G, auf der die Verbindungsmittel
23 voneinander beabstandet angeordnet sind, von der Befestigungseinrichtung 32 beabstandet
verläuft. Bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel verläuft die Gerade G insbesondere
windschief zu der Längsachse L des Standbeins 4, welches mittels des Befestigungsabschnitts
32 an dem Knotenbauteil 11 befestigt ist. Dies wird dadurch erreicht, dass die Befestigungseinrichtung
32 für das Standbein 4 benachbart zu dem freien Ende 33 des Befestigungsabschnitts
21 angeordnet ist.
[0040] Hinsichtlich der Ausnehmungen 27 ist zu bemerken, dass diese ausreichend groß dimensioniert
sind, um ein Verbinden der Traversen 12 mit dem Verbindungsabschnitt 22 in unterschiedlichen
Winkelstellungen zu ermöglichen, mit anderen Worten, um zu ermöglichen, dass die Traverse
in unterschiedlichen Stellungen um die Achse 24 des jeweiligen Verbindungsmittels
23 verdreht angeordnet werden kann, ohne dass eine Berandung 34 der Ausnehmung 27
sogleich an dem Knotenbauteil 11 anstößt. Darüber hinaus kann es sehr vorteilhaft
sein, die Ausnehmung 27 in der Weise zu bemessen, dass in einer definierten Winkelstellung,
oder vorzugsweise in einem definierten Winkelbereich, insbesondere in dem Zustand,
wie er in Figur 10 gezeigt ist, zwischen dem Verbindungsabschnitt 22 des Knotenbauteils
11 und der Berandung 34 der Traverse hinreichend Platz verbleibt, um durch den entstehenden
Zwischenraum Kabel und Stecker hindurchfädeln zu können.
[0041] Die Explosionszeichnungen der Figuren 11 und 12 zeigen den Zusammenbau des Gestells
6 für den Tisch 1 beispielhaft an einem der Knotenbauteile 11. Auch mit diesem Knotenbauteil
11 werden drei Traversen 12 verbunden. Während die in Figur 12 ganz links dargestellte
Traverse 12 bereits mit dem Knotenbauteil 11 verbunden ist, sind die anderen beiden
Traversen 12 in noch nicht vollständig montierten Zuständen zu sehen. Das Verbinden
einer Traverse 12 mit dem Knotenbauteil 11 beginnt mit dem Einführen eines ersten
Einsatzes 35 in das als Durchgangsbohrung ausgebildete Verbindungsmittel 23, hier
am Beispiel des am rechten Arm 22b des Verbindungsabschnitts angeordneten Verbindungsmittels
23. Der erste Einsatz 35 ist im Wesentlichen als ein zylindrischer und bevorzugt als
ein leicht kegeliger Körper ausgebildet, welcher in die zylindrisch oder bevorzugt
ebenfalls leicht kegelig ausgebildete Durchgangsbohrung 23 hineinpasst. Nach dem Einsetzen
ist der erste Einsatz 35 vollständig in der Durchgangsbohrung 23 aufgenommen. In einem
unteren Abschnitt weist der erste Einsatz 35 Nuten 36 auf, welche sich im Wesentlichen
entlang einer Längsrichtung des ersten Einsatzes 35 erstrecken. Beim Einsetzen des
ersten Einsatzes 35 in die Durchgangsöffnung 23 gelangt eine der Nuten 36 in Eingriff
mit der zu Figur 9 bereits erwähnten Arretiernase 26. Durch das Zusammenwirken einer
der Nuten 36 mit der Arretiernase 26 kann sich der erste Einsatz 35 nicht mehr um
seine Längsachse drehen, wenn er vollständig in die Durchgangsbohrung 23 eingesetzt
ist. Bei leichtem Anheben lässt sich der erste Einsatz 35 vorzugsweise jedoch in der
Durchgangsöffnung 23 verdrehen. Beim Aufbau des Gestells 6 des Tisches 1 ist dies
von besonderem Vorteil. Da nämlich die Nuten 36 bevorzugt regelmäßig am Umfang des
ersten Einsatzes 35 angeordnet sind, erlauben sie das exakte Wählen einer gewünschten
Winkelstellung des ersten Einsatzes bezüglich des Knotenbauteils 11.
[0042] Ferner zeigt Figur 12, dass der erste Einsatz 35 an seinen beiden Stirnseiten 37a
und 37b mit Formschlusselementen 38 und 39 ausgestattet ist. Die Formschlusselemente
38 und 39 sind derart gestaltet, dass sie nach dem Einsetzen des ersten Einsatzes
35 in die Durchgangsöffnung 23 von den beiden Öffnungsquerschnitten letzterer, von
der Oberseite 11o bzw. der Unterseite 11u des Knotenbauteils 11 her, zugänglich sind.
Nach dem Einsetzen des ersten Einsatzes 35 in die Durchgangsöffnung 23 wird ein zweiter
Einsatz 41 mit Eingriffselementen 42 und 43, welche einander gegenüberliegend angeordnet
sind, durch leichtes elastisches Aufbiegen des klammerartig gestalteten zweiten Einsatzes
41 über die Durchgangsöffnung 23 mit dem darin eingesetzten ersten Einsatz 35 geschoben.
