[0001] Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Kennzeichnen eines aus Druckprodukten bestehenden
Gebindes, das jeweils in einem Gebindebildner hergestellt und mit einer Umreifung
sowie mit einem Informationen der Produktionsplanung aufweisenden Informationsträger
versehen wird. Zudem betrifft die Erfindung eine Vorrichtung zur Durchführung des
Verfahrens.
[0002] Solche Gebinde werden üblicherweise stangen- oder rollenförmig hergestellt, d.h.
als sogenannte Pakete, Stangen oder Rollen ausgebildet und in der Regel mit einer
Palettiervorrichtung abgestapelt oder als Rollen zwischengespeichert. Enthalten die
Gebinde Fertigprodukte, beispielsweise Zeitschriften oder Bücher, so können sie direkt
für den Versand bereit gemacht werden. Im anderen Fall werden die Gebinde zunächst
einem entsprechenden Weiterverarbeitungsprozess zugeführt. Beispielsweise werden die
Druckprodukte in einem Sammelhefter oder einem Klebebinder zu Fertigprodukten weiterverarbeitet.
Für den Versand der Druckprodukte bzw. für die Weiterverarbeitung werden jeweils die
auf den Informationsträgern angeordneten Informationen verwendet. Im Stand der Technik
sind bereits verschiedene Verfahren zum Herstellen solcher Gebinde bekannt geworden.
[0003] So zeigt beispielsweise die
EP-A-1 258 852 ein Verfahren der genannten Art, bei dem jeweils als Display ausgebildete Informationsträger
zur Kennzeichnung der Gebinde mit visuell lesbaren Informationen beschrieben werden.
Durch die
US 2003/0139845 ist ein stangenförmiges Gebinde bekannt geworden, das mit einem programmierbaren
Informationsträger versehen wird. Die Informationen können auf dem Informationsträger
auch als Druckbild, Strichcode oder dergleichen aufgebracht sein. Bekannt sind auch
Informationsträger, die vom Operateur direkt am Gebinde angebracht werden.
[0004] Die Informationsträger werden mit Informationen des Produktionsplanungssystems des
Auftraggebers versehen. Vielfach werden solche Informationsträger als sogenannte Gebindezettel
vom Auftraggeber vorgedruckt. Diese Zettel werden dann vom Operateur von Hand auf
das zugehörige Gebinde aufgebracht. Dabei sind jedoch Verwechslungen möglich, die
zu einer Fehlproduktion oder fehlerhaftem Versand führen können. Informationen, die
während der Produktionsplanung noch nicht bekannt waren, können auf dem Gebindezettel
nicht enthalten sein und müssen nachträglich am jeweiligen Gebinde angebracht werden.
Bei diesen Informationen handelt es sich um Echtzeitinformationen aus der Produktion
der Gebinde, beispielsweise um die tatsächliche Anzahl der Druckprodukte eines Gebindes,
den aufgebrachten Pressdruck oder die Orientierung der Druckprodukte im Gebinde.
[0005] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren und eine Vorrichtung der
genannten Art zu schaffen, die eine höhere Produktions- und Versandsicherheit sowie
die Integration von Echtzeitinformationen aus der Produktion der Gebinde gewährleisten.
[0006] Diese Aufgabe ist bei einem gattungsgemässen Verfahren dadurch gelöst, dass die Informationen
der Produktionsplanung während oder nach der Herstellung des Gebindes mit zusätzlichen,
gebindespezifischen und/oder Produktionsparameter des Gebindes betreffenden Informationen
zusammengeführt werden und der für das Gebinde vorgesehene Informationsträger sowohl
mit den Informationen der Produktionsplanung als auch mit den zusätzlichen Informationen
versehen wird. Mit dem erfindungsgemässen Verfahren können Gebinde hergestellt werden,
die mit während der Produktionsplanung noch nicht bekannten Echtzeitinformationen
versehen sind. Solche Informationen sind insbesondere wesentlich für die Weiterverarbeitung,
können jedoch auch für den Versand dienlich sein. Dies insbesondere dann, wenn die
Gebinde kleinere Auflagen enthalten.
[0007] Gemäss einer Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass mehrere Gebinde einen
Stapel bildend abgelegt werden und dass zumindest ein Gebinde des Stapels mit einem
Informationsträger versehen wird.
[0008] Gemäss einer Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass der Informationsträger
selbsttätig auf das Gebinde aufgebracht wird, wodurch eine besonders hohe Produktions-
und Versandsicherheit gewährleistet werden kann. Das Aufbringen der Informationsträger
kann entweder noch im Gebindebildner oder nach der Entnahme des Gebindes aus dem Gebindebildner
erfolgen. Vorzugsweise werden die Informationsträger zudem auch selbsttätig beispielsweise
in einem Beschriftungsgerät mit den vorgesehenen Informationen versehen. Fehler beim
Aufbringen der Informationsträger auf die Gebinde können damit weitgehend ausgeschlossen
werden.
