[0001] Die Erfindung betrifft ein Schutzelement für eine Platine mit wenigstens einem auf
der Platine montierten Elektronikbauteil.
[0002] Es ist bekannt, eine Platine mit einem Elektronikbauteil als Teil einer Leuchte an
einem Trägerelement der Leuchte anzuordnen, wobei das Elektronikbauteil dafür vorgesehen
ist, zum Betrieb der Leuchte zu dienen.
[0003] Typischerweise wird zur Herstellung einer derartigen Leuchte zunächst von einem ersten
Hersteller die Platine mit dem darauf montierten Elektronikbauteil produziert und
anschließend diese Platine mit dem Elektronikbauteil von einem zweiten Hersteller
an dem Trägerelement der Leuchte befestigt. Der erste Hersteller sieht dabei üblicherweise
kein Element vor, durch das die Platine und das Elektronikbauteil im Weiteren geschützt
wären, da ihm die weiteren Verarbeitungs- bzw. Einbaubedingungen in der Leuchte üblicherweise
nicht bekannt sind.
[0004] Daher besteht hier die Gefahr, dass die Platine mit dem darauf montierten Elektronikbauteil
durch ungewollte Manipulation Schaden nimmt. Insbesondere besteht das Risiko, dass
während des Herstellungsvorgangs der Leuchte die Platine mit dem darauf montierten
Elektronikbauteil versehentlich berührt wird und auf diese Weise beschädigt wird.
[0005] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Schutzelement anzugeben, mit dem sich
die genannte Gefahr vermindern lässt. Außerdem soll eine entsprechende Leuchte angegeben
werden.
[0006] Diese Aufgabe wird mit den in den unabhängigen Ansprüchen genannten Gegenständen
gelöst. Besondere Ausführungsarten der Erfindung sind in den abhängigen Ansprüchen
angegeben.
[0007] Gemäß der Erfindung ist ein Schutzelement für eine Platine mit wenigstens einem auf
der Platine montierten Elektronikbauteil vorgesehen, wobei die Platine mit dem Elektronikbauteil
dafür vorgesehen ist, als Teil einer Leuchte an einem Trägerelement der Leuchte angeordnet
zu werden. Das Schutzelement ist dazu ausgestaltet, zusammen mit der Platine und dem
Elektronikbauteil an dem Trägerelement der Leuchte angeordnet zu werden.
[0008] Durch das Schutzelement wird erzielt, dass die Wahrscheinlichkeit einer ungewollten
Berührung oder sonstigen Manipulation der Platine mit dem Elektronikbauteil verringert
ist und auf diese Weise auch die Gefahr einer Beschädigung der Platine mit dem Elektronikbauteil.
Diese Reduzierung der Beschädigungsgefahr lässt sich mit dem erfindungsgemäßen Schutzelement
insbesondere auch bereits für einen Zeitraum während des Herstellungsprozesses der
Leuchte erzielen.
[0009] Das Schutzelement weist vorteilhaft ein Abdeckelement auf, sowie wenigstens ein Halteelement
zur Halterung des Abdeckelements an der Platine und/oder an dem Trägerelement. Hierdurch
ist bei einfacher Montagemöglichkeit des Schutzelements ein besonders zuverlässiger
Schutz von Platine und Elektronikbauteil ermöglicht.
[0010] Vorzugsweise weist das Abdeckelement eine Länge auf, die zwischen 90% und 110% einer
Längserstreckung der Platine beträgt, vorzugsweise zwischen 95% und 105% der Längserstreckung.
Hierdurch lässt sich die Länge des Abdeckelements auf ein der gewünschten Schutzwirkung
entsprechendes minimales Maß reduzieren.
[0011] Vorteilhaft weist das Abdeckelement vier, vorzugsweise genau vier bzw. lediglich
vier, durch Biegungen gebildete Kanten auf. Hierdurch ist eine einfache Herstellung
des Abdeckelements ermöglicht. Außerdem lässt sich auf diese Weise - in einer Querschnittebene
betrachtet - ein allseitiger Schutz der Platine und des Elektronikbauteils vor versehentlicher
Berührung erzielen.