Der zweite Einsatz ist mit einem Bügelabschnitt 44 ausgestattet, welcher beim Aufbiegen
elastisch zurückweicht und beim Loslassen zurückfedern kann. Nach dem Loslassen des
zweiten Einsatzes 41 in geeigneter Position geraten die Eingriffselemente 42 und 43
mit den Formschlusselementen 38 bzw. 39 in Eingriff. Die Formschlusselemente 38, 39
und die Eingriffselemente 42, 43 sind allerdings derart ausgebildet, dass, wenn sie
miteinander in Eingriff stehen, der erste Einsatz 35 und der zweite Einsatz 41 nicht
mehr gegeneinander um die Achse 24 verdreht werden können. Wie am Beispiel der mittleren
der Durchgangsöffnungen 23, welche die Verbindungsmittel 23 bilden, gezeigt ist, steht
der zweite Einsatz 41 nach dem Einrasten der Eingriffsmittel 42 in die Formschlusselemente
38 und der Eingriffselemente 43 in die Formschlusselemente 39 in der Winkelstellung
von dem Verbindungsabschnitt 22 des Knotenbauteils 11 ab, welcher durch entsprechendes
Einsetzen des ersten Einsatzes 35 vorgegeben ist. Die Arretiernase 26 verhindert in
diesem Zustand ein Verdrehen des ersten Einsatzes 35. Daraufhin werden die Traversen
12, hier entlang ihrer Längsrichtung, mit der jeweiligen Ausnehmung 27 auf den zweiten
Einsatz 41 aufgeschoben. Dazu sind die armartigen Fortsätze 31a, 31b jeder der Traversen
12 und der jeweils zugeordnete zweite Einsatz 41 entsprechend ausgebildet. Sind die
Traversen 12 einmal auf die zweiten Einsätze 41 aufgeschoben, so werden von der Seite
des Flansches 14a und der Seite des Flansches 14b her Schrauben 45a und 45b durch
Bohrungen 46a und 46b in den armartigen Fortsätzen 31a und 31b der Traverse 12 hindurchgeführt
und in eine in Figur 12 nicht sichtbare, innerhalb des ersten Einsatzes 35 montierte
Verbindungsmutter 76 eingeschraubt. Bevorzugt sind die Bohrungen 46a, 46b an der Außenseite
der Flansche 14a, 14b angesenkt, so dass die Schraubenköpfe in der Aussenkung 57 verschwinden,
ohne vorzustehen. Mit dem Anziehen der Schrauben 45a, 45b ist die Verbindung der Traversen
12 mit dem Knotenbauteil 11 fertig gestellt und die Traversen 12 können nicht mehr
von den jeweiligen zweiten Einsätzen 41 abgezogen werden. Wie am Beispiel der in Figur
12 am weitesten links dargestellten Traverse 12 ersichtlich ist, deckt der zweite
Einsatz 41 nach dem Aufschieben der Ausnehmung 27 auf den zweiten Einsatz 41 den Rand
34 der Ausnehmung 27 ab. Dies ist einerseits vom optischen Gesichtspunkt her wünschenswert,
andererseits bietet diese Abdeckung auch einen Berührschutz für die Finger einer Benutzerperson
und einen Schutz für Kabel, welche eventuell durch die Ausnehmung 27 hindurch gefädelt
werden.
[0043] In den Figuren 13A-13E ist gezeigt, wie mittels der Verbindungsmittel 23 in dem Verbindungsabschnitt
22 des in symmetrischer T-Form ausgebildeten Knotenbauteils 11 auf unterschiedlichste
Anforderungen hinsichtlich der Gestellkonstruktion für einen Tisch 1 reagiert werden
kann. In den Figuren 13A-13E ist jeweils auch ein Ausschnitt einer Kante 2k einer
Tischplatte 2 angedeutet, welche auf dem dargestellten Abschnitt des jeweiligen Gestells
6 angeordnet sein kann. In Figur 13A ist eine Ecke einer im Wesentlichen rechteckigen
Tischplatte 2 gezeigt. Im Bereich dieser Ecke verlaufen zwei Traversen 12a und 12b
im Wesentlichen im rechten Winkel zueinander. Die Traversen 12a, 12b sind mit den
am weitesten außen liegenden Verbindungsmitteln 23 des Verbindungsabschnitts 22 des
Knotenbauteils 11 verbunden. Die Gerade G, längs der die Verbindungsmittel 23 in Gestalt
der Durchgangsbohrungen 23 angeordnet sind, verläuft im Wesentlichen in einem Winkel
von 45° zu jeder der Traversen 12a, 12b. Das mittlere Verbindungsmittel bzw. die mittlere
Durchgangsbohrung 23 kann in dem Beispiel der Figur 13A mit Vorteil dafür herangezogen
werden, eine dritte Traverse 12c parallel zu der Traverse 12b zu führen, um das Gestell
6 für den Tisch 1 weiter zu versteifen bzw. dessen Tragfähigkeit zu erhöhen.
[0044] Figur 13B zeigt, wie eine Ecke eines Tisches mit in etwa rechtwinkelig abschließender
Plattenkante 2k ohne zusätzliche Traverse 12c zur Versteifung ausgestaltet sein kann.
[0045] Figur 13C zeigt eine Tischplatte, welche, wie die Kante 2k andeutet, nach innen zurückspringt.
Hier kann es zur Aussteifung der gesamten Gestellkonstruktion sinnvoll sein, vier
Traversen 12a, 12b, 12c, 12d mit dem Knotenbauteil 11 an dieser Stelle zu verbinden.
Eine symmetrische Konstruktion wird erreicht, wenn die Traversen 12a und 12b mit den
beiden äußersten Verbindungsmitteln bzw. Durchgangsbohrungen 23 mit dem Knotenbauteil
11 verbunden werden, während die beiden anderen Traversen 12c und 12d mittels der
weiter innen liegenden, benachbarten Durchgangsbohrungen 23 mit dem Knotenbauteil
11 verbunden werden. Das mittlere Verbindungsmittel 23 bleibt bei diesem Beispiel
frei.
