Anwendungsgebiet der Erfindung
[0001] Die Erfindung betrifft einen Stützrahmen zum Einbau in eine Tragstruktur, wobei der
Stützrahmen eine Freifläche umrandet, in welche zumindest ein Deckelement einsetzbar
ist. Die Tragstruktur ist typischerweise eine in einem Gebäude abgehängte Zwischendecke.
Das Deckelement kann unbestückt als Blinddeckel beschaffen sein oder dient als Träger
einer Funktionseinheit, z.B. einer Leuchte, eines Lautsprechers oder eines Klimageräts.
Der Stützrahmen ist zur Montage in einem Ausschnitt in der Tragstruktur bestimmt und
hat systematisch verteilte Lager, in denen jeweils ein Riegel schwenkbar aus einer
gelösten Stellung in gesperrte Stellungen geführt ist. Jeder Riegel hat einen Ausleger,
der in einer gesperrten Stellung zum Aufsetzen auf einer den Ausschnitt umgebenden
Rückfläche der Tragstruktur bestimmt ist. Jedes Lager besitzt Arretierkonturen, die
im Zusammenwirken mit einem am Riegel vorhandenen Stopper eine gesperrte Stellung
des Riegels bilden, aus der das Zurückschwenken des Riegels in seine gelöste Stellung
blockiert ist.
Stand der Technik
[0002] Eine erste Variante von Stützrahmen zum Einbau von Leuchten in Deckenausschnitte
ist z.B. aus der
FR 1 304 849 A und der
EP 1 936 265 B1 bekannt. Hierbei sind am Stützrahmen mehrere Lager vorhanden, in denen unter Federspannung
stehende Ausleger drehbar fixiert sind. Beim Entriegeln bzw. Generieren der Federspannung
drücken die freien Enden der Ausleger oberseitig auf den Randbereich des Deckenausschnitts
und halten somit den Stützrahmen in Position.
[0003] In der
DE 43 18 971 A1 ist ein Stützrahmen mit Spannhebeln offenbart, die an ihrem gelagerten Ende eine
Verzahnung besitzen, welche in eine von einer Formfeder arretierte Zahnstange eingreift.
Die freien Enden der Spannhebel setzen auf den Randbereich des Deckenausschnitts auf
und fixieren somit den eingesetzten Stützrahmen.
[0004] Eine weitere Alternative für einen Stützrahmen bildet den Gegenstand der
EP 0 525 907 B1, wobei nach aussen ausschwenkbare Schieber jeweils entlang einer
[0005] Rastfläche geführt sind. Die Lösebewegung des Schiebers auf der Rastfläche ist blockiert,
und sein abgekantetes Ende drückt auf den Randbereich des Deckenausschnitts, so dass
der eingesetzte Stützrahmen gehalten wird.
[0006] Eine nächste Lösung zur Montage von Leuchten in einer Zwischendecke wird in der
EP 1 577 611 B1 gezeigt. Am Stützrahmen sind zumindest zwei schwenkbare Hebel vorgesehen, deren freie
Enden zum abgefederten Aufsetzen auf dem Randbereich des Deckenausschnitts bestimmt
sind. An der Drehlagerung des Hebels greift sein elastisches Zungenelement in das
quer verlaufende Raster eines Lagerbolzens und blockiert somit das Zurückbewegen des
Hebels in die gelöste Stellung.
[0007] Schliesslich wird in der
EP 1 659 332 A2/A3 ein Stützrahmen dokumentiert, der zur Montage in einem Ausschnitt in einer Tragstruktur
- insbesondere einer Zwischendecke - vorgesehen ist und eine Freifläche umrandet,
in welche zumindest ein Deckelement einsetzbar ist. Das Deckelement dient als Träger
einer Funktionseinheit - z. B. einer Leuchte - oder ist unbestückt als Blinddeckel
beschaffen. Der Stützrahmen ist mit systematisch verteilten Lagern versehen, in denen
jeweils ein Riegel schwenkbar aus einer gelösten Stellung in gesperrte Stellungen
geführt ist. Jeder Riegel hat einen Ausleger, der in gesperrter Stellung zum Aufsetzen
auf einer den Ausschnitt umgebenden Rückfläche der Tragstruktur bestimmt ist. Jedes
Lager hat eine konvex gekrümmte Fläche mit einem sich quer erstreckenden Raster, in
das bei gesperrter Stellung ein Fortsatz des Riegels eingreift. In der Abstufung des
Rasters lässt sich der Riegel jeweils in eine nächste gesperrte Stellung bewegen,
bis der Ausleger federnd von oben auf die Zwischendecke drückt. Aus den gesperrten
Stellungen ist das Zurückschwenken des Riegels in seine gelöste Stellung blockiert.
