[0001] Die Erfindung betrifft eine Isoliermanschette zur Verwendung bei Getränkeflaschen,
wobei die Isoliermanschette in der Herstellung in Form einer Abwicklung vorliegt und
zur Verwendung um eine Getränkeflasche gewickelt werden kann und somit eine Zylinder-
oder Becherform annimmt, gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
[0002] Primäre Aufgabe einer Isoliermanschette ist eine thermische Isolierung. D.h. es gilt,
den Inhalt einer Getränkeflasche bei höherer Umgebungstemperatur kühl oder erhitzte
Getränke bei kalter Außenumgebung warm zu halten.
[0003] Zu diesem Zweck sind aus dem Stand der Technik verschiedenste Lösungen bekannt. Zum
einen sind dies mehrschalige becherartige Behältnisse, welche insbesondere mittels
des mehrwandigen Aufbaus eine thermische Isolierung ermöglichen. Bei der Forderung
nach kostengünstigen Ausführungsformen werden derartige Behältnisse in der Regel aus
Kunststoff gefertigt. Hierbei weist der Isolierbehälter eine zweiwandige Schale auf,
die mittels Spritzgießen, Tiefziehen oder Blasformen hergestellt sein kann. Zwischen
den zumindest zwei Wandungsschichten ist im einfachsten Fall eine Luftschicht vorhanden
oder bei hochwertigen Ausführungsformen eine Schaumstofffüllung integriert.
[0004] Nachteilig bei derartigen Ausführungsformen ist es, dass zum einen die Kosten für
derartige Behältnisse unverändert zu hoch sind, wenn es gilt, eine besonders preisgünstige
Lösung zu realisieren. Weiterhin nachteilig ist der erforderliche Stauraum des Behältnisses,
wodurch es verhindert wird, eine Vielzahl von Isolierbehältern auf kleinstem Raum
zu lagern.
[0005] Zu diesem Zweck sind aus dem Stand der Technik Isoliereinsätze für Flaschenbehälter
bekannt, welche zunächst in einer Abwicklung vorliegen. Diese werden unter Bildung
der entsprechenden Zylinderform in einen üblichen Flaschenbehälter eingesetzt. Hierin
kann im Folgenden entsprechend die zu kühlende Getränkeflasche eingesetzt werden.
Ein Beispiel für eine derartige Ausführungsform zeigt die Druckschrift
DE 69 10 477 U. Bei diesem Isoliereinsatz wird zwischen zwei Lagen Kunststofffolie eine Schaumstoffschicht
in mehreren Kammern eingeschlossen. Durch die Ausbildung des im Wesentlichen rechteckigen
Streifens in mehrere quer geteilte Kammern ist eine leichtere Einbringung der Abwicklung
in den zylindrischen Behälter möglich. Insofern wird die Abwicklung in einfacher Form
zum Zylinder gerollt und in den Behälter eingesetzt. Eine zusätzliche Befestigung
oder Sicherung erfolgt nicht. Somit ist eine besonders kostengünstige Lösung geschaffen,
um eine Getränkeflasche mittels der Isolierschicht kühl zu halten. Gleichfalls ist
der Raum zur Lagerung entsprechender Isoliermaterialien auf das Mindeste beschränkt.
[0006] Nachteilig bei vorgenannter Ausführungsform ist es jedoch, dass zunächst einmal ein
Behälter zur Aufnahme der Getränkeflasche erforderlich ist. Insofern kann die zuvor
dargestellte Ausführungsform nicht ohne zusätzlichen Behälter verwendet werden.
[0007] Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, eine Isoliermanschette zur Verfügung
zu stellen, mit der Getränkeflaschen isoliert werden können, wobei es nicht notwendig
ist, einen Flaschenbehälter zur Verfügung zu haben. Primäres Kriterium ist hierbei
die Reduktion der Kosten auf ein Minimum.
[0008] Die Aufgabe wird durch eine erfindungsgemäße Ausführungsform gemäß Anspruch 1 gelöst.
[0009] Vorteilhafte Ausführungsformen sind Gegenstand der Unteransprüche.
