Technisches Gebiet
[0001] Die vorliegende Erfindung beschreibt ein multifunktionales Werkzeug, umfassend einen
stiftförmigen Haltegriff mit mindestens einer Werkzeughalterung in der Funktionselemente
form- und kraftschlüssig auswechselbar verbindbar sind.
Stand der Technik
[0002] Es sind multifunktionale Werkzeuge bekannt, welche unterschiedliche Funktionselemente
in Form unterschiedlicher Werkzeuge aufnehmen können, wobei die Werkzeuge drehbar
oder drehfest lagerbar und einfach auswechselbar gehalten sind.
[0003] In der
WO 2005084893 A1 ist ein Werkzeug vorgestellt, welches einen stiftförmigen Haltegriff mit einem axial
verlaufenden oder exzentrisch angeordneten Sackloch aufweist, in welchem Senkwerkzeuge,
Anfaserwerkzeuge oder zum Beispiel Entgratwerkzeuge drehbar gelagert werden. Das Werkzeug
oder Funktionselement wird in das Sackloch eingesteckt und mit einem Arretiermittel,
welches sich in einer, senkrecht zur Sacklochbohrung verlaufenden Halteöffnung, welche
die Sacklochbohrung in dessen Randbereich durchsetzt, befindet. Auch das Arretiermittel
kreuzt mindestens den Randbereich der Sacklochbohrung, wodurch das Arretiermittel
in eine Halteausformung im Werkzeug eingreifen kann und dieses festhält.
[0004] Das Arretiermittel ist auf der Seite, die in die Halteöffnung ragt fest im Haltegriff
fixiert, während die andere Seite aus dem Haltegriff senkrecht zur Längsachse angeordnet
herausragt und mit einem Betätigungsknopf versehen ist. Mit dem Betätigungsknopf ist
es möglich den Arretierstift zur Seite hin elastisch zu verformen, so dass der Arretierstift
die Sacklochbohrung frei gibt und ein Werkzeug in die Sacklochbohrung einsteckbar
und daraus entfernbar ist.
[0005] Durch das benutzte Prinzip ist es möglich kleine Werkzeugsicherungen herzustellen,
die auch für den Hobbyanwender erschwinglich sind und von Feinmechanikern eingesetzt
werden können. Die Befestigung des Werkzeuges mit Hilfe des Arretiermittels, welches
senkrecht zur Längsachse aus dem Haltegriff herausragt, führt zum Herausragen des
Arretiermittels und des daran angeformten Betätigungsknopfes. Dieser senkrecht zu
Längsachse ausladende Aufbau macht sich bei der Verwendung des Werkzeuges störend
bemerkbar, da der Benutzer mit diesem Betätigungsknopf ungewollt in Berührung kommen
kann, wenn die Finger in Richtung zum Werkzeug vom Haltegriff abrutschen, wodurch
das Werkzeug entsichert werden kann. Das Verstauen nicht benutzter Funktionselemente
ist nicht weiter beschrieben und es kann auch immer nur ein Funktionselement zur Zeit
eingesetzt werden.
[0006] Der Benutzer strebt ein möglichst einfaches und schnelles Wechseln unterschiedlicher
Funktionselemente an. Da die an das Werkzeug gekoppelte Lagerung von Funktionselementen
bislang nicht ausreichend gelöst ist, bzw. das Wechseln teilweise unpraktisch durchgeführt
werden muss, weist das vorliegende Werkzeug die Möglichkeit zur griffbereiten Lagerung
von Funktionselementen auf und gewährleistet ein einfaches Bereitmachen und Verstauen
von Funktionselementen.
Darstellung der Erfindung
[0007] Die vorliegende Erfindung hat sich zur Aufgabe gestellt ein multifunktionales Werkzeug
zu schaffen, welches ein einfaches, schnelles und unkompliziertes Auswechseln und
Verstauen unterschiedlicher Funktionselemente erlaubt, wobei schnell zwischen zwei
Funktionselementen gewechselt werden kann.
