[0001] Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Herstellung von Koaxialfiltern für stabförmige
Rauchartikel, wie beispielsweise Zigaretten.
[0002] Koaxialfilter für stabförmige Rauchartikel und insbesondere für Zigaretten sind bekannt
(z.B. aus der
US 3,396,061 A) und weisen eine innen liegende, zu einem runden Stab geformte Seele auf, die von
einer äußeren Umhüllung umgeben ist. Sowohl die innen liegende Seele als auch die
äußere Umhüllung sind jeweils aus Filtertowmaterial gefertigt. Das Charakteristische
an einem Koaxialfilter besteht in der Regel darin, dass sich das für die Seele verwendete
Filtertowmaterial von dem die äußere Umhüllung bildenden Filtertowmaterial unterscheidet,
und zwar beispielsweise hinsichtlich des Materials, der Dichte, der Steifigkeit und
der darin enthaltenen Zusatzstoffe. Dadurch lassen sich insbesondere die Durchlässigkeit,
die Filtriereigenschaften und/oder der Geschmack und somit das Rauchverhalten und/oder
auch mechanische Eigenschaften wie Steifigkeit auf gewünschte Weise gezielt beeinflussen.
[0003] Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine möglichst einfach zu realisierende
Vorrichtung zur Herstellung von Koaxialfiltern für stabförmige Rauchartikel vorzuschlagen.
[0004] Gelöst wird diese Aufgabe gemäß einem ersten Aspekt der vorliegenden Erfindung mit
einer Vorrichtung zur Herstellung von Koaxialfiltern für stabförmige Rauchartikel,
wie beispielsweise Zigaretten, mit einer Umhüllungseinrichtung, die ausgebildet ist,
einen ersten Filtertowstreifen mit einem zweiten Filtertowstreifen zur Bildung eines
Koaxialfilterstranges zu umhüllen, einer ersten Towführungsbahn, entlang derer der
erste Filtertowstreifen in Richtung seiner Längserstreckung zur Umhüllungseinrichtung
bewegbar ist, einer zweiten Towführungsbahn, entlang derer der zweite Filtertowstreifen
in einer im Wesentlichen ausgebreiteten Form in Richtung seiner Längserstreckung zur
Umhüllungseinrichtung bewegbar ist, einer stromaufwärts gelegenen ersten Schnittstelle,
von der die erste Towführungsbahn zur Umhüllungseinrichtung führt und die zum Anschluss
an eine auslassseitige Schnittstelle einer ersten Aufbereitungseinheit zur Aufbereitung
des ersten Filtertowstreifens vorgesehen ist, einer stromaufwärts gelegenen zweiten
Schnittstelle, von der die zweite Towführungsbahn zur Umhüllungseinrichtung führt
und die zum Anschluss an eine auslassseitige Schnittstelle einer zweiten Aufbereitungseinheit
zur Aufbereitung des zweiten Filtertowstreifens vorgesehen ist, und einer stromabwärts
von der Umhüllungseinrichtung befindlichen dritten Schnittstelle, die zum Ausschluss
an eine einlassseitige Schnittstelle einer herkömmlichen zur Weiterverarbeitung eines
einfachen Filtertowstreifens vorgesehenen einbahnigen Weiterverarbeitungsvorrichtung,
insbesondere Strangmaschine, ausgebildet ist.
[0005] Ferner wird die zuvor angegebene Aufgabe gemäß einem zweiten Aspekt der vorliegenden
Erfindung gelöst mit einer Vorrichtung zur Herstellung von Koaxialfiltern für stabförmige
Rauchartikel, wie beispielsweise Zigaretten, mit einer Umhüllungseinrichtung, die
ausgebildet ist, einen ersten Filtertowstreifen mit einem zweiten Filtertowstreifen
zur Bildung eines Koaxialfilterstranges zu umhüllen, einer ersten Towführungsbahn,
entlang derer der erste Filtertowstreifen in Richtung seiner Längserstreckung zur
Umhüllungseinrichtung bewegbar ist, einer zweiten Towführungsbahn, entlang derer der
zweite Filtertowstreifen in einer im Wesentlichen ausgebreiteten Form in Richtung
seiner Längserstreckung zur Umhüllungseinrichtung bewegbar ist, einer stromaufwärts
gelegenen ersten Schnittstelle, von der die erste Towführungsbahn zur Umhüllungseinrichtung
führt und die zum Anschluss an eine auslassseitige Schnittstelle einer ersten Aufbereitungseinheit
zur Aufbereitung des ersten Filtertowstreifens vorgesehen ist, einer stromaufwärts
gelegenen zweiten Schnittstelle, von der die zweite Towführungsbahn zur Umhüllungseinrichtung
führt und die zum Anschluss an eine auslassseitige Schnittstelle einer zweiten Aufbereitungseinheit
zur Aufbereitung des zweiten Filtertowstreifens vorgesehen ist, und einer stromabwärts
von der Umhüllungseinrichtung befindlichen dritten Schnittstelle, die zum Ausschluss
an eine einlassseitige Schnittstelle einer herkömmlichen zur Weiterverarbeitung eines
einfachen Filtertowstreifens vorgesehenen einbahnigen Weiterverarbeitungsvorrichtung,
insbesondere Strangmaschine, ausgebildet ist.
[0006] Die erfindungsgemäße Lösung erlaubt in größerem Umfang den Einsatz von bislang für
die Herstellung von einfachen, also einlagigen Filtersträngen verwendeten Komponenten.