Um eine gesperrte Stellung des Riegels aufzuheben, lässt sich ein lösbarer Splint
am Lager herausziehen, mittels dessen der Riegel am Lager angelenkt ist.
Aufgabe der Erfindung
[0008] Ausgehend vom gattungsgemässen Stützrahmen liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde,
die Konstruktion zu vereinfachen und dabei eine andere Lösung vorzuschlagen. Hierbei
sollen die ansonsten bei der serienmässigen Produktion erreichten Vorteile und auch
die sich in der praktischen Anwendung bewährten Gebrauchswerteigenschaften des Stützrahmens
gemäss der
EP 1 659 332 A2/A3 erhalten bleiben.
Übersicht über die Erfindung
[0009] Der Stützrahmen ist zum Einbau in eine Tragstruktur bestimmt. Der Stützrahmen umrandet
eine Freifläche, in welche zumindest ein Deckelement einsetzbar ist. Der Stützrahmen
ist zur Montage in einem Ausschnitt in der Tragstruktur bestimmt. Das Deckelement
dient als Träger einer Funktionseinheit oder ist unbestückt als Blinddeckel beschaffen.
Der Stützrahmen ist mit systematisch verteilten Lagern versehen, in denen jeweils
ein Riegel schwenkbar aus einer gelösten Stellung in gesperrte Stellungen geführt
ist. Jeder Riegel hat einen Ausleger, der in gesperrter Stellung zum Aufsetzen auf
einer den Ausschnitt umgebenden Rückfläche der Tragstruktur bestimmt ist. Jedes Lager
hat Arretierkonturen, die im Zusammenwirken mit einem am Riegel vorhandenen Stopper
gesperrte Stellungen des Riegels bilden, aus denen das Zurückschwenken des Riegels
in seine gelöste Stellung blockiert ist. Die Arretierkonturen bestehen aus einer ersten
Arretierkontur in Gestalt einer am Lager vorhandenen Erhebung für eine erste gesperrte
Stellung des Riegels und einer zweiten Arretierkontur auf einer Aussenfläche am Lager
für eine zweite gesperrte Stellung des Riegels.
[0010] Die nachfolgenden Merkmale beziehen sich auf spezielle Ausführungen der Erfindung:
Die erste Arretierkontur ist zuoberst am Lager in Keilform gestaltet, die sich in
Richtung einer Innenfläche am Lager sowie zur Freifläche des Stützrahmens absenkt
und in diametraler Richtung mit einer steilen Prellfläche abschliesst. Die zweite
Arretierkontur ist zur Prellfläche der ersten Arretierkontur diametral zur Innenfläche
nach aussen versetzt. Der Stopper ist als Abkantung vom Ausleger ausgebildet. Der
Stopper hat ein freies Ende, welches dazu bestimmt ist, in der ersten gesperrten Stellung
des Riegels gegen die Prellfläche der ersten Arretierkontur zu stossen und in der
zweiten gesperrten Stellung des Riegels gegen die Aussenfläche der zweiten Arretierkontur
zu stossen. Der Riegel ist aus der ersten gesperrten Stellung in die zweite gesperrte
Stellung schwenkbar.
[0011] Der Ausleger ist eigenelastisch und laschenförmig gestaltet.
[0012] Ein Lager besteht aus einer sich einstückig vom Stützrahmen erhebenden Basis und
einem mit der Basis verbundenen Sockel. Die erste und zweite Arretierkontur sind am
Sockel angeordnet. Der Riegel ist mit einem lösbaren Achsstift am Sockel angelenkt.
Diametral zu den Lagern schliesst der Stützrahmen mit einem Rand ab.
[0013] Der Riegel hat ein Paar Seitenlaschen, die vom Ausleger benachbart zum Stopper abgebogen
sind, den Sockel seitlich umfassen und jeweils ein Loch besitzen. Durch den Sockel
erstreckt sich eine Öffnung. Der Achsstift steckt in den Löchern der Seitenlaschen
und in der Öffnung im Sockel.
