Hintergrund der Erfindung
[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft ein Elektromesser zum Schneiden von Nahrungsmitteln
mit einem Antriebsmotor, der über ein Antriebsgetriebe einen ersten Führungsschlitten,
an welchem ein Messerblatt angeordnet ist, hin- und herbewegt.
Stand der Technik
[0002] Aus dem Stand der Technik sind Konstruktionen für Elektromesser bekannt, die einen
elektrischen Motor und ein Antriebsmittel für die Messerklingen aufweisen. Das Antriebsmittel
umfasst üblicherweise eine Scheibe mit einem Exzenterbolzen, wobei die Scheibe durch
die Drehachse des elektrischen Motors angetrieben wird. Das Exzenterbolzen wandelt
über eine geeignete Mechanik die Rotationsbewegung der Antriebsachse des Motors in
eine Hin- und Herbewegung der Messerklingen des Elektromessers.
[0003] Ebenfalls bekannt sind sogenannte Kurvengetriebe, welche eine Rotationsbewegung in
eine translatorische Bewegung umwandeln. Eine solche Vorrichtung ist in der
DE 37 07 658 A1 offenbart. Auch die hier offenbarte Vorrichtung schlägt den Einsatz einer exzentrisch
angeordneten Kugel auf einer Scheibe, welche von einem Motor in einer Drehbewegung
versetzt wird. Um eine Hin- und Herbewegung des Werkzeugs zu erreichen, schlägt die
DE 37 07 658 A1 die Verwendung einer Rückholfeder vor.
[0004] Die bekannten Vorrichtungen haben zwar einen relativ einfachen Aufbau jedoch ist
der Einsatz von besonders starken Elektromotoren notwendig, um ein effizientes Schneiden
zu gewährleisten. Üblicherweise sind Elektromesser akkubetrieben Geräte und zum Speisen
dieser Motoren sind besonders starke Akkumulatoren notwendig, das sich negativ auf
die Kosten des Elektromessers auswirkt. Auch eine kompakte Bauweise kann nicht immer
gewährleistet werden. Ferner treten im Betrieb Vibrationen auf, die leicht zu einer
Verletzung eines Benutzers des Elektromessers führen können.
Der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe
[0005] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Elektromesser bereitzustellen, das
einen sicheren Betrieb gewährleistet und weiter eine kompakte Bauweise aufweist.
Erfindungsgemäße Lösung
[0006] Die Lösung der gestellten Aufgabe gelingt durch ein Elektromesser zum Schneiden von
Nahrungsmitteln mit den Merkmalen des Anspruchs 1.
[0007] Vorteilhafte Aus- und Weiterbildungen, welche einzeln oder in Kombination miteinander
eingesetzt werden können, sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche.
[0008] Das erfindungsgemäße Elektromesser zum Schneiden von Nahrungsmitteln weist einen
Antriebsmotor auf, der über ein Antriebsgetriebe einen ersten Führungsschlitten, an
welchem ein Messerblatt angeordnet ist, hin- und herbewegt. Weiter ist ein Dämpfungsmittel
vorgesehen, das dergestalt ausgebildet ist, um den durch die Hin- und Herbewegung
des Messerblatts bewirkten Vibrationen entgegenzuwirken.
[0009] Die Translationsbewegung bzw. die Hin- und Herbewegung des Messerblatts weist eine
relativ hohe Frequenz auf, und erzeugt folglich störende Vibrationen des Elektromessers,
welches zu einem unsicheren Betrieb für einen Benutzer führen kann. Durch das Dämpfungsmittel
kann diese Translationsbewegung kompensiert werden, und ein Benutzer kann sicher den
Betrieb des Elektromessers aufnehmen. Das Dämpfungsmittel ist als aktives Mittel ausgebildet,
der entsprechend der Translationsbewegung und des somit erzeugten Momentes antiperiodisch
wirkt. Somit werden annähernd alle störenden Vibrationen ausbalanciert bzw. kompensiert.