[0012] Die Kanten sind dabei weiterhin vorzugsweise parallel verlaufend ausgebildet. Hierdurch
lässt sich die Form des Abdeckelements im Fall einer rechteckig geformten Platine
besonders gut an die Form der Platine anpassen. Dabei ist das Schutzelement weiterhin
vorzugsweise derart ausgebildet, dass, in einem Querschnitt normal zu den Kanten betrachtet,
die Erstreckung des Abdeckelements in einer durch die Form der Platine festgelegten
Richtung zwischen 100% und 200%, vorzugsweise zwischen 100% und 150% der Erstreckung
der Platine beträgt. Hierdurch lässt sich die entsprechende Erstreckung des Abdeckelements
auf ein der gewünschten Schutzwirkung entsprechendes kleines Maß reduzieren.
[0013] Vorteilhaft besteht das Abdeckelement aus einem elektrisch isolierenden Material,
vorzugsweise aus Kunststoff, beispielsweise aus Polycarbonat. Auf diese Weise lässt
sich zuverlässig eine unerwünschte elektrische Beeinflussung der Platine mit dem Elektronikbauteil
durch das Abdeckelement ausschließen und zudem ist dabei eine einfache Herstellung
des Abdeckelements ermöglicht.
[0014] Vorzugsweise besteht das Abdeckelement aus einem transparenten Material. Auf diese
Weise lässt sich erzielen, dass ein besonders sorgsamer Umgang mit dem Elektronikbauteil
im Rahmen der Herstellung der Leuchte gefördert wird.
[0015] Das Abdeckelement weist vorteilhaft wenigstens eine Durchgangsöffnung auf, wobei
das Schutzelement derart ausgestaltet ist, dass das Halteelement zur Halterung des
Abdeckelements an der Platine und/oder an dem Trägerelement die wenigstens eine Durchgangsöffnung
durchgreifend angeordnet werden kann. Hierdurch lässt sich eine einfache und sichere
Anordnung des Schutzelements an der Platine bzw. an dem Trägerelement erzielen.
[0016] Vorzugsweise ist das Halteelement als Rastelement ausgebildet. Dies ermöglicht eine
besonders einfache Anbringung des Halteelements an der Platine bzw. an dem Trägerelement.
Das Halteelement besteht vorzugsweise aus Kunststoff. Hierdurch lassen sich insbesondere
unerwünschte elektrische Wechselwirkungen vermeiden.
[0017] Weiterhin vorzugsweise ist das Halteelement ein Drahthalter der Leuchte. Hierdurch
wird erzielt, dass das Halteteil nicht als neuartiges Bauteil separat hergestellt
werden muss.
[0018] Gemäß einem weiteren Aspekt der Erfindung ist eine Leuchte vorgesehen, die ein Trägerelement
aufweist, sowie eine Platine mit wenigstens einem darauf montierten Elektronikbauteil,
wobei die Platine an dem Trägerelement angeordnet ist. Weiterhin weist die Leuchte
ein erfindungsgemäßes Schutzelement zum Schutz der Platine und des Elektronikbauteils
auf, das zusammen mit der Platine und dem Elektronikbauteil an dem Trägerelement der
Leuchte angeordnet ist. Dabei weist die Leuchte vorzugsweise weiterhin ein Leuchtengehäuse
auf, wobei das Schutzelement vollständig in dem Leuchtengehäuse angeordnet ist.
[0019] Die Erfindung wird im Folgenden anhand eines Ausführungsbeispiels und mit Bezug auf
die Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
- Fig. 1
- eine perspektivische Skizze des Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemäßen Schutzelements
und der durch das Schutzelement geschützten Platine mit dem Elektronikbauteil,
- Fig. 2
- das Abdeckelement in leicht auseinander gebogenem Zustand,
- Fig. 3
- das Abdeckelement im vorgesehenen Zustand,
- Figuren 4A und 4B
- zwei Detailansichten aus unterschiedlichen Richtungen eines Endbereichs des Schutzelements
und der damit verbundenen Platine,
- Fig. 5
- eine perspektivische Skizze des Schutzelements und der Platine, angeordnet an einem
Trägerelement einer Leuchte und
- Fig. 6
- eine weitere perspektivische Skizze des Schutzelements und der Platine, angeordnet
an dem Trägerelement.
[0020] Fig. 1 zeigt eine Skizze des Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemäßen Schutzelements
2. Das Schutzelement 2 dient zum Schutz einer Platine 4 und wenigstens eines auf der
Platine 4 montierten Elektronikbauteils 6, wobei die Platine 4 mit dem Elektronikbauteil
6 dafür vorgesehen ist, als Teil einer (als solcher nicht gezeigten) Leuchte an einem
- in Fig. 5 teilweise skizzierten - Trägerelement 8 der Leuchte angeordnet zu werden.
