[0001] Die Erfindung betrifft einen Langlaufschi mit wenigstens einem Mittel zur Rückgleithemmung,
wie er im Oberbegriff des Anspruches 1 angegeben ist.
[0002] Die
US 5,292,147 A beschreibt einen Langlaufschi, welcher speziell für den klassischen Langlaufstil
konzipiert ist. Ein solcher Langlaufschi weist im mittleren Längsabschnitt eine sogenannte
Steigzone auf, in welcher ein rückgleithemmendes Mittel, beispielsweise eine Steighilfeprofilierung
oder eine Steigwachszone, ausgebildet ist. Die vorderen und hinteren Endabschnitte
dieses Langlaufschis definieren die Gleitzonen des Langlaufschis. Derartige Schier
weisen eine bogenförmige, nach oben gekrümmte Schivorspannung auf, wodurch die Steigzone
im unbelasteten bzw. mäßig belasteten Zustand mit dem Untergrund nicht oder nur geringfügig
in Kontakt tritt. Erst bei erhöhter Druckbelastung des Mittelbereiches, wie dies beim
klassischen Schilanglauf vor allem in der sogenannten Abstoßphase auftritt, kommt
dieser mittlere Abschnitt mit dem Untergrund in Kontakt und ermöglicht so eine Rückgleithemmung
bzw. den Aufbau einer Abstoßkraft durch den Benutzer des Langlaufschis. Um während
der Abstoßphase eine verbesserte Verflachung dieses Langlaufschis zu erzielen, ist
vorgeschlagen worden, einen quer zum Langlaufschi verlaufenden Schlitz bzw. Durchbruch
vorzusehen, durch welchen der Langlaufschi im Bereich der Schuhaufstandszone einen
oberen Strangkörper und einen unteren Strangkörper aufweist. Bei punktueller Belastung
des oberen Strangkörpers im Zuge einer Abstoßbewegung durch den Benutzer des Langlaufschis
kann der obere Strangkörper leichter nach unten ausweichen bzw. einknicken und somit
eine stärkere bzw. intensivere Verflachung der Unterseite des Langlaufschis bewirken.
Ein derartiger Querschlitz im Gleitbrettkörper ist im Zuge der Produktion eines Langlaufschis
nur relativ aufwändig zu implementieren und somit nur bedingt markttauglich. Darüber
hinaus führen derartige Knick- bzw. Eindrückbewegungen im Obergurt des Langlaufschis
zu gewöhnungsbedürftigen Gebrauchseigenschaften des Langlaufschis und außerdem zu
erhöhten mechanischen Belastungen der festigkeitsrelevanten Elemente eines solchen
Langlaufschis.
[0003] Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Langlaufschi zu schaffen,
welcher vor allem bei der Ausübung des klassischen Langlaufstils einen optimierten
Übergang bzw. Wechsel zwischen Gleit- und Abstoßphase ermöglicht und dennoch einen
möglichst wirtschaftlichen und robusten Aufbau besitzt.
[0004] Diese Aufgabe der Erfindung wird durch einen Langlaufschi gemäß den Merkmalen in
Anspruch 1 gelöst.
[0005] Ein sich durch den erfindungsgemäßen Langlaufschi entsprechend den Merkmalen des
Anspruches 1 ergebender Vorteil liegt darin, dass ein optimierter Übergang bzw. Wechsel
zwischen Gleit- und Abstoßphase, und umgekehrt, erreicht werden kann. Insbesondere
wird durch das zusätzlich integrierte Kraftverteilungselement, welches unmittelbar
oberhalb der Steig- oder Abstoßzone ausgebildet ist, eine verbesserte Druck- bzw.
Kraftübertragung auf den Untergrund des Langlaufschis, insbesondere auf darunter liegende
Schneeflächen erreicht. Vor allem dann, wenn der Benutzer eines derartigen Langlaufschis
sein Körpergewicht überwiegend bzw. verstärkt auf nur einen der paarweise zu verwendenden
Langlaufschier überträgt, so kommt dessen Steig- oder Abstoßzone in vergleichsweise
innigen bzw. intensiven Kontakt mit dem Untergrund, sodass eine vergleichsweise verzögerungsfreie
bzw. impulsive Abstoßbewegung ausführbar ist. Dieses Druck- bzw. Kraftverteilungselement
ermöglicht vor allem eine deutlich kontrolliertere bzw. zielgerichtetere Übertragung
von Abstoßkräften des Benutzers auf die Unterseite des Langlaufschis, insbesondere
in Bezug auf dessen Steigoder Abstoßzone. Darüber hinaus ist es durch einfache Positions-
bzw. Längenvariationen zwischen dem Kraftverteilungselement und der vordefinierten
Steig- oder Abstoßzone des Langlaufschis in einfacher Art und Weise ermöglicht, mit
geringfügigen baulichen Abänderungen und mit relativ marginalen produktionstechnischen
Abänderungen eine Vielzahl von unterschiedlichen Typen bzw. Charakteristiken von Langlaufschiern
bereitstellen zu können. Darüber hinaus ist ein erfindungsgemäß aufgebauter Langlaufschi
relativ einfach produzierbar und somit kostengünstig in Bezug auf die insgesamten
Gestehungskosten, wodurch dessen Marktakzeptanz und dessen wirtschaftlicher Erfolg
begünstigt werden. Außerdem ist ein erfindungsgemäß aufgebauter Langlaufschi relativ
robust im Hinblick auf erhöhte Belastungen und in Bezug auf überdurchschnittliche
Beanspruchungen. Darüber hinaus ist das Risiko von Delaminierungen in Bezug auf das
Eindringen von Feuchtigkeit in das Innere des Gleitbrettkörpers minimal, sodass der
erfindungsgemäße Langlaufschi auch eine hohe Alltagstauglichkeit besitzt.
[0006] Von Vorteil sind auch die Maßnahmen nach Anspruch 2, da dadurch die mechanischen
Eigenschaften des Kraftverteilungselementes, insbesondere dessen Elastizitäts- bzw.
Biegesteifigkeitskennwerte, relativ direkten Einfluss auf die Steig- oder Abstoßzone
an der Unterseite des Laufflächenbelages haben. Dadurch kann eine relativ zielgerichtete
Kraftübertragung mit jeweils gewünschten Eigenschaften bzw. Charakteristiken in baulicher
Hinsicht besonders einfach umgesetzt werden.
[0007] Eine besonders praktikable Ausgestaltung ist im Anspruch 3 angegeben. Eine derartige
Druckübertragungskonstruktion ermöglicht eine relativ impulsive bzw. verzögerungsfreie
Übertragung von Abstoßkräften bzw. Druckkräften ausgehend vom Sportschuh des Benutzers
auf die Unterseite, insbesondere auf die Steig- oder Abstoßzone des Langlaufschis.
Darüber hinaus ist diese Ausgestaltung in produktionstechnischer Hinsicht besonders
zweckmäßig und werden außerdem die Anforderungen an Robustheit und Alltagstauglichkeit
eines derart ausgeführten Langlaufschis gut erfüllt.
[0008] Von Vorteil sind auch die Maßnahmen nach Anspruch 4, da dadurch eine Art von Stempel-
bzw. Druckplattenfunktion geschaffen ist, welche eine relativ gleichmäßige Übertragung
von Abstoß- bzw. Druckkräften ausgehend von der Oberseite des Gleitbrettkörpers in
Richtung zu dessen Unterseite, insbesondere in dessen Steig- oder Abstoßzone ermöglicht.
[0009] Ein optimiertes Verhältnis zwischen der üblichen Höhe des Gleitbrettkörpers und der
Höhe bzw. Dicke des Kraftverteilungselementes wird durch die Maßnahmen gemäß Anspruch
5 erzielt. Darüber hinaus wird dadurch eine Druckübertragung auf die gesamte Breite
der Steigoder Abstoßzone gewährleistet, sodass dessen rückgleithemmende Wirkung möglichst
effektiv ausgenutzt wird, sobald der Benutzer des Langlaufschis entsprechende Belastungen
bzw. Abstoßkräfte aufbringt.
[0010] Von Vorteil sind auch die Maßnahmen nach Anspruch 6, da dadurch abrupte Steifigkeitsveränderungen
in Bezug auf die Biegekennlinie des Gleitbrettkörpers in einfacher Art und Weise vermieden
werden können und quasi vordefinierte Knickpunkte bzw. abrupte Kennliniensprünge in
Bezug auf das Biegeverhalten des Gleitbrettkörpers hintan gehalten werden können.
Außerdem sind dadurch optimierte Biegesteifigkeits- bzw. Elastizitätskennwerte für
das Kraftverteilungselement erzielbar.
[0011] Durch die Maßnahmen gemäß Anspruch 7 werden abrupte Übergänge bzw. sprunghafte Veränderungen
in Bezug auf die Biegekennlinie des Gleitbrettkörpers vermieden. Ein wesentlicher
Vorteil liegt auch darin, dass vor allem der festigkeitsrelevante Untergurt des Langlaufschis
keine spontanen bzw. keine zu intensiven Richtungsänderungen erfährt, sondern relativ
gleichförmig bzw. gleichmäßig verlaufen kann, sodass sogenannte Knickstellen bzw.
starke Veränderungen der Kraftrichtung vermieden sind.
[0012] Durch die Ausbildung nach Anspruch 8 ist eine gute, insbesondere möglichst verzögerungsfreie
Übertragung von Druckkräften ausgehend von der Oberseite des Gleitbrettkörpers in
Richtung zu dessen Unterseite gewährleistet. Ein wesentlicher Vorteil liegt auch darin,
dass durch die angegebenen Maßnahmen ein Kern aus einem relativ leichtgewichtigen,
beispielsweise porösen, Material innerhalb des Gleitbrettkörpers eingesetzt werden
kann, welcher Kern einen möglichst leichtgewichtigen Aufbau des Gleitbrettkörpers
begünstigt. Trotz dieses porösen und relativ wenig drucksteifen Kernelementes, beispielsweise
aus einem Polyurethanschaum oder einem Wabenkörper, ist eine Übertragung von hohen
Kräften relativ verzögerungsfrei erzielbar.
