Einleitung
[0001] Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Schneiden eines Lebensmittelstrangs in Scheiben
mit den folgenden Verfahrensschritten:
- a) Der Lebensmittelstrang wird mit einer Vorschubgeschwindigkeit auf eine ein rotierendes
Messer aufweisende Schneideinrichtung zu vorgeschoben.
- b) Während des Vorschubs werden mittels der Schneideinrichtung von dem Lebensmittelstrang
an einem in Vorschubrichtung vorderen Ende sukzessive Scheiben abgeschnitten.
- c) Abgeschnittene Scheiben werden zur Bildung einer Portion nach dem Abtrennen von
dem Lebensmittelstrang auf eine quer zu der Vorschubrichtung sowie in Vorschubrichtung
beweglichen Zwischenablage abgelegt, wobei eine gestapelte oder geschindelte Scheibenanordnung
mit insgesamt n Scheiben erzeugt wird und n eine natürliche Zahl größer oder gleich
3 ist.
- d) Die Zwischenablage wird mit der Vorschubgeschwindigkeit von der Schneideinrichtung
weg bewegt.
- e) Eine unvollendete Portion bestehend aus m Scheiben, wobei m eine natürliche Zahl
und m < n ist, wird insgesamt von der Zwischenablage auf eine Fördereinrichtung übergeben,
mit der die Scheiben ausgetragen werden, wobei die übergebene Portion, nachdem sie
von der Fördereinrichtung übernommen wurde, durch Abschneiden und Hinzufügen mindestens
einer weiteren Scheibe vollendet und anschließend ausgetragen wird.
Stand der Technik
[0002] Die
DE 197 13 813 C1 offenbart ein Verfahren der vorgenannten Art, bei dem bereits eine Übergabe einer
Teilportion von der Zwischenablage, die in Form einer Gabel ausgebildet ist, an eine
Fördereinrichtung, die in Gestalt eines Förderbandes ausgebildet ist, stattfindet.
Die Fördereinrichtung ist relativ zu der Schneideinrichtung, insbesondere zu dessen
Messer, in vertikale Richtung bewegbar. Die Übergabe einer Teilportion von der Zwischenablage
an die Fördereinrichtung erfolgt in der Weise, dass die Zwischenablage sich kontinuierlich
mit der Vorschubgeschwindigkeit von der Schneideinrichtung wegbewegt und mit ihren
Zinken in die Zwischenräume zwischen benachbarten Riemchen der Fördereinrichtung eintaucht.
Dabei werden die Ablagebedingungen, d.h. der in vertikale Richtung gemessene Abstand
zwischen der Schneidebene und der Oberseite der zuletzt abgeschnittenen und bereits
abgelegten Scheibe, stets konstant gehalten. Nach der Übergabe der Teilportion an
die Fördereinrichtung ist es zur Konstanthaltung der Ablagebedingungen erforderlich,
dass sich die Fördereinrichtung mit der Vorschubgeschwindigkeit während des Abschneidens
der zur Vollendung einer Portion noch fehlenden Scheiben mit der Vorschubgeschwindigkeit
von der Schneideinrichtung entfernt. Die Fördereinrichtung stoppt diesen Absenkungsvorgang
erst dann, wenn die letzte Scheibe einer Portion abgeschnitten und abgelegt ist, woraufhin
der in horizontale Richtung verlaufende Abtransport der vollendeten Portion eingeleitet
wird und die zwischenzeitlich in ihre Wartestellung überführte Zwischenablage wieder
in den Querschnitt des Lebensmittelstrangs eingeschossen werden kann, um mit der scheibenweisen
Aufnahme der nächsten Teilportion zu beginnen.
[0003] Nachteilig an der bekannten Verfahrensweise ist das Erfordernis, dass sowohl die
Zwischenablage als auch die Fördereinrichtung in ihrer vertikalen Bewegung mit der
Vorschubbewegung des Lebensmittelstrangs in vertikale Richtung synchronisiert werden
müssen. Dies stellt hohe Anforderungen an die Art der Antriebe sowie die Steuerung.
Insbesondere ist der Übergabezeitpunkt, an dem die Teilportion in ihrer Auflage von
der Zwischenablage auf die Fördereinrichtung wechselt, genau zu bestimmen.
[0004] Ein Verfahren der vorgenannten Art ist ferner beispielsweise aus der
US-A-3842698 bekannt. Die Vorrichtung, wie sie in den Figuren 10 bis 14 der vorgenannten Druckschrift
offenbart ist, verfügt über zwei Zwischenablagen, die aus entgegengesetzten Richtungen
von jeweils einer Wartestellung neben dem Lebensmittelstrang-Querschnitt in ihre Aufnahmestellung
unterhalb des Lebensmittelstrangs überführbar sind. Die zusätzlich zu einer Richtung
senkrecht zur Vorschubrichtung auch in Vorschubrichtung verschiebbar gelagerten Zwischenablagen
werden bei dem bekannten Verfahren dazu genutzt, jeweils eine vollständige Portion
der abgeschnittenen Scheiben in vertikal übereinander gestapelter Form aufzunehmen,
um diese sodann unter Zwischenschaltung eines Übergabeelements auf eine Fördereinrichtung,
umfassend eine Mehrzahl umlaufender Riemchen, zu übergeben. Das Übergabeelement tritt
von der dem Lebensmittelstrang abgewandten Unterseite der Fördereinrichtung in Zwischenräume
zwischen benachbarten Riemchen ein und durchdringt gleichfalls Zwischenräume in der
gabelförmigen Zwischenablage, um auf diese Weise an die Unterseite der gebildeten
Portion heran gelangen und diese abstützend übernehmen zu können.
[0005] Die zwei Zwischenablagen werden eingesetzt, um den Vorschub des Lebensmittelstrangs
kontinuierlich, das heißt ohne Unterbrechungen bei der Abfuhr fertiger Portionen durchführen
zu können. Während eine Portion sich noch auf der einen Zwischenablage befindet bzw.
gerade von dem Übergabeelement übernommen wird, befindet sich die andere Zwischenablage
bereits in einer Wartestellung bzw. einer unter den Querschnitt des Lebensmittelstrangs
verschobenen Aufnahmestellung, so dass der Schneidvorgang ohne Unterbrechung fortgeführt
werden kann.
[0006] Dies bringt nicht nur Vorteile in Bezug auf die Schneidleistung, die aufgrund der
Kontinuität des Schneidvorgangs entsprechend hoch ist, sondern vermeidet auch eine
grundsätzlich kritische Unterbrechung des Vorschubs. Schwankungen in der Vorschubgeschwindigkeit,
insbesondere ein kurzzeitiges Abstoppen des Lebensmittelstrangs führen nämlich insbesondere
bei weicheren und verformbaren Lebensmitteln (z. B. Fleischwurst, Leberkäse, Bierschinken,
Käse, o. ä.) aufgrund des Schwingungsverhaltens im Bereich des Vorschubs zu Problemen.
Aufgrund von Kalieberdüsen kurz oberhalb des Messers ist der Vorschub des Lebensmittelstrangs
stark reibungsbehaftet. Hinzu kommt der so genannte "Slip-Stick-Effekt", d. h. bei
Überschreitung einer Vorschubkraft kommt es zu einem plötzlichen "Losbrechen", d.
h. ruckartigem Vorschieben, des Lebensmittelstrangs. Aufgrund der hohen Dynamik sämtlicher
Bewegungen, führen somit Longitudinal-Schwingungen am messerseitigen Ende des Gutsstrangs
dazu, dass trotz eines gewollten Stopps der Lebensmittelstrang ein geringes Maß unterhalb
der Messerebene vorsteht, was zum Abschneiden kleiner Lebensmittelstückchen ("Schnippeleffekt")
führt. Insbesondere bei Selbstbedienungsverpackungen in Verpackungsmaterial aus Klarsichtfolie
werden derartige Scheibenbruchstücke als erheblicher optischer Mangel nicht akzeptiert.
Die Gewährleistung eines kontinuierlichen unterbrechungsfreien Vorschubs ist daher
eine wesentliche Voraussetzung für die Erzielung hoher Schneidleistungen sowie vor
allem auch erstklassiger Schnittqualität in Bezug auf die stets gleiche Geometrie
der abgeschnittenen Scheiben.
[0007] Während letztgenanntes Problem somit bei dem Verfahren gemäß der
US-A-842698 gelöst ist, ist der konstruktive Aufwand bei genanntem Stand der Technik hoch und
die Steuerungsalgorithmen zur Steuerung der Bewegungsabläufe der vielen Vorrichtungskomponenten
kompliziert.
Aufgabe
[0008] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zum Schneiden eines Lebensmittels
in Scheiben vorzuschlagen, bei dem der sich mit möglichst geringem konstruktivem Aufwand
eine hohe Schneidleistung und eine hohe Geometriegenauigkeit der abgeschnittenen Scheiben
realisieren lassen.