Das Schutzelement 2 ist dabei dazu ausgestaltet, zusammen mit der Platine 4 und dem
Elektronikbauteil 6 an dem Trägerelement 8 der Leuchte angeordnet zu werden.
[0021] Dadurch, dass das Schutzelement 2 zusammen mit der Platine 4 und dem Elektronikbauteil
6 an dem Trägerelement 8 angeordnet werden kann, eignet es sich besonders dafür, während
des Herstellungsprozesses der Leuchte die Platine 4 und das Elektronikbauteil 6 vor
einer ungewollten Berührung oder sonstigen Manipulation zu schützen, durch die diese
Teile Schaden nehmen könnten. Auf diese Weise ist die Gefahr einer Beschädigung der
Platine 4 bzw. des Elektronikbauteils 6 vermindert.
[0022] Bei der Leuchte kann es sich insbesondere um eine Lichtbandleuchte handeln, die eine
nach unten offene Trägerschiene aufweist, die zur Aufnahme elektrischer bzw. elektronischer
Bauteile der Leuchte vorgesehen ist, sowie einen so genannten Lichtbalken, der dazu
vorgesehen ist, derart an der Trägerschiene angebracht zu werden, dass er deren untere
Öffnung zumindest teilweise abdeckt, wobei der Lichtbalken das Trägerelement 8 im
oben genannten Sinn bildet, an dem die Platine 4 und das Elektronikbauteil 6 angeordnet
wird bzw. ist. In Fig. 6 ist eine weitere perspektivische Ansicht des Trägerelements
8 und des an diesem angeordneten Schutzelements 2 skizziert. Wie aus dieser Figur
hervorgeht, kann es sich bei dem Trägerelement 8 insbesondere um ein zumindest im
Wesentlichen schienenförmiges bzw. profilförmiges Bauteil handeln.
[0023] Dabei kann weiterhin vorgesehen sein, dass die Platine 4 mit dem Elektronikbauteil
6 und das Schutzelement 2 derart an dem Trägerelement 8 bzw. an dem Lichtbalken angeordnet
werden, dass diese Bauteile im zusammengesetzten Zustand der Leuchte von dem Trägerelement
8 umgeben sind. Das Trägerelement 8 bildet in diesem Fall also zusammen mit dem Lichtbalken
ein Leuchtengehäuse der Leuchte, wobei im zusammengesetzten Zustand der Leuchte das
Schutzelement 2 vollständig in dem Leuchtengehäuse angeordnet ist. Das Trägerelement
8 bzw. der Lichtbalken kann außerdem auch dazu ausgebildet sein, ein Leuchtmittel
der Leuchte, beispielsweise eine Leuchtstoffröhre, zu haltern, und zwar vorzugsweise
auf einer dem Schutzelement 2 gegenüberliegenden Seite, so dass das Leuchtmittel im
zusammengesetzten Zustand der Leuchte außerhalb des Leuchtengehäuses angeordnet ist.
[0024] Bei dem Elektronikbauteil 6 kann es sich insbesondere um ein Elektronikbauteil für
eine automatische Steuerung der Leuchte handeln. Beispielsweise kann es sich um ein
Elektronikbauteil für einen Sensor, beispielsweise einen Anwesenheits- oder Bewegungssensor
handeln. Dabei kann das Elektronikbauteil insbesondere ein Niedervolt-Elektronikbauteil
sein, beispielsweise ein SELV-Elektronikbauteil (SELV:
safety extra-low voltage: Sicherheitskleinspannung).
[0025] Vorzugsweise weist das Schutzelement 2 ein Abdeckelement 10 auf, das vorteilhaft
aus einem elektrisch nicht leitenden bzw. isolierenden Material besteht, um eine unerwünschte
Wechselwirkung des Abdeckelements 10 mit dem Elektronikbauteil 6 bzw. der Platine
4 auszuschließen. Fig. 3 zeigt eine mögliche Ausgestaltung des Abdeckelements 10.
[0026] Eine besonders einfache Herstellung des Abdeckelements 10 lässt sich erzielen, wenn
das Abdeckelement 10 aus einem dünnen, abgekanteten, plattenförmigen Element gebildet
ist. Dementsprechend kann das Abdeckelement 10 aus einem derart biegbaren Material
bestehen, so dass sich Kanten bilden lassen. Auf diese Weise kann das Abdeckelement
10 sozusagen als "faltbares Gehäuse" ausgebildet sein. Beispielsweise kann das Abdeckelement
10 aus einem Kunststoff, beispielsweise Polycarbonat (PC) bestehen.