[0010] Eine gattungsgemäße Isoliermanschette dient zur Verwendung bei einer Getränkeflasche,
um diese durch die thermische Isolierung gegen Auskühlen oder Erhitzen zu schützen.
Hierbei weist die Isoliermanschette eine erste Herstellungsgestalt in Art einer ebenen
Abwicklung und eine zweite Verwendungsgestalt in Zylinder- oder Becherform oder dergleichen
auf. Hierbei kann die zunächst vorliegende Abwicklung um die Getränkeflasche gewickelt
werden, wobei zumindest ein erster Überlappungsabschnitt über einen anderen Abschnitt
der Abwicklung zum Liegen kommt. Insofern ist die Getränkeflasche bereichsweise vollständig
von der Isoliermanschette umgeben.
[0011] In der Verwendung der Isoliermanschette zur Isolierung einer gekühlten Getränkeflasche
besteht eine Problematik darin, dass sich in aller Regel Feuchtigkeit auf der Getränkeflasche
niederschlägt. Insofern ist es erforderlich, dass die Isoliermanschette feuchtigkeitsbeständig
ist. Weiterhin ist es hierdurch ermöglicht, dass die Getränkeflasche mit der applizierten
Isoliermanschette in ein je nach Aufgabe gekühltes oder erhitztes Wasserbad gestellt
werden kann.
[0012] Zur Isolierung weist die Isoliermanschette zumindest abschnittsweise eine Isolierschicht
aus Kunststoffmaterial auf, wobei in der Isolierschicht Luft offenporing und/oder
geschlossenzellig eingeschlossen ist und die geforderte thermische Isolierung ermöglicht.
Hierbei ist es zunächst unerheblich, ob die Isolierschicht über der vollen Fläche
der Abwicklung vorliegt oder nur bereichsweise bzw. in einer Mehrzahl von einzelnen
Segmenten. Maßgeblich ist, dass eine gute thermische Isolierung mit einfachsten Mitteln
erreicht wird. Naheliegend ist es, dass mit der Ausführung der Isolierschicht im gesamten
Umfang der Getränkeflasche eine bessere Isolierung erreicht werden kann, als mit einer
nur bereichsweise ausgeführten Isolierschicht.
[0013] Erfindungsgemäß wird die Isoliermanschette derart ausgeführt, dass der Überlappungsabschnitt
auf der zur Flasche gerichteten Innenseite einen Klebstreifen aufweist, mittels dem
der Überlappungsabschnitt an der Außenseite des anderen Abschnitts befestigt werden
kann. Durch die Verbindung der Isoliermanschette zwischen dem Überlappungsabschnitt
und dem überlappten anderen Abschnitt mittels des Klebstreifens wird eine sichere
und zugleich besonders einfache Befestigung der Isoliermanschette um die Getränkeflasche
erreicht.
[0014] Aufgrund der Ausführung mittels des Klebstreifens führt dies im vorliegenden Fall
zur vorgesehenen Einmalverwendung der Isoliermanschette. Wenngleich es je nach Ausführungsart
möglich sein kann, den Klebstreifen lösbar auszuführen, wird jedoch die erfindungsgemäße
Ausführungsform besonders vorteilhaft, wenn der Klebstreifen zur einmaligen Verwendung
ausgebildet ist. Somit wird ein besonders sicherer Halt und eine gute Befestigung
trotz feuchter Getränkeflasche ermöglicht.
[0015] Durch die erfindungsgemäße Ausführungsform wird es erreicht, dass die Kosten auf
ein Minimum reduziert werden, ohne dass ein sonst üblicher Flaschenbehälter erforderlich
wird. Besonders vorteilhaft ist diese Ausführungsform gegenüber den behälterförmigen
Isolierungen, da es mit der erfindungsgemäßen Ausführungsform möglich ist, die Isoliermanschette
zur Aufbewahrung in der Herstellungsgestalt, d.h. in Form der Abwicklung, zu lagern.
Somit kann eine Vielzahl von Isoliermanschetten auf kleinstem Raum aufgewahrt werden.