Lösung
[0009] In verfahrenstechnischer Hinsicht wird die vorgenannte Aufgabe, ausgehend von einem
Verfahren der eingangs beschriebenen Art, dadurch gelöst, dass nach der Übergabe der
unvollendeten Portion auf die Fördereinrichtung ein Abstand zwischen einer Oberseite
der jeweils zuletzt abgeschnittenen und abgelegten Scheibe und einer Unterseite des
Messers mit jeder weiteren erzeugten Scheibe sukzessive reduziert wird. Die Erfindung
geht von der Erkenntnis aus, dass die Ablagebedingungen zur Erzeugung von Portionen
mit hoher Geometriegenauigkeit nicht nur bei einem ganz bestimmten Abstand optimal
bzw. akzeptabel sind, sondern dass die Funktion der Ablagequalität über dem Abstand
zwischen der Unterseite des Messers und der Oberseite der zuletzt abgelegten Scheibe
im Bereich des optimalen Abstands sehr flach verläuft. Dies bedeutet, dass der Abstand
zwischen der Unterseite des Messers und der Oberseite der bereits gebildeten Teilportion
ohne weiteres innerhalb bestimmter Grenzen variiert werden kann, ohne dass hierdurch
die Ablagequalität spürbar beeinträchtigt wird. Die Erfindung macht sich diese Erkenntnis
dadurch zunutze, dass in der Endphase der Erzeugung einer Portion, d.h. nach der Übergabe
einer Teilportion von der Zwischenablage auf die Fördereinrichtung, der Abstand zwischen
der Oberseite der Teilportion und der Unterseite des Messers nicht mehr durch aktive
vertikale Bewegung der Fördereinrichtung konstant gehalten wird, sondern dass nach
Übergabe der Teilportion auf die Fördereinrichtung ein Anwachsen der Höhe der Teilportion
bis zum Erreichen der finalen Stapelhöhe zugelassen wird. Gemäß dem erfindungsgemäßen
Verfahren erfolgt eine vertikale Nachführung des Teilstapels somit nur während der
Phase, in der der Teilstapel sich noch auf der Zwischenablage befindet. Nur die Zwischenablage
muss daher in der Lage sein, in Abhängigkeit von der Vorschubgeschwindigkeit ihre
Position in vertikale Richtung zu verändern. Hingegen erfolgt eine derartige vertikale
Positionsänderung nach erfolgter Übergabe auf die Fördereinrichtung nicht mehr, so
dass mit weiterem Anwachsen der Portionshöhe der Abstand zwischen der Oberseite der
Portion und der Unterseite des Messers mit jeder weiteren erzeugten Scheibe sukzessive
verringert wird. Wie bereits zuvor ausgeführt, führt eine derartige Reduzierung des
Abstandes nicht zu einer spürbaren Verschlechterung der Ablagequalität, wenn der Stand
zuvor leicht größer als der "optimale" Abstand war und mit Erzeugung der letzten Scheibe
nur leicht kleiner als der "optimale" Abstand. Weitere Voraussetzung für die Erzielung
einer hinreichenden Schneidqualität mit dem erfindungsgemäßen Verfahren ist der Umstand,
dass die Zahl der Scheiben, die nach Übergabe der Teilportion auf die Fördereinrichtung
noch abgeschnitten werden, eine bestimmte Anzahl nicht überschreitet. Dies ist aber
nach dem erfindungsgemäßen Verfahren auch nicht erforderlich, weil nur so viele Scheiben
nach der Übergabe der Teilportion auf die Fördereinrichtung noch abgeschnitten werden
müssen, wie zur Rückführung der Zwischenablage in die Warteposition benötigt werden.
Während somit während der Teilportion-Bildung auf der Zwischenablage eine synchrone
Bewegung von Lebensmittelstrang und Zwischenablage unter Beibehaltung konstanter Ablagebedingungen
erfolgen kann, reduziert sich der Abstand nach der Übergabe der Teilportion auf die
in vertikale Richtung still stehende Fördereinrichtung sukzessive mit jeder hinzu
kommenden Scheibe.
[0010] Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrens wird die
Zwischenablage nach dem Ablegen von m Scheiben auf der Zwischenablage mit einer Geschwindigkeit,
die größer als die Vorschubgeschwindigkeit des Lebensmittelstrangs ist, von der Schneideinrichtung
weg bewegt, wodurch die unvollendete Portion an die Fördereinrichtung übergeben wird,
wobei ein Abstand zwischen dem Messer der Schneideinrichtung und der Oberseite der
m-ten Scheibe bei der Übergabe der unvollendeten Portion von der Zwischenablage an
die Fördereinrichtung größer ist als während des Abschneidens der ersten m Scheiben.
[0011] Auf diese Weise können die Ablagebedingungen während des Schneidens der ersten m
Scheiben konstant gehalten werden, wohingegen die Übergabe der unvollendeten Portion
auf die Fördereinrichtung auf ein möglichst dynamisches "Abtauchen" der Zwischenablage
in die Fördereinrichtung erfolgt. Ab dem Zeitpunkt der Übergabe ist der Abstand zwischen
der Oberseite der m-ten Scheibe und der Unterseite des Messers sodann vergrößert und
reduziert sich mit jeder weiteren abgeschnittenen Scheibe bis zur n-ten Scheibe sukzessive.
Wichtig ist es, dass der Abstand zum Zeitpunkt der Übergabe der unvollendeten Portion
hinreichend groß ist, um sämtliche noch abzuschneidenden Scheiben der gerade erzeugten
Portion aufnehmen zu können, ohne dass eine Kollision zwischen dem Messer und der
Oberseite der n-ten Scheibe eintritt.
[0012] Eine Weiterbildung des erfindungsgemäßen Verfahrens besteht darin, dass die Zwischenablage
so bewegt wird, dass der jeweilige Abstand zwischen der Oberseite jeweils der ersten
bis zu der m-ten Scheibe größer ist als der jeweilige Abstand bei der (m + 1)-ten
bis zu der n-ten Scheibe. In diesem Fall ist der Abstand zwischen der Oberseite der
Portion und der Unterseite des Messers lediglich zum Zeitpunkt des Abschneidens der
n-ten, d.h. der letzten, Scheibe minimal, wohingegen er während des Abschneidens aller
vorherigen Scheiben größer ist. Dabei kann die Zwischenablage während des Abschneidens
der ersten m Scheiben, d.h. bis zum Zeitpunkt der Übergabe der unvollendeten Portion
auf die Fördereinrichtung, mit der Vorschubgeschwindigkeit des Gutsstrangs abwärts
bewegt werden, wodurch während dieser Phase des Schneidvorgangs konstante Ablagebedingungen
bestehen. Eine sukzessive Verkleinerung des Abstandes zwischen der Portionsoberseite
und der Unterseite des Messers tritt erst nach dem Zeitpunkt der Übergabe der Portion
auf die Fördereinrichtung ein. Der Vorteil dieser Verfahrensweise besteht darin, dass
dynamische Bewegungsvorgänge der beladenen Zwischenablage nicht notwendig sind.
[0013] Darüber hinaus besteht auch die Möglichkeit, den Abstand zwischen der Oberseite der
Teilportion und der Unterseite des Messers während des Abschneidens der ersten m Scheiben
zu vergrößern. Diese Vergrößerung kann sofort mit der Erzeugung der ersten Scheibe
erfolgen, aber auch erst nachdem bereits eine gewisse Anzahl von Scheiben abgeschnitten
und abgelegt worden ist. Die Abstandsvergrößerung wird dadurch erzielt, dass die Zwischenablage
mit einer größeren Geschwindigkeit als der Vorschubgeschwindigkeit des Gutsstrangs
von dem Messer weg bewegt wird. Auf diese Weise ist es möglich, die erste Scheibe
bzw. die ersten Scheiben mit einem besonders geringen Abstand zwischen der Oberseite
der zuletzt abgelegten Scheibe und der Unterseite des Messers abzulegen. Durch die
dann erfolgende kontinuierliche Abstandsvergrößerung wird zum Zeitpunkt der Übergabe
der Teilportion der nötige vergrößerte Abstand geschaffen, um hinreichend Reserve
für die Ablage der letzten n - m Scheiben auf der in vertikale Richtung stillstehenden
Fördereinrichtung zu schaffen. Auf hochdynamische Bewegungsabläufe der Zwischenablage
kann bei dieser Verfahrensweise wiederum verzichtet werden.
[0014] Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren werden somit die Ablagebedingungen nach der Übergabe
einer unvollendeten Portion an die Fördereinrichtung bewusst verändert und zwar in
dem Sinne, dass der Abstand zwischen der Schneidebene und der Oberfläche der zuletzt
abgeschnittenen Scheibe mit jeder weiteren Scheibe sukzessive verkleinert wird. Dies
hat den Vorteil, dass eine Synchronisierung einer vertikalen Bewegung der Fördereinrichtung
mit dem Vorschub des Lebensmittelstrangs nicht erforderlich ist. Die Anforderungen
an die Steuerung und die Präzision der Bewegung der Fördereinrichtung sind bei den
Verfahren gemäß der Erfindung somit geringer, was sich günstig auf die Kosten auswirkt.
[0015] Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrens steht die
Fördereinrichtung in dem Moment, in dem die unvollendete Portion von der Zwischenablage
an sie übergeben wird, zumindest in vertikale Richtung still. Hierdurch kann der Steuerungsaufwand
sowie der vorrichtungstechnische Aufwand im Hinblick auf die Art des Antriebs der
Fördereinrichtung in vertikale Richtung reduziert werden. Bei in vertikale Richtung
stillstehender Fördereinrichtung ist es wichtig, dass zum Zeitpunkt der Übergabe der
unvollendeten Portion an die Fördereinrichtung ein solcher Abstand in vertikale Richtung
zu der Schneidebene vorliegt, dass - bei in vertikale Richtung während des gesamten
Schneidvorgangs stillstehender Fördereinrichtung - ein hinreichender vertikaler Raum
zur Ablage sämtlicher zur Vollendung der Portion noch abzuschneidender Scheiben (Anzahl
n-m) geschaffen wurde.
[0016] In diesem Fall ist somit der Abstand zwischen der Oberseite der m-ten Scheibe und
dem Messer der Schneideinrichtung maximal und im Zuge des Abschneidens der weiteren
Scheiben verringert sich dieser Abstand (bei vertikal stillstehender Fördereinrichtung)
wieder, wobei vorzugsweise die Ablagebedingungen bei dem Abschneiden der letzten,
d.h. der n-ten Scheibe, einer Portion wieder so sind, wie sie bei während der ersten
m Scheiben der Portion auch waren.