Das erfindungsgemäße aktive Dämpfungsmittel ist eingerichtet um ein entsprechendes
Gegenmoment zu erzeugen, welches das durch das bewegte Messerblatt erzeugte Moment
kompensiert.
Bevorzugte Ausgestaltung der Erfindung
[0010] Gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung weist das Dämpfungsmittel
einen zweiten Führungsschlitten auf. Der zweite Führungsschlitten erzeugt im Betrieb
ein Gegenmoment, das die Translationsbewegung des ersten Führungsschlittens nahezu
komplett kompensiert. Der zweite Führungsschlitten kann spiegelsymmetrisch zum ersten
Schlitten ausgebildet sein, welches wiederum zu einer kompakten Bauweise und eine
effiziente Ausbalancierung führt. Somit wird ein sicherer Betrieb des Elektromessers
gewährleistet.
[0011] Es ist bevorzugt, dass das der zweite Führungsschlitten mit dem Antriebsgetriebe
wirkverbunden ist. Durch die aktive Verbindung zwischen Antriebsgetriebe und zweitem
Führungsschlitten wird folglich eine aktive Dämpfung für das Elektromesser gewährleistet.
Dadurch, dass beide Schlitten mit demselben Antrieb wirkverbunden sind, kann die antiperiodische
Kompensation des Moments durch das Gegenmoment effektiv gestaltet werden.
[0012] Erfindungsgemäß bevorzugt weist das Antriebsgetriebe eine Taumelscheibe auf, dergestalt
dass die Taumelscheibe in einem Winkel auf einer Antriebswelle des Antriebsmotors
angeordnet ist. Die Taumelscheibe stellt eine einfache und kosteneffiziente Möglichkeit
zur Umwandlung der Rotationsbewegung in eine Translationsbewegung dar. Der Winkel
beträgt bevorzugt zwischen 3° und 13° mit Bezug auf die Antriebswelle des Elektromotors.
Weiter bevorzugt beträgt das Durchmesser der Taumelscheibe ca. 25 mm, welches sich
als sehr effektiv für die Translationsbewegung herausgestellt hat. Somit kann eine
Frequenz und Amplitude der Hin- und Herbewegung realisiert werden, das zu sehr guten
Schnittergebnissen führen kann.
[0013] Vorteilhafterweise weisen die Führungsschlitten jeweils ein Paar Laufräder auf, die
mit der Taumelscheibe zusammenwirken. Die Laufräder wandeln die Taumelbewegung der
Taumelscheibe in eine Translationsbewegung der jeweiligen Führungsschlitten um.
[0014] Zweckmäßigerweise kontaktieren die Laufräder jeweils mit den Laufflächen die Taumelscheibe,
dergestalt, dass die Taumelbewegung der Taumelscheibe in eine Translationsbewegung
der Führungsschlitten umwandlbar ist. Die Laufflächen der Laufräder stehen jeweil
im direkten Kontakt mit der Hauptfläche der Taumelscheibe, so dass eine effektive
Übertragung der Rotationsbewegung und/oder der Taumelbewegung der Scheibe gewährleistet
werden kann.
[0015] Es ist bevorzugt, dass die Laufräder dergestalt an den jeweiligen Führungsschlitten
gelagert sind, dass ein Maß der Translationsbewegung einstellbar ist. Somit können
unterschiedliche Amplituden der jeweiligen Schlitten durch einen Benutzer oder eine
Wartungsperson eingestellt werden.
[0016] Es ist bevorzugt, dass die Messerblattachse und die Antriebsachse der Antriebswelle
übereinstimmen. Dies gewährleistet einen kompakten Aufbau des Elektromessers.
[0017] Gemäß einer Ausführungsform sind die Führungsschlitten in einem Rahmen innerhalb
eines Gehäuses des Elektromessers geführt. Dies verbessert weiter die Steifigkeit
des Elektromessers, so dass ein sicherer Betrieb gewährleistet werden kann. Ferner
kann das gesamte Antreibgetriebe innerhalb des Rahmens modular ausgeführt werden,
welches zu einer vereinfachten Herstellung bzw. Montage des Elektromessers führen
kann.