[0009] Ein besonders einfaches Verfahren ergibt sich dann, wenn gemäss einer Weiterbildung
der Erfindung ein programmierbarer, beschreibbarer oder bedruckbarer Informationsträger
verwendet wird. Dazu wird das Gebinde mit einer Umreifung versehen und der Informationsträger
vorteilhaft auf oder unter die Umreifung des Gebindes oder im Bereich der Umreifung
auf das Gebinde aufgebracht, insbesondere aufgeklebt.
[0010] In einer weiteren Ausführungsform der Erfindung werden stangenförmige Gebinde mit
beidseitig jeweils zumindest einer abschliessenden Endplatte hergestellt. Dabei wird
an zumindest einer Endplatte eines Gebindes zumindest ein Informationsträger angebracht.
[0011] Grundsätzlich sind auch andere Informationsträger, beispielsweise elektronische oder
optische Informationsträger und Informationsträger mit einem Transponder möglich.
Ebenso werden auch anderweitig und an anderen Stellen auf das Gebinde aufgebrachte
Informationen, beispielsweise per Inkjet aufgespritzte Informationen als Informationsträger
im Sinne der Erfindung betrachtet. Die Informationsträger werden vorzugsweise innerhalb
des Gebindebildners mit wenigstens einer Information versehen.
[0012] Zur Lösung der Aufgabe weist eine gattungsgemässe Vorrichtung Steuermittel auf, mit
denen Informationen der Produktionsplanung und gebindespezifische Informationen und/oder
Informationen über Produktionsparameter zumindest einer ihr vorgelagerten Vorrichtung
erfassbar und zusammenführbar sind. Zudem sind eine Informationsweitergabeeinrichtung
zur Weitergabe der Informationen an Informationsträger sowie eine Manipulationseinrichtung
zum selbsttätigen Aufbringen der mit den Informationen versehenen Informationsträger
auf das zugehörige Gebinde vorgesehen.
[0013] Das Aufbringen der Informationen erfolgt nach einer Weiterbildung der Erfindung mit
einer beispielsweise als Beschriftungsgerät ausgebildeten Informationsweitergabevorrichtung,
die im Gebindebildner oder in der Palettiervorrichtung oder zwischen dem Gebindebildner
und einer stromab angeordneten Palettiervorrichtung angeordnet ist. Das Aufbringen
des Informationsträgers auf das entsprechende Gebinde erfolgt beispielsweise mit einem
Roboterarm.
[0014] Weitere vorteilhafte Merkmale ergeben sich aus den abhängigen Patentansprüchen, der
nachfolgenden Beschreibung, sowie der Zeichnung. Es zeigen:
- Fig. 1
- Schematisch eine räumliche Ansicht einer erfindungsgemässen Vorrichtung,
- Fig. 2
- Schematisch die Steuerungsarchitektur einer erfindungsgemässen Vorrichtung,
- Fig. 3
- Schematisch eine Ansicht eines Informationsträgers und
- Fig. 4
- Schematisch das Herstellen und Beschriften von Gebinden.
[0015] Die Fig. 1 zeigt eine für das Verfahren geeignete Vorrichtung 1, die einen als Stangenausleger
ausgebildeten Gebindebildner 3 aufweist, dem in einem Schuppenstrom 4 in einer Transportrichtung
5 Druckprodukte 24 zugeführt werden. Diese Zufuhr kann direkt von einer vorgelagerten,
beispielsweise als Druckmaschine oder Zwischenspeicher ausgebildeten Vorrichtung 17
erfolgen (Fig. 4). Die Druckprodukte 24 sind Zwischenprodukte, wie beispielsweise
gefalzte Bogen, Signaturen, einzelne Blätter und Buchblöcke, oder auch fertige Druckprodukte,
wie beispielsweise Zeitschriften, Broschüren und dergleichen.
[0016] Im Stangenausleger werden aus den Druckprodukten 24 als Stapelpakete ausgebildete
Gebinde 2 gebildet, die an ihren beiden Stirnseiten 15 zumeist mit Endplatten 25 versehen
sind und jeweils mittels einer Umreifung 12 zusammengehalten werden. Als Stangenausleger
ausgebildete Gebindebildner 3 sind an sich dem Fachmann gut bekannt. Es wird hier
beispielsweise auf die
EP-A-0 623 542 und die
EP-A-0 847 949 des Anmelders hingewiesen.