[0013] Von Vorteil sind auch die Maßnahmen gemäß Anspruch 9, da ein derartiges Kraftverteilungselement
gut bearbeitbar ist, relativ leichtgewichtig aufgebaut werden kann und dennoch eine
gute Druck- bzw. Kraftverteilungsfunktion erfüllt. Darüber hinaus ist ein derartiges
Kraftverteilungselement einfach und funktionszuverlässig in den Aufbau des Gleitbrettkörpers
implementierbar.
[0014] Von besonderem Vorteil sind auch die Maßnahmen nach Anspruch 10, da dadurch der Untergurt
mechanischen, insbesondere kräftebezogenen Einfluss auf das Kraftverteilungselement
ausübt. Insbesondere bei Durchbiegungen des Gleitbrettkörpers nach unten wird der
Untergurt auf Zug beansprucht, also quasi gestreckt, wodurch das Kraftverteilungselement
tendenziell nach unten gedrängt wird. Dadurch wird eine verbesserte Einleitung von
Belastungs- bzw. Druckkräften in die zentrale Steig- oder Abstoßzone erzielt, wenn
der Benutzer gegenüber der Oberseite des Langlaufschis Abstoßbewegungen ausübt. Gewissermaßen
wird dabei das Kraftverteilungselement vom Untergurt überspannt, sodass bei Formveränderungen,
insbesondere bei Streckungen des Untergurts in effizienter Art und Weise eine Kraftwirkung
auf die Oberseite des Kraftverteilungselementes und somit auf die Steig- oder Abstoßzone
eingeleitet wird.
[0015] Von Vorteil sind auch die Maßnahmen nach Anspruch 11, da dadurch die Kraftwirkungen
des Untergurtes, insbesondere dessen Belastungen, in hohem Ausmaß auf das Druck- bzw.
Kraftverteilungselement übertragen bzw. übergeleitet werden.
[0016] Durch die Maßnahmen nach Anspruch 12 wird ein optimierter Kompromiss zwischen einem
möglichst leichtgewichtigen Aufbau des Gleitbrettkörpers und ausreichender Belastbarkeit
bzw. Druckübertragungsfähigkeit erzielt. Insbesondere kann dadurch trotz eines relativ
leichtgewichtigen und üblicherweise wenig drucksteifen Kernelementes eine intensive
Übertragung von Druckbelastungen, ausgehend von der Oberseite des Gleitbrettkörpers
in Richtung zu dessen Unterseite, bewerkstelligt werden.
[0017] Durch die Ausgestaltung nach Anspruch 13 wird ein möglichst leichtgewichtiger Langlaufschi
geschaffen, welcher dennoch eine gute, insbesondere eine möglichst verzögerungsfreie
Übertragung von Druckbelastungen ermöglicht. Vor allem kann mit einem derartigen Langlaufschi
ein optimiertes Gewichts- und Leistungsverhältnis, insbesondere eine erhöhte Performance
erzielt werden.
[0018] Vorteilhaft ist auch eine Weiterbildung nach Anspruch 14, da dadurch das Steig- bzw.
Abstoßverhalten des Langlaufschis in einfacher Art und Weise den individuellen Bedürfnissen
bzw. den jeweils vorliegenden Bedingungen, insbesondere den unterschiedlichen Schneeverhältnissen,
in einfacher Art und Weise angepasst werden kann.
[0019] Von Vorteil sind auch die Maßnahmen nach Anspruch 15, da dadurch auch relativ biegeschlaffe
Rückgleithemmer, insbesondere fell- oder bürstenartige Rückgleithemmer eingesetzt
werden können, ohne dass erhöhter Handlingaufwand besteht oder die Gefahr einer Ablösung
steigt.
[0020] Von Vorteil sind auch die Maßnahmen nach Anspruch 16, da dadurch auch poröse Kerne
bzw. wenig feuchtigkeitsresistente Kernelemente eingesetzt werden können, ohne dass
die Gefahr einer Delaminierung bzw. Zerstörung des Gleitgeräteaufbaus besteht. Außerdem
wird dadurch das Kraftverteilungselement in einfacher Art und Weise auch als vorteilhaftes
Aufnahme- bzw. Halteelement für den Rückgleithemmer bzw. dessen Tragelement genutzt.
[0021] Von Vorteil sind auch die Maßnahmen nach Anspruch 17, da dadurch eine effektive bzw.
hochgradige Ausnutzung der zur Verfügung stehenden, rückgleithemmenden Fläche der
Steig- oder Abstoßzone vorliegt. Darüber hinaus wird dadurch die Gefahr von unbeabsichtigten
Ablösungen des Rückgleithemmers bzw. von dessen Tragelement vom Gleitbrettkörper,
insbesondere gegenüber der Ausnehmung, hintan gehalten.
[0022] Schließlich sind auch die Maßnahmen nach Anspruch 18 von Vorteil, da sich dadurch
der Schalenkörper lastübertragend auf dem Untergurt abstützt, sodass die auf den U-förmigen
Schalenkörper ausgeübten Belastungen bzw. Druckkräfte in hohem Ausmaß auf den Untergurt
des Gleitbrettkörpers übertragen werden und sodann über das Kraftverteilungselement
effizient in die Steig- oder Abstoßzone weitergeleitet werden.
[0023] Zum besseren Verständnis der Erfindung wird diese anhand der nachfolgenden Figuren
näher erläutert.
[0024] Es zeigen jeweils in stark vereinfachter, schematisch Darstellung:
- Fig. 1
- einen erfindungsgemäß ausgeführten Langlaufschi in Seitenansicht;
- Fig. 2
- eine vergrößerte Darstellung des Bindungsmontage- bzw. Schuhaufstandsbereiches des
Langlaufschis nach Fig. 1;
- Fig. 3
- eine vergrößerte Seitenansicht eines erfindungsgemäßen Langlaufschis in Verbindung
mit dem integralen Druck- bzw. Kraftverteilungselement im Bereich dessen Steig- oder
Abstoßzone;
- Fig. 4
- schematische Kennlinien bzw. Kennfelder zur Gegenüberstellung der Druck- bzw. Kraftverhältnisse
im Bereich der Steig- oder Abstoßzone bei standardmäßiger und erfindungsgemäßer Ausführung
eines Langlaufschis;
- Fig. 5
- eine Querschnittsdarstellung des Langlaufschis nach Fig. 2, geschnitten gemäß den
Linien V-V in Fig. 2;
- Fig. 6
- einen alternativen Aufbau eines erfindungsgemäßen Langlaufschis in Querschnittsdarstellung;
- Fig. 7
- eine weitere Ausführung eines erfindungsgemäßen Langlaufschis in Seitenansicht, bei
welchem der festigkeitsrelevante Untergurt bis zu den Seitenflächen des Langlaufschis
reicht;
- Fig. 8
- eine Querschnittsdarstellung des Langlaufschis nach Fig. 7, geschnitten gemäß den
Linien VIII-VIII in Fig. 7;
- Fig. 9
- einen erfindungsgemäßen Langlaufschi in Seitenansicht mit einer anderen Ausführungsform
eines integrierten Druck- bzw. Kraftverteilungselementes im Bereich der Steig- oder
Abstoßzone;
- Fig. 10
- eine Weiterbildung eines erfindungsgemäßen Langlaufschis mit bedarfsweise entnehm-
oder austauschbarer Steig- oder Abstoßzone.
[0025] Einführend sei festgehalten, dass in den unterschiedlich beschriebenen Ausführungsformen
gleiche Teile mit gleichen Bezugszeichen bzw. gleichen Bauteilbezeichnungen versehen
werden, wobei die in der gesamten Beschreibung enthaltenen Offenbarungen sinngemäß
auf gleiche Teile mit gleichen Bezugszeichen bzw. gleichen Bauteilbezeichnungen übertragen
werden können. Auch sind die in der Beschreibung gewählten Lageangaben, wie z.B. oben,
unten, seitlich usw. auf die unmittelbar beschriebene sowie dargestellte Figur bezogen
und sind diese Lageangaben bei einer Lageänderung sinngemäß auf die neue Lage zu übertragen.
Weiters können auch Einzelmerkmale oder Merkmalskombinationen aus den gezeigten und
beschriebenen unterschiedlichen Ausführungsbeispielen für sich eigenständige, erfinderische
oder erfindungsgemäße Lösungen darstellen.
[0026] Sämtliche Angaben zu Wertebereichen in gegenständlicher Beschreibung sind so zu verstehen,
dass diese beliebige und alle Teilbereiche daraus mit umfassen, z.B. ist die Angabe
1 bis 10 so zu verstehen, dass sämtliche Teilbereiche, ausgehend von der unteren Grenze
1 und der oberen Grenze 10 mit umfasst sind, d.h. sämtliche Teilbereich beginnen mit
einer unteren Grenze von 1 oder größer und enden bei einer oberen Grenze von 10 oder
weniger, z.B. 1 bis 1,7, oder 3,2 bis 8,1, oder 5,5 bis 10.
[0027] Anhand der Fig. 1 bis 5 wird ein Langlaufschi 1 beschrieben, welcher wenigstens ein
Mittel zur Unterbindung bzw. Hemmung von rückwärts gleitenden Bewegungen aufweist.
