[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft ein verbessertes Dusch-WC.
[0002] Dusch-WCs sind grundsätzlich schon seit Jahrzehnten bekannt und vor allem in Japan
und auch Korea gebräuchlich. Der Stand der Technik umfasst unterschiedlichste Konstruktionen
und technische Zusatzfunktionen. Definierend und allen Dusch-WCs gemeinsam ist allerdings
eine Einrichtung zur Unterleibsdusche des Benutzers nach der WC-Benutzung.
[0003] Für die Unterleibsdusche sind verschiedene technische Bauteile nötig, die im Stand
der Technik unterschiedlich untergebracht werden. Es ist insbesondere bekannt, solche
Bauteile in Hohlräumen des eigentlichen WC-Schüsselkörpers unterzubringen, der gewöhnlich
aus Keramik besteht. Dazu werden sie von einer Rückseite aus eingesetzt und können,
insbesondere in Form eines Duscharms, durch Durchbrüche in die eigentliche WC-Schüssel
hineinragen oder transportiert werden. Andererseits können die technischen Bauteile
für die Unterleibsdusche auch auf dem WC-Schüsselkörper aufgebaut werden, und zwar
in einem Bereich zwischen der WC-Schüsselöffnung und der Hinterseite des WCs. Von
dieser Variante geht die Erfindung aus, wobei sie nicht auf aufgebaute Lösungen im
Sinne sich ausschließlich in einem Bereich oberhalb der Oberkante des Schüsselkörpers
befindender Duscheinrichtungsteile beschränkt ist. Die Duscheinrichtungstelle sind
lediglich in einem hier als Technikgehäuse bezeichneten Gehäuse zusammengefasst, das
zumindest teilweise über diese Oberkante hinaus nach oben ragt. Es kann umgekehrt
aber auch in Öffnungen oder Absenkungen des WC-Schüsselkörpers nach unten hineinragen
bzw. abgesenkt sein.
[0004] Die Ausführung der Duscheinrichtung im Detail hinsichtlich ihrer Leistungsmerkmale
wie Beweglichkeit eines Duscharms, Warmwasserbereitung, Pumpenlösung etc. sind im
Rahmen dieser Erfindung nicht von Interesse. Es wird lediglich pauschal davon ausgegangen,
dass gewisse Einrichtungen für eine Unterleibsdusche notwendig sind, die bei gewöhnlichen
WCs ohne eine Duschfunktion nicht anfallen, und dass diese Bauteile zumindest teilweise
in dem erwähnten Technikgehäuse zusammengefasst sind.
[0005] Davon ausgehend liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein Dusch-WC gemäß den
vorstehenden Erläuterungen hinsichtlich seiner Funktionseigenschaften zu vierbessem.
[0006] Hierzu richtet sich die Erfindung auf ein Dusch-WC mit einem WC-Schüsselkörper, der
für eine Montage mit rückseitigem Wandkontakt ausgelegt ist, einem Technikgehäuse,
das technische Einrichtungen für eine Unterleibsdusche des Dusch-WC enthält und wandseitig
von der Schüsselöffnung an dem WC-Schüsselkörper angebracht ist, wobei das Technikgehäuse
über eine die Schüsselöffnung umlaufende Oberkante des WC-Schüsselkörpers nach oben
um eine Gehäusehöhe hinausragt, und mit einem WC-Deckel, der über Gelenkbefestigungen
an zwei entgegengesetzten Seiten des Technikgehäuses befestigt und zwischen einer
die Schüsselöffnung abdeckenden Position und einer zur Wand hin aufgeklappten Position
verschwenkbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Gelenkbefestigungen eine Gelenkachse
festlegen, die in Bezug auf die über die Schüsselkörperoberkante hinausragende Gehäusehöhe
innerhalb der unteren 40 % dieser Gehäusehöhe liegt.
[0007] Bevorzugte Ausgestaltungen sind in den abhängigen Ansprüchen angegeben und werden
im Folgenden neben der Grundidee der Erfindung näher erläutert. Die Erfindung bezieht
sich dabei grundsätzlich auf das Dusch-WC und auch auf seine Verwendung zu einer Montage
nach Anspruch 14.
[0008] Erfindungsgemäß ist die Gelenkachse einer gelenkigen Befestigung des WC-Deckels an
dem erwähnten Technikgehäuse relativ tief angeordnet. Sie liegt konkret innerhalb
der unteren 40 % der vertikalen Erstreckung des Technikgehäuses, und zwar von der
Oberkante des Schüsselkörpers in der Umgebung der Schlüsselöffnung aus gerechnet,
also unter Abzug eventueller nach unten in den Schüsselkörper oder Ausnehmungen darin
hineinragender Teile. Vorzugsweise liegt die Gelenkachse sogar innerhalb der unteren
35 % oder sogar 30 % dieser vertikalen Erstreckung. Diese relativ tiefe Lage der Gelenkachse
sorgt dafür, dass der aufgeklappte Deckel relativ wenig hochragt. Er erreicht also
bei vorgegebener Tiefe des Deckels, also dem Abstand zwischen seiner Vorderkante im
geschlossenen Zustand und der Gelenkachse, eine relativ geringe vertikale Höhe im
aufgeklappten Zustand. Das erleichtert insbesondere eine Unterbringung unterhalb einer
Betätigungsvorrichtung für den Spülkasten des Dusch-WCs, die in konventioneller Weise
an einer Wand über dem Dusch-WC angebracht sein kann, an die das Dusch-WC mit seiner
Rückseite anliegt oder an der es sogar hängend montiert ist. Im Stand der Technik
lässt sich nämlich bei vergleichbaren Dusch-WCs mit auf einem WC-Schüsselkörper aufbauendem
Technikgehäuse durchweg feststellen, dass der aufgeklappte WC-Deckel an eine Betätigungsplatte
anstößt und diese teilweise verdeckt, insbesondere Betätigungstasten darin verdeckt.
Das würde bei bündig eingebauten Betätigungstasten gleichermaßen gelten.
