Technisches Gebiet der Erfindung
[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft ein Werkzeug, um eine Drahtabschlusskopfaufnahme
zu einer Steckverbinderaufnahme, beispielsweise einer Aufnahme, die geeignet ist,
einen Schneidklemm-Steckverbinder aufzunehmen, hin zu schieben.
Erfindungshintergrund
[0002] Elektronische Vorrichtungen wie Telekommunikationsvorrichtungen können entweder drahtlos
oder unter Verwendung einer Drahtverbindung an andere derartige Vorrichtungen angeschlossen
werden. Bei Drahtverbindungen kommen Verbindungskabel zum Einsatz, die mittels eines
Steckverbinders oder einer Buchse, die einem vordefinierten Standard entsprechen,
mit elektronischen Vorrichtungen verbunden werden können. Durch Verwendung von Steckverbindern
oder Buchsen zur Verbindung eines Kabels mit einer Vorrichtung wird das Anschließen
und Trennen des Kabels an die bzw. von der Vorrichtung erleichtert, und die Kabel
können als standardmäßige Handelsartikel hergestellt werden.
[0003] Verbindungskabel wie Telekommunikationskabel bestehen oft aus einem oder mehreren
Drähten, die mit einer Ummantelung umhüllt sind. Ein Computemetzwerkkabel der Kategorie
5 besteht beispielsweise aus 8 einzeln isolierten Drähten in einer Ummantelung. Wenn
zum Anschluss dieses Kabels an Computernetzwerkvorrichtungen wie Router oder Schalter
keine Steckverbinder verwendet würden, müsste jeder der 8 Drähte einzeln an jeder
Vorrichtung angebracht werden.
[0004] Steckverbinder vereinheitlichen die Kabelenden und legen die Drähte in einer vordefinierten
physischen Anordnung frei. Dadurch kann das Kabelende mit einem Steckverbinder einfach
in eine Vorrichtung mit einem entsprechenden Steckverbinder eingesteckt werden, um
eine physische Verbindung zwischen der Vorrichtung und den Drähten im Kabel herzustellen.
Derartige Steckverbinder sind beispielsweise RJ-45- und RJ-11-Stecker (männliche Steckverbinder)
und -buchsen (weibliche Steckverbinder).
[0005] Kabelsteckverbinder erleichtern zwar den Anschluss eines Kabels an eine Vorrichtung,
aber die Drähte innerhalb des Kabels müssen trotzdem noch mit dem Steckverbinder verbunden
werden. Das kann auf vielfache Art und Weise erfolgen. Eine davon besteht in der Verwendung
eines Schneidklemm-Steckverbinders. Derartige Steckverbinder haben eine Anordnung
aus leitenden Messern, die die Isolierung an jedem Draht durchschneiden (oder verschieben),
um eine elektrische Verbindung zum Draht herzustellen. Drähte werden mit dem Schneidklemm-Steckverbinder
verbunden, indem die Drähte dort hineingeschoben werden, wo sich die leitenden Messer
befinden, damit die Messer durch die Isolierung schneiden.
[0006] Trotz dieses praktischen Verfahrens zum Verbinden jedes Drahts mit dem Steckverbinder
ist es nach wie vor lästig und zeitaufwändig, jeden Draht eines mehrdrahtigen Kabels
zu jedem leitenden Messer hin zu schieben, insbesondere weil dies einen ziemlichen
Kraftaufwand erfordert.
[0007] Es ist allgemein wünschenswert, eine oder mehrere der oben genannten Schwierigkeiten
zu überwinden oder abzumildern oder zumindest eine nützliche Alternative bereitzustellen.
Kurzdarstellung der Erfindung
[0008] Mit der vorliegenden Erfindung wird ein Werkzeug bereitgestellt, um eine Drahtabschlusskopfaufnahme
zu einer Steckverbinderaufnahme hin zu schieben, wobei das Werkzeug Folgendes aufweist:
einen ersten Arm und einen zweiten Arm;
eine erste Anordnung, die die Kopfaufnahme mechanisch an den ersten Arm koppelt, und
eine zweite Anordnung, die die Kopfaufnahme mechanisch an den zweiten Arm koppelt,
wobei durch eine Relativbewegung des ersten und des zweiten Arms veranlasst wird,
dass sowohl die erste als auch die zweite Anordnung die Kopfaufnahme zur Steckverbinderaufnahme
hin schieben.