Ein solcher Langlaufschi 1 zählt zur Gattung der sogenannten Cross-Country- oder Back-Country-Schier,
welcher einerseits zum Gleiten und andererseits zum möglichst mühelosen Bewältigen
von Steigungen vorgesehen sind. Der angegebene Schi kann aber auch als sogenannter
Touren- bzw. Mountaineering-Schi konzipiert sein. Das heißt, dass der hierin offenbarte
Schi als Langlaufschi 1 für gespurtes oder ungespurtes Gelände, aber auch als Schi
für die Ausübung des Bergtourensportes ausgeführt sein kann.
[0028] Fig. 1 zeigt ein Ausführungsbeispiel eines gattungsgemäßen Schis, insbesondere eines
Langlaufschis 1, der in an sich bekannter Weise im mittleren Längsabschnitt, das heißt
im Bindungsmontageabschnitt, eine definierte Vorspannhöhe 2 - auch Schivorspannung
genannt - aufweist. Durch diese Vorspannhöhe 2 ist der mittlere Längsabschnitt einer
Unterseite 3 eines Gleitbrettkörpers 4, welcher im Wesentlichen den Schi definiert,
im unbelasteten Zustand bzw. bei Belastungszuständen unterhalb eines vorbestimmten
Schwellwertes, gegenüber einem ebenflächigen Untergrund distanziert. Diese Vorspannhöhe
2 ist bei Langlaufschiern 1 bzw. bei sogenannten Cross-Country-Schiern vergleichsweise
größer bemessen, als bei sogenannten Touren- oder Mountaineering-Schiern. Bei Touren-
oder Mountaineering-Schiern ist hingegen der Längsabschnitt, in welchem sich ein Mittel
zur Rückgleithemmung befindet, üblicherweise größer bemessen, als bei Langlauf- oder
Cross-Country-Schiern. Bei solchen Tourenschiern kann sich der rückgleithemmende Längsabschnitt
nämlich auch über die gesamte Länge der Lauffläche des Schikörpers erstrecken.
[0029] In Bezug auf die Schilängsrichtung ist bei einem Langlaufschi 1, welcher die bevorzugte
Schigattung darstellt, zumindest im mittleren Längsabschnitt des Gleitbrettkörpers
4 wenigstens ein Mittel zur Rückgleithemmung, das heißt eine Steig- oder Abstoßzone
5 ausgebildet. Insbesondere ist vor allem im Bereich einer Bindungsmontagezone bzw.
im Bereich eines Schuhaufstandsabschnittes an der Unterseite 3 des Gleitbrettkörpers
4 ein rückgleithemmender Abschnitt vorgesehen, der zumindest einen an sich bekannten
Rückgleithemmer 6 umfasst und somit die zumindest eine Steig- oder Abstoßzone 5 ausbildet.
Die Steig- oder Abstoßzone 5 erstreckt sich üblicherweise in etwa über ein Drittel
der Schilänge. Gegebenenfalls kann dieser Abschnitt auch kürzer ausgeführt sein, oder
auch nahezu über zwei Drittel der Schilänge verlaufen. Jedenfalls ist die Steig- oder
Abstoßzone 5 in Bezug auf die Gesamtlänge eines Langlaufschis 1 an dessen Unterseite
3 nur partiell ausgeführt.
[0030] Gegebenenfalls kann ein die Steig- oder Abstoßzone 5 ausbildender Rückgleithemmer
6 bedarfsweise lösbar an der Unterseite 3 des Gleitbrettkörpers 4 befestigt sein,
wie dies in Fig. 10 beispielhaft veranschaulicht wurde. Entsprechend einer vorteilhaften
Ausbildungsvariante ist der Rückgleithemmer 6 schuppenprofilartig ausgeführt. Der
Rückgleithemmer 6 kann jedoch auch fell- oder bürstenartig umgesetzt sein. Wesentlich
ist, dass der jeweilige Rückgleithemmer 6 in einer ersten Bewegungsrichtung, insbesondere
in einer üblichen Fortbewegungsrichtung des Langlaufschis 1, möglichst geringen Gleitwiderstand
gegenüber dem Untergrund verursacht und in einer zweiten, dazu entgegengesetzten Richtung
eine möglichst hohe Brems- bzw. Verkrallungswirkung gegenüber dem Untergrund bietet,
sodass die entsprechende Steig- oder Abstoßzone 5 als Rückgleitschutz bzw. als Steig-
oder Abstoßhilfe fungieren kann.
[0031] Die Steig- oder Abstoßzone 5 kann somit entweder ein integraler, beispielsweise chemisch
oder mechanisch bearbeiteter Teilabschnitt eines Laufflächenbelages 7 des Gleitbrettkörpers
4 sein, oder als baulich gesonderter Teilabschnitt ausgeführt sein, wie dies in Fig.
10 beispielhaft dargestellt wurde.
[0032] Wie am besten aus Fig. 5 ersichtlich ist, ist der Gleitbrettkörper 4 typischerweise
mehrschichtig aufgebaut. Ein solcher Gleitbrettkörper 4 umfasst wenigstens einen festigkeitsrelevanten
Obergurt 8, wenigstens einen festigkeitsrelevanten Untergurt 9 und wenigstens einen
dazwischen angeordneten Kern 10, welcher als Füllkern bzw. als statisch bedeutsames
oder relativ unbedeutendes Kernelement ausgeführt sein kann. Zudem umfasst der mehrschichtige
Gleitbrettkörper 4 wenigstens eine, zumindest die Oberseite 11 des Gleitbrettkörpers
4 ausbildende Dekor- bzw. Deckschicht 12. Ferner umfasst der mehrschichtige Gleitbrettkörper
4 wenigstens einen die Unterseite 3 definierenden Laufflächenbelag 7, an dessen unterer
Flachseite zumindest eine Steig- oder Abstoßzone 5 zur Erzielung einer Rückgleithemmung
ausgebildet ist. Insbesondere ist diese Steig- bzw. Abstoßzone 5 an der vom Kern 10
abgewandten Unterseite des Laufflächenbelages 7 ausgebildet und in Bezug auf die Schilängsrichtung
im mittleren Teilabschnitt des Laufflächenbelages 7 ausgeführt.
[0033] Die jeweiligen festigkeitsrelevanten Elemente, insbesondere der Obergurt 8 und/oder
der Untergurt 9, können dabei durch beliebige, aus dem Stand der Technik bekannte
Elemente bzw. Schichten gebildet sein. Insbesondere können diese Elemente einstückig,
mehrteilig, integral oder anderweitig ausgeführt sein. Wesentlich ist dabei primär,
dass der entsprechende Gleitbrettkörper 4 durch diese festigkeitsrelevanten Gurte
bzw. Elemente die erforderlichen statischen Kennwerte erzielt und dennoch ein möglichst
leichtgewichtiger Aufbau ermöglicht wird. Beispielsweise können diese zug- bzw. druckspannungsrelevanten
Gurte durch sogenannte Prepreg-Elemente, durch metallische Elemente, durch Kunststoffelemente,
durch Verbundwerkstoffe, wie zum Beispiel CFK-Elemente, oder durch ähnliche Elemente
gebildet sein.
[0034] Ein wesentliches Konstruktionsmerkmal des erfindungsgemäßen Langlaufschis 1 ist durch
wenigstens ein zusätzliches Druck- bzw. Kraftverteilungselement 13 definiert, welches
in den Gleitbrettkörper 4 integriert ist bzw. einen integralen Bestandteil des Gleitbrettkörpers
4 definiert. Dieses Druck- bzw. Kraftverteilungselement 13 ist zwischen dem Kern 10
des Gleitbrettkörpers 4 und der dem Kern 10 zugewandten Oberseite 14 des Laufflächenbelages
7 angeordnet. Besonders zweckmäßig ist es dabei, das Kraftverteilungselement 13 zwischen
der Oberseite 14 des Laufflächenbelages 7 und der Unterseite des festigkeitsrelevanten
Untergurtes 9 anzuordnen bzw. auszubilden.
[0035] Wesentlich ist, dass das Druck- bzw. Kraftverteilungselement 13 auf die Oberseite
14 des Laufflächenbelages 7 einwirkt und dabei zumindest auf dessen Steig- oder Abstoßzone
5 Einfluss hat. Insbesondere dient das Druck- bzw. Kraftverteilungselement 13 zu einer
Beeinflussung, vorzugsweise zu einer Vergleichmäßigung, der auf die Steig- oder Abstoßzone
5 zu übertragenden Kräfte, insbesondere Druckkräfte, welche vom Benutzer des Langlaufschis
1 auf den mehrschichtigen Gleitbrettkörper 4 ausgeübt werden. Insbesondere wird durch
das Kraftverteilungselement 13 eine homogenere bzw. gezielt steuerbare Überleitung
oder Übertragung von Druckkräften, ausgehend vom Schuh des Benutzers an der Oberseite
11 des Gleitbrettkörpers 4, in die Steig- oder Abstoßzone 5 an der Unterseite 3 des
Gleitbrettkörpers 4 erzielt.
[0036] Zweckmäßig ist es dabei, wenn sich das Druck- bzw. Kraftverteilungselement 13 in
Bezug auf die Schilängsrichtung in etwa über 50 % bis 200 %, insbesondere über 80
% bis 120 % einer Länge 15 der Steig- oder Abstoßzone 5 erstreckt und sich dabei in
Bezug auf die Schilängsrichtung zumindest großteils mit der Steig- oder Abstoßzone
5 überlappt, oder die Steigoder Abstoßzone 5 über ihre gesamte Länge 15 überdeckt
bzw. überbrückt. Dadurch kann das Druck- bzw. Kraftverteilungselement 13 eine gezielte
bzw. in bestimmten Ausmaß steuerbare Druck- bzw. Kraftverteilung ausüben, wodurch
die Steig- oder Abstoßzone 5 in gewünschter Intensität bzw. unter möglichst vollflächigem
Kontakt mit dem Untergrund in Kraftwirkung treten kann und somit eine verbesserte
Rückgleithemmung entfalten kann, wie dies in Fig. 4 grafisch veranschaulicht bzw.
durch schematische Kennlinien mit herkömmlichen Aufbauten verglichen bzw. gegenübergestellt
wurde.