[0046] Figur 13D zeigt ein Beispiel, wie es auch in dem Tisch der Figur 1 bzw. dem Gestell
6 der Figuren 2 und 3 vorkommt. Dabei erstrecken sich zwei Traversen 12a und 12b im
Wesentlichen parallel zu der Geraden G. Die Traversen 12a und 12b sind wiederum mittels
der beiden äußersten Verbindungsmittel 23 des Verbindungsabschnitts 22 mit dem Knotenbauteil
11 verbunden. Zur Versteifung des Tisches in Querrichtung ist ausgehend von dem mittleren
Verbindungsmittel 23 bzw. der mittleren Durchgangsbohrung 23 eine Traverse 12c mit
dem Knotenbauteil 11 verbunden.
[0047] Figur 13E zeigt schließlich, wie zwei Traversen 12a und 12b im Bereich einer nicht
rechtwinkeligen Ecke einer Tischplatte mit der Kante 2k mittels des Knotenbauteils
11 miteinander und mit dem Standbein 4 verbunden werden können. Auch diese Situation
ist bereits in Figur 3 gezeigt. Durch die Ausbildung des ersten Einsatzes 35 mit einer
Vielzahl von Nuten 36 kann der zwischen den Traversen 12a und 12b gewünschte Winkel
ungleich 90° ganz einfach und sicher gewählt werden.
[0048] Figur 14 zeigt einen Tisch 1 gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel der Erfindung.
In Figur 15 ist die Tischplatte 2 von dem Gestell 6 des Tisches 1 abgehoben. Im Bereich
aller vier Ecken des rechtwinkeligen Tisches 1 gemäß diesem Ausführungsbeispiel sind
Traversen 12 mit Hilfe von Knotenbauteilen 11 in der in Figur 13B dargestellten Weise
verbunden. An jedem der Knotenbauteile 11 ist ein Standbein 4 befestigt, welches die
Tischplatte 2 gegenüber dem Boden abstützt.
[0049] Figur 16 zeigt eine Vergrößerung, um die in Figur 13B angedeutete Verbindung von
Traversen 12 und Knotenbauteil 11 nochmals zu verdeutlichen. Figur 16 zeigt auch,
dass die Flansche 14a und 14b im Bereich ihrer nach außen weisenden Ränder 47a, 47b
jeweils mit einem Hinterschnitt 48 versehen sind, dessen Bedeutung noch erläutert
werden wird. Auch wird aus Figur 16 ersichtlich, dass auch bei dieser Anordnung die
Ausnehmung 27 genug Platz bietet um Kabel und Stecker hindurchfädeln zu können.
[0050] Die Figuren 17-22 zeigen ein Knotenbauteil 11 in Einzelansichten. Aus Figur 18 wird
deutlich, dass die Durchgangsbohrung 23, welche das Verbindungsmittel bildet, mit
einer leicht kegeligen Innenwandung 25 versehen ist, und darüber hinaus im Bereich
eines unteren Endabschnitts 51 mit einer umlaufenden Stufe 52 versehen ist. Ein Öffnungsquerschnitt
der Durchgangsöffnung 23 im Bereich des Endabschnitts 51 ist dadurch geringer als
ein Öffnungsquerschnitt der Durchgangsöffnung 23 im Bereich eines gegenüberliegenden
Endabschnitts 53. Die Stufe 52 ist in der Draufsicht der Figur 19 ebenfalls gut zu
erkennen. Wird der erste Einsatz 35 von oben in die Durchgangsöffnung 23 eingesetzt,
so kann er nicht nach unten herausfallen, da ein Teil seiner unteren Stirnseite 37b
an der Stufe 52 zur Anlage gelangt. Figur 19 zeigt ferner die Anordnung der Arretiernasen
26 an der Innenwandung 25 sowie eine Aufnahme 54 für eine Plattenbefestigungseinrichtung
17. Aus den Figuren 17 und 19 geht außerdem nochmals die symmetrische T-Form des Knotenbauteils
11 dieses Ausführungsbeispiels hervor. Die mittlere Durchgangsöffnung 23 ist hier
mit ihrer Achse 24 auf der Symmetrielinie S des Knotenbauteils 11 angeordnet. Die
Unteransicht der Figur 17 und der Schnitt der Figur 18 zeigen außerdem, dass die Befestigungseinrichtung
32 zum Befestigen des Standbeins 4 an dem Knotenbauteil 11 z. B. mit einem konischen
Zapfen des Knotenbauteils 11 gebildet sein kann. Ferner ist erkennbar, dass das Knotenbauteil
11, welches vorzugsweise mittels eines Druckgussverfahrens aus einer Aluminiumgusslegierung
hergestellt wird, zur Vermeidung von Materialanhäufungen und zur Versteifung mit einer
Verrippung 55 versehen ist. Das Knotenbauteil 11 ist bevorzugt in einem Stück gefertigt.
[0051] Während Figur 20 einen Blick von unten in den hohl ausgebildeten Zapfen der Befestigungseinrichtung
32 für das Standbein 4 gewährt, zeigt insbesondere Figur 22 in einem Schnitt B1-B1
durch den Verbindungsabschnitt 22 die regelmäßig beabstandete Anordnung der Durchgangsbohrungen
23 entlang der Geraden G sowie die parallele Ausrichtung der Achsen 24. Wie insbesondere
der Figur 18 zu entnehmen ist, gewährt der Abstand der Geraden G, längs der die Verbindungsmittel
23 angeordnet sind, von der Befestigungseinrichtung 32 für das Standbein 4 einen auch
für ein bequemes Arbeiten hinreichenden Abstand. Dies ist günstig beim Verbinden der
Traversen 12 mit dem Knotenbauteil 11. Der Abstand erlaubt ferner ein Verlagern des
Befestigungspunktes des Standbeins 4 von dem Verlauf der Traversen 12 weg nach außen
hin zum Rand 2k der Tischplatte 2. Dies zeigen bereits die Figuren 1-3. Dies ist auch
insofern günstig, als der Verbindungsabschnitt 22 damit von außen bei fertig zusammengebautem
Tisch 1 kaum sichtbar ist.
