[0001] Die Erfindung betrifft einen Warenpräsenter mit Verkaufsständern zur Präsentation
von Verkaufswaren.
[0002] Aus dem Einzelhandel und beispielsweise auch aus der
DE 24 01 469 A sowie der
DE 39 25 621 A1 sind einzelne Verkaufsständer für die Präsentation von Kleinwaren, beispielsweise
Grußkarten, Kurzwaren, Lederwaren oder Schmuck, bekannt, wobei diese Verkaufsständer
in der Regel einzeln oder zu Gruppen zusammengestellt in den jeweiligen Verkaufsräumen
aufgestellt werden. Diese, häufig, wie auch in der
DE 39 25 621 A1 offenbart, mit Rollen ausgestatteten, Verkaufsständer ermöglichen zwar eine flexible
Aufstellung an den verschiedensten Orten, insbesondere in Nischenbereichen zwischen
Warenregalen, jedoch werden diese Verkaufsständer, trotz ihrer Flexibilität, ähnlich
wie fest eingebaute Warenregale gehandhabt, wobei die auf diesem Verkaufsständern
präsentierten Waren stets aufgefüllt und der Warenbestand gepflegt werden muss. Somit
werden diese Verkaufsständer erst am Ausstellungsort mit den zu verkaufenden Waren
bestückt.
[0003] Die gemeinsame Aufstellung mehrerer Verkaufsständer in Gruppen wird in vielerlei
Hinsicht im Einzelhandel vorgenommen, wobei der Vorteil der Flexibilität eines derartigen
Verkaufsständers aufgegeben wird und zusätzlich hierzu ein Nachteil in der intensiven
Warenpflege und Nachbestückung dieser Verkaufsständer entsteht.
[0004] Um die Handhabung und den logistischen Aufwand während der Beschaffung und Präsentation
der angebotenen Waren zu optimieren, liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe
zugrunde, den Transport sowie den Aufwand zur Bestückung der Verkaufsständer zu vereinfachen.
[0005] Zur Lösung dieser Aufgabe wird ein Warenpräsenter mit wenigstens zwei Verkaufsständern
vorgeschlagen, wobei jeder der Verkaufsständer wenigstens eine Haltevorrichtung für
Verkaufswaren aufweist, und der Warenpräsenter sich dadurch auszeichnet, dass die
Verkaufsständer auf einem gemeinsamen Transportgestell mit horizontal ausgerichteten
Bodenlagern und mit horizontal ausgerichteten Transportlagern angeordnet sind, wobei
die Transportlager zu den Bodenlagern einen vertikalen Abstand aufweisen und die Bodenlager
auf einer den Verkaufsständern abgewandten Seite der Transportlager angeordnet sind.
[0006] In Abgrenzung zu der
DE 24 01 469 A und der
DE 39 25 621 A1, bei welchen ein derartiges Transpostlager nicht offenbart ist, ermöglicht dieses
Transportlager die Verkaufsständer mit den anzubietenden Verkaufswaren zeitlich und
örtlich getrennt vom entsprechenden Verkaufsraum zu konfektionieren und zusammen mit
diesen vorbereiteten Verkaufsständern dann entsprechend in einem Verkaufsraum bei
minimalem Aufwand zu platzieren. So ermöglicht der Warenpräsenter der
DE 24 01 469 A einen entsprechenden Transport nicht, da er ein Transportlager, unter welches ein
entsprechender Förderer greifen kann, nicht aufweist. Auch der Warenpräsenter der
DE 39 25 621 A1 bietet diese Möglichkeit nicht, da seine gesamte Ausgestaltung viel zu filigran ist,
um einen längeren Transport zu überstehen und die dort offenbarten Rollen derart wenig
nach unten von einem Gestell abstehen, dass ein entsprechende Förderer hier ebenfalls
nicht darunter greifen kann, wobei auch das Gestell derart filigran aufgebaut ist,
dass es, selbst wenn ein Förderer hierunter platziert werden könnte, nicht als Transportgestell
genutzt werden kann.
