[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft einen Dächerschachttrockner zur Trocknung von
rieselfähigem Schüttgut.
[0002] Zu Schüttgut im Sinne der vorliegenden Erfindung gehören beispielsweise Getreide,
Hülsenfrüchte, Reis und Grundstoffe der chemischen Industrie.
[0003] Dächerschachttrockner sind nach dem Baukastenprinzip aus einzelnen Trocknersektionen
aufgebaut, die übereinander angeordnet sind. In einer Trocknersektion sind üblicherweise
vier horizontale Luftkanalreihen untergebracht. Jede horizontale Luftkanalreihe, die
auch als Dachreihe bezeichnet wird, kann bis zu sechzehn vollständige Luftkanäle umfassen.
Da die Luftkanäle häufig einen dachförmigen Querschnitt besitzen, werden sie auch
als Dächer und ihre Anordnung als Dachreihe bezeichnet.
[0004] Im Stand der Technik besteht in Bezug auf Dächerschachttrockner das Problem, dass
bei der Verwendung der Vorrichtung die Partikelbahnen einiger Getreidepartien nur
an heißen Zuluftkanälen entlang führen und dadurch übertrocknet werden und andere
nur an kalten Abluftkanälen, wo die Luft schon recht kühl und feucht ist. Diese Getreidepartien
werden untertrocknet. Die unterschiedlichen Trocknungsbedingungen führen zwangsläufig
zu ungleichmäßiger Trocknung. Ein erheblicher Anteil der Nachernteverluste ist direkt
oder indirekt auf Unter- bzw. Übertrocknung zurückzuführen.
[0005] Will man die Gleichmäßigkeit der Trocknung von Schüttgut in einem Dächerschachttrockner
bewerten, so ist die Gutfeuchteverteilung das wichtigste Kriterium. Wie die Untersuchungen
von Trocknungsvorgängen mit Vorrichtungen des Standes der Technik sowohl im Technikumsmaßstab
als auch im großtechnischen Maßstab ergaben, liegt die Schwankungsbreite der Gutfeuchte
am Trockneraustrag in der gleichen Größenordnung wie die absolute Feuchtedifferenz
zwischen Eintrag und Austrag, also vor und nach der Trocknung. Diese Feuchteschwankungen
traten selbst unter konstanten Versuchsbedingungen im stationären Betrieb auf, bei
denen alle Einflussparameter - einschließlich der Frischgutfeuchte am Eintrag - konstant
gehalten wurden. Die Hauptursache dieser erheblichen Gutfeuchteschwankungen ist in
der Art der Luftkanalanordnung und damit der Luftführung begründet.
[0006] Um gleiche Strömungsquerschnitte beim Lufteintritt auf der Zuluft- und beim Luftaustritt
auf der Abluftseite zu gewährleisten und eine gleichmäßige Luftdurchströmung des Trockners
zu erzielen, sollte die Anzahl der Zuluftkanäle gleich der Anzahl der Abluftkanäle
sein. Um diese Bedingung unter Beibehaltung der versetzten Anordnung zu erfüllen,
ist es notwendig, dass in jeder zweiten Luftkanalreihe anstelle eines vollständigen
Luftkanals zwei nicht-vollständige Kanäle an den Seitenwänden installiert werden.
Wie durch experimentelle Verweilzeitanalyse, Messungen zur Partikelgeschwindigkeitsverteilung
und DEM-Simulationen (DEM - Diskrete Elemente Methode) nachgewiesen werden konnte,
stellen diese nicht-vollständigen Luftkanäle für die Partikelbewegung jedoch enorme
Strömungshindernisse dar.
[0007] Die DEM-Analyse der Partikelbahnen hat zudem ergeben, dass sich unterhalb der nicht-vollständigen
Luftkanäle Totzonen herausbilden, in denen es zu einer extremen Verlängerung der Partikelverweilzeit
kommt. Eine verlängerte Verweilzeit ist gleichbedeutend mit einer Verlängerung der
Trocknungsdauer. Hierdurch kommt es zur Übertrocknung von Getreidepartien, die sich
in wandnahen Bereichen durch den Trockner bewegen. Da die nicht-vollständigen Luftkanäle
zur Vermeidung von Untertrocknung üblicherweise auf der Zuluftseite installiert sind,
kann diese Anordnung unter Umständen zu Überhitzungen und ggf. zu Trocknerbränden
führen.
