[0001] Die Erfindung betrifft eine Eckverbindung nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
[0002] Eine solche Eckverbindung ist aus dem Dokument
JP 2006 112 211 A bekannt, auf das weiter unten näher eingegangen wird.
[0003] Eine ähnliche Eckverbindung gehört durch das Dokument
DE 20 2009 007 832 U1 zum Stand der Technik. Dabei wird die Eckverbindung eines Flügelrahmens für ein Fenster
oder eine Tür bestehend aus zwei unter einem Winkel zusammentreffenden Flügelholmen
mittels eines Verbindungselements hergestellt, welches als ein Beschlagteil des Flügels
wirksam ist und eine Eckumlenkung eines Treibstangenelementes bildet. Dazu weist jeder
Holm auf einer im zusammengefügten Zustand neben ihm liegenden Rahmenseite eine Tasche
auf, die mit einer Nut verbunden ist. In diese Taschen greifen jeweils Nutsteine ein,
welche über einen Bolzen gegeneinander verstellbar sind. Eine koaxial zur Nut verlaufende
Bohrung erlaubt den Zugriff auf den mit einem Werkzeugeingriff versehenen Kopf des
Bolzens. Die mit Trennschnitten versehenen Holme werden über das Verbindungselement
lösbar miteinander verbunden, indem diese verspannt werden.
[0004] Nachteilig ist es dabei, dass die für den Eingriff der Nutsteine erforderlichen Ausnehmungen
vergleichsweise eng an den Trennschnitten der zu bildenden Flügelecke angeordnet werden
müssen. Dies ist aufgrund des geringen zur Verfügung stehenden Bauraums problematisch.
[0005] Ferner ist ein Befestigungssystem MC der Fa. SFS intec AG bekannt (MC-Prospekt_dt_DE_Obu
"Mechanische Holzeck-Verbindung mit dem Befestigungssystem MC von SFS intec", ©SFS
intec, iBC 903356, 11/09), welches aus einer Hülse und einem diese durchsetzenden
Bolzen besteht. Die Eckverbindung weist zwei koaxial verlaufende Bohrungen auf, die
unterschiedliche Durchmesser haben. Die Hülse ist auf ihrer Mantelfläche mit einem
Außengewinde versehen und bietet dem Bolzen eine Führung. Dadurch kann die Hülse zusammen
mit dem Bolzen montiert werden.
[0006] Hülse und Schraube müssen dazu sehr genau aufeinander abgestimmt sein.
[0007] Bei der Eckverbindung nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1, die aus dem eingangs
bereits erwähnten Dokument
JP 2006 112 211 A bekannt ist, sitzen der Bolzen und der ihm zugeordnete Nutstein jeweils in einer
Bohrung, die genau auf den Bolzen bzw. den Nutstein abgestimmt ist. Das erschwert
die Holmbearbeitung und insbesondere die Montage.
[0008] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine einfach herzustellende, dauerhafte,
aber lösbare Eckverbindung nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1 bereitzustellen,
die die Holmbearbeitung und insbesondere die Montage der Eckverbindung vereinfacht.
nur geringe Vorbereitungen notwendig macht und einen einfachen Aufbau hat.
[0009] Zur Lösung dieser Aufgabe sieht die Erfindung vor, dass die Aufnahme des Bolzens
an dem Rahmen aus einer axial zu einer Bohrung des einen Holms verlaufenden schmalen
Nut im anderen Holm besteht, welche durch die Ausnehmung bereichsweise erweitert ist.
[0010] Bei der Eckverbindung nach der Erfindung, bei der eines der Widerlager durch die
Bohrung gebildet wird, in welche der gewindefurchende Bolzen eingreift, entfällt die
für die Herstellung der für dieses Widerlager ansonsten notwendigen Ausnehmung oder
Tasche und durch die bereichsweise Erweiterung der schmalen Nut im anderen Holm ergibt
sich die angestrebte Vereinfachung der Holmbearbeitung und der Montage der Eckverbindung.
Die Breite der Nut ist geringfügig größer gewählt als die größte Durchmessererstreckung
des Bolzens. Der Nutstein sitzt drehgesichert in der durch die Ausnehmung bereichsweise
erweiterten schmalen Nut, so dass der Nutstein Spiel darin aufweist. Da die den Bolzen
aufnehmende Ausnehmung aus der schmalen Nut besteht, welche durch die Ausnehmung bereichsweise
erweitert ist, kann die Montage von einer Seite her erfolgen und wird dadurch vereinfacht.