[0007] Der vertikale Abstand zwischen Bodenlager und Transportlager kann hierbei vorzugsweise
über 8 cm und/oder unter 25 cm bzw. insbesondere zwischen 8 cm und 25 cm betragen,
so dass etwaige Flurförderer ohne Weiteres unter das Transportlager gebracht und dieses
zum Transport anheben können, ohne dass ein zu großer Hebeweg notwendig wäre. Vorzugsweise
liegt der vertikale Abstand über 10 cm, so dass die meisten der gängigen Flurförderer
ohne weiteres unter das Transportlager gebracht werden können. Andererseits kann der
vertikale Abstand vorzugsweise unter 20 cm, so dass nicht unnötig Höhe verschenkt
wird bzw. der Hebeweg auf ein Minimum begrenzt werden kann, ohne die Möglichkeiten
der Auswahl eines Flurförderers für den Transport zu weit einzuschränken.
[0008] Zwar kann auch ein geringerer Abstand zwischen Transportlager und Bodenlager ausreichend
sein, was jedoch dazu führt, dass das Transportgestell sonstwie angehoben werden muss,
um einen Flurförderer hierunter zu platzieren. Dieses bedeutet insbesondere einen
sehr aufwändigen, händischen Vorgang, der an sich für den alltäglichen Ablauf sehr
ungeeignet ist. Unabhängig hiervon ist es von Vorteil, wenn das Transportgestell insbesondere
in Abgrenzung zu der
DE 39 25 621 A1 derart eigensteif ausgebildet ist, dass es die Verkaufsständer im Wesentlichen verwindungsfrei
auch bei punktueller Belastung des Transportgestells, wie diese bei einem Anheben
an einer Seite auftritt, trägen kann. In diesem Zusammenhang ist der Begriff "im Wesentlichen
verwindungsfrei" dahingehend definiert, dass zwar kleinere Verwindungen zugelassen
sind, dass jedoch das System aus Transportgestell und Verkaufsständer in sich derart
stabil zusammenwirkt, dass ohne seitlich über das Transportgestell hinausragende Stabilisierungsmaßnahmen,
wie die Seilverspannung der
DE 39 25 621 A1, welche einen Transport insbesondere mit Massentransportmitteln, wie LKW oder Bahn,
im Massenwarenverkehr an sich ausschließen, eine punktuelle Belastung zu Hebezwecken
möglich ist. Als einfache Maßnahmen zum Erzielen einer ausreichenden Verwindungsfreiheit
können das Transportgestell und/oder die Verkaufsständer entsprechend stabil, also
insbesondere ausreichend massiv, ausgebildet werden. Das Transportgestell kann auch
mehrere Verstrebungen und sonstige Versteifungen aufweisen, um die Eigensteifigkeit
zu erhöhen.
[0009] Ebenfalls kann die eingangs stehende Aufgabe mittels eines Warenpräsenters mit wenigstens
drei Verkaufsständern gelöst werden, wobei die Verkaufsständer parallele Hochachsen
aufweisen, wobei ein Verkaufsständer wenigstes eine Haltevorrichtung für Verkaufswaren
aufweist und wobei sich der Warenpräsenter dadurch auszeichnet, dass die Verkaufsständer
auf einem gemeinsamen Transportgestell mit horizontal ausgerichteten Bodenlagern und
mit horizontal ausgerichteten Transportlagern angeordnet sind, wobei eine durch die
Hochachsen des ersten sowie des zweiten Verkaufsständers aufgespannte erste Ebene
und eine durch die Hochachsen des zweiten sowie des dritten Verkaufsständers aufgespannte
zweite Ebene einen Winkel größer 0° einschließen und/oder die Hochachse des dritten
Verkaufsständers von einer durch die Hochachsen des ersten sowie des zweiten Verkaufsständers
aufgespannte erste Ebene wenigstens um den Radius der Haltevorrichtung beabstandet
ist.