[0014] Der am Lager angelenkte Riegel ist über einen Bereich von etwa 180° schwenkbar. Somit
ist der Ausleger des Riegels von einer im Prinzip vom Stützrahmen aufrecht weg weisenden
Position als gelöste Stellung bis in die zweite gesperrte Stellung als eine vom Stützrahmen
seitlich auskragende Position verstellbar.
[0015] Die vom Deckelement getragene Funktionseinheit ist eine Leuchte. Die Freifläche des
Stützrahmens ist derart dimensioniert, so dass in die Freifläche mehrere Deckelemente
einsetzbar sind. Das Deckelement ist in die Freifläche vonseiten des Randes einsetzbar.
Im montierten Zustand ist das Deckelement mittels seiner Einhängeorgane, die mit ersten
und zweiten Sicherungsorganen am Stützrahmen in Eingriff kommen, lösbar am Stützrahmen
fixiert.
Kurzbeschreibung der beigefügten Zeichnungen
[0016] Es zeigen:
Figur 1A - den erfindungsgemässen Stützrahmen, eingesetzt in den Ausschnitt einer
Tragstruktur, bestückt mit zwei Deckelementen, die jeweils eine Leuchte haltern, die
meisten Riegel in gelöster Stellung, einige Riegel in gesperrter Stellung, in perspektivischer
Unteransicht;
Figur 1B - den Aufbau gemäss Figur 1A, in perspektivischer Draufsicht;
Figur 2A - einen Eckbereich des Stützrahmens gemäss Figur 1A, in partieller perspektivischer
Explosivansicht von oben;
Figur 2B - den Aufbau gemäss Figur 2A, Lager und Riegel montiert, Riegel in gelöster
Stellung, in perspektivischer Draufsicht;
Figur 2C - den Aufbau gemäss Figur 2B, Riegel in erster gesperrter Stellung, in perspektivischer
Draufsicht;
Figur 3A - einen Sockel aus Figur 2A, in Perspektivansicht;
Figur 3B - den Sockel gemäss Figur 3A, in gewechselter Perspektivansicht;
Figuren 4A bis 4F: den Sockel aus Figur 2A, mit angelenktem Riegel aus Figur 2A, in
den drei wesentlichen Stellungen des Riegels, als Prinzipdarstellungen;
Figur 4A - den Riegel in gelöster Stellung, in Perspektivansicht;
Figur 4B - den Aufbau gemäss Figur 4A, in Seitenansicht;
Figur 4C - den Riegel in der ersten gesperrten Stellung, elastisch gebogen, in Perspektivansicht;
Figur 4D - den Aufbau gemäss Figur 4C, in Seitenansicht;
Figur 4E - den Riegel in der zweiten gesperrten Stellung, elastisch gebogen, in prinzipieller
Perspektivansicht;
Figur 4F - den Aufbau gemäss Figur 4E, in Seitenansicht;
Figur 5A - den Aufbau gemäss Figur 2A, von unten dem Ausschnitt einer Tragstruktur
genähert, mit den Riegeln in gelöster Stellung, in perspektivischer Draufsicht;
Figur 5B - den Aufbau gemäss Figur 5A, in den Ausschnitt der Tragstruktur eingesetzt,
mit den Riegeln in gelöster Stellung, in perspektivischer Draufsicht;
Figur 5C - den Aufbau gemäss Figur 5B, in den Ausschnitt der Tragstruktur eingesetzt,
mit einem Riegel in der ersten gesperrten Stellung, mit einem Riegel demontiert, in
perspektivischer Draufsicht; und
Figur 6 - den Aufbau gemäss Figur 1A, vor dem Einsetzen der zwei Deckelemente mit
den Leuchten und einem zusätzlichen unbestückten Deckelement als Blinddeckel, in perspektivischer
Unteransicht.
Ausführungsbeispiel
[0017] Mit Bezug auf die beiliegenden Zeichnungen erfolgt nachstehend die detaillierte Beschreibung
eines Ausführungsbeispiels zum erfindungsgemässen Stützrahmen.