Dies führt weiterhin zur vorteilhaften Kostenersparnis hinsichtlich Lagerung und Logistik.
Infolge wird erstmalig eine Isoliermanschette geschaffen, welche als Einwegartikel
vom Handel angeboten wird. Somit kann eine Verwendung in Situationen ermöglicht werden,
bei welchen der Einsatz einer Mehrwegisoliermanschette bzw. eines Isolierbehälters
nicht praktikabel möglich bzw. nicht sinnvoll wäre.
[0016] Besonders vorteilhaft ist es, wenn der Überlappungsabschnitt nach dem Ankleben am
anderen Abschnitt unlösbar mit diesem verbunden ist. Wenngleich es somit weiterhin
denkbar wäre, die Getränkeflasche aus der Isoliermanschette herauszuziehen und für
eine neue Getränkeflasche zu verwenden, führt die unlösbare Klebverbindung zur Möglichkeit,
einen besonders guten Kleber einsetzen zu können, so dass ein sicherer Halt der Isoliermanschette
auf der Getränkeflasche sichergestellt ist.
[0017] Zur Lagerung, dem Handling und der Verwendung der Isoliermanschette ist es besonders
vorteilhaft, wenn der Klebstreifen in der Herstellungsgestalt von einem Abdeckstreifen
geschützt wird. Somit wird sichergestellt, dass aufeinanderliegende Isoliermanschetten
nicht bereits in diesem Zustand aneinanderkleben. Hierbei besitzt der Abdeckstreifen
die notwendigen Eigenschaften, um von der Klebschicht problemlos abgezogen werden
zu können.
[0018] Zu diesem Zweck ist es besonders vorteilhaft, wenn der Abdeckstreifen den Klebstreifen
mittels einer Abziehlasche überragt. Somit kann der Verwender der Isoliermanschette
den Abdeckstreifen an der Abziehlasche erfassen und in einfacher Weise vom Klebstreifen
lösen.
[0019] Die thermische Isolierung der Isoliermanschette wird durch die in der Isolierschicht
gebundene Luft realisiert. Somit entsteht ein Abstandspuffer von der Getränkeflasche
zur Außenhaut der Isoliermanschette. Somit wird der Wärmeübergang erschwert. Hierbei
ist es besonders vorteilhaft, wenn die Isolierschicht von einer Luftpolsterfolie gebildet
wird.
[0020] Durch die Wahl einer Luftpolsterfolie zur Verwendung als Isolierschicht wird ein
besonderer Kostenvorteil erreicht. Hierbei ist zum einen die Luftpolsterfolie als
besonders kostengünstiges Ausgangsmaterial verfügbar. Weiterhin besitzt eine Luftpolsterfolie
die notwendigen Eigenschaften, um die Beständigkeit an einer feuchten Getränkeflasche
zu gewährleisten. Gleichfalls wäre es denkbar, eine Schaumstoffschicht zu verwenden,
wobei dort jedoch der Nachteil besteht, dass auf der Flasche anhaftende Feuchtigkeit
in den Schaum eindringen kann und hierbei die thermische Isolierung deutlich herabsetzt.
[0021] In der Ausführung der Isoliermanschette ist es möglich, im Bereich des Überlappungsabschnitts
die Luftblasen der Luftpolsterfolie durch beispielsweise Nadeln zu entfernen. Somit
wird die notwendige Fläche geschaffen, um in der Herstellung den Klebstreifen aufbringen
zu können. Folglich ist eine besonders kostengünstige und einfache Isoliermanschette
möglich, welche lediglich aus den Komponenten der Luftpolsterfolie, dem Klebstreifen
und dem Abdeckstreifen besteht.
[0022] Besonders vorteilhaft ist es jedoch, wenn auf der Außenseite der Isoliermanschette
eine die Isolierschicht und den Überlappungsabschnitt überdeckende, bedruckbare Trägerschicht,
insbesondere aus einem wasserabweisenden imprägnierten Papier, aufgebracht ist.