[0017] Ein umreiftes Stapelpaket bildet ein stangenförmiges Gebinde 2, welches auf Grund
eines hohen Pressdruckes der aneinandergereihten Druckprodukte 24 relativ stabil ist
und in einem nachfolgenden Verfahrensschritt auf einer Palette 14 abgelegt, d.h. palettiert
wird. Das Palettieren erfolgt hier beispielsweise mit einer als Stapelzange ausgebildeten
Palettiervorrichtung 13, welche die Gebinde 2 auf die Palette 14 hebt. Wie in Fig.
1 rechts unten gezeigt, können dadurch auf der Palette 14 Stapel 16 aus mehreren Gebinden
2 gebildet werden. Die Stapel 16 werden anschliessend beispielsweise einem hier nicht
gezeigten Anleger eines Sammelhefters zugeführt. Es gibt selbstverständlich auch andere
Möglichkeiten für die Weiterverarbeitung. Sind die Druckprodukte 24 beispielsweise
Buchblöcke, so können diese einem hier nicht gezeigten Klebebinder zugeführt werden.
Sind die Druckprodukte 24 beispielsweise Zeitungen, so können die Gebinde 2 mit einem
Tourenadressblatt versehen sein.
[0018] Die Vorrichtung 1 besitzt eine beispielsweise als Beschriftungsgerät ausgebildete
Informationsweitergabeeinrichtung 7, in der beispielsweise als Zettel, insbesondere
als selbstklebende Zettel, ausgebildete Informationsträger 8 mit in nachfolgenden
Produktions- und/oder Verteilungsprozessen benötigten Informationen versehen werden.
Die Informationsweitergabeeinrichtung 7 kann an sich beliebig ausgebildet sein. Wesentlich
ist deren Fähigkeit, die Informationsträger 8 mit den erforderlichen Informationen
zu versehen. Dabei kann es sich um bildliche Darstellungen, Buchstaben und Ziffern
oder auch elektronisch gespeicherte Daten handeln und der Informationsträger 8 kann
dementsprechend programmierbar, beschreibbar oder bedruckbar ausgebildet sein.
[0019] Die mit den jeweiligen Informationen versehenen Informationsträger 8 werden ausgehend
von der Informationsweitergabeeinrichtung 7 in Richtung des Pfeils 9 zum Gebinde 2
transportiert, dabei mit einer als Arm, insbesondere als Roboterarm ausgebildeten
Manipulationseinrichtung 10 erfasst und an einer der Stirnseiten 15 des Gebindes 2
auf der Endplatte 25 angebracht. Dabei können die Informationsträger 8 direkt auf
oder unter die Umreifung 12 oder auch im Bereich der Umreifung 12 angebracht werden.
Die Manipulationseinrichtung 10 wird in mittels eines Doppelpfeils dargestellten Bewegungsrichtungen
11 zum Gebinde 2 hin und anschliessend wieder von diesem weg bewegt. Zum Aufbringen
eines Informationsträgers 8 wird die in Fig. 1 dargestellte Manipulationseinrichtung
10 nach links bewegt, bis der Informationsträger 8 an der Stirnseite 15 des Gebindes
2, d.h. auf dessen Endplatte 25 haftet. Anschliessend geht die Manipulationseinrichtung
10 wieder in die Ausgangsstellung zurück um einen neuen Informationsträger 8 für ein
nachfolgendes Gebinde 2 aufzunehmen. Das mit dem Informationsträger 8 versehene Gebinde
2 wird schliesslich mit der Palettiervorrichtung 13 aufgenommen und auf der Palette
14 abgelegt.
[0020] Natürlich kann auch ein anderer Transportweg der Informationsträger 8 von der Informationsweitergabeeinrichtung
7 zum Gebinde 2 gewählt werden. Auch kann die Informationsweitergabeeinrichtung 7
in den Gebindebildner 3 oder in die Palettiervorrichtung 13 integriert werden. Schliesslich
kann auch lediglich ein Gebinde 2 eines Stapels 16 oder einer Palette 14, insbesondere
jeweils das letzte Gebinde 2 des Stapels 16 bzw. der Palette 14, mit einem Informationen
zu allen Gebinden 2 dieses Stapels 16 bzw. dieser Palette 14 enthaltenden Informationsträger
8 versehen werden.
