[0001] Die Erfindung betrifft eine Schieberahmenvorrichtung mit einem ersten Rahmenprofil
und einem zweiten Rahmenprofil, wobei das erste und das zweite Rahmenprofil der Schieberahmenvorrichtung
mit Hilfe mindestens einen Isoliersteges miteinander verbunden sind.
[0002] Eine Schieberahmenvorrichtung der genannten Art mit mindestens einem verschiebbaren
Flügelelement und einem weiteren Flügel, der entweder verschiebbar oder feststehend
ausgebildet sein kann, und die aus Rahmenprofilen, vorzugsweise Aluminiumrahmenprofilen
gebildet ist, welche durch einen thermischen Isoliersteg, beispielsweise aus PVC,
miteinander verbunden sind, ist dem Grunde nach aus dem Stand der Technik bekannt.
[0003] Bei solchen gattungsgemäßen Schieberahmenvorrichtungen sind an den metallischen Rahmenprofilen
Aufnahme- bzw. Stützelemente ausgebildet, welche der Befestigung der feststehenden
bzw. verschiebbaren Flügelelemente dienen. Üblicherweise sind solche Flügelelemente
aus einem Flügelrahmen und einem Flächenelement, beispielsweise aus Glas gebildet.
[0004] Aus dem Dokument
FR 2 718 784 A1 ist eine Schieberahmenvorrichtung bekannt, bei welcher die senkrecht verlaufenden
Rahmenprofilteile, d.h. die Rahmenprofile der Ständer, aus Halteprofilen zusammengesetzt
sind. Um vollständige Rahmenprofile auszubilden, sind diese Halteprofile zum einen
an ihren Enden durch Ansatzstücke, zum anderen in den Zwischenbereichen zwischen diesen
endseitigen Ansatzstücken und den aufgenommenen Verglasungselementen durch Isolierstege
miteinander verbunden.
[0005] Im Gegensatz zu den aus dem Dokument
FR 2 718 784 A1 bekannten aus Halteprofilen gebildeten Rahmenprofilen sind die metallischen Rahmenprofile,
an welchen die Aufnahmenprofile für die Flügelelemente ausgebildet sind, bei bekannten
gattungsgemäßen Schieberahmenvorrichtungen durch Isolierstege miteinander verbunden.
Dadurch, dass diese Isolierstege aus einem thermisch schlecht leitenden Material gebildet
sind, verhindern diese einen Wärmeübertritt durch Wärmeleitung zwischen den beiden
Rahmenprofilen. Üblicherweise ist eines der Rahmenprofile an einer Außenwand eines
Gebäudes angeordnet und das jeweils andere Rahmenprofil entsprechend in einem Gebäudeinnenraum.
Hier ist unter anderem aus energetischen Überlegungen heraus ein Wärmeübergang zwischen
den beiden Rahmenprofilen unerwünscht.
[0006] Um diese den Wärmeübertritt vermindernde Wirkung der Isolierstege zu erhöhen, müssen
diese Isolierstege in Verbindungsrichtung eine gewisse Mindestausdehnung, d.h. Mindestlänge
aufweisen. Ein Verkürzen dieser Isolierstege würde zwar zu einer vorteilhafteren geringeren
Bautiefe der Rahmenvorrichtung führen, jedoch den unerwünschten Wärmeübertritt durch
Wärmeleitung zwischen den Rahmenprofilen erhöhen. Durch die so vorgegebene Mindestlänge
der Isolierstege sind die an den Rahmenprofilen ausgebildeten Aufnahmeprofile verhältnismäßig
weit voneinander beabstandet, was eine verhältnismäßig große Bautiefe der Schieberahmenvorrichtung
und eine verhältnismäßig große Beabstandung der Flügelelemente voneinander zur Folge
hat. Hierdurch ergibt sich also ein relativ großer Zwischenraum oder Spalt zwischen
den Flügelelementen. Dadurch, dass zumindest eines der Flügelelemente verschiebbar
ausgebildet ist, ist auch im geschlossenen Zustand der Schieberahmenvorrichtung, also
beispielsweise bei geschlossenem Schiebefenster oder geschlossener Schiebetür der
die Rahmenprofile verbindende Isoliersteg nahezu vollständig sichtbar. Zusätzlich
zur Sichtbarkeit ist dieser Isoliersteg auch nicht vor mechanischer Einwirkung geschützt,
da er im Falle eines geschlossenen Schiebefensters bzw. einer geschlossenen Schiebetür
auch beispielsweise von der Außenseite frei zugänglich ist.