[0037] Besonders effektiv ist es dabei, wenn das Kraftverteilungselement 13 der Oberseite
14 des Laufflächenbelages 7 unmittelbar zugeordnet ist, insbesondere mit dem Laufflächenbelag
7 direkt verklebt ist, sodass sich das Kraftverteilungselement 13 im Überdeckungsbereich
mit dem Rückgleithemmer 6, insbesondere im Überschneidungs- bzw. Überlappungsbereich
mit der Steig- oder Abstoßzone 5, lastübertragend auf der Oberseite 14 des Laufflächenbelages
7 abstützt. Als zweckmäßig hat sich dabei herausgestellt, das Kraftverteilungselement
13 weitgehendst starr mit der Oberseite 14 des Laufflächenbelages 7 zu verkleben bzw.
zu verschweißen.
[0038] Wie am besten aus einer Zusammenschau der Fig. 2 und 5 ersichtlich ist, ist das Kraftverteilungselement
13 bevorzugt plattenartig ausgebildet. Ein solches plattenartiges Kraftverteilungselement
13 ermöglicht eine effektive Kraftübertragung bzw. Druckverteilung auf die Steig-
oder Abstoßzone 5 des Gleitbrettkörpers 4. Zur Reduzierung der Masse bzw. zur Erhöhung
des Kraftschlusses gegenüber umliegenden Schichten bzw. Elementen kann das plattenartige
Kraftverteilungselement 13 eine Mehrzahl von Vertiefungen oder Durchbrüchen 16 aufweisen,
welche sich zweckmäßigerweise zwischen den einander gegenüberliegenden Flachseiten
erstrecken bzw. an zumindest einer Flachseite ausgebildet sein können, wie dies in
Fig. 5 mit strichlierten Linien beispielhaft angedeutet wurde. Derartige Durchbrüche
16 bzw. Oberflächenstrukturierungen in Form von Vertiefungen bzw. Erhebungen am Kraftverteilungselement
13 begünstigen einen möglichst leichtgewichtigen Aufbau, ohne dadurch die Druckverteilungsfunktion
bzw. Kraftübertragungsfunktion des plattenartigen Kraftverteilungselementes 13 wesentlich
zu beeinträchtigen. Darüber hinaus kann durch diese Maßnahmen die Gefahr von Delaminierungen
des Aufbaus des Gleitbrettkörpers 4 hintan gehalten werden.
[0039] Zweckmäßig ist es weiters, wenn das Kraftverteilungselement 13 eine Dicke 17 zwischen
1 mm bis 10 mm, bevorzugt von in etwa 4 mm besitzt, um eine ausreichende Biegesteifigkeit
und Kraftverteilung zu erzielen. Günstig ist es dabei, wenn das Kraftverteilungselement
13 eine quer zur Schilängsrichtung gemessene Breite aufweist, welche einer Breite
18 des Laufflächenbelages 7 im Bereich der Steig- oder Abstoßzone 5 entspricht oder
zumindest annähernd entspricht. Dadurch wird eine Art Pressstempel geschaffen, welcher
die vom Benutzer auf den Gleitbrettkörper 4 ausgeübten Abstoß- bzw. Benutzungskräfte
effektiv und relativ gleichmäßig verteilt auf die Steig- oder Abstoßzone 5 überträgt.
Die Länge des Kraftverteilungselementes 13 ist primär von der Länge des Gleitbrettkörpers
4 bzw. von dessen Biegesteifigkeitskennlinie abhängig und beträgt typischerweise zwischen
30 cm bis 90 cm, bevorzugt zwischen 40 cm bis 60 cm.
[0040] Zur Intensivierung der Druck- bzw. Kraftübertragung auf die Steig- oder Abstoßzone
5 des Gleitbrettkörpers 4 ist es zweckmäßig, wenn sich das Kraftverteilungselement
13 durchgängig zwischen einander gegenüberliegenden Seitenwangen 19, 20 des Gleitbrettkörpers
4 erstreckt, wobei das Kraftverteilungselement 13 bevorzugt eine Breite aufweist,
welche einer Breite 18 des Laufflächenbelages 7 entspricht oder zumindest annähernd
entspricht, wie dies vor allem in Fig. 5 schematisch dargestellt wurde.
[0041] Ferner ist es zweckmäßig, zumindest die Deckschicht 12 des Gleitbrettkörpers 4 wenigstens
im Mittelbereich der Länge des Gleitbrettkörpers 4, oder wenigstens im Bereich der
Steigoder Abstoßzone 5 als einen im Querschnitt im Wesentlichen U-förmigen Schalenkörper
21 auszubilden. Dieser nach unten hin offene, im Wesentlichen U-förmige Schalenkörper
21 definiert die sogenannte "Cap" des Gleitbrettkörpers 4. Dieser Schalenkörper 21
ist derart ausgerichtet, dass dessen Basis 22 die Oberseite 11 des Gleitbrettkörpers
4 ausbildet und die beiden von der Basis 22 abstehenden Schenkel 23, 24 dieses Schalenkörpers
21 die einander gegenüberliegenden Seitenwangen 19, 20 des Gleitbrettkörpers 4 ausbilden,
wie dies in Fig. 5 beispielhaft dargestellt wurde. Besonders günstig ist es dabei,
wenn sich die von der Basis 22 des Schalenkörpers 21 abgewandten Längskanten 25, 26
des Schalenkörpers 21 bzw. von dessen Schenkeln 23, 24 lastübertragend an den Längsseitenrändern
27, 28 des Kraftverteilungselementes 13 abstützen. Dadurch ist eine Druckübertragungskonstruktion
29 geschaffen, welche vor allem durch den Schalenkörper 21 und den Kern 10 gebildet
ist, und mit welcher die von der Oberseite 11 des Gleitbrettkörpers 4 auf dessen Unterseite
3 zu übertragenden Kräfte möglichst verzögerungsfrei bzw. ungedämpft weitergeleitet
werden können, obwohl der Kern 10 des Gleitbrettkörpers 4 per se relativ nachgiebig
ausgeführt sein kann, insbesondere durch Polyurethanschaum gebildet sein kann. Insbesondere
ist mittels dieser Druckübertragungskonstruktion 29 trotz eines an sich porösen bzw.
wenig drucksteifen Kerns 10 eine impulsive bzw. verzögerungsfreie Kraft- bzw. Drucküberleitung
ausgehend von der Oberseite 11 in Richtung zur Unterseite 3 des Gleitbrettkörpers
4 erzielbar. Entsprechend einer vorteilhaften Ausführungsform kann der Kern 10 des
Gleitbrettkörpers 4 durch einen relativ porösen, leichtgewichtigen Kunststoff, insbesondere
durch einen Schaumkunststoff, wie zum Beispiel PU-Schaum, gebildet sein. Ebenso kann
der Kern 10 des Gleitbrettkörpers 4 aus einem Strukturelement mit einer Vielzahl von
Hohlräumen, beispielsweise einem Wabenkörper, gebildet sein. Trotz solcher Kerne 10
aus Werkstoffen mit relativ geringer Dichte und per se relativ geringer Druckfestigkeit
kann eine intensive bzw. im Wesentlichen unverzögerte Übertragung der vom Benutzer
auf die Oberseite 11 ausgeübten Kräfte in Richtung zur Unterseite 3, insbesondere
in die Steig- oder Abstoßzone 5 erfolgen. Ein solcher Kern 10 ist darüber hinaus besonders
leichtgewichtig, wodurch die Gesamtmasse des Gleitbrettkörpers 4 niedrig gehalten
werden kann und die damit erzielbare sportliche Performance begünstigt bzw. gesteigert
werden kann.
[0042] Demgegenüber weist der das Kraftverteilungselement 13 ausbildende Werkstoff eine
Dichte, insbesondere eine Material- bzw. Rohdichte auf, welche ca. 2 bis 15 mal, insbesondere
in etwa 5 bis 10 mal, höher ist, als eine Dichte, insbesondere eine Materialdichte,
des Kerns 10 des Gleitbrettkörpers 4. Dadurch wird die Kraftübertragung bzw. Kraftverteilung
in Bezug auf die Steig- oder Abstoßzone 5 optimiert, nachdem die erhöhte Dichte bzw.
die höhere Druckfestigkeit des Kraftverteilungselementes 13 die Druckverteilung bzw.
Kraftübertragung im Vergleich zum Werkstoff des Kerns 10 verbessert.
[0043] Bevorzugt ist das Kraftverteilungselement 13 aus Kunststoff, insbesondere aus Hartkunststoff,
wie zum Beispiel HDPE, gebildet. Alternativ ist es auch möglich, die erhöhte Druckfestigkeit
des Kraftverteilungselementes 13 - im Vergleich zur Druckfestigkeit des Kerns 10 -
durch die Verwendung von Holz oder durch einen Verbundwerkstoff, beispielsweise durch
ein CFK-Element mit hoher Druckfestigkeit und Formsteifigkeit, zu erzielen. Das jeweilige,
vergleichsweise druckfeste und formstabile bzw. formbeständige Kraftverteilungselement
13 - jeweils im Vergleich zur Druckfestigkeit bzw. Formbeständigkeit des Kerns 10
des Gleitbrettkörpers 4 - ist mit angrenzenden Schichten oder umgebenden Elementen
des Gleitbrettkörpers 4 fest verbunden, insbesondere starr mit diesen verklebt, sodass
eine einstückige, mehrschichtige Einheit geschaffen ist.
