[0001] Die Erfindung betrifft eine thermische Schneidvorrichtung zum Schneiden von Gegenständen
in wählbare Formen und Größen. Dabei besteht die Schneidvorrichtung aus einer rahmen-
oder bügelförmigen Schneiddrahthalterung, die zwischen benachbarten, auf einen vorbestimmten
Abstand gehaltenen Halterungsteilen, wenigstens einen Schneiddraht aufweist, der zur
Aufrechterhaltung der notwendigen Drahtspannung und zur Gewährleistung eines einwandfreien
Schnittes wenigstens mit seinem einen Ende an eine Drahtspannvorrichtung angeschlossen
ist, die an die Schneiddrahthalterung anschließbar ausgebildet ist.
[0002] Dabei ist eine elektrische Energiequelle bereitgestellt, mit der der Schneiddraht
bzw. die Schneiddrähte auf eine wählbare Schneidtemperatur elektrisch erhitzbar ausgebildet
ist bzw. sind.
[0003] Schneidvorrichtungen der vorstehenden Art, insbesondere für einen Schneiddraht, sind
bekannt. Hierzu wird z.B. auf die
DE 20 2007 018 227 U1 verwiesen die am 17.04.2008 bekannt gemacht wurde. Ein entscheidender Nachteil der
bekannten Schneidvorrichtungen besteht darin, dass die gesamte von Hand betätigte
Schneidvorrichtung, einschließlich seine bügel- oder rahmenförmige metallische Halterungsvorrichtung
für wenigstens einen Schneiddraht mit unter Strom steht, um den oder die Schneiddrähte
auf die notwendige Schneidtemperatur zu bringen. Beim Stand der Technik der Schneidvorrichtungen
wird daher der Schneiddraht bzw. die Schneiddrähte mit einem Schwachstrom von maximal
30 Volt mit 3 bis maximal 6,7 Ampere bei einer begrenzten Länge auf ca. 500°C aufgeheizt,
um die unter Strom stehende Schneidvorrichtung ohne Behinderung von Hand betätigen
zu können.
[0004] Die auf 200 Watt beschränkte elektrische Energie zur Aufheizung wenigstens eines
Schneiddrahtes bei den bekannten Vorrichtungen führt dazu, dass ein Teil der elektrischen
Energie zur Erhitzung eines oder mehrerer Schneiddrähte verloren geht weil die gesamte
Schneidvorrichtung unter Strom steht. Das führt dazu, dass der Zeitaufwand bis zur
Erreichung der vollen Schneidtemperatur relativ groß ist, die Schneidgeschwindigkeit
mit wenigstens einem auf maximal um die 500°C erhitzten Schneiddraht relativ gering
ist und die Einsatzfähigkeit der bekannten Schneidvorrichtungen wegen der begrenzten
Schneiddrahtlänge beschränkt ist.
[0005] Nachteilig ist, dass der Schneiddraht mit einer höheren Stromenergie von z.B. 245
Watt mit 35 Volt und 7 Ampere oder mehr, lebensgefährlicher und riskanter wird, da
die nicht isolierten Bügel für den Benutzer nicht mehr behinderungsfrei sind.
[0006] Aufgabe der Erfindung ist es daher eine Schneidvorrichtung vorzuschlagen, bei der
eine Stromleistung zur Erhitzung eines oder mehrerer Schneiddrähte nach oben praktisch
unbegrenzt ist (z.B. mit 245 Watt bei 35 Volt und 7 Ampere), so dass die Schneidleistung
und die Schneidgeschwindigkeit im Vergleich zum Stand der Technik mit geringem technischen
Aufwand wesentlich erhöht werden kann, die Aufwärmzeit des bzw. der Schneiddrähte
entscheidend verkürzt werden kann und die Einsatzfähigkeit einer Schneidvorrichtung
mit der Möglichkeit die Drahtlänge des bzw. der Schneiddrähte z.B. auf 3 Meter und
mehr gegenüber den bekannten Schneidvorrichtungen entscheidend verlängern zu können,
ohne dass die Handhabung der Schneidvorrichtung gegenüber den bekannten Schneidvorrichtungen
erschwert wird.
[0007] Die Aufgabe der Erfindung wird mit einer Schneidvorrichtung der eingangs genannten
Art dadurch gelöst, dass der bzw. die Schneiddrähte von der bügel- oder rahmenartigen
Schneiddrahthalterung elektrisch isoliert in den Stromkreis zu seiner bzw. ihrer Erhitzung
eingeschaltet sind.