Kurze Beschreibung der Zeichnungen
[0009] Bevorzugte Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung werden nachfolgend lediglich
beispielhaft und nicht einschränkend unter Bezug auf die beiliegenden Zeichnungen
beschrieben. Es zeigen:
Figur 1 eine Ansicht eines Werkzeugs zum Schieben einer Drahtabschlusskopfaufnahme
zu einer Steckverbinderaufnahme hin in einer offenen Position von oben,
Figur 2 eine isometrische Ansicht des Werkzeugs aus Figur 1,
Figur 3 eine weitere isometrische Ansicht des Werkzeugs aus Figuren 1 und 2,
Figur 4 eine weitere isometrische Ansicht des Werkzeugs aus Figuren 1 - 3,
Figur 5 eine isometrische Ansicht des Werkzeugs aus Figuren 1-4 in einer geschlossenen
Position,
Figur 6 eine Perspektivansicht des in Figuren 1-5 dargestellten Werkzeugs, wobei einer
der Arme des Werkzeugs nicht gezeigt und ein Teil des anderen Arms nicht dargestellt
ist, um seine innere Struktur offenzulegen,
Figur 7 eine Ansicht des in Figuren 1-5 dargestellten Werkzeugs von oben, wobei einer
der Arme und ein Teil des anderen Arms nicht gezeigt sind,
Figur 8 eine teilweise auseinandergezogene Perspektivansicht des in Figuren 1-5 dargestellten
Werkzeugs, wobei ein Teil eines der Arme nicht gezeigt ist,
Figur 9 eine Ansicht des in Figuren 1-5 dargestellten Werkzeugs von oben, wobei ein
Teil des Arms in Durchsicht dargestellt ist, um die Struktur des Werkzeugs im Arm
zu zeigen,
Figur 10A eine Ansicht eines Querschnitts des in Figuren 1-5 dargestellten Werkzeugs
von oben, wobei die Drahtabschlusskopfaufnahme und die Steckverbinderaufnahme entfernt
sind, und
Figur 10B eine Seitenansicht eines Querschnitts des in Figuren 1-5 dargestellten Werkzeugs
von oben, wobei die Drahtabschlusskopfaufnahme und die Steckverbinderaufnahme entfernt
sind.
Ausführliche Beschreibung von bevorzugten Ausführungsformen der Erfindung
[0010] Wie in Figuren 1 bis 5 dargestellt (in denen sich gleiche Bezugszahlen auf gleiche
Komponenten beziehen), weist ein Werkzeug zum Schieben einer Drahtabschlusskopfaufnahme
100 zu einer Steckverbinderaufnahme 200 hin einen ersten Arm 10 und einen zweiten
Arm 20 auf. Der erste Arm 10 liegt dem zweiten Arm 20 gegenüber, um eine Relativbewegung
des ersten Arms 10 und des zweiten Arms 20 zu erleichtern.
[0011] Der erste Arm 10 ist über eine erste Anordnung 30 in der Form eines länglichen Hebels
mechanisch an die Drahtabschlusskopfaufnahme 100 gekoppelt. Auf ähnliche Weise ist
der zweite Arm 20 über eine zweite Anordnung 40 ebenfalls in der Form eines länglichen
Hebels mechanisch an die Drahtabschlussaufnahme 100 gekoppelt.
[0012] Figuren 1 bis 4 zeigen das Werkzeug in einer offenen Position. Wenn die Arme 10,
20 zusammengedrückt werden, übt sowohl die erste Anordnung 30 als auch die zweite
Anordnung 40 eine Kraft auf die Kopfaufnahme 100 aus, um sie zur Steckverbinderaufnahme
200 hin zu schieben. Figur 5 zeigt das Werkzeug in seiner geschlossenen Position,
in der die Arme 10, 20 zusammengedrückt worden sind.