[0011] Ein erstes Ausführungsbeispiel sieht vor, dass der Bolzen einen durchgehenden gewindefurchenden
Gewindegang aufweist, dem an dem Nutstein eine komplementär dazu ausgeformte Gewindebohrung
zugeordnet ist. Die Widerlager werden dadurch auf herstellungstechnisch besonders
einfache Weise verspannt.
[0012] Ein zweites Ausführungsbeispiel sieht hingegen vor, dass der Bolzen neben dem gewindefurchenden
Abschnitt einen zweiten, dem Nutstein in einer Gewindebohrung zugeordneten zweiten
Gewindeabschnitt aufweist, an den sich ein gewindefreier Schaft anschließt. Der Bolzen
erlaubt damit nicht nur die unmittelbare Verankerung, sondern auch die Verlagerung
des Nutsteins und dessen abstützende Wirkung für den Bolzen.
[0013] Damit eine in beiden Richtungen wirksame Abstützung erreicht wird, ist vorgesehen,
dass die Ausnehmung zwei Stützflächen zur Anlage des Nutsteins bildet, die sich in
Achsrichtung des Bolzens gegenüberliegen.
[0014] Um die Verlagerung des Bolzens in die Bohrung sicher zu stellen, ist vorgesehen,
dass das einen Werkzeugeingriff aufweisende, in Richtung der Bohrung weisende Ende
des Bolzens eine dem gewindefurchenden Abschnitt vorgelagerte Zentrierspitze aufweist.
[0015] Zweckmäßig ist die Verwendung der Eckverbindung bei einem Fenster- oder Türrahmen,
der zumindest im Eckbereich aus einem Vollwerkstoff, insbesondere Holz besteht. Neben
Holz kommen ähnliche Vollwerkstoffe in Betracht, die das Einbringen von Taschen, Nuten
und Bohrungen erlauben.
[0016] Um eine reduzierte Montagezeit zu erreichen, ist vorgesehen, dass das Verbindungselement
als ein zumindest an einem Schenkel des Eckbereiches angeordnetes Beschlagteil wirksam
ist, so dass die Montage des Beschlages gleichzeitig mit der Montage des Rahmens erfolgen
kann.
[0017] In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Eckverbindung nach der Erfindung
sind die beiden Widerlager an einem Schenkel des Beschlagteils angebracht.
[0018] Vorteilhaft ist auch eine Ausgestaltung, bei der das Beschlagteil den Eckbereich
winkelförmig umgreift, da dadurch eine genaue Relativausrichtung des Verbindungselementes
erfolgt.
[0019] Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen ergeben sich aus den Zeichnungen. Es zeigt:
- Fig. 1
- einen aus vier Holmen zusammengesetzten Rahmen,
- Fig. 2
- einen Ausschnitt einer Eckverbindung in einer ersten Stellung des Bolzens in einer
Draufsicht,
- Fig. 3
- einen Schnitt entlang der Linie III-III in Fig. 2,
- Fig. 4
- einen Ausschnitt einer Eckverbindung entsprechend Fig. 2 in einer zweiten Stellung
des Bolzens,
- Fig. 5
- einen Schnitt entlang der Linie V-V in Fig. 4,
- Fig. 6
- einen Ausschnitt einer Eckverbindung entsprechend Fig. 2 in einer weiteren Stellung
des Bolzens,
- Fig. 7
- einen Schnitt entlang der Linie VII-VII in Fig. 6,
- Fig. 8
- einen Ausschnitt einer Eckverbindung entsprechend Fig. 2 in der Endmontage-Stellung
des Bolzens,
- Fig. 9
- einen Schnitt entlang der Linie IX-IX in Fig. 8,
- Fig. 10
- ein weiteres Ausführungsbeispiel in einer Eckverbindung in Draufsicht und
- Fig. 11
- einen Schnitt entlang der Linie XI-XI in Fig. 10.
[0020] Bei dem in Fig. 1 dargestellten Rahmen 1 ist eine rechteckige Form vorgesehen, zu
der die vier Holme 2, 3, 4, 5 zusammengefügt werden. An den Rahmenecken sind jeweils
zwei der Holme 2 bis 5 miteinander verbunden. Dies erfolgt mit Hilfe der in Fig. 1
angedeuteten Verbindungselemente 6.