[0010] In der Praxis wird angesichts der räumlichen Gegebenheiten der Winkel vorzugsweise
zwischen der ersten und der zweite Ebene über 10° liegen, da das Transportgestell
nicht zu groß gewählt und die Verkaufsständer durch die Halteeinrichtungen einen Radius
einnehmen, so dass nur eine eng begrenzte Zahl an Verkaufsständern auf einem Transportgestell
Platz finden wird. Hierbei werden möglicherweise Ebenen zu finden sein, die kleiner
Winkel oder sogar einen Winkel von 0° zueinander einschließen bzw. parallel zueinander
ausgerichtet sind, was nicht bedeutet, dass nicht zwei Ebenen zu finden sein werden,
die einen Winkel über 10° einschließen.
[0011] In Abgrenzung zu der
DE 24 01 469 A und der
DE 39 25 621 A1, welche jeweils in genau einer Ebene angeordnete Verkaufsständer offenbaren, bedingt
dieses ein Transportgestell, auf welchem die Verkaufsständer angeordnet sind, welches
ebenfalls entsprechend bereits zwei orthogonal zueinander angeordnete Ausrichtungen
aufweist, um die Verkaufsständer dementsprechend angeordnet tragen zu können, wodurch
das Transportgestell in sich schon verhältnismäßig eigensteif ausgebildet ist.
[0012] Insofern liegt den beiden Lösungen die erfinderische Grundidee zugrunde, ein Gestell,
an welchem Verkaufsständer gemeinsam angeordnet sind, als Transportgestell zu nutzen
und hierzu dieses Gestell entsprechend auszugestalten, dass es dieser neuen Nutzung
auch genügt.
[0013] Hierbei versteht es sich, dass insbesondere beide Lösungen kumuliert die vorstehende
Aufgabe in hervorragender Weise lösen. Insbesondere kann auf diese Weise eine Bestückung
mit möglichst vielen Waren unter Beibehalten hervorragender Transporteigenschaften
gewährleistet werden.
[0014] Mittels dieser Anordnung mehrerer Verkaufsständer auf einem Transportgestell ist
es möglich, die angebotenen Verkaufswaren zeitlich und örtlich getrennt vom entsprechenden
Verkaufsraum auf den Verkaufsständern zu platzieren und zusammen mit diesen vorbereiteten
Verkaufsständern unter Verwendung des Transportgestells zum Einzelhandel, sofern der
Transport überregional erfolgt, oder zum Verkaufsraum, sofern der Transport innerbetrieblich
erfolgt, zu verschicken, wobei der Vorteil einer einfachen Handhabung der Verkaufswaren
im Einzelhandel umgesetzt wird.
[0015] Ein Transportgestell kann hierbei jedes erdenkliche Mittel sein, welches in der Lage
ist, den gemeinsamen Transport mehrerer Verkaufsständer in einem Arbeitsschritt zu
ermöglichen. In diesem Zusammenhang ist mit horizontal ausgerichteten Bodenlagern
eine zusammenhängende oder geteilte Aufstandsfläche oder aber mehrere Aufstandspunkte
gemeint, welche einen sicheren Stand des Transportgestells und der auf diesem Transportgestell
befindlichen Verkaufsständer auf einem festen Untergrund ermöglichen. Hierzu befinden
sich die Bodenlager stets an einer unteren Seite des Transportgestells, wobei mit
"unten" die dem Boden bzw. Untergrund zugewandte Seite des Transportgestells gemeint
ist. Folglich sind die Transportlager, wegen des vertikalen Abstands, oberhalb der
Bodenlager angeordnet. Diese Transportlager sowie die vertikale Beabstandung dieser
Transportlager zu den Bodenlagern dienen zur Aufnahme einer Hebevorrichtung bzw. zur
Auflage auf eine Hebeeinrichtung, welche zum Transport des Transportgestells verwendet
werden kann. Es werden zum Transport üblicherweise Flurförderzeuge, wie etwa Gabelstapler,
Hubwagen, Kommissionierer oder ähnliche Geräte, eingesetzt.