[0017] Das erfindungsgemäße Verfahren führt somit während einer Übergangszeit zu einer Veränderung
der Ablagebedingungen, um hierdurch hinreichend Zeit für die Rückführung der Zwischenablage
zu gewinnen. Diese wird nämlich durch das beschleunigte Absenken und die - gemessen
am vertikalen Abstand - "verfrühte" Übergabe der unfertigen Portion an die Fördereinrichtung
zu einem Zeitgewinn, der für die Rückführung der Zwischenablage in deren Warteposition
genutzt werden kann, um bei Beginn der Erzeugung der nächstfolgenden Portion die Zwischenablage
rechtzeitig wieder in den Lebensmittelquerschnitt bzw. dessen Projektion in die Schneidebene
einschießen zu können.
[0018] Eine Weiterbildung des erfindungsgemäßen Verfahrens besteht darin, dass der Abstand
zwischen dem Messer der Schneideinrichtung und einer Oberfläche der Fördereinrichtung
vor Beginn des Schneidvorgangs in Abhängigkeit von der Anzahl n der Scheiben der zu
erzeugenden Portion und einer Dicke d einer einzelnen Scheibe eingestellt wird. Insbesondere
bestimmt sich der vorgenannte vertikale Abstand aus dem Produkt der Anzahl n der Scheiben
und deren Dicke d zuzüglich eines Abstandes A
0, der für einen sicheren Freigang des Messers sorgt und typischerweise im Bereich
weniger Millimeter angesiedelt ist.
[0019] In Versuchen hat es sich herausgestellt, dass es besonders günstig ist, wenn die
Anzahl n der Scheiben einer vollendeten Portion um 2 bis 4, vorzugsweise um 3, größer
ist als die Zahl m der Scheiben einer unvollendeten Portion, wenn diese von der Zwischenablage
an die Fördereinrichtung übergeben wird. Hierdurch wird ein hinreichender Zeitgewinn
ermöglicht, um die Zwischenablage nach Übergabe der unvollendeten Portion an die Fördereinrichtung
in ihre Wartestellung zurückzuführen bzw. sodann auch wieder in den Lebensmittelquerschnitt
einzuschießen. Darüber hinaus hat es sich herausgestellt, dass durch die Vergrößerung
des Ablageabstandes um ein solches Maß, wie es zur anschließenden Erzeugung und Ablage
von zwei bis vier bzw. vorzugsweise drei vertikal gestapelten Scheiben erforderlich
ist, die Ablagequalität nicht spürbar verschlechtert wird. Grundsätzlich kann mit
weiter "verfrühter" Übergabe der unvollendeten Portion an die Fördereinrichtung die
zur Verfügung stehende Zeit für die Rückführung der Zwischenablage vergrößert werden,
wobei jedoch mit zunehmendem zeitlichen Vorziehen der Übergabe - zumindest bei in
vertikaler Richtung stillstehender Fördereinrichtung - die Ablagebedingungen durch
stärkere vertikale Absenkung der unvollendeten Portion zunehmend verschlechtert werden.
Die vorgenannte Zahl n-m=3 an Scheiben, die nach der Übergabe noch zur Vollendung
der jeweiligen Portion erzeugt werden müssen, hat sich insofern als idealer Kompromiss
herausgestellt.
[0020] Das erfindungsgemäße Verfahren verzichtet dabei auch auf das aus dem Stand der Technik
in Form der
US-A-3846698 bekannte Übergabeelement und reduziert daher den Aufwand bei der Herstellung nicht
unerheblich. Es findet somit eine unmittelbare Übergabe der Teilportion an die Fördereinrichtung
ohne die Zwischenschaltung anderer Bauelemente statt. Es wird aber nicht nur der konstruktive
Aufwand minimiert, sondern die Erfindung vereinfacht auch die Steuerung bei der vorrichtungstechnischen
Umsetzung des neuen Verfahrens, da die komplizierte Abstimmung zwischen Zwischenablage
und Übergabeelement einerseits und Übergabeelement und Fördereinrichtung andererseits
reduziert wird auf eine Abstimmung zwischen Zwischenablage und Förderelement.
[0021] Die Erzeugung einer fertigen Portion erfolgt nach dem erfindungsgemäßen Verfahren
in zwei Phasen, nämlich einer Phase, in der (zunächst) die Zwischenablage als Stützorgan
für die im Entstehen begriffene Portion dient. Nach einer gewissen Zeit, das heißt
der Erzeugung einer gewissen Anzahl von Scheiben der aktuell im Entstehen begriffenen
Portion, wird diese bei laufendem Schneidvorgang, das heißt, insbesondere auch bei
unverändert fortgesetztem Vorschub und unveränderter Rotation des Messers auf die
Fördereinrichtung übergeben, was deshalb unkritisch ist, weil die Ablage, das heißt
Hinzufügung weiterer Scheiben auf der Oberseite der Portion erfolgt, wohingegen der
Wechsel in der Abstützung von der Zwischenablage zu der Fördereinrichtung auf der
Unterseite stattfindet und daher so gestaltet werden kann, dass er keinerlei Störungen
auf der Oberseite der entstehenden Portion bewirkt.
[0022] Eine besonders einfache Übergabe abgeschnittener Scheiben von der Zwischenablage
auf die Fördereinrichtung wird dann ermöglicht, wenn Tragelemente der Zwischenablage
bei der Übergabe in Zwischenräume zwischen benachbarten Riemchen der Fördereinrichtung
eintreten, wobei eine die Scheiben abstützende Oberfläche der Tragelemente nach der
Übergabe unterhalb einer die Scheiben tragenden Oberfläche der Riemchen der Fördereinrichtung
angeordnet ist. Durch das vorgenannte Eintauchen findet ein Wechsel der Abstützung
der Scheiben von der Zwischenablage auf die Fördereinrichtung statt.
[0023] Die Erfindung weiter ausgestaltend wird vorgeschlagen, dass die Zwischenablage eine
aus translatorischen Bewegungsabschnitten zusammengesetzte Bewegung entlang einer
in sich geschlossenen Bahnkurve ausführt, wobei sie
- ausgehend von einer Wartestellung, in der sie sich außerhalb einer Projektion des
Querschnitts des Lebensmittelstrangs in eine zu einer Längsachse des Lebensmittelstrangs
senkrechten und die Oberfläche der Tragelemente enthaltenen Ebene befindet,
- im Wesentlichen parallel zu der vorgenannten Ebene in eine erste Aufnahmestellung
bewegt wird, in der eine erste Scheibe einer neuen Portion aufgenommen wird,
- anschließend sukzessiv in nachfolgende Aufnahmestellungen bewegt wird, in denen sie
zu Erzeugung des jeweils gewünschten Ablagebildes der Scheiben und zur Aufnahme der
jeweils folgenden Scheibe gegenüber der vorangegangenen Aufnahmestellung in Vorschubrichtung
des Lebensmittelstrangs und/oder senkrecht zu der Vorschubrichtung des Lebensmittelstrangs
verschoben ist,
- nach Aufnahme einer vorbestimmten Zahl von Scheiben eine Entleerungsstellung einnimmt,
in der die Zwischenablage und die Fördereinrichtung sich, in Vorschubrichtung betrachtet,
relativ zueinander soweit bewegt haben, dass die Scheiben den Kontakt zu der Oberfläche
der Tragelemente verloren haben und stattdessen in Kontakt mit der Oberfläche der
Riemchen der Fördereinrichtung getreten sind,
- und schließlich wieder in die Wartestellung überführt wird, ohne dabei mit den Tragelementen
die Ebene der Oberfläche der Riemchen der Fördereinrichtung im Bereich der Riemchen
zu berühren.
[0024] Die Übergabe abgeschnittener Scheiben von der Zwischenablage auf das Förderband lässt
sich vorteilhafterweise im Wege einer in Vorschubrichtung verlaufenden Relativbewegung
zwischen der Zwischenablage und der Fördereinrichtung erzielen. Dabei wird bei vorzugsweise
stillstehender Fördereinrichtung die Zwischenablage entsprechend weit abgesenkt.
[0025] Während des Schneidbetriebs wird bei der Erzeugung einfacher vertikaler (ungeschindelter)
Scheibenstapel die Fördereinrichtung (bzw. zuvor auch die Zwischenablage) mit jeder
neu hinzukommenden Scheibe sukzessiv oder mit einer entsprechenden mittleren Geschwindigkeit
kontinuierlich pro Abschnitt um das Dickenmaß der Scheibe abgesenkt, um während des
gesamten Schneidvorgangs einen konstanten Abstand zwischen der Schnittebene des Messers
und der Ablagefläche für die neu entstehende Scheibe (in Form der Oberfläche der Zwischenablage
oder der Oberfläche der letzten bereits abgeschnittenen Scheibe) zu gewährleisten.
[0026] Um im Moment der Aktivierung der Zwischenablage zur Aufnahme der ersten Scheibe einer
neuen Portion ein rasches "Einschießen" der Zwischenablage zu ermöglichen, ist es
sinnvoll, dass sich diese in ihrer Wartestellung mit der Oberfläche ihrer Tragelemente
in der selben Ebene befindet, wie die dem Lebensmittelstrang zugewandte Oberfläche
der letzten vollständig abgeschnittenen Scheibe auf der Fördereinrichtung. Bei fortgesetztem
Absinken der Fördereinrichtung (kontinuierlich oder schrittweise) wird sodann im nächsten
Moment gerade soviel vertikaler Raum oberhalb der bereits abgeschnittenen und etwas
weiter abgesenkten Scheiben erzeugt, dass die Zwischenablage quer zur Vorschubeinrichtung
in den Strangquerschnitt eingeführt werden kann.