Hierbei handelt es sich zum einen um Module, Maschinen oder Vorrichtungen zur Aufbereitung
von Filtertowstreifen und zum anderen um die stromabwärts gelegene Weiterverarbeitungsvorrichtung
bzw. Strangherstellungsmaschine zur Weiterverarbeitung der aufbereiteten Filtertowstreifen
zu Filtersträngen oder Filterstäben. Dabei werden durch die Aufbereitungsvorrichtung
Filtertowstreifen (z.B. aus Celluloseacetatfäden) von einem Ballen abgezogen, durch
Strecken und Behandeln mit Weichmacher aufbereitet, rundgeformt und in einer dadurch
gewünschten Form und Konsistenz zur Weiterverarbeitung an die Weiterverarbeitungsvorrichtung
bzw. Strangherstellungsmaschine abgegeben, welche aus dem aufbereiteten Filtertowstreifen
durch Umhüllung mit einem Hüllmaterialstreifen einen Filterstrang herstellt, der schließlich
in Filterstäbe für Zigaretten oder andere stabförmige Rauchartikel zerschnitten wird.
Während eine Filteraufbereitungseinheit und die einbahnige Weiterverarbeitungsvorrichtung
gemeinsam im Wesentlichen die gesamte Anlage zur Herstellung von einfachen Filtersträngen
oder Filterstäben bildete, wird für die Herstellung von Koaxialfiltern gemäß der vorliegenden
Erfindung lediglich eine weitere herkömmliche Filteraufbereitungseinheit sowie zusätzlich
eine Vorrichtung gemäß Anspruch 1 oder 2 benötigt, die zwischen die Filteraufbereitung
und die Weiterverarbeitungsvorrichtung bzw. Strangherstellungsmaschine angeordnet
wird und zwei Filtertowstreifen zur Bildung eines Koaxialfilterstranges zusammenführt.
Die erfindungsgemäße Verwendung einer herkömmlichen ursprünglich zur Weiterverarbeitung
von einfachen bzw. einlagigen Filtertowstreifen vorgesehenen einbahnigen Weiterverarbeitungsvorrichtung
bzw. Strangherstellungsmaschine ist wirtschaftlich vorteilhaft, da auf eine vorhandene
Vorrichtung bzw. Maschine zurückgegriffen wird, die - wenn überhaupt - nur geringfügigen
Modifikationen und Adaptionen unterworfen zu werden braucht, während die Bereitstellung
einer spezifisch konstruierten Vorrichtung oder Maschine einen deutlich höheren Aufwand
erfordern würde, der mithilfe der erfindungsgemäßen Lösung jedoch auf geschickte Weise
vermieden wird.
[0007] In diesem Zusammenhang sei darauf hingewiesen, dass unter dem Begriff "Towführungsbahn"
in erster Linie der Weg verstanden wird, entlang dessen sich der Filtertowstreifen
bewegt. Selbstverständlich kann zumindest abschnittsweise die Towführungsbahn mit
einer Bahnführung versehen sein, die den Filtertowstreifen unterstützend führt. Eine
solche Bahnführung ist jedoch zumindest nicht durchgängig zwingend notwendig.
[0008] Die erfindungsgemäße Konstruktion eignet sich insbesondere dazu, die Vorrichtung
gemäß Anspruch 1 oder 2 als Modul mit den definierten Schnittstellen für die Integration
in eine herkömmliche zur Herstellung von einfachen Filtersträngen vorgesehenen Anlage
auszuführen. Dies wird dem wachsenden Bedarf an höherer Flexibilität bei der Konfektionierung
und Verwendung einer Filterstranganlage stärker gerecht.
[0009] Bevorzugte Ausführungen und Weiterbildungen der erfindungsgemäßen Vorrichtung sind
in den abhängigen Ansprüchen angegeben.
[0010] Für eine Platz sparende Anordnung sollten die Towführungsbahnen im Wesentlichen übereinanderliegen.
[0011] Es ist von Vorteil, die erste Towführungsbahn so auszubilden, dass zumindest entlang
eines stromabwärts gelegenen und zur Umhüllungseinrichtung benachbarten Abschnittes
der erste Filtertowstreifen in einem im Wesentlichen rundgeformten Zustand geführt
wird. So tritt der erste Filtertowstreifen bereits als ein im Wesentlichen rundgeformter
Strang in die Umhüllungseinrichtung ein.
[0012] Zweckmäßigerweise weist die erste Towführungsbahn mindestens eine Keilnutrolle auf,
über die der erste Filtertowstreifen geführt wird. Alternativ oder zusätzlich kann
die erste Towführungsbahn mindestens eine Düse und/oder einen Trichter aufweisen,
durch die bzw. den der erste Filtertowstreifen geführt wird. Die Keilnutrolle oder
die Düse und/oder der Trichter bilden ein Mittel zum Umlenken des Filtertowstreifens
und können gleichzeitig auch noch als Mittel zum Rundformen des ersten Filtertowstreifens
dienen.
[0013] Zum Zwecke einer besseren Führung oder Umlenkung kann auch die zweite Towführungsbahn
mindestens eine Walze aufweisen, über die der zweite Filtertowstreifen geführt wird.
Da der zweite Filtertowstreifen zur Bildung der äußeren Lage bzw. Umhüllung für den
Koaxialfilter verwendet und deshalb in der Umhüllungseinrichtung von außen um den
dann bereits im Wesentlichen rundgeformten ersten Filtertowstreifen herumgelegt wird,
wird der zweite Filtertowstreifen entlang der zweiten Towführungsbahn zumindest zunächst
in einer im Wesentlichen ausgebreiteten Form in Richtung seiner Längserstreckung bewegt.
Deshalb sollte jene Walze bevorzugt mit einer glatten oder leicht konkav gewölbten
Mantelfläche versehen sein. Durch die Verwendung einer konkav gewölbten Mantelfläche
kann der zweite Filtertowstreifen bereits ein wenig vorgeformt werden, indem er eine
zumindest geringfügige Wölbung quer zu seiner Längserstreckung erhält, mit der er
dann in die Umhüllungseinrichtung läuft, wodurch der dort stattfindende Umhüllungsvorgang
etwas vereinfacht wird.