[0008] Vorteilhafte Ausführungsbeispiele nach der Erfindung ergeben sich aus den Merkmalen
der Unteransprüche und der nachfolgenden Beschreibung mit einer zugehörigen Zeichnung,
in der anhand von schematischen Zeichnungen Ausführungsbeispiele dargestellt sind,
die für den Fachmann auf dem hier betreffenden Gebiet der Schneidvorrichtungen den
Rahmen der Erfindung nicht einschränken.
[0009] In der Zeichnung zeigen:
Fig.1 bis 3 drei verschiedene Ausführungsbeispiele erfindungsgemäßer Schneidvorrichtungen
unter Verwendung besonderer Drahtspannvorrichtungen;
Fig. 4 eine Schraubkappe zur Ankoppelung wenigstens eines Schneiddrahtes an eine Drahtspannvorrichtung;
und
Fig. 5 und 6 eine rahmenförmige und eine bügelförmige Halterung für einen oder mehrere
Schneiddrähte.
[0010] Fig. 1 zeigt eine Drahtspannvorrichtung die insgesamt mit 1 bezeichnet ist und im
axialen Schnitt dargestellt ist. Dabei besteht die Drahtspannvorrichtung aus einer
zylindrischen Kunststoffhülse 2 in der ein zylindrischer Spannkolben 3 aus Metall
axial verschieblich geführt ist. Die Hülse 2 besitzt einen axial verlaufenden ersten
inneren zylindrischen Bereich 4, der zur axialen Führung des Spannkolbens 3 ausgebildet
ist und der an seinem oberen Ende 4 an eine radiale ringförmige Schulter 5 angrenzt,
an die ein zweiter innerer zylindrischer Bereich 6 mit erweitertem Durchmesser anschließt.
[0011] Der metallische Spannkolben 3 besitzt an seinem vorderen Ende 7 einen zylindrischen
Flansch 8, der innenseitig eine ringförmige Anlagefläche 9 für eine vorgespannte Feder
10 bildet, die an der radialen Schulter 5 in der Hülse 2 aus Kunststoff abgestützt
ist. Zur notwendigen Einstellung der Spannkraft der Feder 10 ist der zylindrische
Flansch 8 am vorderen Ende des Kolbens 3 axial verschieblich ausgebildet und weist
einen Durchmesser auf, der zur axialen Führung des zylindrischen Spannkolbens 3 innerhalb
des zweiten zylindrischen Bereichs 6 der Hülse 2 einen geringfügig kleineren axialen
Außendurchmesser aufweist.
[0012] Der Flansch 8 besitzt eine zentrale Bohrung 11 von gewähltem Durchmesser 11, der
an eine zentrale Sackbohrung 12 am vorderen Ende 7 des Spannkolbens 3 mit gleichem
Durchmesser anschließt.
[0013] Von einer bügel- oder rahmenförmigen Halterung 13 zum Halten wenigstens eines Schneiddraht
ist lediglich im Längsschnitt ein kurzer Abschnitt dargestellt. Die Halterung kann
z.B. aus einem Rohr oder einem Profileisen bestehen durch das das isolierte Kabel
zum Erhitzen der an der Halterung 13 befestigten Schneiddrähte geführt werden können.
[0014] In Fig. 1 ist ein kurzer Abschnitt eines Stromkabels mit 14 bezeichnet, dessen Anschlußende
15 über die zentrale Bohrung 11 in dem Flansch 8 zum elektrischen Kontakt mit dem
metallischen Spannkolbens 3 in die Sackbohrung 12 einsteckbar ausgebildet ist.
[0015] Das zylindrisch verjüngte hintere Ende 16 des Spannkolbens 3 besitzt ein Außengewinde
17 in das das Innengewinde einer anschraubbar ausgebildeten Schraubkappe 18 eingreift,
die eine zentrale Bohrung 19 aufweist, in die das eine Ende 20 eines Schneiddrahtes
21 eingreift, von dem nur ein kurzer Abschnitt gezeigt ist.
[0016] Das Ende 20 des Schneiddrahtes 21 schließt an eine kugelförmige Verdichtung 20' fest
an, die sich innenseitig an der Schraubkappe 18 abstützt.