[0027] Um hinreichend Zeit zum "Einschießen" der Zwischenablage in den Strangquerschnitt
zu besitzen, kann die Zwischenablage die Wartestellung erst dann verlassen, wenn das
Messer bereits mit dem Abschneiden einer nächsten Scheibe begonnen hat und sich bereits
innerhalb des Querschnitts des Lebensmittelstrangs befindet. Bei besonders kritischen
zeitlichen Verhältnissen, d. h. bei einer hohen Schneidfrequenz und entsprechend hohen
Schneidleistung, kann die Zwischenablage bei ihrer Bewegung in eine Projektion des
Querschnitts des Lebensmittelstrangs in eine zu der Vorschubrichtung senkrechte Ebene
sogar ein an bereits durch die Schwerkraft bedingt herabhängenden oder gar auf der
zuvor abgeschnittenen Scheibe aufliegenden Teil der aktuell im Entstehen begriffenen
Scheibe mit der Oberfläche ihrer Tragelemente wieder anheben. Auf diese Weise wird
eine sich bereits anbahnende Ablage der neuentstehenden Scheibe auf den Scheiben der
vorangegangenen Portion durch das Überführen der Zwischenablage in die Aufnahmestellung
wieder rückgängig gemacht, um die aktuell entstehende Scheibe der neuen Portion, das
heißt der Zwischenablage, zuzuordnen.
[0028] Gemäß einer weiteren Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrens dringt die Zwischenablage
von einer Seite des Lebensmittelsstrangs her und das Messer der Schneideinrichtung
von der gegenüber liegenden Seite des Lebensmittelstrangs her in dessen Querschnitt
ein. Hierdurch werden Kollisionen zwischen der einzuschießenden Zwischenablage und
einer vollendeten Portion auf der Fördereinrichtung während deren Abtransport vermieden.
Auch kann das Einschießen zeitlich soweit verzögert werden, dass herabhängende Teile
einer neu im Entstehen begriffenen Scheibe noch von der einschießenden Zwischenablage
angehoben und aufgenommen werden, wobei auch bei einer solchen extremen zeitlichen
Ausgestaltung noch exakte Ablagebedingungen gewährleistet werden können.
[0029] In vorrichtungstechnischer Hinsicht besitzt die Zwischenablage vorzugsweise Tragelemente,
die so angeordnet sind, dass sie in Zwischenräumen zwischen benachbarten Riemchen
der Fördereinrichtung positionierbar sind, wobei eine durch die Oberfläche der Tragelemente
definierte Ebene parallel zu einer durch die Oberfläche der Riemchen der Fördereinrichtung
definierte Ebene verläuft. Durch die Parallelität der vorgenannten Ebenen wird die
Übergabe der Scheiben von der Zwischenablage auf die Riemchen besonders schonend gestaltet,
wodurch eine sehr hohe Qualität der Ablagegeometrie erzielt wird. Vorzugsweise ist
die Zwischenablage gabelförmig gestaltet und die Tragelemente sind zinkenförmig ausgebildet
und an einem Tragbalken angeordnet, vorzugsweise damit verschweißt.
[0030] Um eine hohe Dynamik bei der Bewegung der Zwischenablage zu ermöglichen, sollte die
Masse der stark zu beschleunigenden Zwischenablage möglichst gering gehalten werden.
Aus diesem Grunde sollte die in Vorschubrichtung gemessene Höhe der Tragelemente kleiner
als die doppelte, vorzugsweise kleiner als die 1,5-fache, Dicke der abzuschneidenden
Scheiben sein, insbesondere kleiner als 10 mm, vorzugsweise als 8 mm, weiter vorzugsweise
zwischen 4 mm und 6 mm liegen. Die Masse der Zwischenablage sollte weiniger als 0,5
kg, vorzugsweise kleiner als 0,3 kg betragen. Als Werkstoff für die Zwischenablage,
insbesondere der Tragelemente kommt neben Edelstahl oder Leichtmetall-Legierungen
auch faserverstärkter Kunststoff, insbesondere unter Verwendung von Karbonfasern,
in Frage.
[0031] In konstruktiver Hinsicht ist es von Vorteil, wenn die Zwischenablage in einem Auffangrahmen
senkrecht zu der Vorschubrichtung verschiebbar gelagert ist und der Auffangrahmen
an ein Maschinengestell in Vorschubrichtung verschiebbar gelagert ist, wobei der Auffangrahmen
zwei seitlich neben der Fördereinrichtung angeordnete Linearführungen für die Zwischenablage
aufweist. Unter Auffangrahmen im Sinne der vorliegenden Anmeldung ist dabei nicht
zwingend eine in sich geschlossene Ausführung von Streben zu verstehen. Vielmehr ist
insbesondere auch eine dreiseitig, d. h. U-förmige Anordnung von Streben damit gemeint,
was sinnvoll ist, um Lagereinrichtungen für die Zwischenablage zu beiden Seiten neben
der Fördereinrichtung realisieren zu können. Bei den Linearführungen kommt insbesondere
auch ein Antrieb mit Hilfe eines Synchronriemens in Frage, der sich durch einen schlupffreien
Lauf auch bei größter Dynamik der Bewegung auszeichnet. Typischerweise wird die Fördereinrichtung
von einer gleichfalls in Form eines Bandes mit einer Mehrzahl parallel zueinander
verlaufender Riemchen gebildeten Austrageeinrichtung gefolgt. Um bei einer Verschiebung
der Fördereinrichtung, insbesondere auch deren der Austrageeinrichtung zugewandten
Seite, einen stetigen Übergang zwischen Fördereinrichtung und Austrageeinrichtung
gewährleisten zu können, kann die Fördereinrichtung gemeinsam mit der Austrageeinrichtung
an einem Austragerahmen gelagert sein, welcher wiederum an einem Maschinengestell
verstellbar, insbesondere verschiebbar und/oder schwenkbar gelagert ist.
[0032] Um auf der Zwischenablage auch einen geschindelte Ablage der Scheiben vor ihrer Übergabe
auf die Fördereinrichtung realisieren zu können, sollten die Tragelemente der Zwischenablage
eine senkrecht zur Vorschubrichtung gemessene Länge besitzen, die mindestens der doppelten,
vorzugsweise mindestens der dreifachen, senkrecht zur Vorschubrichtung gemessenen
Breite der abgeschnittenen Scheiben entspricht.
[0033] Um in der häufig zeitkritischen Phase des "Einschießens" der Zwischenablage zeitliche
Probleme zu vermeiden, sollte die Zwischenablage - ausgehend von ihrer Wartestellung
- in die selbe Richtung in eine Projektion des Querschnitts des Lebensmittelstrangs
in eine Ebene, die von den Tragelementen der Zwischenablage gebildet ist, einführbar
sein, wie die abgeschnittenen Scheiben von der Fördereinrichtung abführbar sind.
[0034] Dem gleichen Zweck einer zeitlichen Entspannung des Schneidvorgangs dient die Maßnahme,
wonach die Zwischenablage von einer Seite her in eine Projektion des Querschnitts
des Lebensmittelstrangs in eine Ebene, die durch die Oberfläche der Tragelemente der
Zwischenablage gebildet ist, eintritt, die einer Seite gegenüberliegt, an der sich
eine im Entstehen befindliche Scheibe durch die Schwerkraft bedingt von dem Lebensmittelstrang
ablöst.
Ausführungsbeispiel
[0035] Das erfindungsgemäße Verfahren wird nachfolgend an Hand eines Ausführungsbeispiels
einer Vorrichtung, die in der Zeichnung dargestellt ist, sowie anhand von zwei Diagrammen
näher erläutert.
[0036] Es zeigt:
- Figur 1
- eine perspektivische Ansicht eines Teils einer Vorrichtung zum Schneiden eines strangförmigen
Lebensmittels mit einer vollendeten Portion aus geschindelten Scheiben auf einer Fördereinrichtung
und mit einer Zwischenablage in einer Wartestellung,
- Figur 2
- wie Figur 1 mit der vollendeten Portion bei der Übergabe von der Fördereinrichtung
auf eine Austrageeinrichtung und mit der Zwischenablage, mit einer abgeschnittenen
Scheibe in einer Auffangstellung,
- Figur 3
- wie Figur 2, jedoch mit der vollendeten Portion auf der Austrageeinrichtung und mit
zwei Scheiben auf der Zwischenablage,
- Figur 4
- wie Figur 3, jedoch mit drei Scheiben auf der Zwischenablage,
- Figur 5
- wie Figur 4, jedoch nach Übergabe einer neuen vollendeten Portion auf die Fördereinrichtung
und mit der Zwischenablage in einer Zwischenstellung zwischen der Entleerungsstellung
und der Wartestellung,
- Figur 6
- eine Seitenansicht der Vorrichtung gemäß den Figuren 1 bis 5, einschließlich der oberhalb
der Fördereinrichtung befindlichen Vorschubeinrichtung nebst eines darin angeordneten
Lebensmittelstrangs, sowie der Schneideinrichtung, wobei sich eine vollendete Portion
aus gestapelten Scheiben auf der Fördereinrichtung befindet und die Zwischenablage
in der Wartestellung,
- Figur 7
- wie Figur 6, jedoch mit der vollendeten Portion in einer auf der Fördereinrichtung
seitlich verschobenen Position und der Zwischenablage in einer ersten Auffangstellung,
- Figur 8
- wie Figur 7, jedoch mit der vollendeten Position bei der Übergabe von der Fördereinrichtung
auf die Austrageeinrichtung und der Zwischenablage in einer zweiten Auffangstellung.
