[0001] Die Erfindung bezieht sich auf ein Fertigbauteil als Anschlusselement für eine auskragende
Balkonplatte.
[0003] Die Beanspruchungen in diesen Fertigbauteilen entstehen aus dem Balkoneigengewicht,
der Verkehrslast durch Nutzung sowie der Folge von Temperaturbewegungen.
[0004] Die Temperaturbewegung ist dabei ein sehr bedeutender Lastfall. Tagsüber dehnt sich
der Balkon parallel zum Gebäude aus, während er sich nachts verkürzt. Diese ständige
Bewegung wird jahreszeitenbedingt verstärkt. Für einen Balkon von 7 m Länge und einer
Breite in der Regel zwischen 1,20 und 2,50 m verlängert sich der Balkon im Sommer
von 7,000 m auf 7,005 m, also um einige Millimeter und im Winter gibt es eine entsprechende
Verkürzung. Über einen Zeitraum von 80 Jahren betrachtet, gibt es über 100.000 solcher
Verformungszyklen und das Material des Anschlusselementes wird daher ermüden.
[0005] Während der Balkon sich bewegt, bleibt die Decke oder die Wand, weil hinter einer
Außendämmung liegend, ohne derartige Verformungen. Das eigentliche Fertigbauteil und
damit das Anschlusselement muss diese Bewegung zulassen, also horizontal gleitfähig
sein, damit die Ermüdungsbeanspruchung nicht durch die zu überwindende Reibung oder
gar entsprechende Zwänge erhöht wird. In der vertikalen Richtung sind die Gewichtslasten
aufzunehmen und ein Gleiten in dieser Richtung ist nicht möglich.
[0006] Versuche haben ergeben, dass die in den beiden genannten Literaturstellen beschriebenen
Fertigbauteile die Last nur sehr eingeschränkt aufnehmen könnten. Diese Einbauteile
sind zu starr, quasi ein steifer Kasten, der bei Temperaturlasten zu gro-βe Spannungen
auf sich zieht. Es kommt zum schnellen Versagen. Aus dem gleichzeitigen Wirken der
vertikalen Gewichtslasten und der horizontalen Bewegungen kommt es zu ungünstigen
mehraxialen Spannungsüberlagerungen. Dies ist für den anschließenden Beton ungünstig,
da er unkontrolliert aus unterschiedlichen Richtungen belastet wird.
[0007] Bislang waren die Außendämmungen auf 80 mm bis 100 mm ausgelegt. Die Balkondicken
liegen üblicherweise bei 20 cm, so dass die bisherigen Querkraftelemente mit schrägen
Zugstäben aus Stahl ausgebildet sind. Wird nun die Außendämmung und damit das Fertigbauteil
dicker, so ergeben sich sehr flache Neigungen für den Schrägstab als Querkraftelement,
die zu keinem brauchbaren Lastabtrag mehr führen.
[0008] In der
EP 1 564 336 A1 wird ein thermisch isolierendes Bauelement beschrieben, bei welchem Druck- und Schublager
vorgesehen sind, die einteilig ausgebildet sind, d. h. also die über die Oberfläche
des Dämmkörpers vorspringenden Zähne sind einteilig mit den eigentlichen Drucklagern.
Durch die Verbindung von Zahnscheibe und Drucklager in einem Teil kommt es zu einer
übergroßen Druckkraft im Bereich der Drucklager und es kann zu Betonabplatzungen führen.
[0009] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine strenge Gliederung des Anschlusselementes
herbeizuführen und die Möglichkeit zu schaffen, größere Dämmdicken des Fertigbauteiles
zu erreichen.
[0010] Diese Aufgabe wird einerseits über eine oder mehrere Zahnscheiben als Querkraftelemente
gelöst, andererseits durch Drucklager mit einer acht- bis zwölffachen Festigkeit des
Deckenbetons mit einem die horizontale Beweglichkeit fördernden Hohlraumquerschnitts.
[0011] Gemäß der Erfindung werden zur Verbindung anstelle der bekannten Querkraftstäbe (
DE 196 52 165 C2) oder der an den Außenseiten des Fertigbauteiles vorgesehenen Verankerungsvorsprüngen
(
DE 10 2007 050 059 A1) oder den Druck- und Schublagern (
EP 1 564 336 A1) Zahnscheiben vorgeschlagen, die in Schlitze des Dämmkörpers über dessen Länge verteilt
eingesetzt sind. Diese Zahnscheiben sind unabhängig von den Drucklagern und wirken
als Querkraftelemente und werden in Schlitzen eingesetzt, die im Dämmkörper ausgenommen
sind. Hierbei reichen die Zahnscheiben nicht bis zur Unterkante des Dämmkörpers, sondern
sitzen in Schlitzen innerhalb des Dämmkörpers.