[0052] Die Abstände der Durchgangsbohrungen 23 entlang der Geraden G sind bei dem gezeigten
Ausführungsbeispiel bevorzugt in der Weise gewählt, dass der Abstand der weitesten
außen gelegenen Verbindungsmittel 23a (siehe Figur 19), welcher über die Symmetrielinie
S hinweg gemessen wird und mit dem Bezugszeichen 56 bezeichnet ist, vgl. auch Figur
8, im Wesentlichen und unter Berücksichtigung unvermeidlicher Fertigungstoleranzen
10 cm und multipliziert mit der Quadratwurzel von 2 beträgt. Dies erlaubt es vorteilhaft,
nach Art eines Baukastensystems Traversen 12 mit einer Längenstaffelung von 10 cm
anzubieten.
[0053] Figur 23 zeigt eine Traverse 12 in einer Seitenansicht. Im oberen Teil der Figur
23 sind die Flansche 14a und 14b und die von ihnen im Bereich des Ausnehmung 27 gebildeten
Fortsätze 31a und 31b geschnitten dargestellt. Hier werden die in Querrichtung der
Traverse 12 mittig angeordneten Bohrungen 46a, 46b mit der jeweiligen Ansenkung 57
sichtbar.
[0054] Die Traverse 12 ist im Bereich beider Endabschnitte 13 identisch ausgebildet. Ihr
jeweils äußerstes Ende ist mit einer Rundung 61 ausgestattet, welche einerseits das
Aufschieben der Traverse 12 auf den zugeordneten zweiten Einsatz 41 erleichtert, sowie
Verletzungsgefahren am Ende der Traverse minimiert, und welche andererseits auch vermeidet,
dass bei einem Verbinden von Traversen 12 mit dem Knotenbauteil 11 mittels benachbarter
Verbindungsmittel 23 die Endabschnitte 13 der Traversen 12 miteinander kollidieren.
Der Querschnitt der Figur 25 zeigt, dass die Traverse 12 hier mit einem innen hohl
ausgebildeten Steg 15 versehen ist. Der Steg 15 wird daher durch zwei Teilstege 15a,
15b gebildet, zwischen denen ein Hohlraum 68 ausgebildet ist. Ferner wird erkennbar,
dass die Flansche 14a und 14b nach beiden Seiten hin im Bereich ihrer Ränder 47a und
47b Hinterschnitte 48 aufweisen. Diese sind im Detail in Figur 26 gezeigt. Ihre Funktion
wird nachstehend noch erläutert werden. Die Traverse 12 ist bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel
vorzugsweise ebenfalls aus einer Aluminiumlegierung gefertigt.
[0055] Der zweite Einsatz 41 ist in Figur 27 erkennbar. Er ist klammerartig geformt und
weist die allgemeine Form eines U auf. Die bereits erwähnten Eingriffselemente 42
und 43 sind im Bereich einander gegenüberliegender Enden des U angeordnet. Diese Enden
sind mit einem kreisrund erweiterten plattenförmigen Abschnitt 64 ausgestattet, dessen
Abmessungen hinreichend groß gewählt sind, um die abgerundeten Enden der Traverse
12 zu überdecken und zugleich auch die Durchgangsöffnungen 23 abzudecken. Eine halbkreisförmige
Wand 65 ist dafür vorgesehen, die Stirnflächen der Fortsätze 31a und 31b der Traversen
12 im Bereich der Rundung 61 zu umfassen.
[0056] Die Eingriffselemente 42 und 43 sind bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel in unterschiedlicher
Weise ausgebildet. Dies ist vorteilhaft, da die Durchgangsöffnungen 23 jeweils mit
der umlaufenden Stufe 52 versehen sind, welche den unteren Öffnungsquerschnitt der
Durchgangsöffnung 23 etwas geringer als den oberen werden lässt. Im Einzelnen zeigt
Figur 28, dass die Eingriffselemente 42 zwei von einem Zapfen 63 nach außen ragende
Flügel 62 aufweisen. Hingegen sind die Eingriffselemente 43 in ihrer Gesamterstreckung
entlang des Abschnitts 64 etwas kleiner ausgebildet als die Eingriffselemente 42 und
sind als zwei hervorspringende Kreisringsegmente 66 ausgeformt.
[0057] Der zweite Einsatz 42 weist ferner einen Bügelabschnitt 44 auf, welcher vorteilhaft
elastisch federnd ausgebildet ist. Auf dessen nach außen gewandter Seite ist vorzugsweise
eine Rippe 67 vorgesehen, deren Abmessung im Wesentlichen einer Breite eines Hohlraums
68 der Traverse (vgl. Figur 25) entspricht. Auch die Außenseiten der Arme 69 sind
vorzugsweise mit der Rippe 67 versehen (vgl. Figur 30). Die Rippe 67 dient dem besseren,
formschlüssigen Aufschieben der Traverse 12 auf den zweiten Einsatz 41. Wie die Figur
23 zeigt, bleiben beim Herausarbeiten der Ausnehmung 27 im Endabschnitt 13 der Traverse
12 Teile der Teilstege 15a und 15b stehen. Der verbleibende Teil des Hohlraums 68
bildet somit eine Art Führungskanal, welcher beim Aufschieben der Traverse 12 mit
der Ausnehmung 27 auf den zweiten Einsatz 41 die Fortsätze 31a, 31b der Traverse 12
auf diesem führt. Die verbleibenden Teile des Teilstegs 15a sind in Figur 23 mit dem
Bezugszeichen 15a' versehen.
