[0001] Die Erfindung betrifft ein Trainingsgerät zum Balancieren, enthaltend eine längliche
Laufunterlage mit einer schmalen Lauf- und Unterstützungsfläche, welche an ihren beiden
Endabschnitten jeweils von einer Halte- und Abstützvorrichtung getragen wird.
STAND DER TECHNIK
[0002] Es sind zahlreiche Arten von Trainingsgeräten bekannt, mittels welchen der Gleichgewichtssinn
durch Balancieren auf einer Stange, einem Balken oder einem Seil als Laufunterlage
trainiert werden kann. Solche Trainingsgeräte zeichnen sich dadurch aus, dass sie
an beliebigen Orten und insbesondere auch in Räumen montiert und demontiert werden
können, ohne dass Vorinstallationen notwendig sind.
[0003] So beschreibt beispielsweise die
US 5 180 349 ein Trainingsgerät, welches die Charakteristik eines Hochseils, wie die Seilschwingung
oder die Seildurchbiegung simulieren soll. Hierzu ist eine Laufunterlage in Form einer
federelastischen Stange vorgesehen, welche an beiden Enden von einem Support derart
getragen wird, dass die Lauffläche frei hängend in Distanz zum Boden angeordnet ist.
[0004] Die
DK9500447U3 beschreibt ein Trainingsgerät, bei welchem die Lauffläche durch ein Seil ausgebildet
wird, welches an beiden Enden an einem Support befestigt ist, durch welchen das Seil
vorgespannt und frei hängend in Distanz zum Boden gehalten wird.
[0005] Die genannten Trainingsgeräte sprechen beispielsweise Artisten, wie Drahtseilkünstler,
oder Sportler, wie Kunstturner, an, welche von Berufs wegen ihren Gleichgewichtssinn
trainieren müssen. Das Zielpublikum für solche Trainingsgeräte beschränkt sich jedoch
nicht zwingend auf Sportler und Artisten, sondern ist generell auch für Personen geeignet,
welche aus persönlichem Interesse oder medizinischen Gründen Gleichgewichtsübungen
mit den vorgenannten Trainingsgeräten vornehmen möchten. Ferner sind solche Trainingsgeräte
auch für Kinder geeignet, welche aus spielerischem Interesse Gleichgewichtsübungen
an solchen Geräten vornehmen möchten.
[0006] Die im Stand der Technik bekannten Trainingsgeräte weisen jedoch den Nachteil auf,
dass diese sich zwar durchaus zur Schulung des Gleichgewichtsinnes eignen, jedoch
die Charakteristik eines Hochseilaktes nicht zufriedenstellend wiedergeben. Dies liegt
daran, dass die durch eine Stange oder ein Seil ausgebildete Lauffläche des Trainingsgerätes
aufgrund ihrer stark begrenzten Länge im Vergleich zu einem Hochseil von z. B. mehreren
Metern Länge in Bezug auf das Schwingungsverhalten sehr verschieden ist.
[0007] Artisten, welche sich in Bodennähe ohne Absturzgefahr für eine Darbietung auf dem
Hochseil vorbereiten wollen, sind jedoch darauf angewiesen, dass ein solches Trainingsgerät
möglichst die Charakteristik eines Hochseilakts simulieren kann.
DARSTELLUNG DER ERFINDUNG
[0008] Es ist daher Aufgabe vorliegender Erfindung, ein Trainingsgerät zum Balancieren vorzuschlagen,
welches möglichst das charakteristische Verhalten eines Hochseils aufweist, und trotzdem
Platz sparend und schnell montier- und demontierbar ist, ohne dass Vorinstallationen
notwendig wären.
[0009] Die Aufgabe wird durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1 gelöst. Die abhängigen
Ansprüche stellen bevorzugte Weiterbildungen der Erfindung dar.
[0010] Die Länge der Laufunterlage beträgt z. B. 1 bis 10 m, insbesondere 2 bis 5 m. Die
Lauffläche der Laufunterlage ist z. B. 10 bis 200 cm, insbesondere 20 bis 150 cm über
der Auflagefläche, bzw. dem Boden. Die Halte- und Abstützvorrichtung für die Laufunterlage
umfasst ein längliches Querelement mit federelastischen bzw. biegeelastischen Eigenschaften.
Das Querelement ist an seitlichen Abschnitten, insbesondere an seinen seitlichen Endabschnitten
jeweils über einen Distanzhalter abgestützt und von einer Auflagefläche, welcher das
Trainingsgerät aufliegt, beabstandet. D.h. ein Mittelabschnitt des Querelements ist
frei hängen. Die Laufunterlage ist, vorzugsweise mit einem Endabschnitt, direkt oder
indirekt zwischen den seitlichen Endabschnitten des Querelements auf dem Querelement
abgestützt. Die Laufunterlage ist bevorzugt mittig zwischen den beiden Endabschnitten
des Querelements angeordnet. Das Querelement ist bevorzugt quer zur Längsorientierung
der Laufunterlage angeordnet.
[0011] Das Querelement ist in der Lage aufgrund seiner federelastischen Eigenschaften in
vertikaler Richtung eine reversible Durchbiegung zu erfahren. Die entsprechende Biegekraft
wird durch das Körpergewicht der Trainingsperson über die Laufunterlage auf das Querelement
ausgeübt. Die Durchbiegung erfolgt als in vertikaler Richtung und senkrecht zur Längsrichtung
bzw. Längsorientierung des Querelementes. Vertikal bedeutet in Richtung der Schwerkraft.
Bei der Durchbiegung des Querelements wird proportional zum Grad der Durchbiegung
eine Rückstellkraft aufgebaut, welche bestrebt ist, das Querelement wieder in die
Ausgangsform zurückzuführen. Aufgrund dieser Rückstellkraft, wie sie für Federelemente
typisch ist, wird ein schwingendes System erzeugt, durch welches die Laufunterlage
auch im Bereich der Auflagestelle am Querelement vertikale Bewegungen ausführt. D.h.,
aufgrund des federnden Querelements erfährt die gesamte Laufunterlage eine übergeordnete,
d.h. der Durchbiegung der Laufunterlage überlagerte, vertikale Bewegung, die durch
abwechselnde Be- und Entlastung der Laufunterlage schwingend sein kann. Die vertikale
Auslenkung resultiert also aus der Summe der Durchbiegung der Stange und der Querelemente.
[0012] Das Querelement weist z. B. eine Dicke von 0.5 bis 5 cm, insbesondere von 1 bis 3
cm auf. Das Querelement ist über die Distanzhalter bevorzugt auf einem Support der
Halte- und Abstützvorrichtung abgestützt. Der Support wiederum stützt das Trainingsgerät
gegenüber einer Auflagefläche, z. B. dem Boden, ab. Das Querelement kann jedoch über
die Distanzhalter direkt auf der Auflagefläche abgestützt sein. Das Querelement kann
ein- oder mehrteilig, insbesondere zweiteilig, ausgebildet sein. So kann das Querelement
z. B. aus zwei oder mehreren nebeneinander und/oder übereinander angeordneten Teilelementen,
von vorzugsweise gleicher Dimension sein. Besteht das Querelement aus zwei nebeneinander
angeordneten Teilelementen, so können diese etwas voneinander beabstandet sein, derart
dass zwischen dem schlitzförmigen Abstand zwischen den beiden Teilelementen ein Befestigungsmittel
zur klemmenden Befestigung des Querelementes am Distanzhalter durchgerührt werden
kann.
[0013] Das Querelement kann in Längsrichtung betrachtet einen gleich bleibenden oder veränderlichen
Querschnitt aufweisen. So kann sich der Querschnitt des Querelementes zur Mitte hin
vergrössern. D.h. das Querelement wird breiter und/oder dicker. Bevorzugt ist das
Querelement bezügliche einer Mittelängsachse und/oder einer Mittequerachse symmetrisch
ausgebildet. Das Querelement kann als Vollprofil, Hohlprofil oder Fachwerkprofil oder
einer Kombination von zwei oder drei der vorgenannten Profilquerschnitte ausgebildet
sein. Die obigen Ausführungen zu den Eigenschaften des Querelements haben auch Gültigkeit
für die nachfolgend beschriebenen Ausführungsvarianten.
[0014] Das Trainingsgerät umfasst in bevorzugter Weiterbildung der Erfindung zwei, in Längserstreckung
der Laufunterlage voneinander beabstandete Halte- und Abstützvorrichtungen. Die beiden
Halte- und Abstützvorrichtung sind indirekt oder direkt über die Laufunterlage miteinander
verbunden. Die Laufunterlage ist zwischen den beiden Halte- und Abstützvorrichtung
bevorzugt frei hängend bzw. schwingend angeordnet und weist einen Abstand zu einer
Auflagefläche auf.
[0015] Der Distanzhalter kann als ein, z. B. gegenüber den Querelementen, separates Bauteil
ausgebildet sein. Er kann jedoch auch als integraler Bestandteil eines Bauelementes
sein, welches sowohl den Distanzhalter als auch das Querelement umfasst, wie dies
zum Beispiel anhand von Figur 7a-7c, 10 und 11 gezeigt ist. Enthält die Ausführungsform
ein oberes und unteres Querelement, so kann sich der jeweilige Distanzhalter auch
als integraler Bestandteil zweier Bauelemente zusammensetzen, von welchen das eine
Bauelement das obere und das andere Bauteil das untere Querelement umfasst. Der Distanzhalter
kann z. B. aus zwei zueinander hin gebogenen Endabschnitten des oberen und unteren
Querelementes gebildet werden. Das heisst das obere und untere Querelement sind als
eine Art Halbschalen ausgebildet, welche mit ihrer konkaven Seiten zueinander hin
gerichtet sind. Die Endabschnitte können einen seitlichen Überlappungsbereich ausbilden
und an diesem miteinander verbunden sein, z. B. über mechanische Verbindungsmittel.
