[0001] Die Erfindung betrifft eine Geschirrspülmaschine, insbesondere eine Haushalts-Geschirrspülmaschine,
mit einem zwischen zumindest zwei Höhenpositionen verstellbaren Geschirrkorb, an dem
ein zu einer Spülflüssigkeits-Sprüheinrichtung führendes Zulaufrohr befestigt ist,
das in Abhängigkeit von der eingestellten Höhenposition an eine erste oder zweite
Auslassöffnung einer Zuführleitung ankoppelbar ist, wobei in einer ersten Höhenposition
das Zulaufrohr unter Zwischenschaltung eines Anschlussstücks mit der korrespondierenden
ersten Auslassöffnung koppelbar ist, während die zweite Auslassöffnung von einem Schließelement
des Anschlussstücks verschließbar ist, und bei einer Kippbewegung des Geschirrkorbs
von einer Horizontalstellung in eine Kippstellung ein Drehwinkelversatz zwischen dem
Anschlussstück und den ortsfest angeordneten Auslassöffnungen gebildet ist, so dass
das Anschlussstück aus einer Ausgangsstellung in eine von der Ausgangsstellung abweichenden
Betriebsstellung bringbar ist.
[0002] Der z. B. herausziehbare obere Geschirrkorb einer Geschirrspülmaschine kann mit einem
Höhenverstellmechanismus versehen sein, wodurch eine lichte Höhe zwischen dem Geschirrkorb
und einer Deckwand des Spülbehälters verändert werden kann. Der Höhenverstellmechanismus
kann dabei so ausgelegt sein, dass der herausgezogene Geschirrkorb auch in eine in
Geräteseitenrichtung gekippte Kippstellung verstellbar ist.
[0003] Aus der
DE 10 2008 016 485 A1 ist eine gattungsgemäße Geschirrspülmaschine mit einem solchen, in zumindest zwei
verschiedene Höhenpositionen verstellbaren Geschirrkorb bekannt. Am Geschirrkorb ist
ein horizontal verlaufendes Zulaufrohr mit zugeordnetem Sprüharm befestigt. Das Zulaufrohr
kann in Abhängigkeit von der eingestellten Höhenposition an einer von drei Auslassöffnungen
eines vertikal an der Rückwand des Spülbehälters verlaufenden Zuführrohres angekoppelt
werden. Das Zulaufrohr ist dabei unter Zwischenschaltung eines Anschlussstückes mit
der korrespondierenden Auslassöffnung des Zuführrohrs koppelbar. Bei Kopplungen mit
dieser Auslassöffnung sind gleichzeitig die beiden anderen Auslassöffnungen durch
am Anschlussstück ausgebildete Blindstutzen verschließbar.
[0004] Bei einer Kippbewegung des Geschirrkorbes z.B. von einer Horizontalstellung in eine
Kippstellung bildet sich zwischen dem Anschlussstück des Zulaufrohrs und den ortsfest
angeordneten Auslassöffnungen des vertikalen Zuführrohrs ein Drehwinkelversatz. Zum
Ausgleich dieses Drehwinkelversatzes ist das Anschlussstück zwischen Bewegungsanschlägen
schwenkbar am Zulaufrohr angeordnet. Dadurch kann mittels einer der Kippbewegung entgegen
gerichteten Ausgleichbewegung des Anschlussstückes der entstandene Drehwinkelversatz
ausgeglichen werden. Durch die Ausgleichbewegung des Anschlussstückes ist gewährleistet,
dass auch bei einer Kippstellung des Geschirrkorbes die Blindstutzen des Anschlussstückes
in Eingriff mit den nicht zur Flüssigkeitsführung benötigten Auslassöffnungen der
Zuführleitung gelangen können.
[0005] Die Ausgleichsbewegung des Anschlussstückes erfolgt während eines Andockvorgangs
des Geschirrkorbes. Beim Andockvorgang wird das Zulaufrohr des Geschirrkorbes mit
der vertikalen Zuführleitung gekoppelt. Für eine einwandfreie Kopplung weisen die
Blindstutzen des Anschlussstückes Zentrierkegel auf. Diese fangen sich in die korrespondierenden
Auslassöffnungen und leiten dadurch die Ausgleichsbewegung des Anschlussstückes ein.