[0008] Neben dieser Aufgabe verzichtet das vorliegende multifunktionale Werkzeug auf senkrecht
zur Längsachse des Haltegriffes herausragende Befestigungselemente zur Befestigung
der Funktionselemente.
[0009] Nicht benutzte Funktionselemente sind unzugänglich verstaut, wodurch ein ungewollter
Kontakt des Benutzers mit den verstauten Funktionselementen ausgeschlossen ist. Gleichzeitig
sind aber die verstauten Funktionselemente unkompliziert für den Einsatz einrichtbar
gelagert.
Kurze Beschreibung der Zeichnungen
[0010] Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes wird in den anliegenden
Zeichnungen vereinfacht dargestellt und nachstehend beschrieben.
- Figur 1
- zeigt eine teilweise geschnitten dargestellte Seitenansicht eines erfindungsgemässen
multifunktionalen Werkzeugs mit beidseitig eingefügten Funktionselementen, während
- Figur 2
- eine teilweise geschnitten dargestellte Seitenansicht ohne Funktionselemente mit Werkzeughalterungen
in geöffneter Stellung zeigt.
- Figur 3a
- zeigt eine Seitenansicht einer Werkzeughalterung in Form einer Spannzange in offener
Stellung, während
- Figur 3b
- die Seitenansicht der Werkzeughalterung gemäss Figur 3a in geschlossener Stellung
zeigt.
- Figur 4a
- zeigt einen Längsschnitt einer Werkzeughalterung in Form einer Spannzange in offener
Stellung, während
- Figur 4b
- einen Längsschnitt der Werkzeughalterung gemäss Figur 4a in geschlossener Stellung
zeigt, wobei der vom Haltegriff entfernte Abschnitt als Spannmittel fungiert.
- Figur 5
- zeigt eine Haltekappe, welche mit der Werkzeughalterung gemäss Figuren 3 und 4 zusammenwirkt,
in einer Seitenansicht.
Beschreibung
[0011] Das erfindungsgemässe multifunktionale Werkzeug 1 ist in der beiliegenden Figur 1
im betriebsbereiten Zustand gezeigt. Das multifunktionale Werkzeug 1 umfasst einen
Haltegriff 2, mindestens eine Werkzeughalterung 3 und mindestens ein auswechselbar
gelagerters Funktionselement 4. In der gemäss Figur 1 gezeigten Ausführungsform weist
das multifunktionale Werkzeug 1 jeweils beidseitig des Haltegriffes 2 eine Haltekappe
5 auf, welche jeweils mit der Werkzeughalterung 3 beidseitig zusammenwirkt. Ein Ansteckclip
6 ist optional am Haltegriff 2 befestigt und erlaubt die erleichterte Lagerung des
multifunktionalen Werkzeugs 1.
[0012] Der Haltegriff 2 ist stiftförmig ausgeführt und erstreckt sich entlang einer Längsachse
L. Die Querschnittsfläche des Haltegriffes 2 ist bevorzugt sechskantförmig ausgebildet,
wobei aber auch kreisförmige oder elliptische Formen möglich sind. An den Endflächen
des Haltegriffes 2 sind Aufnahmeöffnungen 20 in den Haltegriff 2 eingeformt. Von den
Endflächen des Haltegriffes 2 in Richtung der Längsachse L zum Zentrum des Haltegriffes
2 hin gehen Sacklöcher 21 aus. Diese Sacklöcher 21 sind direkt an die Aufnahmeöffnung
20 anschliessend in den Haltegriff 2 eingeformt.