Die Endabschnitte können auch mit ihren Stirnseiten gegeneinander gerichtet sein und
über ein federndes Verbindungselement, welches die Stirnseiten durchstösst und parallel
zur Richtung der Endabschnitte verlaufend in diese eingelassen ist, miteinander verbunden
sein.
[0016] In einer besonders bevorzugten Weiterbildung der Erfindung umfasst die Halte- und
Abstützvorrichtung einen Stützrahmen. Der Stützrahmen enthält ein oberes und unteres,
längliches Querelement mit jeweils federelastischen Eigenschaften. Das obere Querelement
entspricht dem eingangs genannten Querelement, während das untere Querelement nun
ein zusätzliches Querelement ist. Die beiden Querelemente sind durchgehend oder zumindest
in ihren Mittelabschnitten vertikal voneinander beabstandet. Die Querelemente sind
an seitlichen Abschnitten, vorzugsweise an ihren seitlichen Endabschnitten direkt
oder indirekt, z. B. über jeweils einen Distanzhalter zu einem Stützrahmen gefügt.
Die beiden Querelemente sind bevorzugt quer zur Längsorientierung der Laufunterlage
angeordnet. Der Stützrahmen weist besonders bevorzugt eine hohlzylinderartige oder
ringartige Rahmenform aus mit einer bevorzugt parallel zur Längsorientierung der Laufunterlage
liegenden Zylinderachse. Die Laufunterlage ist direkt oder indirekt zwischen den beiden
Endabschnitten des oberen Querelements bzw. des Stützrahmens auf dem oberen Querelement
abgestützt. Die Laufunterlage ist bevorzugt mittig zwischen den beiden Endabschnitten
des oberen Querelements auf diesem abgestützt.
[0017] Der Stützrahmen seinerseits ist bevorzugt über einen oder mehrere Abstandskörper
bzw. Abstandshalter auf einem Support der Halte- und Abstützvorrichtung abgestützt.
Der Support wiederum stützt das Trainingsgerät gegenüber einer Auflagefläche, z. B.
dem Boden, ab
[0018] Der Support kann z. B. einen Querträger, welcher quer zur Längsorientierung der Laufunterlage
bzw. parallel zu den Querelementen bzw. dem Stützrahmen angeordnet ist, umfassen.
Der Querträger kann ein Vollprofil, ein Hohlprofil oder ein Fachwerkprofil sein. Der
Querträger kann auch einen ein- oder mehrteiligen biegeelastischen Querträger aufweisen,
welcher sich unter dem Einfluss des Gewichts einer auf dem Gerät balancierenden Person
ebenfalls durchbiegt. Auf diese Weise kann die Gesamtauslenkung in vertikaler Richtung
weiters erhöht werden. An seinen beiden Endabschnitten können Stützfüsse angebracht
sein, über welche der Support gegenüber einer Auflagefläche, z. B. dem Boden, abgestützt
ist. Diese Füsse können in Längsrichtung des Querträgers, also parallel zu diesem
und relativ zu diesem, z. B. über entsprechende Führungen, verschiebbar angeordnet
sein.
[0019] In einer bevorzugten Weiterbildung der Erfindung ist das untere Querelement des Stützrahmens
zwischen seinen beiden Endabschnitten über wenigstens einen Abstandshalter auf einer
Auflagefläche oder auf einem Support abgestützt, und zwar derart, dass die beiden
seitliche Abschnitte, insbesondere die Endabschnitte des unteren Querelements bzw.
des Stützrahmens frei hängend sind. Bevorzugt ist lediglich ein, mittig zwischen den
beiden Endabschnitten des unteren Querelementes angeordneter Abstandshalter vorgesehen.
Der Abstandhalter und die Laufunterlage sind bevorzugt vertikal übereinander angeordnet.
Es können jedoch auch zwei in Längsrichtung des unteren Querelements voneinander beabstandete
Abstandshalter vorgesehen sein, welche jedoch ebenfalls zwischen den beiden seitlichen
Endabschnitten des unteren Querelementes bzw. des Stützrahmens angeordnet sind.
[0020] Der Stützrahmen und die Bauteile des Stützrahmens, wie oberes und unteres Querelement
sind nun so ausgelegt, dass bei einer Kraftübertragung von der Laufunterlage auf den
Stützrahmen sowohl das obere wie auch das untere Querelemente eine federelastische,
reversible Durchbiegung erfahren. Da jedoch das untere Querelement bevorzugt zwischen
seinen Endabschnitten auf einer Auflagefläche oder einem Support abgestützt ist, führt
das untere Querelement eine dem oberen Querelement entgegen gerichtete Durchbiegung
aus. D.h., beim oberen Querelement wird der Mittelabschnitt, auf welchem die Laufunterlage
lastet, durch die übertragene Gewichtskraft nach unten durchgebogen. Beim unteren
Querelement werden hingegen die seitlichen Endabschnitte nach unten durchgebogen,
während der Mittelabschnitt über den Abstandshalter fixiert ist. Die Biegung der seitlichen
Abschnitte des unteren Querelements bewirken nun, dass das obere Querelement neben
seiner eigenen Durchbiegung eine übergeordnete, d.h. eine der eigenen vertikalen Durchbiegung
überlagerte vertikale Bewegung erfährt, welche bei wechselnder Be- und Entlastung
eine Schwingung sein kann. Die Übertragung der Kräfte auf das untere Querelement erfolgt
über die beiden seitlichen Verbindungsstellen zwischen oberem und unterem Querelement.
Dies kann z. B. über die Distanzhalter geschehen. Durch die kombinierte Durchbiegung
des oberen und unteren Querelementes wird eine Erhöhung des Federweges erreicht, ohne
dass dies z. B. zu Lasten einer grösseren Ausdehnung des Trainingsgerätes quer zur
Laufunterlage geschieht. Ferner wird das Schwingungssystem dadurch komplexer und nähert
sich dem Schwingungsverhaltens eines Hochseils. Die Gesamtelastizität des Systems,
umfassend die Durchbiegung der Laufunterlage sowie des oberen und unteren Querelements,
kann z. B. 100 bis 300 mm erreichen. Gleichzeitig werden jedoch durch die erfindungsgemässe
Lösung unerwünschte, seitliche (Ausweich-) Bewegungen der Laufunterlage verhindert.
Dank der erfindungsgemässen Lösung erhält man eine auf jedem Punkt der Laufunterlage,
insbesondere der Stange, eine ähnliche Durchbiegung bzw. ein ähnliches Schwingungsverhalten.
Während im Mittleren Abschnitt der Laufunterlage die Durchbiegung bzw. die Schwingung
von die Laufunterlage selbst ausgeht, sind es an den Endabschnitten der Laufunterlage
die Querelemente bzw. die Stützrahmen, von welcher die Durchbiegung bzw. das Schwingungsverhalten
ausgeht.
[0021] Es kann selbstverständlich vorgesehen sein, dass die Halte- und Abstützvorrichtung
zwecks weiterer Erhöhung des Federweges zwei oder mehr als zwei modulartig vertikal
übereinander angeordnete Stützrahmen der vorgenannten Bauart enthält. Zur gegenseitigen
Verbindung der Stützrahmen ist jeweils ein oberer Stützrahmen mit seinem unteren Querelement
über wenigstens einen, zwischen den Endabschnitten der Stützrahmen liegenden, Abstandshalter
mit dem oberen Querelement des unteren Stützrahmens verbunden. Bevorzugt ist nun ein
Abstandshalter vorgesehen, welcher mittig zwischen den Endabschnitten der Stützrahmen
bzw. der Querelemente angeordnet ist. Es können aber auch mehrere, insbesondere zwei,
zwischen den Endabschnitten der Stützrahmen bzw. der Querelemente liegende Abstandshalter
vorgesehen sein. Wichtig ist jedoch, dass die Verbindung zwischen den Stützrahmen
durch die Abstandshalter derart ausgestaltet ist, dass die einzelnen Querelemente
sich noch um ein bestimmtes Mass durchbiegen können und die Stützrahmen seitliche
frei hängende Rahmenabschnitte aufweisen. Die genannten Verbindungen sollen bevorzugt
lösbar sein.
[0022] Gemäss einer ersten Variante des erfindungsgemässen Trainingsgerätes mit Stützrahmen
ist der Stützrahmen mehrteilig ausgebildet und enthält wenigstens folgende Einzelbauteile:
- ein oberes Querelement (ein-, zwei- oder mehrteilig);
- ein unteres Querelement (ein-, zwei- oder mehrteilig;
- und vorzugsweise Distanzhalter zum Verbinden der beiden Querelemente an seitlichen
Abschnitten zu einer Rahmenstruktur.
[0023] Ferner umfasst der Stützrahmen bevorzugt auch einen Abstandhalter um den Stützrahmen,
z. B. über das untere Querelement an einem Support zu befestigen.
[0024] Die Distanzhalter selbst können ein- oder mehrteilig sein. Die Distanzhalter können
z. B. starre Bauelemente oder Bauelemente mit federelastischen Eigenschaften sein.
So können die Distanzhalter aus einem gummielastischen Material (z. B. Gummi) bestehen
oder dieses Material enthalten. Die Distanzhalter können z.B. über Schraubverbindungen
oder Klebverbindungen direkt oder indirekt starr oder beweglich mit dem oberen und
unteren Querelementen verbunden sein. So können die Querelemente beispielsweise über
eine durch den Distanzhalter sowie die Querelemente führende Schraubverbindung starr
oder beweglich miteinander verbunden sein. Diese Schraubverbindung ist z. B. im Wesentlichen
vertikal ausgerichtet. Die Schraubverbindung kann z. B. eine Schraube mit Schraubenmutter
umfassen. Die Schraubverbindung kann auch eine von einer ersten Seite eingeführte
Schraube und ein von der Gegenseite eingeführtes, hohlzylinderförmiges Gegenstück
mit Innengewinde umfassen, in welche die Schraube geschraubt wird. Die besagten Schraubverbindungen
können sowohl zum Befestigen des Distanzhalters als auch eines Abstandhalters in Frage
kommen.