[0021] In den folgenden Figuren sind von einem der Verbindungselemente 6, das vorzugsweise
als Bestandteil eines Treibstangenbeschlages ausgebildet ist, zumindest aber einen
den Eckbereich umgreifenden Beschlagwinkel ausbildet, der in einer Beschlagaufnahmenut
7 des Rahmens 1 aufgenommen ist und der beispielsweise als Eckumlenkung oder Scharnierbauteil
gestaltet sein kann, nur die erfindungswesentlichen Bauteile dargestellt.
[0022] Diese bestehen aus dem Bolzen 8 und dem Nutstein 9. Der Bolzen 8 und der Nutstein
9 sind in einer Nut 10 aufgenommen, die sich randoffen teilweise im Nutgrund 11 der
Beschlagaufnahmenut 7 des Holmes 3 und - hier nicht dargestellt - des Holmes 5 erstreckt
und eine Aufnahme bildet. Die Längserstreckung 12 der Nut 10 ist so gewählt, dass
der Bolzen 8 hierin in seiner gesamten Länge aufgenommen werden kann. Die Breite 13
der Nut 10 ist geringfügig größer gewählt als die größte Durchmessererstreckung des
Bolzens 8, so dass dieser an dem längs des Bolzens 8 verschiebbar an dem Verbindungselement
6 gelagerten Nutstein 9 frei drehbar in die Nut 10 eintaucht. Der Nutstein 9 sitzt
drehgesichert in einer gegenüber der Nut 10 erweiterten Ausnehmung 14, welche in axialer
Richtung des Bolzens so bemessen ist, dass der Nutstein 9 mit Spiel eintauchen kann.
[0023] Der Nutstein 9 ist dem Bolzen 8 dabei über ein Gewinde 15 zugeordnet, dessen Lage
und Länge längs des Bozens 8 so bemessen ist, dass der Nutstein 9 sich zumindest bei
einer Anlage an einer vom Eckbereich 16 abgewandten Querwand 17 noch im Eingriff mit
dem Gewinde befindet. Gelangt der Nutstein 9 zur Anlage an die Querwand 17, führt
dies bei weiterem Verdrehen des Bolzens 8 zu einer Verlagerung des Bolzens 8 in Richtung
des Pfeiles 18. Dadurch gelangt das einen Werkzeugeingriff 19 aufweisende, in Richtung
der Bohrung 20 weisende Ende des Bolzens 8 mit einer einem gewindefurchenden Abschnitt
21 vorgelagerten Zentrierspitze 22 in den Öffnungsbereich der Bohrung 20.
[0024] Eine weitere Drehung des Bolzens 8 führt dazu, dass der gewindefurchende Abschnitt
21 des Bolzens 8 mit den Seitenwänden der Bohrung zusammenwirkt und dadurch in Richtung
des Pfeils 18 verlagert wird. Der Bolzen 8 wird also aus der Nut 10 in die Bohrung
20 bewegt. Dabei bildet die Querwand 17 eine erste Stützwand.
[0025] Eine weitere Verdrehung des Bolzens 8 bewirkt - wie die Fig. 6 und 7 zeigen - den
vorstehend bereits erwähnten Eingriff des gewindefurchenden Abschnitts 21 an den Seitenwänden
der Bohrung 20. Dies führt zu einer weiteren Verlagerung des Bolzens 8 in Richtung
des Pfeiles 18. Schließlich gelangt die Gewindebohrung des Nutsteins 9 außer Eingriff
mit dem Gewinde 15 und gelangt in den Bereich eines sich an das Gewinde 15 anschließenden
zylindrischen Schafts 23. Dadurch erhält der Nutstein 9 keine Kraftkomponente mehr
in Richtung der Querwand 17 und wird durch einen gegenüber dem Durchmesser des Schaftes
23 vergrößerten Bolzenschwanz 24 hintergriffen und mitgeführt. Im Ausführungsbeispiel
ist der Bolzenschwanz 24 durch eine auf einem abgesetzten Ansatz und eine darauf mittels
plastischer Verformung des Ansatzes festgelegte Scheibe 25 gebildet.
[0026] Der Bolzen 8 hat, wie sich aus dem Vorstehenden ergibt, neben dem gewindefurchenden
Abschnitt 21, dem die Zentrierspitze 22 vorangeht, einen dem Nutstein 9 in dessen
Gewindebohrung zugeordneten zweiten Gewindeabschnitt mit dem Gewinde 15, an den sich
der gewindefreie Schaft 23 anschließt, während an dem Bolzenschwanz 24 die Scheibe
25 ein verdicktes Ende bildet. Während das Gewinde des Abschnitts 21 selbstfurchend
ist, ist das Gewinde 15 als metrisches Gewinde ausgeführt.