- Figur 9
- wie Figur 8, jedoch mit der vollendeten Portion auf der Austrageeinrichtung und der
Zwischenablage in einer dritten Auffangstellung,
- Figur 10
- wie Figur 9, jedoch mit der vollendeten Portion in einer verschobenen Position auf
der Austrageeinrichtung und der Zwischenablage in einer vierten Auffangstellung,
- Figur 11
- wie Figur 10, jedoch mit einer zu übergebenden Teilportion noch auf der stärker abgesenkten
Zwischenablage,
- Figur 12
- wie Figur 11, jedoch mit der übergebenen Teilportion auf der Fördereinrichtung und
der Zwischenablage in der Wartestellung,
- Figur 13
- ein Diagramm mit einer Darstellung des Weges der Zwischenablage über der Zahl der
abgeschnittenen Scheiben und
- Figur 14
- ein Diagramm mit einer Darstellung der Geschwindigkeit der Zwischenablage über der
Zahl der abgeschnittenen Scheiben.
[0037] Eine in den Figuren 1 bis 5 ausschnittsweise in einer perspektivischen Ansicht und
in den Figuren 6 bis 10 in einer Seitenansicht gezeigte Vorrichtung 1 zum Schneiden
eines Lebensmittelstrangs 2 (zum Beispiel Wurst, Käse o.ä.) besitzt eine nur in den
Figuren 6 bis 11 dargestellte Schneideinrichtung 3, die ein um eine Drehachse 4 rotierendes
Messer 5, beispielsweise in Form eines Sichelmessers, alternativ aber auch in Form
eines planetenartig an einem Schwingarm rotierenden Kreismessers, aufweist. Eine Schneidkante
6 definiert durch die Rotation eine Schneidebene 7, die senkrecht zu einer Längsachse
8 des Lebensmittelstrangs 2 ausgerichtet ist. Die Längsachse 8 verläuft parallel zu
der durch einen Pfeil 9 veranschaulichten Vorschubrichtung, in die der Lebensmittelstrang
2 mit Hilfe einer nur schematisch dargestellten Vorschubeinrichtung 10 auf das Messer
5 der Schneideinrichtung 3 vorgeschoben wird. Die Vorschubeinrichtung 10 besitzt an
ihrem oberen Ende eine in Vorschubrichtung (Pfeil 9) vorschiebbare Greifereinrichtung
11, deren Greiferhaken 12 in das dem Messer 5 abgewandte hintere Ende des Lebensmittelstrangs
2 eingegraben sind und somit eine Formschluss-Verbindung bilden. Sowohl die Greifereinrichtung
11 als auch zwei nicht näher dargestellte Vorschubbänder, die den Lebensmittelstrang
2 seitlich unterstützen und bedarfsweise mit Formschlussmitteln (Spikes) zur Verhinderung
eines Schlupfes ausgerüstet sind, besitzen eine Ausgestaltung nach dem Stand der Technik
und bedürfen an dieser Stelle keiner näheren Erläuterung. Im Ergebnis kann jedenfalls
der Lebensmittelstrang 2 mit Hilfe der Vorschubeinrichtung 10 mit großer Präzision
in Vorschubrichtung (Pfeil 9) vorgeschoben werden, was zur Erzielung einer hohen Genauigkeit
bei der Geometrie der abzuschneidenden Scheiben bedeutsam ist.
[0038] Auf einer dem Lebensmittelstrang 2 und der Vorschubeinrichtung 10 abgewandten Seite
der Schneidebene 7 befinden sich nebeneinander und einander teilweise überlappend
eine Austrageeinrichtung 13, eine Fördereinrichtung 14 und eine Zwischenablage 15.
Die Zwischenablage 15 besitzt die Form einer Gabel und weist eine Vielzahl parallel
und äquidistant zueinander angeordneter zinkenförmiger Tragelemente 16 und einen senkrecht
zu den Tragelementen verlaufenden und mit letzteren verbundenen Tragbalken 17 auf.
Die Zwischenablage 15 ist in einem Auffangrahmen 18 gelagert und zwar so, dass sie
senkrecht zu der Vorschubrichtung, das heißt parallel zu der Schneidebene 7 verschiebbar
ist. Hierzu ist der Tragbalken 17 an beiden Längsenden in jeweils einer Linearführung
19 gelagert, die sich jeweils im Inneren einer Längsstrebe 20 des Auffangrahmens 18
befindet. Der Antrieb der Zwischenablage 15 in Richtung der Linearführungen 19 erfolgt
mit Hilfe jeweils eines Synchronriemens 21, der beidseitig der Zwischenablage 15 mittels
eines Kopplungselements mit dem Tragbalken 17 verbunden ist.
[0039] Der Auffangrahmen 18 ist als solcher in eine Richtung (Doppelpfeil 22) parallel zu
der Vorschubrichtung (Pfeil 9) verschiebbar innerhalb eines in Figur 1 schematisch,
in Figur 6 jedoch nicht näher dargestellten Maschinengestells 23 verschiebbar. Die
Verstellbarkeit erfolgt beispielsweise mit Hilfe eines hydraulisch oder pneumatisch
betätigter Zylinder 24 an deten jeweilige Kolbenstange 25 ein Unterteil 26 des Auffangrahmens
18 angeschlossen ist. Wie sich aus Figur 1, in der nur die in Wirklichkeit gekröpft
ausgebildeten Kolbenstangen 25 (die in den Figuren 6 bis 11 der Einfachheit halber
lediglich gradlinig dargestellt sind) sichtbar sind, ergibt, erfolgt die Lagerung
und Verstellung des Auffangrahmens 18 mit Hilfe von zwei Zylindern 24 in den Figuren
6 bis 11 (nicht sichtbar) und zwei zugehörigen Kolbenstangen 25, die an gegenüberliegenden
Seiten des Auffangrahmens 18 angreifen. In den Figuren nicht näher dargestellt, ist
ein hinter einer Abdeckung 27 des Auffangrahmens 18 angeordneter Servoantrieb zur
Verschiebung der Zwischenablage 15 mittels der Synchronriemen 21.
[0040] Die Fördereinrichtung 14 enthält eine Vielzahl von äquidistant zueinander angeordnete
und auf ihrer Oberseite eine gemeinsame Förderebene 28 bildenden Riemchen 29, die
um zwei Ringnuten für die Riemchen 29 aufweisende Umlenkwalzen 30, 31, von denen eine
mittels eines Servoantriebs antreibbar ist, geführt sind. Der lichte Abstand zwischen
benachbarten Riemchen 29 ist geringfügig größer als die senkrecht zur Längserstreckung
der gabelförmigen Tragelemente 16 gemessenen Breite der Tragelemente 16. Da das Teilungsmaß
der Riemchen 29 der Fördereinrichtung 14 dem Teilungsmaß der Tragelemente 16 der Zwischenablage
15 entspricht, kann letztere daher in die Zwischenräume zwischen benachbarten Riemchen
eintauchen, was für die weiter unten beschriebene Übergabe abgeschnittener Scheiben
von der Zwischenablage 15 auf die Fördereinrichtung 14 entscheidend ist. Die Austrageeinrichtung
13 umfasst ebenso wie die Fördereinrichtung 14 eine Mehrzahl von Riemchen 32, deren
Breite jedoch erheblich größer ist als die der Riemchen 29 der Fördereinrichtung 14.
Eine Umlenkwalze 33 der Austrageeinrichtung 13 ist so nah an der Umlenkwalze 30 der
Fördereinrichtung 14 angeordnet, dass die Riemchen 29, 32 nicht miteinander kollidieren,
wobei eine störungsfreie und die Scheibenanordnung nicht beeinträchtigende Übergabe
von der Fördereinrichtung 14 auf die Austrageeinrichtung 13 sichergestellt ist.
[0041] Die Austrageeinrichtung 13 ist in einem Austragerahmen 34 gelagert, welcher um die
Drehachse einer Umlenkwalze 35 schwenkbar in dem Maschinengestell 23 gelagert ist.
Das der Umlenkwalze 33 der Austrageeinrichtung 13 zugeordnete Ende der Austrageeinrichtung
13, ist mit einem in Figur 1 von einem Maschinengehäuse verdeckten in Figur 6 jedoch
sichtbaren weiteren Zylinder 36 (hydraulisch oder pneumatisch betätigt) bzw. dessen
Kolbenstange 37 verbunden. Ein Ausfahren der Kolbenstange 37 aus dem Zylinder 36 bewirkt
dabei sowohl ein Nach-Oben-Schwenken des Austragerahmens 34 als auch eine Parallelverschiebung
der Fördereinrichtung 14, die gleichfalls mit der Kolbenstange 37 gekoppelt ist. Aufgrund
der Parallelität einer Längsachse 38 des Zylinders 36 mit der Vorschubrichtung (Pfeil
9) und einer entsprechenden Anbindung der Fördereinrichtung 14 an die Kolbenstange
37 verbleibt eine von der Oberfläche der Riemchen 29 gebildete Aufnahmeebene 39 der
Fördereinrichtung 14 stets in ihrer parallelen Ausrichtung zu der Schneidebene 7,
das heißt senkrecht zu der Vorschubrichtung (Pfeil 9). Aufgrund der gelenkigen Verbindung
zwischen Fördereinrichtung 14 und Austrageeinrichtung 13, verändert sich der zwischen
der Aufnahmeebene 39 und einer von der Oberfläche der Riemchen 32 gebildeten Austrageebene
40 eingeschlossene Winkel in Abhängigkeit von der Position der Fördereinrichtung 14,
das heißt der Stellung der Kolbenstange 37 des Zylinders 36. Ein weiterer Synchronriemen
40 stellt eine Kopplung zwischen der Umlenkwalze 30 der Fördereinrichtung 14 und der
Umlenkwalze 35 der Austrageeinrichtung 13 dar.