[0044] Entsprechend einem ersten Ausführungsbeispiel gemäß den Fig. 1 bis 5 ist der festigkeitsrelevante
Untergurt 9 nicht oder nur partiell sichtbar, wie dies aus einer Zusammenschau der
Fig. 2 und 5 erkennbar ist. Demgegenüber ist das vorzugsweise plattenartige Kraftverteilungselement
13 zumindest partiell ersichtlich bzw. an den Seitenwangen 19, 20 des Gleitbrettkörpers
4 herausgeführt, wie dies am besten aus Fig. 2 und 5 ersichtlich ist. Insbesondere
ist zumindest ein Anteil der Dicke 17, vorzugsweise die komplette Dicke 17 des Kraftverteilungselementes
13, an zumindest einer Seitenwange 19, 20, bevorzugt an beiden Seitenwangen 19, 20
des Gleitbrettkörpers 4, ersichtlich bzw. zugreifbar. Das heißt, dass die einander
gegenüberliegenden Seitenflächen bzw. Seitenwände des Kraftverteilungselementes 13
entsprechend einer vorteilhaften Ausführungsform wenigstens einen Teilabschnitt der
einander gegenüberliegenden Seitenwangen 19, 20 bzw. Seitenflächen des Gleitbrettkörpers
4 definieren, wie dies am besten aus Fig. 2 und 5 ersichtlich ist. Einander gegenüber
liegende Seitenwände des Kraftverteilungselementes 13 bilden somit seitliche Begrenzungsflächen
des Gleitbrettkörpers 4 aus, wobei diese seitlichen Begrenzungsflächen die Robustheit
des Gleitbrettkörpers 4 steigern. Wie am besten aus Fig. 2 ersichtlich ist, stützen
sich die einander gegenüberliegenden Längskanten 25, 26 der Schenkel 23, 24 des Schalenkörpers
21 in Abschnitten außerhalb der Steig- oder Abstoßzone 5 direkt auf der Oberseite
14 des Laufflächenbelages 7 ab. Gegebenenfalls kann zwischen den genannten Elementen
auch der Untergurt 9 verlaufen, wie dies in den Fig. 7 und 8 dargestellt wurde. Im
Bereich der Steig- oder Abstoßzone 5 bzw. im Bereich der Bindungsmontagezone stützen
sich die Längskanten 25, 26 des Schalenkörpers 21 jedoch bevorzugt an den oberen Längsseitenrändern
27, 28 des Kraftverteilungselementes 13 ab.
[0045] Wie am besten aus einer Zusammenschau der Fig. 7, 8 ersichtlich ist, ist es zweckmäßig,
wenn sich der festigkeitsrelevante Untergurt 9 des Gleitbrettkörpers 4 in Bezug auf
die Schilängsrichtung unterbrechungsfrei zwischen der vorderen und hinteren Gleitzone
30, 31 des Gleitbrettkörpers 4 erstreckt. Der festigkeitsrelevante Untergurt 9 verläuft
dabei im Bereich dieser vorderen und hinteren Gleitzone 30, 31 des Gleitbrettkörpers
4 relativ nahe an der Oberseite des Laufflächenbelages 7. Insbesondere ist der Untergurt
9 im Bereich der vorderen und hinteren Gleitzone 30, 31 unmittelbar nächstliegend
zur Oberseite 14 des Laufflächenbelages 7 ausgebildet. Im Bereich der Steig- oder
Abstoßzone 5 erstreckt sich dieser festigkeitsrelevante Untergurt 9 sodann über das
Kraftverteilungselement 13 hinweg, sodass es im Bereich der Steig- oder Abstoßzone
5 vergleichsweise weiter von der Oberseite 14 des Laufflächenbelages 7 distanziert
ist. In Seitenansicht betrachtet - gemäß Fig. 7 - erstreckt sich der Untergurt 9 vorzugsweise
bogenförmig über das Kraftverteilungselement 13 hinweg. Der festigkeitsrelevante Untergurt
9, welcher bei Durchbiegung des Gleitbrettkörpers 4 auf Zug beansprucht wird, bewirkt
dabei eine Kraftüberleitung auf das Kraftverteilungselement 13, sodass dieses möglichst
vollständig nach unten gedrückt wird und somit die entsprechenden Kräfte relativ intensiv
in die Steig- oder Abstoßzone 5 einleitet. Ein sich nach unten durchbiegender Gleitbrettkörper
4 überträgt also durch den angegebenen Verlauf des Untergurtes 9, welcher sich über
die gesamte Länge oder zumindest über weite Längsabschnitte des Gleitbrettkörpers
4 erstreckt, die entsprechenden Kräfte verstärkt auf das Kraftübertragungselement
13 und in weiterer Folge auf die Steig- oder Abstoßzone 5, sodass diese in definierten
Kontakt mit dem jeweiligen Untergrund, beispielsweise Schnee oder Eis, treten kann.
Insbesondere wird das Kraftverteilungselement 13 vom Untergurt 9 quasi überspannt
bzw. überbrückt, wie dies am besten auf Fig. 7 ersichtlich ist. Demnach ist der Aufbau
des Gleitbrettkörpers 4 derart ausgeführt, dass das Kraftverteilungselement 13 zwischen
dem Laufflächenbelag 7 und dem festigkeitsrelevanten, überwiegend auf Zug beanspruchten
Untergurt 9 angeordnet ist und dabei kraftschlüssig, insbesondere adhäsiv, mit den
genannten Komponenten verbunden ist.
[0046] Entsprechend der Ausführungsform nach Fig. 8 weist der festigkeitsrelevante Untergurt
9 zumindest im Bereich der Steig- oder Abstoßzone 5 des Gleitbrettkörpers 4 eine Breite
32 auf, welche einer Breite 18 des vorzugsweise plattenartigen Kraftverteilungselementes
13 entspricht oder zumindest annähernd entspricht. Bei dieser Ausführungsform stützt
sich ein im Querschnitt im Wesentlicher U-förmiger Schalenkörper 21, welcher die Oberseite
11 und zumindest Teilabschnitte der Seitenwangen 19, 20 des Gleitbrettkörpers 4 ausbildet,
unter Zwischenschaltung des Untergurtes 9 lastübertragend an der Oberseite des Kraftverteilungselementes
13 ab. Das heißt, dass bei der Ausführungsform nach Fig. 8 auch die Längsseitenflächen
des Untergurtes 9 an den Seitenwänden ersichtlich, insbesondere an den Seitenwangen
19, 20 des Gleitbrettkörpers 4 zugreifbar sind. In Bezug auf eine intensive Kraftübertragung
und in Bezug auf günstige statische Kennwerte ist es zweckmäßig, wenn die Längsseitenflächen
des Untergurtes 9 Teilabschnitte der seitlichen Begrenzungsflächen bzw. Begrenzungswände
des Gleitbrettkörpers 4 definieren, wie dies der Fig. 8 entnehmbar ist.
[0047] Entsprechend einer alternativen Ausführungsform, wie sie in Fig. 6 dargestellt ist,
kann eine Breite 32 des Untergurtes 9 der lichten Weite zwischen den Schenkeln 23,
24 des Schalenkörpers 21 entsprechen oder etwas kleiner sein, als die lichte Weite
zwischen den Schenkeln 23, 24 des Schalenkörpers 21. Insbesondere ist dabei der Untergurt
9 und auch das Kraftverteilungselement 13 durch den Schalenkörper 21 verkleidet, insbesondere
vollständig verdeckt. Bei dieser Ausführungsform stützen sich die Längskanten 25,
26 des Schalenkörpers 21 an den Längsseitenrändern des Laufflächenbelages 7 ab. Demnach
ist eine Breite 32 des Untergurtes 9 und des Kraftverteilungselementes 13 etwas kleiner
bemessen, als die Breite 18 des Laufflächenbelages 7 im Bereich der Steig- oder Abstoßzone
5. Somit ist im Bereich der Steig- oder Abstoßzone 5 zwar ein Kraftverteilungselement
13 ausgebildet, letzteres ist jedoch aufgrund der bis zum Laufflächenbelag 7 nach
unten gezogenen Schenkel 23, 24 des Schalenkörpers 21 nicht ersichtlich bzw. nicht
zugreifbar.
[0048] Die Relativposition zwischen der Steig- oder Abstoßzone 5 und dem Kraftverteilungselement
13 in Bezug auf die Schilängsrichtung kann im Zuge der Produktion des Langlaufschis
1 im Hinblick auf die jeweils gewünschten Eigenschaften des Langlaufschis 1 in einfacher
Art und Weise angepasst bzw. verändert werden. So ist beim Ausführungsbeispiel gemäß
den Fig. 1 und 2 das Kraftverteilungselement 13 vergleichsweise länger ausgeführt
als die Steig- oder Abstoßzone 5. Hierbei überbrückt das Kraftverteilungselement 13
die Steig- oder Abstoßzone 5 sowohl in Bezug auf den vorderen als auch in Bezug auf
den hinteren Endabschnitt der Steig- oder Abstoßzone 5. Zur Veränderung der Steig-
oder Abstoßwirkung, insbesondere zur Erzielung eines optimalen Überganges zwischen
Gleit- und Abstoßphase, kann auch nur eine partielle Überlappung in Schilängsrichtung
zwischen dem Kraftverteilungselement 13 und der Steig- oder Abstoßzone 5, welche den
Rückgleithemmer 6 umfasst, vorgesehen sein. Bei der
[0049] Ausgestaltung gemäß Fig. 7 ist das Kraftverteilungselement 13 gegenüber der Steig-
oder Abstoßzone 5 etwas zurückversetzt, insbesondere in Richtung des hinteren Endes
des Langlaufschis 1 verschoben. Ebenso kann das Kraftverteilungselement 13 quasi nach
vorne versetzt sein und somit den vorderen Endabschnitt der Steig- oder Abstoßzone
5 quasi überragen. Darüber hinaus kann die Steig- oder Abstoßzone eine Länge 15 aufweisen
- Fig. 1 -, welche größer bemessen ist als die Längserstreckung des unmittelbar darüber
positionierten Kraftverteilungselementes 13. Dadurch kann je nach gewünschter Charakteristik
des Langlaufschis 1 mit relativ einfachen produktionstechnischen Maßnahmen der jeweils
gewünschte Langlaufschi 1 bzw. das jeweils geforderte Verhalten wirtschaftlich und
effizient erzielt werden.
