[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft ein Schirmsegel zur Anbringung als Blend-, Sicht-
und/oder Windschutz an einem Ständerschirm.
[0002] Ständerschirme sind im Stand der Technik in unterschiedlichsten Ausgestaltungen bekannt.
Sie umfassen normalerweise eine sich vertikal erstreckende zentrale Ständerstange,
an deren unterem freien Ende beispielsweise ein auf einem Untergrund ruhender Ständerfuß
befestigt ist, mehrere ein Schirmtuch aufnehmende Arme und mehrere Stützstreben, die
sich zwischen der Ständerstange und den Armen erstrecken. Ein Nachteil bekannter Ständerschirme
besteht darin, dass diese bei tief stehender Sonne keinen Blendschutz bieten. Auch
weisen sie keinen Sicht- oder Windschutz auf.
[0003] Ausgehend von diesem Stand der Technik ist es eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung,
das zuvor genannte Problem zu beheben.
[0004] Zur Lösung dieser Aufgabe schafft die vorliegende Erfindung ein Schirmsegel zur Anbringung
als Blend-, Sicht- und/oder Windschutz an einem Ständerschirm, umfassend wenigstens
ein im Wesentlichen dreieckig ausgebildetes Segeltuch, das zumindest in seinen Eckbereichen
Befestigungsmittel aufweist, die zur Befestigung des Segeltuchs an einer zentralen
Ständerstange und an einer Stützstrebe eines Ständerschirms ausgelegt sind.
[0005] Das erfindungsgemäße Schirmsegel lässt sich somit als Blend-, Sicht- und/oder Windschutz
zwischen der zentralen Ständerstange und einer der Stützstreben eines herkömmlichen
Ständerschirms spannen. Entsprechend lassen sich herkömmliche Ständerschirme in einfacher
Art und Weise durch die Anordnung ein oder mehrerer Schirmsegel mit einem Blend-,
Sicht- und/oder Windschutz nachrüsten.
[0006] Das Segeltuch ist bevorzugt aus einem faltbaren Material hergestellt, insbesondere
aus einem Gewebe oder aus einer Kunststofffolie. Derartige Materialien lassen sich
einfach und preiswert herstellen. Darüber hinaus können sie im gefalteten Zustand
gut verstaut werden.
[0007] Gemäß einer Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung weisen die Befestigungsmittel
wenigstens ein Befestigungsband und/oder einen Befestigungsring auf, das bzw. der
im bestimmungsgemäß angeordneten Zustand des Schirmsegels die zentrale Ständerstange
oder eine Stützstrebe des Ständerschirms umgreift.
[0008] Das Befestigungsband kann mit Gewichten beschwert sein, insbesondere mit wenigstens
einer Bleikordel. Auf diese Weise wird eine Erhöhung des Eigengewichtes des Befestigungsbandes
erzielt, was insbesondere dann vorteilhaft ist, wenn das Befestigungsband zur Fixierung
des Schirmsegels an einer zentralen Ständerstange eines Ständerschirms vorgesehen
ist. In diesem Fall wird das Schirmsegel nämlich automatisch durch die abwärts gerichtete
Gewichtskraft des Befestigungsbandes gespannt. Der Befestigungsring ist zur Erzielung
eines hohen Eigengewichtes bevorzugt aus Metall hergestellt, wodurch ein ähnlicher
Selbstspanneffekt erzielt wird.
[0009] Gemäß einer Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung ist das Befestigungsband mit
einem Klettverschluss versehen, der mit einem korrespondierenden Klettverschlussgegenstück
des Schirmsegels verbindbar ist. Somit lässt sich das Befestigungsband in einfacher
Weise öffnen und schließen, wodurch sich die Handhabung des erfindungsgemäßen Schirmsegels
sehr einfach gestaltet.
[0010] Bevorzugt weisen die Befestigungsmittel zumindest ein Hakenelement auf, das insbesondere
ein Befestigungsband der zuvor beschriebenen Art aufnimmt.