[0027] Eine weitere Verdrehung des Bolzens 8 führt schließlich zu dem in den Fig. 8 und
9 dargestellten Zustand, in dem sich der Nutstein 9 an die parallel zur Querwand 17
verlaufende Stützwand 26 anlegt, wodurch ein Verspannen der Holme 2 und 3 erreicht
ist. Querwand 17 und Stützwand 26 bilden zwei Stützflächen zur Anlage des Nutsteins
9, die sich in Achsrichtung des Bolzens 8 gegenüberliegen und bei der Montage und
beim Verspannen eine Abstützung erlauben. Der Bolzen 8 bildet das Spannelement dazu,
während die Widerlager aus dem sich an der Wandung der Bohrung 20 des Holms 2 abstützenden
gewindefurchenden Bolzen 8 und dem dem Bolzen 8 zugeordneten, in die Ausnehmung 14
eingreifenden Nutstein 9 bestehen.
[0028] Dadurch, dass die den Bolzen 8 aufnehmende Ausnehmung aus der axial zu der Bohrung
20 des Holms 2 verlaufenden schmalen Nut 10 besteht, welche durch die Ausnehmung 14
bereichsweise erweitert ist, kann eine Montage von einer Seite her erfolgen. Die Betätigung
des Bolzens 8 erfolgt dann durch die Bohrung 20 hindurch von der Haupterstreckungsebene
des Holmes 2 aus. Die Bohrung 20 weist dabei einen Durchmesser auf, der nur geringfügig
größer bemessen ist als der Kerndurchmesser des gewindefurchenden Abschnitts 21, damit
die zuverlässige Verankerung des Bolzens 8 sichergestellt ist.
[0029] Die Fig. 10 und 11 zeigen ein weiteres Ausführungsbeispiel der Erfindung, bei der
der Bolzen 8 einen annähernd durchgehenden gewindefurchenden Abschnitt 21 aufweist,
dem an dem Nutstein 9 eine komplementär dazu ausgeformte Gewindebohrung zugeordnet
ist. Wird ein - hier nicht dargestelltes-Werkzeug durch die Bohrung 20 in den Werkzeugeingriff
19 eingeführt, führt ein weiteres Einschieben des Werkzeuges zu einer ggf. notwendigen
Verschiebung des Nutsteins 9 in der Ausnehmung 14, bis dieser an der Querwand 17 anliegt.
Eine Verdrehung des Bolzens 8 führt nun zu dessen Verlagerung in der Zeichnung nach
links, wodurch die Zentrierspitze 22 in die Bohrung 20 eintaucht und der gewindefurchende
Abschnitt 21 zur Anlage an die Wand der Bohrung 20 gelangt. Greift der gewindefurchende
Abschnitt 21 in die Wand der Bohrung 20 ein, führt dies zu einer weiteren Verlagerung
des Bolzens 8 in der Zeichnung nach links, bis schließlich der Nutstein 9 in den Bereich
des gewindefreien Schafts 23 gelangt, so dass der Bolzen 8 und der Nutstein 9 nicht
mehr über ineinander greifende Gewinde miteinander verbunden sind. Im Weiteren wird
der Nutstein 9 daher mit dem Bolzen 8 durch dessen verdickten Bolzenschwanz 24 mitgeführt
und hintergreift schließlich die Stützwand 26. Eine weitere Verdrehung des Bolzens
8 führt zum Verspannen der Holme 2, 3.
[0030] Entsprechend dem Vorstehenden weist der Bolzen 8 in diesem Ausführungsbeispiel gegenüber
dem eingangs dargestellten Ausführungsbeispiel einen verlängerten gewindefurchende
Abschnitt 21 auf und das Gewinde 15 entfällt. Gleichwohl weisen beide Ausführungsbeispiele
einen gewindefreien Schaft 23 auf, an den sich der verdickte Bolzenschwanz 24 anschließt.
[0031] Die dargestellten Ausführungsbeispiele beziehen sich jeweils auf einen Rahmen aus
Vollwerkstoff, z.B. aus Holz. Es kann allerdings auch ein Hohlprofil verwendet werden,
dessen Endabschnitte mit einem Einsatz aus einem Vollwerkstoff, z.B. einem einschiebbaren
oder einklemmbaren Einsatz aus Kunststoff versehen sind, der die Ausnehmung 14, die
Nut 10 und/oder die Bohrung 20 bereits enthält oder deren Anbringung erlaubt. In Falle
einer solchen Ausgestaltung lässt sich eine Eckverbindung von identischer Bauweise
verwenden, ggf. separat vorzusehende Glasleisten können in Wegfall geraten und die
Glaseinfassung oder Aufnahme der Füllung kann einen Teilabschnitt der Metall-Rahmenarmierung
enthalten.
