[0001] Die Erfindung betrifft eine Stelzlageranordnung für einen unterlüfteten Bodenbelag
aus mehreren plattenförmigen Belagselementen, wobei in regelmäßigen Abständen zueinander
Stützvorrichtungen für die darauf verlegbaren Bodenbelagselemente auf einer plattenförmigen
oder bahnförmigen Abdeckung eines Untergrunds angeordnet sind.
[0002] Es hat sich gezeigt, dass plattenförmige Bodenbeläge, die der Witterung und insbesondere
Feuchtigkeit in Form von Niederschlägen ausgesetzt sind, auf einem entwässernden Untergrund
oder auf einem wasser- und feuchtigkeitsabführenden Tragwerk verlegt werden sollten,
um eine optische Beeinträchtigung oder mechanische Beschädigung durch Staunässe und
anhaltende Befeuchtung der Bodenbelagselemente zu vermeiden. Zu diesem Zweck ist aus
der Praxis bekannt, dass die Bodenbelagselemente, beispielsweise Steinzeug- oder Keramikfliesen,
auf beabstandet zueinander angeordneten Stützvorrichtungen aufgesetzt oder aufgebracht
werden. Die einzelnen Stützvorrichtungen sind dabei üblicherweise an den jeweiligen
Ecken der zu verlegenden Bodenbelagselemente angeordnet. Die auf den Stützvorrichtungen
aufgestelzten Bodenbelagselemente sind beabstandet von dem Untergrund angeordnet und
mit Ausnahme der auf den Stützvorrichtungen aufliegenden Bereiche unterlüftet. Die
Stützvorrichtungen können auf einer Abdeckfolie oder Dichtfolie angeordnet sein. Eine
geeignete Abdeckfolie oder Dichtfolie kann eine wasserundurchlässige und feuchtigkeitsdichte
Abdeckung des Untergrunds bewirken. Zudem kann durch die Verwendung einer plattenförmigen
oder bahnförmigen Abdeckung auch eine mechanische Entkopplung der einzelnen Sützvorrichtungen
und des darauf angeordneten Bodenbelags von dem Untergrund erreicht werden. Auf diese
Weise können übermäßige Spannungen und dadurch herbeigeführte Beschädigungen des Bodenbelags
vermieden werden, die beispielsweise bei einer Temperaturveränderung und einer dadurch
bewirkten Ausdehnung einzelner Komponenten unvermeidbar sind.
[0003] Als Stützvorrichtungen können beispielsweise Mörtelbatzen, beziehungsweise Batzen
aus einem aushärtbaren oder abbindenden Material beabstandet zueinander auf dem Untergrund
oder einer Abdeckfolie angeordnet werden. Um ein seitliches Zerfließen der Mörtelbatzen
während des Verlegens der darauf angeordneten Bodenbelagselemente und vor dem Aushärten
oder Abbinden des Mörtelmaterials zu verhindern, ist es aus der Praxis bekannt, dass
der Mörtelbatzen in ein verschließbares Mörtelsäckchen oder in einen Stützring eingebracht
wird, der den Mörtelbatzen seitlich umgibt und abstützt.
[0004] Es ist auch bekannt, dass zusätzlich zu oder an Stelle der Mörtelbatzen Stützvorrichtungen
mit einer Auflagefläche verwendet werden, auf der entweder Mörtelbatzen oder aber
unmittelbar die plattenförmigen Bodenbelagselemente angeordnet werden können.
[0005] Die Verwendung derartiger Stützvorrichtung ist nicht auf einzelne Abmessungen der
jeweils verwendeten Bodenbelagselemente eingeschränkt, sondern kann in einfacher Weise
an beliebige Formate, bzw. Seitenkantenlängen der plattenförmigen Bodenbelagselemente
angepasst werden.
[0006] Es wird jedoch als ein Nachteil derartiger Stelzlageranordnungen empfunden, dass
die einzelnen Stützvorrichtungen in Abhängigkeit von dem jeweiligen Verlegefortschritt
jeweils in möglichst exakt dem vorgesehenen Abstand zueinander auf dem Untergrund
angeordnet werden müssen. Die Anordnung und Ausrichtung der einzelnen Stützvorrichtungen
ist zeitaufwendig. Wird der durch die Abmessungen der plattenförmigen Bodenbelagselemente
vorgegebene Abstand der einzelnen Stützvorrichtungen zueinander nicht ausreichend
präzise eingehalten, so kann nicht ausgeschlossen werden, dass einzelne Bodenbelagselemente
an ihren Ecken nicht ausreichend oder nicht gleichmäßig abgestützt werden.