[0013] Die Werkzeughalterungen 3 weisen einen vom Haltegriff 2 entfernten Abschnitt I und
einen zum Haltegriff 2 gerichteten Abschnitt II auf. Die gesamte Werkzeughalterung
3 quert eine durchgehende Öffnung 30, welche bevorzugt zentrisch angeordnet ist. Als
bevorzugte Werkzeughalterung 3 wird eine Spannzange eingesetzt. In Figur 3a ist die
Werkzeughalterung 3 in der geöffneten Stellung dargestellt, wobei die durchgehende
Öffnung 30 maximal freigegeben ist. Figur 3b zeigt die geschlossene Stellung der Werkzeughalterung
3, wobei die durchgehende Öffnung 30 im Bereich des vom Haltegriff 2 entfernten Abschnittes
I maximal verjüngt ist.
[0014] Wie in Figur 4a erkennbar, weist die Werkzeughalterung 3 mindestens einen Schlitz
31 auf, welcher im Bereich des vom Haltegriff 2 entfernten Abschnittes I parallel
zur Längsachse verlaufend angeordnet ist. Von dem mindestens einen Schlitz 31 beabstandet
sind Spannarme 32 ausgebildet. Am Ende des zum Haltegriff 2 gerichteten Abschnittes
II ist eine Fase F angebracht, mittels welchen die Werkzeughalterung 3 einfach in
die Aufnahmeöffnung 20 einbringbar ist.
[0015] In die Werkzeughalterung 3 bzw. in die durchgehende Öffnung 30 ist ein Schaft 40
des Funktionselementes 4 einbringbar und darin lagerbar. Als mögliche Funktionselemente
4 kommen neben Schraubendrehern, Kugelschreiberminen und Klingen auch Entgratungs-,
Senk-, Bohr-, Fräs- oder Anfaserwerkzeuge oder andere im Bereich der Feinmechanik
bekannten Werkzeugaufsätze zum Einsatz. Die Funktionselemente 4 weisen jeweils einen
Schaft 40 auf, welcher in die durchgehende Öffnung 30 der Werkzeughalterung 3 einbringbar
ist. Während der Schaft 40 auf der rechten Seite der Figur 1 eine nahezu zylindrische
Form aufweist, ist eine Ringnut 41 im Schaft 40 gemäss dem auf der linken Seite von
Figur 1 dargestellten Funktionselementes 4, eingeformt.
[0016] Da die beispielhaft gezeigte Verwendung von Werkzeughalterungen 3 in Form einer Spannzange
Klemmmittel zur lösbaren Befestigung von Funktionselementen 4 benötigt, werden optionale
Haltekappen 5 eingesetzt. Eine solche Haltekappe 5 ist in Figur 5 detailliert gezeigt.
Eine die Haltekappe 5 querende Durchführungsöffnung 50 ist erkennbar, welche einen
konischen Klemmbereich 51 aufweist.
[0017] Die an den Endflächen des Haltegriffes 2 beidseitig eingeformten Aufnahmeöffnungen
20 nehmen jeweils den zum Haltegriff 2 gerichteten Abschnitt II einer Werkzeughalterung
3 form- und/oder kraftschlüssig oder stoffschlüssig verbunden auf. Unterschiedliche
Funktionselemente 4 sind auswechselbar in den Werkzeughalterungen 3 gehalten. Der
Schaft 40 des Funktionselementes 4 quert dazu die durchgehende Öffnung 30 in der Werkzeughalterung
3.
[0018] Der zum Haltegriff 2 gerichtete Abschnitt II und die durchgehende Öffnung 30 im Bereich
des Abschnittes II jeder Werkzeughalterung 3 fluchten jeweils beidseitig in die eingebrachten
Sacklöcher 21. Der Durchmesser der Sacklöcher 21 ist derart gewählt, dass jeweils
ein Funktionselement 4 von jeder Seite des Haltegriffes 2 in einem der Sacklöcher
21 versenkbar ist. Das Funktionselement 4 kann damit bei Nichtgebrauch im Sackloch
21 gelagert werden, da die durchgehende Öffnung 30 in das Sackloch 21 fluchtet. Die
Länge des Schafts 40 des Funktionselementes 4 ist auf die Tiefe des Sackloches 21
angepasst, sodass das Funktionselement 4 vollständig versenkbar ist bzw. soweit versenkbar
ist, dass es nicht mehr aus der Werkzeughalterung 3 herausragt. Das Funktionselement
4 kann durch die durchgehende Öffnung 30 in der Werkzeughalterung 3 hindurch bis in
das Sackloch linear verschoben werden, sodass das Sackloch 21 als Aufbewahrungsraum
für Funktionselemente 4 dienen kann.