[0016] Um die Vorteile einer vereinfachten Transportlogistik umfassend umzusetzen, kann
das Transportgestell eine Normpalette, insbesondere eine Europalette, sein. Wegen
des angedachten regionalen und überregionalen Transports des Warenpräsenters ist gerade
die Verwendung einer Europalette vorteilhaft, um den Transport effizient, schnell
und kostengünstig zu gestalten. Es ist sofort ersichtlich, dass ebenfalls Halb-Europaletten,
Viertel-Europaletten, Gitterboxpaletten oder weitere definierten Größen einer Normpalette
verwendet werden können, um einen Warenpräsenter herzustellen und entsprechend einfach
mit bereits vorhandenen Fördereinrichtungen fördern zu können.
[0017] Um die Stabilität, insbesondere während des Transports des Warenpräsenters aber auch
während des Präsentierens der Waren zu erhöhen, können die Verkaufsständer an ihrem
oberen Ende ein Stützgestell oder einen Stützrahmen aufweisen.
[0018] Mit Stützgestell ist an dieser Stelle eine einteilige oder mehrteilige Stange bzw.
Strebe gemeint, welche die Verkaufsständer untereinander wirkverbindet. Statt einer
Verbindung der Verkaufsständer an ihrem oberen Ende ist auch eine Verstrebung in einer
beliebigen vertikalen Position, beispielsweise auf halber Höhe, an den Verkaufsständern
denkbar. Denkbar ist hierbei auch, dass das Stützgestell sowie auch der Stützrahmen,
eine Halterung für zusätzliche Werbemittel, wie beispielsweise für ein Plakat, aufweist.
[0019] Im Gegensatz zu einem, im mathematischen Sinne, eindimensional ausgebildeten Stützgestell,
ist mit Stützrahmen eine, im mathematischen Sinne, wenigstens zweidimensionale Verstrebung,
vorzugsweise in einer horizontalen Ebene, gemeint.
[0020] Durch die vorgesehene räumliche Ausgestaltung des Stützrahmens kann der Stützrahmen
insbesondere ein Auflager für ein weiteres Transportgestell aufweisen. Solch eine
Auflage ist im einfachsten Fall eine ebene horizontale Fläche auf der Oberseite des
Stützrahmens, welche das Stapeln zweier Warenpräsenter ermöglicht. In einer geeigneten
Ausführung, das heißt mit zusätzlichen Stützelementen, können diese Überlegungen auch
auf ein Stützgestell angewandt werden.
[0021] Weiterhin kann, falls ein derartiges Stützgestell oder ein Stützrahmen beispielsweise
nur zu Transportzwecken verwendet wird, das Stützgestell oder Stützrahmen steckbar
an den Verkaufsständern angeordnet sein.
[0022] Alternativ bzw. kumulativ zu vorstehend genannten Merkmalen kann ein Warenpräsenter
neben einem Verkaufsständer auch ein Transportgestell für den Verkaufsständer aufweisen,
wobei das Transportgestell wenigstens eine Aufnahme für Rollen aufweist und wobei
die Rollen steckbar und/oder zwischen einer Standposition sowie einer Transportposition
verlagerbar angeordnet sind.
[0023] Für die Handhabung im Einzelhandel, insbesondere für den Transport oder die Aufstellung
an beengten Orten, kann mittels der an dem Transportgestell vorgesehenen Rollen der
gesamte Warenpräsenter ohne Flurförderzeuge einfach bewegt und platziert werden. Diese
Rollen sind hierfür flexibel, also steckbar bzw. verlagerbar, angeordnet, so dass
weiterhin ein betriebssicherer Transport mit maschinellen Mitteln möglich ist.
[0024] Die "Standposition" kennzeichnet eine Position der Rollen, in welcher die Rolle unterhalb
der am Transportgestell vorgesehenen Bodenlager angeordnet ist, so dass das Transportgestell
über einen Untergrund gerollt werden kann. Die "Transportposition" bezeichnet hingegen
eine Position der Rollen, sofern sie nicht steckbar an dem Transportgestell angeordnet
und mithin von diesem beim Transport entfernt sind, oberhalb der Bodenlager, gegebenenfalls
auch oberhalb der Transportlager, so dass einerseits ein fester Stand auf dem Untergrund
und andererseits ein ungehinderter Transport mittels Flurförderzeuge ermöglicht wird.