[0058] Demgegenüber ist eine Innenwand 70 des Bügelabschnitts 44 und der Arme 69 des zweiten
Einsatzes 41 im Wesentlichen eben und ohne Erhebung ausgebildet. Bevorzugt ist der
zweite Einsatz 41 aus einem Kunststoffmaterial gefertigt, beispielsweise einem glasfaserverstärktem
Polyamid.
[0059] Figur 30 zeigt den zweiten Einsatz 41 nochmals in einer perspektivischen Darstellung,
von hinten. Hierbei wird die Ausbildung der Rippe 67 nochmals deutlich, und es wird
auch ersichtlich, dass auch die Außenseiten der plattenförmigen Abschnitte 64 mit
dieser Rippe 67 versehen sind. Die Mitten der plattenförmigen Abschnitte 64 sind von
Öffnungen 71 durchbrochen, welche nach dem Aufschieben der Traverse 12 auf den zweiten
Einsatz 41 mit den Bohrungen 46a, 46b in den Fortsätzen 31a, 31b fluchten. Die Öffnungen
71 erstrecken sich durch die Eingriffselemente 42 und 43 hindurch und dienen dem Durchfädeln
der bereits erwähnten, hier nicht gezeigten Schrauben 45a, 45b.
[0060] Der erste Einsatz 35 ist in Figur 33 nochmals dargestellt, nun in einer Seitenansicht.
Weitere Ansichten zeigen die Figuren 34-40. Aus Figur 33 wird deutlich, dass die Grundform
einer äußeren Oberfläche 72 des ersten Einsatzes 35 leicht kegelig ist, wodurch sich
der erste Einsatz 35 besonders einfach in eine der Durchgangsöffnungen 23 einsetzen
lässt. Alternativ kann die äußere Oberfläche 72 jedoch auch zylindrisch ausgebildet
sein. In einem unteren Abschnitt der äußeren Oberfläche 72 des ersten Einsatzes 35
erstrecken sich die Nuten 36. Entlang eines Umfangs des ersten Einsatzes 35 sind die
Nuten 36 regelmäßig verteilt angeordnet. Bevorzugt sind die Nuten 36 um 15° entlang
des Umfangs voneinander beabstandet. Wie die Figuren 33 und 34 insbesondere zeigen,
sind die Formschlusselemente 38 am oberen Ende des ersten Einsatzes durch eine ringartige
Erhebung mit zwei Unterbrechungen 73 ausgebildet, wobei die Unterbrechungen 73 derart
bemessen sind, dass sie mit den Flügeln 62 des zweiten Einsatzes 41 in Eingriff treten
können. Demgegenüber sind die Formschlusselemente 39 mit zwei Kreisringsegmenten 74
ausgebildet, welche ihrerseits mit den Kreisringsegmenten 66 des zweiten Einsatzes
41 in Eingriff treten können und sich mit diesen zusammen z. B. zu einem vollen Kreisring
ergänzen.
[0061] Im Bereich der äußeren Oberfläche 72 ist der erste Einsatz 35 von einer im Wesentlichen
rechteckförmigen Öffnung 75 durchbrochen. Durch diese Öffnung 75 ist eine Verbindungsmutter
76, vorzugsweise aus einem Metall wie etwa Stahl, in einen hohlen Innenraum des ersten
Einsatzes 35 eingeführt. Vorzugsweise sind Rastelemente 77 vorgesehen, welche verhindern,
dass die eingeschobene Verbindungsmutter 76 wieder herausfällt (vgl. Figur 38). Die
Verbindungsmutter 76 ist außen als Sechskant geformt und mit einer mittigen Gewindebohrung
81 versehen. Zugleich ist der erste Einsatz 35 im Bereich der Formschlusselemente
38 und 39 ebenfalls mit einer Öffnung 82 versehen, welche mit der Gewindebohrung 81
fluchtet, wenn die Verbindungsmutter 76 durch die Öffnung 75 eingesetzt ist. Eine
Wandung des Innenraums des ersten Einsatzes 35 ist vorzugsweise derart gestaltet,
dass die Verbindungsmutter 76 nach dem Einsetzen durch die Öffnung 75 nicht innerhalb
des ersten Einsatzes 35 verdreht werden kann.
[0062] Figur 40 zeigt einen Schnitt C'-C', wie er in Figur 33 angedeutet ist. Der Schnitt
in Figur 40 zeigt, dass die Nuten 36 mit einem Kreisquerschnitt versehen werden können
und sich, wie aus Figur 38 beispielsweise hervorgeht, in Richtung auf die Formschlusselemente
39 hin vertiefen.
[0063] Der Schnitt B'-B' in Figur 39 zeigt noch einmal den Innenraum 83 des ersten Einsatzes
35, dessen Wände für die Aufnahme einer im Querschnitt im Wesentlichen sechseckigen
Verbindungsmutter 76 ausgebildet sind.
[0064] Der Schnitt in Figur 41, welcher durch einen Teil eines Tisches 1, wie er in Figur
1 gezeigt ist, geführt ist, macht zunächst deutlich, wie die Standbeine 4 von den
Traversen 12 in Richtung nach außen zu den Tischplattenkanten 2k hin versetzt angeordnet
werden können. Ferner zeigt Figur 41, wie die Traversen 12 vorteilhaft zum Befestigen
einer Knieblende 5 oder einer wannenartigen Kabelführung 7 herangezogen werden können.