[0025] Es ist jedoch auch möglich, die Verbindung zwischen dem oberen und unteren Querelement
eines Stützrahmens beweglich zu gestalten, so dass sich in der Verbindung zwischen
den Querelementen keine übermässigen Spannungen aufgrund der Durchbiegung der Querelemente
aufbauen können.
[0026] Die bewegliche Verbindung zwischen den Querelementen kann z. B. dadurch erreicht
werden, dass der Distanzhalter zwischen dem Anbindungsstelle des oberen Querelements
und der Anbindungsstelle des unteren Querelements beweglich ausgebildet ist.
[0027] Hierzu kann der Distanzhalter mehrteilig, z. B. zweiteilig, ausgebildet sein und
Distanzelemente enthalten. Zwei Distanzelemente sind nun über eine Drehgelenkverbindung,
z. B. Scharnierverbindung, miteinander verbunden. Die Gelenkachse liegt im Wesentlichen
parallel zur Längsrichtung der Laufunterlage bzw. quer zur Längsrichtung der Querelemente.
Das obere Querelement ist nun mit einem ersten Distanzelement und das untere Querelement
ist mit einem zweiten Distanzelement verbunden. Durch die Drehgelenkverbindung können
nun die beiden Distanzelemente und somit die Endabschnitte der Querelemente um die
gemeinsame Drehgelenkachse relativ zueinander rotieren. Der Distanzhalter kann auch
teilweise oder vollständig aus einem elastischen, insbesondere gummielastischen Material
aufgebaut sein, welches diesem die notwendige Beweglichkeit gibt. Drehgelenkverbindung
und gummielastische Materialien können auch miteinander kombiniert werden. Ist der
Distanzhalter beweglich ausgebildet, so kann dieser mit den Querelementen anstatt
über eine Klemm- auch über eine Klebeverbindung oder Schraubverbindung verbunden sein.
[0028] Es kann jedoch auch vorgesehen sein, dass die seitlichen Abschnitte bzw. die Endabschnitte
der Querelemente und die Distanzhalter bei Biegebeanspruchung relativ zueinander verschiebbar
verbunden sind, ohne dass jedoch die Verbindung zwischen Distanzhalter und Querelement
bei einer solchen Relativbewegung aufgehoben wird. In einer konkreten Ausführung der
erwähnten Art ist der Distanzhalter jeweils sandwichartig zwischen dem oberen und
unteren Querelement angeordnet, und insbesondere eingeklemmt. Verbindungselemente
umfassen die sandwichartige Anordnung aus Querelementen und Distanzhalter und halten
diese zusammen. Ein flexibles Spannelement, insbesondere ein gummielastisches Spannelement,
umfasst in bevorzugter Ausführung die sandwichartige Anordnung straff und hält diese
klemmend zusammen. Das Spannelement ist jedoch genug nachgiebig und insbesondere elastisch,
dass sich die Querelemente bei hohen Spannungsbelastungen gegenüber dem Distanzhalter
insbesondere in vertikaler Richtung bewegen können.
[0029] In einer Weiterentwicklung der Erfindung sind die lösbar mit den Querelementen verbundenen
Distanzhalter und die dazugehörigen Verbindungsmittel in Längsrichtung der Querelemente
verschiebbar ausgebildet, so dass die Position der Distanzhalter in Längsrichtung
und somit die freie, federnde Länge der Querelemente und entsprechend die Federeigenschaften
einstellbar ist. Um den obigen Effekt zu erreichen, kann auch vorgesehen sein, dass
zwischen den beiden an den Endabschnitten der Querelemente angeordneten Distanzhaltern
zwei weitere verschiebbare und bevorzugt lösbar befestigbare Distanzhalter angeordnet
sind, mittels welchen die freie, federnde Länge der Querelemente eingestellt werden
kann. Diese weiteren Distanzhalter sind bevorzugt symmetrisch zu einer Querachse angeordnet,
um eine symmetrische Kräfteverteilung zu erreichen. Die Federeigenschaften können
jedoch auch durch verschiedenartig ausgebildete, austauschbare Querelemente verändert
werden.
[0030] Um die Struktur der Querelemente, welche durch die Biegekräfte sehr hohe Belastungen
aufnehmen müssen, nicht zu schwächen, ist es vorteilhaft, wenn diese mit den Distanzhaltern
starr oder beweglich ausschliesslich klemmend verbunden sind, so dass auf Bohrungen
in den Querelementen verzichtet werden kann. Auch das untere Querelement ist aus denselben
Gründen bevorzugt ausschliesslich klemmend mit dem Abstandshalter verbunden, so dass
auch hier auf Bohrungen durch das untere Querelement verzichtet werden kann. Die klemmende
Verbindung geschieht z. B. über jeweils ein am Querelement angelegten Auflageelement,
welches mit dem Distanzhalter oder Seitenelementen, z. B. über Schraubverbindungen,
verbunden ist, derart, dass das Querelement zwischen Auflageelement und Distanzhalter
klemmend gehalten wird. Grundsätzlich können die Querelemente jedoch auch über Schraub-,
Kleb- oder andere Verbindungen mit dem Distanzhalter bzw. dem Abstandhalter verbunden
sein.
[0031] Die Laufunterlage ist bevorzugt über ein Zwischenbauteil mit dem oberen Querelement
verbunden. Das Zwischenbauteil weist hierzu eine Vertiefung auf, in welche ein Abschnitt,
vorzugsweise ein Endabschnitt, der Laufunterlage eingreift und so gegen seitliches
Verrutschen gesichert ist. Die Vertiefung ist bevorzugt gegengleich zur Aussenkontur
der Laufunterlage ausgebildet, so dass diese passgenau in die Vertiefung zu liegen
kommt. Die Laufunterlage ist bevorzugt über ein flexibles, insbesondere biegeschlaffes,
längliches Befestigungsmittel zusammen mit dem Zwischenbauteil am oberen Querelement
festgebunden. Hierzu wird das Befestigungsmittel um den Verbindungsabschnitt der Laufunterlage,
das Querelement sowie das dazwischen liegende Zwischenbauteil geschlauft. Das Befestigungsmittel
kann z. B. eine Schnur, ein Seil (z. B. Gummiseil), ein Band oder ein Draht sein.
Das Befestigungsmittel kann von textiler Ausgestaltung sein. Das Befestigungsmittel
ist jedoch bevorzugt gummielastisch ausgebildet. Die Laufunterlage ist bevorzugt derart
am Zwischenbauteil bzw. am oberen Querelement befestigt, dass sich diese mit ihrem
Verbindungsabschnitt insbesondere in vertikaler Richtung relativ zum oberen Querelement
verschieben kann, ohne dass jedoch die Verbindung gelöst wird.
[0032] Ist der Stützrahmen mehrteilig ausgebildet, so können die Querelemente beispielsweise
lattenförmige Elemente sein, welche in entspanntem Zustand eben ausgebildet sind.
Die Querelemente können auch Formkörper mit z. B. einer geschwungenen Linie sein.
Die Querelemente können z. B. so ausgebildet sein, dass diese über den gesamten seitlichen
Endabschnitt oder über einen Teilabschnitt davon nach oben bzw. nach unten geschwungene
Abschnitte aufweisen, und die geschwungenen Abschnitte wenigstens zusätzlich zu einem
Distanzhalter oder anstelle eines Distanzhalters den Abstand zwischen den Mittelabschnitten
der beiden Querelemente ausbilden.
[0033] Gemäss einer zweiten Variante des erfindungsgemässen Trainingsgerätes mit Stützrahmen
ist der Stützrahmen einteilig als hohlzylinderförmiger Körper ausgebildet, wobei die
Querelemente durch im Wesentlichen quer verlaufende Abschnitte und die Distanzhalter
durch im wesentlichen vertikale Abschnitte ausgebildet werden.
[0034] Der Stützrahmen bzw. wenigstens das obere und/oder untere Querelement können aus
folgenden Materialien mit biegeelastischen Eigenschaften hergestellt sein:
- aus Massivholz, insbesondere aus gebogenem Massivholz;
- aus Schichtholz, insbesondere Formschichtholz;
- aus Sperrholz, insbesondere aus Formsperrholz;
- aus Kunststoff, insbesondere aus faserverstärktem Kunststoff, wie glasfaser- oder
kohlenstofffaserverstärkter Kunststoff (GFK, KFK);
- Metall, insbesondere Federstahl
- einem Verbund aus wenigstens zweier der nachfolgenden Materialien, Kunststoff, Holz,
Metall.
[0035] Ist der Stützrahmen einteilig ausgebildet, so kann der gesamte Stützrahmen aus oben
genannten Materialien hergestellt sein. Bevorzugt ist der gesamte Stützrahmen, und
vorteilhaft die gesamte Halte- und Abstützvorrichtung ausschliesslich aus Holz hergestellt.
In Ausnahmen können Drehgelenkverbindungen, Verbindungselemente, Abstandhalter und/oder
Distanzhalter aus einem anderen Material als Holz gebildet sein.