[0012] Die Erfindung schlägt also eine strenge Gliederung des Anschlusselementes vor, wobei
eine Trennung der mehraxialen Spannungszustände erzwungen wird und daher bis zu 20
cm Dämmstoffdicke möglich wird. Der starre Kasten wird aufgelöst, quasi zerschnitten.
[0013] Zur Lösung der der Erfindung zugrunde liegenden Aufgabe werden auch Drucklager vorgeschlagen,
die nicht aus einem Block bestehen, sondern diese Drucklager sind aus Stegen zusammengesetzt
und sind dadurch nachgiebiger und können besser auf Temperaturunterschiede reagieren.
[0014] Die Zahnscheiben weisen mindestens einen Zahn an jeder Seite auf, die beide die gleiche
Größe aufweisen.
[0015] Gemäß der Erfindung kann aber auch vorgesehen sein, dass auf jeder Seite mindestens
zwei Zähne vorhanden sind, wobei dann der obere Zahn zur Balkonseite und der untere
Zahn auf der Deckenseite länger ausgebildet sind als die anderen.
[0016] Die vertikale Stirnfläche im Bereich der größeren Zähne ist als Druckfläche zur Balkondecke
ausgebildet. Die Druckfläche reicht von der Scheibenecke bis etwa zur Mitte des größeren
Zahnes. Das mathematische Verhältnis von dieser vertikalen Druckfläche zur Summe der
horizontalen Zahnfläche entspricht etwa der Quadratwurzel gebildet aus Dämmstoffdicke
dividiert durch 80 mm.
[0017] In dem oberen größeren Zahn kann eine Bohrung vorgesehen sein durch die Beton fließt
und dadurch eine gute Verbindung schafft. Die eigentlichen Zahnscheiben bestehen aus
Kunststoff und zwar vorzugsweise aus einem Polyamid-Spritzguss mit fein verteilten
Glasfasern.
[0018] Die aus Kunststoff bestehende Zahnscheibe ist blechartig ausgebildet, d. h. dünn
und zwar 5 bis 12 mm dick. Sie endet etwa 3 bis 6 cm unterhalb der Balkonoberkante
und ist nicht kraftschlüssig mit dem eigentlichen Fertigbauteil oder dem eingesetzten
Drucklager verbunden.
[0019] Die balkonseitigen Zähne an den Zahnscheiben können an ihrer vertikalen Stirn-Außenseite
zum Balkon hin aufgeraut oder verzahnt ausgebildet sein, während die Zähne an ihrer
Ober- und Unterseite glatt gestaltet sind. Ebenso sind alle deckenseitigen Zahnflächen
glatt.
[0020] Die Drucklager werden durch ein Kunststoffgitterelement gebildet und bestehen ebenfalls
aus einem Polyamid-Spritzguss, wobei der aus den Kunststoffgittern gebildete Hohlkasten
ein Masse- bzw. Trägheitsmoment aufweist, das horizontal gleich maximal 20 % von Vertikal
ist.
[0021] Die Hohlräume des Hohlkastens des Drucklagers können mit brandbeständigem Material
oder niederfestem Spritzguss ausgefüllt sein.
[0022] Die Drucklager sind grundsätzlich zur Balkonseite hin aufgeraut bzw. verzahnt.
[0023] Die Drucklager reichen auf der Balkonseite nicht bis zur Stirnfläche der Dämmung,
d. h. entsprechen nicht ganz der Dämmstoffdicke. Der verbliebene Hohlraum wird später
mit dem Beton der Balkondecke vergossen.
[0024] Der Abstand zwischen Drucklager und Zahnscheibe hängt von den Belastungsverhältnissen
ab. Bei höheren Lasten muss ein Abstand von 2 cm zwischen dem unteren Drucklagerrand
als höchst belastete Stelle im Lager und dem unteren Rand der Zahnscheibe vorhanden
sein.
[0025] Vorteilhaft ist das Kunststoffmaterial Polyamid-Spritzguss mit feinteiligen Glasfasern,
etwa 30 bis 60 Volumenprozent und infolge der Gitterkonstruktion ergibt sich aus dem
Spritzgussvorgang eine Richtung der Fasern. Dies bewirkt infolge der erzwungenen Orientierung
der Fasern eine überdurchschnittliche Festigkeitssteigerung und Querverformungsmöglichkeit.