[0006] Bei einer Kippbewegung aus der ersten Kippstellung in die gegenläufige zweite Kippstellung
ergibt sich die Problematik, dass ein besonders großer Drehwinkelversatz zwischen
dem Anschlussstück und den Auslassöffnungen entsteht. Dieser große Drehwinkelversatz
macht eine sehr große entgegengerichtete Ausgleichbewegung des Anschlussstückes erforderlich.
Dadurch ist jedoch der Andockvorgang des Geschirrkorbes an der Zuführleitung nur mit
erhöhtem Kraftaufwand bewerkstelligbar, damit sich die Blindstutzen des Anschlussstückes
in die korrespondierenden Auslassöffnungen fangen können. Im schlimmsten Fall ist
der Drehwinkelversatz zwischen dem Anschlussstück und den Auslassöffnungen derart
groß, dass sich die Blindstutzen nicht mehr in den korrespondierenden Auslassöffnungen
der Zuführleitung fangen können.
[0007] Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine Geschirrspülmaschine bereitzustellen,
bei der ein Andockvorgang des Geschirrkorbes am Zuführrohr ohne großen Kraftaufwand
erfolgen kann.
[0008] Erfindungsgemäß ist zusätzlich eine Stelleinrichtung vorgesehen, die bei entkoppeltem
Geschirrkorb das Anschlussstück zumindest teilweise in die Ausgangsstellung zurückführt.
Daher kann der Drehwinkelversatz zwischen dem Anschlussstück und den Auslassöffnungen
zumindest teilweise selbsttätig mittels der Stelleinrichtung reduziert werden. Somit
ist beim Andockvorgang, das heißt beim Einschieben des Geschirrkorbes in den Spülraum
der Geschirrspülmaschine, nur noch ein Teil der Ausgleichsbewegung des Anschlussstückes
auszuführen. Der Andockvorgang des Geschirrkorbes an der Zuführleitung kann daher
mit entsprechend geringerem Kraftaufwand bewerkstelligt werden.
[0009] Bevorzugt kann das Anschlussstück zur Durchführung der Ausgleichbewegung schwenkbar
am Zulaufrohr gelagert sein. Das schwenkbare Anschlussstück kann dabei maximal zwischen
zwei Bewegungsanschlägen verstellt werden. Der zwischen den Bewegungsanschlägen aufgespannte
Schwenkwinkelbereich ist hierfür so bemessen, dass unter Schwenkbewegung des Anschlussstücks
dessen Schließelemente, das heißt Blindstutzen, mit den für die Flüssigkeitsführung
nicht benötigten Auslassöffnungen in Eingriff bringbar sind.
[0010] Bevorzugt kann das Anschlussstück mittels der Stelleinrichtung in eine Mittelstellung
zwischen den beiden Bewegungsanschlägen verstellbar sein. Die automatische Positionierung
des Anschlussstückes in die Mittelstellung ist bei einer Kippbewegung des Geschirrkorbes
von der oben erwähnten Kippstellung zurück in die Horizontalstellung von Vorteil,
da in diesem Fall der bei der Kippbewegung entstehende Drehwinkelversatz zwischen
dem Anschlussstück und den Auslassöffnungen vollständig durch die automatisch durchgeführte
Ausgleichsbewegung des Anschlussstückes ausgeglichen werden kann. Der anschließende
Andockvorgang kann daher mit besonders reduziertem Kraftaufwand erfolgen.
[0011] Die Stelleinrichtung kann bevorzugt zumindest ein Federelement umfassen, das das
Anschlussstück in Richtung auf seine Mittelstellung elastisch nachgiebig vorspannt.
Sobald das Anschlussstück aus seiner Mittelstellung bewegt ist, baut das Federelement
daher eine Rückstellkraft auf, die das Anschlussstück in seine Mittelstellung vorspannt.
[0012] Das Federelement kann dabei zumindest zwischen einem Bewegungsanschlag und dem Anschlussstück
abgestützt sein. Bevorzugt weist das Federelement zwei Federschenkel auf, die jeweils
zwischen dem Anschlussstück und den beiden Begrenzungsanschlägen abgestützt sind.
Das Federelement ist dabei fertigungstechnisch bevorzugt nicht als separates Bauteil
ausgebildet, sondern einstückig am Anschlussstück integriert, z. B. als Materialsteg
im Kunststoffmaterial des Anschlussstückes.