[0017] Durch die Vorspannung der Feder 10 zwischen den Anschlägen 5 und 9 wird auf den Kolben
3 eine gewählte Zugspannung ausgeübt, wodurch der Schneiddraht 21 um das notwendige
Maß gespannt gehalten wird, der hierzu an seinem gegenüberliegenden Ende in entsprechender
Weise an eine hier nicht gezeigten Spannvorrichtung 1 angeschlossen sein kann, um
die notwendige Spannkraft sicher stellen zu können, wenn allein eine Spannvorrichtung
1 an einem Drahtende 20 nicht sicher ausreicht.
[0018] Zum isolierten Anschluß der Spannvorrichtung 1 weist die Hülse 2 am vorderen Ende
einen ringförmigen Flansch 22 auf, der die Wandungen einer Öffnung 23 in der Halterung
13 hintergreift. Zum festen Anschluß der Kunststoffhülse 3 an die Haltung 13 besitzt
die Kunststoffhülse 3 an ihrem vorderen Ende ein Außengewinde 24 in das eine Spannschraube
25 eingreift. Durch Anziehen der Schraube 25 mit einem Schraubenschlüssel wird die
Spannvorrichtung 1 mit ihrem Flansch 22 an den Randbereich der Öffnung 23 der Halterung
13 lösbar fest angeschlossen.
[0019] Der Flansch 22 kann in einer Weise baijonettartig ausgebildet sein, so dass er von
außen in die Öffnung 23 der Halterung 13 leicht einführbar ausgebildet ist und erst
nach einer Drehung z.B. um 45° die Wandlung der Öffnung 23 der Halterung hintergreift.
Dabei ist der Flansch 23 im Beispielsfalle am vorderen Ende der Hülse 2 einstückig
mit der Hülse 2 ausgebildet. Dem Fachmann ist klar, dass der Flansch 22 am vorderen
Ende der Hülse auch verderhbar fest an der Hülse gehalten sein kann.
[0020] Für den hier betreffenden Fachmann ist ohne weiteres auch klar, dass für ihn weitere
Möglichkeiten selbstverständlich sind, um die Spannvorrichtung 1 mit der äußeren Kunststoffhülse
lösbar fest an die bügel- oder rahmenartige Halterung 13 anschließen zu können. Hierbei
kann die Öffnung 23 z.B. in der Längsachse der Halterung 13 z.B. als ein Spalt vorbestimmter
Länge ausgebildet sein, um die Befestigungslage der Spannvorrichtung 1 im Bereich
des Spaltes frei wählen zu können.
[0021] In dem Ausführungsbeispiel der Erfindung nach Fig. 1 wird das Ende 20, 20' des Schneiddrahtes
21 über den stromleitenden metallischen Kolben 3 an das Stromkabel 14 mit seinem elektrischen
Kontakt in der Sackbohrung 12 zur Erhitzung an Strom angeschlossen.
[0022] Über die hier nicht gezeigte entsprechende Spannvorrichtung 1 am gegenüberliegenden
anderen Ende des Schneiddrahtes 21 mit einem entsprechenden Anschluß an einem weiteren
Stromkabel 14, lässt sich der Schneiddraht 21 erfindungsgemäß in einen geschlossenen
Stromkreis einbinden, der von der metallischen bügel- oder rahmenförmigen Halterung
13 sicher isoliert ist.
[0023] Damit ist erfindungsgemäß erstmals die Möglichkeit eröffnet, einen oder auch mehrere
Schneiddrähte gleichzeitig an einer metallischen bügel- oder rahmenförmigen Halterung
von wählbarer Gestalt mit Strom von z.B. 245 Watt bei 35 Volt und 7 Ampere und mehr
auf eine vergleichsweise hohe ideale Schneidtemperatur in relativ kurzer Zeit erhitzen
zu können, ohne dass dabei die Halterung mit unter Strom gesetzt wird, so dass eine
Handhaltung der Schneidvorrichtung 1 ohne jede Gefährdung sicher gestellt ist.
[0024] Dabei liegt der Erfindung der grundsätzliche Gedanke zugrunde, eine federelastische
Spannvorrichtung nach der Erfindung zur ausreichenden Spannung eines oder mehrerer
Schneiddrähte in der Gestalt eines kompakten, leicht auswechselbar ausgebildeten Bauteiles
ausbilden zu können, das jeweils einen Spannkolben beinhaltet, der innerhalb einer
äußeren Hülse verschieblich geführt ist, und der an seinem hinterem Ende an das eine
Ende wenigstens eines Schneiddrahtes lösbar fest angeschlossen werden kann, wobei
innerhalb der äußeren Hülse zwischen der Hülse und dem Spannkolben ein Federmechanismus
wirksam ist, der über den Spannkolben eine ausreichende Spannung des bzw. der Schneiddrähte
während der Schneidarbeit sicher stellt, wobei ein solches Bauteil gegebenenfalls
auch isoliert an oder in einer Halterung lösbar fest anschließbar ausgebildet ist.