[0013] In dieser Ausführungsform wird zwar durch die Bewegung der Arme 10, 20 aufeinander
zu veranlasst, dass die erste und die zweite Anordnung 30, 40 eine Kraft auf die Kopfaufnahme
100 ausüben, um sie zur Steckverbinderaufnahme 200 hin zu schieben, aber das Werkzeug
kann so konfiguriert sein, dass eine beliebige Relativbewegung (beispielsweise ein
Auseinanderbewegen) der Arme 10, 20 diese Wirkung hat.
[0014] Es folgt eine Betrachtung des Werkzeugs im Einzelnen. Die erste Anordnung 30 weist
einen ersten länglichen Hebel auf, der sich zwischen einem ersten inneren Abschnitt
32 und einem ersten äußeren Abschnitt 34 erstreckt. Auf ähnliche Weise weist die zweite
Anordnung 40 einen zweiten länglichen Hebel auf, der sich zwischen einem zweiten inneren
Abschnitt 42 und einem zweiten äußeren Abschnitt 44 erstreckt. Der erste längliche
Hebel 30 ist über ein Armdrehgelenk 52 am ersten äußeren Abschnitt 34 mechanisch an
den Arm 10 gekoppelt und der zweite längliche Hebel 40 ist über ein Armdrehgelenk
54 am zweiten äußeren Abschnitt 44 mechanisch an den Arm 20 gekoppelt. Sowohl der
erste längliche Hebel 30 als auch der zweite längliche Hebel 40 sind über ein einziges
gemeinsames Kopfdrehgelenk 50 am ersten inneren Abschnitt 32 des ersten länglichen
Hebels 30 und am zweiten inneren Abschnitt 42 des zweiten länglichen Hebelabschnitts
40 mechanisch an die Kopfaufnahme 100 gekoppelt.
[0015] Das oben beschriebene Werkzeug verwendet zwar ein einziges gemeinsames Kopfdrehgelenk
50, aber der erste längliche Hebel 30 und der zweite längliche Hebel 40 können mechanisch
über mehr als ein Kopfdrehgelenk an die Kopfaufnahme 100 gekoppelt sein.
[0016] Die Drehgelenke 50, 52, 54 gestatten zwar eine Drehbewegung der länglichen Hebel
30, 40 um die Drehgelenke 50, 52, 54, aber diese Drehbewegung ist auf im Wesentlichen
eine einzige Ebene beschränkt. Beispielsweise kann sich der erste längliche Hebel
30 in der den Armen 10, 20 gemeinsamen Ebene bewegen und sich um das Armdrehgelenk
52 und das Kopfdrehgelenk 50 drehen. Auf ähnliche Weise kann sich der zweite längliche
Hebel 40 in der den Armen 10, 20 gemeinsamen Ebene bewegen und sich um das Armdrehgelenk
54 und das Kopfdrehgelenk 50 drehen.
[0017] Die Wirkung dieser Anordnung kann unter Bezug auf Figur 1 erläutert werden. Wenn
die Arme 10 und 20 zusammengedrückt werden (oder mindestens ein Teil von jedem dazu
veranlasst wird, sich auf den anderen zuzubewegen), schwenkt der längliche Arm 30
im Uhrzeigersinn um das Armdrehgelenk 52 und im Uhrzeigersinn um das Kopfdrehgelenk
50. Auf ähnliche Weise schwenkt der längliche Arm 40 gegen den Uhrzeigersinn um das
Armdrehgelenk 54 und gegen den Uhrzeigersinn um das Kopfdrehgelenk 50. Durch dieses
duale Schwenken jedes länglichen Arms 30, 40 werden beide länglichen Arme 30, 40 dazu
veranlasst, die Kopfaufnahme 100 zur Steckverbinderaufnahme 200 hin zu schieben.
[0018] Wie in Figuren 1 - 5 dargestellt, sind der erste Arm 10 und der zweite Arm 20 über
eine Zwischenscheitelanordnung 310 an einem Scheitelabschnitt 300 des Werkzeugs mechanisch
aneinander gekoppelt. Die Zwischenscheitelanordnung 310 ist über die Drehgelenke 320
mit dem ersten Arm 10 und dem zweiten Arm 20 verbunden. Im Betrieb bewegen sich die
Abschnitte des ersten Arms 10 und des zweiten Arms 20 neben den Drehgelenken 320 bezüglich
einander nicht. Es ist die Relativbewegung des Abschnitts des Arms 10 in der Nähe
des Armdrehgelenks 52 und des Abschnitts des Arms 20 in der Nähe des Armdrehgelenks
54, durch die veranlasst wird, dass die länglichen Arme 30, 40 die Kopfaufnahme 100
zur Steckverbinderaufnahme 200 hin schieben.