[0019] Die Werkzeughalterungen 3 können in eine geöffnete Stellung und eine geschlossene
Stellung gebracht werden. In der geöffneten Stellung der Werkzeughalterungen 3 gemäss
Figur 3a und Figur 4a sind Funktionselemente 4 in die jeweils durchgehende Öffnung
30 in Richtung der Längsachse L einschiebbar oder herausziehbar gelagert. Die Wände
der durchgehenden Öffnung 30 geben den Schaft 40 der Funktionselemente 4 frei.
[0020] Wie bereits in Figur 1 gezeigt, umschliessen die Spannarme 32 den Schaft 40 bei geschlossener
Stellung der Werkzeughalterung 3, wobei der vom Haltegriff 2 entfernte Abschnitt I
ein Spannmittel zur lösbaren Befestigung des Funktionselementes 4 bildet.
[0021] Für eine drehfeste Lagerung eines Funktionselementes 4, beispielsweise einer Kugelschreibermine,
wie auf der rechten Seite der Figur 1 gezeigt, schliesst die Werkzeughalterung 3 im
vom Haltegriff 2 entfernten Abschnitt I fest um den äusseren Umfang des Schafts 40.
Durch diese kraftschlüssige Verbindung ist eine lineare Bewegung in Richtung der Längsachse
L des Werkzeugs 1 im gespannten Zustand ausgeschlossen und zusätzlich ist eine drehfeste
lösbare Verbindung erreicht.
[0022] Es kann aber auch ein Werkzeug mit drehbar gelagertem Funktionselement 4 erwünscht
sein, dabei kann es sich beispielsweise um eine Klinge oder ein Entgratungswerkzeug
handeln.
[0023] Eine drehbare Lagerung eines Funktionselementes 4 kann beispielsweise wie auf der
linken Seite der Figur 1 dargestellt, durch Einformung der Ringnut 41 im Umfang des
Schafts 40 des Funktionselementes 4 erreicht werden. Die Ringnut 41 wirkt mit einer
ringförmigen Wulst an den Spannarmen 32 und damit an der Innenfläche der durchgehenden
Öffnung 30 zusammen. Der vom Haltegriff 2 entfernte Abschnitt I umschliesst den Schaft
40, wobei die die Spannarme 32 teilweise in die Ringnut 41 eingreifen. Damit ist eine
lineare Bewegung ausgeschlossen, während eine Drehbewegung des Schafts 40 und damit
des Funktionselementes 4 möglich bleibt.
[0024] In Figur 2 ist ein Werkzeug 1 mit entfernten Funktionselementen 4 gezeigt, wobei
beide Werkzeughalterungen 3 bzw. der vom Haltegriff 2 entfernte Abschnitt I jeweils
in geöffneter Stellung und damit mit freigegebener durchgehender Öffnung 30 dargestellt
sind.
[0025] Die in den anliegenden Figuren dargestellten Werkzeughalterungen 3 sind beispielhaft
als Spannzangen 3 ausgeführt. In der Seitenansicht einer Spannzange 3 in geöffneter
Stellung gemäss Figur 3a bzw. in der Schnittdarstellung gemäss Figur 4a ist die freigegebene
durchgehende
[0026] Öffnung 30 erkennbar. In diesem Zustand kann der Schaft 40 eines Funktionselementes
4 die Werkzeughalterung 3 und das Sackloch 21 im Haltegriff 2 querend linear eingeschoben
werden.