[0013] Vorzugsweise ist vorgesehen, dass das Federelement 'Ω-förmig ausgebildet ist. Es
weist somit zwei als Befestigungspunkte dienende Endpunkte auf sowie sich zwei gegenüberliegende
Bogenabschnitte, die bei entsprechender Winkellage an die Bewegungsanschläge stoßen
bzw. dauerhaft, d.h. bei jeder Winkellage in Anlage sind. Die beiden sich gegenüberliegenden
Bogenabschnitte sind durch einen oberen Bogenabschnitt verbunden.
[0014] Der zwischen den Bewegungsanschlägen aufgespannte Schwenkwinkelbereich des schwenkbaren
Anschlussstücks ist so bemessen, dass das Anschlussstück bei einer Kippbewegung des
Geschirrkorbes die Ausgleichsbewegung ausführen kann, damit die Schließelemente des
Anschlussstückes mit den für die Flüssigkeitsführung nicht benötigten Auslassöffnungen
der vertikalen Zuführleitung in Eingriff bringbar sind. Die Ausgleichsbewegung wird,
wie oben erläutert, zumindest teilweise von der Stelleinrichtung ausgeführt. Als weitere
Maßnahme zur Bewerkstelligung der Ausgleichbewegung kann das Anschlussstück Zentrierelemente
aufweisen, etwa an den Blindstutzen angeformte Zentrierkegel, die sich während des
Andockvorganges in der nicht benötigten Auslassöffnung des vertikalen Zuführrohres
fangen und dadurch die Ausgleichbewegung des Anschlussstückes unterstützen.
[0015] Bevorzugt ist in der Mittelstellung des Anschlussstückes der Schwenkwinkel zum ersten
und zum zweiten Bewegungsanschlag im Wesentlichen gleich groß. Wird der in einer Kippstellung
befindliche Geschirrkorb aus der Geschirrspülmaschine herausgezogen, das heißt vom
vertikalen Zuführrohr entkoppelt, so stellt sich das Anschlussstück automatisch in
seine Mittelstellung zurück. Wird nunmehr der herausgezogene Geschirrkorb wieder in
seine Horizontalstellung verbracht, so ist das Anschlussstück lagemäßig bereits so
gegenüber den Auslassöffnungen des Zuführrohres ausgerichtet, dass während des Andockvorganges
keine Ausgleichsbewegung des Anschlussstückes mehr erforderlich ist.
[0016] Wird der bereits in einer ersten Kippstellung befindliche Geschirrkorb nach dem Herausziehen
unmittelbar in seine gegenläufige zweite Kippstellung verbracht, so ergibt sich ein
besonders großer Drehwinkelversatz zwischen dem Anschlussstück und den Auslassöffnungen
der vertikalen Zuführleitung. Durch den Einsatz der Stelleinrichtung kann jedoch das
Anschlussstück bereits bei herausgezogenem Geschirrkorb, das heißt noch vor dem folgenden
Andockvorgang, einen Teil der Ausgleichsbewegung durchführen, wodurch der Drehwinkelversatz
bereits vor dem Andockvorgang entsprechend reduziert ist.
[0017] Vorzugsweise ist vorgesehen, dass das Rastelement in die Stelleinrichtung integriert
ist. So kann das Rastelement einstückig und/oder materialeinheitlich mit der Stelleinrichtung
ausgebildet sein, was die Fertigung vereinfacht.
[0018] In einer weiteren Ausführungsform ist vorgesehen, dass die Geschirrspülmaschine einen
Spülbehälter aufweist, wobei der Geschirrkorb durch eine Bewegung entlang einer Achse
zwischen einer Position im Spülbehälter und einer Position außerhalb des Spülbehälters
verlagerbar ist. So wird das Be- und Entladen des Geschirrkorbs mit zu reinigendem
oder gereinigtem Spülgut vereinfacht, da hierzu der Geschirrkorb aus dem Spülbehälter
heraus verlagert wird,
[0019] Hierzu ist in einer bevorzugten Ausführungsform vorgesehen, dass der Spülbehälter
wenigstens eine Öffnung und eine Rückwand aufweist, wobei durch die Öffnung der Geschirrkorb
von der Position im Spülbehälter in die Position außerhalb des Spülbehälters bringbar
ist, und die Rückwand gegenüber der Öffnung angeordnet ist.
[0020] Vorzugsweise ist vorgesehen, dass die Kippbewegung eine Drehbewegung um die Achse
ist, entlang der Geschirrkorb verlagerbar ist. Somit sind Seitenbereiche des Geschirrkorbs
absenkbar, um die lichte Höhe verändern zu können.