[0036] Die Laufunterlage kann durch eine Stange, einen Stab, einen Balken, einen Holm oder
ein Seil ausgebildet sein. Die Laufunterlage ist bevorzugt als Stange von rundem,
insbesondere kreisrundem Querschnitt ausgebildet. Besonders bevorzugt weist die Stange
ein geschlossenes Hohlprofil aus. Die Laufunterlage bildet zweckmässig eine schmale
Lauffläche aus, welche beim Begehen bzw. Balancieren die Schulung des Gleichgewichtssinnes
fördert. Wird die Laufunterlage durch eine Stange, einen Stab, einen Balken oder einen
Holm ausgebildet, so weist diese bevorzugt federelastische Eigenschaften auf, welche
das reversible Durchbiegen der Laufunterlage durch das Körpergewicht des Benutzers
erlauben. Durch die wirkenden Rückstellkräfte wird bei wechselnder Be- und Entlastung
der Laufunterlage eine Schwingung hervorgerufen, ähnlich wie sie auch auf einem Hochseil
vorkommt. Die Laufunterlage kann auch zwei oder mehrere parallel oder nicht parallel
und in Abstand oder ohne Abstand nebeneinander angeordnete Elemente der oben genannten
Art, z. B. Stangen, umfassen. So können zum Beispiel zwei Stangen für je einen Fuss
vorgesehen sein.
[0037] Die Laufunterlage kann, wenn sie nicht als Seil ausgebildet ist, aus Holz, Metall
oder Kunststoff, insbesondere aus faserverstärktem Kunststoff bestehen. Die in dieser
Beschreibung genannten faserverstärkten Kunststoffe sind bevorzugt mit kohlenstofffasernverstärkte
Kunststoffe.
[0038] Die Erfindung betrifft ferner auch einen Bausatz für ein erfindungsgemässes Trainingsgerät.
Der Bausatz umfasst eine Laufunterlage sowie zwei Halte- und Abstützvorrichtungen.
Die Halte- und Abstützvorrichtungen enthalten jeweils einen Stützrahmen, einen Abstandskörper,
einen Support sowie Verbindungsmittel zur lösbaren Befestigung des Stützrahmens am
Support über den Abstandskörper.
[0039] In einer Weiterbildung des Bausatzes umfasst der Stützrahmen ein oberes und unteres
Querelement, und vorzugsweise auch zwei Distanzhalter, sowie Verbindungsmittel zum
lösbaren Verbinden der beiden Querelemente, z. B. über die Distanzhalter, zu einem
Stützrahmen. Im Weiteren können zwei Zwischenbauteile sowie dazugehörige Befestigungsmittel
vorgesehen sein, zur lösbaren Befestigung der Laufunterlage am oberen Querelement.
Der Support kann einen Querträger sowie lösbar und/oder in Längsrichtung des Querträgers
verschiebbare Füsse umfassen. Der Bausatz zeichnet sich dadurch aus, dass die genannten
Bauteile lösbar, d.h. montier-und demontierbar, zu einer Halte- und Abstützvorrichtung
bzw. zum Trainingsgerät zusammengefügt werden können. Dies geschieht bevorzugt ohne
Werkzeuge. Auf diese Weise lässt sich das Trainingsgerät Platz sparend transportieren
und verstauen.
[0040] Die Erfindung umfasst ferner auch eine Halte- und Abstützeinrichtung für eine Vorrichtung
zur federnden Lagerung einer Körperauflage. Als Körperauflage ist eine Auflage zu
verstehen, auf welcher ein menschlicher oder tierischer Körper z. B. sitzend, liegend
oder stehend aufliegen kann. Die Körperauflage kann z. B. eine Lauf-, Steh-, Sitz-
oder Liegeunterlage sein. Die Vorrichtung kann z. B. ein Therapiegerät, ein Sportgerät
oder Trainingsgerät sein. Die Vorrichtung kann dem Training des Gleichgewichtssinns
oder der Simulation von Schwingungs- bzw. Federungszuständen sein, wie sie z. B. auf
einem Hochseil oder in einem Ruderboot vorkommen. So kann die Vorrichtung, welche
eine solche Halte- und Abstützeinrichtung enthält, ein Rudergerät zum Trainieren der
Ruderbewegung sein.
[0041] Die Halte- und Abstützvorrichtung zeichnet sich durch einen Stützrahmen aus, welcher
ein oberes und unteres, längliches Querelement mit jeweils federelastischen Eigenschaften
enthält. wobei die Querelemente wenigstens in einem Mittelabschnitt vertikal voneinander
beabstandet sind, und das obere und untere Querelement an seitlichen Abschnitten,
vorzugsweise an ihren seitlichen Endabschnitten, direkt oder indirekt miteinander
zu einem Stützrahmen verbunden sind. Der Stützrahmen ist von einer Auflagefläche,
welcher die Halte- und Abstützeinrichtung aufliegt, beabstandet. Die Körperauflage
ist direkt oder indirekt auf dem Stützrahmen abgestützt.
[0042] Die Erfindung betrifft bevorzugt ein passives System, bei welchem die Schwingungen
durch die Bewegung des Benutzers ausgelöst werden. Die Erfindung kann jedoch auch
als aktives System vorgesehen sein. In diesem Fall ist der Halte-und Abstützeinrichtung
ein Aktuator bzw. Aktor, z. B. ein Piezokolben vorgesehen, welcher die Halte- und
Abstützvorrichtung aktiv in Schwingung versetzen kann.
[0043] Es versteht sich von selbst dass die zur Halte- und Abstützvorrichtung offenbarten
Merkmale sowohl für das beanspruchte Trainingsgerät, als auch für den beanspruchten
Bausatz und die beanspruchte Halte- und Abstützvorrichtung als solche zutreffen.
WEGE ZUR AUSFÜHRUNG DER ERFINDUNG
[0044] Im Folgenden wird der Erfindungsgegenstand anhand von bevorzugten Ausführungsbeispielen,
welche in den beiliegenden Zeichnungen dargestellt sind, näher erläutert. Es zeigen
jeweils:
- Figur 1
- eine perspektivische Ansicht einer ersten Ausführungsform eines erfindungsgemässen
Trainingsgeräts;
- Figur 2
- ein modifiziertes Trainingsgerät nach Figur 1;
- Figur 3
- ein Trainingsgerät nach Figur 1 mit einstellbaren Distanzhaltern;
- Figur 4a..b
- verschiedene Ansichten einer zweiten Ausführungsform eines erfindungsgemässen Trainingsgeräts;
- Figur 5
- eine perspektivische Ansicht einer dritten Ausführungsform eines erfindungsgemässen
Trainingsgeräts in Benutzung;
- Figur 6
- eine weitere Ausführungsform einer Scharnierverbindung für einen Distanzhalter;
- Figur 7a..d
- weitere Ausführungsformen von Stützrahmen für ein erfindungsgemässes Trainingsgerät;
- Figur 8
- eine weitere Ausführungsform eines Trainingsgeräts in Teilansicht;
- Figur 9
- eine weitere Ausführungsform eines Stützrahmens für ein erfindungsgemässes Trainingsgerät
in Teilansicht;
- Figur 10
- eine weitere Ausführungsform eines Stützrahmens für ein erfindungsgemässes Trainingsgerät
in Teilansicht;
- Figur 11
- eine weitere Ausführungsform eines Stützrahmens für ein erfindungsgemässes Trainingsgerät.
[0045] Die in den Zeichnungen verwendeten Bezugszeichen und deren Bedeutung sind in der
Bezugszeichenliste zusammengefasst aufgelistet. Grundsätzlich sind in den Figuren
gleiche Teile mit gleichen Bezugszeichen versehen.
[0046] Die in Figur 1 gezeigte ersten Ausführungsform eines erfindungsgemässen Trainingsgeräts
1 umfasst zwei voneinander beabstandete Halte- und Abstützvorrichtungen 3 zur Halterung
und Abstützung einer als biegeelastische Stange ausgebildeten Laufunterlage 2. Die
Halte- und Abstützvornchtungen 3 sind derart voneinander beabstandet, dass diese jeweils
einen Endabschnitt der Stange 2 abstützen. Die Halte- und Abstützvorrichtungen 3 sind
jeweils parallel zueinander angeordnet und identisch aufgebaut. Sie umfassen jeweils
einen Stützrahmen 4 mit einem oberen 10 und unteren 11 Querelement, welche in vertikaler
Richtung über ihre gesamte Länge voneinander beabstandet sind. Dieser Abstand wird
durch zwischen den Endabschnitten der beiden Querelemente 10, 11 angeordneten Distanzhalter
6 hergestellt. Die Querelemente 10, 11 werden an ihren Endabschnitten von einem ersten
Spannmittel 8 umfasst, welche den sandwichartig zwischen dem oberen und unteren Querelement
eingeklemmten Distanzhalter 6 fixieren und so eine stabile Verbindung herstellen.
Die Spannmittel 8 beinhalten hier einen gummielastischen Ringkörper, dessen Durchmesser
und Form den Dimensionen und Geometrie des Stützrahmens 4 angepasst ist, so dass dieser
satt anliegend über die Endabschnitte der Querelemente 10, 11 und den Distanzhalter
6 geschoben werden kann. Die Distanzhalter 6 können ein-, zwei- oder mehrteilig sein.
Ferner können die Distanzhalter 6 starr sein oder elastische Eigenschaften aufweisen.
[0047] Der Stützrahmen ist mit seinem unteren Querelement 11 über einen Abstandhalter 7
auf dem Querträger 14 eines Supports 5 abgestützt. Der Abstandhalter 7 ist mittig
zwischen den beiden Endabschnitten der Querelemente 10, 11 angeordnet. Der Abstandhalter
7 ist analog zum Distanzhalter über zweite Spannmittel 9, welche das untere Querelement
11, den Abstandhalter 7 und den Querträger 14 umgreifen, fest mit dem Querträger 14
und dem unteren Querelement 11 verbunden. Auch hier ist das Spannmittel 7 ein gummielastischer
Ringkörper, dessen Durchmesser und Form den Dimensionen und der Geometrie der Verbindung
zwischen Stützrahmen und Support angepasst ist, so dass der Ringkörper satt anliegend
das untere Querelement 11, den Querträger 14 und den sandwichartig zwischen den genannten
Elementen eingeklemmten Abstandhalter 7 umfasst. Die genannten Verbindungen sind jedoch
so ausgestaltet, dass sich die Querelemente bei genügend hohen Kräften relativ zum
Distanzhalter bzw. Abstandhalter insbesondere in vertikaler Richtung bewegen können,
ohne dass jedoch die Verbindung gelöst wird.