[0007] Derartige Isolierstege sind zumeist aus einem verhältnismäßig leicht mechanisch abtragbaren
Kunststoffmaterial, wie zum Beispiel ABS oder glasfaserverstärkten Polyamiden gebildet.
Die Oberflächen derartiger aus Kunststoff gebildeter Isolierstege sind jedoch einer
die Optik verbesserenden Oberflächenbehandlung, wie beispielsweise einer Pulverbeschichtung,
nicht zugänglich. Durch die verhältnismäßig einfache Abtragbarkeit dieser Kunststoffe
ist zumindest bei leicht zugänglicher Lage des Schiebefensters oder der Schiebetür,
beispielsweise in Erdgeschossen von Gebäuden, die Gefahr gegeben, dass diese Schwachstelle
genutzt wird, um in das Gebäude einzubrechen.
[0008] Hinzu kommt, dass derartige Materialien, aus welchen die Isolierstege gebildet sind,
in der Regel nicht UV-beständig sind. Durch Sonneneinstrahlung auf die Isolierstege
besteht daher die Gefahr, dass diese Isolierstege nach einiger Zeit lichtbedingte
Alterungserscheinungen zeigen, welche schlimmstenfalls zu einem Bruch der Isolierstege
führen können.
[0009] Aufgrund dieser Problemstellung lag der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zugrunde,
eine Schieberahmenvorrichtung der eingangs genannten Art derart weiterzubilden, dass
der Abstand zwischen den Flügelelementen verringert ist und gleichzeitig der die Rahmenprofile
verbindende Isoliersteg geschützt ist.
[0010] Bei einer erfindungsgemäßen Schieberahmenvorrichtung wird diese Aufgabe durch die
Merkmale des Anspruches 2 gelöst. Insbesondere wird die Aufgabe dadurch gelöst, dass
an dem mindestens einen die Rahmenprofile verbindenden Isoliersteg mindestens ein
Befestigungselement zum Befestigen eines dritten Profils ausgebildet ist. Das dritte
Profil ist als Halteprofil ausgebildet und ist dazu ausgelegt, mit mindestens einem
Halteelement derart zusammenzuwirken, dass das Halteprofil und das Halteelement einen
Flügel, insbesondere einen Fenster- oder Türflügel abstützen.
[0011] Hierbei ist unter dem Begriff Rahmenprofil ein vollständiges, in der Regel einstückig
und vorzugsweise aus Metall ausgebildetes Profil zu verstehen. Die Verbindung der
Rahmenprofile mittels des mindestens einem Isoliersteges erfolgt hierbei in relativer
Nähe zu dem Bereich, an welchem die Rahmenprofile befestigt, d.h. in der Regel in
tragenden Gebäudeteilen verankert sind. Durch Variation der Länge des die Rahmenprofile
verbindenden mindestens einen Isoliersteges wird demnach der Zwischenraum zwischen
den Flügelelementen variiert.
[0012] Diese erfindungsgemäße Lösung zeichnet sich dadurch aus, dass ein Aufnahmeprofil
zum Aufnehmen bzw. Abstützen eines Flügels der Schieberahmenvorrichtung nicht vollständig
am Rahmenprofil, sondern zumindest teilweise an dem mindestens einen Isoliersteg ausgebildet
ist. Hierdurch verlagert sich vorteilhafterweise die Anordnung eines der Flügelelemente
in Richtung auf das andere Flügelelement zu, wodurch der Zwischenraum, also der sich
ergebende Spalt zwischen den Flügelelementen, verkleinert wird. Hierbei ist zu beachten,
dass ein Flügelelement, beispielsweise ein Schiebelement, weiterhin in einem Aufnahmeprofil
aufgenommen ist, welches in herkömmlicher Weise an einem der Rahmenprofile der Schieberahmenvorrichtung
ausgebildet ist. Die Aufnahmevorrichtung des jeweils anderen Flügelelementes ist nunmehr
gemäß der vorliegenden Erfindung jedoch zumindest teilweise direkt an dem Isoliersteg
ausgebildet.