[0021] Schließlich ist vorzugsweise vorgesehen, dass die Zuführleitung an der Rückwand angeordnet
ist. So wird ein besonders einfacher Aufbau möglich, wobei die Anordnung der Zuführleitung
an der Rückwand den Nutzraum des Spülbehälters nur minimal reduziert. Die Zuführleitung
kann spülbehälterinnenseitig direkt an der Rückwand befestigt sein, z. B. durch Rast-
oder Clipsverbindungen.
[0022] Nachfolgend sind drei Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der beigefügten Figuren
beschrieben.
[0023] Es zeigen:
- Fig. 1
- in einer perspektivischen Teilansicht von vorne einen oberen Geschirrkorb, der in
den Spülraum der Geschirrspülmaschine eingeschoben ist;
- Fig. 2
- in einer vergrößerten perspektivischen Teilansicht eine Kopplungsstelle zwischen dem
Zulaufrohr und den Auslassöffnungen der vertikalen Zuführleitung bei aus der Geschirrspülmaschine
herausgezogenem Geschirrkorb;
- Fig. 3
- eine Geschirrkorb-Rückseite bei herausgezogenem sowie in eine ersten Kippstellung
gekippten Geschirrkorb;
- Fig. 4
- in einer Ansicht entsprechend der Fig. 3, die das Anschlussstück nach erfolgtem Andockvorgang
des Geschirrkorbes zeigt,
- Fig. 5
- eine Geschirrkorb-Rückseite bei herausgezogenem sowie in eine zweite Kippstellung
gekippten Geschirrkorb;
- Fig. 6 und 7
- jeweils ein Anschlussstück gemäß dem zweiten und dritten Ausführungsbeispiel; sowie
- Fig. 8
- ein Anschlussstück gemäß dem dritten Ausführungsbeispiel.
[0024] In der Fig. 1 ist als erstes Ausführungsbeispiel ein oberer Geschirrkorb 1 gezeigt,
der in eine Geschirrspülmaschine eingeschoben ist, die z.B. als Haushalts-Geschirrspülmaschine
ausgebildet ist. Die Außenkonturen der Geschirrspülmaschine sind aus Gründen der Übersichtlichkeit
lediglich teilweise gestrichelt angedeutet. Der obere Geschirrkorb 1 ist über seitlich
angebrachte Höhenverstelleinrichtungen 3 an seitlichen Führungsschienen gelagert.
Die Höhenverstelleinrichtungen 3 sind so ausgelegt, dass nicht nur eine Höhenverstellung
des Geschirrkorbes 1 in Vertikalrichtung z ermöglicht ist, sondern der Geschirrkorb
1 auch in Kippstellungen I und II verstellbar ist, die in den folgenden Fig. 3 bis
5 gezeigt sind. In den Kippstellungen I und II ist der Geschirrkorb 1 in der Geräteseitenrichtung
x jeweils in gegenläufiger Richtung gekippt ist.
[0025] Wie aus der Fig. 1 weiter hervorgeht, ist am Geschirrkorb 1 ein zugeordneter Sprüharm
5 sowie dessen Zulaufrohr 7 zur Versorgung des Sprüharms 5 mit Flüssigkeit befestigt.
Das Zulaufrohr 7 ist mittels einer Kupplung 9 mit einer an der Rückwand des Spülbehälters
vertikal befestigten Zuführleitung 11 verbunden. Das Zulaufrohr 7 geht an seinem der
Zuführleitung 11 zugewandten Ende in eine einstückig angeformte Halteplatte 13 über.
Diese weist zur Befestigung am Geschirrkorb 1 einen zentrischen Rasthaken (nicht dargestellt)
auf, der eine Querdrahtstrebe 16 des Geschirrkorbes 1 umgreift.
[0026] Die Kupplung 9 weist ein in der Fig. 1 gestrichelt gezeigtes Anschlussstück 17 auf,
das in der Strömungsrichtung der Spülflüssigkeit zwischen der Zuführleitung 11 und
dem Zulaufrohr 7 angeordnet ist.