[0025] Erst das erfindungsgemäße Bauteil eröffnet erstmals die Möglichkeit, auf einfache
Weise mit vergleichsweise geringem technischen Aufwand die Befestigungslage für eine
an einen Heizstrom anschließbare Spannvorrichtung für wenigstens einen Schneiddraht
an oder in einer bügel- oder rahmenförmigen Halterung beliebiger Gestalt frei wählen
zu können, wobei die Halterung in herkömmlicher Weise aus Metall bestehen kann und
die Stromleitung zur Erhitzung eines oder mehrerer auch parallel geschalteter Schneiddrähte
unbegrenzt gewählt werden kann, ohne dass der Benutzer der Schneidvorrichtung in der
Handhabung der Schneidvorrichtung durch Stromkontakt behindert oder gefährdet ist.
[0026] Mit den erfindungsgemäßen Bauteilen lassen sich vorteilhafter Weise auch herkömmliche
metallische Schneidvorrichtung mit Stromkontakt an den bügel- oder rahmenförmigen
Drahthalterungen leicht in erfindungsgemäße Schneidvorrichtungen umrüsten, die an
Stromquellen mit erhöhter Wattzahl gefährdungsfrei anschließbar sind, um die Schneidleitung
herkömmlicher Schneidvorrichtung wesentlich erhöhen zu können. Solche frei wählbaren
Schräglagen sind zur Erzielung von entsprechend schrägen Schnittflächen besonders
vorteilhaft.
[0027] Fig. 2 zeigt eine Vorvariante der Spannvorrichtung nach Fig. 1, in der lediglich
die Sackbohrung 12 am vorderen Ende des Spannkolbens 3 in Fig.1 durch eine den Kolben
axial durchdringende Bohrung 12' ersetzt ist, um das isolierte Stromkabel mit seinem
Anschlußende direkt an die Verdickung 20 eines Schneiddrahtendes, z.B. über eine an
sich bekannte elektrische Steckkupplung 26 anschließen zu können. Fig. 3 zeigt im
Unterschied zu Fig. 2, dass der Spannkolben 3 als Hohlkörper ausgebildet ist.
[0028] In den Ausführungen nach Fig. 2 und 3 kann die äußere Hülse 2, die in Fig. 1 aus
Kunststoff besteht, z.B. durch eine metallische Hülse ersetzt sein, und der Kolben,
der in Fig. 1 aus elektrisch leitendem Metall besteht, kann in den Ausführungen nach
Fig. 2 und 3 aus beliebigem Material z. B. auch aus Kunststoff gewählt sein. Auch
die Materialwahl der Drahthalterungskappe 18 ist frei wählbar. Fig. 4 zeigt die Schraubkappe
18 in perspektivischer Darstellung mit einer seitlichen Öffnung 26 zum Einbringen
der kugelförmigen Verdickung 20 an einem Ende eines Schneiddrahtes 21, das über einen
Schlitz 27 in die zentrale Bohrung 19 einsetzbar ausgebildet ist.
[0029] Fig. 5 zeigt eine rechteckige rahmenförmige Halterung 28, z.B. für drei parallel
verlaufende erste Schneiddrähte 29, 30 und 31 und zwei parallel verlaufende zweite
Schneiddrähte 32 und 33 die jeweils gewählte Abstände voreinander aufweisen, und sich
mit den ersten Schneiddrähten rechtwinklig kreuzen, wobei jedes der beiden Enden eines
jeden Schneiddrahtes 29 -33 an ein gleich ausgebildetes erfindungsgemäßes Bauteil
37, 38 angeschlossen ist, das jeweils die gleiche erfindungsgemäße Spannvorrichtung
1 beinhaltet, wie sie lediglich für Ausführungsbeispiele in den Fig. 1 bis 3 dargestellt
und vorstehend beschrieben ist.