[0048] Der Querträger 14 ist über zwei jeweils am Endabschnitt angebrachten Trägerfüsse
15 zu einer Auflagefläche hin abgestützt. Die Auflagefläche ist in der Regel der Boden.
Die Stange 2 ist über ein Zwischenbauteil 12 auf dem oberen Querelement 10 mittig
zwischen seinen beiden Endabschnitten angeordnet. Das Zwischenbauteil 12 liegt dem
oberen Querelement 10 auf und bildet eine im Querschnitt halbkreisförmige Vertiefung
aus, welche dem Aussenumfang der Stange entspricht, so dass die Stange passförmig
in der Vertiefung des Zwischenbauteils 12 liegt und gegen seitliches Verschieben bzw.
Rollen gesichert ist. Der in der Vertiefung des Zwischenbauteils 12 liegende Endabschnitt
der Stange 2 ist über ein gummielastisches Element 13 fixiert. Die genannten Verbindung
ist jedoch so ausgestaltet, dass sich der Endabschnitt der Stange 2 bei genügend hohen
Kräften relativ zum Zwischenbauteil insbesondere in vertikaler Richtung bewegen kann,
ohne dass sich die Verbindung jedoch löst. All die Verbindungen, in welchen ein Querelement
10, 11 Verbindungspartner ist, sind so bevorzugt so ausgestaltet, dass keine die Struktur
schwächenden Eingriffe, wie Bohrungen, Nuten, Schlitze, etc am Querelement vorgenommen
werden müssen.
[0049] Wie in Figur 2 gezeigt ist, können seitlich von der Halte- und Abstützeinrichtung
3 Schutzabdeckungen 16 vorgesehen sein, welche ein versehentliches Eingreifen durch
Drittpersonen zwischen die sich während der Benutzung des Trainingsgerätes bewegenden
Teile verhindern und somit die Unfallgefahr reduzieren sollen. Die Schutzabdeckung
16 weist hierzu eine Tasche auf, in welche der Endabschnitt des Stützrahmens 4 eingeschoben
ist. Ferner ist auch ein Endabschnitt des Querträgers 14 des Supports in die Tasche
eingeschoben. Die Schutzabdeckung 16 bildet auf diese Weise auch den Fuss des Supports
aus. Die besagte Schutzabdeckung dient auch als Schutzhaube gegen Witterungseinflüsse
und Verschmutzung, insbesondere wenn sich das Gerät im Freien befindet.
[0050] Wie anhand der dritten Ausführungsform gemäss Figur 5 gezeigt, biegen sich während
des Begehens der Stange sowohl die Stange als auch das untere und obere Querelement
des Stützrahmens federelastisch durch. Durch die zusätzliche Federung über die Stützrahmen
3 wird eine bessere Simulation des Hochseilaktes erreicht. Wie nun in Figur 3 gezeigt
ist, können durch seitliches Verschieben der Distanzhalter 6 zusammen mit den Spannmitteln
8 entlang der Längsrichtung der Querelemente 10, 11 die Federeigenschaften verändert
werden, indem die freie, federnde Länge der Querelemente vergrössert oder verkleinert
wird. Der Abstandhalter 7 ist hier zusammen mit den zweiten Spannmitteln 9 in einer
Führungsnut 17 (hier nur schematisch angedeutet) entlang des Querträgers 14 verschiebbar.
[0051] Die in Figur 4a, 4b gezeigte zweite Ausführungsform eines erfindungsgemässen Trainingsgeräts
51 umfasst ebenfalls zwei voneinander beabstandete Halte- und Abstützvorrichtungen
53 zur Halterung und Abstützung einer als biegeelastische Stange ausgebildeten Laufunterlage
52. Die Halte- und Abstützvorrichtungen 53 sind auch hier derart voneinander beabstandet,
dass diese jeweils einen Endabschnitt der Stange 52 abstützen. Die Halte- und Abstützvorrichtungen
53 sind jeweils parallel zueinander angeordnet und identisch aufgebaut. Sie umfassen
jeweils einen Stützrahmen 54 mit einem oberen 60 und unteren Querelement 61, welche
in ihrem Mittelabschnitt in vertikaler Richtung voneinander beabstandet sind. Das
obere Querelement 60 weist jeweils einen nach unten gebogenen seitlichen Endabschnitt
und das untere Querelement 61 jeweils einen nach oben gebogenen seitlichen Endabschnitt
auf. Die Endabschnitte zwischen oberen und unteren Querelement 60, 61 bilden jeweils
eine Kontaktfläche aus, an welcher diese über entsprechende Verbindungsmittel 58 gefügt
sind. Die Kontaktfläche wird hier über einen ebenen, insbesondere horizontalen Abschluss-Abschnitt
im Endabschnitt des Querelements ausgebildet. Das Verbindungsmittel ist hier in Form
eines Verbindungskörpers ausgebildet, welcher eine Tasche ausbildet, in welche die
laschenförmigen Abschluss-Abschnitte der Querelemente 60, 61 eingeschoben sind.
[0052] Der Stützrahmen 53 ist mit seinem unteren Querelement 61 über zwei voneinander beabstandete
Abstandhalter 57 auf dem Querträger 64 eines Supports 55 abgestützt. Es kann aber
auch nur ein Abstandhalter vorgesehen sein, welcher entsprechend mittig angeordnet
ist. Die Abstandhalter 57 sind eingemittet zwischen den beiden Endabschnitten der
Querelemente 60, 61 angeordnet. Ist nur ein Abstandhalter vorgesehen, so ist dieser
mittig zwischen den beiden Endabschnitten der Querelemente 60, 61 angeordnet. Die
Abstandhalter 57 sind mit dem Querträger 64 und dem unteren Querelement 61 verschraubt.
Um eine Schwächung des unteren Querelementes 61 zu vermeiden, kann das Querelement
61, z. B. über Schraubverbindungen, auch ausschliesslich klemmend mit dem Abstandhalter
57 und somit dem Querträger 64 verbunden sein, wie dies z. B. in Figur 1 und 5 gezeigt
ist.
[0053] Der Querträger 64 ist einteilig ausgebildet und weist zwei nach unten gebogene seitliche
Endabschnitte mit jeweils einem horizontal verlaufenden, seitlichen Abschluss-Abschnitt
auf, welche die Trägerfüsse 65 ausbilden. Der Querträger 64 bildet also den Support
55 aus, über welchen die Halte- und Abstützvorrichtung auf einer Auflagefläche, z.
B. dem Boden, abgestützt ist. Der Querträger 64 kann auch mit biegeelastischen Eigenschaften
aufweisen, so dass dieser sich unter dem Einfluss des Gewichts einer auf dem Gerät
balancierenden Person ebenfalls durchbiegt. Der oben beschriebene, einteilige Querträger
kann auch im Zusammenhang mit anderen Ausführungsformen von Stützrahmen verwendet
werden.
[0054] Die Stange 52 ist über ein Zwischenbauteil 52, welches analog zum Zwischenbauteil
nach Figur 1 ausgebildet ist, auf dem oberen Querelement 60 mittig zwischen seinen
beiden Endabschnitten angeordnet. Das Zwischenbauteil 62 liegt dem oberen Querelement
60 auf und bildet eine im Querschnitt halbkreisförmige Vertiefung aus, welche dem
Aussenumfang der Stange entspricht, so dass die Stange passförmig in der Vertiefung
des Zwischenbauteils liegt und gegen seitliches Verschieben gesichert ist. Der in
der Vertiefung des Zwischenbauteils 52 liegende Endabschnitt der Stange 52 ist über
ein gummielastisches Element fixiert. Die genannten Verbindungen sind jedoch so ausgestaltet,
dass sich der Endabschnitt der Stange 52 bei genügend hohen Kräften relativ zum Zwischenbauteil
insbesondere in vertikaler Richtung bewegen kann.
[0055] Die in Figur 5 gezeigte dritte Ausführungsform eines erfindungsgemässen Trainingsgeräts
101 umfasst zwei voneinander beabstandete Halte- und Abstützvorrichtungen 103 zur
Halterung und Abstützung einer als biegeelastische Stange ausgebildeten Laufunterlage
102. Die Halte- und Abstützvorrichtungen 103 sind derart voneinander beabstandet,
dass diese jeweils einen Endabschnitt der Stange 102 abstützen. Die Halte- und Abstützvorrichtungen
103 sind jeweils parallel zueinander angeordnet und identisch aufgebaut. Sie umfassen
jeweils einen Stützrahmen 104 mit einem oberen 110 und unteren 111 Querelement, welche
in vertikaler Richtung voneinander beabstandet sind. Dieser Abstand wird durch zwischen
den Endabschnitten der beiden Querelemente 110, 111 angeordneten Distanzhaltern 106
hergestellt. Der Distanzhalter 106 ist mehrteilig aus einem ersten 125 und zweiten
Bauteil 126 ausgebildet, wobei die beiden Bauteile 125, 126 über eine Scharnierverbindung
mit einer in Längsrichtung der Laufunterlage 102 orientierten Drehachse zu einem Distanzhalter
106 verbunden sind. Auch in diesem Ausführungsbeispiel sind übrigens all die Verbindungen,
in welchen ein Querelement 110, 111 Verbindungspartner ist, so ausgestaltet, dass
keine die Struktur schwächenden Eingriffe, wie Bohrungen, Nuten, Schlitze, etc am
Querelement vorgenommen werden müssen. Dies bedingt, dass die Endabschnitte der beiden
Querelemente 110, 111 von jeweils einem, vorzugsweise horizontal verlaufenden Auflageelement
121 und zwei, vorzugsweise vertikal verlaufenden Seitenelementen 122 umfasst sind,
wobei die Endabschnitte sowohl des oberen als auch des unteren Querelements jeweils
zwischen einem Auflageelement 121 und dem ersten 125 bzw. zweiten Bauteil 126 eingeklemmt
sind. Hierzu ist das jeweilige Auflageelement 121 mit den Seitenelementen 122 bzw.