[0042] Das erfindungsgemäße Verfahren wird nachfolgend unter Darstellung der einzelnen Verfahrensschritte
mit Bezugnahme auf die Zeichnungen näher erläutert:
[0043] In den Figuren 1 bis 5 wird zunächst die Bildung von Portionen nach einer nicht erfindungsgemäßen
Verfahrensweise erläutert, wobei die Portionen aus fünf geschindelt, d.h. versetzt,
aufeinander abgelegten einzelnen Scheiben bestehen. Aufgrund der Weglassung der Schneideinrichtung
3 und der Vorschubeinrichtung 10 einschließlich des Lebensmittelstrangs 2 ist die
Interaktion zwischen der Fördereinrichtung 14, der Zwischenablage 15 und der Austrageeinrichtung
13 besonders gut erkennbar.
[0044] Figur 1 zeigt eine Situation, in der eine gerade vollendete und aus fünf Scheiben
gebildete Portion auf der Fördereinrichtung 14 aufliegt. Pro Messerumdrehung wird
eine Scheibe von dem Lebensmittelstrang 2 abgetrennt, wobei zwischen zwei aufeinander
folgenden Schnitten die Riemchen 29 der Fördereinrichtung 14 um das "Schindelmaß"
in Richtung auf die Austrageeinrichtung 13 weiterbewegt werden, um nur eine teilweise
überlappende so genannte geschuppte bzw geschindelte Ablage zu erzeugen.
[0045] Figur 1 zeigt eine Situation, in der das Messer 5 den Abschnitt der letzten, obersten
Scheibe gerade vollendet hat und die Zwischenablage 15 sich noch in ihrer Wartestellung
befindet, in der sie - durch entsprechende Ansteuerung der Synchronriemen 21 - einen
maximalen Abstand von der Austrageeinrichtung 13 aufweist. Die über die Ansteuerung
der nicht sichtbaren Zylinder 24 und demzufolge die Bewegung der zugehörigen Kolbenstangen
25 zu verstellende Höhe des Auffangrahmens 18 und damit auch der Oberseite der Tragelemente
16 der Zwischenablage 15 ist in diesem Moment so eingestellt, dass die Zwischenablage
15 durch Aktivierung des Antriebs der Synchronriemen 21 in Richtung auf die Austrageeinrichtung
13 zu bewegt werden kann, ohne die oberste Scheibe der auf der Fördereinrichtung 14
liegenden vollendeten Portion zu berühren.
[0046] In Figur 2 ist die Zwischenablage 15 in ihrer Auffangstellung gezeigt, in der sie
sich lotrecht unterhalb der Stirnseite des Lebensmittelstrangs befindet und daher
eine gerade abgeschnittene Scheibe auf der Oberfläche ihrer Tragelemente 16 aufnehmen
kann. Da die Rotation des Messers 5 ebenso wie die Vorschubbewegung des Lebensmittelstrangs
2 während des gesamten Schneidvorgangs (d.h. bis der Lebensmittelstrang 2, abgesehen
von einem Reststück, in dem sich die Greiferhaken 12 befinden vollständig aufgeschnitten
ist), mit konstanter Drehzahl, d.h. ohne Änderung in der Winkelgeschwindigkeit, bewegt,
muss die Zwischenablage innerhalb kürzester Zeit, d.h. zwischen der Erzeugung zweier
Scheiben, von ihrer Warte- in die Auffangstellung gebracht werden. Dies erfordert
eine sehr große Dynamik in der Bewegung der Zwischenablage, die durch einen hochleistungsfähigen
Servoantrieb für die Synchronriemen 21 ermöglicht wird. Grundsätzlich ist es möglich,
dass die gerade im Entstehen begriffene Scheibe einer neuen Portion bereits mit ihrem
abgetrennten Teil schwerkraftbedingt nach unten hängt, gegebenenfalls sogar bereits
die letzte Scheibe der vorangegangen vollendeten Portion berührt, weil die in den
Zwischenraum zwischen Messer und vorangegangener vollendeter Portion eintretende Zwischenablage
den herabhängenden bzw. bereits abgelegten Teil einer neu entstehenden Scheibe vor
deren vollständiger Abtrennung von dem Lebensmittelstrang 2 aufnehmen bzw. anheben
kann, so dass die neue Scheibe vollständig und ordnungsgemäß auf der Zwischenablage
15 zu liegen kommt. In Figur 2 ist darüber hinaus noch zu sehen, dass die vollendete
Portion aufgrund fortgesetzter Bewegung der Fördereinrichtung 14 mit ihren vorderen
beiden Scheiben bereits die Austrageeinrichtung 13 erreicht hat und sich in einer
Phase der Übergabe befindet.
[0047] In Figur 3 ist zu erkennen, dass bereits eine zweite Scheibe der aktuell zu bildenden
Portion abgeschnitten ist und auf der Zwischenablage 15 abgelegt wurde. Um auch auf
der Zwischenablage eine geschindelte Ablage zu erzeugen, hat sich die Zwischenablage
senkrecht zur Vorschubrichtung um das Schindelmaß weiterbewegt, so dass die zweite
Scheibe die erste Scheibe der neuen Portion nur teilweise überlappt. In eine Richtung
senkrecht zur Vorschubrichtung bewegt sich die Fördereinrichtung nicht. Aufgrund der
des Weiteren fortgesetzten Bewegung der Fördereinrichtung 14 und der Austrageeinrichtung
13 befindet sich die vorangegangene vollendete Portion nunmehr im Wesentlichen vollständig
auf der Austrageeinrichtung 13.
[0048] Gemäß Figur 4 ist die Zwischenablage 15 nunmehr in eine Entleerungsstellung überführt,
in der die Tragelemente 16 - durch Abwärtsbewegung der Zwischenablage 15 - in die
Zwischenräume zwischen benachbarten Riemchen 29 eingetaucht sind, so dass die zuvor
mit den Tragelementen 16 der Zwischenablage 15 in Kontakt befindlichen Scheiben auf
die Oberfläche der Riemchen 29 übergeben wurden. Gleichzeitig mit der Übergabe der
Scheiben auf die Fördereinrichtung 14 oder zeitlich kurz davor bzw. danach wurde die
dritte Scheibe der neu zu bildenden Portion abgeschnitten, die durch entsprechende
Bewegung der Zwischenablage 15 senkrecht zur Vorschubrichtung bzw. Bewegung der Fördereinrichtung
14 weiter bewegt wurde, um eine Fortsetzung der geschindelten Ablage zu ermöglichen.
Die vorangegangene vollendete Portion hat sich inzwischen auf dem Austrageband 13
weiter in Richtung auf die Umlenkwalze 35 zu bewegt, um danach in eine Verpackungsvorrichtung
weitergeleitet zu werden, in der die Scheiben in eine SB-Folienverpackung eingeschweißt
werden.
[0049] Figur 5 zeigt schließlich noch, wie zu der aktuell gebildeten Portion eine vierte
Scheibe hinzugefügt wurde. Die noch unvollendete Portion liegt dabei allein auf der
Fördereinrichtung 14 auf und wurde zur Beibehaltung der Schindelung im Vergleich mit
dem vorangegangen Scheibenabschnitt ein Stück auf die Austrageeinrichtung 13 vorbewegt.
Die Zwischenablage 15 wurde zwischenzeitlich unter Beibehaltung ihres Abstandes zu
der Schneidebene von der Entleerungsstellung in eine Zwischenstellung zurückgezogen,
wobei jeglicher Kontakt mit den abgeschnittenen Scheiben vermieden wird. Ausgehend
von der gezeigten Zwischenstellung der Zwischenablage 15 kann diese in einem nächsten
Schritt wieder in ihre Wartestellung angehoben werden, was durch Anhebung des gesamten
Auffangrahmens 18 geschieht. Nach Abschneiden einer weiteren, die aktuelle Portion
vollendenden fünften Scheibe wird wieder die Ausgangssituation gemäß Figur 1 erreicht.
[0050] Im Gegensatz zur Erzeugung geschindelter Portionen gemäß den Figuren 1 bis 5 wird
in den Figuren 6 bis 11 nunmehr die erfindungsgemäße Verfahrensweise bei der Erzeugung
einer Portion erläutert, die aus exakt vertikal übereinander gestapelten Scheiben
besteht. Auch solche Portionen werden im Anschluss an die erfindungsgemäße Vorrichtung
in einer Verpackungsvorrichtung in Kunststoff-Folienverpackungen verschweißt und als
SB-Verpackungseinheiten in Supermärkten angeboten.
[0051] Vergleichbar mit der Situation gemäß Figur 1 zeigt auch Figur 6 eine auf der Fördereinrichtung
14 befindliche vollendete Portion, die im vorliegenden Fall aus einer Anzahl von n
= 12 Scheiben besteht. Das Messer 5 befindet sich noch innerhalb des Querschnitts
des Lebensmittelstrangs 2, wird diesen jedoch im nächsten Augenblick verlassen, um
anschließend erneut in den zwischenzeitlich ein Stück vorgeschobenen Lebensmittelstrang
2 einzudringen und mit dem Abtrennen der nächsten Scheibe zu beginnen. Gerade in der
vorbeschriebenen Zeit wird die Zwischenablage 15 aus der in Figur 6 gezeigten Wartestellung
in die in Figur 7 gezeigte Auffangstellung überführt, d.h. insbesondere mit großer
Dynamik "eingeschossen". Daher kommt es nach Beginn der Erzeugung der nächsten Scheibe
zu einer Ablage derselben auf der Zwischenablage 15, die sich in ihrer eingeschossenen
Position (Auffangstellung) nur ganz knapp oberhalb der Oberfläche 41 der vollendeten
Portion befindet. Auch beim Abschneiden von Scheiben, die - wie in Figur 7 gezeigt
- zunächst auf der Zwischenablage 15 abgelegt werden, kommt es zur Anwendung des Prinzips,
dass das freie, schwerkraftbedingt herabhängende Ende einer im Entstehen begriffenen
Scheibe bereits auf der Oberfläche der Zwischenablage 15 bzw. der Oberfläche bereits
zuvor dort abgelegter Scheiben zu liegen kommt, ehe die Scheibe vollständig vom Lebensmittelstrang
2 abgetrennt wird. Dieses bekannte Verfahren hat den Vorteil, dass die Ablagequalität
sehr gut ist, da sich die Scheibe niemals im freien Fall, d.h. ohne Kontakt entweder
zum Lebensmittelstrang 2 oder zur Ablage befindet. Ein unkontrolliertes Umherschleudern
abgeschnittener Scheiben, wie dies bei einer größeren Fallstrecke derselben unvermeidlich
wäre, wird durch eine solche Vorgehensweise sicher verhindert. Aus Figur 7 ist des
Weiteren zu erkennen, dass die vollendete Portion durch die horizontale Bewegung der
Fördereinrichtung 14 bereits ein Stück auf die Austrageeinrichtung 13 zu bewegt wurde.