[0007] Es wird deshalb als eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung angesehen, eine Stelzlageranordnung
der eingangs genannten Gattung so auszugestalten, dass während der Herstellung des
unterlüfteten Bodenbelags eine geeignete Anordnung der einzelnen Stützvorrichtungen
erleichtert wird.
[0008] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass die Stützvorrichtungen in
vorgebbaren Abständen an der plattenförmigen oder bahnförmigen Abdeckung einstückig
ausgebildet oder festlegbar sind. Die Anordnung der einzelnen Stützvorrichtungen wird
dadurch vorgegeben, so dass bei der Verlegung des unterlüfteten Bodenbelags die einzelnen
Stützvorrichtungen nicht mehr entsprechend dem Verlegefortschritt gesondert angeordnet
und einzeln ausgerichtet werden müssen.
[0009] Gemäß einer besonders vorteilhaften Ausgestaltung des Erfindungsgedankens ist vorgesehen,
dass die Stützvorrichtungen einstückig an der platten- oder bahnförmigen Abdeckung
ausgebildet sind. Die einzelnen Abdeckungen, die jeweils mehrere Stützvorrichtungen
aufweisen, können beispielsweise aus einem thermoplastischen Kunststoff hergestellt
werden. Zweckmäßigerweise weisen die Abdeckungen eine ausreichende Eigensteifigkeit
auf, sodass die einzelnen Stützvorrichtungen beispielsweise durch Tiefzieh- oder Vakuum-Blasverfahren
kostengünstig ausgebildet, beziehungsweise ausgeformt werden können. Im Bereich einer
Auflagefläche für Mörtelbatzen können mehrere wasserdurchlässige Ausnehmungen beispielsweise
durch Stanzen, Bohren oder durch Fräsen erzeugt werden.
[0010] Einer Ausgestaltung des Erfindungsgedankens zufolge ist vorgesehen, dass die plattenförmige
oder bahnförmige Abdeckung und die daran ausgebildeten Stützvorrichtungen aus einem
formstabilen Kunststoffmaterial hergestellt sind. Eine gesonderte und gegebenenfalls
nachträglich anzubringende Versteifung oder Verstärkung der Stützvorrichtungen kann
entfallen. Die einzelnen Abdeckungen können übereinander angeordnet gelagert und transportiert
und in einfacher Weise nebeneinander auf einem Untergrund ausgelegt werden.
[0011] Es ist gemäß einer hiervon abweichenden Ausgestaltung des Erfindungsgedankens auch
möglich, dass die
[0012] Stützvorrichtungen und die plattenförmige oder bahnförmige Abdeckung jeweils gesondert
hergestellt und dauerhaft miteinander verbunden sind. Die Abdeckung kann in diesem
Fall aus einem kostengünstigen und mechanisch weniger beanspruch- und belastbaren
Material als die Stützvorrichtungen hergestellt werden. Die Stützvorrichtungen dagegen
müssen ausreichend stabil ausgestaltet sein, um das Gewicht des darauf angeordneten
Bodenbelags einschließlich der üblicherweise auftretenden Belastungen des Bodenbelags
durch Personen, durch bewegliche oder durch unbewegliche Gegenstände aushalten und
in den Untergrund abtragen können muss.
[0013] Bei gesondert hergestellten Stützvorrichtungen kann vorgesehen sein, dass die Stützvorrichtungen
auf der Abdeckung kraftschlüssig festgelegt sind. Die Stützvorrichtungen können beispielsweise
mit der zugeordneten Abdeckung verklebt oder verschweißt sein. Die im Einzelfall geeignete
kraftschlüssige Befestigung der Stützvorrichtungen auf der Abdeckung ist beispielsweise
hinsichtlich des verwendeten Klebermaterials zweckmäßigerweise an das jeweilige Material
und die Beschaffenheit der Stützvorrichtungen und der Abdeckung angepasst.
[0014] Ein besonders niedriges Eigengewicht und eine größtmögliche Flexibilität bei der
Verlegung des unterlüfteten Bodenbelags kann dadurch erreicht werden, dass die Abdeckung
ein Vlies oder eine flexible Kunststofffolie ist.