[0009] Ergonomisch ist aber ein Anliegen des WC-Deckels an die Betätigungstaste oder eine
diese enthaltende Betätigungsplatte sehr ungünstig. Der Benutzer hat dann keinen ungestörten
Zugriff auf die Spülfunktion sondern muss hierzu den WC-Deckel entweder schließen
oder zumindest etwas nach vorne kippen. Andererseits möchte er in vielen Fällen die
Wirksamkeit des Spülvorgangs kontrollieren, den WC-Deckel also noch nicht zuklappen.
Das gilt verstärkt beim Einsatz einer WC-Bürste, für die er eine weitere Hand benötigt
und bei oder nach deren Einsatz erneut gespült bzw. die Sauberkeit der WC-Schüssel
geprüft werden soll. Erfindungsgemäß kann der WC-Deckel an der Wand angelehnt bleiben
und kann der Benutzer ungestört den Spülvorgang betätigen und/oder die WC-Bürste benutzen,
ohne dabei behindert zu sein.
[0010] Gewöhnlich und vorzugsweise verfügt das erfindungsgemäße Dusch-WC auch über eine
aufklappbare WC-Brille. Vorzugsweise ist diese ebenfalls an dem Technlkgehäuse beidseits
befestigt, wobei wiederum bevorzugterweise die Gelenkachsen der Gelenkbefestigungen
der WC-Brille und des WC-Deckels übereinstimmen. Dabei können die Gelenke baulich
einheitlich ausgeführt sein. Eine relativ tiefe Lage der Gelenkachse der WC-Brille
hat vergleichbare Vorteile wie beim WC-Deckel.
[0011] Insbesondere können erfindungsgemäß relativ hohe Technikgehäuse Verwendung finden,
in denen entsprechend viel Volumen besteht. Es ist insbesondere bevorzugt, dass alle
über ein ganz gewöhnliches (duschfreies) WC hinausgehenden Funktionen, insbesondere
die Duschfunktion und eventuelle weitere Funktionen wie Warmluftgebläse, Geruchsabsaugung
und Ähnliches, vollständig in dem Technikgehäuse untergebracht sind. Dieses Technikgehäuse
bildet dabei, wie erwähnt, zumindest zu einem erheblichen Teil einen Aufsatz auf dem
Schüsselkörper. Es kann dabei erheblich über dessen Oberkante hinausragen, vorzugsweise
um mindestens 80 mm, insbesondere auch um mehr als 90 mm oder sogar um mehr als 100
mm. Insbesondere wenn zusätzlich noch ein Teil des Technikgehäuses unter die Oberkante
des Schüsselkörpers ragt, steht insgesamt eine gut ausreichende Bauhöhe zur Verfügung.
[0012] Bevorzugt ist femer eine relativ wandnahe Position der Gelenkachse des WC-Deckels,
und wie eben dargestellt auch der WC-Brille, also eine relativ stark von der Schüsselöffnung
beabstandete Lage. Konkret wird hier in Betracht gezogen, diese Gelenkachse in Bezug
auf einen Referenzabstand zwischen der oberen Innenkante der Schüsselöffnung und der
Wand, an der das WC montiert wird, bzw. der entsprechenden Hinterseite des WCs innerhalb
der wandseitigen 60 % dieses Referenzabstandes anzuordnen. Wenn also die Spülkante
in diesem horizontalen Referenzmaß bei 0 % und die Wand hinter dem WC bei 100 % liegt,
so liegt die Gelenkachse des WC-Deckels (und vorzugsweise der WC-Brille) bei dieser
Ausgestaltung zwischen einschließlich 40 % und 100 % Besonders bevorzugt sind Positionen
innerhalb der hinteren 55 % oder sogar 50 %.
[0013] Dementsprechend steht der aufgeklappte WC-Deckel weiter hinten, also wandnäher, und
behindert den WC-Benutzer, wenn dieser auf der WC-Brille sitzt, weniger. Dementsprechend
ist die Sitzposition komfortabler und/oder kann der WC-Schüsselkörper insgesamt kompakter,
konkret mit geringerer Tiefe, ausgeführt werden. Das spielt für kleinere Räume oder
WC-Kabinen durchaus eine Rolle. Bekannte Dusch-WC's sind wegen der zusätzlichen technischen
Einrichtungen unter anderem in der Tiefe deutlich ausladender als WCs ohne Duschfunktion.
[0014] Die vertikale Lage der Gelenkachse ist in diesem Zusammenhang ebenfalls von Bedeutung.
Bei relativ tiefer Achsposition kann nämlich trotz aufrechter aufgeklappter WC-Deckelstellung
sichergestellt werden, dass der WC-Deckel nicht in den Bereich der Spülvorgangsbedienungselemente
hinein ragt. Das betrifft wie gesagt primär die Bedienelemente selbst, also die klassischen
Betätigungstasten oder analoge Einrichtungen, vorzugsweise aber auch das Umfeld dieser
Bedienelemente etwa eine Abdeckplatte, die die Betätigungstasten enthält. Die Kombination
der relativ wandnahen und gleichzeitig tiefen Achsposition ermöglicht also einen hohen
Benutzerkomfort bei relativ kompakter Bauweise.
[0015] Auch in diesem Zusammenhang ist eine einheitliche Lage der Gelenkachsen der WC-Brille
und des WC-Deckels bevorzugt. Neben der Vereinfachung durch einheitliche Gelenkausführung
kann damit auch eine ästhetisch gewünschte Aufnahme der aufgeklappten WC-Brille in
einer diese umfassenden konkaven Hohlform des WC-Deckels gewährleistet werden. Dazu
ist der WC-Deckel entsprechend ausgestaltet und weist insbesondere ausreichend tiefe
(bzw. hohe) Seitenkanten auf. In Querperspektive kann die WC-Brille damit in geschlossenem
und in geöffnetem Zustand innerhalb des WC-Deckels "verschwinden".