Kurzfassung
[0032] Die Erfindung betrifft gemäß Fig. 3 eine Eckverbindung, die in Verbindung mit dem
Netzwerk Holzfenster entwickelt wurde und bei der eines der Spannelemente durch einen
Bolzen 8 gebildet wird, der sich in einer Bohrung 20 des Holms 2 verankert. Um den
Bolzen 8 in die Bohrung zu verlagern, ist diesem das zweite Widerlager mit einem Gewinde
zugeordnet, welches eine Abstützung und Verlagerung des Bolzens 8 bewirkt.
Bezugszeichenliste
[0033]
- 1
- Rahmen
- 2
- Holm
- 3
- Holm
- 4
- Holm
- 5
- Holm
- 6
- Verbindungselement
- 7
- Beschlagaufnahmenut
- 8
- Bolzen
- 9
- Nutstein
- 10
- Nut
- 11
- Nutgrund
- 12
- Längserstreckung
- 13
- Breite
- 14
- Ausnehmung
- 15
- Gewinde
- 16
- Eckbereich
- 17
- Querwand
- 18
- Pfeil
- 19
- Werkzeugeingriff
- 20
- Bohrung
- 21
- Abschnitt
- 22
- Zentrierspitze
- 23
- Schaft
- 24
- Bolzenschwanz
- 25
- Scheibe
- 26
- Stützwand
1. Eckverbindung eines Fenster- oder Türahmens, bei dem zwei unter einem Winkel zusammentreffende
Holme (2, 3) miteinander verbunden sind, wobei die Verbindung über zumindest ein Verbindungselement
(6) erfolgt, wobei die Eckverbindung aus zwei mit Trennschnitten versehenen Holmen
(2, 3) besteht,
wobei Ausnehmungen (14, 20) oder Taschen der Holme (2, 3) zwei gegeneinander verstellbare
Widerlager (8, 9) zugeordnet sind und
wobei die Widerlager (8, 9) aus einem gewindefurchenden Bolzen (8), der sich an der
Wandung einer Bohrung (20) des einen Holms (2) abstützt, und aus einem dem Bolzen
(8) zugeordneten, in eine Ausnehmung (14) oder Tasche des anderen Holms (3) eingreifenden
Nutstein (9) bestehen,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Aufnahme des Bolzens (8) an dem Rahmen (1) aus einer axial zu einer Bohrung (20)
des einen Holms (2) verlaufenden schmalen Nut (10) im anderen Holm (3) besteht, welche
durch die Ausnehmung (14) bereichsweise erweitert ist.
2. Eckverbindung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Bolzen (8) einen durchgehenden gewindefurchenden Gewindegang aufweist, dem an
dem Nutstein (9) eine komplementär dazu ausgeformte Gewindebohrung zugeordnet ist.
3. Eckverbindung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Bolzen (8) neben dem gewindefurchenden Abschnitt (21) einen dem Nutstein (9)
in einer Gewindebohrung zugeordneten zweiten Gewindeabschnitt (15) aufweist, an den
sich ein gewindefreier Schaft (23) anschließt.
4. Eckverbindung nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Ausnehmung (14) zwei Stützflächen (17, 26) zur Anlage des Nutsteins (9) bildet,
die sich in Achsrichtung des Bolzens (8) gegenüberliegen.
5. Eckverbindung nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
dass das einen Werkzeugeingriff (19) aufweisende, in Richtung der Bohrung (20) weisende
Ende des Bolzens (8) eine dem gewindefurchenden Abschnitt (21) vorgelagerte Zentrierspitze
(22) aufweist.
6. Eckverbindung nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
dass zumindest der Rahmen (1) im Eckbereich (16) aus einem Vollwerkstoff, insbesondere
Holz besteht.
7. Eckverbindung nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Verbindungselement (6) als ein zumindest an einem Schenkel des Eckbereiches angeordnetes
Beschlagteil wirksam ist.
8. Eckverbindung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Widerlager (8, 9) an einem Schenkel des Beschlagteils angebracht sind.
9. Eckverbindung nach Anspruch 7 oder 8,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Beschlagteil den Eckbereich winkelförmig umgreift.