[0015] Bei einer wiederum abweichend ausgestalteten Stelzlageranordnung ist vorgesehen,
dass die plattenförmige oder bahnförmige Abdeckung nach oben vorspringende Ausformungen
aufweist, an denen die Stützvorrichtungen rastend oder formschlüssig festgelegt sind.
Die einzelnen Stützvorrichtungen können bei einer geeigneten Formgebung und Ausgestaltung
der nach oben vorspringenden Ausformungen lösbar an der Abdeckung festgelegt sein.
Es ist ebenfalls denkbar, dass verschiedene Abdeckungen, bei denen der jeweilige Abstand
der einzelnen vorspringenden Ausformungen zueinander variieren kann, jeweils mit identisch
ausgestalteten Stützvorrichtungen kombiniert werden können. Es wäre ebenso möglich,
in Abhängigkeit von den jeweiligen Bodenbelagselementen unterschiedlich ausgestaltete
Stützvorrichtungen vorzusehen, die je nach Bedarf mit den plattenförmigen oder bahnförmigen
Abdeckungen kombiniert, beziehungsweise daran festgelegt werden. Durch den modularen
Aufbau und die dadurch ermöglichten großen Stückzahlen der einzelnen Komponenten können
die Herstellungskosten sowie der für eine Lagerhaltung erforderliche Aufwand reduziert
werden.
[0016] Vorzugsweise ist vorgesehen, dass die Stützvorrichtungen eine beabstandet zu der
Abdeckung angeordnete wasserdurchlässige Trägerplatte aufweisen. Auf den wasserdurchlässigen
Trägerplatten kann jeweils ein Batzen aus einem aushärtenden oder abbindenden Material
aufgebracht werden. Die einzelnen plattenförmigen Bodenbelagselemente werden mit ihren
Ecken jeweils auf einem derartigen Batzen aufgelegt. Durch die Verwendung eines geeigneten
feuchtigkeitsabführenden Materials, beispielsweise eines Drainagemörtels, kann in
einfacher Weise gewährleistet werden, dass auch die auf einem Mörtelbatzen aufliegenden
Bereiche der plattenförmigen Bodenbelagselemente in ausreichender Weise entfeuchtet
werden, beziehungsweise nach einer Befeuchtung durch Niederschläge rasch wieder austrocknen
können. Durch die Ausgestaltung der Stützvorrichtungen mit einer wasserdurchlässigen
Trägerplatte, auf der das aushärtende oder abbindende Material aufgebracht werden
kann, wird verhindert, dass sich gegebenenfalls auf oder unter der Abdeckung ansammelnde
Feuchtigkeit über die Stützvorrichtung und durch den Mörtelbatzen hindurch aufsteigt
und die Bodenbelagselemente zumindest in diesen Bereichen befeuchtet.
[0017] Da die Bodenbelagselemente nicht unmittelbar auf der Trägerplatte aufliegen, sondern
auf den aufgebrachten Mörtelbatzen angeordnet werden, können Unebenheiten des Untergrunds
oder ein Gefälle in einfacher Weise durch unterschiedlich große, bzw. an die jeweiligen
Gegebenheiten angepasste Mörtelbatzen ausgeglichen werden.
[0018] Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung des Erfindungsgedankens ist vorgesehen, dass
die Trägerplatte lösbar mit einer die Trägerplatte abstützenden Haltevorrichtung verbindbar
ist. Die Trägerplatte, auf der ein Mörtelbatzen oder ein Batzen aus einem anderen,
ebenfalls geeigneten aushärtenden oder abbindenden Material anordnet werden kann,
könnte in einfacher Weise an die erwarteten mechanischen Belastungen angepasst, beziehungsweise
aus mehreren und verschieden ausgestalteten Trägerplatten ausgewählt und an die Anforderungen
des jeweiligen Einzelfalls angepasst werden. Bei einer voraussichtlich großen auftretenden
mechanischen Belastung wird zweckmäßigerweise eine mechanisch ausreichend belastbare
Trägerplatte vorgesehen, die beispielsweise eine größere Dicke beziehungsweise Materialstärke
als eine Trägerplatte aufweist, die lediglich einer geringen mechanischen Beanspruchung
Stand halten soll. Es ist ebenso denkbar, die Trägerplatte aus einem anderen Material
als die Stützvorrichtung oder die Abdeckung herzustellen.