[0016] Das bereits mehrfach erwähnte Technikgehäuse zwischen der Schüsselöffnung und der
Wand kann eine von der Schüsselöffnung zur Wand hin schräg ansteigende Vorderseite
aufweisen. Mit dem Begriff "schräg" ist dabei nicht zwingend eine mit einem bestimmten
Winkel gleichmäßig ansteigende gerade schräge Fläche gemeint. Wie das Ausführungsbeispiel
zeigt können auch konkave, konvexe oder konkavkonvexe Formen verwendet werden. Wichtig
ist vielmehr, dass der für die sogenannte Gehäusehöhe erforderliche Anstieg über eine
bestimmte Tiefe "gestreckt" ist, also insbesondere nicht abrupt erfolgt. Dies hat
neben ästhetischen Gründen vor allem Bedeutung für den Benutzerkomfort in der sitzenden
Position, wie das Ausführungsbeispiel ebenfalls veranschaulicht. Bevorzugt sind hier
Zahlenverhältnisse zwischen der Gehäusehöhe und der Tiefe, d. h. dem horizontalen
Abstand zwischen Spülkante und Scheitel des Technikgehäuses, zwischen 0,7 und 1,4.
Untergrenzen von 0,8, 0,85 oder sogar 0,9 sind zunehmend bevorzugt. Das gleiche gilt
für Obergrenzen von 1,3, 1,2 oder sogar 1,1.
[0017] Die schräg ansteigende Vorderseite des Technikgehäuses ist dabei, von Teilen unterhalb
der Oberkante des Schüsselkörpers und unterhalb der Oberkante der WC-Brille abgesehen,
glatt ausgestaltet, d. h. ohne Rillen oder Ausnehmungen, und läuft in dieser Form
bis zum Scheitel des Gehäuses durch. Vorzugsweise wird hierbei an keiner Stelle ein
Anstiegswinkel von 65° überschritten, vorzugweise auch nicht ein Winkel von 60°. Damit
wird eine gute Ergonomie erreicht und bleibt das Technikgehäuse gleichzeitig reinigungsfreundlich.
[0018] Weiterhin ragt das Technikgehäuse vorzugsweise nicht wesentlich in die Schüsselöffnung
hinein. Maßgeblich ist hierbei die untere Kante des die Schüsselöffnung umlaufenden
Spülrandes des Schüsselkörpers. Das Technikgehäuse ragt vorzugsweise um höchstens
10 % der Tiefe des Schüsselkörpers von der Schüsselöffnung bis zur hinteren Wand,
vorzugsweise um weniger als 5 % und besonders bevorzugter Weise gar nicht über diese
untere Innenkante hinaus. Damit wird die Schüsselöffnung nicht eingeschränkt und wird
ein nur geringer Überstand der WC-Brille nach innen ermöglicht. Die Schüsselöffnung
kann damit in ihrer ganzen Größe ausgenutzt werden und ihre Randbereiche bleiben zu
Reinigungszwecken gut zugänglich.
[0019] Ferner kann der WC-Deckel im geschlossenen Zustand auch das Technikgehäuse weitgehend
nach vorne und nach oben und vorzugsweise auch zur Seite abdecken. Vorzugsweise gilt
dies von der Vorderkante des Technikgehäuses ausgehend mindestens bis zu 60 % der
horizontalen Erstreckung des Technikgehäuses quer zur Achsrichtung, also der Tiefe
des Technikgehäuses. Noch bevorzugter sind Untergrenzen von 65 % oder sogar 70%. Ein
weiteres mögliches Maß für die Abdeckung des Technikgehäuses durch den WC-Deckel besteht
darin, dass der WC-Deckel mindestens bis zum Scheitel des Technikgehäuses, also bis
zu dessen höchstem Punkt oder höchster Linie, reicht. Vorzugsweise folgt der WC-Deckel
dabei dem schrägen Anstieg der Technikgehäuse-Vorderseite und gelten hierfür die obigen
Aussagen zu dem schrägen Anstieg auch für den WC-Deckel. Zur Veransrhaulichung wird
auf das Ausführungsbeispiel verwiesen.
[0020] Im Rahmen dieser Erfindung gilt zudem, dass die WC-Brille im geöffneten Zustand des
WC-Deckels aber abgesenktem Zustand der WC-Brille ebenfalls das Technikgehäuse abdeckt,
und zwar nach vorne und nach oben. Das Ausführungsbeispiel zeigt, dass dies vorteilhafterweise
nicht auch für die Seiten gelten muss. Insbesondere kann hier von der WC-Brille nach
Aufklappen des WC- Deckels ein Bedienfeld freigelassen werden. Dennoch ist das Technikgehäuse
im Benutzungszustand des WCs vollständig geschützt, so dass sich geschlossene und
reinigungsfreundliche Oberflächen ergeben und zudem natürlich ein ästhetischer ruhiger
und harmonischer Gesamteindruck.
[0021] Ferner soll der WC-Deckel vorzugsweise die gesamte Breite der Oberkante, also der
nach oben weisenden Fläche des WC-Schüsselkörpers abdecken, wenn er ge-schlossen ist.
Er kann am Rand überstehen. Bevorzugt ist allerdings ein bündiger Übergang.
[0022] Ferner weist der WC-Deckel vorzugsweise einen Überstand als Griff auf. Hierfür kommt
im Prinzip sowohl ein Seitenbereich als auch der Frontbereich in Betracht. Beim Ausführungsbeispiel
ist der Frontbereich gewählt und liegt im Seitenbereich erkennbar kein Überstand vor.
Gemeint ist hier ein überhängender Bereich, also gewissermaßen ein Teil der die Oberseite
des Deckels umlaufenden Seitenkante, der über die Vertikale hinaus gekippt ist, also
sozusagen schon etwas nach unten weist. Dieser überhängende Bereich soll vertikal
von der unteren Grenze der WC-Deckelseitenkante beabstandet sein.
[0023] Er lässt sich damit infolge des Überhängens zum Anheben des Deckels leicht greifen.