[0008] Die Gleichmäßigkeit der Trocknung in einem Dächerschachttrockner wird maßgebend durch
die Anzahl, die Geometrie, die Anordnung sowie die Zuordnung der Luftkanäle für Zuluft
und Abluft bestimmt.
[0009] Weltweit wird von der Mehrzahl der Trocknerhersteller die klassische horizontale
Luftkanalanordnung eingesetzt. Bei dieser Anordnung sind Luftkanäle gleicher Zuordnung
(Zuluft, Abluft) in horizontalen Luftkanalreihen abwechselnd übereinander und versetzt
angeordnet. Infolge der versetzten Anordnung entstehen auch vertikale Dachreihen gleicher
Zuordnung. Das heißt, über der Trocknerbreite liegen vertikale Zuluft- und Abluftkanalreihen
nebeneinander. Da die Schüttgutbewegung allein auf der Wirkung der Schwerkraft beruht,
folgen die Partikel überwiegend vertikalen Partikelbahnen durch den Trockner. Dadurch
führen die Partikelbahnen einiger Getreidepartien nur an heißen Zuluftkanälen entlang,
wodurch diese übertrocknet werden. Andere verlaufen nur an kalten Abluftkanälen, wo
die Luft schon recht kühl und feucht ist. Diese Getreidepartien werden untertrocknet.
[0010] Die
DE 10 2007 028 781 A1 beschreibt einen Dächerschachttrockner mit spezieller diagonaler Anordnung der Zu-
und Abluftkanäle. Im Unterschied zur traditionellen horizontalen Luftkanalanordnung,
bei der in einer Trocknersektion horizontale Luftkanalreihen für Zuluft und Abluft
von oben nach unten nacheinander wechseln, erfolgt dieser Wechsel nach diesem Verfahren
in diagonaler Richtung.
[0011] Da die Schüttgutbewegung in einem Schachttrockner allein auf der Wirkung der Schwerkraft
beruht, folgen die Partikel überwiegend vertikalen Partikelbahnen durch den Trockner.
Aufgrund der speziellen diagonalen Anordnung verlaufen diese nahezu vertikalen Partikelbahnen
abwechselnd an heißen Zuluft- und relativ kalten Abluftkanälen entlang, wo die Luft
schon recht kühl und feucht ist. Dieser Effekt führt zu einer deutlich gleichmäßigeren
Trocknung im Vergleich zur traditionellen, horizontalen Luftkanalanordnung.
[0012] Trotz homogenerer Feuchteverteilung hat die diagonale Anordnung den Nachteil einer
schlechteren Durchströmung der Schüttung im Vergleich zur horizontalen Luftkanalanordnung.
Durch die diagonale und gleichzeitig versetzte Anordnung der Luftkanäle bilden sich
Totzonen in der Getreideschüttung, die nicht oder kaum von der Trocknungsluft durchströmt
werden. Bei gleichem Luftmassenstrom und gleicher Anzahl von Luftkanälen ist die mittlere
Strömungsgeschwindigkeit bei der diagonalen Anordnung außerdem um mindestens 1/3 höher
als bei horizontaler Luftkanalanordnung, wodurch der Nutzungsgrad des Trocknungspotenzials
der Luft geringer ausfällt. Beide Effekte verringern die Trocknungsleistung.
[0013] Die
DE 103 57 410 A1 offenbart einen Dächerschachttrockner mit horizontaler Luftkanalanordnung, der nach
dem Prinzip des Kreuzgegenstroms arbeitet. Während das Gut von oben nach unten den
Trockner durchläuft, wird die Trocknungsluft von unten nach oben wechselseitig in
verschiedenen Höhen in verschiedenen Richtungen durch den Trocknerschacht geführt.
Bei jedem Richtungswechsel erfolgt eine Zwischenaufheizung der Luft. Dies ermöglicht
die Einstellung eines gewünschten Temperaturprofils über der Trocknerhöhe und damit
eine Anpassung an die produkt-und feuchteabhängigen, maximal zulässigen Guttemperaturen.
Das Verfahren begünstigt eine produktschonende Trocknung.