[0013] Das Halteprofil, welches zumindest teilweise in Verbindung mit einem Haltelement
für die Abstützung dieses Flügelelementes sorgt, ist zu diesem Zwecke an einem Befestigungselement
angebracht, wobei dieses Anbringen beispielsweise durch ein Aufklipsen oder Ähnliches
vorgenommen werden kann. Das Befestigungselement ist integral an den mindestens einen
Isoliersteg angeformt, d.h. der mindestens eine Isoliersteg und das Befestigungselement
zum Befestigen des Halteprofils sind einstückig ausgebildet. Hierdurch ist das Herstellen
eines derartigen Isoliersteges mit einem integral angeformten Befestigungselement
einfach und in einem Arbeitsgang möglich.
[0014] Dadurch, dass das am Befestigungselement angebrachte Halteprofil den angrenzenden
Isoliersteg zumindest teilweise verdeckt, ist zudem ein guter Schutz vor mechanischen
Einwirkungen auf den Isoliersteg gegeben. Weiterhin sorgt dieses zumindest teilweise
verdecken dafür, dass der mindestens eine Isoliersteg der Sonneneinstrahlung und damit
einer UV-Strahlenbelastung weniger ausgesetzt ist, was eine verbesserte Alterungsbeständigkeit
des Isoliersteges und damit eine längere Lebensdauer zur Folge hat.
[0015] Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
[0016] So ist es beispielsweise vorgesehen, das Halteprofil, welches an dem Befestigungselement
angebracht ist, aus Metall, und vorzugsweise aus Aluminium auszubilden. Hierdurch
ist es möglich, auch dieses Halteprofil einer ähnlichen Oberflächenbehandlung wie
die den Rahmen bildenden Rahmenprofile zu unterziehen. Durch eine dadurch erhaltene
entsprechende Oberflächenstruktur des Halteprofils, beispielsweise eine besonders
glatte Oberfläche, ist es dann möglich, die Reinigungsmöglichkeit wesentlich zu verbessern.
Durch Verwendung von Metall für das Halteprofil wird zudem die Zugänglichkeit zum
dahinterliegenden mindestens einen Isoliersteg erschwert, was sich positiv auf den
Einbruchsschutz auswirkt und zudem die Gefahr unbeabsichtigter mechanischer Einflüsse
auf den Isoliersteg vermindert.
[0017] In einer weiteren vorteilhaften Weiterbildung der vorliegenden Erfindung ist es vorgesehen,
dass das Halteprofil mit dem Ende, welches in Richtung des Isoliersteges weist, an
diesem mindestens Isoliersteg anliegt. Das sich in der Regel senkrecht zur Verbindungsrichtung
des mindestens einen Isoliersteges erstreckende Halteprofil schließt damit den Raum
zum Isoliersteg und damit dessen Zugänglichkeit von außen annähernd vollständig ab.
[0018] In besonders bevorzugter Weise kann es hierbei auch vorgesehen sein, ein Dichtungselement
zwischen einem der Rahmenprofile und dem Halteprofil anzuordnen, so dass der Übergang
von diesem Rahmenprofil zum Halteprofil gegen das Eindringen von Schmutz und Feuchtigkeit
abgedichtet ist. Dadurch, dass bei einer derartigen Ausbildung mit Dichtungselement
der Übergangsbereich vom Rahmenprofil zum Halteprofil eine annähernd glatte Fläche
ohne Zwischenraum bildet, ist hierbei zudem die Reinigungsmöglichkeit nochmals verbessert.