[0026] Die gitterförmige Ausbildung hat weiterhin den Vorteil, dass nach dem Spritzvorgang
keine langen Auskühlzeiten erforderlich sind, andernfalls würde die Homogenität und
damit die Festigkeit des Drucklagers leiden. Ein dünner Streifen lässt sich dagegen
im Spritzguss- oder auch Gießverfahren zielsicher herstellen.
[0027] Daher genügt weniger Kunststoffmaterial, wobei es auch wesentlich ist, dass durch
die Auflösung des Körpers in eine Hohlform sich die Steifigkeit gegenüber Temperaturbewegung
deutlich gegenüber Vollmaterial reduziert.
[0028] Auch kann die 8 mm dicke Zahnscheibe vorteilhaft in eine Gitterform gebracht werden,
indem an 5 mm dicken Vollmaterial beidseitige Rippen angeformt sind, die sich an den
Zähnen fortsetzen und diese verdicken. Die Verdickung der Scheibe entsteht vorteilhaft
an den Druckpunkten der größeren Zähne.
[0029] Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachfolgend anhand der Zeichnungen erläutert.
Die Zeichnungen zeigen dabei in
- Fig. 1 u. 1a
- die Ansicht eines und einen Schnitt durch einen Dämmkörper, in
- Fig. 2
- eine Zahnscheibe, in
- Fig. 3
- die Ausbildung von Gestaltungsformen für die Drucklager, in
- Fig. 4
- eine abgeänderte Ausführungsform eines Teiles der Zahnscheiben, in
- Fig. 5
- eine Einzelheit einer Zahnscheibe und in
- Fig. 6
- eine abgeänderte Ausführungsform einer Zahnscheibe.
[0030] Fig. 1 zeigt einen Dämmkörper 1, der bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel zur
Verdeutlichung der Erfindung 60 cm lang ist, eine Höhe von 15 cm aufweist, bei einer
Balkondicke von 20 cm und eine Dämm- Dicke von 8 cm. In diesem Dämmkörper sind in
Schlitze 13 u. 13a im Abstand voneinander mehrere Zahnscheiben 4 einsetzbar, deren
Gestaltung aus Fig. 2 und Fig. 4 deutlicher hervorgeht.
[0031] Außerdem sind Aufnahmeräume 7 für die in Fig. 3 dargestellten Drucklager 3, 3a, 3b
vorgesehen. Die Darstellung in Fig. 1 soll nur allgemein das Fertigbauteil zeigen,
das als Anschlusselement für eine auskragende Balkonplatte dient.
[0032] Die Ausnehmungen 13 für die Zahnscheiben 4 sind etwa 2 cm von den Ausnehmungen 7
entfernt. Die Ausnehmung 13 a liegt etwa mittig zwischen den Ausnehmungen 7, reicht
aber bis zur unteren Kante des Dämmkörpers 1.
[0033] In Fig. 2 ist eine Zahnscheibe 4 dargestellt, wobei die Balkonseite mit B und die
Deckenseite mit D bezeichnet ist. Die Zahnscheibe 4 weist dabei zur Balkonseite B
hin Zähne 5 auf, während zur Deckenseite Zähne 6 vorgesehen sind. Die oberen Zähne
5 sind dabei weiter vorstehend gestaltet als die unteren Zähne 5 und die balkonseitigen
Zähne 5 sind an ihrer vertikalen Außenseite aufgeraut ausgebildet, so dass eine gute
Haftung erreicht wird. Die vertikalen Stirnflächen im Bereich der größeren Zähne 5,6
sind als Druckflächen 10 ausgebildet. An der Ober- und Unterseite sind alle Zähne
5 und alle Seiten der Zähne 6 glatt ausgebildet. Die Zahnscheibe 4 besteht aus einem
Kunststoffmaterial, vorzugsweise Polyamid-Spritzguss, und weist fein verteilte Glasfasern
auf in einem Anteil von 30 bis 60 Volumenprozent. Durch diese Materialwahl wird eine
hohe Festigkeit bei gleichzeitiger großer Querverformungsmöglichkeit erreicht. Mit
dem Abstand Z ist der Abstand zwischen der Oberkante des unteren Zahnes 5 und der
Unterkante des unteren Zahnes 6 bezeichnet. Die Dämmstoffdicke ist hier 160 mm, die
Höhe der Zahnscheibe 120 mm und der Abstand Z ist 15 mm.
[0034] Fig. 1 a zeigt einen Horizontalschnitt durch den Dämmkörper. Die Drucklager 3, 3a,
3b reichen auf der Balkonseite nicht bis zur Stirnfläche der Dämmung.