[0025] Es ist sofort ersichtlich, dass eine Rolle nicht notwendigerweise zylinderförmig
oder kugelförmig ausgebildet sein muss. Ebenso kann eine Tonnen- oder Kegelform vorgesehen
sein. An dieser Stelle können jegliche Art bekannter Rollen zur Anwendung kommen.
[0026] Weiterhin ist es für eine kostengünstige modulare Bauweise oder für eine bessere
Handhabung im Einzelhandel vorteilhaft, wenn die Verkaufsständer steckbar an dem Transportgestell
angeordnet sind. Auf diese Weise ist eine Benutzung der Verkaufsständer als einzelne
Verkaufsständer möglich, wobei zum Transport nach wie vor das Transportgestell verwendet
werden kann. Gegebenenfalls können für die einzelne Aufstellung eines Verkaufsständers
nach wie vor weitere Rollen unter den einzelnen Verkaufsständern angebracht werden,
wodurch das Transportgestell für den Transport weiterer Verkaufsständer verwendet
werden kann. ebenso können dann die Verkaufsständer nach Bedarf entfernt oder umgesteckt
werden, wenn die Waren abverkauft sind, wodurch einerseits für einen Abtransport Platz
gespart werden kann und/oder bei der Verwendung mehrerer derartiger Warenpräsenter
Verkaufsständer von verschiedenen Warenpräsentern untereinander ausgetauscht werden
können.
[0027] Für eine optimale Präsentation der zum Verkauf angebotenen Waren ist es vorteilhaft,
wenn die Verkaufsständer oder die Haltevorrichtung rotierbar um eine Hochachse angeordnet
sind. Somit ist auch stets die Zugänglichkeit der Waren gewährleistet, auch wenn die
Verkaufsständer auf einer Palette in zwei nebeneinander angeordneten Reihen platziert
sind.
[0028] Es versteht sich, dass die Merkmale der vorstehend bzw. in den Ansprüchen beschriebenen
Lösungen gegebenenfalls auch kombiniert werden können, um die Vorteile entsprechend
kumuliert umsetzen zu können.
[0029] Weitere Vorteile, Ziele und Eigenschaften vorliegender Erfindung werden anhand nachfolgender
Beschreibung anliegender Zeichnung erläutert. In der Zeichnung zeigen:
- Figur 1
- einen Warenpräsenter mit Verkaufsständern und einem Transportgestell in perspektivischer
Ansicht;
- Figur 2
- einen Warenpräsenter mit Verkaufsständern und einem Transportgestell in schematischer
Frontansicht; und
- Figur 3
- eine schematische Aufsicht auf die Anordnungen nach Figuren 1 und 2.
[0030] Figur 1 zeigt eine Ausführungsform eines Warenpräsenters 1 mit einem Transportgestell
2 und sechs auf diesem Transportgestell 2 angebrachten Verkaufsständern 3. Hierbei
sind die Verkaufsständer 3 in zwei Reihen zu je drei Verkaufsständern 3 angeordnet,
wobei diese Verkaufsständer 3 an ihren oberen Enden mit einem Stützrahmen 4 starr
miteinander verbunden sind. Der Stützrahmen 4 stabilisiert hierbei die Verkaufsständer,
so dass ein beschädigungsfreier Transport betriebssicherer gewährleistet werden kann,
und besteht aus mehreren stabförmigen Stützgestellen, die entsprechend zu dem Stützrahmen
4 zusammengesetzt sind.
[0031] In dieser Ausführungsform ist das Transportgestell mit einer als Mutter ausgeführten
Ständersicherung 8 jeweils an einem Verkaufsständer 3 bzw. an dem oberen Ende der
Ständerachse 6 befestigt. Auf der Ständerachse 6 eines Verkaufsständers 3 sind jeweils
mehrere, in dieser Ausführungsform jeweils acht, Haltevorrichtungen 5 für zum Verkauf
angebotene Waren in regelmäßigen vertikalen Abständen angeordnet.