[0011] Alternativ oder zusätzlich können die Befestigungsmittel wenigstens eine mit einem
Klettverschluss verschließbare Befestigungslasche umfassen, die an einer Seitenkante
des Segeltuchs angeordnet ist und im bestimmungsgemäß angeordneten Zustand des Schirmsegels
die Ständerstange oder eine Stützstrebe des Ständerschirms umschlingt, wobei der Klettverschluss
mit einem korrespondierenden Klettverschlussgegenstück verbindbar ist. Eine solche
Befestigungslasche bietet einen sehr guten und sicheren Halt.
[0012] Bevorzugt entspricht die Länge der Befestigungslasche im Wesentlichen der Länge derjenigen
Seitenkanten des Segeltuchs, an der die Befestigungslasche angeordnet ist. Mit anderen
Worten wird also die mit der Befestigungslasche versehene Seitenkante des Segeltuchs
in etwa über ihre gesamte Länge an dem Ständerschirm gehalten, wodurch eine sehr zuverlässige
Befestigung erzielt wird.
[0013] Die Breite der Befestigungslasche ist vorteilhaft derart groß gewählt, dass die Befestigungslasche
Stützstreben in verschiedenen Winkelstellungen umschließen kann, wobei die Breite
insbesondere im Bereich zwischen 10 und 30 cm liegt. Auf diese Weise lässt sich das
erfindungsgemäße Schirmsegel an Stützstreben mit verschiedenen Winkelstellungen anpassen,
wodurch das Schirmsegel eine sehr universelle Einsetzbarkeit erhält. Ein derart ausgebildetes
Schirmsegel kann also für verschiedenste Ständerschirmmodelle verwendet werden, selbst
wenn die Winkelstellungen der Stützstreben verschieden sein sollten.
[0014] Gemäß einer Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung weisen die Befestigungsmittel
wenigstens ein Gummiband auf, das bevorzugt mit einem Befestigungshaken versehen ist.
Derartige Gummibänder dienen als Spannmittel, um das Schirmsegel gleichmäßig zwischen
der zentralen Ständerstange und einer der Stützstreben zu spannen. Die Verwendung
von Befestigungshaken ist dahingehend von Vorteil, dass die Verbindung zwischen dem
Schirmsegel und der zentralen Ständerstange bzw. der Stützstrebe in einfacher Weise
auf Wunsch gelöst werden kann, beispielsweise wenn der Ständerschirm zusammengeklappt
wird. Darüber hinaus erleichtern solche Befestigungshaken natürlich die Handhabung
des erfindungsgemäßen Schirmsegels.
[0015] Gemäß einer weiteren Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung weisen die Befestigungsmittel
wenigstens ein an einer Stützstrebe ortsfest fixierbares Profilelement auf, insbesondere
ein U-Profil. Mithilfe solcher Profilelemente lässt sich das Schirmsegel sehr genau
an einer Stützstrebe spannen und fixieren.
[0016] Vorteilhaft ist zur ortsfesten Fixierung des Profilelementes an einer Stützstrebe
eine bevorzugt gummierte Klemmschraube vorgesehen. Eine solche Klemmschraube lässt
sich sehr einfach handhaben. Die Gummierung der Klemmschraube ist dahingehend von
Vorteil, dass die entsprechende Stützstrebe beim Festziehen der Klemmschraube nicht
beschädigt werden kann.
[0017] Gemäß einer Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung sind mehrere Segeltücher vorgesehen,
die an einem gemeinsamen Befestigungsmittel befestigt sind. So können beispielsweise
zwei oder drei Segeltücher an einem einzelnen Befestigungsring gehalten sein, der
zur Fixierung an einer zentralen Ständerstange eines Ständerschirms ausgebildet ist.
Zur Fixierung der Segeltücher an den entsprechenden Stützstreben sind die jeweiligen
Segeltücher wiederum mit weiteren separaten Befestigungsmitteln versehen, wie beispielsweise
mit Befestigungsbändern, einer Befestigungslasche oder dergleichen.
[0018] Zur Lösung der eingangs genannten Aufgabe schafft die vorliegende Erfindung ferner
einen Ständerschirm mit einer zentralen Ständerstange, mehreren ein Schirmtuch aufnehmenden
Armen und mehreren Stützstreben, die sich zwischen der Ständerstange und den Armen
erstrecken, wobei der Ständerschirm wenigstens ein Schirmsegel der zuvor beschriebenen
Art aufweist, das an der Ständerstange und an einer Stützstrebe befestigt ist.