[0014] In der
DE 100 29 570 A1 wird ein Wärmeaustauscher zur Kühlung sowie auch zur Erwärmung von rieselfähigen
Feststoffen beschrieben. Der Wärmeüberträger besteht aus einem Korpus, in dessen Innerem
quer zur Förderrichtung des rieselfähigen Feststoffs röhrenförmige Wärmeübertragungselemente
eingebaut sind. Die Wärmeübertragungselemente besitzen einen gleichschenkligen oder
gleichseitigen Dreiecksquerschnitt. Durch die Wärmeübertragungselemente wird ein Heiz-
bzw. Kühlmittelstrom geführt und somit eine indirekte Wärmeübertragung realisiert.
[0015] Die
US 7 188 436 B2 beschreibt einen zylindrischen, vertikal ausgerichteten und kontinuierlich arbeitenden
Schwerkraft-Strömungsapparat zum Beheizen und/oder Trocknen von rieselfähigen Feststoffen,
mit einem Einlass auf der Oberseite und einem Austritt an der Unterseite. Die Fließzone
des zu behandelnden Materials befindet sich zwischen einem inneren und einem äußeren
Gehäuse, welche perforiert sind, um heiße Luft durch die Schüttschicht zu leiten.
Beide Gehäuse bestehen aus abwechselnd geneigten zylindrischen Abschnitten.
[0016] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Nachteile des Standes der Technik zu
überwinden. Die Aufgabe der Erfindung ist es deshalb, einen Dächerschachttrockner
zur Verfügung zu stellen, mit dem gleichmäßige Trocknungsbedingungen und damit gleichförmige
oder wenigstens vergleichbare Trocknungsgeschichten für Schüttgutpartikel unterschiedlicher
Trajektorien erzielt werden.
[0017] Im Zusammenhang der vorliegenden Erfindung werden die Begriffe "vollständiger" und
"nicht-vollständiger" Luftkanal verwendet. Die vollständigen Luftkanäle besitzen hierbei
den maximalen Querschnitt, der durch die gewählte Form des Luftkanals, beispielsweise
ein gleichschenkliges Dreieck, definiert wird. Nicht-vollständige Luftkanäle besitzen
einen Querschnitt, der gegenüber dem der vollständigen Luftkanäle durch Schneiden
der Grundfläche verkleinert ist.
[0018] Erfindungsgemäß wird die Aufgabe der vorliegenden Erfindung durch die Bereitstellung
eines Dächerschachttrockners zur Trocknung von Schüttgut gelöst, welcher übereinander
angeordnete Trocknersektionen umfasst, die eine horizontale Luftkanalanordnung aufweisen,
wobei die beiden zur Luftkanalanordnung parallelen Seitenwände der Trocknersektionen
um einen Winkel θ geneigt sind, der definiert ist durch 5° < θ ≤ 45°.
[0019] In einer bevorzugten erfindungsgemäßen Ausführungsform des Dächerschachttrockners
umfasst die horizontale Luftkanalanordnung mehrere übereinander angeordnete horizontale
Luftkanalreihen, wobei die Luftkanalreihen derart angeordnet sind, dass die Mittelpunkte
der Luftkanäle in den jeweiligen Luftkanalreihen von einer Diagonalen durchlaufen
werden, welche dem Neigungswinkel θ entspricht.
[0020] Besonders bevorzugt ist ein Dächerschachttrockner, bei welchem der Winkel θ von 20°
bis 35° beträgt.
[0021] Insbesondere bevorzugt ist ein Dächerschachttrockner, bei welchem der Winkel θ 25°
beträgt.
[0022] Eine besonders bevorzugte Ausführungsform des erfindungsgemäßen Dächerschachttrockners
zeichnet sich dadurch aus, dass jede Trocknersektion mit einer geraden Anzahl von
horizontalen Luftkanalreihen versehen ist. Erfindungsgemäß vorteilhaft ist ein Dächerschachttrockner,
bei welchem jede Trocknersektion mit einer ungeraden Anzahl von horizontalen Luftkanalreihen
versehen ist. Besonders bevorzugt ist eine Ausführungsform des erfindungsgemäßen Dächerschachttrockners,
bei welcher jede Trocknersektion mit drei horizontalen Luftkanalreihen versehen ist.