[0019] Die Steckverbinderaufnahme 200 befindet sich im oder in der Nähe des Scheitelabschnitts
300, wobei durch die Relativbewegung mindestens eines Abschnitts des ersten Arms 10
und des zweiten Arms 20 veranlasst wird, dass sowohl die erste Anordnung 30 als auch
die zweite Anordnung 40 die Kopfaufnahme 100 zum Scheitelabschnitt 300 hin schieben.
Die Zwischenscheitelanordnung 310 stellt eine Struktur bereit, gegen die die Steckverbinderaufnahme
200 (und der von der Steckverbinderaufnahme 200 gehaltene Steckverbinder) durch den
von der Drahtabschlusskopfaufnahme 100 gehaltenen Drahtabschlusskopf 110 geschoben
werden kann.
[0020] Der Drahtabschlusskopf 110 hat ein oder mehrere Einführmesser 120, um einen oder
mehrere Drähte in eine oder mehrere Einführpositionen an einem freigebbar in der Steckverbinderaufnahme
200 gehaltenen Schneidklemm-Steckverbinder zu schieben. Der Drahtabschlusskopf 110
hat auch ein oder mehrere Schneidmesser 130, um mindestens einen des einen oder der
mehreren Drähte zu schneiden, um den mindestens einen sich vom Steckverbinder erstreckenden
Draht zu kürzen.
[0021] Im Betrieb wird der Drahtabschlusskopf 110 freigebbar in der Drahtabschlusskopfaufnahme
100 gehalten. Ein Schneidklemm-Steckverbinder wird freigebbar von der Steckverbinderaufnahme
200 gehalten. Die mit dem Schneidklemm-Steckverbinder zu verbindenden Drähte werden
in Aufnahmepositionen des Schneidklemm-Steckverbinders platziert. Durch das Zusammendrücken
der Arme 10, 20 wird veranlasst, dass die Anordnungen 30, 40 die Drahtabschlusskopfaufnahme
100 (und den darin freigebbar gehaltenen Drahtabschlusskopf 110) zum Schneidklemm-Steckverbinder
hin schieben. Die Einführmesser 120 schieben die in den Aufnahmepositionen platzierten
Drähte tiefer in den Schneidklemm-Steckverbinder hinein, wodurch die Drahtisolierung
verschoben wird und die Drähte sowohl mechanisch als auch elektrisch an den Steckverbinder
gekoppelt werden. Sich vom Steckverbinder erstreckender überflüssiger Draht wird durch
die Schneidmesser 130 abgeschnitten.
[0022] Das Schieben der Kopfaufnahme 100 durch sowohl die erste Anordnung 30 als auch die
zweite Anordnung 40 hat den Vorteil, dass die Kopfaufnahme 100 mit einer höheren Schiebekraft
beaufschlagt wird als wenn nur die erste Anordnung 30 oder die zweite Anordnung 40
betrieben würde, um die Kopfaufnahme 100 zur Steckverbinderaufnahme 200 hin zu schieben.
[0023] Wie oben beschrieben, halten die Kopfaufnahme 100 und die Steckverbinderaufnahme
200 einen Drahtabschlusskopf 110 bzw. einen nicht gezeigten Schneidklemm-Steckverbinder
freigebbar. Sowohl der Drahtabschlusskopf 110 als auch der Schneidklemm-Steckverbinder
können vom Benutzer ersetzt werden, wodurch das Werkzeug mit den verschiedensten Steckverbindern
verwendet werden kann.