[0035] In Fig. 3 sind Drucklager 3, 3a und 3b dargestellt. Das Drucklager 3 weist eine Breite
von 40 mm und Höhe von 40 mm auf und besteht aus drei vertikalen Scheiben von jeweils
8 mm und zwei Deckscheiben.
[0036] Integriert sind noch mal zwei Scheiben. Bei der Ausführungsform des Drucklagers 3a
sind vier vertikale Scheiben, eine Mittelscheibe und zwei Deckscheiben vorgesehen.
[0037] Die Festigkeit des Kunststoffes ist etwa acht bis zwölf Mal so hoch wie die des Betons
der eigentlichen Decke, so dass wenig Kunststoffmaterial benötigt wird und eine kostengünstige
Herstellung erreicht wird. Durch die Auflösung des Quaders in eine Hohlform reduziert
sich die Steifigkeit gegenüber Temperaturbewegungen deutlich gegenüber dem im Stand
der Technik bekannten Vollmaterial.
[0038] Die vertikale Fläche auf der Balkonseite ist verzahnt bzw. aufgeraut, wodurch eine
bei horizontaler Bewegung fördernde Zentrierung mit dem Beton des Balkons entsteht.
[0039] Auch hier besteht das Kunststoffmaterial aus einem Polyamid-Spritzguss mit fein verteilten
Glasfasern, d. h. 30 bis 60 Volumenprozent. Durch die durch den Spritzguss bewirkte
Orientierung der Fasern wird eine überdurchschnittliche Festigkeitssteigerung und
Querverformungsmöglichkeit erreicht. In die Hohlräume der beiden Drucklager 3 und
3a kann Brandschutzmaterial eingebracht werden.
[0040] Drucklager 3 b zeigt ein Gitterelement, dessen Außenring 12 mit einer höheren Druckfestigkeit
ausgebildet ist als der Kern 13.
[0041] Bei der Ausführungsform der Zahnscheiben gemäß Fig. 4 wird durch die Ausbildung der
Zahnscheiben eine Kunststoffrinne geschaffen, in der Zugstäbe 2 eingelegt werden können.
Hierfür weisen die Zahnscheiben jeweils aufeinander zugerichtete materialeinheitlich
ausgebildete, sehr dünne Stützplatten 8 und 9 auf, durch die die Rinne zur Aufnahme
der Zugstäbe 2 geschaffen wird. Die Zugstäbe 2 schaffen die obere Bewehrung.
[0042] Im unteren Teil der Zahnscheiben 4 sind die aus Kunststoff bestehenden Drucklager
3 vorgesehen, die aber nicht materialeinheitlich mit den Zahnscheiben verbunden sind.
Die Drucklager haben mit 50/ 50 mm eine größere Fläche als in Figur 1, da kein Abstand
zwischen den Scheiben 4 vorgesehen ist.
[0043] Bei der Ausführungsform gemäß Fig. 5 ist im oberen Bereich der Zahnscheibe ein Zahn
5a vorgesehen, in dem eine Bohrung vorgesehen wird, wobei in diese Bohrung Beton läuft
oder auch ein Querstab oder ein Bügel zur Rückwandverankerung eingesteckt werden kann.
Auch in diesem Fall sind die Oberseiten der Zähne glatt ausgebildet, so dass hierdurch
ein Gleiten gefördert wird.
[0044] Die Ausführung gemäß Fig. 6 zeigt eine materialsparende Ausführung der Zahnscheibe
mit vorstehenden Rippen, die sich in den Zähnen fortsetzen.
1. Fertigbauteil als Anschlusselement für eine auskragende Balkonplatte,
bestehend aus einem als vorgefertigtes Bauteil ausgebildeten Dämmkörper (1), wobei
in diesen über die Länge verteilt angeordnete Zugstäbe (2) einlegbar sind und im unteren
Bereich des Dämmkörpers (1) Ausnehmungen (7) für Drucklager (3, 3a, 3b) mit geringer
Wärmeleitfähigkeit und hoher Druckfestigkeit angeordnet sind und über die Außenseite
des Dämmkörpers (1) vorspringende zahnartige Verankerungsvorsprünge (5, 6) vorgesehen
sind,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Verankerungsvorsprünge (Zähne) (5,6) unabhängig von den Drucklagern (3, 3a, 3b)
an Zahnscheiben (4) angeordnet sind, die in Schlitzen (13, 13a) des Dämmkörpers (1)
über dessen Länge verteilt eingesetzt sind.
