[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft einen Operationstisch mit einer fahrbaren Basis.
Derartige Operationstische sind in den verschiedensten Ausführungsformen bekannt.
Um hierbei die Standsicherheit des Operationstisches zu gewährleisten, sollte die
Basis auf vier Abstützpunkten stehen, da bei nur drei Abstützpunkten eine Standsicherheit
nicht gewährleistet wäre, auch wenn der Tisch in diesem Fall nicht wackeln würde.
Bei einer Abstützung an vier Punkten kann der Tisch wackeln, wenn der Boden bzw. Untergrund
nicht völlig eben ist.
[0002] In diesem Zusammenhang ist es auch bekannt, einen Ausgleich der Bodenunebenheit vorzusehen,
beispielsweise durch hydraulische Parkzylinder. Derartige Lösungen sind jedoch relativ
aufwendig und abhängig vom Gewicht des Patienten kann unter Umständen dennoch eine
Schieflage der Tischoberfläche auftreten.
[0003] Es ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen Operationstisch mit einer fahrbaren
Basis zu schaffen, der mit einfachen Mitteln ein wackelfreies Positionieren ermöglicht.
[0004] Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt durch die Merkmale des Anspruchs 1 und insbesondere
dadurch, dass die Basis mit vier Laufrollen versehen ist, die jeweils über einen an
der Basis befestigten Schwenkhebel von einer Fahrposition in eine Standposition verschwenkbar
sind. In der Fahrposition bildet jede Laufrolle den tiefsten Punkt des Operationstisches,
so dass dieser über den Boden gerollt werden kann, wenn sich alle vier Laufrollen
in ihrer Fahrposition befinden. In der Standposition ist die Laufrolle relativ zur
Basis angehoben, so dass die Basis selbst den Boden berührt. Der Übergang von der
Fahrposition in die Standposition wird erfindungsgemäß durch einen Schwenkhebel bewirkt,
der insbesondere um eine horizontale Achse verschwenkt werden kann. Hierbei kann die
Laufrolle unmittelbar an dem Schwenkhebel befestigt sein oder aber von dem Schwenkhebel
mittelbar betätigt werden, beispielsweise innerhalb einer vertikalen Führung oder
dergleichen.
[0005] Erfindungsgemäß sind bei zumindest einem Laufrollenpaar, d.h. bei zwei gegenüberliegenden
Laufrollen, die zugehörigen Schwenkhebel durch ein Gestänge und einen gemeinsamen
Antrieb miteinander verbunden. Mit anderen Worten befindet sich zwischen den beiden
Schwenkhebeln nur das Gestänge und der Antrieb und sowohl der Antrieb wie auch das
Gestänge sind zwischen den Schwenkachsen der beiden Schwenkhebel von der Basis entkoppelt
bewegbar. In diesem Zusammenhang ist es zwar eine mögliche Ausführungsvariante, dass
der Antrieb und/oder das Gestänge in einer Gleitführung oder dergleichen an der Basis
gelagert sind. Jedoch muss erfindungsgemäß eine solche Führung bzw. Lagerung gewährleisten,
dass eine freie Bewegung des Gestänges und des Antriebs möglich ist und zwar insbesondere
entlang einer gedachten Verbindungslinie zwischen den beiden Verbindungspunkten des
Antriebs und des Gestänges an den zugehörigen Schwenkhebeln.
[0006] Mit der erfindungsgemäßen Konstruktion, die mechanisch sehr einfach gestaltet werden
kann, lassen sich zwei gegenüberliegende Laufrollen frei und unabhängig voneinander
anheben bzw. absenken, da die die beiden Schwenkhebel verbindenden Elemente in Längsrichtung
frei bewegbar und nicht an der Basis fixiert sind. Auf diese Weise ist es möglich,
die Basis durch Anheben sämtlicher Laufrollen zunächst vollständig auf den Boden abzusenken
und anschließend den Antrieb so lange zu betätigen, bis der Operationstisch wackelfrei
auf dem Untergrund steht. Sollten die beiden Laufrollen, die über den Antrieb und
das Gestänge miteinander verbunden sind, auf einem unebenen Untergrund stehen, so
wird eine der beiden Laufrollen durch das Gewicht des Operationstisches Bodenkontakt
haben, wohingegen die andere Laufrolle den Boden nicht oder mit einer unzureichenden
Auflagekraft berührt. Durch Betätigen des Antriebs lässt sich diese Laufrolle unabhängig
von der mit ihr über das Gestänge verbundene Laufrolle absenken, so dass die Unebenheit
des Bodens ausgeglichen werden kann.