[0050] In den Fig. 3, 4 ist eine solche Beeinflussung der Charakteristik, insbesondere der
Einfluss des Kraftverteilungselementes 13 auf das Nutzungsverhalten bzw. auf die Bodendruckverteilung
eines Langlaufschis 1 grafisch und beispielhaft veranschaulicht. Die in Fig. 4 dargestellten
Kennlinien 33, 34, 35 sind dabei als völlig schematisch und beispielhaft anzusehen
und dienen nur der Veranschaulichung der erzielbaren Wirkungen bzw. Effekte.
[0051] Der Einfachheit wegen ist in Fig. 3 eine Ausführung dargestellt, bei welcher das
Kraftverteilungselement 13 die Steig- oder Abstoßzone 5 vollständig, das heißt vorne
und hinten zumindest geringfügig überbrückt. Der Kennlinie 33 gemäß Fig. 4 ist zu
entnehmen, dass durch die Ausbildung des Kraftverteilungselementes 13 eine relativ
gleichförmigere Bodendruckverteilung - Kennlinie 33 - erzielbar ist. Insbesondere
kann mittels dem Kraftverteilungselement 13 der von der Steig- oder Abstoßzone 5 auf
den Untergrund ausgeübte Anpressdruck über die gesamte Längserstreckung der Steig-
oder Abstoßzone 5 weitestgehend vereinheitlicht bzw. vergleichmäßigt werden. Demgegenüber
ist bei bisher üblichen Aufbauten ohne einem Kraftverteilungselement 13 eine deutlich
ungleichmäßigere Bodendruckverteilung zu beobachten. Bei den aus dem Stand der Technik
bekannten Ausbildungen - beispielsweise gemäß der in strichlierten Linien dargestellten
Kennlinie 34 - kann es im vorderen und hinteren Endabschnitt der Steig- oder Abstoßzone
5 punktuell zu vergleichsweise hohen Bodendruckwerten kommen, während der mittlere
Abschnitt der Steig- oder Abstoßzone 5 vergleichsweise schwach gegen den Untergrund
gedrückt wird und nur vergleichsweise niedrigere Anpresswerte bzw. Bodendruckkräfte
aufbringen kann. Ebenso kann es bei den aus dem Stand der Technik bekannten Ausgestaltungen
vorkommen - gemäß der in strichpunktierten Linien dargestellten Kennlinie 35 - dass
vor allem der Mittelbereich der Steig- oder Abstoßzone 5 vergleichsweise intensiv,
das heißt mit hohen Anpresskräften gegen den Untergrund gedrückt wird, während der
vordere und/oder der hintere Endabschnitt der Steig- oder Abstoßzone 5 vergleichsweise
niedrige Anpresskräfte bzw. Anpressdrücke gegenüber dem Untergrund erzielt. Diese
bezüglich der jeweiligen Steigungen relativ stark schwankenden Kennlinien 34, 35 gemäß
den aus dem Stand der Technik bekannten Ausführungen wirken sich relativ ungünstig
auf den Wechsel zwischen Gleit- und Abstoßphase während der bestimmungsgemäßen Benutzung
eines Langlaufschis 1 aus. Demgegenüber kann durch die deutliche Vergleichmäßigung
der Anpress- bzw. Bodendruckverhältnisse im Bereich des Kraftverteilungselementes
13 ein gesteuertes und kontrolliertes, insbesondere ein nahezu vollflächig ausgenutztes
Andrücken der Steig- oder Abstoßzone 5 gegen den Untergrund erfolgen, sodass vom Benutzer
eines erfindungsgemäßen Langlaufschis 1 bei entsprechender Belastung ein optimaler
Abstoß und bei entsprechender Entlastung ein unverzüglicher Übergang in eine optimale
Gleitphase, und umgekehrt, umgesetzt bzw. erzielt werden kann. Ein vorteilhafter Effekt
des angegebenen Kraftverteilungselementes 13 liegt darin, dass die Gleit- oder Abstoßzone
5, insbesondere deren Rückgleithemmer 6, möglichst effektiv genutzt wird. Es hat sich
gezeigt, dass durch die angegebene Ausbildung und Anordnung des Druck- bzw. Kraftverteilungselementes
13 die maximale Wirkfläche der Steig- oder Abstoßzone 5 bzw. des jeweiligen Rückgleithemmers
6 möglichst hochgradig zum Einsatz gebracht werden kann.
[0052] Zur weiteren Optimierung der Verläufe der Kennlinie 33 eines erfindungsgemäß ausgeführten
Langlaufschis 1 kann ferner vor allem die aus Fig. 3 ersichtliche Maßnahme vorgesehen
sein. Insbesondere ist es zweckmäßig, das Kraftverteilungselement 13 an zumindest
einem seiner Längsenden 36, 37, insbesondere am vorderen und/oder hinteren Längsende
36, 37, sich verjüngend auszuführen. Vorzugsweise ist dabei am vorderen und hinteren
Längsende 36, 37 des Kraftverteilungselementes 13 jeweils eine Abflachung bzw. Anlaufschräge
38, 39 ausgebildet. Diese Abflachungen bzw. Anlaufschrägen 38, 39 bilden eine im Vergleich
zur Unterseite des Kraftverteilungselementes 13 verkürzte, im Wesentlichen parallel
zur Steig- oder Abstoßzone 5 verlaufende Oberseite des Kraftverteilungselementes 13
aus, wie dies am besten aus Fig. 3 ersichtlich ist. Demzufolge ist das Kraftverteilungselement
13 ausgehend vom Mittelabschnitt in Richtung zu wenigstens einem seiner Längsenden
36, 37 in Bezug auf dessen Dicke 17 verjüngend bzw. sich verschmälernd ausgeführt.
Anstelle der in Fig. 3 veranschaulichten, bogenförmig abfallenden Längsenden 36, 37
ist es auch möglich, das Kraftverteilungselement 13 als ein im Längsschnitt bogenförmiges
bzw. im Wesentlichen sichel- bzw. halbmondförmiges Element auszuführen - typischerweise
mit stark verflachter bzw. begradigter Form. Das heißt, dass das Kraftverteilungselement
13 auch in Art eines statisch optimierten Trägers ausgeführt sein kann, der im mittleren
Abschnitt seine größte Dicke 17 aufweist und in Richtung zu den Längsenden 36, 37
kontinuierlich oder diskontinuierlich schmäler bzw. verjüngt wird, bis schließlich
schmale Ausläufe bzw. Längsenden 36, 37 vorliegen. Die vorgenannten Ausgestaltungen
begünstigen einen optimierten Verlauf der Kennlinie 33, insbesondere der Biege- bzw.
Bodendruckkennlinie. Darüber hinaus wird durch diese Maßnahmen bzw. Ausgestaltungen
ein verbesserter Verlauf des festigkeitsrelevanten Untergurtes 9 erzielt. Insbesondere
kann dadurch der Untergurt 9 möglichst unmittelbar oberhalb des Kraftverteilungselementes
13 verlaufen, ohne dass während der Produktion des Gleitbrettkörpers 4 aufwändige
Positioniermaßnahmen für die genannten Elemente erforderlich sind.
[0053] Entsprechend einer zweckmäßigen Ausführung ist die an zumindest einem Längsende 36,
37 des Kraftverteilungselementes 13 ausgebildete Anlaufschräge 38, 39 derart ausgeführt,
dass sie gegenüber der Unterseite des Kraftverteilungselementes 13 einen spitzen Winkel
40, 41 einnimmt. Als vorteilhaft und zweckmäßig hat sich herausgestellt, einen Winkel
40, 41 zwischen 5° bis 70°, bevorzugt zwischen 8° bis 30°, gegenüber der im Wesentlichen
ebenflächigen Unterseite des Kraftverteilungselementes 13 vorzusehen. Dadurch wird
ein günstiger Verlauf der Kennlinie 33 erzielt, nachdem unter anderem ein abrupter
Richtungswechsel bzw. eine abrupte Umlenkung des festigkeitsrelevanten Untergurtes
9 vermieden bzw. hintan gehalten ist. Bei der bevorzugten Ausbildung zweier Anlaufschrägen
38, 39 können diese Winkel 40, 41 auch unterschiedlich festgelegt sein.
[0054] Diese Winkel 40, 41, welche unter anderem die Längen der jeweiligen Anlaufschrägen
38, 39 bestimmen, können auch zur Beeinflussung bzw. zur Regulierung des Verlaufs
der Kennlinie 33 herangezogen werden. Insbesondere bei relativ geringen Winkeln 40,
41, das heißt bei flach auslaufenden Längsenden 36, 37, kann ein vergleichsweise flacher
Kennlinienverlauf erzielt werden, während bei steilen Winkeln 40, 41 vergleichsweise
abruptere Druckübergänge in der Kennlinie 33 in Bezug auf die Abschnitte zwischen
den Gleitzonen 30, 31 und der Steig- oder Abstoßzone 5 zu beobachten sind.
[0055] Das Kraftverteilungselement 13 kann ein- oder mehrteilig ausgebildet sein, ist jedoch
vorzugsweise als einstückiges Element ausgeführt. Gemäß der Ausgestaltung nach Fig.