Figur 42 zeigt eine Traverse 12 im Querschnitt (Detail X'). Von den Außenseiten der
Teilstege 15a und 15b sind Halter 84' derart zwischen die Ränder 47a und 47b der Flansche
14a und 14b eingesetzt, dass sie die Hinterschnitte 48 (Figur 26) hintergreifen und
dadurch sicher an der Traverse 12 befestigt sind. Die Halter 84' sind ausgebildet
wie in den Figuren 45 und 46 dargestellt. Durch das Vorsehen zweier abgeschrägter
Ecken 85, welche einander schräg gegenüberliegen, kann der Halter 84' von außen beispielsweise
auf den Teilsteg 15a derart aufgesetzt werden, dass schräge Kanten 86 in etwa parallel
zu den Flanschen 14a und 14b verlaufen. Durch ein Verdrehen des Halters 84' in Pfeilrichtung
V geraten Endabschnitte 87 eines plattenartigen Mittelstücks 91 in Eingriff mit den
Hinterschnitten 48 der Flansche 14a und 14b. Der Halter 84' ist dadurch sicher an
der Traverse 12 befestigt. Zusätzlich kann, wie Figur 46 zeigt, im Bereich eines der
Endabschnitte 87 eine federnde Zunge 92 vorgesehen sein, welche beim Verdrehen V in
den Hinterschnitt 48 gerät. Ein Fortsatz 93 an der federnden Zunge 92 bewirkt, dass
die federnde Zunge 92, wenn sie sich im Hinterschnitt 48 befindet, unter Spannung
gehalten wird. Dadurch hält der Halter 84' noch besser an der Traverse. Alternativ
hierzu kann der Fortsatz 93 auch in eine entsprechende Ausnehmung eingreifen. Ferner
zeigen die Figuren 45 und 46, dass das Mittelstück 91 des Halters 84' mit einer Durchgangsöffnung
94 versehen ist. Der Halter 84' ist im Bereich eines der Endabschnitte 87 mit einer
Aufnahme 95 versehen, in die ein entsprechend ausgebildeter Abschnitt, beispielsweise
ein Steg oder ein Zapfen, der Kabelführung 7 eingerastet werden kann. Zu diesem Zweck
sind zwei ungleich lange, V-förmig auseinanderlaufende Zungen 96 und 97 vorgesehen,
zwischen die ein derartiger Zapfen oder Steg eingeschoben werden kann. Hierbei können
die Zungen 96 und 97 elastisch zurückweichen, und der Steg oder der Zapfen in die
Aufnahme 95 einrasten. Der Halter 84' dient in Figur 42 einerseits dem Befestigen
der Knieblende 5 an der Traverse 12 und andererseits dem vorzugsweise abschwenkbaren
Befestigen einer wannenartigen Kabelführung 7.
[0065] Die Figuren 43 und 44 zeigen einen weiteren Halter 84, welcher beispielsweise in
Figur 41 zum Einsatz kommt. Der Halter 84 ist in gleicher Weise ausgebildet wie der
in den Figuren 45 und 46 dargestellte Halter 84', die Zungen 96 und 97 erstrecken
sich jedoch im Vergleich zu dem Halter 84' um 90° gedreht. Wie die Figur 41 zeigt,
kann der Halter 84 dafür eingesetzt werden, ein Ende einer Kabelführung 7, welche
hier als eine nach unten wegklappbare Wanne dargestellt ist, deren abgeklappter Zustand
7' in doppelstrichpunktierter Linie in Figur 41 angedeutet ist, in einem hochgeklappten
Zustand an der Tischplatte 2 festzuhalten. Hierzu kann der Halter 84 in geeigneter
Position mittels der Durchgangsöffnung 94 an der Tischplatte angeschraubt werden.
Wie Figur 42 ferner zeigt, kommt an der Traverse 12 vorteilhaft der Halter 84' zum
Einsatz, da beispielsweise die Knieblende 5 mit einem ihrer verdickten Endabschnitte
98 (von denen hier nur der untere mit einem Bezugszeichen versehen ist) in die Aufnahme
95 eingeführt werden kann. Wird der Halter 84', wie in der linken Hälfte der Figur
42 dargestellt, derart an der Traverse 12 befestigt, dass die Zungen 96 und 97 nach
oben weisen, so kann der Halter 84' vorteilhaft eine Art Schwenkgelenk für die wannenartige
Kabelführung 7 bilden. Auch in Figur 42 ist der abgeschwenkte Zustand der Kabelführung
7' in doppelstrichpunktierter Linie angedeutet. Vorzugsweise sind der Halter 84 und
der Halter 84' aus einem Kunststoffmaterial, beispielsweise einem glasfaserverstärkten
Polypropylen, hergestellt.
[0066] Obwohl die Erfindung vorstehend anhand bevorzugter Ausführungsbeispiele beschrieben
wurde, ist sie nicht darauf beschränkt, sondern kann auf vielfältige Art und Weise
modifiziert werden, ohne vom Gegenstand der vorliegenden Erfindung abzuweichen.
[0067] Wenngleich die beschriebene T-förmige Ausbildung des Knotenbauteils vorteilhaft ist,
wie im Vorstehenden beschrieben, könnte der Verbindungsabschnitt des Knotenbauteils
sich auch in einem anderen Winkel als 90° zu dem Befestigungsabschnitt desselben erstrecken.