[0007] Nach einem weiteren Aspekt der Erfindung umfasst diese ein Verfahren zum Positionieren
eines Operationstisches der vorstehend beschriebenen Art, bei dem die Laufrollen der
Basis zunächst an einem gewünschten Standort des Operationstischs von ihrer Fahrposition
in eine Endposition verschwenkt werden, in der die Basis vollständig auf den Boden
abgesenkt ist, anschließend wird der Antrieb falls erforderlich so lange betätigt,
bis vier Messeinrichtungen zum Ermitteln der Auflagekraft an Auflagen der Basis einen
im Wesentlichen übereinstimmenden Messwert ausgeben. Aufgrund von Toleranzen ist es
hierbei nicht unbedingt erforderlich, dass der ausgegebene Messwert exakt übereinstimmt.
Im Ergebnis muss die Übereinstimmung so groß sein, dass der Operationstisch nicht
wackelt.
[0008] Vorteilhafte Ausführungsformen der Erfindung sind in der Beschreibung, der Zeichnung
sowie den Unteransprüchen beschrieben.
[0009] Bei einer ersten vorteilhaften Ausführungsform kann der Antrieb einen Elektromotor,
insbesondere einen einzigen Elektromotor aufweisen und insbesondere mit einem selbsthemmenden
Getriebe versehen sein. Neben pneumatischen oder hydraulischen Linearzylindern, die
ebenfalls als Antrieb vorgesehen werden können, lässt sich bei dieser Ausführungsform
das Anheben und Absenken der Laufrollen besonders präzise steuern, wobei im Falle
eines selbsthemmenden Getriebes keine Arretier- oder Bremseinrichtung vorgesehen werden
muss, um die Wackelfreiheit des Operationstisches zu gewährleisten. Weiterhin ermöglicht
die Verwendung eines Elektromotors das Messen des Motorstroms, wobei aus dem Motorstrom
auch auf den Druck rückgeschlossen werden kann, mit dem die Laufrollen auf dem Boden
aufliegen.
[0010] Nach einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform ruft der Antrieb eine Linearbewegung
hervor und sowohl Antrieb wie auch Gestänge sind relativ zu der Basis in Bewegungsrichtung
des Antriebs, d.h. in Richtung der Linearbewegung, frei bewegbar. Bei dieser Ausführungsform
kann die Linearbewegung beispielsweise durch eine von einem Motor angetriebene Spindel
erzeugt werden, die sich innerhalb einer Führung linear bewegt. Alternativ sind Linearantriebe
wie beispielsweise Linearmotoren, Pneumatikzylinder, Hydraulikzylinder oder auch andere
Antriebe möglich.
[0011] Nach einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform umfasst der Schwenkhebel eine an
der Basis angelenkte Scharnierplatte, an der eine Laufrolle befestigt ist. Eine solche
Scharnierplatte kann mit einer horizontalen Schwenkachse an der Basis befestigt sein
und beispielsweise als zweiarmiger Hebel ausgebildet sein, wobei an einem Arm des
Hebels die Laufrolle befestigt und an dem anderen Arm des Hebels das Gestänge oder
der Antrieb angelenkt sind. Durch eine derart ausgebildete Scharnierplatte lassen
sich die erfindungsgemäßen Funktionen konstruktiv auf besonders einfache Art und Weise
verwirklichen. Alternativ können auch die Laufrolle und der Anlenkpunkt für das Gestänge
oder den Antrieb relativ zur Schwenkachse der Scharnierplatte auf ein und derselben
Seite liegen.
[0012] Nach einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform können auch die Laufrollen des
anderen Laufrollenpaares über einen weiteren gemeinsamen Antrieb und über ein weiteres
Gestänge miteinander verbunden sein, wobei der weitere Antrieb und das weitere Gestänge
zwischen den Schwenkachsen der beiden Schwenkhebel von der Basis entkoppelt bewegbar
sind. Bei dieser Ausführungsvariante sind jeweils zwei Laufrollen über Antrieb und
Gestänge miteinander verbunden und die Laufrollen können unabhängig voneinander verschwenkt
werden, so dass eine noch bessere Anpassung an einen unebenen Untergrund möglich ist.