123 verbunden, z.B. verschraubt, während die Seitenelemente 122 bzw. 123 wiederum
mit dem ersten bzw. zweiten Bauteil 125, 126 verbunden sind, z. B. verschraubt oder
geklebt. Die Länge der dem unteren Querelement 111 zugeordneten Seitenelemente 123
ist nun derart ausgebildet, dass die Seitenelement 123 seitlich über das gegenüberliegende
dem oberen Querelement 110 zugeordneten ersten Bauteil 125 übergreift. Ein Achskörper
greift nun durch eine Ausnehmung im ersten Bauteil 125 und in den beiden Seitenelementen
123 und verbindet diese relativ zueinander drehbar. Das erste und zweite Bauteil 125
und 126 sind hierzu etwas voneinander beabstandet um einen genügend Freiraum für die
Drehbewegung zu gewährleisten. Die Anordnung kann auch entsprechend umgekehrt aufgebaut
sein.
[0056] Dank der Scharnierverbindung können die jeweiligen Bauteile des Distanzhalters 106
die Neigungsänderungen des Endabschnittes der Querelemente 110, 111 mitmachen. Auf
diese Weise können durch Neigungsänderungen verursachte Spannungen im Verbindungsbereich
zum Distanzhalter 106 vermieden werden.
[0057] Der Stützrahmen 104 ist mit seinem unteren Querelement 111 über einen Abstandhalter
107 auf dem Querträger 114 eines Supports 105 abgestützt. Der Abstandhalter 107 ist
mittig zwischen den beiden Endabschnitten der Querelemente 110, 111 angeordnet. Als
Spannmittel sind hier ebenfalls zwei, vorzugsweise vertikal verlaufende Seitenelemente
128 und ein, vorzugsweise horizontal verlaufendes Auflageelement 127 vorgesehen, welche
das untere Querelement 111 umfassen. Das untere Querelement 111 ist folglich zwischen
dem Auflageelement 127 und dem Abstandhalter 127 klemmend gehalten. Hierzu ist das
Auflageelement 127 mit den beiden Seitenelementen 128 verbunden, z.B. verschraubt,
während die beiden Seitenelemente 128 wiederum mit dem Querträger 114 des Supports
105 verbunden sind, z. B. verschraubt oder geklebt. Der Querträger 114 ist über zwei
jeweils am Endabschnitt angebrachten Trägerfüssen 115 zu einer Auflagefläche, z. B.
dem Boden, hin abgestützt.
[0058] Die Stange 102 ist über ein Zwischenbauteil 112 auf dem oberen Querelement 110 mittig
zwischen seinen beiden Endabschnitten angeordnet. Das Zwischenbauteil 112 liegt dem
oberen Querelement 110 auf und bildet eine im Querschnitt halbkreisförmige Vertiefung
aus, welche dem Aussenumfang der Stange 102 entspricht, so dass die Stange 102 passförmig
in der Vertiefung des Zwischenbauteils 112 liegt und gegen seitliches Verschieben
gesichert ist. Der in der Vertiefung des Zwischenbauteils 112 liegende Endabschnitt
der Stange 102 ist über ein um die Stange 102, das Zwischenbauteil 112 und das obere
Querelement 110 geschlauftes Seil 113 fixiert. Die Verbindung über das Seil 113 erlaubt,
dass sich der Endabschnitt der Stange 102 bei genügend hohen Kräften relativ zum Zwischenbauteil
insbesondere in vertikaler Richtung bewegen kann.
[0059] In der Regel weist das Trainingsgerät 101 zwei identische Halte- und Abstützvorrichtungen
103 auf. In vorliegender Abbildung ist die zweite Halte- und Abstützvorrichtungen
103' zu Testzwecken anders ausgebildet. Die zweite Halte-und Abstützvorrichtungen
103' weist einen Stützrahmen 104' auf, wie er auch in der Figur 8 gezeigt und beschrieben
ist. Daher wird an dieser Stelle auf eine eingehende Beschreibung es Stützrahmens
104' verzichtet und auf die Figur 8 verwiesen. Die Stange 102 ist gegenüber der zweiten
Halte- und Abstützvorrichtung 103' gleich befestigt wie gegenüber der ersten Halte-
und Abstützvorrichtung 103, weswegen auch diesbezüglich auf die entsprechende Beschreibung
zur ersten Halte- und Abstützvorrichtungen 103 verwiesen wird. Die Ausbildung des
Abstandhalters 107' und die dazugehörige Verbindung sind praktisch gleich ausgebildet
wie bei der ersten Halte- und Abstützvorrichtung 103, jedoch mit dem Unterschied,
dass die Seitenelemente 128' zwar seitlich über den Querträger 114' des Supportes
105' greifen, dass diese jedoch nicht mit dem Querträger 114' verschraubt sind. Der
Abstandhalter 107' ist vielmehr von unten durch den Querbalken 114' mit dem Abstandhalter
107' verschraubt.
[0060] Zur vorliegenden Ausführungsform wird im Weiteren exemplarisch gezeigt, wie sich
einzelne Elemente des Trainingsgerätes unter Belastung elastisch verformen. So zeigt
z. B. die federelastisch ausgebildete Stange 102 eine Durchbiegung, wie auch die beiden
Querelemente 110, 111 der Stützrahmen 103. Durch die Wahl von zwei Querelementen,
eingebunden in einen Stützrahmen 103, wird der Federweg quasi verdoppelt, ohne dass
das Trainingsgerät in seiner Länge und Breite grösser wird.
[0061] In Figur 6 wird eine weitere Ausführungsform einer Scharnierverbindung gezeigt. Ein
Distanzhalter 156 umfasst ein erstes Distanzelement 171, welches mit dem oberen Querelement
160 verbunden ist, z. B. über eine Klebeverbindung. Weiters umfasst der Distanzhalter
156 ein zweites Distanzelement 172, welches mit dem unteren Querelement 161 verbunden
ist, z. B. ebenfalls über eine Klebeverbindung oder Schraubverbindung. Die beiden
Distanzelemente 171, 172 sind nun über ein Scharnier 170 miteinander verbunden und
relativ zueinander drehbar. Die Scharnierachse verläuft parallel zur Längsrichtung
der Laufunterlage 52 bzw. quer zur Längsrichtung der Querelemente 160, 161.
[0062] Die Figuren 7a bis 7d zeigen weitere Ausführungsformen von ein- oder mehrteiligen
Stützrahmen für erfindungsgemässe Trainingsgeräte, wobei die gestrichelten Linien
jeweils die Querelement in ihrer durch die Belastung verursachten elastischen Verformung
zeigen. In Figur 7a wird ein mehrteiliger Stützrahmen 204 dargestellt, wie er auch
in der Ausführungsform gemäss Figur 4a und 4b in ähnlicher Form eingesetzt wird. Der
Stützrahmen 204 enthält ein oberes 208, 208' und unteres gebogenes Querelement 209,
209', welche spiegelsymmetrisch zueinander angeordnet und in ihrem Mittelabschnitt
zueinander beabstandet sind. Die Querelemente sind insbesondere im Bereich ihrer seitlichen
Endabschnitte stärker zueinander hin gebogen, derart dass die beiden Querelemente
208, 209 eine ringartige Struktur ausbilden. An ihren Endabschnitten weisen die Querelemente
208, 209 jeweils einen flachen, ungebogenen Abschluss-Abschnitt aus, welcher einem
Verbindungsabschnitt entspricht, über welchen die beiden Querelemente 208, 209 miteinander
verbunden sind.
[0063] Der Stützrahmen 214 gemäss Figur 7b ist einteilig ausgebildet und weist eine schlaufenförmige
Gestalt auf mit einem oberen und unteren geradlinigen Rahmenabschnitt, welche dem
oberen und unteren Querelement 218, 218'; 219, 219' entsprechen. Die beiden geradlinigen
Rahmenabschnitte sind über gebogene seitliche Rahmenabschnitte miteinander zu einer
geschlossenen Schlaufe verbunden.
[0064] Die in Figur 7c gezeigte Ausführungsform eines Stützrahmens 224 entspricht im Wesentlichen
der Ausführungsform gemäss Figur 7a. Im Unterschied zur genannten Ausführungsform
nach Figur 7a sind die Rahmenabschnitte, welche das obere und untere Querelement 228,
228'; 229, 229' ausbilden, geradlinig ausgebildet und nicht nach aussen gebogen. Im
oberen Rahmenabschnitt, welcher dem oberen Querelement entspricht ist mittig zwischen
den seitlichen Endabschnitten eine Vertiefung eingeformt, welche der Aufnahme der
die Laufunterlage ausbildenden Stange dient. An ihren Endabschnitten weisen die Querelemente
228, 228'; 229, 229' jeweils einen flachen, ungebogenen Abschluss-Abschnitt aus, welcher
einem Verbindungsabschnitt entspricht, über welchen die beiden Querelemente miteinander
verbunden sind.