[0027] Eine besonders einfache Herstellung des Abdeckelements 10 und somit des Schutzelements
2 ist weiterhin ermöglicht, wenn das Abdeckelement 10 vier, insbesondere genau vier
bzw. lediglich vier, durch Biegungen gebildete Kanten 102, 104, 106, 108 aufweist.
In Fig. 2 ist das Abdeckelement 10 in leicht aufgebogenem Zustand skizziert, in Fig.
3 in seiner vorgesehenen Form. Wie beispielhaft gezeigt, können dabei die vier Kanten
102, 104, 106, 108 insbesondere parallel zueinander ausgebildet bzw. durch Biegungen
gebildet sein. Hierdurch lässt sich, in einem Querschnitt normal zu den Kanten 102,
104, 106, 108 betrachtet, ein allseitiger Schutz der Platine 4 und des Elektronikbauteils
6 vor Berührung bewirken.
[0028] Zur leichteren Beschreibung sei davon ausgegangen, dass die Platine 4 derart orientiert
ist, dass sich das Elektronikbauteil 6 "oben" auf der Platine 4 befindet, also auf
einer "Oberseite" der Platine 4 angeordnet ist. So betrachtet, lassen sich durch das
oben beschriebene Abdeckelement 10 mit Bezug auf die Platine 4 und das Elektronikbauteil
6 zwei Seitenwände 111, 113 bilden, die das Elektronikbauteil 6 an zwei gegenüberliegenden
Seiten schützen, sowie eine Deckenwand 115, die das Elektronikbauteil 6 von oben schützt.
[0029] Wie aus Fig. 1 hervorgeht, ist das Abdeckelement 10 durch die beschriebene Ausgestaltung
an zwei Endbereichen 7, 9 "offen". Hierdurch ist eine ausreichende Belüftung des Elektronikbauteils
6 sichergestellt. Eine hierdurch entstehende unerwünschte Einschränkung des Schutzes
ist bei entsprechend gewählten Abmessungen des Abdeckelements 10 dennoch nicht zu
befürchten.
[0030] Wie aus Fig. 1 andeutungsweise erkennbar, kann das Abdeckelement 10 eine Länge
l― insbesondere parallel zu den Kanten 102, 104, 106, 108 - aufweisen, die etwa so
groß ist, wie eine Längserstreckung
L der Platine 4, insbesondere wie die entsprechende Längserstreckung
L der Platine 4, also die Längserstreckung
L parallel zu den Kanten 102, 104, 106, 108. Hierdurch wird der gewünschte Schutz ermöglicht,
ohne dass die Länge
l des Abdeckelements 10 unnötig groß ist. Beispielsweise kann vorgesehen sein, dass
die Länge / zwischen 90% und 110% der Längserstreckung
L der Platine 4 beträgt, vorzugsweise zwischen 95% und 105%.
[0031] Ähnlich kann - in einem Querschnitt normal zu den Kanten 102, 104, 106, 108 betrachtet
- die Erstreckung
b bzw. eine Breite
b des Abdeckelements 10 in einer durch die Form der Platine 4 festgelegten Richtung
R zwischen 100% und 200%, vorzugsweise zwischen 100% und 150%, besonders bevorzugt
zwischen 100% und 125% der Erstreckung B der Platine 4 (in diesem Querschnitt betrachtet)
betragen. Dies ist auch in Fig. 4B skizziert, die eine detailliertere Skizze des einen
Endbereichs 7 des Schutzelements 2 zeigt. Im gezeigten Beispiel beträgt
b etwa 115% von
B. Auch hierdurch lässt sich bei Gewährleistung der gewünschten Schutzfunktion eine
unnötig große Gestaltung des Abdeckelements 10 vermeiden.
[0032] Zur Herstellung des Abdeckelements 10 kann vorgesehen sein, dass zunächst das entsprechende
plattenförmige Element durch Stanzen gebildet wird und dieses dann in einem weiteren
Schritt zur Herstellung der vier Kanten 102, 104, 106, 108 entsprechend viermal gefaltet
bzw. gebogen wird.