Dabei kommt der Benutzer aber nicht in Gefahr, den verschmutzungsträchtigeren Bereich
der unteren Grenze der Seitenkante bzw. die Unterseite des WC-Deckels selbst zu berühren.
Auch wenn eine solche Berührung wegen guten Reinigungszustands objektiv unbedenklich
sein mag, ist sie dem Benutzer jedenfalls unangenehm, während die gut sichtbare und
damit intuitiv-visuell sauber erscheinende seitliche Kante eher zum Greifen mit der
Hand geeignet erscheint.
[0024] Diese Ausgestaltung ist natürlich besonders relevant, wenn der WC-Deckel keinen motorischen
Antrieb aufweist oder jedenfalls zum Starten des Antriebs etwas angehoben werden muss.
Die Ausgestaltung eignet sich damit besonders für technisch nicht ganz aufwendige
und kostengünstigere Dusch-WCs, wohingegen teure Modelle häufig über einen elektrischen
WC-Deckelantrieb verfügen.
[0025] Im Folgenden wird die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispiels und der Figuren
näher erläutert, wobei die einzelnen Merkmale auch in anderen Kombinationen erfindungswesentlich
sein können.
- Figur 1
- zeigt ein erfindungsgemäßes Dusch-WC perspektivisch in drei verschiedenen Stellungen
von WC-Deckel und WC-Brille.
- Figur 2
- zeigt eine Explosionsdarstellung des Dusch-WC's aus Figur 1 in perspektivischer Ansicht.
- Figur 3
- zeigt eine perspektivische Ansicht einer in Figur 1 nicht erkennbaren Seite.
- Figur 4
- zeigt eine Seitenansicht des Dusch-WCs.
- Figur 5
- zeigt eine Frontansicht des Dusch-WCs.
- Figur 6
- zeigt einen Längsschnitt des Dusch-WCs.
- Figur 7
- zeigt eine Seitenansicht entsprechend Figur 4, aber mit aufgeklappten WC-Deckel und
halb hochgeklappter WC-Brille.
- Figur 8
- zeigt die Frontansicht aus Figur 5, jedoch in dem in Figur 7 abgebildeten Zustand
des Dusch-WCs.
- Figur 9
- zeigt die Längsschnittansicht aus Figur 6, wiederum im Zustand der Figuren 7 und 8
des Dusch-WCs.
[0026] In Figur 1 ist das Dusch-WC mit einem WC-Schüsselkörper 1, einem WC-Deckel 2 und
einer WG-Brille 3 in drei verschiedenen Positionen dargestellt. Links verdeckt der
zugeklappte Deckel 2 die WC-Brille 3 und eine Schüsselöffnung des Schüsselkör pers
1; mittig ist der Deckel 2 hochgeklappt und das Dusch-WC in Benutzungsposition; rechts
ist auch die Brille 3 hochgeklappt, um eine Reinigung einer Oberkante des WC-Spülkörpers
und einer schrägen Frontfläche eines rechts in Figur 1 erkennbaren Technikkörpers
4 zu erlauben.
[0027] Figur 2 zeigt die Teile 1 bis 4 separat als Explosionsansicht. Man erkennt hier besonders
deutlich, dass der WC-Deckel 2 und die WC-Brille 3 den Technikkörper 4 an dessen schräger
Frontfläche bis über seinen Scheitel hinaus überdecken. Dabei erreichen sie in Bezug
auf die Tiefenerstreckung des Technikkörpers 4 etwa 77 %. Hierzu wird ergänzend auf
Figur 6 verwiesen.
[0028] Bei diesem Beispiel hat die Absenkung 5 eine Tiefe von 24 mm und ragt das Technikgehäuse
im Übrigen um etwa 110 mm über die Oberkante des Schüsselkörpers 1 hinaus, unter Einbeziehung
des geschlossenen WC-Deckels um 114 mm.
[0029] Man erkennt ferner, dass der Technikkörper 4 mit einem unteren Abschnitt in eine
Absenkung 5 auf der Oberkante des Schlüsselkörpers 1 eingefügt wird, um die als Gehäusehöhe
bezeichnete nach oben überstehende Höhe des Technikkörpers 4 gegenüber den eigentlichen
Abmessungen etwas zu reduzieren. Diese Absenkung 5 befindet sich auf der Oberkante
zwischen der Schüsselöffnung und einer in Figur 2 rechts hinten angeordneten und nicht
sichtbaren Rückwand des Schlüsselkörpers 1, mit der dieser an eine Wand anliegend
und im vorliegenden Fall wandhängend zu montieren ist.
[0030] Man erkennt zudem, dass der WC-Deckel 2 die Seiten des Technikkörpers 4 bis über
dessen Scheitel hinaus abdeckt, solange er geschlossen ist, vgl. die Darstellung in
Figur 1 untereinander. Das gilt nicht für die WC-Brille 3 vielmehr lässt diese die
Seitenflächen des Technikkörpers 4 weitgehend frei und weist zu diesem Zweck an ihrer
Rückseite zwei Gelenkarme 6 auf, in deren unteren Bereichen die WC-Brille 3 gelenkig
an etwas zurückspringenden Teilen der Seitenflächen des Technikkörpers 4 befestigt
ist. Die Gelenkachse dieser Befestigung stimmt überein mit der Gelenkachse einer gelenkigen
Befestigung des WC-Deckels 2 an gleicher Stelle. In diesem Zusammenhang wird auch
auf Figur 3 und deren Erläuterung verwiesen.
[0031] Figur 3 zeigt eine perspektivische Darstellung ähnlich Figur 1 Mitte. Hier ist zu
erkennen, dass die linke Seitenfläche des Technikkörpers 4 für ein Bedienfeld 7 genutzt
werden kann. Dieses ist, wie Figur 1 Mitte und Figur 2 verdeutlichen, auch in der
Benutzungsposition bei heruntergeklappter WC-Brille 3 zugänglich, jedoch bei heruntergeklapptem
WC-Deckel 2 nicht sichtbar. Es ist damit im geschlossenen Zustand ästhetisch nicht
störend und im Übrigen gegen Verschmutzungen geschützt und dennoch in der Benutzungsposition
leicht erreichbar.