[0065] Die in Figur 7d gezeigte Ausführungsform eines Stützrahmens 234 ist ähnlich zu den
Ausführungsformen nach Figur 1 und 5 rechteckförmig aus je einem lattenförmigen oberen
239, 239' und unteren Querelement 238, 238' sowie an den Endabschnitten der Querelemente
und zwischen diesen angeordneten Distanzhaltern 236 ausgebildet.
[0066] Die Figur 9 zeigt einen Ausschnitt einer weiteren Ausführungsform eines Trainingsgeräts
301. Dieses enthält zwei Halte- und Abstützeinrichtungen 303 (nur eine gezeigt) mit
jeweils einem Stützrahmens 304, welcher über einen Abstandhalter 307 auf einem Support
305 abgestützt ist. Der Stützrahmen 304 umfasst ein oberes 308 und unteres Querelement
309, welche über jeweils einen endseitig angeordneten Distanzhalter 306 voneinander
vertikal beabstandet sind. Die Querelemente 308, 309 und der Distanzhalter 306 sind
über eine, durch die genannten Bauteile führende Schraubverbindung 316 miteinander
verbunden. Der Abstandhalter 307 ist mit dem unteren Querelement 309 sowie dem Querträger
314 des Supports 305 ebenfalls über eine, durch die genannten Bauteile führende Schraubverbindung
316 verbunden. Der Querträger 314 ist endseitig jeweils auf einem quer zu diesem ausgerichteten
Trägerfuss 315 abgestützt.
[0067] Die Laufunterlage ist hier ebenfalls eine Stange 302 mit federelastischen Eigenschaften,
welche über ein Zwischenbauteil 312 auf dem oberen Querelement 308 mittig zwischen
seinen beiden Endabschnitten angeordnet ist. Das Zwischenbauteil 312 liegt dem oberen
Querelement 308 auf und bildet eine im Querschnitt halbkreisförmige Vertiefung aus,
welche dem Aussenumfang der Stange 302 entspricht, so dass die Stange 302 mit ihrem
Endabschnitt passförmig in der Vertiefung des Zwischenbauteils 312 liegt und gegen
seitliches Verschieben bzw. Rollen gesichert ist. Der in der Vertiefung des Zwischenbauteils
12 liegende Endabschnitt der Stange 302 ist über ein um die Stange 302 und das obere
Querelement 308 geführtes, schlaufenförmig ausgebildetes gummielastisches Befestigungselement
313, z. B. ein Riemen oder Strang, fixiert.
[0068] Vorliegendes Trainingsgerät 301 enthält ferner jeweils seitlich vom Abstandhalter
307, zwischen den Querelementen 308, 309 zusätzlich noch zwei verschiebbare Distanzhalter
317 (nur einer gezeigt). Der verschiebbare Distanzhalter 317 weist Vertiefungen 318,
319, vorzugsweise hakenförmige Vertiefungen auf, in welche ein Spannmittel 310 in
Form eines elastischen Befestigungselementes eingreift. Das schlaufenförmig ausgebildete
Spannmittel 310 greift einends in eine erste Vertiefung 319 am Distanzhalter 317 ein
und ist um das obere 308 und untere Querelement 309 geführt und greift andernends
in eine zweite Vertiefung 318 am Distanzhalter 317 ein und hält so den verschiebbaren
Distanzhalter 317 zwischen den beiden Querelementen 308, 309 klemmend fest. Der verschiebbare
Distanzhalter lässt sich nun verschieben, in dem das elastische Befestigungselement
310 an einem der Enden aus der Vertiefung 319 am Distanzhalter 317 ausgehängt und
so gelöst wird. Der Distanzhalter 317 lässt sich nun in Längsrichtung der Querelemente
308, 309 verschieben. Durch Einhängen des elastischen Befestigungselements 310 in
die besagte Vertiefung 319 am Distanzhalter 317 lässt sich der Distanzhalter 317 wieder
fixieren. Auf diese Weise lassen sich die Federeigenschaften, wie Federweg oder Federhärte,
einstellen. Der verschiebbare Distanzhalter 317 ist jedoch optional und kann auch
weggelassen werden.
[0069] Die Figur 9 zeigt ebenfalls einen Ausschnitt einer weiteren Ausführungsform eines
Stützrahmens 254. Der Stützrahmen 254 enthält ein oberes 258 und unteres Querelement
259. Die Querelemente 258, 259 sind mehrteilig ausgebildet und enthalten jeweils ein
erstes 260 und zweites Teilelement 261, welche nebeneinander und voneinander etwas
beabstandet sind und so einen Spalt ausbilden. Zwischen den Querelementen 258, 259
ist ein Distanzhalter 256 angeordnet, welcher z. B. starr ist oder auch elastische
Eigenschaften aufweisen kann. Auf jener, dem Distanzhalter 256 entgegen liegenden
Seite der Querelemente 258, 259 ist jeweils ein Auflageelement 263 angeordnet, derart,
dass die Querelemente 258, 259 jeweils zwischen Auflageelement 263 und Distanzhalter
256 eingeklemmt sind. Eine Schraubverbindung 262 führt nun durch das erste Auflageelement
263, durch den Spalt 264 zwischen den Teilelementen 260, 261 des oberen Querelementes
258, durch den Distanzhalter 256, durch den Spalt 264 zwischen den Teilelementen 260,
261 des unteren Querelementes 259 und durch das zweite Auflageelement 263 und hält
die genannten Bauteile klemmend zusammen. Die andere Seite des Stützrahmens 254 ist
entsprechend gleichartig ausgebildet. Der vorliegende Stützrahmen 254 kann wie bereits
ausführlich beschrieben über einen Abstandhalter mit einem Support verbunden sein
(nicht gezeigt).
[0070] Die Figur 10 zeigt einen Ausschnitt einer weiteren Ausführungsform eines Stützrahmens
354. Dieser besteht aus zwei, beidseitig jeweils mittels eines Verbindungselementes
355, zusammengefügten Bauteilen. Ein erstes Bauteil umfasst das obere Querelement
358 und ein zweites Bauteil das untere Querelement 359. Die Bauteile umfassen ferner
jeweils gebogene Endabschnitte 360, 361, welche in der Anordnung zu einem Stützrahmen
354 zueinander hin gerichtet sind. Diese Endabschnitte 360, 361 sind stirnseitig über
ein längliches Federelement 355, z. B. aus Federstahl (wie Blattfeder) zusammengehalten.
Das Federelement 355 ist parallel zur Ausrichtung der Endabschnitte 360, 361 verlaufend
in diese eingelassen. Die beiden gebogenen Endabschnitte 360, 361 bilden zusammen
mit dem Federelement 355 jeweils einen Distanzhalter 356 aus, welcher die beiden Querelemente
358, 359 voneinander beabstandet. Das Federelement 355 übt eine Art Scharnierfunktion
aus.
[0071] Die Figur 11 zeigt eine Teilansicht einer weiteren Ausführungsform eines Trainingsgeräts
401. Dieses umfasst zwei Halte- und Abstützeinrichtungen 403, wovon in vorliegender
Figur nur eine gezeigt ist. Die Halte- und Abstützeinrichtungen 403 umfasst wiederum
einen Stützrahmen 404 mit einem oberen 408 und unteren Querelement 409. Das untere
Querelement ist über einen Abstandhalter 407 mit einem Support 405 verbunden. Die
Verbindung ist eine Schraubverbindung 416. Der Support 405 besteht in bekannter Weise
aus einem Querträger 414 und endseitig an diesem angeordneten Trägerfüssen 415. Über
ein Zwischenbauteil 412, wie bereits weiter oben beschrieben, ist auf dem oberen Querelement
408 mittig eine Laufunterlage 402 in Form einer Stange angeordnet. Die beiden Bauteile,
welche die Querelemente 408, 409 ausbilden, weisen in analoger Weise zu Figur 10 gebogene
Endabschnitte 417, 418 auf. Die gebogenen Endabschnitte 417, 418 sind in der Anordnung
zu einem Stützrahmen 404 zueinander hin gerichtet und überlappen sich seitlich. Die
Endabschnitte 417, 418 sind an ihren Überlappungsbereichen über, jeweils den Überlappungsbereich
durchstossenden Schraubverbindungen 413 miteinander verbunden. Die Überlappungsbereiche
können auch andersartig miteinander verbunden sein. Die beiden gebogenen Endabschnitte
417, 418 bilden jeweils einen Distanzhalter 356 aus, welcher die beiden Querelemente
408, 409 voneinander beabstandet.