[0033] Weiterhin ist es vorteilhaft, wenn das Abdeckelement 10 aus einem transparenten Material,
zumindest aus einem durchscheinenden Material besteht, denn hierdurch wird erzielt,
dass bei der Herstellung der Leuchte besonders leicht erkannt wird, dass durch das
Schutzelement 2 ein empfindliches Bauteil geschützt werden soll. Eine entsprechend
sorgsame Behandlung wird auf diese Weise gefördert; insbesondere wird das Risiko eines
Zerbrechens des Elektronikbauteils bzw. der Platine durch unsachgemäße Behandlung
noch weiter reduziert. Weiterhin vorteilhaft weist das Schutzelement 2 wenigstens
ein Halteelement 12 zur Halterung des Abdeckelements 10 an der Platine 4 und/oder
an dem Trägerelement 8 auf. Beispielsweise können zwei Halteelemente 12 vorgesehen
sein, die - quer zu den Kanten 102, 104, 106, 108 betrachtet - an den beiden Endbereichen
7, 8 des Abdeckelements 10 angeordnet sind.
[0034] Wie exemplarisch in den Figuren 2, 3 und 4B gezeigt und bezeichnet, weist das Abdeckelement
10 vorteilhaft wenigstens eine Durchgangsöffnung 14 auf, wobei das Halteelement 12
zur Halterung des Abdeckelements 10 an der Platine 4 und/oder an dem Trägerelement
8 die wenigstens eine Durchgangsöffnung 14 durchgreift. Beispielsweise kann - wie
in den Figuren gezeigt - vorgesehen sein, dass zwei Durchgangsöffnungen 14, 14' für
das wenigstens eine Halteelement 12 vorgesehen sind, wobei das Halteelement 12 zur
Halterung beide Durchgangsöffnungen 14, 14' durchgreift. Wie gezeigt, können mehrere
Halteelemente vorgesehen sein, wobei pro Halteelement jeweils zwei entsprechende Durchgangsöffnungen
vorgesehen sind; das Abdeckelement 10 also insgesamt beispielsweise vier Durchgangsöffnungen
für zwei Halteelemente aufweisen.
[0035] Die Durchgangsöffnung 14 ist vorzugsweise derart gestaltet bzw. an das Halteelement
12 angepasst, dass das Halteelement 12 zum Durchgreifen in die Durchgangsöffnung 14
eingehackt werden kann.
[0036] In den Figuren 4A und 4B ist unter anderem das Halteelement 12 gemäß dem Ausführungsbeispiel
exemplarisch skizziert gezeigt. Eine besonders einfache Handhabung ist ermöglicht,
wenn das Halteelement 12 als Rastelement ausgebildet ist. Beispielsweise kann das
Halteelement 12 zwei Rastnuten 122, 124 aufweisen, die zur Verrastung mit entsprechenden
Vorwölbungen an dem Trägerelement 8 ausgebildet sind.
[0037] Vorzugsweise besteht das Halteelement 12 aus Kunststoff, um unerwünschte elektrische
Wechselwirkungen zu vermeiden.
[0038] Besonders vorteilhaft können - wie beim gezeigten Ausführungsbeispiel der Fall -
an sich bekannte Drahthalte-Elemente, die an sich zur Halterung von elektrischen Drähten
an dem als Schiene ausgebildeten Trägerelement 8 vorgesehen sind, als Halteelemente
12 verwendet werden. Die bekannten Drahthalte-Elemente sind dazu ausgebildet, mit
zwei seitlichen Laschen in Hinterschneidungen der Schiene eingeklemmt und dort fixiert
zu werden. Zur Montage kann jeweils eines der Drahthalte-Elemente von jeweils einer
der Stirnseiten der Platine 4 her auf Letztere aufgeschoben werden und dann als Halteelement
12 im Sinn der Erfindung benutzt werden.
[0039] Bei entsprechender Verwendung der Drahthalte-Elemente weist das Abdeckelement 10
vorteilhaft außerdem - beispielhaft in Fig. 3 gezeigte - Einschnitte 15, 15' auf,
durch die eine ungehinderte Anordnung der Drahthalte-Elemente als Halteelemente 12
im Sinn der Erfindung ermöglicht ist.
[0040] Zur Anordnung des Schutzelements 2 an dem Trägerelement 8 bzw. der Schiene bzw. dem
Lichtbalken kann vorgesehen sein, dass zunächst die Halteelemente 12, also beispielsweise
zwei Halteelemente 12 von den beiden Endbereichen her auf die Platine 4 aufgeschoben
werden und anschließend das gefaltete Abdeckelement 10 auf die Halteelemente 12 aufgeschnappt
wird, indem die Halteelemente 12 in die Durchgangsöffnungen 14 eingehackt werden.