[0032] Die Ständerachse 6 ist weiterhin mittels der Ständerstützen 7 an dem Transportgestell
befestigt. Bei diesem Ausführungsbeispiel sind die Ständerstützen 7 stoffschlüssig,
also geschweißt, an dem Transportgestell 2 befestigt, wobei die Verkaufsständer 3
drehbar in den Ständerstützen 7 und über die Ständersicherungen 8 gelagert sind. An
dieser Stelle kann jedoch auch beispielsweise eine Steckverbindung unmittelbar in
dem Transportgestell 2 vorgesehen sein. Auch ist jede andere ausreichend stabile Verbindung
zwischen Ständerachse 6 und Transportgestell 2 denkbar. Ebenso ist es denkbar, auf
eine Drehverbindung der Ständerachse 6 zu verzichten, wenn dieses zur Warenpräsentation
ausreichend ist, wobei dann - je nach konkreter Umsetzung vorliegender Erfindung -
nach wie vor eine Steckverbindung von Vorteil sein kann, um beispielsweise ein schnelles
Umrüsten oder einen Abtransport bei kleinerem Volumen nach Abverkauf der Waren zu
ermöglichen.
[0033] Das aus mehreren Gestellstreben 10 und Gestellfüßen 9 bestehende Transportgestell
2 ist der Stabilität wegen vorzugsweise aus Metall gefertigt. Eine Konstruktion des
Transportgestells 2 aus Holz oder anderen Materialien ist hierbei ebenfalls denkbar
und gegebenenfalls auch mit anderen Vorteilen, beispielsweise bei Verwendung als Einwegpalette,
behaftet. Die dargestellte Ausführungsform eines Warenpräsenters 1 verfügt zwar über
vier Gestellfüße 9, doch ist eine Ausgestaltung als Normpalette bzw. Europalette,
zumindest die Abmaße betreffend, vorgesehen. Es versteht sich, dass auch noch weitere
Gestellfüße 9 vorgesehen sein können.
[0034] Auch der in Figur 2 in Frontansicht gezeigte Warenpräsenter verfügt über drei in
einer Reihe befindliche Verkaufsständer 3. Ist keine zweite Reihe von Verkaufsständern
3 vorgesehen, so kann der Stützrahmen 4 lediglich als einfaches Rohr bzw. als einfache
Stange ausgestaltet, wobei der Stützrahmen 4 dann lediglich als einfaches Stützgestell
ausgeführt ist. bei diesem Ausführungsbeispiel sind die Ständerachsen unbeweglich
an den Ständerstützen 7 und an dem Stützrahmen 4 befestigt, während die Haltevorrichtungen
5 rotierbar an der Ständerachse 6 angeordnet sind, wobei ggf. auf letzteres auch verzichtet
werden kann.
[0035] Die Haltevorrichtungen 5 können bei diesem Ausführungsbeispiel, sofern die Ständersicherung
8 und der Stützrahmen 4 gelöst werden, von der Ständerachse 6 entnommen werden, wodurch
eine Anpassung an die auf den Haltevorrichtungen 5 verteilten Waren bzw. an die Größe
dieser Waren erfolgen kann. Die Ständerstützen 7 können, wie in dieser Ausführungsform
angedeutet, auch als zylindrische Rohre ausgestaltet sein.
[0036] Weiterhin ist bei dieser Ausführungsform nach Figur 2 die Gestellstrebe 10 mit dem
auf dessen Unterseite angeordneten Transportlager 12 sowie den dort über die Gestellfüße
9 nach untern versetzt angeordneten Bodenlagern 11 erkennbar. Der vertikale Abstand
beträgt bei diesem Ausführungsbeispiel 12 cm. An dem Transportlager 12 kann somit,
da zwischen diesem Transportlager 12 und dem Bodenlager 11 ein vertikaler Abstand
vorliegt, ein Flurförderzeug zum Transport des gesamten Warenpräsenters 1 ohne Weiteres
angreifen. Es versteht sich, dass eine entsprechende Möglichkeit auch bei dem in Figur
1 dargestellten Ausführungsbeispiel besteht, wobei dort das Transportlager 12 und
das Bodenlager 11 nicht unmittelbar zu erkennen sind, da die perspektivische Ansicht
von oben vorliegt, wobei hier ein vertikaler Abstand von 15 cm gewählt wurde. Je nach
konkreter Umsetzung vorliegender Erfindung und je nach konkretem Einsatz der entsprechenden
Warenpräsenter können in anderen Ausführungsformen auch andere Abstände gewählt werden.