[0032] Figur 4 und Figur 5 verdeutlichen mit einer Seitenansicht und einer Frontansicht
die anhand der Figuren 1 bis 3 bereits erläuterte Geometrie weiter.
[0033] Figur 6 zeigt einen Längsschnitt durch das Dusch-WC. Die Rückseite zur Wandmontage
liegt links. Man erkennt das WC-Becken 8 unterhalb der bereits erwähnten Schüsselöffnung,
den folgenden Siphonknick 9 in der Ablaufleitung sowie eine Spülwasserzuleitung 10
unterhalb des Technikgehäuses 4. Man erkennt ferner, dass das Technikgehäuse an seinem
rechten unteren Ende, also seiner Vorderkante, einen Zugang unterhalb der WC-Brille
3 hat, der als entsprechende Ausnehmung in den Figuren 1 bis 3 erkennbar ist. Durch
diese Ausnehmung kann ein Duscharm (nicht gezeigt) in die WC-Schüssel 8 hineingefahren
und mit in dem Technikgehäuse 4 untergebrachter Technik betrieben werden, etwa einer
elektrischen Wasserpumpe, einem Warmwasserboiler, einem motorischen Antrieb für den
Duscharm etc.. Diese Einzelheiten sind im vorliegenden Zusammenhang nicht von Belang,
erklären aber die Notwendigkeit des Bauvolumens des Technikkörpers 4. Weiteren Bauteilen,
etwa einem Fönarm, einer Geruchsabsaugung und anderen an sich bekannten Funktionselementen,
steht grundsätzlich nichts im Weg.
[0034] Die dargestellte Ausnehmung für den Duscharm kann in der Praxis zum Beispiel durch
einen um ein Gelenk verschwenkbaren Klappdeckel verschlossen sein, sodass der zurückgefahrene
Duscharm geschützt ist. Dies ist hier nicht eingezeichnet. Der Klappdeckel könnte
zum Beispiel an dem Technikgehäuse 4 befestigt sein.
[0035] Schließlich erkennt man in Figur 6 die bereits erwähnte Gelenkachse 11 des WC-Deckels
2 und der WC-Brille 3. Diese Gelenkachse 11 liegt in der dargestellten horizontalen
Dimension bei diesem Beispiel 92 mm von der Wand entfernt, während die Öffnung in
der WC-Brille 3 216 mm von der Wand entfernt ist. Damit liegt die Achse in dieser
horizontalen Dimension in Bezug auf die 216 mm bei etwa 42 % bis 43 % und bezogen
auf die obere Kante des WC-Schüsselkörpers 1 am Rand der Schüsselöffnung bei etwa
45 %. Die zuvor bereits genannten Grenzen sollen zusätzlich auch in Bezug auf die
WC-Brillenkante offenbart sein.
[0036] Ferner liegt die Gelenkachse 11 23,75 mm über der Oberkante des WC-Schüsselkörpers
1, die die Schüsselöffnung umläuft (vgl. Figur 2). In Bezug auf Figur 6 ist darauf
zu achten, dass dort die in Figur 2 gezeigte Einsenkung 5 mit 24 mm Tiefe zu berücksichtigen
ist. In Bezug auf die Gesamthöhe des Technikgehäuses 4 liegt die Gelenkachse damit
etwa bei knapp 22 % der Höhe; wenn man den WC-Deckel 2 mitrechnet kommt man auf knapp
21 %. Auch hier sollen die bereits offenbarten Grenzen zusätzlich in Bezug auf die
überstehende Gehäusehöhe des Technikgehäuses 4 einschließlich des geschlossenen Deckels
2 offenbart sein.
[0037] Insgesamt liegt die Gelenkachse 11 damit vergleichsweise tief und wandseitig (in
Figur 6 relativ tief und links).
[0038] Die Figuren 7 bis 9 entsprechen den Figuren 4 bis 6, zeigen aber den WC-Deckel 2
in geöffnetem Zustand und die WC-Brille 3 in angehobenem Zustand. Wie Figur 1 ganz
rechts verdeutlicht, verschwindet die WC-Brille 3 nicht nur im geschlossenen Zustand
des WC-Deckels 2 sondern auch in geöffnetem Zustand beider vollständig im WC-Deckel
2.
[0039] Die Figuren 7 bis 9 zeigen insbesondere, dass der WC-Deckel 2 und auch die WC-Brille
3 in geöffnetem Zustand sehr aufrecht und wandnah positioniert werden und dabei hinter
dem Technikkörper 4 abgesenkt werden, sodass die erreichte Gesamthöhe mit 500 mm über
der Oberkante des Schüsselkörpers 1 im Verhältnis zur Gesamtbautiefe des WCs von 576
mm sehr gering bleibt. Insbesondere kann ohne Weiteres in Figur 9 eine Betätigungsplatte
12 mit Spülbetätigungstasten über dem aufgeklappten WC-Deckel 2 angeordnet werden.
Die Mitte der Betätigungsplatte 12 liegt bei 1000 mm über dem Fußboden, ihre Unterkante
bei 918 mm und die Oberseite des WC-Deckels 2 bei 900 mm (bei einer Einbauhöhe der
Schüsselkörperoberkante von 400 mm über dem fertigen Fußboden).
[0040] Weiterhin ergibt sich besonders aus den Figuren 1 (linke Darstellung), 4 und 6, dass
der WC-Deckel 2 neben einer etwas schräg zur Horizontalen nach vorne abfallenden Oberseite
eine zu den Seiten und nach vorne (vorne kreisrund) umlaufende seitliche Kante aufweist.
Diese seitliche Kante ist hinten etwas höher und wird nach vorne naturgemäß schmaler.
Die Figuren zeigen, dass sie im vorderen Bereich über die Vertikale hinaus überhängt.