[0019] Um eine rasche Entwässerung und Austrocknung des auf der Trägerplatte angeordneten
Mörtelbatzens zu begünstigen ist vorgesehen, dass die Trägerplatte eine gitterartige
Formgebung aufweist. Die Maschenweite der einzelnen Gitteröffnungen ist in Abhängigkeit
von dem geeigneten oder dafür vorgesehenen Mörtelmaterial ausreichend klein vorgegeben,
um ein Eindringen oder Durchdringen des Mörtelmaterials durch die einzelnen Gitteröffnungen
vermeiden zu können.
[0020] Um einen auf der Trägerplatte angeordneten Mörtelbatzen seitlich abstützen zu können,
ist vorgesehen, dass die Stützvorrichtung längs eines Umfangs der Trägerplatte eine
nach oben vorspringende Seitenwand aufweist. Die Seitenwand umgibt die Trägerplatte
und bildet für den darauf angeordneten Mörtelbatzen eine seitliche Begrenzung, die
ein übermäßiges seitliches Zerfließen des Mörtelbatzens vor dem Aushärten oder Abbinden
des Mörtelmaterials verhindert.
[0021] Nachfolgend werden verschiedene Ausführungsbeispiele des Erfindungsgedankens näher
erläutert, die in der Zeichnung dargestellt sind. Es zeigt:
Fig. 1 eine schematische Schrägansicht einer Stelzlageranordnung mit einer plattenförmigen
Abdeckung, an der mehrere Stützvorrichtungen einstückig ausgebildet sind,
Fig. 2 eine Schnittansicht eines Teilbereichs der in Fig. 1 dargestellten Stelzlageranordnung
längs der Linie II-II in Fig. 1,
Fig. 3 eine Schnittansicht eines etwas größeren Teilbereichs der in den Fig. 1 und
2 exemplarisch dargestellten Stelzlageranordnung, wobei zur Veranschaulichung auf
den einzelnen Stützvorrichtungen jeweils ein Mörtelbatzen und darauf plattenförmige
Bodenbelagselemente angeordnet sind,
Fig. 4 eine Schrägansicht einer abweichend ausgestalteten Stelzlageranordnung, bei
der die Stützvorrichtungen auf einem Vlies aufgeklebt sind,
Fig. 5 eine Schnittansicht der in Fig. 4 abgebildeten Stelzlageranordnung längs der
Linie V-V in Fig. 4,
Fig. 6 eine Schrägansicht einer wiederum abweichend ausgestalteten Stelzlageranordnung,
bei der die Stützvorrichtungen rastend an nach oben vorspringenden Ausformungen der
plattenförmigen Abdeckung festgelegt sind
und
Fig. 7 eine Schnittansicht der in Fig. 6 exemplarisch abgebildeten Stelzlageranordnung
längs der Linie VII-VII in Fig. 6.
[0022] Bei dem in den Fig. 1 bis 3 schematisch dargestellten Ausführungsbeispiel weist eine
Stelzlageranordnung 1 für einen unterlüfteten Bodenbelag eine plattenförmige Abdeckung
2 auf, bei der in regelmäßigen Abständen zueinander mehrere Stützvorrichtungen 3 angeordnet
sind. Die einzelnen Stützvorrichtungen 3 sind einstückig an der plattenförmigen Abdeckung
2 ausgebildet.
[0023] Die Abdeckung 2 und die daran ausgebildeten Stützvorrichtungen 3 sind aus einem formstabilen
Kunststoffmaterial hergestellt. In einem ersten Verfahrensschritt wurde eine plattenförmige
Kunststoffbahn extrudiert, die die Abdeckung 2 bildet. In einem nachfolgenden Verfahren
wurden die einzelnen Stützvorrichtungen 3 durch Tiefziehen oder durch ein Vakuum-Blasverfahren
erzeugt. Anschließend wurden die einzelnen Ausnehmungen 4, die im Bereich einer mittig
angeordneten Trägerplatte 5 deren Wasserdurchlässigkeit gewährleisten, beispielsweise
durch Stanzen, durch Bohren oder durch Fräsen erzeugt werden.