[0024] Wie in Figuren 6 und 7 dargestellt, ist ein Vorspannmittel in der Form einer Drehfeder
400 vorgesehen, um mindestens einen Abschnitt des ersten Arms 10 und des zweiten Arms
20 auseinander vorzuspannen. Das Vorspannmittel ist zwar in der Form einer einzelnen
Drehfeder 400 in der dargestellten Ausführungsform, aber es können mehr als eine Drehfeder
verwendet werden, um mindestens einen Abschnitt des ersten Arms 10 und des zweiten
Arms 20 auseinander vorzuspannen.
[0025] Die Drehfeder 400 ist um das Kopfdrehgelenk 50 herum positioniert und weist einen
ersten Federarm 410 und den zweiten Federarm 420 auf. Der erste Federarm 410 ist mechanisch
an den länglichen Arm 30 gekoppelt und der zweite Federarm 420 ist mechanisch an den
länglichen Arm 40 gekoppelt (wie in Figur 7 gezeigt). Die Drehfeder 400 widersteht
der Relativbewegung des ersten Federarms 410 und des zweiten Federarms 420. Durch
das Zusammendrücken der Arme 10, 20 wird der Innenwinkel 450 zwischen dem ersten länglichen
Arm 30 und dem zweiten länglichen Arm 40 verkleinert und veranlasst, dass sich der
erste Federarm 410 und der zweite Federarm 420 zusammenbewegen. Durch die Betätigung
der Drehfeder 400 wird veranlasst, dass der erste Federarm 410 und der zweite Federarm
420 eine solche Kraft auf den ersten länglichen Arm 30 bzw. den zweiten länglichen
Arm 40 ausüben, dass mindestens ein Abschnitt der Arme 10, 20 auseinandergeschoben
wird, wenn die Arme 10, 20 keiner Zusammendrückkraft mehr unterliegen. Dadurch wird
die wiederholte Verwendung des Werkzeugs erleichtert, da der Benutzer nur die Arme
10, 20 mit einer Zusammendrückkraft beaufschlagen muss, wobei das Werkzeug zu seiner
ursprünglichen Form zurückkehrt, wenn die Zusammendrückkraft nicht mehr ausgeübt wird.
[0026] Zur Gewährleistung, dass sich der erste Arm 10 und der zweite Arm 20 durch das Vorspannmittel
400 nicht übermäßig weit auseinanderbewegen, sind der erste Arm 10 oder der zweite
Arm 20 oder beide mit einem Armbewegungsbegrenzungsmittel versehen. Dieses Armbewegungsbegrenzungsmittel
kann die Form eines oder mehrerer Stoppvorsprünge 500 haben, wie in Figuren 8 und
9 dargestellt.
[0027] Der Stoppvorsprung 500 ist zwar vorzugsweise einstückig mit sowohl dem ersten länglichen
Arm 30 als auch dem zweiten länglichen Arm 40 ausgebildet, aber zur deutlicheren Darstellung
dieses Merkmals ist nur ein einstückig mit dem länglichen Arm 30 ausgebildeter Stoppvorsprung
500 in Figur 9 dargestellt. Der Stoppvorsprung 500 ist in der Nähe des Armdrehgelenks
52 positioniert und befindet sich in einer solchen Position und hat eine solche Form,
dass er an einen Abschnitt des ersten Arms 10 anschlägt, wenn der Winkel 510 zwischen
dem ersten Arm 10 und dem länglichen Arm 30 zu groß wird. Der Stoppvorsprung 500 dreht
sich zwar um das Drehgelenk 52, aber eine solche Drehung ist nur möglich, bis der
Stoppvorsprung 500 einen Abschnitt des ersten Arms 10 erreicht, was seine weitere
Drehung verhindert.
[0028] Da zu der Auseinanderbewegung mindestens eines Abschnitts des ersten Arms 10 und
des zweiten Arms 20 eine Drehung des Stoppvorsprungs 500 um das Drehgelenk 52 gehört,
können sich der erste Arm 10 und der zweite Arm 20 nur so weit auseinanderbewegen,
dass sich der Stoppvorsprung 500 weiter um das Drehgelenk 52 drehen kann und durch
einen Abschnitt des ersten Arms 10 nicht daran gehindert wird.