In anderen Worten ragt die obere Grenze dieser seitlichen Kante im vorderen Bereich
weiter nach vorne als ihre untere Grenze. Bei diesem Beispiel ist die Kante dazwischen
gerade, sie könnte aber auch konkav oder konvex oder konvex-konkav gerundet sein.
Der Überhang könnte auch durch eine Rippe, etwa an der oberen Grenze der seitlichen
Kante, gebildet sein, wobei die Kante im Übrigen zum Beispiel vertikal verlaufen könnte.
[0041] Entscheidend ist, dass sich die Kante in diesem Bereich leicht greifen lässt, und
zwar ohne dass man mit den Fingern an die untere Grenze der Kante bzw. die Unterseite
des WC-Deckels 2 kommt. Damit ist der Deckel bei Ausführungen ohne motorischen Antrieb
(bzw. bei durch ein leichtes Anheben betätigten motorischen Antrieben) hygienisch
relativ unbedenklich und ergonomisch günstig zu greifen und anzuheben. Bei vertikalen
oder sogar nach hinten abgerundet oder flach verlaufenden Kanten ergeben sich schlechtere
oder keine Griffmöglichkeiten, wenn man nicht die Finger unter den WC-Deckel 2 führt.
Aus einleuchtenden Gründen ist das aber die hygienisch kritischere Zone.
[0042] Übrigens ist es in diesem Zusammenhang günstig, wenn der WC-Deckel 2 in dem Griffbereich
mindestens bündig mit dem WC-Schüsselkörper 1 verläuft oder über ihn hinaus steht.
Die bei diesem Beispiel dargestellte Bündigkeit, die sich auch In einem durchlaufenden
schrägen Winkel der vorderen konischen Begrenzungsfläche des Schüsselkörpers 1 und
des WC-Deckels 2 fortsetzt, hat ästhetische Bedeutung. Die Grifffunktion würde sich
bei einem geringfügigen Rückspringen des WC-Deckels gegenüber dem Schüsselkörper 1
oder eben bei einem Hinausragen über denselben ebenfalls realisieren lassen.
[0043] Die Figuren zeigen ferner, dass der Technikkörper 4 in der Benutzungsposition des
WCs in Figur 1 rechts und in Figur 3 sehr weitgehend abgedeckt ist. Damit sind die
für den Benutzer sichtbaren Flächen leicht zu reinigen und weisen weniger Kanten und
Rillen auf. Gleichzeitig bleibt das Bedienfeld 7 (Figur 3) frei, das alternativ oder
zusätzlich auch auf der entgegengesetzten Seite vorgesehen sein könnte. Beim vorliegenden
Beispiel folgt die Abdeckung der WO-Brille 3 der zunächst konkav und dann konvex ansteigenden
schrägen Oberfläche des Technikkörpers 4. Sie könnte allerdings auch in einem größeren
Abstand und mit einer anderen Form verlaufen, ohne die Abdeckfunktion einzubüßen.
[0044] Die Frontfläche des Technikkörpers 4 hat vorliegend ein ungefähres Höhen- und Tiefenverhältnis
von 1, vgl. Figur 6. Durch die weitgehende Formentsprechung zum darüberliegenden Bereich
der WC-Brille 3 übersetzt sich das in eine ebenfalls "weich" und allmählich nach hinten
ansteigende Oberfläche der WC-Brille 3 in diesem Bereich. Damit ist für den Benutzer
eine gute Ergonomie gegeben und er wird auf dem WC sitzend nicht durch stark ansteigende
Flächen eingeschränkt. Gleichzeitig bleibt dem Technikgehäuse 4, insbesondere in Verbindung
mit der Absenkung 5, genügend Bauvolumen zur Verfügung. Der Anstieg könnte allerdings
auch gerade oder in anderer als der hier vorliegenden konkav-konvexen Folge erfolgen.
[0045] Der WC-Deckel 2 erfüllt seine Abdeckfunktion, vorliegend ebenfalls aus ästhetischen
Gründen, abweichend, nämlich durch eine von hinten nach vorne gerade abfallende flache
Oberseite.
[0046] Im Übrigen zeigt sich In Figur 6 und in Figur 9, dass die konische Außenbegrenzung
des WC-Schüsselkörpers 1 ästhetisch bedingt und willkürlich ist und im Prinzip stattdessen
vertikal oder auch den eigentlichen Wänden des Beckens 8 folgen könnte. Das gilt sinngemäß
auch für die Seitenflächen, wenngleich dies nicht im Schnitt dargestellt ist. Auch
hier sind entsprechende Hohlräume innerhalb des keramischen WC-Schüsselkörpers 1 vorgesehen.
1. Dusch-WC mit
einem WC-Schüsselkörper (1), der für eine Montage mit rückseitigem Wandkontakt ausgelegt
ist,
einem Technikgehäuse (4), das technische Einrichtungen für eine Unterleibsdusche des
Dusch-WC enthält und wandseitig von der Schüsselöffnung an den WC-Schüsselkörper (1)
angebracht ist, wobei das Technikgehäuse (4) über eine die Schüsselöffnung umlaufende
Oberkante des WC-Schüsselkörpers (1) nach oben um eine Gehäusehöhe hinausragt,
und mit einem WC-Deckel (2), der über Gelenkbefestigungen an zwei entgegengesetzten
Seiten des Technikgehäuses (4) befestigt und zwischen einer die Schüsselöffnung abdeckenden
Position und einer zur Wand hin aufgeklappten Position verschwenkbar ist,
dadurch gekennzeichnet, dass die Gelenkbefestigungen eine Gelenkachse (11) festlegen, die in Bezug auf die über
die Schüsselkörperoberkante hinausragende Gehäusehöhe innerhalb der unteren 40 % dieser
Gehäusehöhe liegt.
2. Dusch-WC nach Anspruch 1 mit einer ebenfalls an zwei entgegensetzten Seiten des Technikgehäuses
(4) über Gelenkbefestigungen angebrachten WC-Brille (3), die zwischen einer auf der
WC-Schüsseloberkante aufliegenden Position und einer zur Wand hin aufgeklappten Position
verschwenkbar ist, wobei die Gelenkbefestigungen der WC-Brille (3) eine Gelenkachse
(11) festlegen, die mit der Gelenkachse (11) des WC-Deckels (2) identisch ist.