[0068] Ferner ist die vorliegende Erfindung im Zusammenhang mit dem Gestell eines Tisches
mit einer größeren Anzahl von Beinen beschrieben worden. Es ist jedoch aus dem Vorstehenden
klar, dass auch Tische und deren Gestell mit einer geringeren Anzahl von Beinen, beispielsweise
kleine Tische mit nur drei Beinen, aber auch ein Tisch mit nur einem Bein, welcher
an einer anderen Seite beispielsweise an einer Wand befestigt ist, mittels des erfindungsgemäßen
Knotenbauteils und des erfindungsgemäßen Gestells für einen Tisch in vorteilhafter
Weise erstellt werden können.
[0069] Auch die Neigung des Standbeins gegenüber dem Knotenbauteil und gegenüber der Ebene
der Tischplatte kann variiert werden. Statt leicht zur Tischkante hin nach außen ausgestellt
kann das Standbein auch derart an dem Knotenbauteil befestigt sein, dass es sich in
einem rechten Winkel zu dem Knotenbauteil und der Tischplatte nach unten erstreckt.
BEZUGSZEICHENLISTE
[0070]
- 1
- Tisch
- 2
- Tischplatte
- 2a-e
- Plattenelemente
- 2k
- Plattenkante
- 3
- Stoß
- 4
- Standbein
- 5
- Knieblende
- 6
- Gestell
- 7
- Kabelführung
- 7'
- Kabelführung in abgeschwenktem Zustand
- 11
- Knotenbauteil
- 11o
- Oberseite (Knotenbauteil)
- 11u
- Unterseite (Knotenbauteil)
- 12
- Traverse
- 12a-d
- Traverse
- 13
- Endabschnitt (Traverse)
- 14a
- oberer Flansch (Traverse)
- 14b
- unterer Flansch (Traverse)
- 15
- Steg
- 15a,b
- Teilsteg
- 15a'
- verbleibender Teil (Teilsteg)
- 16
- Fußteil
- 17
- Plattenbefestigungseinrichtung
- 21
- Befestigungsabschnitt
- 22
- Verbindungsabschnitt
- 22a
- Arm
- 22b
- Arm
- 23
- Verbindungsmittel (oder Durchgangsöffnung)
- 23a
- Verbindungsmittel (oder Durchgangsöffnung)
- 24
- Achse (Verbindungsmittel)
- 25
- Innenwandung (Durchgangsöffnung)
- 26
- Arretiernase
- 27
- Ausnehmung
- 31a,b
- Fortsatz
- 32
- Befestigungseinrichtung
- 33
- freies Ende (Befestigungsabschnitt)
- 34
- Berandung (Ausnehmung)
- 35
- erster Einsatz
- 36
- Nut
- 37a
- Stirnseite
- 37b
- Stirnseite
- 38
- Formschlusselement
- 39
- Formschlusselement
- 41
- zweiter Einsatz
- 42
- Eingriffselement
- 43
- Eingriffselement
- 44
- Bügelabschnitt
- 45a,b
- Schraube
- 46a,b
- Bohrung
- 47a,b
- Rand (Flansch)
- 48
- Hinterschnitt (Flansch)
- 51
- unterer Endabschnitt
- 52
- umlaufende Stufe
- 53
- oberer Endabschnitt
- 54
- Aufnahme
- 55
- Verrippung
- 56
- Abstand
- 57
- Ansenkung
- 61
- Rundung
- 62
- Flügel (Eingriffselement)
- 63
- Zapfen (Eingriffselement)
- 64
- plattenförmiger Abschnitt
- 65
- Wand
- 66
- Kreisringsegment (Eingriffselement)
- 67
- Rippe
- 68
- Hohlraum
- 69
- Arm
- 70
- Innenwand
- 71
- Öffnung
- 72
- äußere Oberfläche (erster Einsatz)
- 73
- Unterbrechung
- 74
- Kreisringsegment (Formschlusselement)
- 75
- Öffnung
- 76
- Verbindungsmutter
- 77
- Rastelement
- 81
- Gewindebohrung (Verbindungsmutter)
- 82
- Öffnung
- 83
- Innenraum (erster Einsatz)
- 84
- Halter
- 84'
- Halter
- 85
- abgeschrägte Ecke
- 86
- schräge Kante
- 87
- Endabschnitt (Halter)
- 91
- Mittelstück
- 92
- federnde Zunge
- 93
- Vorsprung
- 94
- Durchgangsöffnung
- 95
- Aufnahme
- 96
- Zunge
- 97
- Zunge
- 98
- verdickter Endabschnitt
- G'
- Gerade
- L
- Längsrichtung (Standbein)
- S
- Symmetrieachse
- V
- Verdrehrichtung
1. Knotenbauteil (11) für ein Gestell (6) für einen Tisch (1),
mit einem Befestigungsabschnitt (21), an welchem eine Befestigungseinrichtung (32)
angeordnet ist, mittels welcher ein Standbein (4) an dem Knotenbauteil (11) befestigbar
ist,
mit einem mit zumindest drei gleichartigen Verbindungsmitteln (23) versehenen Verbindungsabschnitt
(22),
wobei jedes der Verbindungsmittel (23) eine Achse (24) aufweist und ein Verbinden
einer Traverse (12) mit dem Knotenbauteil (11) in unterschiedlichen Winkelstellungen
um die jeweilige Achse (24) in Bezug auf das Knotenbauteil (11) ermöglicht,
wobei die Achsen (24) der Verbindungsmittel (23) im Wesentlichen parallel zueinander
ausgerichtet sind, und
wobei die Verbindungsmittel (23) voneinander beabstandet auf einer Geraden (G) angeordnet
sind, welche von der Befestigungseinrichtung (32) beabstandet verläuft.