[0023] Durch diese Ausführungsform erübrigt sich zum einen die Vorbearbeitung der Luftpolsterfolie
zur Applizierung des Klebstreifens. Hinsichtlich der Wärmeisolierung kann die Trägerschicht
ebenso einen Beitrag leisten, als dass diese Sonnenstrahlung von der Getränkeflasche
trotz der an sich durchsichtigen Luftpolsterfolie abhalten kann. Weiterhin eignet
sich eine Trägerschicht insbesondere als Grundlage für eine Bedruckung und somit als
Werbefläche und/oder Informationsfläche. Bei Berücksichtigung der Kosten ist die Verwendung
der Trägerschicht insofern akzeptabel, da dies nur zu einem geringfügig höheren Preis
führt bei gleichzeitigem Mehrnutzen.
[0024] Entsprechend der Anwendung der Isoliermanschette als Umwicklung um eine Getränkeflasche
ist es vorteilhaft, wenn die Isoliermanschette eine ausreichende Haftung auf der Getränkeflasche
aufweist. Dies soll sicherstellen, dass beim Anheben einer Getränkeflasche durch Umgreifen
der aufgebrachten Isoliermanschette die Isoliermanschette nicht von der Getränkeflasche
herunterrutscht. Insbesondere besteht sonst die Gefahr, dass die angehobene Getränkeflasche
zu Boden fällt. Insofern ist es besonders vorteilhaft, wenn die Oberfläche zur Innenseite
der Isoliermanschette eine erhöhte Haftung, insbesondere zu einer unter 10° C kalten,
feuchten und mit Etikett versehenen Glasflasche, aufweist.
[0025] Hierzu weist vorteilhaft eine Luftpolsterfolie ohne weitere Maßnahmen die notwendige
Haftung auf, um eine Herausgleiten einer Flasche aus der Isoliermanschette zu vermeiden.
Weiterhin ist es besonders vorteilhaft, wenn auf der Innenseite der Isoliermanschette
punktuell oder flächig eine Gummierung oder dergleichen aufgebracht ist.
[0026] Hinsichtlich der Verwendung ist es vorteilhaft, wenn die Abwicklung einen Zylinderbereich
umfasst, wobei der Zylinderbereich unter Vernachlässigung einer eventuellen Abziehlasche
rechteckig ist. Durch die rechteckige Wahl des Zylinderbereichs wird zum einen eine
besonders kostengünstige Herstellung der Abwicklung ermöglicht. Zum anderen eignet
sich eine rechteckige Form besonders zur Umwicklung der in der Regel zylinderförmigen
Getränkeflasche. Somit ist die rechteckige Form zum einen zweckdienlich und zum anderen
kostengünstig. Es ist davon auszugehen, dass in der Verwendung der Isoliermanschette
diese zum Einsatz kommt, nachdem die Getränkeflasche angebrochen wird. Hierbei befindet
sich in aller Regel im oberen Halsbereich der Getränkeflasche keine kalt oder warm
zu haltende Flüssigkeit.
[0027] Dennoch kann es in vielen Fällen vorteilhaft sein, wenn die Abwicklung weiterhin
einen Halsbereich umfasst, wobei der Halsbereich beidseitig von der Mitte aus zu den
Seiten zulaufend, insbesondere trapezförmig, ausgeführt ist. Hierbei ist der Halsbereich
direkt mit dem rechteckigen Zylinderbereich verbunden, so dass sich eine Einheit ergibt.
In der Verwendung der Isoliermanschette kann hierbei in einfacher Weise zunächst der
Zylinderbereich um die Flasche gewickelt werden und im Folgenden der Halsbereich,
welcher aufgrund seiner vorteilhaften Form zu einem Konus um den Halsbereich der Flasche
gewickelt werden kann. Zur Befestigung weist der Halsbereich auf einer Seite einen
zweiten, zum ersten gleichartigen Überlappungsabschnitt auf. Insofern ist eine mit
dem Zylinderbereich gleichartige Befestigungsmöglichkeit mittels des zweiten Klebstreifens
gegeben.