[0014] Bei einer weiteren bevorzugten Ausführung der Erfindung weist die Umhüllungseinrichtung
einen sich in Förderrichtung verjüngenden hohlen Einlauf- oder Umhüllungsfinger auf,
durch den beide Filtertowstreifen gemeinsam geführt werden und dabei der zweite Filtertowstreifen
um den ersten Filtertowstreifen gelegt wird. Demnach hat der bevorzugt verwendete
Einlauf- oder Umhüllungsfinger eine Kelch- oder Trichterform, deren Innenfläche eine
Führung für den außen liegenden zweiten Filtertowstreifen bildet und aufgrund der
in Transportrichtung zunehmenden Querschnittsverengung bewirkt, dass sich der zweite
Filtertowstreifen während seiner fortschreitenden Bewegung durch den Einlauf- oder
Umhüllungsfinger um den gleichzeitig ebenfalls durch den Einlauf- oder Umhüllungsfinger
geführten ersten Filtertowstreifen legt.
[0015] Insbesondere wenn die Towführungsbahnen im Wesentlichen übereinander angeordnet sind,
erreichen die beiden Filtertowstreifen die Umhüllungseinrichtung in einer übereinanderliegenden
Anordnung. Bevorzugt sollte dabei der ausgebreitete oder bereits ein wenig vorgeformte
zweite Filtertowstreifen unten liegen, was nicht nur den Vorteil hat, dass der dann
von oben kommende im Wesentlichen bereits rundgeformte erste Filtertowstreifen mittels
Gravitationseinfluss in Anlage an den zweiten Filtertowstreifen gelangt, sondern der
ausgebreitete oder leicht vorgeformte unten liegende zweite Filtertowstreifen auch
eine Schutzfunktion für den bereits rundgeformten und somit schmaleren ersten Filtertowstreifen
übernimmt. Gleichwohl ist es aber alternativ auch denkbar, bei Bedarf den ersten Filtertowstreifen
von unten gegen den zweiten Filtertowstreifen zu führen.
[0016] Bei Verwendung von separaten Aufbereitungseinheiten zur Aufbereitung der Filtertowstreifen
sind für eine Platz sparende Anordnung die Aufbereitungseinheiten bevorzugt im Wesentlichen
übereinander angeordnet, was sich insbesondere dann anbietet, wenn die Towführungsbahnen
in der Vorrichtung gemäß Anspruch 1 oder 2 im Wesentlichen übereinander angeordnet
sind.
[0017] Bevorzugt kann mindestens ein Abschnitt mindestens einer Aufbereitungseinheit so
angeordnet sein, dass dort der Transport des Filtertowstreifens etwa in horizontaler
oder vertikaler Richtung stattfindet.
[0018] Bei einer bevorzugten Weiterbildung dieser Ausführung ist eine obere Aufbereitungseinheit
so angeordnet, dass der Transport des Filtertowstreifens durch diese Aufbereitungseinheit
etwa in horizontaler Richtung stattfindet, und die untere Aufbereitungseinheit so
angeordnet ist, dass der Transport des Filtertowstreifens durch diese Aufbereitungseinheit
in einem stromaufwärts gelegenen Abschnitt etwa in vertikaler Richtung und in einem
stromabwärts gelegenen Abschnitt etwa in horizontaler Richtung stattfindet. Eine solche
Anordnung erweist sich als besonders Platz sparend.
[0019] Dabei ist es grundsätzlich unerheblich, ob die Aufbereitung des ersten Filtertowstreifens
in der oberen Aufbereitungseinheit und die Aufbereitung des zweiten Filtertowstreifens
in der unteren Aufbereitungseinheit stattfindet oder umgekehrt.
[0020] Für den Fall, dass anstelle von separaten Aufbereitungseinheiten eine gemeinsame
zweibahnige Aufbereitungsvorrichtung zur getrennten Aufbereitung von zwei Filtertowstreifen
verwendet wird, können bevorzugt die auslassseitigen Schnittstellen dieser Aufbereitungsvorrichtung
übereinander angeordnet sein, was sich insbesondere dann anbietet, wenn die Towführungsbahnen
in der Vorrichtung gemäß Anspruch 1 oder 2 im Wesentlichen übereinander angeordnet
sind. Ferner können bevorzugt auch die Bahnen in der Aufbereitungsvorrichtung im Wesentlichen
übereinander angeordnet sein.
[0021] Nachfolgend werden bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der beiliegenden
Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
- Fig. 1
- im Längsschnitt eine schematische Darstellung einer im Wesentlichen gesamten Anlage
zur Herstellung von Koaxialfiltern in einer ersten Ausführung, welche herkömmliche
Aufbereitungseinheiten einerseits und eine herkömmliche Strangherstellungsmaschine
andererseits sowie ein dazwischenliegendes Übergangsmodul aufweist,
- Fig. 2
- im Längsschnitt eine schematische Darstellung einer im Wesentlichen gesamten Anlage
zur Herstellung von Koaxialfiltern in einer zweiten Ausführung, welche herkömmliche
Aufbereitungseinheiten einerseits und eine herkömmliche Strangherstellungsmaschine
andererseits sowie ein dazwischenliegendes Übergangsmodul aufweist,
- Fig. 3
- ein sich auf die Anlage gemäß Fig. 1 oder 2 beziehendes Blockschaltbild zur vereinfachten
Darstellung der Transport- und Verarbeitungswege und
- Fig.4
- ein Ausführungsbeispiel eines Umhüllungsfingers in Seitenansicht (a), Draufsicht (b)
und Querschnittsansicht (c).
[0022] In den Figuren sind nur schematisch und zum Teil in Einzelheiten Komponenten, Module
und Vorrichtungen und eine diese enthaltende Anlage gemäß der Erfindung zur Herstellung
von Koaxialfiltern für stabförmige Rauchartikel wie insbesondere Zigaretten im Strangverfahren
dargestellt, wobei die Figuren jeweils nur im Wesentlichen die für das Verständnis
der Erfindung erforderlichen Teile und Komponenten zeigen. Im Maschinenbau übliche
Bestandteile der Maschine oder Vorrichtung, wie beispielsweise Einzelheiten eines
Gestells sowie von Halterungen, Lagerungen und Verkleidungen, sind in den Zeichnungen
im Interesse ihrer besseren Überschaubarkeit im Wesentlichen nicht dargestellt. Außerdem
ist in den Figuren die Verarbeitungs- und Transportrichtung von rechts nach links
orientiert.