[0019] Bevorzugt ist eine in Richtung der Ständerstangenachse bewegliche Oberrosette vorgesehen,
an der die Arme gelenkig gehalten sind, und an der Ständerstange ist ortsfest eine
Unterrosette angeordnet, an der die Stützstreben gelenkig gehalten sind, die wiederum
gelenkig mit den Armen verbunden sind. Mit anderen Worten werden die Arme beim Zuklappen
des Ständerschirms nach oben bewegt. Dies ist dahingehend von Vorteil, dass unter
dem Ständerschirm angeordnete Gegenstände, wie beispielsweise Tische und Stühle, beim
Zusammenklappen des Ständerschirms nicht weggeräumt werden müssen.
[0020] Ferner betrifft die vorliegende Erfindung die Verwendung eines Schirmsegels der zuvor
beschriebenen Art als Blend-, Sicht- und/oder Windschutz für einen Ständerschirm.
[0021] Weitere Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden anhand der nachfolgenden
Beschreibung verschiedener erfindungsgemäßer Ausführungsformen unter Bezugnahme auf
die beiliegende Zeichnung deutlich. Darin ist:
- Figur 1
- eine perspektivische Seitenansicht eines Ständerschirms mit einem daran gehalten Schirmsegel
gemäß einer ersten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung;
- Figur 2
- eine vergrößerte Ansicht des in Figur 1 dargestellten Schirmsegels;
- Figur 3
- eine perspektivische Seitenansicht eines Ständerschirms mit einem daran gehalten Schirmsegel
gemäß einer zweiten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung;
- Figur 4
- eine vergrößerte Ansicht des in Figur 3 dargestellten Schirmsegels;
- Figur 5
- eine perspektivische Seitenansicht eines Ständerschirms mit einem daran gehalten Schirmsegel
gemäß einer dritten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung;
- Figur 6
- eine vergrößerte Ansicht des in Figur 5 dargestellten Schirmsegels;
- Figur 7
- eine vergrößerte Ansicht des in Figur 6 mit der Bezugsziffer VII gekennzeichneten
Ausschnitts;
- Figur 8
- eine perspektivische Seitenansicht eines Ständerschirms mit einem daran gehaltenen
Schirmsegel gemäß einer vierten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung;
- Figur 9
- eine vergrößerte Ansicht des in Figur 8 dargestellten Schirmsegels;
- Figur 10
- eine Ansicht eines Schirmsegels gemäß einer fünften Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung;
- Figur 11
- eine Ansicht eines Schirmsegels gemäß einer sechsten Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung;
- Figur 12
- eine perspektivische Seitenansicht eines Ständerschirms mit zwei daran gehaltenen
Schirmsegeln gemäß einer siebten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung;
- Figur 13
- eine vergrößerte Ansicht des unteren Bereiches der in Figur 12 dargestellten Schirmsegel;
und
- Figur 14
- eine vergrößerte Ansicht eines der in der Figur 12 dargestellten Schirmsegel.
[0022] Gleiche Bezugsziffern bezeichnen nachfolgend gleiche oder gleichartig ausgebildete
Bauteile.
[0023] Figur 1 zeigt einen Ständerschirm 10, an dem als Blend-, Sicht- und/oder Windschutz
ein Schirmsegel 12 gemäß einer ersten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung angeordnet
ist.
[0024] Der Ständerschirm 10 umfasst eine zentrale Ständerstange 14, mehrere ein Schirmtuch
16 aufnehmende Arme 18 und mehrere Stützstreben 20, die sich zwischen der Ständerstange
14 und den Armen 18 erstrecken. Im oberen Bereich der Ständerstange 14, die als Hohlstange
ausgebildet ist, ist eine Teleskopstange 22 in Richtung der Ständerstangenachse A
beweglich geführt. Am oberen freien Ende der Teleskopstange 22 ist eine Oberrosette
24 ortsfest fixiert, an der die Arme 18 gelenkig gehalten sind. Im Abstand zum oberen
freien Ende der Ständerstange 14 ist eine Unterrosette 26 ortsfest an dieser angeordnet,
an der die Stützstreben gelenkig gehalten sind, die wiederum gelenkig mit den Armen
18 verbunden sind. Entsprechend lässt sich das Schirmtuch 16 des Ständerschirms 10
zusammenfalten, indem die Teleskopstange 22 aus der in Figur 1 dargestellten Stellung
nach oben ausgefahren wird.