[0018] Der Rahmen weist Führungsschienen auf, auf welchen jeweils die Führungsschlitten
geführt sind. Die Führungsschienen sind einfach in der Herstellung bzw. Monatage und
können die Translationsbewegung der jeweiligen Führungsschlitten sicher innerhalb
des Gehäuses aufnehmen.
Kurzbeschreibung der Zeichnung
[0019] Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen werden nachfolgend an Hand eines in der Zeichnung
dargestellten Ausführungsbeispieles, auf welches die Erfindung jedoch nicht beschränkt
ist, näher beschrieben.
[0020] Es zeigen schematisch:
Fig. 1 ein Elektromesser gemäß der vorliegenden Erfindung; und
Fig. 2 eine vergrößerte Darstellung des Antriebbereichs des Messerblatts.
Ausführliche Beschreibung anhand eines Ausführungsbeispiels
[0021] Bei der nachfolgenden Beschreibung der vorliegenden Erfindung bezeichnen gleiche
Bezugszeichen gleiche oder vergleichbare Komponenten.
[0022] Die in der vorstehenden Beschreibung, den Ansprüchen und den Zeichnungen offenbarten
Merkmale können sowohl einzeln als auch in beliebiger Kombination für die Verwirklichung
der Erfindung in ihren verschiedenen Ausgestaltungen von Bedeutung sein.
[0023] Fig. 1 zeigt schematisch ein Elektromesser 1 in einem Gehäuse 9 gemäß der vorliegenden
Erfindung. Das Elektromesser weist einen Elektromotor 2 auf, der beispielsweise von
einem Satz Akkumulatoren (nicht gezeigt) gespeist wird. Der Motor 2 treibt eine Antriebswelle
11 an, die mit einem Antriebsgetriebe 5 des Messerblatts 3 des Elektromessers 1 zusammenwirkt.
[0024] An der Antriebswelle 11 des Elektromotors 2 ist eine Taumelscheibe 8 angeordnet,
welche ein Teil des Antriebsgetriebes 5 des Messerblatts 3 bildet. Die Taumelscheibe
8 ist in einem bestimmten Neigungswinkel α an der Antriebsachse 11 angeordnet. Durch
diese besondere Anordnung kann die Rotationsbewegung der Drehachse 18 der Antriebswelle
11 in eine Translationsbewegung umgewandelt werden.
[0025] Die Taumelscheibe 8 steht im Wirkkontakt mit zwei Laufradpaaren d.h. einem ersten
Paar 12, 13 und einem zweiten Paar 14, 15, welche wiederum an jeweils einem Führungsschlitten
4 bzw. 7 angeordnet sind. Die Laufräder können mittels geeignete Bolzen an den jeweiligen
Führungsschlitten montiert werden, wobei auch vorstellbar ist, dass die Bolzen Mittel
aufweisen, welche eine Einstellung des Abstands des jeweiligen Laufrades zur Achse
der jeweiligen Führungsschlitten 4, 7 ermöglichen. Somit kann das Maß der Translationsbewegung
der jeweiligen Führungsschlitten 4, 7 eingestellt werden.
[0026] An dem unteren Führungsschlitten 4 ist ein Messerblatt 3 befestigt. Das Messerblatt
3 weist eine Messerblattachse 17 auf, welche gemäß dieser bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung mit der Achse der Antriebswelle 11 des Elektromotors 2 zusammenfällt.
Die Führungsschlitten 4 und 7 weisen beide eine L-förmige Gestalt bzw. Form auf, so
dass die bevorzugte Achsenanordnung, nämlich so dass Messerblattachse und Antriebsachse
zusammenfallen bzw. übereinstimmen, realisiert werden kann.