[0024] Bei jeder Stützvorrichtung 3 ist eine die Trägerplatte 5 umgebende Seitenwand 6 ausgebildet,
die nach oben über die Trägerplatte 5 vorspringt. Der vorspringende Abschnitt der
Seitenwand 6 bildet eine seitliche Begrenzung für einen Mörtelbatzen 7, der auf die
Trägerplatte 5 aufgebracht wird. Auf die Mörtelbatzen 7 benachbart angeordneter Stützvorrichtungen
3 werden mit ihren jeweiligen Eckbereichen 8 plattenförmige Bodenbelagselemente 9
aufgelegt und eingedrückt, um zunächst eine oberflächenbündige Ausrichtung der einzelnen
Bodenbelagselemente 9 zu ermöglichen, die nach dem Aushärten der Mörtelbatzen 7 dauerhaft
und zuverlässig von den Mörtelbatzen 7 abgestützt werden.
[0025] Die einzelnen Stützvorrichtungen 3 weisen einen an die Abmessungen bzw. an die Kantenlängen
der Bodenbelagselemente 9 und die dazwischen vorgesehenen Fugen 10 angepassten Abstand
auf. Beispielsweise weisen die einzelnen Stützvorrichtungen 3 eine Stelzlageranordnung
1 für Bodenfliesen mit einer Kantenlänge von 400 mm einen Abstand von etwa 403 mm
zueinander auf, so dass bei einer Fugenbreite von 3 mm jede Bodenfliese in jeder Ecke
der Bodenfliese gleichmäßig auf einer zugeordneten Stützvorrichtung 3 bzw. dem darauf
aufgebrachten Mörtelbatzen 7 aufliegt. Die einzelnen Stützvorrichtungen 3 sind im
Wesentlichen quadratisch ausgestaltet und weisen eine Kantenlänge von etwa 200 mm
auf.
[0026] Es können auch mehr als vier Stützvorrichtungen 3 für die Abstützung eines darauf
angeordneten plattenförmigen Bodenbelagselements 9 vorgesehen sein. Es ist ebenfalls
denkbar, dass für jedes plattenförmige Bodenbelagselement 10 jeweils vier zugeordnete
Stützvorrichtungen 3 vorgesehen sind, die beabstandet von den Seitenkanten der plattenförmigen
Bodenbelagselemente 9 geringfügig nach innen versetzt auf der Abdeckung 2 angeordnet
sind.
[0027] Werden Bodenbelagselemente 9 mit einer Stelzlageranordnung 1 kombiniert, deren Abstand
zwischen den einzelnen Stützvorrichtungen 3 deutlich kleiner als eine Seitenlänge
der verwendeten plattenförmigen Bodenbelagselemente 9 ist, können einzelne Stützvorrichtungen
3 auch ausgelassen und nicht mit einem Mörtelbatzen 7 versehen werden, so dass diese
Stützvorrichtungen 3 ohne Mörtelbatzen 7 nicht zur Abstützung eines darauf angeordneten
Bodenbelagselements 9 einbezogen werden.
[0028] Bei dem in den Fig. 4 und 5 schematisch dargestellten Ausführungsbeispiel besteht
die Abdeckung 2 aus einem dünnen Vlies. Die Stützvorrichtungen 3 sind kreisförmig
ausgestaltet und weisen einen seitlich abstehenden Kleberand 11 auf, der flächig mittels
eines Klebemittels 12 mit dem Vlies verklebt ist. Die Stützvorrichtungen 3 sind in
einem gesonderten Arbeitsschritt aus einem formstabilen Kunststoffmaterial hergestellt
und nachträglich auf das Vlies aufgeklebt.
[0029] Die Stützvorrichtungen 3 weisen längs eines Umfangs im Bereich des seitlich abstehenden
Kleberands 11 mehrere Entwässerungsöffnungen 13 auf. Die Entwässerungsöffnungen 13
sind seitliche Bohrungen oder Ausstanzungen, die von oben in die Stützvorrichtungen
3 eindringende Feuchtigkeit zusätzlich zu dem dünnen Vlies abführen können. Dadurch
wird eine rasche Entfeuchtung und Austrocknung eines frisch auf die Stützvorrichtung
3 aufgebrachten Mörtelbatzens 7 ebenso wie von oben eindringenden Regenwassers oder
dergleichen gewährleistet.