[0013] Sofern alle Laufrollen als Lenkrollen ausgebildet sind, lässt sich der Operationstisch
besonders gut manövrieren.
[0014] Nach einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform kann eine Messeinrichtung zum Ermitteln
des Anpressdrucks bzw. der Auflagekraft zwischen den Laufrollen des Rollenpaares und
dem Boden vorgesehen sein. Durch eine solche Messeinrichtung lässt sich der Operationstisch
automatisiert wackelfrei aufstellen, indem ermittelt wird, ob der gemessene Anpressdruck
einem gewünschten Wert entspricht. Hierbei kann die Messeinrichtung so ausgestaltet
sein, dass diese die Stromaufnahme des Elektromotors erfasst. Durch Vorgabe eines
statischen oder dynamischen Grenzwertes kann der Elektromotor dann so lange aktiviert
werden, bis der von der Messeinrichtung ausgegebene Messwert dem Grenzwert entspricht.
[0015] Nach einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform weist die Basis vier definierte
Auflagen auf, wobei an allen Auflagen eine Messeinrichtung zur Ermittlung der Auflagekraft
vorgesehen ist. Die Messergebnisse können mit einer passenden Elektronik ausgewertet
werden und bei einer Kippgefahr kann rechtzeitig eine entsprechende Warnung ausgegeben
werden oder bestimmte Antriebe des Operationstisches können stillgelegt werden. Außerdem
ist es möglich, die Messeinrichtungen gleichzeitig zur Bestimmung des Patientengewichtes
zu verwenden. Da die Messeinrichtungen bei dieser Ausführungsform unterhalb der Basis
vorgesehen sind, lässt sich nicht nur das Patientengewicht ermitteln sondern gleichzeitig
auch ein mögliches Verkippen detektieren bzw. ein Wackeln des Operationstisches beseitigen,
indem der Antrieb betätigt wird.
[0016] Bei einem erfindungsgemäßen Verfahren zum Positionieren eines Operationstischs, der
mit entsprechenden Messeinrichtungen versehen ist, werden die Laufrollen der Basis
an einem gewünschten Standort des Operationstischs von ihrer Fahrposition in eine
Endposition verschwenkt, in der die Basis vollständig auf den Boden abgesenkt ist.
Anschließend wird - sofern dies erforderlich ist - der Antrieb so lange betätigt,
bis alle vier Messeinrichtungen einen im Wesentlichen übereinstimmenden Messwert ausgeben,
da der Operationstisch dann mit der gleichen Kraft auf allen vier Auflagepunkten aufliegt
und ein Wackeln ausgeschlossen ist.
[0017] Nachfolgend wird die vorliegende Erfindung rein beispielhaft anhand einer vorteilhaften
Ausführungsform und unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen beschrieben.
Es zeigen:
- Fig. 1
- eine perspektivische Ansicht von oben auf eine Basis;
- Fig. 2
- eine perspektivische und vergrößerte Ansicht eines Teils der Basis;
- Fig. 3A - 3C
- eine Seitenansicht der Basis in verschiedenen Stellun-gen während des Positionierens;
und
- Fig. 4
- eine perspektivische Ansicht von zwei Laufrollen, die über ein Gestänge und einen
Antrieb miteinander schwenkbar verbunden sind.
[0018] Fig. 1 zeigt eine fahrbare Basis 10 eines Operationstisches, der auf bekannte Weise
eine (nicht dargestellte) Patientenauflage umfasst, die über eine Säule 15 (Fig. 3)
an der Basis 10 befestigt ist. Die Basis 10 umfasst bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel
eine Zentralaufnahme 12, an der zwei Fußausleger 14 und 16 um vertikale Achsen A schwenkbar
befestigt sind. Die beiden Fußausleger 14 und 16 sind als hohle Holme ausgebildet,
wobei an den beiden Enden jedes Fußauslegers 14 und 16 jeweils eine als Lenkrolle
ausgebildete Laufrolle 18, 20 angeordnet ist. In den Figuren sind die Laufrollen des
Fußauslegers 16 nicht erkennbar.