[0023] Wie die schematischen Darstellungen der Figuren 1 und 2 erkennen lassen, weist die
dort gezeigte Anlage in ihrem in Bezug auf die Verarbeitungs- und Transportrichtung
stromaufwärts gelegenen Bereich einen Filtertowaufbereitungsabschnitt 2 auf. Dieser
Filtertowaufbereitungsabschnitt 2 weist eine erste Aufbereitungseinheit 4 auf, die
zur Aufbereitung und Heranführung eines ersten Filtertowstreifens 6 vorgesehen ist.
Der erste Filtertowstreifen 6 wird vor Eintritt in die erste Aufbereitungseinheit
4 von einem nicht dargestellten Filtertowballen abgezogen und über ein ebenfalls nicht
dargestelltes Umlenk- und Towausbreitungsorgan in Richtung auf den in den Figuren
nicht näher bezeichneten Einlass der ersten Aufbereitungseinheit 4 gelenkt. Innerhalb
der ersten Aufbereitungseinheit wird der erste Filtertowstreifen 6 zumindest durch
Strecken und Behandeln mit Weichmacher entsprechend aufbereitet, gegebenenfalls rundgeformt
und in einer dadurch gewünschten Form und Konsistenz über eine auslassseitige Schnittstelle
4a aus der Aufbereitungseinheit 4 abgegeben. Die hierzu verwendeten Bearbeitungseinrichtungen
sind in den Figuren 1 und 2 in der ersten Aufbereitungseinheit 4 nur schematisch dargestellt
und auch nicht mit Bezugszeichen besonders gekennzeichnet. Wie die Figuren 1 und 2
ferner erkennen lassen, ist die erste Aufbereitungseinheit 4 im dargestellten Ausführungsbeispiel
horizontal angeordnet, so dass dort der Transport des ersten Filtertowstreifens 6
in horizontaler Richtung stattfindet.
[0024] Ferner weist der Filteraufbereitungsabschnitt 2 eine zweite Aufbereitungseinheit
8 auf, durch die ein zweiter Filtertowstreifen 10 aufbereitet und zur Verfügung gestellt
wird, wie die Figuren 1 und 2 ebenfalls schematisch erkennen lassen. Der zweite Filtertowstreifen
10 wird vor Eintritt in die zweite Aufbereitungseinheit 8 von einem nicht dargestellten
zweiten Filtertowballen abgezogen und über ein oberhalb der zweiten Aufbereitungseinheit
8 angeordnetes Umlenk- und Towausbreitungsorgan 12, das am oberen Ende eines nicht
dargestellten Stützarmes sitzt, in Richtung auf einen nicht näher dargestellten Einlass
der zweiten Aufbereitungseinheit 8 gelenkt. Im dargestellten Ausführungsbeispiel weist
die zweite Aufbereitungseinheit einen stromaufwärts gelegenen ersten Abschnitt 8a
und einen stromabwärts gelegenen zweiten Abschnitt 8b auf. Dabei sind diese beiden
Abschnitte 8a, 8b so angeordnet und ausgerichtet, dass der Transport des zweiten Filtertowstreifens
10 durch den ersten Abschnitt 8a vertikal und durch den zweiten Abschnitt 8b insgesamt
im Wesentlichen etwa horizontal stattfindet, bevor der zweite Filtertowstreifen 10
durch eine auslassseitige Schnittstelle 8c aus der zweiten Aufbereitungseinheit 8
ausgegeben wird. In der zweiten Aufbereitungseinheit 8 wird der zweite Filtertowstreifen
10 insbesondere durch Strecken und Behandeln mit Weichmacher aufbereitet und in einer
dadurch gewünschten Form und Konsistenz ausgegeben. Die hierfür verwendeten Bearbeitungseinrichtungen
sind in den beiden Abschnitten 8a, 8b der zweiten Aufbereitungseinheit 8 vorgesehen,
jedoch in den Figuren im Einzelnen nicht dargestellt.
[0025] Wie die Figuren 1 und 2 ferner erkennen lassen, ist die erste Aufbereitungseinheit
4 über der zweiten Aufbereitungseinheit 8 angeordnet und liegt im konkret dargestellten
Ausführungsbeispiel auf dem zweiten Abschnitt 8b der zweiten Aufbereitungseinheit
8 auf. Demgegenüber ist der erste Abschnitt 8a der zweiten Aufbereitungseinheit 8
am stromaufwärtsseitigen Ende des zweiten Abschnittes 8b der zweiten Aufbereitungseinheit
8 und auch der ersten Aufbereitungseinheit 4 aufrecht angeordnet.
[0026] Anstelle von zwei separaten Aufbereitungseinheiten 4, 8 kann auch eine zweibahnige
Filteraufbereitungsvorrichtung vorgesehen sein, die eine einheitliche Vorrichtung
bildet, in der entlang zweier Bahnen jeweils separat ein Filtertowstreifen in gleicher
Weise wie in den zuvor beschriebenen Aufbereitungseinheiten 4, 8 aufbereitet und behandelt
wird.