[0027] Das Anschlussstück 17 ist in der Fig. 2 in einem von der Zuführleitung 11 gelösten
Zustand gezeigt. Demzufolge weist die Halteplatte 13 einen in Richtung auf die Rückwand
des Spülbehälters vorragenden Randsteg 19 auf, der bei gekoppeltem Zulaufrohr 7 einen
im Wesentlichen geschlossenen Innenraum begrenzt, in dem das Anschlussstück 17 um
eine Rohrachse A des Zulaufrohres 7 schwenkbar angeordnet ist. Das Zulaufrohr 7 mündet
dabei in einen Anschlussstutzen 21 des Anschlussstückes 17.
[0028] Das Anschlussstück 17 weist gemäß der Fig. 2 außerdem seitlich in der Geräteseitenrichtung
x abragende Haltezungen 23 auf. Diese sind durch seitliche Schlitze 25 des Randsteges
19 geführt, damit das Anschlussstück 17 in der Axialrichtung im Wesentlichen ortsfest
gehaltert ist. Das Anschlussstück 17 ist zudem in der Vertikalrichtung z mit Bewegungsspiel
s an der Halteplatte 13 des Zulaufrohrs 7 gelagert.
[0029] Gemäß der Fig. 2 weist das Anschlussstück 17 in der Vertikalrichtung z oberhalb und
unterhalb des flüssigkeitsführenden Anschlussstutzens 21 jeweils Blindstutzen 27 auf,
die allesamt fluchtend in Vertikalrichtung angeordnet sind. Die Blindstutzen 27 sind
mit Zentrierkegel 28 versehen. Diese können sich bei einem Andockvorgang des Geschirrkorbes
1, bei dem der Anschlussstutzen 21 mit einer der korrespondierenden Auslassöffnungen
29 flüssigkeitsdicht verbunden wird, in den Auslassöffnungen 29 der Zuführleitung
11 fangen, die nicht für die Spülflüssigkeitsführung benötigt werden. Das Einfahren
der Blindstutzen 27 in diese Auslassöffnungen 29 kann dabei mit einer aufgrund des
Bewegungsspiels s ermöglichten Zentrierbewegung des Anschlussstückes 17 erfolgen.
[0030] Wie aus der Fig. 2 weiter hervorgeht, sind die drei Auslassöffnungen 29 in der Zuführleitung
11 fluchtend übereinander angeordnet. Je nach Höhenpositionierung des Geschirrkorbes
kann der Anschlussstutzen 21 des Anschlussstückes 17 mit der oberen, der mittleren
oder der unteren Auslassöffnung 29 der Zuführleitung 11 in Verbindung treten. Die
Blindstutzen 27 des Anschlussstückes 17 sind dabei lagemäßig so ausgelegt und dimensioniert,
dass beim Andockvorgang automatisch die jeweils nicht benötigten Auslassöffnungen
29 flüssigkeitsdicht geschlossen werden können.
[0031] Das Anschlussstück 17 weist im vorliegenden Ausführungsbeispiel gemäß der Fig. 2
zusätzlich einen elastisch verformbaren Materialsteg 31 auf, der als Stelleinrichtung
31 wirkt. Der Materialsteg ist gemäß der Fig. 2 bogenförmig um den oberen Blindstutzen
27 geführt. Der Materialsteg 31 verbindet die beiden in der Geräteseitenrichtung x
seitlich gegenüberliegenden oberen Ecken des Anschlussstückes 17 miteinander. Dabei
weist der Materialsteg 31 seitlich über diese Ecken hinausragende Bogenabschnitte
33 auf, die mit ihren Scheiteln jeweils an Bewegungsanschlägen 19a, 19b des Randsteg
19 der Halteplatte 13 abgestützt sind. Auf diese Weise kann das Anschlussstück 17
nur unter Aufbau einer Rückstellkraft auf seiner in der Fig. 2 gezeigten Mittelstellung
ausgelenkt werden, welche Rückstellkraft das Anschlussstück 17 in Richtung auf seine
Mittelstellung vorspannt. Dabei ist die Mittelstellung so definiert, dass das Anschlussstück
17 in Horizontalstellung des Geschirrkorbes 1 vertikal ausgerichtet ist.
[0032] Die Wirkungsweise des elastisch nachgiebigen Materialstegs 31 ist anhand der folgenden
Fig. 3 bis 5 erläutert. So ist in der Fig. 3 die Geschirrkorb-Rückseite in einem Zustand
gezeigt, in dem der Geschirrkorb 1 aus der Geschirrspülmaschine herausgezogen ist.