[0018] Für die gesamte weitere Beschreibung gilt folgende Festlegung. Sind in einer Figur
zum Zweck zeichnerischer Eindeutigkeit Bezugsziffern enthalten, aber im unmittelbar
zugehörigen Beschreibungstext nicht erläutert, so wird auf deren Erwähnung in vorangehenden
oder nachfolgenden Figurenbeschreibungen Bezug genommen. Im Interesse der Übersichtlichkeit
wird auf die wiederholte Bezeichnung von Bauteilen in weiteren Figuren zumeist verzichtet,
sofern zeichnerisch eindeutig erkennbar ist, dass es sich um "wiederkehrende" Bauteile
handelt.
Figuren 1A und 1 B
[0019] Die Tragstruktur
1 hat eine Frontfläche
10, eine Rückfläche
11 und einen rechteckförmigen Ausschnitt
12, in den ein Stützrahmen
5 einsetzbar und montierbar ist. Der Stützrahmen
5 hat eine zum Ausschnitt
12 rechteckförmige, komplementäre Umrandung
51, welche eine Freifläche
50 umschliesst. In die Freifläche
50 ist zumindest ein Deckelement
2 einsetzbar, das einen Ausschnitt
22 zur Aufnahme einer Leuchte
4 hat, oder unbestückt als Blinddeckel beschaffen ist. Über die Umrandung
51 entlang verteilt, verlaufen zueinander beabstandete Stege
510, die zum Ausschnitt
12 hin leicht überstehen und den Einsetzvorgang des Stützrahmens
5 durch verminderte Klemmung im Ausschnitt
12 erleichtern. Auf den Stegen
510 sind erste Sicherungsorgane
511 fixiert, die auf die Umrandung
51 ragen. Im montierten Zustand ist das Deckelement
2 mit seinen Einhängeorganen
23 in den Stützrahmen
5 eingehängt und durchragt dabei als Öffnungen im Stützrahmen
5 beschaffene zweite Sicherungsorgane
513. Die klammerförmigen ersten Sicherungsorgane
511 greifen als Niederhalter auf die oben auf dem Stützrahmen
5 Einhängeorganen
23 aufsetzenden Einhängeorgane
23.
[0020] Der Stützrahmen
5 ist mit systematisch verteilten Lagern
52 versehen, in denen jeweils ein Riegel
58 schwenkbar aus einer gelösten Stellung in gesperrte Stellungen geführt ist. Ein Lager
52 besteht aus einer sich einstückig vom Stützrahmen
5 erhebenden Basis
53 und einem mit der Basis
53 verbundenen Sockel
54. Diametral zu den Lagern
52 schliesst der Stützrahmen 5 mit einem Rand
512 ab. Der Riegel
58 ist mit einem lösbaren Achsstift
59 am Sockel
54 angelenkt. Jeder Riegel
58 hat einen Ausleger
580, der in gesperrter Stellung zum Aufsetzen auf der den Ausschnitt
12 umgebenden Rückfläche
11 der Tragstruktur
1 bestimmt ist. Der Ausleger
580 ist eigenelastisch und laschenförmig gestaltet.
Figuren 2A bis 3B
[0021] Jedes Lager
52 hat Arretierkonturen
541,542, die im Zusammenwirken mit einem am Riegel
58 vorhandenen Stopper
583 gesperrte Stellungen des Riegels
58 bilden, aus denen das Zurückschwenken des Riegels
58 in seine gelöste Stellung blockiert ist. Die Arretierkonturen
541,542 bestehen aus einer ersten Arretierkontur
541 in Gestalt einer am Lager
52 vorhandenen Erhebung für eine erste gesperrte Stellung des Riegels
58 und einer zweiten Arretierkontur
542 in Gestalt einer Aussenfläche am Lager 52 für eine zweite gesperrte Stellung des
Riegels
58. Der Sockel
54 ist anhand eines Fixiermittels, z.B. Schraube, mit der Basis
53 verbunden. Dabei kommen an der Basis
53 vorhandene Konturen in komplementären Eingriff mit am Sockel
54 vorhandenen Nuten. Durch den Sockel
54 erstreckt sich horizontal eine Öffnung
540, in welcher der Achsstift
59 steckt. Die Innenfläche
545 des Sockels
54 ist der Freifläche
50 des Stützrahmens
5 zugewandt, während die Aussenfläche
546 des Sockels
54 äusserlich des Stützrahmens
5 liegt.