[0027] Beide Führungsschlitten 4 und 7 weisen jeweils ein Laufradpaar auf, welche mit der
Taumelscheibe 8 in Kontakt stehen. Gemäß dieser Ausführungsform sind die Laufflächen
16a, 16b der jeweiligen Laufradpaare am Außenrand der Taumelscheibe angeordnet. Durch
die mögliche Ausgestaltung der Montagebolzen der Laufräder kann jedoch der Kontaktpunkt,
d.h. die Laufradwirkfläche auf der Fläche der Taumelscheibe 8 entsprechend eingestellt
werden.
[0028] Die Taumelscheibe ist in einem Winkel α an der Antriebswelle 11 angeordnet. Der Motor
2 wird mit einer Frequenz zwischen 50 und 150 Hz betrieben und im Falle eines Elektromessers
1 mit nur einem Messerblatt 3 wird eine Amplitude von ca. 1 bis 3 mm benötigt. Die
Amplitude entspricht der Hin- und Herbewegung des unteren Führungsschlittens 4, nämlich
der Translationsbewegung des Messerblatts 3. Demgemäß sollte die Taumelscheibe 8 in
einem Winkel kleiner ca. 15° an der Antriebswelle 11 des Elektromotors 2 fixiert werden.
Gemäß dieser Ausführungsform weist die Taumelscheibe einen Durchmesser von 25 mm auf.
Um die gewünschte Translationsbewegung zwischen einem und drei Millimeter zu realisieren,
bevorzugt sollte die Taumelscheibe einen Neigungswinkel zwischen 5° und 13° Grad bezüglich
der Antriebsachse 18 aufweisen. Diese Beziehung ergibt sich aus dem mathematischen
Zusammenhang, nämlich Amplitude = (D / 2) x tan(a). Gemäß dieser bevorzugten Ausführungsform
kann eine vibrationsarme Vorrichtung insbesondere ein vibrationsarmes Elektromesser
bereitgestellt werden. Um weiter die Vibrationen zu reduzieren, weist das erfindungsgemäße
Elektromesser ein Dämpfungsmittel 6 auf, welches insbesondere ebenfalls als Führungsschlitten
7 ausgebildet ist. Der Führungsschlitten 7 ist mit Bezug auf Fig. 1 oben dargestellt.
Gemäß dieser Ausführungsform sind beide Führungsschlitten achsensymmetrisch zur Antriebsachse
bzw. zur Messerblattachse 17 angeordnet. Durch den symmetrischen Aufbau kann eine
effektive Vibrationsreduzierung im Betrieb des Elektromessers 1 realisiert werden.
[0029] Durch den symmetrischen Aufbau der Führungsschlitten 4 und 7 kann erfindungsgemäß
beispielsweise noch ein weiteres Messerblatt an dem zweiten Führungsschlitten 7 angeordnet
werden. Durch das zweite Messerblatt kann die gesamte Vorrichtung 1 noch besser ausbalanciert
werden, welches wiederum zu einer noch effektiveren Vibrationsreduzierung führen kann.
Alle Funktionsbauteile des Elektromessers 1, nämlich Antriebsmotor, die jeweiligen
Führungsschlitten 4 und 7, das Antriebsgetriebe und das Dämpfungsmittel 6 sind innerhalb
eines Gehäuses 9, welches schematisch in der Figur 1 dargestellt worden ist, angeordnet.
[0030] Zur Bedienung weist das Elektromesser 1 einen Griff 19 auf, welches am hinteren Teil
des Gehäuses 9 angeordnet ist. Bevorzugt soll der Griff in unmittelbarer Nähe zum
Motor angeordnet sein, um eine bessere Handhabbarkeit der Vorrichtung zu gewährleisten.
Das Messerblatt 3 des Elektromessers 1 bildet somit ein Gegengewicht zum Elektromotor
2. Das gesamte Antriebsgetriebe 5 des Messerblatts 3 kann in einem Rahmen 20 angeordnet
werden, welches aber mit Bezug auf Fig. 2 im Folgenden genauer beschrieben wird.