9 ist vorgesehen, das Kraftverteilungselement 13 aus zumindest zwei zusammenwirkenden
Elementen zu bilden. Insbesondere sind dabei zwei im Wesentlichen plattenartige Druckverteilungskörper
42, 43 ausgebildet. Diese beiden Druckverteilungskörper 42, 43 sind übereinander liegend
angeordnet, wobei der obere Druckverteilungskörper 43 lastübertragend auf dem unteren
Druckverteilungskörper 42 abgestützt ist. Zweckmäßigerweise besitzt dabei der obere
Druckverteilungskörper 43 eine kürzere Längserstreckung als der untere Druckverteilungskörper
42. Der obere, kürzere Druckverteilungskörper 43 ist dabei vorzugsweise im Wesentlichen
zentrisch zur Längserstreckung des unteren Druckverteilungskörpers 42 positioniert.
Vorzugsweise ist jeder dieser Druckverteilungskörper 42, 43, welche insgesamt ein
mehrschichtiges bzw. mehrteiliges Kraftverteilungselement 13 bilden, an seinen vorderen
und hinteren Längsenden 36, 37 abgeflacht bzw. sich verjüngend ausgeführt. Zweckmäßig
ist es dabei - wie in Fig. 9 schematisch veranschaulicht wurde - abgestufte Anlaufschrägen
38, 39 vorzusehen. Die jeweiligen Ausläufe des Kraftverteilungselementes 13, insbesondere
des unteren Druckverteilungskörpers 42 sind derart gewählt, dass sie das vordere und
hintere Ende der Steig- oder Abstoßzone 5 geringfügig überragen, wie dies in Fig.
9 beispielhaft dargestellt wurde. Es ist aber ebenso möglich, beide Druckverteilungskörper
42, 43 an beiden Längsenden über die Längserstreckung der Steig- oder Abstoßzone 5
hinausragen zu lassen, oder einen Überstand der Steig- oder Abstoßzone 5 in Bezug
auf die Längsenden 36, 37 des Kraftverteilungselementes 13 nur einfach und/oder nur
unidirektional vorzusehen. Ferner ist es denkbar, die Längserstreckung des Kraftverteilungselementes
13 um bis zu 50% kürzer zu bemessen, als die Länge 15 der Steig- oder Abstoßzone 5.
Je kürzer das Kraftverteilungselement 13 gegenüber der Länge 15 der Steig- oder Abstoßzone
5 gewählt wird, desto geringer wird der statische bzw. druckbasierende Einfluss des
Kraftübertragungselementes 13 ausfallen.
[0056] Ebenso ist es möglich, den unteren und oberen Druckverteilungskörper 42, 43 mit unterschiedlichen
Materialien und/oder Querschnittsgeometrien auszubilden und so unterschiedliche Steifigkeitswerte
zu erzielen. Der untere und obere Druckverteilungskörper 42, 43 können dabei auch
farblich unterscheidend ausgeführt sein.
[0057] In Fig. 10 ist eine vorteilhafte Weiterbildung eines Langlaufschi 1 in Verbindung
mit dem vorteilhaften Kraftverteilungselement 13 veranschaulicht. Hierbei ist zumindest
ein Teilabschnitt der Steig- oder Abstoßzone 5 des Langlaufschis 1 durch einen schuppenprofilartigen
Rückgleithemmer 6 ausgebildet. Alternativ ist es auch möglich, einen fell- oder bürstenartigen
Rückgleithemmer vorzusehen. Wesentlich ist, dass der entsprechende Rückgleithemmer
6 in einer länglichen, in Schilängsrichtung verlaufenden Ausnehmung 44 im Laufflächenbelag
7 bedarfsweise entnehmbar befestigt ist. Dadurch ist es möglich, unterschiedliche
Bauarten bzw. Typen von Rückgleithemmern 6 entsprechend den individuellen Bedürfnissen
innerhalb der Steig- oder Abstoßzone 5 nutzen zu können und somit unterschiedliche
Charakteristiken zu erzielen.
[0058] Entsprechend einer zweckmäßigen Ausgestaltung ist der Rückgleithemmer 6, beispielsweise
ein chemisch oder mechanisch behandelter Belag oder ein Belag mit Schuppenprofil 45,
auf einem vergleichsweise biegesteifen und dimensionsstabilen Tragelement 46 angeordnet.
Dieses Tragelement 46 für den entsprechenden Rückgleithemmer 6, beispielsweise auch
für felloder bürstenartige Rückgleithemmer, ist dann zumindest teilweise in die Ausnehmung
44 im Laufflächenbelag 7 einsetzbar und bei Bedarf aus der Ausnehmung 44 im Laufflächenbelag
7 wieder entnehmbar. Das heißt, es ist eine bedarfsweise einsetzbare und bedarfsweise
herausnehm- oder austauschbare Steig- oder Abstoßzone 5 vorgesehen. Darüber hinaus
kann dadurch die Steig- oder Abstoßzone 5 bei Bedarf auch zu einer weiteren Gleitzone
konvertiert werden, indem ein Laufflächenabschnitt, insbesondere ein Gleitbelag, mit
erhöhtem Gleitvermögen in die Ausnehmung 44 eingesetzt wird.
[0059] Zweckmäßigerweise ist eine Tiefe 47 der Ausnehmung 44 derart dimensioniert, dass
die Ausnehmung 44 bis in das vorzugsweise plattenförmige Kraftverteilungselement 13
hineinreicht. Demzufolge ist eine Grundfläche 48 der Ausnehmung 44 durch den Werkstoff
des Kraftverteilungselementes 13 gebildet bzw. begrenzt. Die Grundfläche 48 der Ausnehmung
44 ist somit durch Kunststoff, insbesondere durch einen Hartkunststoff gebildet. Eine
bedarfsweise lösbare Kopplung zwischen dem Tragelement 46 und der Ausnehmung 44 wird
bevorzugt durch Magnetwirkung erzielt bzw. unterstützt. Insbesondere ist in der Ausnehmung
44 wenigstens ein Permanentmagnet 49, 49', 49" angeordnet, welcher mit dem Rückgleithemmer
6, insbesondere mit dessen Tragelement 46, in und außer magnetische Wechselwirkung
bzw. Anziehung gesetzt werden kann. Die ordnungsgemäße Halterung des Tragelementes
46 gegenüber dem Gleitbrettkörper 4 wird dabei einerseits durch die formschlüssige
Verbindung zwischen Ausnehmung 44 und Tragelement 6 bewerkstelligt und zusätzlich
durch die magnetische Wechselwirkung zwischen dem Tragelement 46 und den Permanentmagneten
49, 49', 49" aufgebaut bzw. gesichert.
[0060] Zweckmäßig ist es dabei weiters, eine quer zur Schilängsrichtung gemessene Breite
50 der Ausnehmung 44 geringfügig kleiner zu dimensionieren, als die Breite 18 des
Laufflächenbelages 7 im Bereich der Steig- oder Abstoßzone 5, sodass eine Umfangsbegrenzung
51 der Ausnehmung 44 zum einen durch den Laufflächenbelag 7 und zum anderen durch
das vorzugsweise plattenartige Kraftverteilungselement 13 gebildet ist. Entsprechend
einer vorteilhaften Ausgestaltung ist die Magnetkraft bzw. die gegenseitige magnetische
Anziehung derart gewählt, dass eine werkzeuglose Trennung des Tragelementes 46 bzw.
des Rückgleithemmers 6 gegenüber dem Gleitbrettkörper 4 ermöglicht ist.
[0061] Die Ausführungsbeispiele zeigen mögliche Ausführungsvarianten des Langlaufschis 1,
wobei an dieser Stelle bemerkt sei, dass die Erfindung nicht auf die speziell dargestellten
Ausführungsvarianten derselben eingeschränkt ist, sondern vielmehr auch diverse Kombinationen
der einzelnen Ausführungsvarianten untereinander möglich sind und diese Variationsmöglichkeit
aufgrund der Lehre zum technischen Handeln durch gegenständliche Erfindung im Können
des auf diesem technischen Gebiet tätigen Fachmannes liegt. Es sind also auch sämtliche
denkbaren Ausführungsvarianten, die durch Kombinationen einzelner Details der dargestellten
und beschriebenen Ausführungsvariante möglich sind, vom Schutzumfang mit umfasst.
[0062] Der Ordnung halber sei abschließend darauf hingewiesen, dass zum besseren Verständnis
des Aufbaus des Langlaufschis 1 dieser bzw. dessen Bestandteile teilweise unmaßstäblich
und/oder vergrößert und/oder verkleinert dargestellt wurden.
[0063] Die den eigenständigen erfinderischen Lösungen zugrunde liegende Aufgabe kann der
Beschreibung entnommen werden.
[0064] Vor allem können die einzelnen in den Fig. 1-5; 6; 7, 8; 9; 10 gezeigten Ausführungen
den Gegenstand von eigenständigen, erfindungsgemäßen Lösungen bilden. Die diesbezüglichen,
erfindungsgemäßen Aufgaben und Lösungen sind den Detailbeschreibungen dieser Figuren
zu entnehmen.