[0022] Der Stopper
583 ist als Abkantung vom Ausleger
580 ausgebildet und hat ein freies Ende, welches dazu bestimmt ist, in der ersten gesperrten
Stellung des Riegels 58 gegen die Prellfläche der ersten Arretierkontur
541 zu stossen und in der zweiten gesperrten Stellung des Riegels
58 gegen die Aussenfläche der zweiten Arretierkontur
542 zu stossen. Aus der ersten gesperrten Stellung lässt sich der Riegel
58 bis in die zweite gesperrte Stellung schwenken. Der Riegel
58 hat ein Paar Seitenlaschen
581, die vom Ausleger
580 benachbart zum Stopper
583 abgebogen sind, den Sockel
54 seitlich umfassen und jeweils ein Loch
582 besitzen. Der Achsstift
59 steckt in den Löchern
582 der Seitenlaschen
581 und in der Öffnung
540 im Sockel
54. Der am Lager
52 angelenkte Riegel
58 ist über einen Bereich von etwa 180° schwenkbar. Somit ist der Ausleger
580 des Riegels
58 von einer im Prinzip vom Stützrahmen
5 aufrecht weg weisenden Position als gelöste Stellung bis in die zweite gesperrte
Stellung als eine vom Stützrahmen
5 seitlich auskragende Position verstellbar.
[0023] Die erste Arretierkontur
541 ist zuoberst am freien Ende des Sockels
54 in Keilform gestaltet, die sich zur Innenfläche
545 absenkt und in diametraler Richtung mit einer steilen Prellfläche abschliesst. Die
zweite Arretierkontur
542 ist zur Prellfläche der ersten Arretierkontur
541 nach aussen versetzt, liegt somit diametral zur Innenfläche
545 an der Aussenfläche
546 des Sockels
54. An den beiden Seitenflächen ist eine Nut vorhanden, von der sich die Öffnung
540 durch den Sockel
54 erstreckt. Im Boden des U-förmigen Sockels
54 ist das Durchgangsloch vorhanden.
Figuren 4A bis 4F
[0024] Diese Figurenfolge zeigt den mit dem Sockel
54 gelenkig verbundenen Riegel
58 in den drei wesentlichen Stellungen.
Figuren 4A und 4B: gelöste Riegelstellung
[0025] Steht der Ausleger
580 des Riegels
58 in der vom Stützrahmen
5 weg weisenden, aufrechten Position, befindet sich der Riegel
58 in der gelösten Stellung. Der Stopper
583 stösst an die der Freifläche
50 zugewandten Innenfläche
545 des Sockels
54 an. Der Riegel
58 verharrt in der aufrechten Position aufgrund seiner Gewichtsverteilung in Bezug auf
den Achsstift
59.
Figuren 4C und 4D: erste gesperrte Riegelstellung
[0026] Aus der vorherigen gelösten Stellung hat man den Riegel
58 in die erste gesperrte Stellung geschwenkt, so dass der Ausleger
580 nun nach unten zeigt. Beim Schwenken umfährt der Stopper
583 zunächst die Innenfläche
545 des Sockels
54, läuft dann auf die Keilform der ersten Arretierkontur
541 auf und rastet schliesslich hinter deren Prellfläche ein. Beim hier nicht dargestellten
Aufsetzen des unteren freien Endes des Auslegers
580 auf der Rückfläche
11 der Tragstruktur
1 sollte zum sicheren Halt des in den Ausschnitt
12 eingesetzten Stützrahmens
5 der Ausleger
580 elastisch gebogen sein, um mit Federspannung auf der Rückfläche
11 aufzusetzen. Das Zurückschwenken des Riegels
58 in seine gelöste Stellung ist blockiert. Die erste gesperrte Stellung eignet sich
für Tragstrukturen
1 von z.B. 25 mm Stärke, wie bei abgehängten Decken, die aus Gipsplatten beschaffen
sind.
Figuren 4E und 4F: zweite gesperrte Riegelstellung
[0027] Die zweite gesperrte Stellung eignet sich für Tragstrukturen
1 von geringer Dicke, wie einer Blechverkleidung von z.B. wenigen Millimetern. Der
Riegel
58 ist von der vorherigen ersten gesperrten Stellung weiter in die zweite gesperrte
Stellung geschwenkt. Hierbei entfernt sich der Stopper
583 von der ersten Arretierkontur
541, überspringt die zur Aussenfläche
546 abgrenzende Kante und rastet damit in der zweiten Arretierkontur
542 ein. Der Riegel
58 ist blockiert und kann nicht in seine erste gesperrte Stellung bzw. in seine gelöste
Stellung zurückgeschwenkt werden. Wie beim vorherigen Figurenpaar ist der Ausleger
580 wiederum elastisch gebogen dargestellt, um das Aufsetzen mit Federspannung auf der
Rückfläche
11 der Tragstruktur
1 zu illustrieren.