[0031] Figur 2 zeigt eine vergrößerte Darstellung des Antriebsgetriebes 5 des Elektromessers
1 gemäß der vorliegenden Erfindung. Wie aus der Fig. 2 ersichtlich ist, weist die
Taumelscheibe 8 einen Neigungswinkel α bezüglich der Antriebsachse 18 bzw. der Antriebswelle
11 auf. Wie bereits erwähnt, ist das Getriebe 5 in einem Rahmen 20 angeordnet, der
in diesem bevorzugten Ausführungsbeispiel als Viereck ausgeführt ist.
[0032] Die Antriebswelle 18 des Elektromotors 2 kann beispielsweise mittels eines Kugellagers
durch den Rahmen geführt werden. Aus Gründen der Einfachheit ist das Kugellager in
der Fig. 2 bzw. in der Fig. 1 nicht dargestellt. Auch die Messerblatthalterungen werden
aus dem Rahmen hinaus geführt, so dass das Messerblatt 3 entsprechend an diesen Halterungen
befestigt werden kann. Die Halterungen verlaufen in dieser Ausführungsform parallel
in einem geringen Abstand zueinander. Durch die Taumelscheibe 8 und der symmetrisch
angeordneten Führungsschlitten 4 und 7 kann somit eine Hin- und Herbewegung 10 des
Messerblatts gewährleistet werden. Die Taumelscheibe 8 und die jeweiligen Laufradpaare
bewirken, dass beide Führungsschlitten 4 und 7 antizyklisch und (anti-)periodisch
bewegt. Somit wirkt der obere Schlitten 7 als Dämpfungsmittel 6 für die Vibrationen,
welche im Betrieb durch den unteren Schlitten 4 bzw. durch das Messerblatt 3 verursacht
werden. Dadurch, dass beide Schlitten symmetrisch aufgebaut sind, kann effektiv die
Vibration des Elektromessers 1 reduziert werden, was automatisch zu einem sicheren
Betrieb der Vorrichtung führt. Somit kann ein Benutzer das Elektromesser 1 gemäß der
vorliegenden Erfindung sicher verwenden, ohne dass Verletzungsgefahr im laufenden
Betrieb entstehen kann.
[0033] Es ist denkbar, dass die Montagebolzen der jeweiligen Laufräder 12, 13, 14 oder 15
dergestalt ausgebildet sind, dass der Abstand der Laufradachsen zum Führungsschlitten
4 bzw. 7 durch einen Benutzer oder einen Monteur in der Produktionsstätte einstellbar
gelagert sind. Auch denkbar ist, dass die Kontaktfläche zur Taumelscheibe 8 der unteren
Laufräder 12 und 13 am Außenrand der Taumelscheibe 8 gebildet wird und im Gegensatz
dazu können die oberen Laufradpaare näher an der Antriebsachse die Taumelscheibe 8
kontaktieren. Folglich weist der untere Schlitten 4 eine andere Amplitude in seiner
Translationsbewegung 10 als der obere Schlitten 7 auf. Hierdurch sollten beide Führungsschlitten
antizyklisch, d.h. antiperiodisch bewegt werden, um somit eine effektive Dämpfung
bzw. Vibrationsreduzierung im Betrieb des Elektromessers 1 zu gewährleisten. Die Führungsschlitten
weisen geeignete Vorrichtungen auf, welche mit jeweiligen Führungsschienen 21 und
22 in Wirkkontakt stehen, so dass die Translationsbewegung innerhalb des Rahmens 20
effektiv umgesetzt werden kann.
[0034] Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform weist das Elektromesser 1 nur ein Messerblatt
3 auf. Durch die besondere Ausgestaltung der Taumelscheibe 8 und dem Neigungswinkel
α kann eine sehr hohe Frequenz der Translationsbewegung gewährleistet werden, welches
es ermöglicht, dass effektiv und schnell feste Lebensmittel, wie beispielsweise Fleisch
oder Schinken, geschnitten werden können. Durch das Dämpfungsmittel 6 bzw. den zweiten
Führungschlitten 7 kann das Elektromesser 1 sehr gut ausbalanciert werden, welches
von einem Benutzer als sehr angenehm und sicher empfunden wird. Durch den L-förmigen
Aufbau der Führungsschlitten 4 und 7 kann eine kompakte Laufweise des Elektromessers
in dem Gehäuse gewährleistet werden. Die Antriebsachse der Antriebswelle 18 stimmt
mit der Messerblattachse 17 des Messerblatts 3 überein. Dies gewährleistet einen kompakten
Aufbau des Elektromessers 1 in einem Gehäuse 9 und auch eine effektive Kraftübertragung
auf das Messerblatt 3.