2. Knotenbauteil nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Knotenbauteil (11) eine T-Form aufweist, wobei sich der Befestigungsabschnitt
(21) von einem Mittenbereich des Verbindungsabschnitts (22) ausgehend im Wesentlichen
senkrecht erstreckt und / oder dass die Befestigungseinrichtung (32) für das Standbein
(4) einem freien Ende (33) des Befestigungsabschnitts (21) benachbart angeordnet ist.
3. Knotenbauteil nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Achsen (24) im Wesentlichen senkrecht zu der Geraden (G) angeordnet sind.
4. Knotenbauteil nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
dass die Anzahl der an dem Verbindungsabschnitt (22) vorgesehenen Verbindungsmittel (23)
größer als drei ist, bevorzugt größer als drei und ungerade ist, besonders bevorzugt
fünf beträgt.
5. Knotenbauteil nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
dass jedes der Verbindungsmittel (23) als eine Durchgangsöffnung (23) ausgebildet ist,
welche sich durch den Verbindungsabschnitt (22) erstreckt, wobei die Achse (24) der
Durchgangsöffnung (23) die Gerade (G) schneidet, wobei die Durchgangsöffnung (23)
an einer Innenwandung (25), insbesondere eine Arretiernase (26) aufweist.
6. Knotenbauteil nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Durchgangsöffnung (23) im Bereich eines Endabschnitts (51) derart mit einer umlaufenden
Stufe (52) versehen ist, dass der Öffnungsquerschnitt der Durchgangsöffnung (23) im
Bereich dieses Endabschnitts (51) geringer ist als im Bereich eines gegenüberliegenden
Endabschnitts (53) und /oder dass die Durchgangsöffnung (23) zylindrisch oder kegelig,
insbesondere mit einem geringen Kegelöffnungswinkel, ausgebildet ist.
7. Knotenbauteil nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
dass die Verbindungsmittel (23) entlang der Geraden (G) in regelmäßigen Abständen angeordnet
sind und / oder dass der Abstand der Achsen (24) der am weitesten außen angeordneten
Verbindungsmittel (23) im Wesentlichen 10cm multipliziert mit der Quadratwurzel von
2 beträgt.
8. Gestell (6) für einen Tisch (1),
mit zumindest einem Standbein (4),
mit zumindest einem Knotenbauteil (11) nach einem der Ansprüche 1 bis 7, wobei das
Standbein (4) mittels der Befestigungseinrichtung (32) an dem Knotenbauteil (11) befestigt
ist, und
mit zumindest zwei jeweils mittels eines der Verbindungsmittel (23) des Knotenbauteils
(11) mit dem Knotenbauteil (11) verbundenen Traversen (12).
9. Gestell nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Traversen (12) als längliche Trägerprofile mit zwei Flanschen (14a, 14b) und
mindestens einem zwischen diesen verlaufenden Steg (15) ausgebildet sind.
10. Gestell nach Anspruch 8 oder 9,
dadurch gekennzeichnet,
dass jede der Traversen (12) im Bereich eines jeweiligen, mit dem Knotenbauteil (11) verbundenen
Endabschnitts (13) mit einer Ausnehmung (27) versehen ist, wobei die Ausnehmung (27)
durch Entfernen eines Abschnitts des Steges (15) gebildet ist und die Flansche (14a,
14b) im Bereich des jeweiligen Endabschnitts (13) zwei armartige Fortsätze (31a, 31b)
ausbilden, welche den Verbindungsabschnitt (22) teilweise umgreifen.
11. Gestell nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet,
dass in jedem der Verbindungsmittel (23), mittels welchem eine Traverse (12) mit dem Knotenbauteil
(11) verbunden ist, ein erster Einsatz (35) aufgenommen ist, wobei der erste Einsatz
(35) an zumindest einer Stirnseite (37a, 37b) zumindest ein Formschlusselement (38,
39) aufweist, und dass die Ausnehmung (27) jeder der Traversen (12) auf einen zweiten
Einsatz (41) aufgeschoben ist, welcher zumindest ein Eingriffselement (42, 43) aufweist,
das mit dem Formschlusselement (38, 39) des ersten Einsatzes (35) in Eingriff steht.
12. Gestell nach Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet,
dass die armartigen Fortsätze (31a, 31b) jeder der Traversen (12) und der jeweils zugeordnete
zweite Einsatz (41) derart ausgebildet sind, dass die Ausnehmung (27) der Traverse
(12) auf den zweiten Einsatz (41), insbesondere entlang einer Längsrichtung der Traverse
(12), aufschiebbar ist, wenn das Formschlusselement (38, 39) und das Eingriffselement
(42, 43) in Eingriff stehen.
13. Gestell nach Anspruch 11 oder 12,
dadurch gekennzeichnet,
dass der zweite Einsatz (41) klammerartig ausgebildet ist und einen Rand (34) der Ausnehmung
(27) abdeckt, wenn die Ausnehmung (27) der Traverse (12) auf den zweiten Einsatz (41)
aufgeschoben ist.
14. Gestell nach einem der Ansprüche 11 bis 13 in Verbindung mit einem Knotenbauteil nach
Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet,
dass der erste Einsatz (35) entlang eines Umfangs voneinander regelmäßig beabstandet angeordnete
Nuten (36) aufweist, wobei die Arretiernase (26) in eine der Nuten (36) eingreift.
15. Tisch (1) mit einer Tischplatte (2) und mit einem Gestell (6) nach einem der Ansprüche
8 bis 14, wobei die Tischplatte (2) von dem Gestell (6) getragen ist.