Figuren 5A bis 5C
[0028] Zunächst ist der Stützrahmen
5 von unten dem Ausschnitt
12 der Tragstruktur
1 angenährt (s. Figur 5A). Alle Riegel
58 befinden sich in gelöster Stellung und sind aufrecht nach oben zur Tragstruktur
1 hin gerichtet. Die freien Enden der Riegel
58 stehen nicht seitlich über die Umrandung
51 hervor und bleiben damit innerhalb der Projektionsfläche des Ausschnitts
12, so dass der Stützrahmen
5 mit den hochstehenden Riegeln
58 sich in den Ausschnitt
12 der Tragstruktur
1 einsetzen lässt.
[0029] Sofern der Rand
512 des Stützrahmens
5 an der Frontfläche
10 der Tragstruktur
1 anschlägt, ist der Stützrahmen
5 im Ausschnitt
12 an sich bestimmungsgemäss positioniert, jedoch noch nicht darin fixiert (s. Figur
5B).
[0030] Um den insoweit im Ausschnitt
12 positionierten Stützrahmen
5 zu haltern, werden die Riegel
58 in die zur jeweils verwendeten Tragstruktur
1 passende verriegelte Stellung gebracht, d.h. Anschlagen des Stoppers
581 an der ersten Eingriffskontur
541 - bei dicker Tragstruktur
1 - oder an der zweiten Eingriffskontur
542 bei dünner Tragstruktur
1 (s. Figur 5C). Der Zugriff auf die Riegel
58 erfolgt durch die Freifläche
50 im Stützrahmen
5. Die auf der Rückfläche
11 aufsetzenden elastisch gebogenen Ausleger
580 wirken als Federn und ziehen den Rand
512 des Stützrahmens
5 gegen den Randbereich der Frontfläche
10 um den Ausschnitt
12.
[0031] Wird beabsichtigt, den im Ausschnitt
12 montierten Stützrahmen
5 zu entfernen, zieht man die Achsstifte
59 aus den Sockeln
54, so dass sich die Riegel
58 von den Sockeln
54 lösen und der Stützrahmen
5 nicht mehr aufgehängt ist, sondern entnommen werden kann.
Figur 6
[0032] Die Freifläche
50 im Stützrahmen
5 ist zur Bestückung mit mehreren Deckelementen 2 vorgesehen. Das Deckelement
2 kann als Träger einer Funktionseinheit
4 - z.B. einer Leuchte - gestaltet sein, die sich in einen Ausschnitt
22 einsetzen lässt. In der einfachsten Version ist das Deckelement
2 als Blinddeckel beschaffen, um einen ansonsten unbelegten Bereich der Freifläche
50 des Stützrahmens
5 zu verschliessen. Die Deckelemente
2 werden in die Freifläche
50 vonseiten des Randes
512 von unten eingesetzt. Die Deckelemente
2 haben an zwei gegenüber liegenden Seiten die an sich bekannten Einhängeorgane
23, die zum Einführen in die am Stützrahmen
5 vorhandenen zweiten Sicherungsorgane
513 bestimmt sind, welche die Form von nestartigen Durchbrüchen haben. Mit den klammerförmigen
ersten Sicherungsorganen
511 werden die in den Stützrahmen
5 eingeführten Einhängeorgane
23 gegen das unbeabsichtigte Aushängen gesichert.