Hierdurch ist das Abdeckelement 10 in seiner vorgesehenen Form an der Platine 4 angeordnet.
Schließlich werden die beiden Halteelemente 12 durch Verrastung an dem Trägerelement
8 verrastet bzw. eingeschnappt. Die Baugruppe, bestehend aus der Platine 4, dem wenigstens
einen Elektronikbauteil 6 und dem Schutzelement 2 wird dann an dem Trägerelement 8
allein durch die Halteelemente 12 gehalten.
1. Schutzelement (2) für eine Platine (4) mit wenigstens einem auf der Platine (4) montierten
Elektronikbauteil (6),
dadurch gekennzeichnet,
dass die Platine (4) mit dem Elektronikbauteil (6) dafür vorgesehen ist, als Teil einer
Leuchte an einem Trägerelement (8) der Leuchte angeordnet zu werden und das Schutzelement
(2) dazu ausgestaltet ist, zusammen mit der Platine (4) und dem Elektronikbauteil
(6) an dem Trägerelement (8) der Leuchte angeordnet zu werden.
2. Schutzelement nach Anspruch 1,
aufweisend
- ein Abdeckelement (10) und
- wenigstens ein Halteelement (12) zur Halterung des Abdeckelements (10) an der Platine
(4) und/oder an dem Trägerelement (8).
3. Schutzelement nach Anspruch 2,
bei dem das Abdeckelement (10) eine Länge (l) aufweist, die zwischen 90% und 110% einer Längserstreckung (L) der Platine (4) beträgt, vorzugsweise zwischen 95% und 105% der Längserstreckung
(L).
4. Schutzelement nach Anspruch 2 oder 3,
bei dem das Abdeckelement (10) vier, vorzugsweise genau vier, durch Biegungen gebildete
Kanten (102, 104, 106, 108) aufweist.
5. Schutzelement nach Anspruch 4,
bei dem die Kanten (102, 104, 106, 108) parallel verlaufend ausgebildet sind.
6. Schutzelement nach Anspruch 5,
das derart ausgebildet ist, dass, in einem Querschnitt normal zu den Kanten (102,
104, 106, 108) betrachtet, die Erstreckung (b) des Abdeckelements (10) in einer durch
die Form der Platine (4) festgelegten Richtung (R) zwischen 100% und 200%, vorzugsweise
zwischen 100% und 150% der Erstreckung (B) der Platine (4) beträgt.
7. Schutzelement nach einem der Ansprüche 2 bis 6,
bei dem das Abdeckelement (10) aus elektrisch isolierendem Material besteht, vorzugsweise
aus Kunststoff, beispielsweise aus Polycarbonat.
8. Schutzelement nach einem der Ansprüche 2 bis 7,
bei dem das Abdeckelement (10) aus einem transparenten Material besteht.
9. Schutzelement nach einem der Ansprüche 2 bis 8,
bei dem das Abdeckelement (10) wenigstens eine Durchgangsöffnung (14) aufweist, wobei
das Schutzelement (2) derart ausgestaltet ist, dass das Halteelement (12) zur Halterung
des Abdeckelements (10) an der Platine (4) und/oder an dem Trägerelement (8) die wenigstens
eine Durchgangsöffnung (14) durchgreifend angeordnet werden kann.
10. Schutzelement nach einem der Ansprüche 2 bis 9,
bei dem das Halteelement (14) als Rastelement ausgebildet ist.
11. Schutzelement nach einem der Ansprüche 2 bis 10,
bei dem das Halteelement (14) aus Kunststoff besteht.
12. Schutzelement nach einem der Ansprüche 2 bis 11,
bei dem das Halteelement (14) ein Drahthalter der Leuchte ist.
13. Leuchte, aufweisend
- ein Trägerelement (8),
- eine Platine (4) mit wenigstens einem darauf montierten Elektronikbauteil (6), wobei
die Platine (4) an dem Trägerelement (8) angeordnet ist, gekennzeichnet durch
- ein Schutzelement (2) zum Schutz der Platine (4) und des Elektronikbauteils (6)
nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
wobei das Schutzelement (2) zusammen mit der Platine (4) und dem Elektronikbauteil
(6) an dem Trägerelement (8) der Leuchte angeordnet ist.
14. Leuchte nach Anspruch 13,
weiterhin aufweisend
- ein Leuchtengehäuse, wobei das Schutzelement vollständig in dem Leuchtengehäuse
angeordnet ist.