[0021] Die Fig. 2 zeigt schematisch die Steuerungsarchitektur einer erfindungsgemässen Vorrichtung
1. Dabei umfasst die Steuerungsarchitektur ein als Anlagenrechner ausgebildetes Steuermittel
21 welches von einem als Kundenrechner ausgebildeten Steuermittel 20 die Informationen
für einen Auftrag zur Herstellung zumindest eines Gebindes 2 aus Druckprodukten 24
übernimmt. Dazu wird ein als Hauptsteuerung ausgebildetes Steuermittel 19 mit den
notwendigen Informationen versehen. Entsprechend der vom Steuermittel 20 erhaltenen
Produktionsplanung werden dann ein als Steuereinrichtung ausgebildetes Steuermittel
22 der Transportvorrichtung 18 und ein als Steuereinrichtung ausgebildetes Steuermittel
23 des Gebindebildners 3 mit den erforderlichen Informationen versehen. Die Datenübertragung
erfolgt derart, dass die mit der Informationsweitergabeeinrichtung 7 auf den Informationsträger
8 zu übertragenden Informationen schliesslich in einem als Rechner ausgebildeten Steuermittel
26 der Vorrichtung 1 zusammengefügt werden können. Natürlich können die Steuermittel
19, 20, 21, 22, 23, 26 auch in einer einzigen Steuervorrichtung zusammengefasst werden.
Das Beschriften des Informationsträgers 8 und dessen Aufbringen auf das zugehörige
Gebinde 2 erfolgen selbsttätig. Damit besteht eine hohe Gewähr, dass die Gebinde 2
mit den richtigen, d.h. den jeweils zugehörigen Informationen versehen werden.
[0022] Die auf einem Informationsträger 8 aufzubringenden Informationen umfassen Informationen
aus der Produktionsplanung, gebindespezifische Informationen sowie Produktionsparameter.
Diese Informationen werden während der Herstellung des Gebindes 2 oder danach auf
einem in Fig. 1 mittels einer gepunkteten Linie dargestellten Kommunikationsweg 6
zusammengetragen. Dies geschieht beispielsweise während das Gebinde 2 gebildet und
umreift wird.
[0023] Die Informationen aus der Produktionsplanung sind bereits vor der Produktionsaufnahme
bekannt. Dabei handelt es sich um Informationen zum Produkt und zu dessen vorgesehener
Verteilung, wie beispielsweise Produktname, Auftrags/Teilauftragsname, Format, Seitenzahl,
Papierart, Kundenanschrift und dergleichen.
[0024] Die gebindespezifischen Informationen betreffen beispielsweise die Anzahl der Druckprodukte
24 des entsprechenden Gebindes 2 oder die Orientierung der Druckprodukte 24 in Gebinde
2. Es sind dies somit Informationen, die in der Produktionsplanung noch nicht bekannt
waren, weil sich diese erst während der Herstellung des Gebindes 2 ergeben. Die Anzahl
der Druckprodukte 24 eines Gebindes 2 wird beispielsweise mit einem an sich bekanten
Exemplarzähler ermittelt. Die Orientierung der Druckprodukte im Gebinde 2 können beispielsweise
dem Steuermittel 23 des Gebindebildners 3 entnommen werden.
[0025] Die Produktionsparameter betreffen beispielsweise den Stapeldruck, die Trennparameter
oder den Pressdruck. Die entsprechenden Informationen stammen aus dem Steuermittel
23 des Gebindebildners 3 und den mit diesem wirkverbundenen, nicht dargestellten Messmitteln.
Die Produktionsparameter können aber auch Informationen aus einer dem Gebindebildner
3 vorgelagerten Vorrichtung 17, beispielsweise aus einer Druckmaschine, umfassen.
Auch diese Informationen werden der Informationsweitergabeeinrichtung 7 über den Kommunikationsweg
6 zugeführt.
[0026] Die entsprechenden Informationen können gemäss Fig. 3 in entsprechenden Feldern A,
B und C des Informationsträgers 8 aufgetragen, beispielsweise aufgedruckt werden.
Das Feld A enthält beispielsweise die Informationen aus der Produktionsplanung, das
Feld B gebindespezifische Informationen und das Feld C Informationen über Produktionsparameter.