2. Fertigbauteil als Anschlusselement für eine auskragende Balkonplatte, bestehend aus
einem als vorgefertigtes Bauteil ausgebildeten Dämmkörper (1), wobei in diesen über
die Länge verteilt angeordnete Zugstäbe (2) einlegbar sind und im unteren Bereich
des Dämmkörpers (1) Ausnehmungen (7) für Drucklager (3, 3a, 3b) und in diesen angeordneten
Drucklagern (3, 3a, 3b) mit geringer Wärmeleitfähigkeit und hoher Druckfestigkeit
angeordnet sind und über die Außenseite des Dämmkörpers (1) vorspringende zahnartige
Verankerungsvorsprünge (5,6) vorgesehen sind dadurch gekennzeichnet, dass die Drucklager (3, 3a, 3b) aus einem Kunststoffgitterelement bestehen.
3. Fertigbauteil nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens ein Zahn (5,6) an jeder Zahnscheibe (4) und an jeder Seite vorgesehen
ist, wobei diese beiden Zähne (5,6) etwa gleiche Größe aufweisen.
4. Fertigbauteil nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass mindestens zwei Zähne (5,6) übereinander an jeder Seite an jeder Zahnscheibe (4)
vorgesehen sind, wobei der obere Zahn (5) und der untere Zahn (6) länger ausgebildet
sind als die anderen Zähne (5,6).
5. Fertigbauteil nach einem der Ansprüche 1, 3 und 4,
dadurch gekennzeichnet, dass die Zahnscheiben (4) aus Kunststoff bestehen.
6. Fertigbauteil wenigstens nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet, dass das Kunststoffmaterial der Zahnscheiben (4) aus Polyamid-Spritzguss besteht und/oder
mit fein verteilten Glasfasern verstärkt ist.
7. Fertigbauteil wenigstens nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass die balkonseitigen Zähne (5) an ihrer vertikalen Stirnfläche aufgeraut bzw. gezahnt
ausgebildet sind.
8. Fertigbauteil wenigstens nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass die Zähne (5, 6) an ihrer Oberseite und Unterseite glatt ausgebildet sind.
9. Fertigbauteil nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass die Festigkeit der Zahnscheiben (4) mindestens acht Mal so hoch ist wie der Beton
der Balkondecke.
10. Fertigbauteil nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, dass das Drucklager (3,3a) balkonseitig um etwa 5-8 mm gegenüber der vertikalen Stirnseite
des Dämmkörpers zurücksteht.
11. Fertigbauteil nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, dass die Festigkeit des Drucklagers (3, 3a, 3b) mindestens acht Mal so hoch ist wie der
Beton der Balkondecke.
12. Fertigbauteil wenigstens nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, dass das Kunststoffmaterial der Drucklager (3, 3a, 3b) Polyamid-Spritzguss ist mit fein
verteilten Glasfasern.
13. Fertigbauteil wenigstens nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, dass das Drucklager (3, 3a, 3b) als Hohlkasten ausgebildet ist mit einem Masse- bzw. Trägheitsmoment
horizontal gleich maximal 20 % von vertikal.
14. Fertigbauteil wenigstens nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, dass die Hohlräume des als Drucklager ausgebildeten Hohlkastens (3,3a) mit brandbeständigem
Material ausgefüllt sind.
15. Fertigbauteil wenigstens nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, dass das Drucklager (3,3a) auf der vertikalen Balkonseite eine Aufrauung bzw. Verzahnung
aufweist.
16. Fertigbauteil nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, dass die Ausnehmung (7) unten geschlossen ist.
17. Fertigbauteil nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass die Zähne (5,6) dicker sind als die Zahnscheibe (4).
18. Fertigbauteil nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass die Zähne (5,6) rechteckig ausgebildet sind.
19. Fertigbauteil nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass der balkonseitige Rand der Zahnscheibe (4) kürzer oder länger als der deckenseitige
Rand ausgebildet ist.
20. Fertigbauteil nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass der (die) balkonseitige(n) Zähne (5) gegenüber den deckenseitigen Zähnen (6) um das
Maß Z, mindestens 15 mm nach oben versetzt angeordnet sind.
21. Fertigbauteil nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass das Verhältnis Druckfläche (10) zur der Summe horizontalen Zahnfläche(n) etwa der
Quadratwurzel gebildet aus Dämmstoffdicke dividiert durch 80 mm entspricht.
22. Fertigbauteil nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass die Zahnscheibe (4) im Bereich der Druckfläche (10) dicker ausgebildet ist.
23. Fertigbauteil nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, dass der Abstand der Ausnehmungen (7) von der Ausnehmung (13) mindestens 1 cm beträgt.