Das heißt, dass das Anschlussstück 17 von der Zuführleitung 11 entkoppelt ist. Zugleich
ist mittels der Höhenverstelleinrichtung 3 der Geschirrkorb 1 in eine Kippstellung
I verschwenkt, in der der Geschirrkorb 1 um einen Kippwinkel α aus der Horizontalen
zum rechten Bildrand ausgelenkt ist. Entsprechend ist auch das in der Mittelstellung
gezeigte Anschlussstück 17 um einen Drehwinkelversatz β aus der Vertikalen ausgelenkt.
Der Drehwinkelversatz β ist gemäß der Fig. 3 identisch mit dem Kippwinkel α. Das Anschlussstück
17 ist daher in der Fig. 3 gegenüber den nicht gezeigten vertikal ausgerichteten Auslassöffnungen
29 der Zuführleitung 11 um den Drehwinkelversatz β verschwenkt.
[0033] Damit die Blindstutzen 27 des Anschlussstückes 17 beim nachfolgenden Andockvorgang
dichtend in die für die Flüssigkeitsführung nicht benötigten Auslassöffnungen 29 eingreifen
kann, muss sich das Anschlussstück 17 um eine Ausgleichsbewegung B verstellen. Diese
ist entgegen der Kippbewegung K gerichtet, mit der der Geschirrkorb 1 von der Horizontalstellung
in die in der Fig. 2 gezeigte erste Kippstellung I gestellt wurde.
[0034] Bei Durchführung eines Andockvorganges kann der Drehwinkelversatz β mittels der Ausgleichbewegung
B des Anschlussstückes 17 ausgeglichen werden, wodurch die Blindstutzen 27 die nicht
benötigten Auslassöffnungen 29 der Zuführleitung 11 Flüssigkeitsdicht verschließen
können. Die Ausgleichbewegung B wird durch die Zentrierkegel 28 an den Blindstutzen
27 unterstützt, die sich beim Andockvorgang in den korrespondierenden Auslassöffnungen
29 fangen. In der Fig. 4 ist die Lage des Anschlussstückes 17 bei bereits erfolgtem
Andockvorgang gezeigt. Demzufolge befindet sich das Anschlussstück 17, wie auch die
nicht dargestellten Auslassöffnungen 29, in vertikaler Ausrichtung.
[0035] Bei einem erneuten Herausziehen des in seiner Kippposition I befindlichen Geschirrkorbes
1 wird das Anschlussstück 17 automatisch wieder in seine Mittelstellung zurückgestellt,
wie sie in der Fig. 3 gezeigt ist.
[0036] Die automatische Zentrierung des Anschlussstückes 17 in der Mittelstellung ist insbesondere
bei einer benutzerseitigen Verstellung von der gezeigten ersten Kippstellung I in
die gegenläufige, in der Fig. 5 gezeigte zweite Kippstellung II von Vorteil. In diesem
Fall würde sich nämlich ohne automatische Zentrierung in die Mittelstellung ein sehr
großer Drehwinkelversatz zwischen dem Anschlussstück 17 und den Auslassöffnungen 29
der Zuführleitung 11 ergeben. Dies könnte im schlimmsten Fall dazu führen, dass sich
die Zentrierkegel 28 der Blindstutzen 27 nicht mehr in den korrespondierenden Auslassöffnungen
29 der Zuführleitung 11 fangen können.
[0037] Demgegenüber ist auch in der in der Fig. 5 gezeigten zweiten Kippstellung II das
Anschlussstück 17 mit Hilfe des Materialstegs 31 bereits automatisch in seiner Mittelstellung
verstellt. Das Anschlussstück 17 muss daher im darauffolgenden Andockvorgang lediglich
einen reduzierten Schwenkweg durchlaufen, und zwar ohne Gefahr, dass sich die Zentrierkegel
35 der Blindstutzen 27 nicht mehr in den korrespondierenden Auslassöffnungen 29 fangen.
[0038] In den Fig. 6 und 7 sind weitere Ausführungsbeispiele der Stelleinrichtung 31 gezeigt.
So ist der in der Fig. 6 die als Materialsteg ausgebildete Stelleinrichtung 31 an
seinen beiden seitlichen Enden jeweils am Übergang zwischen einem Grundkörper des
Anschlussstückes 17 und dem seitlich nach außen ragenden Steckzungen 23 angeformt.
Ausgehend davon geht der Materialsteg 31 an beiden Seiten in eine Einschnürung 35
über, an die sich jeweils die seitlichen Bogenabschnitte 33 anschließen.