[0019] In einer weiteren vorteilhaften Weiterbildung der erfindungsgemäßen Schieberahmenvorrichtung
ist es vorgesehen, dass das Halteprofil zumindest bereichsweise mit einer Beschichtung
versehen ist. Vorzugsweise ist dies eine Pulverbeschichtung, wie sie auch für die
Rahmenprofile eine weite Anwendung findet. Die bekannten positiven Eigenschaften einer
solchen Pulverbeschichtung, wie zum Beispiel die verbesserte Witterungsbeständigkeit,
können dadurch auch auf den Zwischenraum zwischen den Flügelelementen, in welchem
bisher der mindestens eine Isoliersteg direkt zu sehen gewesen ist, übertragen werden.
[0020] Weiterhin ist es möglich, diese Beschichtung mindestens für UV-Strahlung weitgehend
undurchlässig zu machen. Während eine derartige verminderte UV-Durchlässigkeit für
aus Metall gebildete Halteprofile in der Regel bereits durch die Materialwahl gewährleistet
ist, ist eine die UV-Strahlung weitgehend nicht durchlassende Beschichtung beispielsweise
für Materialien vorgesehen, welche eine solche UV-Undurchlässigkeit selbst nicht aufweisen.
Selbstverständlich ist es ebenso möglich, beispielsweise in Fällen, in welchen keine
Beschichtung vorgesehen ist, das Material des Halteprofils derart zu wählen, dass
bereits dieses Material für UV-Strahlung weitgehend undurchlässig ist.
[0021] Durch beide Möglichkeiten wird der Vorteil erzielt, dass der dahinterliegende mindestens
eine Isoliersteg noch besser vor UV-Einflüssen geschützt wird, welche sich negativ
auf die Lebensdauer, d.h. die Alterungsbeständigkeit des Isolierstegmaterials auswirken
können.
[0022] Schließlich ist es vorgesehen, das Halteprofil derart auszubilden, dass dessen Steifigkeit
größer ist als der mindestens eine Isoliersteg, an dessen Befestigungselement das
Halteprofil angebracht ist. Während auch dies bei der Wahl von Metall als Halteprofilmaterial
in der Regel erfüllt sein wird, kann ein Halteprofil aus einem anderen, beispielsweise
nicht-metallischen Material zum Beispiel durch Variation von dessen Querschnitt so
ausgelegt werden, dass es ein sicheres Abstützen bzw. Haltern des Flügelelementes
gewährleistet und mechanische Einflüsse auf den dahinterliegenden mindestens einen
Isoliersteg weitestgehend unterbindet.
[0023] Im Folgenden werden zwei bevorzugte Ausführungsbeispiele der erfindungsgemäßen Schieberahmenvorrichtung
anhand einer Zeichnung näher erläutert.
[0024] Es zeigen:
- Fig. 1
- eine Schnittansicht der erfindungsgemäßen Schieberahmenvorrichtung in einer ersten
Ausführungsform, mit einem feststehenden Flügel und einem Schiebeflügel; und
- Fig. 2
- eine Schnittansicht eines zweiten Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemäßen Schieberahmenvorrichtung
mit der Möglichkeit, zwei Schiebe-elemente aufzunehmen.
[0025] Fig. 1 zeigt eine seitliche Schnittansicht eines ersten Ausführungsbeispiels einer
erfindungsgemäßen Schieberahmenvorrichtung 100 mit einem ersten Rahmenprofil 101 und
einem zweiten Rahmenprofil 102, welche über einen Isoliersteg 103 und einen weiteren
Isoliersteg 104 miteinander verbunden sind. Die Isolierstege 103, 104 sind aus einem
die Wärme schlecht leitenden Material, beispielsweise ABS oder glasfaserverstärktem
Polyamid gebildet. Die Rahmenprofile 101, 102 bestehen aus einem Metall, in der Regel
aus Aluminium.