[0030] Fig. 6 zeigt eine bügelartige Halterung 34, zwischen dessen parallelen Schenkeln
34' und 34" ein Schneiddraht 35 eingespannt ist, der jeweils mit seinen Enden über
erfindungsgemäße gleichartige Bauteile 37 und 38 an den Schenkeln in gleicher Schenkelhöhe
rechtwinklig angeschlossen ist. Dabei kann die waagrechte Schnittlage des Drahtes
35 in eine beliebige Schräglage geändert werden wenn die beiden Bauteile 37 und 38
in zueinander unterschiedlichen Schenkelhöhen befestigt sind, wie es in Fig. 6 gestrichelt
angedeutet ist. Die an die Stromenergiequelle 39 angeschlossene positive Stromleitung
40 ist z.B. weitgehend über die bügelartige Halterung 34, 34' und das Bauteil 37 an
das eine Ende des Drahtes 35 angeschlossen, während die negative Stromleitung 41vom
anderen Ende des Drahtes 35 ausgehend über das Bauteil 38 und weitgehend über die
bügelartige Halterung 34" an die Stromenergiequelle 39 angeschlossen ist. Erfindungsgemäß
liegt damit der Schneiddraht 35 sicher isoliert von der bügelartigen Halterung 34
innerhalb des an die Stromenergiequelle 39 angeschlossenen Stromkreises.
[0031] Aus der vorstehenden Beschreibung in Verbindung mit den Figuren der Zeichnung und
den Ansprüchen ergeben sich für den hier betreffenden Fachmann ohne weiteres weitere
Ausführungsbeispiele und konstruktive Varianten, die im Bereich des allgemeinen Erfindungsgedanken
liegen.
1. Thermische Schneidvorrichtung zum Schneiden von Gegenständen in wählbare Formen und
Größen bestehend aus einer rahmen- oder bügelartigen Halterung mit einer Schneiddrahtvorrichtung
für wenigstens einen Schneiddraht zwischen zwei gegenüberliegend beabstandeten Bereichen
der Halterung und wenigstens eine Drahtspannvorrichtung zur Aufrechterhaltung der
notwendigen Drahtspannung je Schneiddraht sowie eine bereitgestellte elektrische Energiequelle
mit der der bzw. die Schneiddrähte auf eine wählbare Schneidtemperatur elektrisch
erhitzbar ausgebildet ist bzw. sind, dadurch gekennzeichnet, dass der bzw. die Schneiddrähte jeweils elektrisch von der Schneiddrahtvorrichtung isoliert
in einem von der elektrischen Energiequelle gespeisten Stromkreis eingeschaltet sind.
2. Thermische Schneidvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Drahtspannvorrichtung (1) als ein kompaktes auswechselbar ausgebildetes Bauteil
(33, 37, 38) mit ihrem einen (vorderen) Ende isoliert an die metallische Halterung
(13) lösbar fest anschließbar ausgebildet ist und eine isolierte Zuführung einer elektrischen
Stromleitung (14) zur Erhitzung wenigstens eines Schneiddrahtes (21) vorgesehen ist,
der jeweils mit seinem einen Ende an das andere (hintere) Ende der Drahtspannvorrichtung
(1) lösbar fest anschließbar ausgebildet ist.
3. Thermische Schneidvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Drahtspannvorrichtung (1) aus einem Spannkolben (3) besteht, der in der Führungshülse
(2) axial verschieblich angeordnet ist und im inneren der Führungshülse (2) zwischen
dem zwischen dem Spannkolben (3) und der Führungshülse (2) ein elastischer Federungsmechanismus
(10) mit einer wählbaren Vorspannung wirksam ist, während am hinteren Ende (16) des
Spannkolbens (2) ein Ende des Schneiddrahtes (21) lösbar fest gehalten ist.
4. Thermische Schneidvorrichtung nach Anspruch 3, dass der Anschlag (9) am vorderen Ende
des Spannkolbens (3) zur Wahl der Vorspannung des elastischen Federelements axial
fest verstellbar ausgebildet ist und dass der Anschlag (5) innerhalb der Hülse (2)
von einer ringförmigen Stufe innerhalb der Hülse gebildet ist.
5. Thermische Schneidvorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Federelement (10) als mechanische oder hydraulische Feder ausgebildet ist, die
jeweils unter Vorspannung zwischen die Anschläge (5) und (9) einsetzbar ist.