[0037] Auch das Transportgestell 2 der in Figur 2 dargestellten Ausführungsform kann als
Europallette bzw. in Europalettennorm ausgebildet sein.
[0038] Zusätzlich zu den an den Gestellfüßen 9 befindlichen Bodenlagern 11 ist es auch denkbar,
dass an den Bodenlagern 11 lösbare Transportrollen angebracht werden. Die Anbringung
einer Transportrolle kann alternativ aber auch an der Gestellstrebe 10 bzw. an dem
Transportlager 12 erfolgen, insoweit die Rollen groß genug sind oder an einem entsprechenden
Abstandhalter vorgesehen sind. Ebenso können dort klappbare oder sonstwie nach untern
verlagerbare Rollen vorgesehen sein.
[0039] Bei beiden Ausführungsbeispielen sind die Ständerachsen 6 entlang Hochachsen 15 ausgerichtet,
welche ihrerseits jeweils erste Ebenen 21, 25 (siehe insbesondere auch Figur 3) und
zweite ebenen 22, 23, 24 aufspannen, wobei bei diesen Ausführungsbeispielen die ersten
Ebenen 21, 25 und zweiten Ebenen 22, 23, 24 nicht nur orthogonal sondern orthonormal,
also rechtwinklig in zwischen den Ebenen 21 bis 25 liegenden Winkeln 31, 32, zueinander
ausgerichtet sind. Insofern sind die Winkel zwischen diesen Ebenen 21 bis 25 alle
größer 0° und bedingen schon durch diese räumliche Aufspannung der Verkaufsständer
3 zueinander eine entsprechende Stabilität des jeweiligen Transportgestells 2. Hierbei
sind die ersten Ebenen 21, 25 in sich und zweiten Ebenen 22, 23, 24 in sich bei vorliegendem
Ausführungsbeispiel parallel zu einander ausgerichtet und mithin hinsichtlich der
Winkelbetrachtung angesichts der Unendlichkeit von Ebenen als identisch anzusetzen.
In abweichenden Ausführungsformen muss dieses nicht zwingend der Fall sein und die
Ebenen können auch untereinander in einem Winkel zueinander stehen, was letztlich
bei vorliegenden Ausführungsbeispielen auch bei diagonal zueinander stehenden Verkaufsständern
und deren Hochachsen der Fall ist.
[0040] Wie insbesondere in Figur 3 ersichtlich ist, sind die Hochachsen 15 der jeweiligen
Verkaufsständer 3 in einer der Ebenen 21 bis 25 jeweils von den anderen zu dieser
Ebene parallelen Ebenen 21 bis 25 um weit mehr als den doppelten Radius der Haltevorrichtungen
5 beabstandet. So sind die Verkaufsständer 3 der Ebene 23 von den Verkaufsständern
3 der Ebenen 22 und 24, die Verkaufsständer 3 der Ebene 22 von den Verkaufsständern
3 der Ebenen 23 und 24 und die Verkaufsständer 3 der Ebene 24 von den Verkaufsständern
3 der Ebenen 22 und 23 um weit mehr als den doppelten Radius der Haltevorrichtungen
5 beabstandet. Selbiges gilt für die Verkaufsständer 3 der Ebene 25 von den Verkaufsständern
der Ebene 21 und umgekehrt. In Abweichenden Ausführungsformen können diese Abstände
variieren und insbesondere auch geringer ausfallen, wenn die Verkaufsständer in Bezug
auf die Ebenen versetzt angeordnet sind.