Das Zusammentragen der Informationen erfolgt vorzugsweise während des Herstellungsverfahrens
des Gebindes 2. Dies ist in Fig. 4 schematisch dargestellt. Gezeigt ist der Papierfluss
in der Vorrichtung 1. Die Druckprodukte 24 werden in einer vorgelagerten, als Druckmaschine
ausgebildeten Vorrichtung 17 hergestellt und mit einer Transportvorrichtung 18 im
Schuppen- oder Einzelstrom über eine zum Ausschleusen von Druckprodukten 24 dienende
Weiche 27 gefördert und dem Gebindebildner 3 zugeführt. Etwa gleichzeitig wird ein
Informationsträger 8 bereitgestellt. Nach der Fertigstellung des Gebindes 2 im Gebindebildner
3 werden die zusammengetragenen Informationen auf den Informationsträger 8 aufgebracht,
beispielsweise aufgedruckt. Dazu werden Informationen der Produktionsplanung und/oder
gebindespezifische Informationen und/oder Informationen über Produktionsparameter
zumindest einer vorgelagerten Vorrichtung 17 mit den Steuermitteln 19, 20, 21, 22,
23 erfasst und zusammengeführt. Anschliessend wird der Informationsträger 8 am Gebinde
2 aufgebracht, das Gebinde 2 mit der Palettiervorrichtung 13 übernommen und auf der
Palette 14 gestapelt.
1. Verfahren zum Kennzeichnen eines aus Druckprodukten bestehenden Gebindes (2), das
jeweils in einem Gebindebildner (3) hergestellt und mit einer Umreifung (12) sowie
mit einem Informationen der Produktionsplanung enthaltenden Informationsträger (8)
versehen wird, dadurch gekennzeichnet, dass die Informationen der Produktionsplanung während oder nach der Herstellung des Gebindes
(2) mit zusätzlichen, gebindespezifischen und/oder Produktionsparameter des Gebindes
(2) betreffenden Informationen zusammengeführt werden und der für das Gebinde (2)
vorgesehene Informationsträger (8) sowohl mit den Informationen der Produktionsplanung
als auch mit den zusätzlichen Informationen versehen wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass mehrere Gebinde (2) einen Stapel (16) bildend abgelegt werden und dass zumindest
ein Gebinde (2) des Stapels (16) mit einem Informationsträger (8) versehen wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, dass die gebindespezifischen Informationen wenigstens eine der folgenden Angaben umfassen:
a) Anzahl Druckprodukte (24) in diesem Gebinde (2),
b) Orientierung der Druckprodukte (24) in diesem Gebinde (2).
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, dass die Informationen über Produktionsparameter wenigstens eine der folgenden Angaben
umfassen:
a) Stapeldruck,
b) Trennparameter,
c) Pressdruck.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Informationsträger (8) selbsttätig auf das entsprechende Gebinde (2) aufgebracht
wird.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Informationsträger (8) in einer Informationsweitergabeeinrichtung (7) sowohl
mit den Informationen der Produktionsplanung als auch mit den zusätzlichen Informationen
versehen wird.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass ein programmierbarer, beschreibbarer oder bedruckbarer Informationsträger (8) verwendet
wird.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Gebinde (2) mit einer Umreifung (12) versehen und der Informationsträger (8)
auf oder unter die Umreifung (12) oder im Bereich der Umreifung (12) auf das Gebinde
(2) aufgebracht, insbesondere aufgeklebt wird.
9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass stangenförmige Gebinde (2) mit beidseitig jeweils zumindest einer abschliessende
Endplatte (25) hergestellt werden und an zumindest einer Endplatte (25) eines Gebindes
(2) zumindest ein Informationsträger (8) angebracht wird.
10. Vorrichtung zum Durchführen des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 9, umfassend
wenigstens einen Gebindebildner (3), dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung (1) Steuermittel (19 bis 23) aufweist, mit denen Informationen der
Produktionsplanung und gebindespezifische Informationen und/oder Informationen über
Produktionsparameter zumindest einer ihr vorgelagerten Vorrichtung (17) erfassbar
und zusammenführbar sind und, dass eine Informationsweitergabeeinrichtung (7) zur
Weitergabe der Informationen an Informationsträger (8) sowie eine Manipulationseinrichtung
(10) zum selbsttätigen Aufbringen der mit den Informationen versehenen Informationsträger
(8) auf das zugehörige Gebinde (2) vorgesehen sind.
11. Vorrichtung nach Anspruch 10 dadurch gekennzeichnet, dass die Informationsweitergabeeinrichtung (7) als Beschriftungsgerät ausgebildet ist,
mit dem die Informationsträger (8) jeweils mit den zusammengetragenen Informationen
beschriftbar sind.
12. Vorrichtung nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, dass sie eine Palettiervorrichtung (13) aufweist, mit denen die Gebinde (2) auf einer
Palette (14) ablegbar sind.
13. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Informationsweitergabeeinrichtung (7) und die Manipulationseinrichtung (10) im
Gebindebildner (3), oder in der Palettiervorrichtung (13) oder zwischen dem Gebindebildner
(3) und der Palettiervorrichtung (13) angeordnet sind.
14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 10 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass mit der Informationsweitergabeeinrichtung (7) Informationsträger (8) beschriftbar
sind.