[0028] Wenngleich die Getränkeflasche in aller Regel rund ist und somit die Anpassung bei
einer Abwicklung nicht exakt möglich ist, ist es vorteilhaft, wenn die Abwicklung
weiterhin einen Bodenbereich umfasst. Hierbei besitzt der Bodenbereich einen mit dem
Flaschenquerschnitt vergleichbaren Abschnitt mit einer Isolierung, wobei der Bodenbereich
weiterhin eine Mehrzahl an dritten, zu den ersten gleichartigen Überlappungsabschnitten
aufweist. Gleichfalls wie der Halsbereich ist der Bodenbereich direkt am Zylinderbereich
angebunden. Somit kann ebenso nach Umwicklung der Flasche im Zylinderbereich nachfolgend
der Bodenbereich herangeklappt und mittels der Überlappungsabschnitte befestigt werden.
Hierbei weist die Isolierschicht mit der Luftpolsterfolie sowie gegebenenfalls Trägerschicht
die notwendige Flexibilität auf, um von der Abwicklung ausgehend eine Befestigung
bei einer runden Flasche zu ermöglichen.
[0029] In einer hierzu alternativen Ausführungsform weist die Isoliermanschette eine mittige
Ausnehmung, insbesondere ein Flaschenhalsloch, auf. Anhand dieser Ausnehmung kann
die Abwicklung folglich über die Flasche gestülpt und von oben an der Flaschenwandung
angelegt werden. Zumindest zwei im Wesentlichen gleichartige Überlappungsabschnitte
mit jeweils Klebstreifen ermöglichen hierbei die Befestigung der Überlappungsabschnitte
der Abwicklung an jeweils anderen Abschnitten und somit die Überdeckung der Flasche.
Eine derartige Ausführungsform ist sowohl bei zylindrischen als auch besonders bei
Flaschen in Art einer Bocksbeutelflasche vorteilhaft.
[0030] In den nachfolgenden Figuren werden beispielhaft verschiedene mögliche Ausführungsformen
skizziert.
[0031] Es zeigen:
- Fig. 1
- die Abwicklung einer ersten einfachen Ausführungsform einer Isoliermanschette 01;
- Fig. 2
- die Isoliermanschette 01 aus Fig. 1 in teilweise aufgewickelter Form;
- Fig. 3
- die Isoliermanschette 01 aus Fig. 1 in der Verwendungsgestalt in Zylinderform;
- Fig. 4
- eine alternative Ausführungsform einer Isoliermanschette 11 1 umfassend drei Abschnitte;
- Fig. 5
- eine zu Fig. 4 vergleichbare Ausführungsform mit durchgehen-der Luftpolsterfolie 22;
- Fig. 6
- eine alternative Ausführungsform einer Isoliermanschette 31 mit mittiger Ausnehmung
36.
[0032] In der Figur 1 ist eine besonders einfache und zweckmäßige Ausführungsform einer
erfindungsgemäßen Isoliermanschette 01 skizziert. Hierbei ist auf einer rechteckigen
Trägerschicht 05 weitgehend vollflächig eine Luftpolsterfolie 02 aufgebracht. Einseitig
ist die Isoliermanschette 01 mit einem Klebstreifen 03 versehen, welcher ebenso auf
der Trägerschicht 05 appliziert ist. Dieser Klebstreifen 03 wird in der Herstellungsgestalt
gemäß Fig. 1 von einem Abdeckstreifen 04, versehen mit einer Abziehlasche, gegen unbeabsichtigtes
Verkleben geschützt. Hierbei weist die Ausführungsform die einfachste Grundgestalt
mit einem Zylinderbereich A auf.
[0033] Beim Aufwickeln der Abwicklung aus Fig. 1 ergibt sich aus der einfachen Ausführungsform
gemäß Fig. 1 die Darstellung gemäß Figur 2. Zu erkennen ist wiederum die außenliegende
Trägerschicht 05, auf der innenliegend die Luftpolsterfolie 02 angebracht ist. Ein
Randbereich bildet den Überlappungsabschnitt mit dem Klebstreifen 03, welcher vom
Abdeckstreifen 04 überdeckt wird.