[0027] In einer herkömmlichen Einstrang-Anlage zur Herstellung von einfachen, also einlagigen
Filtersträngen oder Filterstäben werden die aufbereiteten und rundgeformten Filtertowstreifen
an eine einbahnige Strangherstellungsmaschine übergeben, die zusammen mit einer Aufbereitungseinheit
der zuvor beschriebenen Art im Wesentlichen die gesamte Anlage zur Herstellung von
einfachen Filtersträngen oder Filterstäben bildet. Um eine solche Einstrang-Maschine
handelt es sich auch bei der in den Figuren 1 bis 3 schematisch dargestellten und
mit dem Bezugszeichen "14" bezeichneten Weiterverarbeitungsvorrichtung. Die Aufbereitungseinheiten
4, 8 und die Einstrang-Maschine 14 in der Darstellung der Figuren 1 und 2 bilden also
konventionelle Komponenten.
[0028] Wie die Figuren 1 bis 3 ferner erkennen lassen, ist zusätzlich noch eine Vorrichtung
16 vorgesehen, die für eine Herstellung von Koaxialfiltern spezifische Funktionen
übernimmt und nachfolgend als Übergangsmodul bezeichnet wird. In diesem Übergangsmodul
16 werden in nachfolgend noch näher beschriebener Weise die beiden Filtertowstreifen
6, 10 zu einem gemeinsamen Koaxialfilterstrang zusammengeführt. Demnach wird für die
erfindungsgemäße Herstellung von Koaxialfiltern zusätzlich zu einer weiteren Aufbereitungseinheit
(z.B. 4) lediglich das erwähnte Übergangsmodul 16 benötigt, das zwischen Aufbereitungsabschnitt
2 und Einstrang-Maschine 14 angeordnet wird.
[0029] Für den Transport der von den Aufbereitungseinheiten 4, 8 zu übernehmenden Filtertowstreifen
6, 10 durch das Übergangsmodul 16 sind im Übergangsmodul 16 entsprechende Towführungsbahnen
18, 20 vorgesehen, wie im Blockschaltbild von Fig. 3 schematisch angedeutet ist. Wie
Fig. 3 erkennen lässt, dient die erste Towführungsbahn 18 zum Transport des ersten
Filtertowstreifens 6 und die zweite Towführungsbahn 20 zum Transport des zweiten Filtertowstreifens
10. Das stromaufwärts gelegene Ende der ersten Towführungsbahn 18 bildet deren einlassseitige
Schnittstelle 18a, und das stromaufwärts gelegene Ende der zweiten Towführungsbahn
20 bildet deren einlassseitige Schnittstelle 20a. Für den Anschluss der ersten Towführungsbahn
18 an die obere erste Aufbereitungseinheit 4 müssen die auslassseitige Schnittstelle
4a der ersten Aufbereitungseinheit 4 und die einlassseitige Schnittstelle 18a der
ersten Towführungsbahn 18 hinsichtlich Positionierung und Ausrichtung miteinander
übereinstimmen, wobei Gleiches auch für den Anschluss der einlassseitigen Schnittstelle
20a der zweiten Towführungsbahn 20 an die auslassseitige Schnittstelle 8c der zweiten
Aufbereitungseinheit 8 gilt. Bevorzugt sind die erwähnten Schnittstellen 4a, 8c, 18a
und 20a mit Durchgangsöffnungen zur Durchführung des jeweiligen Filtertowstreifens
versehen.
[0030] Wie ein Vergleich von Fig. 3 mit den Figuren 1 und 2 ferner erkennen lässt, laufen
die beiden Towführungsbahnen 18, 20 in Richtung auf eine Umhüllungseinrichtung 22
zusammen, die ebenfalls im Übergangsmodul 16 enthalten ist. In der Umhüllungseinrichtung
22 wird im dargestellten Ausführungsbeispiel der obere erste Filtertowstreifen 6 von
unten mit dem zweiten Filtertowstreifen 10 umhüllt. Deshalb sollte der erste Filtertowstreifen
6 spätestens bei Eintritt in die Umhüllungseinrichtung 22 im wesentlichen rundgeformt
sein. Die Rundformung des ersten Filtertowstreifens 6 kann bereits in der ersten Aufbereitungseinheit
4 stattfinden; alternativ oder zusätzlich ist es aber auch denkbar, die Rundformung
des ersten Filtertowstreifens 6 innerhalb des Übergangsmoduls 16 durch entsprechende
nicht dargestellte Bearbeitungseinrichtungen entlang der ersten Towführungsbahn 18
durchzuführen. Demgegenüber soll der untere zweite Filtertowstreifen 10 in einer im
Wesentlichen ausgebreiteten Form oder gegebenenfalls in einer quer zu seiner Längserstreckung
leicht gekrümmten Form die Umhüllungseinrichtung 22 erreichen. Deshalb findet eine
Rundformung des zweiten Filtertowstreifens 10 in der zweiten Aufbereitungseinheit
8 nicht statt.
[0031] Dadurch, dass im dargestellten Ausführungsbeispiel die erste Aufbereitungseinheit
4 über der zweiten Aufbereitungseinheit 8 liegt, ist zwangsläufig auch die erste Towführungsbahn
18 über der zweiten Towführungsbahn 20 innerhalb des Übergangsmoduls 16 angeordnet.
Somit wird der erste Filtertowstreifen 6 entlang der ersten Towführungsbahn 18 von
oben in Richtung auf den darunter entlang der zweiten Towführungsbahn 20 geführten
zweiten Filtertowstreifen 10 transportiert, bis der erste Filtertowstreifen 6 in der
Umhüllungseinrichtung 22 auf der Oberseite des zweiten Filtertowstreifens 10 zu liegen
kommt, um dann vom zweiten Filtertowstreifen 10 umhüllt zu werden. Jedoch sei an dieser
Stelle ergänzend angemerkt, dass die Relativanordnung der beiden Filtertowstreifen
zueinander bei Bedarf auch vertauscht werden kann, so dass der obere Filtertowstreifen
im Wesentlichen flach ausgebreitet ist und von oben in Richtung auf einen darunter
befindlichen im Wesentlichen bereits rundgeformten Filtertowstrang bewegt wird, so
dass der rundgeformte Filtertowstreifen mit dem im Wesentlichen flach ausgebreiteten
Filtertowstreifen von oben eingehüllt wird.