[0025] Das Schirmsegel 12, das zur Ausbildung eines Blend-, Sicht-und/oder Windschutzes
zwischen einer Stützstrebe 20 und der Ständerstange 14 des Ständerschirms 10 angeordnet
ist, umfasst ein dreieckig ausgebildetes Segeltuch 28, das aus einem faltbaren Gewebematerial
hergestellt ist und vorder-und/oder rückseitig bedruckt sein kann. In seinen Eckbereichen
weist das Segeltuch 28 jeweils Befestigungsmittel auf, die zur Befestigung des Segeltuchs
28 an der zentralen Ständerstange 14 und an einer Stützstrebe 20 des Ständerschirms
10 ausgelegt sind. Genauer gesagt sind als Befestigungsmittel in jedem Eckbereich
jeweils zwei Befestigungsbänder 30 und 32 vorgesehen, deren Länge derart gewählt ist,
dass sie im bestimmungsgemäß angeordneten Zustand des Schirmsegels 12 die zentrale
Ständerstange 14 bzw. die Stützstrebe 20 des Ständerschirms 10 umschlingen. Die Befestigungsbänder
30 und 32 sind jeweils mit einem Klettverschluss 34 und mit einem korrespondierenden
Klettverschlussgegenstück 36 versehen, die miteinander in Eingriff gebracht werden
können. Entsprechend kann das Schirmsegel 12 in einfacher Art und Weise am Ständerschirm
10 festgelegt werden.
[0026] Es sollte klar sein, dass die Abmessungen des Segeltuchs 44 des Schirmsegels 42 beliebig
gewählt werden können. Beispielsweise kann sich das Segeltuch auch nahezu bis zum
unteren Ende der Ständerstange 14 des Ständerschirms 10 erstrecken.
[0027] Die Figuren 3 und 4 zeigen ein Schirmsegel 42 gemäß einer zweiten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung, das, wie es in Figur 3 gezeigt ist, ebenso wie das zuvor
beschriebene Schirmsegel 12 als Blend-, Sicht und/oder Windschutz zwischen der Ständerstange
14 und einer Stützstrebe 20 deines Ständerschirms 10 befestigt werden kann. Das Schirmsegel
42 umfasst ein dreieckig ausgebildetes Segeltuch 44, das aus einem faltbaren Kunststofffolienmaterial
hergestellt ist und ein- oder beidseitig bedruckt sein kann. Entlang seiner oberen
Seitenkante ist das Segeltuch 44 mit einem Befestigungsmittel in Form einer Befestigungslasche
46 versehen, deren Länge derjenigen der Seitenkante entspricht. Die Breite der Befestigungslasche
46 ist derart groß gewählt, dass die Befestigungslasche 46 Stützstreben 20 in verschiedenen
Winkelstellungen umschließen kann, wobei die Breite vorliegend 20 cm beträgt. An ihrer
Innenseite ist die Befestigungslasche 46 im Bereich ihres freien Endes mit einem Klettverschluss
48 versehen, der mit einem Klettverschlussgegenstück 50 in Eingriff gebracht werden
kann, das sich entlang der gesamten oberen Seitenkante des Segeltuches 44 erstreckt.
Das im unteren Eckbereich des Segeltuches 44 vorgesehene Befestigungsmittel besteht
vorliegend aus einem geteilten Befestigungsring 52, einem an diesem gehaltenen Hakenelement
54 und einem Gummiband 56, das sich durch eine im unteren Eckbereich des Segeltuchs
44 vorgesehene Befestigungsöse 57 erstreckt und in das Hakenelement 54 eingehakt werden
kann. Der Befestigungsring 52 ist vorliegend aus rostfreiem Stahl hergestellt und
weist ein hohes Eigengewicht auf, so dass das Schirmsegel 42 in dem in Figur 3 dargestellten
Zustand, in dem es an dem Ständerschirm 10 befestigt ist, automatisch durch die nach
unten wirkende Gewichtskraft des Befestigungsringes 52 gespannt wird. Entlang seines
Innenumfangs ist der Befestigungsring 52 mit mehreren Gummielementen 58 ausgekleidet,
die die Ständerstange 14 einerseits vor Beschädigungen schützen und andererseits Geräusche
unterdrücken, wenn der lose um die Ständerstange 14 angeordnete Befestigungsring 52
beispielsweise bei starkem Wind gegen die Ständerstange 14 schlägt.