[0023] Insbesondere bevorzugt ist eine Ausführungsform des Dächerschachttrockners, bei welcher
die Luftkanalanordnung eine Produktstromteilung an der Schnittstelle zwischen zwei
übereinander liegenden Trocknersektionen bewirkt.
[0024] Besonders vorteilhaft ist der erfindungsgemäße Dächerschachttrockner, bei welchem
durch die gewählte Luftkanalanordnung nach jeder Trocknersektion eine Produktstromteilung
erfolgt.
[0025] Besonders bevorzugt ist eine erfindungsgemäße Ausführungsform, bei welcher die Anzahl
der vollständigen Zuluftkanäle in einer horizontalen Luftkanalreihe gleich der Anzahl
der vollständigen Abluftkanäle in einer horizontalen Luftkanalreihe ist.
[0026] Vorteilhaft ist der erfindungsgemäße Dächerschachttrockner, bei welchem die Trocknersektionen
ausschließlich mit vollständigen Luftkanälen bestückt sind.
[0027] Insbesondere vorteilhaft ist der erfindungsgemäße Dächerschachttrockner bei welchem
die Trocknersektionen nicht-vollständige Luftkanäle umfassen, welche an der Seitenwand
der Trocknersektion angeordnet sind, unter der die Schüttung entlang fließt. Diese
Ausführungsform wird dann vorteilhaft sein, wenn aufgrund des angestrebten Trockenergebnisses
auf eine Trocknung der Getreidesträhnen im Wandbereich nicht verzichtet werden soll.
Der Dächerschachttrockner weist dann erfindungsgemäß nicht-vollständige Luftkanäle
an einer der beiden Seitenwände der Trocknersektion auf. Diese nicht-vollständigen
Luftkanäle befinden sich erfindungsgemäß an der Seitenwand der Trocknersektion, die
aufgrund ihrer Neigung den Schüttgutstrom nicht oder nur geringfügig beeinflusst.
Somit befinden sich, sofern vorhanden, die nicht-vollständigen Luftkanäle an der Seitenwand
der Trocknersektion, unter der die Schüttung entlang fließt.
[0028] Die vorliegende Erfindung wird anhand des nachfolgenden Beispiels näher erläutert.
[0029] Fig. 1 zeigt das Schema zweier Trocknersektionen 2 einer Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Dächerschachttrockners. Gezeigt werden jeweils drei horizontale Luftkanalreihen pro
Trocknersektion, wobei in jeder Luftkanalreihe sechs vollständige Luftkanäle gezeigt
sind. Dargestellt ist der Winkel θ, um den die Seitenwände der Trocknersektionen geneigt
sind. Weiterhin gezeigt ist der Winkel θ als Neigungswinkel der Luftkanal-Diagonalen.
Ergänzt wird die Figur durch die schematisch dargestellte Produktstromteilung 5.
[0030] In der beispielhaft gezeigten Ausführungsform sind die Seitenwände des Trockners
um einen Winkel θ geneigt und der Winkel θ ist definiert durch 5° < θ ≤ 45°, wodurch
die horizontale, versetzte Anordnung beibehalten werden kann.
[0031] Die Anordnung der Luftkanäle erfolgt also derart, dass die Mittelpunkte der Luftkanäle
in den horizontalen Luftkanalreihen von einer Diagonalen durchlaufen werden, welche
dem Winkel θ im Bereich von 5° < θ ≤ 45° entspricht. Je Trocknersektion 2 erfolgen
ein Wechsel in der Richtung der Neigung der Seitenwände und eine Produktstromteilung
5. Dadurch ändert sich die Bewegungsrichtung der Partikel von Sektion zu Sektion,
so dass das Schüttgut zickzackförmig durch den Trockner bewegt wird. Die Partikelbahnen
verlaufen parallel zu den diagonalen Luftkanalreihen, wodurch es zu einer abwechselnden
Umströmung von heißen Zuluft- 3 bzw. kalten Abluftkanälen 4 kommt. Die abwechselnde
Umströmung von Zuluft- 3 und Abluftkanälen 4 sowie die Produktstromteilung 5 führen
zu einer Vergleichmäßigung der Trocknung.