[0052] Figur 8 zeigt eine Situation, wie die zweite Scheibe der neu zu bildenden Portion
kurz vor ihrer vollständigen Abtrennung vom Lebensmittelstrang 2 ist. Im Unterschied
zur geschindelten Ablage gemäß den Figuren 1 bis 5 erfordert die senkrecht gestapelte
Ablage gemäß den Figuren 6 bis 11 lediglich, dass die Zwischenablage 15 während ihrer
Nutzung zu Ablagezwecken in Vorschubrichtung bewegt werden muss, um den Abstand zwischen
der Schneidebene (definiert durch eine Schneidkante des Messers 5) und der Ablageebene
für die nächste entstehende Scheibe konstant zu halten und damit auch die Ablagebedingungen
nicht zu verändern. Die zuvor vollendete Portion, befindet sich in der in Figur 8
dargestellten Situation in einem Übergabebereich zwischen der Fördereinrichtung 14
und der Austrageeinrichtung 13.
[0053] In Figur 9 ist dargestellt, wie die dritte Scheibe der neu zu bildenden Portion gerade
abgetrennt wird. Die vorangegangene vollendete Portion ist auf die Austrageeinrichtung
13 übergeben und wird dort weiter fortbewegt.
[0054] Figur 10 zeigt einen Zustand, in dem von dem Lebensmittelstrang neun der zwölf Scheiben
einer Portion abgeschnitten wurden. Die Ablagebedingungen sind in diesem Moment noch
so
, wie sie von Beginn der Erzeugung der gerade im Entstehen begriffenen Portion waren.
(Abstand A zwischen der Unterseite 43 des Messers 5 und der Oberseite 42 der zuletzt
abgeschnittenen Scheibe).
[0055] Hingegen zeigt Figur 11 einen Zustand, wie er durch beschleunigtes Absenken der Zwischenablage
15 erzeugt wurde, wobei die Gabeln der Zwischenablage 15 zwischen die Riemchen der
Fördereinrichtung 14 eingetaucht sind, sodass die unvollendete Portion nunmehr auf
der Fördereinrichtung 14 und nicht mehr auf der Zwischenablage 15 aufliegt. Der jetzt
vorliegende Abstand A' zwischen der Unterseite 43 des Messers 5 und der Oberseite
42 der zuletzt abgeschnittenen Scheibe ist größer als der zuvor bestehende Abstand
A.
[0056] Nunmehr kann in einem nächsten Schritt die Zwischenablage 15 senkrecht zur Vorschubrichtung
aus der Projektion des Querschnitts des Lebensmittelstrangs 2 herausgezogen zu werden
(Zwischenstellung, vgl. Figur 5), um in einem nächsten Schritt wieder in die in Figur
12 gezeigte Warteposition überführt zu werden. Dort kann die Zwischenablage 15 so
lange verharren, bis die letzte Scheibe der im Entstehen begriffenen Portion abgeschnitten
und auf dem Stapel abgelegt ist. Wie aus Figur 12 ersichtlich ist, ist der Abstand
A zwischen der Unterseite 43 des Messers 5 und der Oberseite 42 der zuletzt abgeschnittenen
Scheibe nunmehr wieder so, wie er vor dem beschleunigten Absenken der Zwischenablage
(vgl. Figur 6 bis 10) war.
[0057] Wesentlich für die Übergabe bei der dargestellten Variante des erfindungsgemäßen
Verfahrens ist der Umstand, dass die Ablagebedingungen verändert werden, d.h. vorübergehend
ein größerer Abstand zwischen der Oberseite 42 der unvollendeten Portion und der Schneidebene
realisiert wird, indem die Zwischenablage 15 rasch in die in vertikale Richtung stillstehende
Fördereinrichtung 14 eintaucht. Beim Abtrennen der folgenden drei Scheiben 10, 11
und 12 der zu vollendenden Portion ändern sich die Ablagebedingungen unter Verkleinerung
des vertikalen Abstandes sukzessive wieder dergestalt, dass beim Ablegen der n-ten,
d.h. zwölften, Scheibe wieder genau dieselben Ablagebedingungen herrschen, wie sie
beim Ablegen der ersten neun Scheiben der Portion aufgrund der synchronen Bewegung
von Lebensmittelstrang 2 und Zwischenablage 15 ebenfalls geherrscht haben.
[0058] Figur 13 zeigt ferner in einem Diagramm den Verlauf des Absenkweges der Zwischenablage
15 über der Zahl der abgeschnittenen Scheiben, die aufgrund des kontinuierlich mit
identischer Drehzahl rotierenden Messers 5 proportional zu der Zeit ist. Man erkennt
an dem Verlauf der durchgezogenen Linien, dass die Zwischenablage 15 vom Beginn der
Erzeugung einer neuen Portion bis zum Abschneiden der neunten Scheibe kontinuierlich
mit der Vorschubgeschwindigkeit des Gutsstrangs abgesenkt wird. Nach Ablage der neunten
Scheibe erfolgt eine starke Zunahme der Absenkung dergestalt, dass die Zwischenablage
15 in die Fördereinrichtung 14 eintaucht, so dass eine Übergabe der Teilportion auf
die Fördereinrichtung 14 erfolgt. Die Zwischenablage 15 ist ab diesem Zeitpunkt nicht
mehr in tragender Funktion und kann daher - was in dem Diagramm in Figur 13 aufgrund
der alleinigen Berücksichtigung der vertikalen Bewegungskomponente nicht sichtbar
ist - in horizontale Richtung aus dem Querschnitt des Lebensmittelstrangs 2 herausgezogen
werden, um sodann - wie in Figur 13 erkennbar - rasch wieder in die Ausgangsposition
(Wartestellung) zurückgefahren zu werden, um bereit für das nächste Einschießen zu
sein.
[0059] Figur 14 zeigt ein Diagramm, in dem der Verlauf der Geschwindigkeit der Zwischenablage
15 über den abgeschnittenen Scheiben, d.h. wiederum über der Zeit, erkennbar ist.
Während des Abschneidens der ersten neun Scheiben einer Portion ist die Geschwindigkeit
(siehe durchgezogene Linie) vergleichsweise gering und entspricht der Vorschubgeschwindigkeit
des Lebensmittelstrangs 2. Nach dem Abschneiden der neunten Scheibe wächst die Geschwindigkeit
stark an, was dem raschen Absenken der Zwischenablage 15 unterhalb des Niveaus der
Fördereinrichtung 14 entspricht. Die Zwischenablage 15 verharrt sodann für kurze Zeit
in ihrer untersten Stellung, wobei sie während dieser Zeit - was im Diagramm nicht
sichtbar ist ― in horizontale Richtung aus dem Querschnitt des Lebensmittelstrangs
2 herausgezogen wird. Sodann folgt eine rasche vertikale Aufwärtsbewegung, was sich
in einer hohen Geschwindigkeit mit negativem Vorzeichen äußert. Der Zyklus endet mit
einer kurzen Phase mit einer Geschwindigkeit von 0 (in vertikale Richtung), wobei
in dieser Phase jedoch das horizontale Einschießen der Zwischenablage 15 erfolgt.
Es schließt sich sodann eine Abwärtsbewegung der Zwischenablage 15 entsprechend der
Vorschubgeschwindigkeit des Lebensmittelstrangs 2 an, womit jedoch bereits ein neuer
Zyklus beginnt.
[0060] In den Figuren 13 und 14 sind zusätzlich noch zwei Varianten des erfindungsgemäßen
Verfahrens in punktierter und strichpunktierter Darstellung gezeigt:
[0061] In punktierter Darstellung ist eingetragen, dass der Weg der Zwischenablage (15)
bereits von Beginn des Schneidvorgangs an um die Dicke von drei Scheiben größer ist
als bei der zuvor erläuterten Vorgehensweise. Dies hat zur Folge, dass der Weg der
Zwischenablage (15) nach dem Abschneiden der neunten Scheibe bereits so groß ist,
dass ein hinreichender "Vorrat" an Abstand zwischen der Oberseite (42) der neunten
Scheibe und der Unterseite (43) des Messers (5) geschaffen wurde, das die letzten
drei Scheiben auf der in vertikale Richtung stillstehenden Fördereinrichtung 14 abgelegt
werden können. Die beschleunigte Abwärtsbewegung der Zwischenablage 15 nach dem Ablegen
der neunten Scheibe - wie sie in Form durchgezogener Linien in Figur 13 dargestellt
ist - entfällt somit, d.h. die Bewegungsabläufe sind weniger dynamisch.