[0034] Die Verwendung der beispielhaften Isoliermanschette 01 aus Fig. 1 zeigt die Figur
3 in der Anbringung auf einer Getränkeflasche. Auf der Au-βenseite 09 befindet sich
die Trägerschicht 05 und darunterliegend die Luftpolsterfolie 02 in Anlage an der
Getränkeflasche. Hierbei entfällt nunmehr der Abdeckstreifen 04, wobei der Überlappungsabschnitt
mittels des Klebstreifens 03 direkt auf dem anderen Abschnitt befestigt ist. Es ist
offensichtlich, dass der wesentliche Bereich der Getränkeflasche durch diese einfache
Maßnahme vorteilhaft thermisch isoliert werden kann.
[0035] Eine hinsichtlich der thermischen Isolierung verbesserte Ausführungsform skizziert
die Figur 4. Hierbei besteht die Isoliermanschette 11 aus dem mittigen, rechteckigen
Zylinderbereich A, dem oben angeordneten beidseitig trapezförmig ausgeführten Halsbereich
B und dem sich unten anschließenden Bodenbereich C. Hierbei überdeckt die Trägerschicht
den gesamten Bereich der Isoliermanschette 11 unter Vernachlässigung der Abziehlaschen.
Die Luftpolsterfolie 12 ist in diesem Ausführungsbeispiel in drei Bereiche geteilt
mit 12a im Zylinderbereich, 12b im Halsbereich und 12c im Bodenbereich. Jeder dieser
Bereiche weist die notwendigen Überlappungsabschnitte mit den Klebstreifen 13a, 13b
und 13c auf. Diese sind wiederum von den jeweiligen Abdeckstreifen 14 überdeckt. Es
ist für den Fachmann offensichtlich, wie die Abwicklung dieser skizzierten Isoliermanschette
11 an einer Flasche angebracht werden kann.
[0036] Die Figur 5 skizziert in Anlehnung an Fig. 4 ein weiteres Beispiel für eine Isoliermanschette
21. Im Unterschied zur vorherigen Ausführungsform ist in diesem Fall eine über den
Zylinderbereich, Halsbereich und Bodenbereich durchgehende Luftpolsterfolie 22 appliziert.
Weiterhin ist erkennbar, dass der Halsbereich B nicht exakt trapezförmig ausgeführt
ist, sondern vielmehr einen bogenförmigen Verlauf an den Seitenkanten aufweist. Entsprechend
der Umwicklung um den Halsbereich einer Getränkeflasche ist nicht ein exakter trapezförmiger
Verlauf notwendig, da ohnehin keine exakte Geometrieübereinstimmung zwischen der Abwicklung
und der aufgewickelten Form in Anlage an der Getränkeflasche erreicht werden kann.
Somit ist es offensichtlich, dass eine zur Trapezform vergleichbare Ausführungsform
zum gleichen Ergebnis führt.
[0037] Für beispielhaft eine Bocksbeutelflasche wird eine alternative Ausführungsform einer
erfindungsgemäße Isoliermanschette 31 in Figur 6 skizziert. Hierbei weist die Isoliermanschette
31 eine mittige Ausnehmung 36 als Flaschenhalsloch auf. Anhand dieses Flaschenhalslochs
36 kann die Isoliermanschette 31 über die Flasche gestülpt werden. Die Isoliermanschette
31 wird gleichfalls von einer Luftpolsterfolie 32 zur Isolierung und einer Trägerschicht
35 gebildet, wobei zur Wahrung der Form in Anlage an der Getränkeflasche hierbei nunmehr
zwei Klebstreifen 33.1 und 33.2 vorgesehen sind. Diese Klebestreifen 33 können nach
Umwicklung auf entsprechenden jeweils anderen Abschnitten angeklebt werden. Es ist
offensichtlich, dass die in Fig. 6 skizzierte Form je nach Wahl der Flasche hinsichtlich
Größe und Gestalt zweckdienlich ausgeführt sein kann. Maßgeblich ist, dass ein mittiges
Flaschenhalsloch vorhanden ist, von welchem aus die Isoliermanschette 31 auf der Flasche
aufgebracht wird.