6. Thermische Schneidvorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungshülse (2) aus Kunststoff und der Spannkolben (3) aus Metall besteht und
dass am vorderen Ende (7) des metallischen Spannkolbens (3) ein elektrischer Stromanschluß
(11, 12) für das Ende eines isolierten Stromkabels vorgesehen ist, wobei der an dem
hinteren Ende (16) des Spannkolbens (3) angeschlossene Schneiddraht (21) über den
Spannkolben (3) an Strom angeschlossen ist.
7. Thermische Schneidvorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Spannkolben (3) zur Zuführung eines isolierten Stromkabels bis zum einen Ende
des Schneiddrahtes am Spannkolben axial durchgehend durchbohrt ausgebildet ist.
8. Thermische Schneidvorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Spannkolben (3) zur Zuführung eines isolierten Stromkabels bis zu einen Ende
des Schneiddrahtes (21) am Spannkolben hohl ausgebildet ist.
9. Thermische Schneidvorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche 7 und 8, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen dem Anschlußende des Stromkabels (14) und dem einen Ende des Schneiddrahtes
(21) am Spannkolben eine elektrische Steckkontaktvorrichtung (16) angeordnet ist.
10. Thermische Schneidvorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Enden eines Schneiddrahtes (21) jeweils über eine gleichartige Drahtspannvorrichtung
(1) an gegenüberliegenden Teilen der rahmen- oder bügelartigen Drahthalterung (13)
lösbar befestigbar ausgebildet sind.
11. Thermische Schneidvorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das hintere Ende (16) des Spannkolbens (3) ein Außengewinde zum Anschrauben einer
Schraubkappe (18) mit Innengewinde aufweist, wobei die Schraubkappe eine zentrale
Bohrung (19) für ein Ende eines Schneiddrahtes (21) aufweist, das an eine teller-
oder kugelförmige Drahtverdickung (20) fest angeschlossen ist, dass die Schraubkappe
(18) eine seitliche Öffnung (26) zum Einsetzen der Drahtverdickung (20) an dem Ende
des Schneiddrahtes (21) aufweist und das von der seitlichen Öffnung (20) der Schraubkappe
(18) ein Schlitz (27) bis zu der zentralen Bohrung (19) der Schraubkappe (18) zum
Einführen des Drahtendes in die zentrale Bohrung (19) ausgeht und die Drahtverdickung
(20) sich an der Innenwand der Schraubkappe (18) abstützt.
12. Thermische Schneidvorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Drahtspannvorrichtung mit dem in der Hülse (2) verschieblich ausgebildeten Spannkolben
(3) und dem vorgespannten Federelement (10) zwischen einem axial verstellbaren Anschlag
(8) am vorderen Spannkolbenende (7) und einem inneren Anschlag (4) der Hülse (2) sowie
einer am hinteren Ende (16) des Spannkolbens (3) lösbar festgehaltenen Kappe (18)
zum lösbar festen Anschluß wenigstens eines Endes eines Schneiddrahtes (21) als ein
kompaktes auswechselbares Bauteil (37, 38) ausgebildet ist, das außenseitig an der
Halterung (13) oder innerhalb der Halterung an einer wählbaren Stelle lösbar fest
anschließbar ausgebildet ist.
13. Thermische Schneidvorrichtung, nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Halterung (13) aus einem geschlossenen Profilrahmen (28) aus zwei parallelen
Längsseiten und zwei parallelen Querseiten besteht, wobei zwischen den Längseiten
und/oder zwischen den Querseiten mehrere beispielsweise parallel geführte Schneiddrähte
(29 bis 33) spannbar ausgebildet sind und jeder Draht parallel an eine Stromleitung
in Verbindung mit einer Stromenergiequelle angeschlossen ist, wobei die Stromkabel
weitgehend innerhalb des Profilrahmens (28) zu den Anschlüssen der Schneiddrahtenden
und von den Schneiddrahtenden zur Stromquelle verlaufen.
14. Thermische Schneidvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die rahmen- oder bügelförmige Drahthalterung (13) zur lösbaren Befestigung wenigstens
eines Drahtes (21) aus zwei gleichartig ausgebildeten teleksopartig verschiebbar ausgebildeten
Rahmenteilen besteht, die statt der Drahtspannvorrichtung (1) an den Schneiddrahtenden
zur Drahtspannung zwischen den teleskopartigen verschieblich ausgebildeten Teilen
wenigstens ein mechanisches oder hydraulisches Federelement unter Vorspannung aufweisen.