1. Stützrahmen
(5) zum Einbau in eine Tragstruktur
(1), wobei:
a) der Stützrahmen (5) eine Freifläche (50) umrandet, in welche zumindest ein Deckelement (2) einsetzbar ist;
b) der Stützrahmen (5) zur Montage in einem Ausschnitt (12) in der Tragstruktur (1) bestimmt ist;
c) das Deckelement (2) als Träger einer Funktionseinheit (4) dient oder unbestückt als Blinddeckel beschaffen ist;
d) der Stützrahmen (5) mit systematisch verteilten Lagern (52) versehen ist, in denen jeweils ein Riegel (58) schwenkbar aus einer gelösten Stellung in gesperrte Stellungen geführt ist;
e) jeder Riegel (58) einen Ausleger (580) hat, der in gesperrter Stellung zum Aufsetzen auf einer den Ausschnitt (12) umgebenden Rückfläche (11) der Tragstruktur (1) bestimmt ist;
f) jedes Lager (52) Arretierkonturen (541,542) hat, die im Zusammenwirken mit einem am Riegel (58) vorhandenen Stopper (583) gesperrte Stellungen des Riegels (58) bilden, aus denen das Zurückschwenken des Riegels (58) in seine gelöste Stellung blockiert ist, dadurch gekennzeichnet, dass
g) die Arretierkonturen (541,542) bestehen aus einer ersten Arretierkontur (541) in Gestalt einer am Lager (52) vorhandenen Erhebung (541) für eine erste gesperrte Stellung des Riegels (58) und einer zweiten Arretierkontur (542) auf einer Aussenfläche (546) am Lager (52) für eine zweite gesperrte Stellung des Riegels (58).
2. Stützrahmen
(5) nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass
a) die erste Arretierkontur (541) zuoberst am Lager (52) in Keilform gestaltet ist, die sich in Richtung einer Innenfläche (545) am Lager (52) sowie zur Freifläche (50) des Stützrahmens (5) absenkt und in diametraler Richtung mit einer steilen Prellfläche abschliesst;
b) die zweite Arretierkontur (542) zur Prellfläche der ersten Arretierkontur (541) diametral zur Innenfläche (545) nach aussen versetzt ist;
c) der Stopper (583) als Abkantung vom Ausleger (580) ausgebildet ist;
d) der Stopper (583) ein freies Ende hat, welches dazu bestimmt ist, in der ersten gesperrten Stellung
des Riegels (58) gegen die Prellfläche der ersten Arretierkontur (541) zu stossen und in der zweiten gesperrten Stellung des Riegels (58) gegen die Aussenfläche der zweiten Arretierkontur (542) zu stossen; und
e) der Riegel (58) aus der ersten gesperrten Stellung in die zweite gesperrte Stellung schwenkbar ist.
3. Stützrahmen (5) nach einem der Ansprüche 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Ausleger (580) eigenelastisch und laschenförmig gestaltet ist.
4. Stützrahmen
(5) nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, dass
a) ein Lager (52) aus einer sich einstückig vom Stützrahmen (5) erhebenden Basis (53) und einem mit der Basis (53) verbundenen Sockel (54) besteht;
b) die erste und zweite Arretierkontur (541,542) am Sockel (54) angeordnet sind;
c) der Riegel (58) mit einem lösbaren Achsstift (59) am Sockel (54) angelenkt ist; und
d) diametral zu den Lagern (52) der Stützrahmen (5) mit einem Rand (512) abschliesst.
5. Stützrahmen
(5) nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet, dass
a) der Riegel (58) ein Paar Seitenlaschen (581) hat, die vom Ausleger (580) benachbart zum Stopper (583) abgebogen sind, den Sockel (54) seitlich umfassen und jeweils ein Loch (582) besitzen;
b) sich durch den Sockel (54) eine Öffnung (540) erstreckt; und
c) der Achsstift (59) in den Löchern (582) der Seitenlaschen (581) und in der Öffnung (540) im Sockel (54) steckt.
6. Stützrahmen
(5) nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, dass
a) der am Lager (52) angelenkte Riegel (58) über einen Bereich von etwa 180° schwenkbar ist; und somit
b) der Ausleger (580) des Riegels (58) von einer im Prinzip vom Stützrahmen (5) aufrecht weg weisenden Position als gelöste Stellung bis in die zweite gesperrte
Stellung als eine vom Stützrahmen (5) seitlich auskragende Position verstellbar ist.
7. Stützrahmen
(5) nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, dass
a) die vom Deckelement (2) getragene Funktionseinheit (4) eine Leuchte ist;
b) die Freifläche (50) des Stützrahmens (5) derart dimensioniert ist, dass in die Freifläche (50) mehrere Deckelemente (2) einsetzbar sind;
c) das Deckelement (2) in die Freifläche (50) vonseiten des Randes (512) einsetzbar ist; und
d) im montierten Zustand das Deckelement (2) mittels seiner Einhängeorgane (23), die mit ersten und zweiten Sicherungsorganen (511,513) am Stützrahmen (5) in Eingriff kommen, lösbar am Stützrahmen (5) fixiert ist.