1. Isoliermanschette (01, 11, 21, 31) zur Verwendung bei einer Getränkeflasche, die eine
erste Herstellungsgestalt in Art einer ebenen Abwicklung und eine zweite Verwendungsgestalt
in Zylinder-, Becherform oder dergleichen aufweist, wobei die Abwicklung um die Getränkeflasche
gewickelt werden kann und hierbei zumindest ein erster Überlappungsabschnitt über
einem anderen Abschnitt der Abwicklung zum Liegen kommen kann, wobei die feuchtigkeitsbeständige
Isoliermanschette (01, 11, 21, 31) zumindest abschnittweise eine Isolierschicht (02,
12, 22, 32) aus einem Kunststoffmaterial aufweist, wobei in der Isolierschicht (02,
12, 22, 32) Luft offenporig und/oder geschlossenzellig einschlossen ist und eine thermische
Isolierung ermöglicht,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Isoliermanschette (01, 11, 21, 31) zur einmaligen Verwendung bestimmt ist, wobei
der Überlappungsabschnitt auf der zur Flasche gerichteten Innenseite (08) einen Klebstreifen
(03, 13, 23, 33) aufweist, mit dem (03, 13, 23, 33) der Überlappungsabschnitt an der
Außenseite (09) des anderen Abschnitts befestigt werden kann.
2. Isoliermanschette (01, 11, 21, 31) nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Überlappungsabschnitt nach dem Ankleben an den anderen Abschnitt unlösbar mit
diesem verbunden ist.
3. Isoliermanschette (01, 11, 21, 31) nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Klebstreifen (03, 13, 23, 33) in der Herstellungsgestalt von einem Abdeckstreifen
(04, 14, 24, 34) geschützt wird, wobei der Abdeckstreifen (04, 14, 24, 34) den Klebstreifen
(03, 13, 23, 33) mittels einer Abziehlasche überragt.
4. Isoliermanschette (01, 11, 21, 31) nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Isolierschicht (02, 12, 22, 32) von einer Luftpolsterfolie gebildet wird.
5. Isoliermanschette (01, 11, 21, 31) nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
dass auf der Außenseite (09) eine die Isolierschicht (02, 12, 22, 32) und den Überlappungsabschnitt
überdeckende, bedruckbare Trägerschicht (05, 15, 25, 35), insbesondere aus einem wasserabweisend
imprägniertem Papier, aufgebracht ist.
6. Isoliermanschette (01, 11, 21, 31) nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Oberfläche zur Innenseite (08) eine erhöhte Haftung, insbesondere zu einer unter
10 °C kalten, feuchten und mit Etikett versehenen Glasflasche, aufweist.
7. Isoliermanschette (01, 11, 21) nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Abwicklung einen Zylinderbereich (A) umfasst, wobei der Zylinderbereich (A) unter
Vernachlässigung einer evtl. Abziehlasche rechteckig ist.
8. Isoliermanschette (11, 21) nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Abwicklung weiterhin einen Halsbereich (B) umfasst, wobei der Halsbereich (B)
beidseitig von der Mitte aus zu den Seiten zulaufend, insbesondere trapezförmig, ausgeführt
ist, wobei auf einer Seite ein zweiter, zum ersten gleichartiger Überlappungsabschnitt
angeordnet ist.
9. Isoliermanschette (11, 21) nach Anspruch 7 oder 8,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Abwicklung weiterhin einen Bodenbereich (C) umfasst, wobei der Bodenbereich (C)
einen einem Flaschenquerschnitt vergleichbaren Abschnitt aufweist, und wobei der Bodenbereich
(C) eine Mehrzahl an dritten, zum ersten gleichartigen Überlappungsabschnitten aufweist.
10. Isoliermanschette (31) nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Abwicklung eine mittige Ausnehmung (36), insbesondere ein Flaschenhalsloch, aufweist,
wobei zumindest zwei im Wesentlichen gleichartige Überlappungsabschnitte vorhanden
sind.