[0028] Die Figuren 5 bis 7 zeigen ein Schirmsegel 62 gemäß einer dritten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung, das, wie es in Figur 5 dargestellt ist, als Blend-, Sicht-
und/oder Windschutz zwischen der Ständerstange 14 und einer Stützstrebe 20 eines Ständerschirms
10 gespannt werden kann. Das Schirmsegel 62 umfasst ein dreieckig ausgebildetes Segeltuch
64 aus einem faltbaren Gewebematerial, das vor-und/oder rückseitig bedruckt sein kann.
In seinem unteren Eckbereich ist das Segeltuch 64 mit einem Befestigungsmittel versehen,
das wie in der zuvor beschriebenen Ausführungsform aus einem Befestigungsring 52,
einem Hakenelement 54 und einem Gummiband 56 gebildet wird, das an einer im Eckbereich
des Segeltuchs 64 vorgesehene Befestigungsöse 57 gehalten ist.
[0029] In den anderen beiden Eckbereichen ist das Segeltuch 64 mit Befestigungsmitteln versehen,
die jeweils aus einem U-förmig ausgebildeten Profilelement 66, einer Klemmschraube
68 und einem Gummiband 70 ausgebildet ist, wobei die Gummibänder 70 in entsprechenden
Befestigungsösen 57 aufgenommen sind. Die Profilelemente 66 bestehen vorliegend aus
Aluminium und umgreifen, wie es in Figur 5 gezeigt ist, im bestimmungsgemäß angeordneten
Zustand von oben eine Stützstrebe 20 des Ständerschirms 10. Die Profilelemente 66
können innenseitig mit einer nicht näher dargestellten Gummischicht ausgekleidet sein,
um eine Beschädigung der Stützstrebe 20 zu verhindern. Die Klemmschraube 68 wird in
einer seitlich am Profilelement 66 vorgesehenen Gewindebohrung 72 aufgenommen und
dient dazu, das entsprechende Profilelement 66 ortsfest an der Stützstrebe 20 des
Ständerschirms 10 festzulegen.
[0030] Die Figuren 8 und 9 zeigen ein Schirmsegel 82 gemäß einer vierten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung, das als Blend-, Sicht- und/oder Windschutz an einem Ständerschirm
10 angeordnet werden kann, wie es in Figur 8 dargestellt. Das Schirmsegel 82 entspricht
im Wesentlichen dem Schirmsegel 62 gemäß der dritten Ausführungsform. Allerdings weist
das Schirmsegel 82 zwei Segeltücher 64 auf, die gemeinsam einander gegenüberliegend
an dem Befestigungsring 52 gehalten sind. Da die Konstruktion des Schirmsegels 82
ansonsten derjenigen des Schirmsegels 62 entspricht, wird an dieser Stelle auf weitere
Ausführungen verzichtet.
[0031] Figur 10 zeigt ein Schirmsegel 92 gemäß einer fünften Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung, dessen Aufbau im Wesentlichen dem Schirmsegel 12 gemäß der ersten Ausführungsform
entspricht. Der einzige Unterschied besteht darin, dass das Schirmsegel 92 mit insgesamt
vier Paaren von Befestigungsbändern 30 und 32 versehen ist.
[0032] Figur 11 zeigt ein Schirmsegel 102 gemäß einer sechsten Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung. Das Schirmsegel 102 umfasst ein dreieckiges Segeltuch 104, das aus einem
faltbaren Kunststofffolienmaterial hergestellt ist und vor-und/oder rückseitig bedruckt
sein kann. Entlang seiner oberen Seitenkante ist das Segeltuch 104 analog zu dem in
den Figuren 1 und 2 dargestellten Segeltuch 28 in den oberen Eckbereichen jeweils
mit einem Paar von Befestigungsbändern 30 und 32 versehen, die mit einem Klettverschluss
34 oder einem Klettverschlussgegenstück 36 versehen sind. Ein weiteres Paar von Befestigungsbändern
30 und 32 ist im oberen Bereich der sich im bestimmungsgemäßen Zustand vertikal erstreckenden
Seitenkante des Segeltuches 104 angeordnet. Im unteren Eckbereich ist ein Befestigungsmittel
in Form eines Kunststoffhakens 106 festgelegt, der im bestimmungsgemäß angeordneten
Zustand in ein ringförmig um die Ständerstange 14 des Ständerschirms 10 gelegtes Befestigungsband
108 greift. Das Befestigungsband 108 ist an seinen freien Enden mit einem Klettverschluss
34 und einem Klettverschlussgegenstück 36 versehen, die miteinander verbindbar sind.