[0019] Wie die Figuren verdeutlichen, ist jede Laufrolle 18, 20 am Ende der Fußausleger
14 und 16 über eine Scharnierplatte bzw. Schwenkplatte 22, 24, 26 und 28 befestigt,
die einen Schwenkhebel bildet, der jeweils um eine horizontale Achse B (Fig. 2) relativ
zu der Basis 10 verschwenkbar ist. Jede Laufrolle kann dabei über ihre Scharnierplatte
von einer Fahrposition (Fig. 3A), in der ein Verfahren des Operationstisches möglich
ist, in eine Standposition (Fig. 3B) verschwenkt werden, in der die Laufrollen den
Operationstisch nicht mehr vom Boden abheben. Das Verschwenken der Laufrollen 18 und
20 relativ zu der Basis 10 erfolgt mit Hilfe eines gemeinsamen Antriebs 30 und eines
Gestänges 32, welche die beiden Scharnierplatten 22 und 24 miteinander verbinden.
[0020] Wie Fig. 4 verdeutlicht, ist an der einen Scharnierplatte 22 das Gestänge 32 angelenkt
und an seinem anderen Ende ist das Gestänge 32 mit dem Antrieb 30 verbunden, der wiederum
an seinem gegenüberliegenden Ende mit der Scharnierplatte 24 gelenkig verbunden ist.
Der Antrieb 30 umfasst einen einzigen Elektromotor 34, der mit einem Spindelantrieb
36 gekoppelt ist, der ein selbsthemmendes Getriebe umfasst. Der Antrieb 30 bewirkt
eine Linearbewegung in Richtung der Verbindung zwischen den beiden Anlenkpunkten zu
den Scharnierplatten 22 und 24, wobei diese Anlenkpunkte Schwenkachsen aufweisen,
die parallel zu den horizontalen Schwenkachsen B verlaufen. Da von der in Fig. 4 dargestellten
Anordnung lediglich die beiden Scharnierplatten 22 und 24 im Bereich ihrer Schwenkachsen
B mit der Basis 10 gelenkig verbunden sind, kann sowohl der Antrieb wie auch das Gestänge
von der Basis 10 entkoppelt bewegt werden und sowohl Antrieb 30 wie auch Gestänge
32 sind relativ zu der Basis 10 in Bewegungsrichtung des Antriebs frei bewegbar.
[0021] Die Basis 10 weist weiterhin insgesamt vier definierte Auflagen auf, wobei jeweils
zwei Auflagen an jeweils einem Ende eines Fußauslegers angeordnet sind. Fig. 3 zeigt
zwei Auflagen 40 und 42, die an der Unterseite des Fußauslegers 14 befestigt und plattenförmig
ausgebildet sind. Hierbei ist jede Auflage über eine zugehörige Wägezelle 44 (vgl.
Fig. 2) mit der Basis 10 bzw. mit dem Fußausleger verbunden, so dass die an der jeweiligen
Auflage herrschende Auflagekraft gemessen werden kann, wozu eine nicht näher dargestellte
Auswerteelektronik vorgesehen ist.
[0022] Mit der vorstehend beschriebenen Vorrichtung lässt sich ein Operationstisch auf einem
Boden wie folgt positionieren:
Zunächst wird der Operationstisch an einen gewünschten Standort gerollt, wobei sich
alle Laufrollen 18 und 20 in der in Fig. 3A gezeigten Fahrposition befinden, in welcher
die Laufrollen ganz nach unten verschwenkt sind, so dass die Basis den Boden B nicht
berührt. Anschließend kann der Antrieb 30 betätigt werden, wodurch die beiden Scharnierplatten
22 und 24 um ihre horizontalen Schwenkachsen B gegensinnig verschwenkt werden, so
dass sich die Basis 10 und damit auch der Operationstisch so weit absenkt, bis die
Basis 10 mit ihren Auflagen 40, 42 vollständig auf dem Boden B aufliegt. Der Antrieb
30 kann dabei so lange betätigt werden, bis die Rollen 18 und 20 von dem Boden B abheben.