[0029] Wenn der erste Arm 10 einen hohlen Kanal aufweist, durch den sich das Drehgelenk
52 erstreckt, kann der Stoppvorsprung 500 durch eine innere Wand 11 des ersten Arms
10 daran gehindert werden, sich vollständig um das Drehgelenk 52 zu drehen.
[0030] Zur Begrenzung der Drehung der Drahtabschlusskopfaufnahme 100 um das Kopfdrehgelenk
50 und zur Beschränkung ihrer Bahn zur Steckverbinderaufnahme 200 hin kann die Drahtabschlusskopfaufnahme
100 eine Zunge 105 aufweisen, wie in Figuren 10A und 10B dargestellt. Wenn die Drahtabschlusskopfaufnahme
100 zur Steckverbinderaufnahme 200 hin geschoben wird, bewegt sich die Zunge 105 in
einer Längsnut 205 in der Steckverbinderaufnahme 200. Durch Beschränkung der Bewegung
der Zunge 105 auf innerhalb der Längsnut 205 lässt sich eine lineare Bewegung der
Drahtabschlusskopfaufnahme 100 zur Steckverbinderaufnahme 200 hin erzielen.
[0031] Für Fachleute sind viele Modifikationen ersichtlich, ohne den Schutzumfang der vorliegenden
Erfindung zu verlassen. Beispielsweise können die Stoppvorsprünge 500 durch eine oder
mehrere Federn ersetzt werden, die betätigt werden, um die Wirkung der Drehfeder 400
zu begrenzen und die Auseinanderbewegung mindestens eines Abschnitts des ersten Arms
10 und des zweiten Arms 20 zu verhindern.
[0032] In dieser Patentschrift wird das Wort "umfassen" und Variationen davon wie "umfasst"
und "umfassend" so verstanden, dass sie die Einbeziehung einer angegebenen Ganzzahl
oder eines angegebenen Schritts oder einer angegegeben Gruppe von Ganzzahlen oder
Schritten implizieren, jedoch nicht den Ausschluss irgendeiner anderen Ganzzahl oder
irgendeines anderen Schritts oder irgendeiner anderen Gruppe von Ganzzahlen oder Schritten,
es sei denn, der Zusammenhang bestimmt etwas Gegenteiliges.
[0033] Der Bezug in dieser Patentschrift auf irgendeinen Stand der Technik ist nicht als
Bestätigung oder irgendeine Andeutung anzusehen, und sollte nicht als solche angesehen
werden, dass der Stand der Technik Teil des Allgemeinwissens in Australien bildet.
1. Werkzeug zum Schieben einer Drahtabschlusskopfaufnahme zu einer Steckverbinderaufnahme
hin, wobei das Werkzeug Folgendes aufweist:
einen ersten Arm und einen zweiten Arm,
eine erste Anordnung, die die Kopfaufnahme mechanisch an den ersten Arm koppelt, und
eine zweite Anordnung, die die Kopfaufnahme mechanisch an den zweiten Arm koppelt,
wobei durch eine Relativbewegung des ersten und des zweiten Arms veranlasst wird,
dass sowohl die erste als auch die zweite Anordnung die Drahtabschlusskopfaufnahme
zur Steckverbinderaufnahme hin schieben.
2. Werkzeug nach Anspruch 1, wobei durch die Bewegung mindestens eines Abschnitts sowohl
des ersten als auch des zweiten Arms aufeinander zu veranlasst wird, dass die erste
und die zweite Anordnung eine Kraft auf die Kopfaufnahme ausüben, um sie zur Steckverbinderaufnahme
hin zu schieben.
3. Werkzeug nach Anspruch 2, wobei die erste Anordnung aus einem ersten länglichen Hebel
besteht, der sich zwischen einem ersten inneren Abschnitt und einem ersten äußeren
Abschnitt des ersten länglichen Hebels erstreckt und die zweite Anordnung aus einem
zweiten länglichen Hebel besteht, der sich zwischen einem zweiten äußeren Abschnitt
und einem zweiten inneren Abschnitt des zweiten länglichen Hebels erstreckt.