[0026] An dem ersten Rahmenprofil 101 ist ein Schiebeflügel-Aufnahmeprofil 121 ausgebildet,
an welchem wie in Fig. 1 gezeigt mittels zweier Schiebeflügel-Stützelemente 122 ein
Schiebeflügel 120 mit einem Flächenelement, beispielsweise einer Glasscheibe, führend
befestigt ist.
[0027] Aus Richtung des Schiebeflügel-Aufnahmeprofils 121 gesehen wird ein in Fig. 1 feststehend
ausgebildeter Flügel 110 durch ein Halteelement 152 in Position gehalten. Dieses Halteelement
152 wirkt mit einem Halteprofil 150 zusammen, wobei das Halteprofil 150 seinerseits
an einem Befestigungselement 105 befestigt ist. Das Halteprofil 150 grenzt mit seinem
isolierstegseitigen Ende 153 an den Isoliersteg 103 an. Das Befestigungselement 105
ist integral an dem Isoliersteg 103 angeformt. Mit anderen Worten sind der Isoliersteg
103 und das Befestigungselement 105 einstückig ausgebildet.
[0028] Das Halteprofil 150 erstreckt sich von seinem isolierstegseitigen Ende 153 im Wesentlichen
senkrecht zur Verbindungsrichtung des Isoliersteges 103 und des weiteren Isoliersteges
104.
[0029] Dadurch, dass der Flügel 110 mit Hilfe dieser Anordnung in den Verbindungsbereich
zwischen dem ersten Rahmenprofil 101 und dem zweiten Rahmenprofil 102 hineinragt,
ist der Abstand zwischen dem Flügel 110 und dem Schiebeflügel 120 vermindert, so dass
im Bereich der Flügel die Einbautiefe, d.h. die Ausdehnung in Verbindungsrichtung
reduziert ist.
[0030] Wie in Fig. 1 weiter dargestellt, ist im Bereich des isolierstegseitigen Endes 153
des Halteprofils 150 zwischen diesem Halteprofil 150 und dem ersten Rahmenprofil 101
ein Dichtungselement 106 vorgesehen, welches für eine dichte Verbindung zwischen dem
ersten Rahmenprofil 101 und dem Halteprofil 150 sorgt. Durch diesen Aufbau sind mechanische
Einwirkungen auf den Isoliersteg 103 durch dessen erschwerte Zugänglichkeit schwieriger
möglich. Des Weiteren ist durch die abdeckende Wirkung des Halteprofils 150 die Einwirkung
von UV-Strahlung auf den Isoliersteg 103 reduziert. Fig. 2 zeigt wiederum eine Schnittansicht
eines zweiten Ausführungsbeispiels der erfindungsgemäßen Schieberahmenvorrichtung
100. Hier stellen gleiche Bezugszeichen ähnliche Komponenten wie in Fig. 1 dar.
[0031] Die Schieberahmenvorrichtung 100 weist auch hier ein erstes Rahmenprofil 101 und
ein zweites Rahmenprofil 102 auf, welche mittels eines Isoliersteges 103 sowie eines
weiteren Isoliersteges 104 miteinander verbunden sind. Im Gegensatz zu dem ersten
Ausführungsbeispiel aus Fig. 1 zeigt Fig. 2 eine Schieberahmenvorrichtung für zwei
unabhängig voneinander verschiebbare Schiebeflügel. Am ersten Rahmenprofil 101 ist
wiederum ein Schiebeflügel-Aufnahmeprofil 121 direkt ausgebildet, welches einen in
Fig. 2 nicht dargestellten Schiebeflügel aufnimmt.
[0032] Der Isoliersteg 103 weist wiederum Befestigungselemente 105 auf, welche auch in diesem
zweiten Ausführungsbeispiel einstückig mit dem Isoliersteg 103 ausgebildet sind. An
diesem Befestigungselement 105 ist ein Halteprofil 151 angebracht, welches im in Fig.