3. Dusch-WC nach Anspruch 2, bei dem die Gelenkachse (11) in Bezug auf einen horizontalen
Abstand zwischen einem oberen Innenrand der die Schüsselöffnung umlaufenden Schüsselkörperoberkante
und einer zur Anlage an der Wand ausgelegten Rückseite des WC-Schüsselkörpers (1)
innerhalb der wandseitigen 60 % dieses Abstands liegt.
4. Dusch-WC nach einem der vorstehenden Ansprüche, bei dem das Technikgehäuse (4) eine
der rückseitigen Wand abgewandte schräge Vorderfläche aufweist, die von einer der
rückseitigen Wand abgewandten Vorderkante des Technikgehäuses (4) aus bis zu einem
Scheitel des Technikgehäuses (4) ein Verhältnis zwischen Höhenerstreckung und Tiefenerstreckung
zwischen 0,7 und 1,4 hat.
5. Dusch-WC nach einem der vorstehenden Ansprüche, bei dem der WC-Deckel (2) das Technikgehäuse
(4) im geschlossenen Zustand des WC-Deckels (2) von einer Vorderkante des Technikgehäuses
(4) aus bis zu einer Linie in Achsrichtung der Gelenkachse (11) nach vorne und nach
oben abdeckt, die in horizontaler und zu der Achsrichtung senkrechter Richtung um
60 % von der Vorderkante des Technikgehäuses (4) aus nach hinten versetzt ist.
6. Dusch-WC nach einem der vorstehenden Ansprüche, bei dem der WC-Deckel (2) in seinem
geschlossenen Zustand das Technikgehäuse (4) von dessen Vorderkante aus bis zu dessen
Scheitel nach vorne und nach oben abdeckt.
7. Dusch-WC nach einem der vorstehenden Ansprüche, bei dem die WC-Brille (3) das Technikgehäuse
(4) Im geschlossenen Zustand der WC-Brille (3) von einer Vorderkante des Technikgehäuses
(4) aus bis zu einer Linie in Achsrichtung der Gelenkachse (11) nach vorne und nach
oben abdeckt, die in horizontaler und zu der Achsrichtung senkrechter Richtung um
60 % von der Vorderkante des Technikgehäuses (4) aus nach hinten versetzt ist.
8. Dusch-WC nach einem der vorstehenden Ansprüche, bei dem die WC-Brille (3) in ihrem
geschlossenen Zustand das Technikgehäuse (4) von dessen Vorderkante aus bis zu dessen
Scheitel nach vorne und nach oben abdeckt.
9. Dusch-WC nach einem der vorstehenden Ansprüche, bei dem der WC-Deckel (2) eine Oberseite
und eine in horizontaler Blickrichtung sichtbare seitliche Kante aufweist und manuell
zu betätigen ist, wobei zumindest ein Teil der seitlichen Kante einen von einer unteren
Grenze der seitlichen Kante beabstandeten überhängenden Bereich aufweist, der sich
mit einer Hand zum Anheben des WC-Deckels (2) greifen lässt, ohne die untere Grenze
der seitlichen Kante zu berühren.
10. Dusch-WC nach einem der vorstehenden Ansprüche, bei dem der WC-Deckel (2) das Technikgehäuse
(4) im geschlossenen Zustand des WC-Deckels (2) von einer Vorderkante des Technikgehäuses
(4) aus bis zu einer Linie in Achsrichtung der Gelenkachse (11) seitlich abdeckt,
die in horizontaler und zu der Achsrichtung senkrechter Richtung um 60 % von der Vorderkante
des Technikgehäuses (4) aus nach hinten versetzt ist.
11. Dusch-WC nach einem der vorstehenden Ansprüche, bei dem der WC-Deckel (2) in seinem
geschlossenen Zustand das Technikgehäuse (4) von dessen Vorderkante aus bis zu dessen
Scheitel seitlich abdeckt.
12. Dusch-WC nach Anspruch 10 oder 11, bei dem das Technikgehäuse (4) an einer im geschlossenen
Zustand des WC-Deckels (2) von diesem vollständig überdeckten Seitenfläche ein Bedienfeld
(7) aufweist, das von der WC-Brille (3) in deren geschlossenem Zustand freigelassen
wird.
13. Dusch-WC nach einem der vorstehenden Ansprüche, bei dem der WC-Schüsselkörper (1)
In einem Oberseitenbereich zwischen der Schüsselöffnung und der zum Wandkontakt ausgelegten
Rückseite des WC-Schüsselkörpers (1) eine Absenkung (5) oder Öffnung aufweist und
das Technikgehäuse (4) teilweise in diese Absenkung (5) oder Öffnung eingelassen ist.
14. Verwendung eines Dusch-WCs nach einem der vorstehenden Ansprüche mit einem Spülbetätigungsfeld
(12) an der Wand über dem Dusch-WC, wobei der WC-Deckel (2) und die WC-Brille (3)
im aufgeklappten Zustand in ihrer vertikalen Höhe unter der Unterkante des Spülbetätigungsfeldes
(12) bleiben.
Geänderte Patentansprüche gemäss Regel 137(2) EPÜ.