[0023] Um bei nicht vollständig ebenem Untergrund B ein wackelfreies Aufstellen des Operationstisches
zu ermöglichen, kann anschließend der Antrieb 30 eines Laufrollenpaares (oder auch
beide Antriebe der beiden Laufrollenpaare) so lange betätigt werden, bis der Operationstisch
an allen vier Auflagen 40, 42 mit der gleichen Kraft aufliegt. Hierzu können die Messwerte
der Wägezellen 44 in der elektronischen Steuerung miteinander verglichen werden und
der Antrieb 30 kann dann angehalten werden, wenn alle vier Wägezellen einen im Wesentlichen
übereinstimmenden Messwert ausgeben.
[0024] Da sowohl der Antrieb 30 wie auch das Gestänge 32 zwischen den Schwenkachsen B der
beiden Scharnierplatten 22 und 24 von der Basis 10 entkoppelt bewegbar sind, ist eine
freie und unabhängige Bewegung derjenigen Lenkrolle möglich, die keinen oder keinen
ausreichenden Bodenkontakt besitzt.
[0025] Wie insbesondere die Fig. 2 und Fig. 4 verdeutlichen, ist jede Gelenkplatte 22, 24
mit einem Anschlag 23, 25 versehen, der bei vollständig verschwenkter Scharnierplatte
(vgl. Fig. 3A) gegen ein Bauteil der Basis 10 anschlägt, so dass für alle Lenkrollen
die gleiche Fahrposition eingestellt werden kann. Wenn die Stromaufnahme des Elektromotors
34 des Antriebs 30 erfasst wird, kann eine einfache Endabschaltung realisiert werden,
die dann ausgelöst wird, wenn der Motorstrom einen vorbestimmten Schwellwert erreicht
hat.
1. Operationstisch mit einer fahrbaren Basis (10), die mit vier Laufrollen (18, 20) versehen
ist, die jeweils über einen an der Basis (10) befestigten Schwenkhebel (22-28) von
einer Fahrposition in eine Standposition verschwenkbar sind, wobei die Schwenkhebel
zumindest eines Laufrollenpaares (18, 20) durch einen gemeinsamen Antrieb (30) und
ein Gestänge (32) miteinander verbunden sind, und wobei der Antrieb und das Gestänge
zwischen den Schwenkachsen (B) der beiden Schwenkhebel von der Basis (10) entkoppelt
bewegbar sind.
2. Operationstisch nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass
der Antrieb (30) einen Elektromotor (34), insbesondere einen einzigen Elektromotor,
und/oder ein selbsthemmendes Getriebe (36) aufweist.
3. Operationstisch nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, dass
der Antrieb (30) eine Linearbewegung hervorruft und dass der Antrieb (30) und das
Gestänge (32) relativ zu der Basis (10) in Bewegungsrichtung des Antriebs frei bewegbar
sind.
4. Operationstisch nach zumindest einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
der Schwenkhebel eine an der Basis angelenkte Schwenkplatte (22, 24) umfasst, an der
eine Laufrolle (18, 20) befestigt ist.
5. Operationstisch nach zumindest einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
auch die Laufrollen des anderen Laufrollenpaares über einen gemeinsamen Antrieb und
ein Gestänge miteinander verbunden sind, wobei der Antrieb und das Gestänge zwischen
den Schwenkachsen der beiden Schwenkhebel von der Basis (10) entkoppelt bewegbar sind.
6. Operationstisch nach zumindest einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
alle Laufrollen (18, 20) Lenkrollen sind.
7. Operationstisch nach zumindest einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
eine Messeinrichtung (44) zum Ermitteln des Anpressdrucks zwischen den Laufrollen
(18, 20) des Rollenpaares und dem Boden (B) vorgesehen ist.
8. Operationstisch nach Anspruch 2 und 7,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Messeinrichtung die Stromaufnahme des Elektromotors (34) erfasst.
9. Operationstisch nach zumindest einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Basis (10) vier definierte Auflagen (40, 42) aufweist und dass an allen Auflagen
eine Messeinrichtung (44) zur Ermittlung der Auflagekraft vorgesehen ist.
10. Verfahren zum Positionieren eines Operationstischs nach Anspruch 9 auf einem Boden,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Laufrollen der Basis an einem gewünschten Standort des Operationstischs von ihrer
Fahrposition in eine Endposition verschwenkt werden, in der die Basis vollständig
auf den Boden abgesenkt ist, wobei anschließend der Antrieb so lange betätigt wird,
bis alle vier Messeinrichtungen einen im Wesentlichen übereinstimmenden Messwert ausgeben.