4. Werkzeug nach Anspruch 3, wobei der erste längliche Hebel am ersten inneren Abschnitt
mechanisch an die Kopfaufnahme gekoppelt ist und am ersten äußeren Abschnitt mechanisch
an den ersten Arm gekoppelt ist und der zweite längliche Hebel am zweiten inneren
Abschnitt mechanisch an die Kopfaufnahme gekoppelt ist und am zweiten äußeren Abschnitt
mechanisch an den zweiten Arm gekoppelt ist.
5. Werkzeug nach Anspruch 4, wobei der erste und der zweite längliche Hebel mit dem ersten
und dem zweiten Arm jeweils über Armdrehgelenke verbunden sind, wodurch der erste
und der zweite längliche Hebel in der Lage sind, sich durch Schwenken an den Armdrehgelenken
in im Wesentlichen einer einzigen Ebene bezüglich des ersten und zweiten Arms zu bewegen.
6. Werkzeug nach einem der Ansprüche 3 bis 5, wobei der erste und der zweite längliche
Hebel über ein oder mehrere Kopfdrehgelenke mechanisch an die Kopfaufnahme gekoppelt
sind, so dass sich der erste und der zweite längliche Hebel durch Schwenken an dem
einen oder den mehreren Kopfdrehgelenken in im Wesentlichen einer einzigen Ebene bezüglich
der Kopfaufnahme bewegen.
7. Werkzeug nach Anspruch 6, wobei der erste und der zweite längliche Hebel über ein
einziges gemeinsames Kopfdrehgelenk mechanisch an die Kopfaufnahme gekoppelt sind.
8. Werkzeug nach einem der Ansprüche 2 bis 7, wobei der erste Arm und der zweite Arm
an einem Scheitelabschnitt des Werkzeugs mechanisch aneinander gekoppelt sind.
9. Werkzeug nach Anspruch 8, wobei der erste Arm und der zweite Arm über eine Zwischenscheitelanordnung
mechanisch aneinander gekoppelt sind.
10. Werkzeug nach Anspruch 8 oder 9, wobei die Steckverbinderaufnahme sich im oder in
der Nähe des Scheitelabschnitts befindet und wobei durch eine Relativbewegung des
ersten und des zweiten Arms veranlasst wird, dass sowohl die erste als auch die zweite
Hebelanordnung die Kopfaufnahme mit einer Kraft beaufschlagen, um sie zum Scheitelabschnitt
hin zu schieben.
11. Werkzeug nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Steckverbinderaufnahme
geeignet ist, einen Schneidklemm-Steckverbinder freigebbar zu halten.
12. Werkzeug nach Anspruch 11, wobei die Drahtabschlusskopfaufnahme geeignet ist, einen
Drahtabschlusskopf mit einem oder mehreren Einführmessern zum Einschieben von einem
oder mehreren Drähten in eine oder mehrere Einführpositionen eines Schneidklemm-Steckverbinders
freigebbar zu halten.
13. Werkzeug nach Anspruch 12, wobei der Drahtabschlusskopf ein oder mehrere Schneidmesser
aufweist, um mindestens einen des einen oder der mehreren Drähte zu schneiden, um
den mindestens einen sich vom Steckverbinder erstreckenden Draht zu kürzen.
14. Werkzeug nach einem der Ansprüche 2 bis 13, mit einem Vorspannmittel, um mindestens
einen Abschnitt des ersten und des zweiten Arms auseinander vorzuspannen.
15. Werkzeug nach Anspruch 14, wobei das Vorspannmittel eine oder mehrere Drehfedern aufweist,
die an oder in der Nähe der Abschlusskopfaufnahme positioniert sind.
16. Werkzeug nach Anspruch 14 oder 15, ferner mit einem Armbewegungsbegrenzungsmittel
zur Begrenzung der Wirkung des Vorspannmittels und zur Hinderung der Auseinanderbewegung
des mindestens einen Abschnitts des ersten und zweiten Arms.
17. Werkzeug nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Steckverbinderaufnahme
geeignet ist, eine Telekommunikationsbuchse freigebbar zu halten.
18. Werkzeug wie hierin mit Bezug auf die Zeichnungen beschrieben.
19. Verfahren zur Verwendung eines Werkzeugs nach einem der vorhergehenden Ansprüche zum
Schieben einer Drahtabschlusskopfaufnahme zu einer Steckverbinderaufnahme hin.