[0062] Einen Zwischenweg stellt die in den Figuren 13 und 14 in stichpunktierter Form dargestellte
Vorgehensweise dar. In diesem Fall ist der Abstand A zunächst so wie in dem zuerst
erläuterten Fall, wobei die Absenkgeschwindigkeit der Zwischenablage während der ersten
neun Scheiben größer ist als die Vorschubgeschwindigkeit des Gutsstrangs, so dass
während der Teilstapelbildung der nach der Übergabe benötigte "Vorrat" an Abstand
für die letzten drei Scheiben kontinuierlich aufgebaut wird. Auch in diesem Fall entfällt
die in Figur 14 in Form der Variante mit durchgezogenen Linien erkennbare Geschwindigkeitsspitze
bei der Übergabe der Teilportion auf die Fördereinrichtung 14. Die zuletzt geschilderte
Variante bietet dabei den Vorteil, dass bei Beginn des Schneidvorgangs, d.h. beim
Ablegen der ersten Scheibe, der Abstand gegenüber der in punktierten Linien dargestellten
Variante verkleinert ist.
Bezugszeichenliste
[0063]
- 1
- Vorrichtung
- 2
- Lebensmittelstrang
- 3
- Schneideinrichtung
- 4
- Drehachse
- 5
- Messer
- 6
- Schneidkante
- 7
- Schneidebene
- 8
- Längsachse
- 9
- Pfeil
- 10
- Vorschubeinrichtung
- 11
- Greifereinrichtung
- 12
- Greiferhaken
- 13
- Austrageeinrichtung
- 14
- Fördereinrichtung
- 15
- Zwischenablage
- 16
- Tragelement
- 17
- Tragbalken
- 18
- Auffangrahmen
- 19
- Linearführung
- 20
- Längsstrebe
- 21
- Synchronriemen
- 22
- Doppelpfeil
- 23
- Maschinengestell
- 24
- Zylinder
- 25
- Kolbenstange
- 26
- Unterteil
- 27
- Abdeckung
- 28
- Förderebene
- 29
- Riemchen
- 30
- Umlenkwalze
- 31
- Umlenkwalze
- 32
- Riemchen
- 33
- Umlenkwalze
- 34
- Austragerahmen
- 35
- Umlenkwalze
- 36
- Zylinder
- 37
- Kolbenstrang
- 38
- Längsachse
- 39
- Aufnahmeelement
- 40
- Synchronriemen
- 41
- Oberfläche
- 42
- Oberseite
- 43
- Unterseite
- A
- Abstand m Anzahl
- n
- Anzahl
- d
- Dicke
1. Verfahren zum Schneiden eines Lebensmittelstrangs (2) in Scheiben mit den folgenden
Verfahrensschritten:
a) Der Lebensmittelstrang (2) wird mit einer Vorschubgeschwindigkeit auf eine ein
rotierendes Messer (5) aufweisende Schneideinrichtung (3) zu vorgeschoben.
b) Während des Vorschubs werden mittels der Schneideinrichtung (3) von dem Lebensmittelstrang
(2) an einem in Vorschubrichtung vorderen Ende sukzessive Scheiben abgeschnitten.
c) Abgeschnittene Scheiben werden zur Bildung einer Portion nach dem Abtrennen von
dem Lebensmittelstrang (2) auf eine quer zu der Vorschubrichtung sowie in Vorschubrichtung
beweglichen Zwischenablage (15) abgelegt, wobei eine gestapelte oder geschindelte
Scheibenanordnung mit insgesamt n Scheiben erzeugt wird und n eine natürliche Zahl
größer oder gleich 3 ist.
d) Die Zwischenablage (15) wird mit der Vorschubgeschwindigkeit von der Schneideinrichtung
(3) weg bewegt.
e) Eine unvollendete Portion bestehend aus m Scheiben, wobei m eine natürliche Zahl
ist und m < n ist, wird insgesamt von der Zwischenablage (15) auf eine Fördereinrichtung
(14) übergeben, mit der die Scheiben ausgetragen werden, wobei die übergebene Portion,
nachdem sie von der Fördereinrichtung (14) übernommen wurde, durch Abschneiden und
Hinzufügen mindestens einer weiteren Scheibe vollendet und anschließend ausgetragen
wird.
gekennzeichnet durch das folgende Merkmal:
f) Nach der Übergabe der unvollendeten Portion auf die Fördereinrichtung (14) wird
ein Abstand zwischen einer Oberseite (42) der jeweils zuletzt abgeschnittenen und
abgelegten Scheibe und einer Unterseite (43) des Messers (5) mit jeder weiteren Scheibe
sukzessive reduziert.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Zwischenablage (15) nach dem Ablegen von m Scheiben auf der Zwischenablage (15),
wobei m eine natürliche Zahl ist und m < n ist, mit einer Geschwindigkeit, die größer
als die Vorschubgeschwindigkeit des Lebensmittelstrangs (2) ist, von der Schneideinrichtung
(3) wegbewegt wird, wodurch die unvollendete Portion an die Fördereinrichtung (14)
übergeben wird, wobei ein Abstand zwischen dem Messer (5) der Schneideinrichtung (3)
und einer Oberfläche der m-ten Scheibe bei der Übergabe der unvollendeten Portion
von der Zwischenablage (15) an die Fördereinrichtung (14) größer ist als während des
Abschneidens der ersten m Scheiben.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Zwischenablage (15) so bewegt wird, dass der jeweilige Abstand zwischen der Oberseite
jeweils der ersten bis zu der m-ten Scheibe größer ist als der jeweilige Abstand bei
der (m + 1)-ten bis zu der n-ten Scheibe.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Abstand zwischen der Oberseite der Zwischenablage (15) und der Unterseite des
Messers (5) während des Abschneidens der ersten m Scheiben vergrößert wird.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Abstand zwischen dem Messer (5) der Schneideinrichtung (3) und einer Oberfläche
der Fördereinrichtung (14) vor Beginn des Schneidvorgangs in Abhängigkeit von der
Anzahl (n) der Scheiben der zu erzeugenden Portion und einer Dicke (d) einer einzelnen
Scheibe eingestellt wird.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Anzahl (n) der Scheiben einer vollendeten Portion um 2 bis 4, vorzugsweise um
3, größer ist als die Zahl (m) der Scheiben einer unvollendeten Portion, wenn diese
von der Zwischenablage (15) an die Fördereinrichtung (14) übergeben wird.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass Tragelemente der Zwischenablage (15) bei der Übergabe der abgeschnittenen Scheiben
von der Zwischenablage (15) an die Fördereinrichtung (14) in Zwischenräume zwischen
benachbarten Riemchen (29) der Fördereinrichtung (14) eintreten, wobei eine die Scheiben
abstützende Oberfläche der Tragelemente (16) nach der Übergabe unterhalb einer die
Scheiben tragenden Oberfläche der Riemchen (29) der Fördereinrichtung (14) angeordnet
ist.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekenntzeichnet, dass die Zwischenablage (15) eine aus translatorischen Bewegungsabschnitten zusammengesetzte
Bewegung entlang einer in sich geschlossenen Bahnkurve ausführt, wobei sie
- ausgehend von einer Wartestellung, in der sie sich außerhalb einer Projektion des
Querschnitts des Lebensmittelstrangs (2) in eine zu einer Längsachse (8) des Lebensmittelstrangs
(2) senkrechten und die Oberfläche der Tragelemente (16) enthaltenen Ebene befindet,
- im Wesentlichen parallel zu der vorgenannten Ebene in eine erste Aufnahmestellung
bewegt wird, in der eine erste Scheibe einer neuen Portion aufgenommen wird,
- anschließend sukzessiv in nachfolgende Aufnahmestellungen bewegt wird, in denen
sie zu Erzeugung des jeweils gewünschten Ablagebildes der Scheiben und zur Aufnahme
der jeweils folgenden Scheibe gegenüber der vorangegangenen Aufnahmestellung in Vorschubrichtung
des Lebensmittelstrangs (2) und/oder senkrecht zu der Vorschubrichtung des Lebensmittelstrangs
(2) verschoben ist,
- nach Aufnahme einer vorbestimmten Zahl von Scheiben eine Entleerungsstellung einnimmt,
in der die Zwischenablage (15) und die Fördereinrichtung (14) sich, in Vorschubrichtung
betrachtet, relativ zueinander soweit bewegt haben, dass die Scheiben den Kontakt
zu der Oberfläche der Tragelemente (16) verloren haben und stattdessen in Kontakt
mit der Oberfläche der Riemchen (29) der Fördereinrichtung (14) getreten sind
- und schließlich wieder in die Wartestellung überführt wird, ohne dabei mit den Tragelementen
(16) die Ebene der Oberfläche der Riemchen (29) der Fördereinrichtung (14) im Bereich
der Riemchen (29) zu berühren.
9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass in einer Wartestellung der Zwischenablage (15) die Oberflächen von deren Tragelementen
(16) in der selben Ebene liegen, wie die dem Lebensmittelstrang (2) zugewandte Oberfläche
der letzten vollständig abgeschnittenen Scheibe auf der Fördereinrichtung (14).
10. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Zwischenablage (15) die Wartestellung erst dann verlässt, wenn das Messer (5)
bereits mit dem Abschneiden einer nächsten Scheibe begonnen hat und sich bereits innerhalb
des Querschnitts des Lebensmittelstrangs (2) befindet, vorzugsweise die Zwischenablage
(15) bei ihrer Bewegung in eine Projektion des Querschnitts des Lebensmittelstrangs
(2) in eine zu der Vorschubrichtung senkrechte Ebene einen bereits schwerkraftbedingt
herabhängenden oder auf der zuvor geschnittenen Scheibe aufliegenden Teil der aktuell
im Entstehen begriffenen Scheibe mit der Oberfläche ihrer Tragelemente (16) anhebt.
11. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Zwischenablage (15) von einer Seite (S) des Lebensmittelstrangs (2) und ein Messer
(5) der Schneideinrichtung (3) von einer gegenüber liegenden Seite (S) des Lebensmittelstrangs
(2) in dessen Querschnitt eindringt.