[0032] Durch die in der Umhüllungseinrichtung 22 durchgeführte Umhüllung des ersten Filtertowstreifens
6 mit dem zweiten Filtertowstreifen 10 entsteht ein gemeinsamer Koaxialfilterstrang,
dessen innere Seele von dem rundgeformten ersten Filtertowstreifen 6 und dessen äußere
Umhüllungslage vom zweiten Filtertowstreifen 10 gebildet wird. Der so hergestellte
Koaxialfilterstrang tritt aus der Umhüllungseinrichtung 22 durch einen Auslass 22a
aus und wird dann in die Einstrang-Maschine 14 gefördert. Der Auslass 22a der Umhüllungseinrichtung
22 bildet gleichzeitig eine auslassseitige Schnittstelle für das Übergangsmodul 16
und muss für eine reibungslose Übergabe des Koaxialfilterstranges in die Einstrang-Maschine
14 hinsichtlich Positionierung und Ausrichtung mit der einlassseitigen Schnittstelle
der Bahn der Einstrang-Maschine 14 entsprechend übereinstimmen. Auch diese Schnittstellen
sind bevorzugt mit entsprechenden Durchgangsöffnungen zur Durchführung des Koaxialfilterstranges
versehen.
[0033] Während für die Bildung des Koaxialfilterstranges mindestens zwei Filtertowstreifen
getrennt voneinander zur Verfügung stehen müssen und somit eine mindestens zweibahnige
Aufbereitung erforderlich ist, bildet der aus den Filtertowstreifen hergestellte Koaxialfilterstrang
nur einen einzigen Strang, der entlang der Bahn in der nachgeschalteten Einstrang-Maschine
14 fortzubewegen und weiterzuverarbeiten ist. Dieser Betriebszustand ist schematisch
im Blockschaltbild von Fig. 3 gezeigt. Dort ist die Bahn 14a der Einstrang-Maschine
14 schematisch erkennbar, die mit ihrer einlassseitigen Schnittstelle 14aa an der
auslassseitigen Schnittstelle 22a des Übergangsmoduls 16 bzw. des Auslasses der Umhüllungseinrichtung
22 angeschlossen. Somit wird der aus dem Übergangsmodul 16 austretende Koaxialfilterstrang,
der in Fig. 3 mit dem Bezugszeichen "24" gekennzeichnet ist, im dargestellten Ausführungsbeispiel
nur entlang der Bahn 14a in der Einstrang-Maschine 14 weitertransportiert.
[0034] Während seiner Bewegung entlang der Bahn 14a durch die Einstrang-Maschine 14 wird
der Koaxialfilterstrang 24 den gleichen weiteren Bearbeitungsschritten unterworfen,
wie es auch der Fall mit einem einfachen Filterstrang ist, zu dessen Weiterverarbeitung
die Einstrang-Maschine 14 in herkömmlicher Weise eingesetzt würde. Hierbei wird der
Koaxialfilterstrang 24 insbesondere mit einem Hüllmaterialstreifen umhüllt und anschließend
in Filterstäbe zerschnitten. Die hierfür verwendeten Bearbeitungseinrichtungen sind
zwar teilweise schematisch in den Figuren 1 und 2 gezeigt, jedoch mit Bezugszeichen
nicht gekennzeichnet.
[0035] Während die untere zweite Towführungsbahn 20 im dargestellten Ausführungsbeispiel
gemäß den Figuren 1 und 2 im Wesentlichen geradlinig verläuft, wie es auch in Fig.
3 schematisch gezeigt ist, sind in den dargestellten Ausführungsbeispielen gemäß den
Figuren 1 und 2 im Bereich der oberen ersten Towführungsbahn 18 Umlenkmittel vorgesehen,
um den ersten Filtertowstreifen 6 entsprechend umzulenken und zu führen. Hierzu sind
bei der ersten Ausführung gemäß Fig. 1 zwei Keilnutrollen 26 als Umlenkrollen vorgesehen,
über die der erste Filtertowstreifen 6 geführt wird. In der zweiten Ausführung gemäß
Fig. 2 sind als Umlenkmittel zwei Düsen und/oder Trichter 27 vorgesehen, durch die
der erste Filtertowstreifen 6 geführt wird. In diesem Zusammenhang sei angemerkt,
dass die Keilnutrollen 26 gemäß Fig. 1 und die Düsen bzw. Trichter 27 gemäß Fig. 2
neben ihrer Umlenkfunktion auch noch die Rundformung des ersten Filtertowstreifens
6 unterstützen können.
[0036] Wie die Figuren 1 und 2 ferner erkennen lassen, sind zum Zwecke einer besseren Führung
des unteren zweiten Filtertowstreifens 10 im dargestellten Ausführungsbeispiel zwei
voneinander beabstandete Walzen 28 drehbar gelagert, über die der zweite Filtertowstreifen
10 geführt wird. Zusätzlich zur Führungsfunktion üben diese beiden Walzen 28 auch
noch eine Stützfunktion aus, da der zweite Filtertowstreifen 10 auf diesen aufliegt.
Da der zweite Filtertowstreifen 10 im Wesentlichen flach oder nur leicht gewölbt ausgebreitet
sein muss, ist die Verwendung von Walzen erforderlich, da diese eine breitere Auflagefläche
als beispielsweise die zuvor erwähnten Keilnutrollen 26 haben. Im dargestellten Ausführungsbeispiel
gemäß den Figuren 1 und 2 ist die Mantelfläche der Walzen 28 ein wenig konkav gewölbt,
wodurch der zweite Filtertowstreifen 10 bereits ein wenig vorgeformt wird. Dadurch
erhält er eine nach unten gerichtete geringfügige Wölbung quer zu seiner Längserstreckung,
mit der er dann in die Umhüllungseinrichtung 22 läuft, wodurch der dort stattfindende
Umhüllungsvorgang vereinfacht wird.