[0030] Bei dem in den Fig. 6 und 7 ebenfalls schematisch dargestellten Ausführungsbeispiel
besteht die Abdeckung 2 aus einer formstabilen Kunststoffplatte, die beabstandet zueinander
jeweils eine nach oben vorspringende, sich trichterförmig aufweitende Ausformung 14
aufweist. Die sich aufweitende Ausformung 14 bildet ein Rastelement, das rastend mit
einer daran angepassten hinterschnittenen Ausformung 15 in einem Boden 16 der Stützvorrichtung
3 verbunden ist und die Stützvorrichtung 3 an der Abdeckung 2 festlegt. In Abhängigkeit
von der Ausgestaltung und Formgebung der sich aufweitenden Ausformung 14 sowie der
daran angepassten hinterschnittenen Ausformung 15 können die einzelnen Stützvorrichtungen
3 lösbar oder nicht zerstörungsfrei lösbar mit der Abdeckung 2 verbunden sein.
[0031] Bei dem in den Fig. 6 und 7 gezeigten Ausführungsbeispiel ist lediglich exemplarisch
die Trägerplatte 5 auf einer umlaufenden Schulter 17 einer tellerförmig ausgestalteten
Haltevorrichtung 18 lösbar aufgelegt. Jede Haltevorrichtung 18 bildet zusammen mit
der darauf aufliegenden Trägerplatte 5 eine Stützvorrichtung 3.
[0032] Die in den Fig. 6 und 7 gezeigte Stützvorrichtung 3 weist ebenso wie die vorangehend
beschriebene Stützvorrichtung 3 mehrere Entwässerungsöffnungen 13 auf. Diese sind
als durchgehende Schlitze 19 im Boden 16 ausgebildet. Die Schlitze 19 können in einfacher
Weise und kostengünstig beispielsweise durch Schlitzfräsen der im Spritzgussverfahren
oder durch Tiefziehen hergestellten Stützvorrichtung 3 erzeugt werden.
1. Stelzlageranordnung (1) für einen unterlüfteten Bodenbelag aus mehreren plattenförmigen
Bodenbelagselementen (9), wobei in regelmäßigen Abständen zueinander Stützvorrichtungen
(3) für die darauf verlegbaren Bodenbelagselemente auf einer plattenförmigen oder
bahnförmigen Abdeckung (2) eines Untergrunds angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, dass die Stützvorrichtungen (3) in vorgebbaren Abständen an der plattenförmigen oder bahnförmigen
Abdeckung (2) einstückig ausgebildet oder festlegbar sind.
2. Stelzlageranordnung (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Stützvorrichtungen (3) einstückig an der plattenförmigen oder bahnförmigen Abdeckung
(2) ausgebildet sind.
3. Stelzlageranordnung (1) nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die plattenförmige oder bahnförmige Abdeckung (2) und die daran ausgebildeten Stützvorrichtungen
(3) aus einem formstabilen Kunststoffmaterial ausgeführt sind.
4. Stelzlageranordnung (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Stützvorrichtungen (3) und die plattenförmige oder bahnförmige Abdeckung (2)
jeweils gesondert hergestellt und dauerhaft miteinander verbunden sind.
5. Stelzlageranordnung (1) nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Stützvorrichtungen (3) auf der Abdeckung (2) kraftschlüssig festgelegt sind.
6. Stelzlageranordnung (1) nach Anspruch 4 oder Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Abdeckung (2) ein Vlies oder eine flexible Kunststofffolie ist.
7. Stelzlageranordnung (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die plattenförmige oder bahnförmige Abdeckung (2) nach oben vorspringende Ausformungen
(14) aufweist, an denen die Stützvorrichtungen (3) rastend oder formschlüssig festgelegt
sind.
8. Stelzlageranordnung (1) nach einem der vorangehenden Ansprüche 4 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass jede Stützvorrichtung (3) jeweils eine beabstandet zu der Abdeckung (2) angeordnete
wasserdurchlässige Trägerplatte (5) aufweist.
9. Stelzlageranordnung (1) nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Trägerplatte (5) lösbar mit einer die Trägerplatte (5) abstützenden Haltevorrichtung
(18) verbindbar ist.
10. Stelzlageranordnung (1) nach einem der Ansprüche 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Trägerplatte (5) eine gitterartige Formgebung aufweist.
11. Stelzlageranordnung (1) nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Stützvorrichtung (3) längs eines Umfangs der Trägerplatte (5) eine nach oben
vorspringende Seitenwand (6) aufweist.
12. Stelzlageranordnung (1) nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Stützvorrichtung (3) mehrere Entwässerungsöffnungen (13) aufweist.