1. Dusch-WC mit
einem WC-Schüsselkörper (1), der für eine Montage mit rückseitigem Wandkontakt ausgelegt
ist,
einem Technikgehäuse (4), das technische Einrichtungen für eine Unterleibsdusche des
Dusch-WC enthält und wandseitig von der Schüsselöffnung an den WC-Schüsselkörper (1)
angebracht ist, wobei das Technikgehäuse (4) über eine die Schüsselöffnung umlaufende
Oberkante des WC-Schüsselkörpers (1) nach oben um eine Gehäusehöhe hinausragt,
und mit einem WC-Deckel (2), der über Gelenkbefestigungen an zwei entgegengesetzten
Seiten des Technikgehäuses (4) befestigt und zwischen einer die Schüsselöffnung abdeckenden
Position und einer zur Wand hin aufgeklappten Position verschwenkbar ist,
sowie mit einer ebenfalls an zwei entgegensetzten Seiten des Technikgehäuses (4) über
Gelenkbefestigungen angebrachten WC-Brille (3), die zwischen einer auf der WC-Schüsseloberkante
aufliegenden Position und einer zur Wand hin aufgeklappten Position verschwenkbar
ist, wobei die Gelenkbefestigungen der WC-Brille (3) eine Gelenkachse (11) festlegen,
die mit der Gelenkachse (11) des WC-Deckels (2) identisch ist, wobei die Gelenkbefestigungen
eine Gelenkachse (11) festlegen, die in Bezug auf die über die Schüsselkörperoberkante
hinausragende Gehäusehöhe innerhalb der unteren 40 % dieser Gehäusehöhe liegt,
dadurch gekennzeichnet, dass die Gelenkachse (11) in Bezug auf einen horizontalen Abstand zwischen einem oberen
Innenrand der die Schüsselöffnung umlaufenden Schüsselkörperoberkante und einer zur
Anlage an der Wand ausgelegten Rückseite des WC-Schüsselkörpers (1) innerhalb der
wandseitigen 60 % dieses Abstands liegt.
2. Dusch-WC nach Anspruch 1, bei dem das Technikgehäuse (4) eine der rückseitigen Wand
abgewandte schräge Vorderfläche aufweist, die von einer der rückseitigen Wand abgewandten
Vorderkante des Technikgehäuses (4) aus bis zu einem Scheitel des Technikgehäuses
(4) ein Verhältnis zwischen Höhenerstreckung und Tiefenerstreckung zwischen 0,7 und
1,4 hat.
3. Dusch-WC nach einem der vorstehenden Ansprüche, bei dem der WC-Deckel (2) das Technikgehäuse
(4) im geschlossenen Zustand des WC-Deckels (2) von einer Vorderkante des Technikgehäuses
(4) aus bis zu einer Linie in Achsrichtung der Gelenkachse (11) nach vorne und nach
oben abdeckt, die in horizontaler und zu der Achsrichtung senkrechter Richtung um
60 % von der Vorderkante des Technikgehäuses (4) aus nach hinten versetzt ist.
4. Dusch-WC nach einem der vorstehenden Ansprüche, bei dem der WC-Deckel (2) in seinem
geschlossenen Zustand das Technikgehäuse (4) von dessen Vorderkante aus bis zu dessen
Scheitel nach vorne und nach oben abdeckt.
5. Dusch-WC nach einem der vorstehenden Ansprüche, bei dem die WC-Brille (3) das Technikgehäuse
(4) im geschlossenen Zustand der WC-Brille (3) von einer Vorderkante des Technikgehäuses
(4) aus bis zu einer Linie in Achsrichtung der Gelenkachse (11) nach vorne und nach
oben abdeckt, die in horizontaler und zu der Achsrichtung senkrechter Richtung um
60 % von der Vorderkante des Technikgehäuses (4) aus nach hinten versetzt ist.
6. Dusch-WC nach einem der vorstehenden Ansprüche, bei dem die WC-Brille (3) in ihrem
geschlossenen Zustand das Technikgehäuse (4) von dessen Vorderkante aus bis zu dessen
Scheitel nach vorne und nach oben abdeckt.
7. Dusch-WC nach einem der vorstehenden Ansprüche, bei dem der WC-Deckel (2) eine Oberseite
und eine in horizontaler Blickrichtung sichtbare seitliche Kante aufweist und manuell
zu betätigen ist, wobei zumindest ein Teil der seitlichen Kante einen von einer unteren
Grenze der seitlichen Kante beabstandeten überhängenden Bereich aufweist, der sich
mit einer Hand zum Anheben des WC-Deckels (2) greifen lässt, ohne die untere Grenze
der seitlichen Kante zu berühren.
8. Dusch-WC nach einem der vorstehenden Ansprüche, bei dem der WC-Deckel (2) das Technikgehäuse
(4) im geschlossenen Zustand des WC-Deckels (2) von einer Vorderkante des Technikgehäuses
(4) aus bis zu einer Linie in Achsrichtung der Gelenkachse (11) seitlich abdeckt,
die in horizontaler und zu der Achsrichtung senkrechter Richtung um 60 % von der Vorderkante
des Technikgehäuses (4) aus nach hinten versetzt ist.
9. Dusch-WC nach einem der vorstehenden Ansprüche, bei dem der WC-Deckel (2) in seinem
geschlossenen Zustand das Technikgehäuse (4) von dessen Vorderkante aus bis zu dessen
Scheitel seitlich abdeckt.
10. Dusch-WC nach Anspruch 8 oder 9, bei dem das Technikgehäuse (4) an einer im geschlossenen
Zustand des WC-Deckels (2) von diesem vollständig überdeckten Seitenfläche ein Bedienfeld
(7) aufweist, das von der WC-Brille (3) in deren geschlossenem Zustand freigelassen
wird.
11. Dusch-WC nach einem der vorstehenden Ansprüche, bei dem der WC-Schüsselkörper (1)
in einem Oberseitenbereich zwischen der Schüsselöffnung und der zum Wandkontakt ausgelegten
Rückseite des WC-Schüsselkörpers (1) eine Absenkung (5) oder Öffnung aufweist und
das Technikgehäuse (4) teilweise in diese Absenkung (5) oder Öffnung eingelassen ist.
12. Verwendung eines Dusch-WCs nach einem der vorstehenden Ansprüche mit einem Spülbetätigungsfeld
(12) an der Wand über dem Dusch-WC, wobei der WC-Deckel (2) und die WC-Brille (3)
im aufgeklappten Zustand in ihrer vertikalen Höhe unter der Unterkante des Spülbetätigungsfeldes
(12) bleiben.