[0037] Die Umhüllungseinrichtung 22 weist einen Einlauf- oder Umhüllungsfinger 30 auf, der
in Fig. 4 gezeigt ist. Bei diesem Umhüllungsfinger 30 handelt es sich um einen sich
in Förderrichtung gemäß Pfeil A verjüngenden Hohlkörper, der an seinen beiden Stirnseiten
offen ist. Wie Fig. 4 ferner erkennen lässt, ist im dargestellten Ausführungsbeispiel
der Umhüllungsfinger 30 in seinem stromaufwärts befindlichen Abschnitt 30a an der
Oberseite offen, um den Einlauf des bereits im Wesentlichen rundgeformten ersten Filtertowstreifens
6 schräg von oben zu erleichtern. An seinem stromabwärts gelegenen Ende 30b ist dagegen
die Mantelfläche des Umhüllungsfingers 30 geschlossen, wie insbesondere Fig. 4b erkennen
lässt. Demnach hat der Umhüllungsfinger 30 eine Kelch- oder Trichterform, deren Innenfläche
eine Führung für den außen liegenden zweiten Filtertowstreifen 10 bildet. Die in Förderrichtung
gemäß Pfeil A zunehmende Querschnittsverengung hat zur Folge, dass der zweite Filtertowstreifen
10 seine ursprünglich im Wesentlichen ausgebreitete flache Form verlässt und sich
während seiner fortgesetzten Bewegung durch den Umhüllungsfinger 30 um den gleichzeitig
ebenfalls durch den Umhüllungsfinger 30 geführten ersten Filtertowstreifen 6 legt.
Fig. 4c zeigt im Querschnitt den Aufbau des hergestellten Koaxialfilterstranges 24,
welcher als innere Seele den rundgeformten ersten Filtertowstreifen 6 und als äußere
Umhüllung den zweiten Filtertowstreifen 10 aufweist.
1. Vorrichtung (16) zur Herstellung von Koaxialfiltern für stabförmige Rauchartikel,
wie beispielsweise Zigaretten, mit
- einer Umhüllungseinrichtung (22), die ausgebildet ist, einen ersten Filtertowstreifen
(6) mit einem zweiten Filtertowstreifen (10) zur Bildung eines Koaxialfilterstranges
(24) zu umhüllen,
- einer ersten Towführungsbahn (18), entlang derer der erste Filtertowstreifen (6)
in Richtung seiner Längserstreckung zur Umhüllungseinrichtung (22) bewegbar ist,
- einer zweiten Towführungsbahn (20), entlang derer der zweite Filtertowstreifen (10)
in einer im Wesentlichen ausgebreiteten Form in Richtung seiner Längserstreckung zur
Umhüllungseinrichtung (22) bewegbar ist,
- einer stromaufwärts gelegenen ersten Schnittstelle (18a), von der die erste Towführungsbahn
(18) zur Umhüllungseinrichtung (22) führt und die zum Anschluss an eine auslassseitige
Schnittstelle (4a) einer ersten Aufbereitungseinheit (4) zur Aufbereitung des ersten
Filtertowstreifens (6) vorgesehen ist,
- einer stromaufwärts gelegenen zweiten Schnittstelle (20a), von der die zweite Towführungsbahn
(20) zur Umhüllungseinrichtung (22) führt und die zum Anschluss an eine auslassseitige
Schnittstelle (8c) einer zweiten Aufbereitungseinheit (8) zur Aufbereitung des zweiten
Filtertowstreifens (6) vorgesehen ist, und
- einer stromabwärts von der Umhüllungseinrichtung (22) befindlichen dritten Schnittstelle
(22a), die zum Ausschluss an eine einlassseitige Schnittstelle (14aa) einer herkömmlichen
zur Weiterverarbeitung eines einfachen Filtertowstreifens vorgesehenen einbahnigen
Weiterverarbeitungsvorrichtung (14), insbesondere Strangherstellungsmaschine, ausgebildet
ist.
2. Vorrichtung (16) zur Herstellung von Koaxialfiltern für stabförmige Rauchartikel,
wie beispielsweise Zigaretten, mit
- einer Umhüllungseinrichtung (22), die ausgebildet ist, einen ersten Filtertowstreifen
(6) mit einem zweiten Filtertowstreifen (10) zur Bildung eines Koaxialfilterstranges
(24) zu umhüllen,
- einer ersten Towführungsbahn (18), entlang derer der erste Filtertowstreifen (6)
in Richtung seiner Längserstreckung zur Umhüllungseinrichtung (22) bewegbar ist,
- einer zweiten Towführungsbahn (20), entlang derer der zweite Filtertowstreifen (10)
in einer im Wesentlichen ausgebreiteten Form in Richtung seiner Längserstreckung zur
Umhüllungseinrichtung (22) bewegbar ist,
- einer stromaufwärts gelegenen ersten Schnittstelle (18a), von der die erste Towführungsbahn
(20) zur Umhüllungseinrichtung (22) führt und die zum Anschluss an eine auslassseitige
Schnittstelle einer ersten Bahn einer zweibahnigen Aufbereitungsvorrichtung (2) zur
Aufbereitung des ersten Filtertowstreifens (10) vorgesehen ist,
- einer stromaufwärts gelegenen zweiten Schnittstelle (20a), von der die zweite Towführungsbahn
(20) zur Umhüllungseinrichtung (22) führt und die zum Anschluss an eine auslassseitige
Schnittstelle einer zweiten Bahn der zweibahnigen Aufbereitungsvorrichtung (2) zur
Aufbereitung des zweiten Filtertowstreifens (10) vorgesehen ist, und
- einer stromabwärts von der Umhüllungseinrichtung (22) befindlichen dritten Schnittstelle
(22a), die zum Anschluss an eine einlassseitige Schnittstelle (14aa) einer herkömmlichen
zur Weiterverarbeitung eines einfachen Filtertowstreifens vorgesehenen einbahnigen
Weiterverarbeitungsvorrichtung (14), insbesondere Strangherstellungsmaschine, ausgebildet
ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, bei welcher die Towführungsbahnen (18, 20) im
Wesentlichen übereinander angeordnet sind.