Bezugszeichenaufstellung
[0065]
- 1
- Langlaufschi
- 2
- Vorspannhöhe
- 3
- Unterseite
- 4
- Gleitbrettkörper
- 5
- Steig- oder Abstoßzone
- 6
- Rückgleithemmer
- 7
- Laufflächenbelag
- 8
- Obergurt
- 9
- Untergurt
- 10
- Kern
- 11
- Oberseite
- 12
- Deckschicht
- 13
- Kraftverteilungselement
- 14
- Oberseite
- 15
- Länge
- 16
- Durchbruch
- 17
- Dicke
- 18
- Breite
- 19
- Seitenwange
- 20
- Seitenwange
- 21
- Schalenkörper
- 22
- Basis
- 23
- Schenkel
- 24
- Schenkel
- 25
- Längskante
- 26
- Längskante
- 27
- Längsseitenrand
- 28
- Längsseitenrand
- 29
- Druckübertragungskonstruktion
- 30
- Gleitzone
- 31
- Gleitzone
- 32
- Breite
- 33
- Kennlinie
- 34
- Kennlinie
- 35
- Kennlinie
- 36
- Längsende
- 37
- Längsende
- 38
- Anlaufschräge
- 39
- Anlaufschräge
- 40
- Winkel
- 41
- Winkel
- 42
- Druckverteilungskörper
- 43
- Druckverteilungskörper
- 44
- Ausnehmung
- 45
- Schuppenprofil
- 46
- Tragelement
- 47
- Tiefe
- 48
- Grundfläche
- 49, 49', 49"
- Permanentmagnet
- 50
- Breite
- 51
- Umfangsbegrenzung
1. Langlaufschi (1) mit wenigstens einem Mittel zur Rückgleithemmung, umfassend einen
mehrschichtigen Gleitbrettkörper (4) zumindest bestehend aus
wenigstens einem festigkeitsrelevanten Obergurt (8),
wenigstens einem festigkeitsrelevanten Untergurt (9),
wenigstens einem dazwischen angeordneten Kern (10),
wenigstens einer zumindest die Oberseite (11) des Gleitbrettkörpers (4) ausbildenden
Deckschicht (12),
und wenigstens einem die Unterseite (3) des Gleitbrettkörpers (4) ausbildenden Laufflächenbelag
(7), an dessen Unterseite in Bezug auf die Schilängsrichtung im mittleren Abschnitt
eine Steig- oder Abstoßzone (5) zur Erzielung einer Rückgleithemmung ausgebildet ist,
dadurch gekennzeichnet, dass
zwischen dem Kern (10) des Gleitbrettkörpers (4) und der dem Kern (10) zugewandten
Oberseite (14) des Laufflächenbelags (7) wenigstens ein Druck- bzw. Kraftverteilungselement
(13) ausgebildet ist, welches sich in Schilängsrichtung in etwa über 50 % bis 200
%, insbesondere über 80 % bis 120 % einer Länge (15) der Steig- oder Abstoßzone (5)
erstreckt und sich in Bezug auf die Schilängsrichtung zumindest großteils mit der
Steig- oder Abstoßzone (5) überlappt oder die Steig- oder Abstoßzone (5) über ihre
gesamte Länge (15) überdeckt bzw. überbrückt.
2. Langlaufschi nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Kraftverteilungselement (13) der Oberseite (14) des Laufflächenbelags (7) unmittelbar
zugeordnet ist und sich im Bereich der Steig- oder Abstoßzone (5) lastübertragend
auf der Oberseite (14) des Laufflächenbelags (7) abstützt.
3. Langlaufschi nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Deckschicht (12) wenigstens im Mittelbereich der Länge des Gleitbrettkörpers
(4) oder wenigstens im Bereich der Steig- oder Abstoßzone (5) als ein im Querschnitt
im Wesentlichen U-förmiger Schalenkörper (21) ausgebildet ist, wobei die Basis (22)
dieses Schalenkörpers (21) die Oberseite (11) des Gleitbrettkörpers (4) und die Schenkel
(23, 24) dieses Schalenkörpers (21) gegenüberliegende Seitenwangen (19, 20) des Gleitbrettkörpers
(4) ausbilden, und wobei sich die von der Basis (22) des Schalenkörpers (21) abgewandten
Längskanten (25, 26) der Schenkel (23, 24) des Schalenkörpers (21) lastübertragend
an den Längsseitenrändern (27, 28) des Kraftverteilungselements (13) abstützen, sodass
eine Druckübertragungskonstruktion (29) für die von der Oberseite (11) des Gleitbrettkörpers
(4) auf dessen Unterseite (3) zu übertragenden Kräfte ausgebildet ist.
4. Langlaufschi nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Kraftverteilungselement (13) plattenartig ausgebildet ist.
5. Langlaufschi nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Kraftverteilungselement (13) eine Dicke (17) zwischen 1 mm bis 10 mm, bevorzugt
von in etwa 4 mm besitzt und eine Breite aufweist, welche einer Breite (18) des Laufflächenbelags
(7) im Bereich der Steig- oder Abstoßzone (5) entspricht oder zumindest annähernd
entspricht.
6. Langlaufschi nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Kraftverteilungselement (13) an zumindest einem seiner Längsenden (36, 37) eine
Abflachung bzw. Anlaufschräge (38, 39) aufweist, oder in Richtung zu wenigstens einem
seiner Längsenden (36, 37) in Bezug auf dessen Dicke (17) sich verjüngend ausgebildet
ist.
7. Langlaufschi nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass an zumindest einem Längsende (36, 37) des Kraftverteilungselementes (13) eine Anlaufschräge
(38, 39) ausgebildet ist, welche gegenüber der Unterseite des Kraftverteilungselementes
(13) einen spitzen Winkel (40, 41), insbesondere einen Winkel (40, 41) zwischen 5°
bis 70°, bevorzugt zwischen 8° bis 30°, einnimmt.
8. Langlaufschi nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sich das Kraftverteilungselement (13) durchgängig zwischen einander gegenüberliegenden
Seitenwangen (19, 20) des Gleitbrettkörpers (4) erstreckt und eine Breite aufweist,
welche einer Breite (18) des Laufflächenbelags (7) entspricht oder zumindest annähernd
entspricht.
9. Langlaufschi nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Kraftverteilungselement (13) aus Kunststoff, insbesondere aus Hartkunststoff,
aus Holz, oder aus einem Verbundwerkstoff, beispielsweise einem CFK-Element, gebildet
ist und mit angrenzenden Schichten oder Elementen des Gleitbrettkörpers (4) fest verbunden,
insbesondere starr verklebt ist.
10. Langlaufschi nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sich der festigkeitsrelevante Untergurt (9) des Gleitbrettkörpers (4) in Bezug auf
die Schilängsrichtung unterbrechungsfrei zwischen der vorderen und hinteren Gleitzone
(30, 31) des Gleitbrettkörpers (4) erstreckt und im Bereich der vorderen und hinteren
Gleitzone (30, 31) des Gleitbrettkörpers (4) relativ nahe an der Oberseite (14) des
Laufflächenbelags (7) verläuft, und dass sich der festigkeitsrelevante Untergurt (9)
im Bereich der Steig- oder Abstoßzone (5) über das Kraftverteilungselement (13) hinweg
erstreckt und dadurch vergleichsweise weiter von der Oberseite (14) des Laufflächenbelags
(7) distanziert ist.
11. Langlaufschi nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Kraftverteilungselement (13) zwischen dem Laufflächenbelag (7) und dem festigkeitsrelevanten
Untergurt (9) angeordnet und kraftschlüssig mit den genannten Komponenten verbunden
ist.
12. Langlaufschi nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein das Kraftverteilungselement (13) ausbildender Werkstoff eine Dichte aufweist,
welche ca. 2 bis 15 mal, insbesondere in etwa 5 bis 10 mal, höher ist, als eine Dichte
des Kerns (10) des Gleitbrettkörpers (4).
13. Langlaufschi nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Kern (10) des Gleitbrettkörpers (10) aus porösem Kunststoff, insbesondere aus
Schaumkunststoff oder aus einem Strukturelement mit einer Vielzahl von Hohlräumen,
beispielsweise einem Wabenkörper, gebildet ist.
14. Langlaufschi nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest ein Teilabschnitt der Steig- oder Abstoßzone (5) durch einen fell- oder
bürstenartigen oder durch einen schuppenprofilartigen Rückgleithemmer (6) gebildet
ist, welcher in einer länglichen, in Schilängsrichtung verlaufenden Ausnehmung (44)
im Laufflächenbelag (7) bedarfsweise entnehmbar befestigt ist.
15. Langlaufschi nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass der Rückgleithemmer (6) auf einer vergleichsweise biegesteifen und dimensionsstabilen
Tragelement (46) angeordnet ist und das Tragelement (46) zumindest teilweise in die
Ausnehmung (44) im Laufflächenbelag (7) einsetzbar und gegenüber dieser Ausnehmung
(44) bedarfsweise herausnehm- oder austauschbar ist.
16. Langlaufschi nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass eine Tiefe (47) der Ausnehmung (44) bis in das Kraftverteilungselement (13) reicht
und eine Grundfläche (48) der Ausnehmung (44) durch den Werkstoff des Kraftverteilungselementes
(13) gebildet und begrenzt ist.
17. Langlaufschi nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass eine quer zur Schilängsrichtung gemessene Breite (50) der Ausnehmung (44) geringfügig
kleiner ist, als eine Breite (18) des Laufflächenbelags (7) im Bereich der Steig-
oder Abstoßzone (5), sodass eine Umfangsbegrenzung (51) der Ausnehmung (44) durch
den Laufflächenbelag (7) und durch das Kraftverteilungselement (13) gebildet ist.
18. Langlaufschi nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der festigkeitsrelevante Untergurt (9) zumindest im Bereich der Steig- oder Abstoßzone
(5) eine Breite (32) aufweist, welche einer Breite (18) des Kraftverteilungselementes
(13) entspricht oder zumindest annähernd entspricht, und ein im Querschnitt im wesentlichen
U-förmiger Schalenkörper (21), der die Oberseite (11) und Seitenwangen (19, 20) des
Gleitbrettkörpers (4) ausbildet, unter Zwischenschaltung des Untergurtes (9) an der
Oberseite des Kraftverteilungselementes (13) lastübertragend abgestützt ist.