[0032] In einem besonders bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung ist jede Trocknersektion
2 mit einer ungeraden Anzahl von horizontalen Luftkanalreihen bestückt, wie es auch
in der Fig. 1 gezeigt ist. Dadurch entstehen tatsächlich baugleiche Trocknersektionen
2. Ein mögliches Verdrehen um 180°, z. B. bei der Montage, zieht keine negativen Konsequenzen
bezüglich der Zuordnung der Luftkanäle und einer verschlechterten Luftdurchströmung
nach sich.
[0033] In der vorliegenden Anmeldung werden die Luftkanäle des erfindungsgemäßen Dächerschachttrockners
in der Fig. 1 in Form eines gleichschenkligen Dreiecks gezeigt. Hierbei handelt es
sich um eine beispielhaft gezeigte Ausführungsform und die Erfindung ist auch mit
Luftkanälen ausführbar, deren Querschnitt von einem gleichschenkligen Dreieck abweicht.
Erfindungsgemäß wird die Form der Luftkanäle strömungsgünstig bezüglich der Partikelbewegung
und Luftströmung gestaltet.
[0034] Analog zur diagonalen Luftkanalanordnung wird durch die Erfindung ein steter Wechsel
der Umströmung von Zuluft-und Abluftkanälen erzielt, wobei Totzonen der Luftdurchströmung
vermieden werden. Die zusätzlichen Produktstromteilungen nach jeder Trocknersektion
erhöhen die Gleichmäßigkeit der Trocknung und gewährleisten eine schonende Produktbehandlung.
[0035] Die mehrstufige Produktstromteilung multipliziert diesen Effekt. Insbesondere vorteilhaft
ist, dass die Produktstromteilung aufgrund der erfindungsgemäßen Luftkanalanordnung
nach jeder Trocknersektion ohne zusätzlichen technischen Aufwand realisiert wird.
Bezugszeichenliste
[0036]
- 2 -
- Trocknersektion
- 3 -
- Luftkanal Zuluft
- 4 -
- Luftkanal Abluft
- 5 -
- Produktstromteilung
1. Dächerschachttrockner zur Trocknung von Schüttgut, umfassend übereinander angeordnete
Trocknersektionen (2), die eine horizontale Luftkanalanordnung aufweisen, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden zur Luftkanalanordnung parallelen Seitenwände der Trocknersektionen (2),
um einen Winkel θ geneigt sind, der definiert ist durch 5° < θ ≤ 45°.
2. Dächerschachttrockner, nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die horizontale Luftkanalanordnung mehrere übereinander angeordnete horizontale Luftkanalreihen
umfasst, wobei die Luftkanalreihen derart angeordnet sind, dass die Mittelpunkte der
Luftkanäle in den jeweiligen Luftkanalreihen von einer Diagonalen durchlaufen werden,
welche dem Neigungswinkel θ entspricht.
3. Dächerschachttrockner, nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Winkel θ von 20° bis 35° beträgt.
4. Dächerschachttrockner, nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Winkel θ 25° beträgt.
5. Dächerschachttrockner nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass jede Trocknersektion (2) mit einer geraden Anzahl von horizontalen Luftkanalreihen
versehen ist.
6. Dächerschachttrockner, nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass jede Trocknersektion (2) mit einer ungeraden Anzahl von horizontalen Luftkanalreihen
versehen ist.
7. Dächerschachttrockner, nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass jede Trocknersektion (2) mit drei horizontalen Luftkanalreihen versehen ist.
8. Dächerschachttrockner, nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Luftkanalanordnung eine Produktstromteilung (5) an der Schnittstelle zwischen
zwei übereinander liegenden Trocknersektionen (2) bewirkt.
9. Dächerschachttrockner, nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass durch die gewählte Luftkanalanordnung nach jeder Trocknersektion (2) eine Produktstromteilung
(5) erfolgt.
10. Dächerschachttrockner, nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Anzahl der vollständigen Zuluftkanäle (3) in einer horizontalen Luftkanalreihe
gleich der Anzahl der vollständigen Abluftkanäle (4) in einer horizontalen Luftkanalreihe
ist.
11. Dächerschachttrockner, nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Trocknersektionen (2) ausschließlich mit vollständigen Luftkanälen bestückt sind.
12. Dächerschachttrockner, nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Trocknersektionen (2) nicht-vollständige Luftkanäle umfassen, welche an der Seitenwand
der Trocknersektion (2) angeordnet sind, unter der die Schüttung entlang fließt.