In das Befestigungsband 108 sind mehrere Bleikordeln 110 eingearbeitet, die zur Erhöhung
des Eigengewichtes des Befestigungsbandes 108 dienen. Durch das hohe Eigengewicht
wird ebenso wie bei dem unter Bezugnahme auf die in den Figuren 3 bis 7 dargestellte
zweite und dritte Ausführungsform Befestigungsring 52 eine Selbstspannung des Segeltuches
104 im bestimmungsgemäß angeordneten Zustand erzielt.
[0033] Die Figuren 12 bis 14 zeigen Schirmsegel 112 gemäß einer siebten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung, die, wie es in Figur 12 gezeigt ist, als Blend-, Sicht-
und/oder Windschutz zwischen der Ständerstange 14 und Stützstreben 20 eines Ständerschirms
10 gespannt sind. Jedes Schirmsegel 112 umfasst ein dreieckig ausgebildetes Segeltuch
114 aus einem faltbaren Gewebematerial, das vor- und/oder rückseitig bedruckt sein
kann. Im unteren Eckbereich jedes Segeltuchs 114 ist ein Hakenelement 116 befestigt.
Die anderen beiden Eckbereiche jedes Segeltuches 114 sind jeweils mit einem Befestigungsband
118 versehen, dessen Länge derart gewählt ist, dass es im bestimmungsgemäß angeordneten
Zustand des Schirmsegels 114 die Stützstreben 20 des Ständerschirms 10 umschlingt.
Die Befestigungsbänder 118 sind mit einem Klettverschluss 120 ausgebildet, der mit
einem Klettverschlussgegenstück 122 eines Klebestreifens 124 in Eingriff gebracht
werden kann.
[0034] Zur Montage der in Figur 12 dargestellten Schirmsegel 112 werden zunächst die Klebestreifen
124 an den Stützstreben 20 des Standardschirms 10 festgelegt. Daraufhin können die
in den oberen Eckbereichen der Schirmsegel 112 angeordneten Befestigungsbänder 118
festgelegt werden, indem ihre Klettverschlüsse 120 mit den Klettverschlussgegenstücken
122 der Klebestreifen 124 in Eingriff gebracht werden. Durch die in den unteren Eckbereichen
der Schirmsegel 112 vorgesehenen Hakenelemente 116 wird dann ein Befestigungsband
126 gezogen, das an seinen freien Enden mit Schlaufen 128 versehen ist, wobei das
Befestigungsband 126 gleichzeitig um die zentrale Ständerstange 14 des Ständerschirms
10 gelegt wird. In einem weiteren Schritt wird in die Schlaufen 128 ein Hakenelement
130 eines Gewichtes 132 eingehakt, so dass die Schirmsegel 112 nach unten gezogen
und gespannt werden. Auf diese Weise werden die beiden Schirmsegel 112 über das Befestigungsband
126 an der zentralen Ständerstange 14 des Ständerschirms 10 befestigt. Das Gewicht
132 ist vorliegend von einer Gewebehülle umgeben, an der auch das Hakenelement 130
befestigt ist.
1. Schirmsegel (12; 42; 62; 82; 92; 102) zur Anbringung als Blend-, Sicht- und/oder Windschutz
an einem Ständerschirm (10), umfassend wenigstens ein im Wesentlichen dreieckig ausgebildetes
Segeltuch (28; 44; 64; 104), das zumindest in seinen Eckbereichen Befestigungsmittel
aufweist, die zur Befestigung des Segeltuchs (28; 44; 64; 104) an einer zentralen
Ständerstange (14) und an einer Stützstrebe (20) eines Ständerschirms (10) ausgelegt
sind.