Bezugszeichenliste
[0035]
- 1
- Elektromesser
- 2
- Antriebsmotor bzw. Elektromotor
- 3
- Messerblatt
- 4
- erster Führungsschlitten
- 5
- Antriebsgetriebe
- 6
- Dämpfungsmittel
- 7
- zweiter Führungsschlitten
- 8
- Taumelscheibe
- 9
- Gehäuse
- 10
- Hin- und Herbewegung des Messerblatts
- 11
- Antriebswelle des Elektromotors
- 12
- erstes Laufrad
- 13
- zweites Laufrad
- 14
- drittes Laufrad
- 15
- viertes Laufrad
- 16a
- erste Lauffläche
- 16b
- zweite Lauffläche
- 17
- Messerblattachse
- 18
- Antriebsachse der Antriebswelle
- 19
- Handgriff
- 20
- Rahmen bzw. Führungsrahmen innerhalb des Gehäuses
- 21
- erste Führungsschiene
- 22
- zweite Führungsschiene
1. Elektromesser (1) zum Schneiden von Nahrungsmitteln mit einem Antriebsmotor (2), der
über ein Antriebsgetriebe (5) einen ersten Führungsschlitten (4), an welchem ein Messerblatt
(3) angeordnet ist, hin- und herbewegt, dadurch gekennzeichnet, dass ein Dämpfungsmittel (6) vorgesehen ist, das dergestalt ausgebildet ist, um den durch
die Hin- und Herbewegung (10) des Messerblatts (3) bewirkten Vibrationen entgegenzuwirken.
2. Elektromesser (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Dämpfungsmittel (6) einen zweiten Führungsschlitten (7) aufweist.
3. Elektromesser (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das der zweite Führungsschlitten (7) mit dem Antriebsgetriebe (5) wirkverbunden ist.
4. Elektromesser (1) nach mindestens irgendeinem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Antriebsgetriebe eine Taumelscheibe (8) aufweist, dergestalt dass die Taumelscheibe
(8) in einem Winkel (α) auf einer Antriebswelle (11) des Antriebsmotors angeordnet
ist.
5. Elektromesser (1) nach mindestens irgendeinem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungsschlitten (4, 7) jeweils ein Paar Laufräder (12, 13, 14, 15) aufweisen,
die mit der Taumelscheibe (8) zusammenwirken.
6. Elektromesser (1) nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Laufräder (12, 13, 14, 15) jeweils mit den Laufflächen (16a, 16b) die Taumelscheibe
(8) kontaktieren, dergestalt, dass die Taumelbewegung der Taumelscheibe in eine Translationsbewegung
der Führungsschlitten (4, 7) umwandlbar ist.
7. Elektromesser (1) nach mindestens Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Laufräder (12, 13, 14, 15) dergestalt an den jeweiligen Führungsschlitten (4,
7) gelagert sind, dass ein Maß der Translationsbewegung einstellbar ist.
8. Elektromesser (1) nach mindestens irgendeinem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Messerblattachse (17) und die Antriebsachse (18) der Antriebswelle (11) übereinstimmen.
9. Elektromesser (1) nach mindestens irgendeinem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungsschlitten (4, 7) in einem Rahmen (20) innerhalb eines Gehäuses (9) des
Elektromessers (1) geführt sind.
10. Elektromesser (1) nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Rahmen (20) Führungsschienen (21, 22) aufweist, auf welchen jeweils die Führungsschlitten
(4, 7) geführt sind.
11. Elektromesser (1) nach mindestens irgendeinem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungsschiene (21, 22) parallel zur Antriebsachse (18) verlaufen.