2 dargestellten zweiten Ausführungsbeispiel dazu ausgelegt ist, einen Flügel 110 an
dessen Halteelementen 152 aufzunehmen. Der Flügel 110 ist in diesem zweiten Ausführungsbeispiel
im Gegensatz zu dem in Fig. 1 dargestellten Ausführungsbeispiel als verschiebbarer
Flügel 110 ausgebildet. Das isolierstegseitige Ende 153 des Halteprofils 151 liegt
wiederum an dem Isoliersteg 103 an. Auch hier ist ein Dichtungselement 106 vorgesehen,
welches in diesem Fall zwischen dem zweiten Rahmenprofil 102 und dem Halteprofil 151
einen weitgehend dichten Abschluss gewährleistet.
[0033] Durch die erfindungsgemäße Lösung ist also auch in diesem zweiten Ausführungsbeispiel
der Abstand zwischen dem in Fig. 2 nicht dargestellten Schiebeflügel, welcher vom
Schiebeflügel-Aufnahmeprofil 121 aufgenommen wird und dem Flügel 110, welcher hier
als verschiebbarer Flügel 110 ausgebildet ist, vermindert.
[0034] Zusätzlich kann eine Abdeckung 130 vorgesehen sein, welche den Isoliersteg 103 in
seinem hinteren Bereich, d.h. hinter dem Halteprofil 151 liegend, abdeckt.
Bezugszeichenliste
[0035]
- 100
- Schieberahmenvorrichtung
- 101
- erstes Rahmenprofil
- 102
- zweites Rahmenprofil
- 103
- Isoliersteg
- 104
- weiterer Isoliersteg
- 105
- Befestigungselement
- 106
- Dichtungselement
- 110
- Flügel
- 120
- Schiebeflügel
- 121
- Schiebeflügel-Aufnahmeprofil
- 122
- Schiebeflügel-Stützelement
- 130
- Abdeckung
- 150, 151
- Halteprofil
- 152
- Halteelement
- 153
- isolierstegseitiges Ende des Halteprofils
1. Schieberahmenvorrichtung (100) mit einem ersten Rahmenprofil (101) und einem zweiten
Rahmenprofil (102), wobei das erste Rahmenprofil (101) und das zweite Rahmenprofil
(102) mittels mindestens eines Isoliersteges (103) verbunden sind,
dadurch gekennzeichnet, dass
der mindestens eine Isoliersteg (103) mindestens ein Befestigungselement (105) zum
Befestigen eines dritten Profils (150, 151) aufweist, wobei das dritte Profil (150,
151) als Halteprofil (150, 151) ausgebildet ist, und wobei das Halteprofil (150, 151)
ausgelegt ist, mit mindestens einem Halteelement (152) derart zusammenzuwirken, dass
das Halteprofil (150, 151) und das Halteelement (152) einen Flügel (110), insbesondere
einen Fenster- oder Türflügel, abstützen.
2. Schieberahmenvorrichtung (100) nach Anspruch 1,
wobei das Halteprofil (150, 151) aus Metall, vorzugsweise aus Aluminium gebildet ist.
3. Schieberahmenvorrichtung (100) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das
Halteprofil (150, 151) an einem isolierstegseitigen Ende (153) an den mindestens einen
Isoliersteg (103) anliegt.
4. Schieberahmenvorrichtung (100) nach Anspruch 3,
wobei die Schieberahmenvorrichtung (100) ferner ein Dichtungselement (106) aufweist,
welches zwischen dem ersten Rahmenprofil (101) und dem Halteprofil (150, 151) angeordnet
ist.
5. Schieberahmenvorrichtung (100) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das
Halteprofil (150, 151) zumindest bereichsweise mit einer Beschichtung, vorzugsweise
einer Pulverbeschichtung versehen ist.
6. Schieberahmenvorrichtung (100) nach Anspruch 5,
wobei die Beschichtung mindestens für UV-Strahlung weitgehend undurchlässig ist.
7. Schieberahmenvorrichtung (100) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das
Material des Halteprofils (150, 151) mindestens für UV-Strahlung weitgehend undurchlässig
ist.
8. Schieberahmenvorrichtung (100) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das
Halteprofil (150, 151) eine größere Steifigkeit als der mindestens eine Isoliersteg
(103) aufweist.