[0027] In der geschlossenen Stellung, gemäss Seitenansicht Figur 3b und Schnittdarstellung
gemäss Figur 4b, ist deutlich zu erkennen, dass die Werkzeughalterung 3 im vom Haltegriff
entfernten Abschnitt I eine verjüngte durchgehende Öffnung 30 aufweist, wobei der
Schlitz 31 verkleinert ist. Der Schaft 40 wäre in dieser Position von den Spannarmen
32 der durchgehenden Öffnung 30 fest umschlossen.
[0028] Nicht dargestellt sind in den Figuren 3 und 4 beispielsweise Aussengewinde im Bereich
des zum Haltegriff 2 gerichteten Abschnittes II, welche mit einem Innengewinde in
der Aufnahmeöffnung 20 zur form- und/oder kraftschlüssig Verbindung einsetzbar sind.
Da nur geringe Kräfte auf die Funktionselemente 4 wirken, ist aber auch eine rein
formschlüssige Verbindung beispielsweise als Presssitz möglich.
[0029] Damit ein Einspannen des Funktionselementes 4 bei Verwendung von Werkzeughalterungen
3 in Form von Spannzangen erreichbar ist, wird die Haltekappe 5 auf der Aussenfläche
der Werkzeughalterung 3 im Bereich des vom Haltegriff 2 entfernte Abschnitts I form-
und/oder kraftschlüssig fixiert. Der konische Klemmbereich 51 drückt die Spannarme
32 der Werkzeughalterung 3 zusammen, wodurch ein in der durchgehenden Öffnung 30 liegender
Schaft 40 geklemmt gehalten wird. Durch die Durchführungsöffnung 50 ragt das Funktionselement
4 im montierten Zustand aus der Haltekappe 5 heraus und ist einsetzbar. Wenn das Funktionselement
4 aufbewahrt werden soll, wird die Haltekappe 5 gelöst, wodurch die durchgehende Öffnung
30 erweitert wird und das Funktionselement 4 wird in das Sackloch 21 eingeführt. werden
bzw. aus dem Sackloch 21 herausgezogen werden. Die Haltekappe 5 muss für die lineare
Verschiebung innerhalb des Sackloches 21, der durchgehenden Öffnung 30 und der Durchführungsöffnung
50 nicht zwingend entfernt werden.
[0030] Die Haltekappe 5 ist innerhalb der Aufnahmeöffnung 20 auf die Aussenfläche des zum
Haltegriff 2 gerichteten Abschnittes II aufgeschraubt oder aufgesteckt oder aufgepresst
und fungiert als Klemmmittel der Spannzange 3.
[0031] Der Ansteckclip 6 kann wie in Figur 1 gezeigt am Haltegriff 2, oder bei der Verwendung
von Haltekappen 5 an mindestens einer der Haltekappen 5 befestigt sein. Der Ansteckclip
6 ähnelt einer gebogenen Blattfeder, welche an einem zumindest teilweise um die Aussenfläche
des Haltegriffes 2 verlaufenden Ring befestigt ist.
[0032] Die Werkzeughalterungen 3 können ausser in Form von Spannzangen auch in Form eines
Spannfutters oder Mehrbackenfutters ausgestaltet sein.
[0033] Innerhalb der Sacklöcher 21 und damit im Aufbewahrungsraum für die Funktionselemente
4 kann eine Scheibe aus elastischem oder plastischem Material eingelegt sein. Diese
Dämpft die lineare Bewegung der Funktionselemente 4 innerhalb der Sacklöcher 21 und
schützt damit die Enden der Funktionselemente 4 vor dem Anschlagen an der Endfläche
des Sackloches 21. Wenn Funktionselemente 4 verwendet werden, welche an beidseitig
funktionale Enden aufweisen, ist dieser Schutz für das jeweils im Aufbewahrungsraum
liegende Ende wichtig.