2. Schirmsegel (12; 42; 62; 82; 92; 102) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Segeltuch (28; 44; 64; 104) aus einem faltbaren Material hergestellt ist, insbesondere
aus einem Gewebe oder einer Kunststofffolie.
3. Schirmsegel (12; 42; 62; 82; 92; 102) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Befestigungsmittel wenigstens ein Befestigungsband (30, 32; 108) und/oder einen
Befestigungsring (52) aufweisen, das/der im bestimmungsgemäß angeordneten Zustand
des Schirmsegels (12; 42; 62; 82; 92; 102) die zentrale Ständerstange (14) oder eine
Stützstrebe (20) des Ständerschirms (10) umgreift.
4. Schirmsegel (12; 42; 62; 82; 92; 102) nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Befestigungsband (108) mit Gewichten beschwert ist, insbesondere mit wenigstens
einer Bleikordel (110).
5. Schirmsegel (12; 42; 62; 82; 92; 102) nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Befestigungsband (30, 32; 108) mit einem Klettverschluss (34) versehen ist, der
mit einem korrespondierenden Klettverschlussgegenstück (36) verbindbar ist.
6. Schirmsegel (42) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Befestigungsmittel zumindest ein Hakenelement (116) aufweisen, das insbesondere
ein Befestigungsband (126) nach einem der Ansprüche 3 bis 5 aufnimmt.
7. Schirmsegel (42) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Befestigungsmittel wenigstens eine mit einem Klettverschluss (48) verschließbare
Befestigungslasche (46) umfassen, die an einer Seitenkante des Segeltuchs (44) angeordnet
ist und im bestimmungsgemäß angeordneten Zustand des Schirmsegels (42) die Ständerstange
(14) oder eine Stützstrebe (22) des Ständerschirms (10) umschlingt, wobei der Klettverschluss
(48) mit einem korrespondierenden Klettverschlussgegenstück (50) verbindbar ist.
8. Schirmsegel (42) nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Länge der Befestigungslasche (46) im Wesentlichen der Länge derjenigen Seitenkante
des Segeltuchs (44) entspricht, an der die Befestigungslasche (46) angeordnet ist.
9. Schirmsegel (42) nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Breite der Befestigungslasche (46) derart groß gewählt ist, dass die Befestigungslasche
(46) Stützstreben (20) in verschiedenen Winkelstellungen umschlingen kann, wobei die
Breite insbesondere im Bereich zwischen 10 und 30 cm liegt.
10. Schirmsegel (12; 42; 62; 82; 92; 102) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Befestigungsmittel wenigstens ein Gummiband (56) aufweisen, das bevorzugt mit
einem Befestigungshaken versehen ist.
11. Schirmsegel (62; 82) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Befestigungsmittel wenigstens ein an einer Stützstrebe (20) ortfest fixierbares
Profilelement (66) aufweisen, insbesondere ein U-Profil.
12. Schirmsegel (62; 82) nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass eine bevorzugt gummierte Klemmschraube (68) zur ortsfesten Fixierung des Profilelementes
(66) an einer Stützstrebe (20) vorgesehen ist.
13. Schirmsegel (82) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass mehrere Segeltücher (64) vorgesehen sind, die an einem gemeinsamen Befestigungsmittel
befestigt sind.
14. Ständerschirm (10) mit einer zentralen Ständerstange (14), mehreren ein Schirmtuch
(16) aufnehmenden Armen (18) und mehreren Stützstreben (20), die sich zwischen der
Ständerstange (14) und den Armen (18) erstrecken, dadurch gekennzeichnet, dass der Ständerschirm wenigstens ein Schirmsegel (12; 42; 62; 82; 92; 102) nach einem
der vorhergehenden Ansprüche aufweist, das an der Ständerstange (14) und an einer
Stützstrebe (20) befestigt ist.
15. Ständerschirm (10) nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass eine in Richtung der Ständerstangenachse (A) bewegliche Oberrosette (24) vorgesehen
ist, an der die Arme (18) gelenkig gehalten sind, und dass an der Ständerstange (14)
ortsfest eine Unterrosette (26) angeordnet ist, an der die Stützstreben (20) gelenkig
gehalten sind, die wiederum gelenkig mit den Armen (18) verbunden sind.