BEZUGSZEICHENLISTE
[0072]
- 1
- Trainingsgerät
- 2
- Laufunterlage
- 3
- Halte- und Abstützeinrichtung
- 4
- Stützrahmen
- 5
- Support
- 6
- Distanzhalter
- 7
- Abstandshalter
- 8
- erste Spannmittel
- 9
- zweite Spannmittel
- 10
- oberes Querelement
- 11
- unteres Querelement
- 12
- Zwischenbauteil
- 13
- Befestigungsmittel
- 14
- Querträger
- 15
- Trägerfuss
- 16
- Schutzabdeckung
- 17
- Führungsnut
- 51
- Trainingsgerät
- 52
- Laufunterlage
- 53
- Halte- und Abstützeinrichtung
- 54
- Stützrahmen
- 55
- Support
- 57
- Abstandhalter
- 58
- Verbindungsmittel
- 60
- oberes Querelement
- 61
- unteres Querelement
- 62
- Zwischenbauteil
- 63
- Befestigungsmittel
- 64
- Querträger
- 65
- Trägerfuss
- 101
- Trainingsgerät
- 102
- Laufunterlage
- 103
- Halte- und Abstützeinrichtung
- 104
- Stützrahmen
- 105
- Support
- 106
- Distanzhalter
- 107
- Abstandshalter
- 110
- oberes Querelement
- 111
- unteres Querelement
- 112
- Zwischenbauteil
- 113
- Befestigungsmittel
- 114
- Querträger
- 115
- Trägerfuss
- 120
- Scharnier
- 121
- (horizontales) Auflageelement
- 122
- (vertikales) Seitenelement
- 123
- (vertikales) Seitenelement
- 124
- Achskörper
- 125
- erstes Distanzelement
- 126
- zweites Distanzelement
- 127
- (horizontales) Auflageelement
- 128
- (vertikales) Seitenelement
- 156
- Distanzhalter
- 160
- oberes Querelement
- 161
- unteres Querelement
- 170
- Scharnier
- 171
- erstes Distanzelement
- 172
- zweites Distanzelement
- 204
- Stützrahmen
- 208
- oberes Querelement
- 209
- unteres Querelement
- 214
- Stützrahmen
- 224
- Stützrahmen
- 228
- oberes Querelement
- 229
- unteres Querelement
- 234
- Stützrahmen
- 236
- Distanzhalter
- 238
- oberes Querelement
- 239
- unteres Querelement
- 254
- Stützrahmen
- 256
- Distanzhalter
- 258
- oberes Querelement
- 259
- unteres Querelement
- 260
- erstes Teilelement
- 261
- zweites Teilelement
- 262
- Schraubverbindung
- 263
- Auflageelement
- 264
- Spalt
- 301
- Trainingsgerät
- 302
- Laufunterlage
- 303
- Halte- und Abstützeinrichtung
- 304
- Stützrahmen
- 305
- Support
- 306
- Distanzhalter
- 307
- Abstandhalter
- 308
- oberes Querelement
- 309
- unteres Querelement
- 310
- Spannmittel
- 312
- Zwischenbauteil
- 313
- Befestigungsmittel
- 314
- Querträger
- 315
- Trägerfuss
- 316
- Schraubverbindung
- 317
- verschiebbarer Distanzhalter
- 318
- erste Vertiefung
- 319
- zweite Vertiefung
- 354
- Stützrahmen
- 355
- Verbindungselement
- 356
- Distanzhalter
- 358
- oberes Querelement
- 359
- unteres Querelement
- 360
- gebogener Endabschnitt
- 361
- gebogener Endabschnitt
- 401
- Trainingsgerät
- 402
- Laufunterlage
- 403
- Halte- und Abstützeinrichtung
- 404
- Stützrahmen
- 405
- Support
- 406
- Distanzhalter
- 407
- Abstandhalter
- 408
- oberes Querelement
- 409
- unteres Querelement
- 412
- Zwischenbauteil
- 413
- Schraubverbindung
- 414
- Querträger
- 415
- Trägerfuss
- 416
- Schraubverbindung
- 417
- gebogener Endabschnitt
- 418
- gebogener Endabschnitt
1. Trainingsgerät (1, 51, 101) zum Balancieren, enthaltend eine längliche Laufunterlage
(2, 52, 102) mit einer schmalen Lauf- und Unterstützungsfläche, welche an ihren beiden
Endabschnitten jeweils von einer Halte- und Abstützvorrichtung getragen (3, 53, 103)
wird,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Halte- und Abstützvorrichtung (3, 53, 103) ein längliches Querelement (10, 60,
110) mit federelastischen Eigenschaften umfasst, welches an seinen seitlichen Endabschnitten
jeweils über einen Distanzhalter (6, 56, 106) abgestützt und von einer Auflagefläche,
welcher das Trainingsgerät (1, 51, 101) aufliegt, beabstandet ist, und die Laufunterlage
(2, 52, 102) direkt oder indirekt zwischen den beiden Endabschnitten auf dem Querelement
(10, 60, 110) abgestützt ist.
2. Trainingsgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Halte- und Abstützvorrichtung (3, 53, 103) einen Stützrahmen (4, 54, 104) umfasst
und der Stützrahmen (4, 54, 104) ein oberes (10, 60, 110) und unteres, längliches
Querelement (11, 61, 111) mit jeweils federelastischen Eigenschaften umfasst, welche
wenigstens in einem Mittelabschnitt voneinander beabstandet sind, wobei das obere
(10, 60, 110) und untere Querelement (11, 61, 111) an seitlichen Abschnitten, vorzugsweise
an ihren seitlichen Endabschnitten, direkt oder indirekt miteinander zu einem Stützrahmen
(4, 54, 104) verbunden sind.
3. Trainingsgerät nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Querelemente (10, 60, 110; 11, 61, 111) an seitlichen Abschnitten, vorzugsweise
an ihren seitlichen Endabschnitten, jeweils über einen Distanzhalter (6, 106) zu einem
Stützrahmen (4, 54, 104) gefügt sind.
4. Trainingsgerät nach einem der Ansprüche 2 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Stützrahmen (4, 54, 104) über einen oder mehrere Abstandshalter (7, 57, 107)
auf einem Support (5, 55, 105) abgestützt ist.
5. Trainingsgerät nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Stützrahmen (4, 54, 104) am unteren Querelement (11, 61, 111) zwischen seinen
beiden Endabschnitten und vorzugsweise mittig zwischen seinen beiden Endabschnitten,
ausschliesslich über wenigstens einen Abstandshalter (7, 57, 107) an einer Auflagefläche
oder einem Support (5, 55, 105) abgestützt ist, so dass die Endabschnitte des unteren
Querelements (11, 61, 111) bzw. des Stützrahmens (4, 54, 104) frei hängend sind.
6. Trainingsgerät nach einem der Ansprüche 2 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, dass der Stützrahmen (4, 54, 104) mehrteilig aus einem:
- oberen, ein- oder mehrteiligen Querelement (11, 61, 111); einem
- unteren, ein- oder mehrteiligen Querelement (10, 60, 110);
- und vorzugsweise je einem die beiden Querelemente (10, 60, 110; 11, 61, 111) miteinander
verbindenden Distanzhalter (6, 106) aufgebaut ist.
7. Trainingsgerät nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Distanzhalter (106) zwei über eine Drehgelenkverbindung (124) mit parallel zur
Laufunterlage (102) angeordneter Drehachse miteinander verbundene Distanzelemente
(125, 126) enthält.
8. Trainingsgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Querelemente (10, 60, 110; 11, 61, 111) lattenförmige Bauteile mit biegeelastischen
Eigenschaften sind.
9. Trainingsgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Stützrahmen (214) einteilig als hohlzylinderförmigen Körper ausgebildet ist und
die Querelemente (218, 219) durch im Wesentlichen längs laufende Rahmenabschnitte
und die Distanzhalter durch im Wesentlichen vertikal laufende Rahmenabschnitte ausgebildet
werden.
10. Trainingsgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 90, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens die Querelemente (10, 60, 110; 11, 61, 111) aus Massivholz, insbesondere
aus gebogenem Massivholz, aus Schichtholz, insbesondere aus Formschichtholz, oder
aus faserverstärktem Kunststoff gefertigt sind.
11. Trainingsgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Laufunterlage (2, 52, 102) eine Stange, insbesondere eine hohlzylinderförmige
Stange, mit federelastischen Eigenschaften ist.
12. Trainingsgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass das Trainingsgerät zwei, in Längserstreckung der Laufunterlage (2, 52, 102) voneinander
beabstandete Halte- und Abstützvorrichtung (3, 53, 103) aufweist, und die beiden Halte-
und Abstützvorrichtung (3, 53, 103) indirekt oder direkt über die Laufunterlage (2,
52, 102) miteinander verbunden sind.
13. Bausatz für ein Trainingsgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass der Bausatz eine Laufunterlage (2, 52, 102) und zwei Halte- und Abstützvorrichtungen
(3, 53, 103) enthält, wobei die Halte- und Abstützvorrichtungen (3, 53, 103) jeweils
einen Stützrahmen (4, 54, 104), einen Abstandshalter (7, 57, 107), einen Support (5,
55, 105) sowie Verbindungsmittel zur Befestigung des Stützrahmens (4, 54, 104) am
Support (5, 55, 105) über den Abstandshalter (7, 57, 107) enthält.
14. Bausatz nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass der Stützrahmen (4, 54, 104) ein oberes (10, 60, 110) und unteres Querelement (11,
61, 111), vorzugsweise zwei Distanzhalter (6, 106) und Verbindungsmittel (8) zum direkten
oder indirekten Verbinden der beiden Querelemente (10, 60, 110; 11, 61, 111), beispielsweise
über die Distanzhalter (6, 106), zu einem Stützrahmen (4, 54, 104) enthält.
15. Halte- und Abstützeinrichtung (3, 53, 103) für eine Vorrichtung zur federnden Lagerung
einer Körperauflage (2, 52, 102), dadurch gekennzeichnet, dass die Halte- und Abstützvorrichtung (3, 53, 103) einen Stützrahmen (4, 54, 104) umfasst,
welcher ein oberes (10, 60, 110) und unteres, längliches Querelement (11, 61, 111)
mit jeweils federelastischen Eigenschaften enthält, und die Querelemente (11, 61,
111) wenigstens in einem Mittelabschnitt vertikal voneinander beabstandet sind, wobei
das obere (10, 60, 110) und untere Querelement (11, 61, 111) an seitlichen Abschnitten,
vorzugsweise an ihren seitlichen Endabschnitten, direkt oder indirekt miteinander
zu einem Stützrahmen (4, 54, 104) verbunden sind, und der Stützrahmen (4, 54, 104)
von einer Auflagefläche, welcher die Halte- und Abstützeinrichtung (3, 53, 103) aufliegt,
beabstandet ist, und die Körperauflage (2, 52, 102) direkt oder indirekt auf dem Stützrahmen
(4, 54, 104) abgestützt ist.