Bezugszeichenliste:
[0041]
- 1
- Warenpräsenter
- 2
- Transportgestell
- 3
- Verkaufsständer
- 4
- Stützrahmen
- 5
- Haltevorrichtung
- 6
- Ständerachse
- 7
- Ständerstütze
- 8
- Ständersicherung
- 9
- Gestellfuß
- 10
- Gestellstrebe
- 11
- Bodenlager
- 12
- Transportlager
- 15
- Hochachse
- 21
- erste Ebene
- 22
- zweite Ebene
- 23
- zweite Ebene
- 24
- zweite Ebene
- 25
- erste Ebene
- 31
- Winkel
- 32
- Winkel
1. Warenpräsenter (1) mit wenigstens zwei Verkaufsständern (3), wobei jeder der Verkaufsständer
(3) wenigstens eine Haltevorrichtung (5) für Verkaufswaren aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass die Verkaufsständer (3) auf einem gemeinsamen Transportgestell (2) mit horizontal
ausgerichteten Bodenlagern (11) und mit horizontal ausgerichteten Transportlagern
(12) angeordnet sind, wobei die Transportlager (12) zu den Bodenlagern (11) einen
vertikalen Abstand aufweisen und die Bodenlager (11) auf einer den Verkaufsständern
(3) abgewandten Seite der Transportlager (12) angeordnet sind.
2. Warenpräsenter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der vertikale Abstand zwischen 8 cm und 25 cm beträgt.
3. Warenpräsenter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Verkaufsständer (3) an ihren oberen Enden ein Stützgestell aufweisen.
4. Warenpräsenter nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Stützgestell ein Auflager für ein weiteres Transportgestell (2) aufweist.
5. Warenpräsenter nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Stützgestell steckbar an den Verkaufsständern (3) angeordnet ist.
6. Warenpräsenter (2) mit wenigstens drei Verkaufsständern (3), wobei die Verkaufsständer
(3) parallele Hochachsen (15) aufweisen und wobei ein Verkaufsständer (3) wenigstens
eine Haltevorrichtung (5) für Verkaufswaren aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass die Verkaufsständer (3) auf einem gemeinsamen Transportgestell (2) mit horizontal
ausgerichteten Bodenlagern (11) und mit horizontal ausgerichteten Transportlagern
(12) angeordnet sind, wobei eine durch die Hochachsen (15) des ersten sowie des zweiten
Verkaufsständers (3) aufgespannte erste Ebene (21, 25) und eine durch die Hochachsen
(15) des zweiten sowie des dritten Verkaufsständers (3) aufgespannte zweite Ebene
(22, 23, 24) einen Winkel (31, 32) größer 0° einschließen und/oder die Hochachse (15)
des dritten Verkaufsständers (3) von einer durch die Hochachsen (15) des ersten sowie
des zweiten Verkaufsständers (3) aufgespannte erste Ebene (21, 25; 22, 23, 24) wenigstens
um den Radius der Haltevorrichtung (5) beabstandet ist.
7. Warenpräsenter nach den vorstehenden Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, dass das Transportgestell (2) wenigstens eine Aufnahme für Rollen aufweist, wobei die
Rollen steckbar und/oder zwischen einer Standposition und einer Transportposition
verlagerbar angeordnet sind.
8. Warenpräsenter nach den vorstehenden Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, dass die Verkaufsständer (3) an ihren oberen Enden einen Stützrahmen (4) aufweisen.
9. Warenpräsenter nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Stützrahmen (4) ein Auflager für ein weiteres Transportgestell aufweist.
10. Warenpräsenter nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Stützrahmen (4) steckbar an den Verkaufsständern (3) angeordnet ist.
11. Warenpräsenter nach den vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Verkaufsständer (3) steckbar an dem Transportgestell (2) angeordnet sind.
12. Warenpräsenter nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Verkaufsständer (3) oder die Haltevorrichtung (5) rotierbar um eine Hochachse
(15) angeordnet sind.
13. Warenpräsenter nach den vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Transportgestell (2) eine Normpalette, insbesondere eine Europalette, ist.