[0034] Das hier vorgestellte multifunktionale Werkzeug 1 kann in der Werkstatt oder im Büro
verwendet werden. Beispielsweise können die Werkzeughalterungen 3 einseitig mit einer
Kugelschreibermine 4 und anderseitig mit einem Data Pen 4, zur Eingabe von Daten auf
einem Touchscreen versehen werden. Ebenso nützlich ist die Bereitstellung einer Kugelschreibermine
4 und auf der anderen Seite eines Brieföffners als Funktionselement 4. Im Büro oder
der Werkstatt können unterschiedliche Funktionselementen 4 zum Anzeichnen und Markieren,
beispielsweise Bleistiftminen, Fineliner oder auch Wachsmalstifte verwendet werden.
Bezugszeichenliste
[0035]
- 1
- Multifunktionales Werkzeug
- 2
- Haltegriff (stiftförmig) 20 Aufnahmeöffnung 21 Sackloch
- 3
- Werkzeughalterung 30 durchgehende Öffnung 31 Schlitze 32 Spannarme I vom Haltegriff
entfernter Abschnitt II zum Haltegriff gerichteter Abschnitt
- 4
- Funktionselement 40 Schaft 41 Ringnut
- 5
- Haltekappe 50 Durchführungsöffnung 51 konischer Klemmbereich
- 6
- Ansteckclip
- L
- Längsachse
- F
- Fase
1. Multifunktionales Werkzeug (1), umfassend einen stiftförmigen Haltegriff (2) mit mindestens
einer Werkzeughalterung (3) in der Funktionselemente (4) form- und kraftschlüssig
auswechselbar verbindbar sind,
dadurch gekennzeichnet, dass
der Haltegriff (2) beidseitig je eine Aufnahmeöffnung (20) besitzt in der je eine
Werkzeughalterung (3) kraft- und/oder form- oder materialschlüssig gehalten ist, wobei
die beiden Werkzeughalterungen (3) mit einer durchgehenden Öffnung (30) versehen sind,
wobei ein im montieren Zustand vom Haltegriff (2) entfernter Abschnitt (I) als Spannmittel
ausgestaltet ist, während die durchgehende Öffnung (30) im Bereich eines zum Haltegriff
(2) gerichteten Abschnittes (II) mit einem damit fluchtenden Sackloch (21) kommuniziert,
welches als Aufbewahrungsraum für ein Funktionselement (4) dient.
2. Multifunktionales Werkzeug (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Werkzeughalterungen (3) als Spannzangen gestaltet sind.
3. Multifunktionales Werkzeug (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Werkzeughalterungen (3) als Spannfutter oder Mehrbackenfutter gestaltet sind.
4. Multifunktionales Werkzeug (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass dieses auf die Werkzeughalterung (3) aufsetzbare Haltekappen (5) umfasst, die eine
Durchführungsöffnung (50) aufweisen durch die Funktionselemente (4) im eingesetzten
Zustand bei aufgesetzter Haltekappe (5) hindurchragen.
5. Multifunktionales Werkzeug (1) nach den Ansprüchen 2 und 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Haltekappe (5) als Klemmmittel der Spannzange (3) dient.
6. Multifunktionales Werkzeug (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass im Aufbewahrungsraum eine Scheibe aus elastischem oder plastischem Material eingelegt
ist.
7. Multifunktionales Werkzeug (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass am Haltegriff (2) ein Ansteckclip (6) angeordnet ist.
8. Multifunktionales Werkzeug (1) nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass an mindestens einer der Haltekappen (5) ein Ansteckclip (6) angeordnet ist.
9. Multifunktionales Werkzeug (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass ein Funktionselement (4) in mindestens einer der Werkzeughalterungen (3) drehbar
gehalten ist.
10. Multifunktionales Werkzeug (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass ein Funktionselement (4) in mindestens einer der Werkzeughalterungen (3) drehfest
gehalten ist.