4. Vorrichtung nach mindestens einem der vorangegangenen Ansprüche, bei welcher die erste
Towführungsbahn (18) ausgebildet ist, zumindest entlang eines stromabwärts gelegenen
und zur Umhüllungseinrichtung (22) benachbarten Abschnittes den ersten Filtertowstreifen
(6) in einem im Wesentlichen rund geformten Zustand zu führen.
5. Vorrichtung nach mindestens einem der vorangegangenen Ansprüche, bei welcher die erste
Towführungsbahn (18) mindestens eine Keilnutrolle (26) aufweist, über die der erste
Filtertowstreifen (6) geführt wird.
6. Vorrichtung nach mindestens einem der vorangegangenen Ansprüche, bei welcher die erste
Towführungsbahn (18) mindestens eine Düse (27) und/oder einen Trichter aufweist, durch
die bzw. den der erste Filtertowstreifen (6) geführt wird.
7. Vorrichtung nach mindestens einem der vorangegangenen Ansprüche, bei welcher die zweite
Towführungsbahn (20) mindestens eine glatte oder konkav gewölbte Walze (28) aufweist,
über die der zweite Filtertowstreifen (10) geführt wird.
8. Vorrichtung nach mindestens einem der vorangegangenen Ansprüche, bei welcher die Umhüllungseinrichtung
(22) einen sich in Förderrichtung A verjüngenden hohlen Einlauf- oder Umhüllungsfinger
(30) aufweist, durch den beide Filtertowstreifen (6, 10) gemeinsam geführt werden
und dabei der zweite Filtertowstreifen (10) um den ersten Filtertowstreifen (6) gelegt
wird.
9. Anordnung mit einer Vorrichtung (16) gemäß mindestens einem der vorangegangenen Ansprüche
sowie mit einer nachgeschalteten herkömmlichen zur Weiterverarbeitung eines einfachen
Filtertowstreifens vorgesehenen einbahnigen Weiterverarbeitungsvorrichtung (14), insbesondere
Strangherstellungsmaschine.
10. Anordnung mit einer Vorrichtung (16) gemäß Anspruch 1 und ggf. zusätzlich gemäß mindestens
einem der Ansprüche 3 bis 9 sowie mit einer ersten Aufbereitungseinheit (4) zur Aufbereitung
des ersten Filtertowstreifens (6) und einer zweiten Aufbereitungseinheit (8) zur Aufbereitung
des zweiten Filtertowstreifens (10), wobei die erste Schnittstelle (18a) an eine auslassseitige
Schnittstelle (4a) der ersten Aufbereitungseinheit (4) und die zweite Schnittstelle
(20a) an eine auslassseitige Schnittstelle (8c) der zweiten Aufbereitungseinheit (8)
angeschlossen ist.
11. Anordnung nach Anspruch 10 sowie ferner nach Anspruch 3, bei welcher die Aufbereitungseinheiten
(4, 8) im Wesentlichen übereinander angeordnet sind.
12. Anordnung nach Anspruch 10 oder 11, bei welcher mindestens ein Abschnitt mindestens
einer Aufbereitungseinheit so angeordnet ist, dass dort der Transport des Filtertowstreifens
etwa in horizontaler Richtung stattfindet.
13. Anordnung nach mindestens einem der Ansprüche 10 bis 12, bei welcher mindestens ein
Abschnitt mindestens einer Aufbereitungseinheit so angeordnet ist, dass dort der Transport
des Filtertowstreifens etwa in vertikaler Richtung stattfindet.
14. Anordnung nach den Ansprüchen 11 bis 13, bei welcher eine obere Aufbereitungseinheit
(4) so angeordnet ist, dass der Transport des Filtertowstreifens (6) durch diese Aufbereitungseinheit
(4) etwa in horizontaler Richtung stattfindet, und die untere Aufbereitungseinheit
(8) so angeordnet ist, dass der Transport des Filtertowstreifens (10) durch diese
Aufbereitungseinheit (8) in einem stromaufwärts gelegenen Abschnitt (8a) etwa in vertikaler
Richtung und in einem stromabwärts gelegenen Abschnitt (8b) etwa in horizontaler Richtung
stattfindet.
15. Anordnung mit einer Vorrichtung (16) gemäß Anspruch 2 und ggf. zusätzlich gemäß einem
der Ansprüche 3 bis 8 sowie mit einer zweibahnigen Aufbereitungsvorrichtung zur getrennten
Aufbereitung von zwei Filtertowstreifen, wobei die erste Schnittstelle an eine auslassseitige
Schnittstelle einer ersten Bahn der Aufbereitungsvorrichtung und die zweite Schnittstelle
an eine auslassseitige Schnittstelle einer zweiten Bahn der Aufbereitungsvorrichtung
angeschlossen ist.
16. Anordnung nach Anspruch 15 sowie nach Anspruch 3, bei welcher die auslassseitigen
Schnittstellen der Aufbereitungsvorrichtung übereinander angeordnet sind.
17. Anordnung nach Anspruch 16, bei welcher die Bahnen in der Aufbereitungsvorrichtung
im Wesentlichen übereinander angeordnet sind.
18. Verwendung einer herkömmlichen zur Weiterverarbeitung eines einfachen Filtertowstreifens
vorgesehenen einbahnigen Weiterverarbeitungsvorrichtung (14), insbesondere Strangherstellungsmaschine,
zur Weiterverarbeitung eines Koaxialfilterstranges (24), der durch Umhüllung eines
ersten Filtertowstreifens (6) mit einem zweiten Filtertowstreifen (10), vorzugsweise
mit Hilfe einer Vorrichtung (16) nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 8, gebildet
worden ist.