[0039] Diese sind in der Fig. 6 an ihren oberen Enden miteinander verbunden, während gemäß
der Fig. 7 jeder der beiden seitlichen Bogenabschnitte 33 oben ein freischwenkbares
Ende aufweist. Zwischen der in den Fig. 5 und 6 nach unten weisenden Flanke der Einschnürung
35 und einem Schulterabschnitt 37 des Grundkörpers des Anschlussstückes 17 ist ein
Verstärkungselement 39 angeordnet, das aus einem gummielastischem Material besteht,
etwa aus einem am Grundkörper angespritzten Flüssigsilikon. Mit dem so zwischengeordneten
Verstärkungselement 39 kann die Federkapazität des Materialstegs 31 erhöht werden.
[0040] In der Fig. 8 ist das an der Halteplatte 13 des Zulaufrohrs 7 schwenkbar gelagerte
Anschlussstück 17gemäß dem dritten Ausführungsbeispiel gezeigt. Das Anschlussstück
17 ist wie in den vorangegangenen Ausführungsbeispielen in Vertikalrichtung z über
ein Bewegungsspiel s lose in der Halteplatte 13 gelagert. Der Materialsteg 31 des
Anschlussstücks 17 stützt sich gemäß der Fig. 7 mit seinen beiden seitlichen Bogenabschnitten
33 so an den Bewegungsanschlägen 19a, 19b des Randstegs 19 ab, dass das Anschlussstück
17 in der Mittelstellung vorpositioniert ist.
[0041] Im Unterschied zu den vorangegangenen Ausführungsbeispielen sind die beiden Bewegungsanschläge
19a, 19b mit Rastausnehmungen 41 versehen, die in die beiden Bogenabschnitte 33 des
Materialstegs 31 formschlüssig einragen. Auf diese Weise bleibt die Höhenlage des
Anschlussstücks 17, trotz seines Bewegungsspiels s in der Vertikalrichtung z, auch
bei herausgezogenem Geschirrkorb 1 unverändert. Das Anschlussstück 17 ist daher für
einen erneuten Andockvorgang des Geschirrkorbes 1 bereits lagemäßig mit den Auslassöffnungen
29 ausgerichtet. Die Blindstutzen 27 des Anschlussstücks 17 können daher ohne eine
Ausgleichbewegung des Anschlussstückes 17 in Eingriff mit den zugeordneten Auslassöffnungen
29 der Zuführleitung 11 gelangen.
BEZUGSZEICHENLISTE
[0042]
- 1
- oberer Geschirrkorb
- 3
- Höhenverstelleinrichtung
- 5
- Sprüharm
- 7
- Zulaufrohr
- 9
- Halteplatte
- 11
- Zuführleitung
- 13
- Halteplatte
- 16
- Querdrahtstrebe
- 17
- Anschlussstück
- 19
- Randsteg
- 21
- Anschlussstutzen
- 23
- Steckzunge
- 25
- Schlitz
- 27
- Blindstutzen
- 29
- Auslassöffnung
- 31
- Stelleinrichtung
- 33
- Bogenabschnitt
- 35
- Einschnürung
- 37
- Anlageschulter
- 39
- Verstärkungselement
- 41
- Rastausnehmungen
- x
- Geräteseitenrichtung
- A
- Schwenkachse
- B
- Ausgleichsbewegung
- K
- Kippbewegung
- I,II
- Kippstellung
- s
- vertikales Bewegungsspiel
1. Geschirrspülmaschine, insbesondere eine Haushalts-Geschirrspülmaschine, mit einem
zwischen zumindest zwei Höhenpositionen verstellbaren Geschirrkorb (1), an dem ein
zu einer Spülflüssigkeits-Sprüheinrichtung (5) führendes Zulaufrohr (7) befestigt
ist, das in Abhängigkeit von der eingestellten Höhenposition an eine erste oder zweite
Auslassöffnung (29) einer Zuführleitung (11) ankoppelbar ist, wobei in einer ersten
Höhenposition das Zulaufrohr (7) unter Zwischenschaltung eines Anschlussstücks (17)
mit der korrespondierenden ersten Auslassöffnung (29) koppelbar ist, während die zweite
Auslassöffnung (29) von einem Schließelement (27) des Anschlussstücks (17) verschließbar
ist, und bei einer Kippbewegung (K) des Geschirrkorbs (1) von einer Horizontalstellung
in eine Kippstellung (I, II) ein Drehwinkelversatz (β) zwischen dem Anschlussstück
(17) und den ortsfest angeordneten Auslassöffnungen (29) gebildet ist, so dass das
Anschlußstück (17) aus einer Ausgangsstellung in eine von der Ausgangsstellung abweichende
Betriebsstellung bringbar, dadurch gekennzeichnet, dass eine Stelleinrichtung (31) vorgesehen ist, die bei entkoppeltem Zulaufrohr (7) das
Anschlussstück (17) zumindest teilweise in die Ausgangsstellung zurückführt.
2. Geschirrspülmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Anschlussstück (17) schwenkbar am Zulaufrohr (7) gelagert ist.
3. Geschirrspülmaschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass zwei eine Schwenkbewegung des Zulaufrohres (7) begrenzende Bewegungsanschläge (19a,
19b) vorgesehen sind.
4. Geschirrspülmaschine nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass durch die Stelleinrichtung (31) das Anschlußstück (17) bei entkoppeltem Zulaufrohr
(7) in eine Mittelstellung zwischen den Bewegungsanschlägen (19a, 19b) verstellbar
ist.
5. Geschirrspülmaschine nach Anspruch 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Stelleinrichtung (31) zumindest ein Federelement umfasst, mit dem das Anschlussstück
(17) in Richtung auf die Mittelstellung elastisch nachgiebig vorgespannt ist.
6. Geschirrspülmaschine nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Federelement 'Ω-förmig ausgebildet ist.
7. Geschirrspülmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Stelleinrichtung (31) einstückig im Anschlussstück (17) integriert ist.
8. Geschirrspülmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, dass der Geschirrkorb (1) ausgehend von seiner Horizontalstellung in einer Geräteseitenrichtung
(x) in eine erste Kippstellung (I) oder in eine dazu gegenläufige zweite Kippstellung
(II) kippbar ist.
9. Geschirrspülmaschine nach einem der Ansprüche 4 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass in der Mittelstellung des Anschlussstücks (17) ein Schwenkweg zum ersten und zum
zweiten Bewegungsanschlag (19a, 19b) im Wesentlichen gleich groß ist.
10. Geschirrspülmaschine nach einem der Ansprüche 3 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Bewegungsanschläge (19a, 19b) am Zulaufrohr (7) angeformt sind.
11. Geschirrspülmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass das Anschlussstück (17) in einer Vertikalrichtung (z) mit Bezug auf das Zulaufrohr
(7) mit Bewegungsspiel (s) gelagert ist, und das Anschlussstück (17) zumindest ein
Rastelement aufweist, das das Anschlussstück (17) mit Bezug auf das Zulaufrohr (7)
in einer vorgegebenen Höhenlage hält.
12. Geschirrspülmaschine nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass das Rastelement ein Bogenabschnitt (33) des Materialstegs (31) ist, der mit einer
am zugeordneten Bewegungsanschlag (19a, 19b) ausgebildeten Rastausnehmung (41) in
lösbarer Rastverbindung ist.
13. Geschirrspülmaschine nach einem der Ansprüche 4 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass das in der Mittelstellung befindliche Anschlussstück (17) in der Horizontalstellung
des Geschirrkorbes (1) vertikal ausgerichtet ist.
14. Geschirrspülmaschine nach einem der Ansprüche 11 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass das Rastelement in die Stelleinrichtung (31) integriert ist.
15. Geschirrspülmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Geschirrspülmaschine einen Spülbehälter aufweist, wobei der Geschirrkorb (1)
durch eine Bewegung entlang einer Achse zwischen einer Position im Spülbehälter und
einer Position außerhalb des Spülbehälters verlagerbar ist.
16. Geschirrspülmaschine nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass der Spülbehälter wenigstens eine Öffnung und eine Rückwand aufweist, wobei durch
die Öffnung der Geschirrkorb (1) von der Position im Spülbehälter in die Position
außerhalb des Spülbehälters bringbar ist, und die Rückwand gegenüber der Öffnung angeordnet
ist.
17. Geschirrspülmaschine nach Anspruch 15 oder 16, dadurch gekennzeichnet, dass die Kippbewegung (K) eine Drehbewegung um die Achse ist.
18. Geschirrspülmaschine nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass die Zuführleitung (11) an der Rückwand angeordnet ist.