[0001] Die Erfindung geht aus von einer Induktionsheizvorrichtung nach dem Oberbegriff des
Anspruchs 1.
[0002] Es sind Induktionsheizvorrichtungen bekannt, die eine größere Anzahl von Induktorspulen
als Frequenzeinheiten und eine größere Anzahl von Induktorspulen als Resonanzeinheiten
umfassen. Bei solchen Induktionsheizvorrichtungen sind die Induktorspulen paarweise
fest mit einer Resonanzeinheit verbunden. Eine Zuordnung der Induktorspulen zu den
Frequenzeinheiten erfolgt über eine Schaltanordnung der Induktionsheizvorrichtung.
[0003] Die Aufgabe der Erfindung besteht insbesondere darin, eine gattungsgemäße Induktionsheizvorrichtung
mit geringeren Anforderungen an einen Steuerungsalgorithmus bei gleich bleibender
Komplexität einer Schaltanordnung bereitzustellen. Die Aufgabe wird erfindungsgemäß
durch die Merkmale des Patentanspruchs 1 gelöst, während vorteilhafte Ausgestaltungen
und Weiterbildungen der Erfindung den Unteransprüchen entnommen werden können.
[0004] Die Erfindung geht aus von einer Induktionsheizvorrichtung, insbesondere einer Kochfeldinduktionsheizvorrichtung,
mit wenigstens einer Induktorspule, einer ersten und einer zweiten Resonanzeinheit
und einer Schaltanordnung.
[0005] Es wird vorgeschlagen, dass die Schaltanordnung dazu vorgesehen, die Induktorspule
wahlweise der ersten oder der zweiten Resonanzeinheit zuzuordnen. Unter "vorgesehen"
soll insbesondere speziell ausgelegt und/oder ausgestattet und/oder programmiert verstanden
werden. Unter einer "Induktorspule" soll insbesondere ein gewickelter elektrischer
Leiter verstanden werden, vorzugsweise in Form einer Kreisscheibe, der in zumindest
einem Betriebszustand von hochfrequentem Wechselstrom durchflossen wird. Die Induktorspule
ist vorzugsweise dazu vorgesehen, elektrische Energie indirekt über induzierte Wirbelströme
in Wärme umzuwandeln. Unter einer "Schaltanordnung" soll insbesondere eine Gesamtheit
von Schaltelementen verstanden werden. Bei den Schaltelementen handelt es sich vorzugsweise
um Relais, insbesondere um elektromechanische Relais, und besonders vorteilhaft um
Halbleiterschalter, insbesondere Transistoren und/oder Thyristoren und/oder Triacs.
Darunter, das die Schaltanordnung dazu vorgesehen ist, die Induktorspule "wahlweise
der ersten oder der zweiten Resonanzeinheit zuzuordnen", soll insbesondere verstanden
werden, dass die Schaltelemente der Schaltanordnung derart angeordnet sind, dass sie
in einem ersten Schaltzustand einen ersten Leitungspfad zwischen der Induktorspule
und der ersten Resonanzeinheit und in einem zweiten Schaltzustand einen zweiten Leitungspfad
zwischen der Induktorspule und der zweiten Resonanzeinheit ermöglichen. Unter einem
"Leitungspfad" soll insbesondere ein elektrisch leitendes Leiterstück zwischen zwei
Punkten verstanden werden, das vorzugsweise einen spezifischen elektrischen Widerstand
von höchstens 10-
4 Ωm, insbesondere von maximal 10-
5 Ωm, vorteilhaft von höchstens 10-
6 Ωm und besonders vorteilhaft von maximal 10-
7 Ωm bei 20°C aufweist. Unter einer "Resonanzeinheit" soll insbesondere eine Einheit
verstanden werden, die zumindest einen Resonanzkondensator umfasst, der insbesondere
von einem Dämpfungskondensator verschieden ist. Der Resonanzkondensator ist insbesondere
Bestandteil eines elektrischen Schwingkreises, insbesondere eines elektrischen Reihenschwingkreises.
Der Resonanzkondensator ist insbesondere an die Induktorspule angeschlossen, vorzugsweise
über zumindest ein Schaltelement, und ist besonders vorteilhaft dazu vorgesehen, über
die Induktorspule durch eine Frequenzeinheit aufgeladen zu werden, insbesondere wenn
die Induktorspule durch die Schaltanordnung auf ein höheres elektrisches Potential
gelegt wird. Der Resonanzkondensator ist insbesondere auf einer in Richtung eines
Leitungspfads gesehen von der Frequenzeinheit abgewandten Seite der Induktorspule
angeordnet. Mit Vorteil umfasst die Resonanzeinheit höchstens zwei Kondensatoren,
die insbesondere in einer Halbbrückenschaltung zwischen zwei Stromschienen angeschlossen
sind. Durch eine solche Ausgestaltung kann bei gleich bleibender Komplexität der Schaltanordnung
ein Steueralgorithmus vereinfacht werden. Ferner kann eine Flexibilität des Steueralgorithmus
erhöht werden, da eine feste Zuordnung der Induktorspulen zu den Resonanzeinheiten
aufgebrochen ist.
[0006] Vorteilhaft umfasst die Induktionsheizvorrichtung zumindest eine Frequenzeinheit.
Unter einer "Frequenzeinheit" soll insbesondere eine elektrische Einheit verstanden
werden, die ein oszillierendes elektrisches Signal, vorzugsweise mit einer Frequenz
von zumindest 1 kHz, insbesondere von wenigstens 10 kHz und vorteilhaft von mindestens
20 kHz, für die Induktorspule erzeugt. Die Frequenzeinheit umfasst insbesondere zumindest
einen Wechselrichter, der vorzugsweise zwei Schalteinheiten umfasst. Unter einer "Schaiteinheit"
soll insbesondere eine Einheit verstanden werden, die dazu vorgesehen ist, einen die
Schalteinheit umfassenden Leitungspfad zu unterbrechen. Vorzugsweise ist die Schalteinheit
ein bidirektionaler unipolarer Schalter, der insbesondere einen Stromfluss durch den
Schalter entlang dem Leitungspfad in beide Richtungen ermöglicht und der insbesondere
eine elektrische Spannung in zumindest einer Polungsrichtung kurzschließt. Vorzugsweise
umfasst der Wechselrichter zumindest zwei Bipolartransistoren mit isolierter Gate-Elektrode
und besonders vorteilhaft zumindest einen Dämpfungskondensator. Hierdurch kann eine
hochfrequente Energieversorgung der Induktorspulen bereitgestellt werden, wodurch
eine Erhitzung eines ferromagnetischen Gargeschirrs durch die Induktorspulen ermöglicht
werden kann.
[0007] Ferner wird vorgeschlagen, dass die Frequenzeinheit der Induktorspule fest zugeordnet
ist. Darunter, dass "die Frequenzeinheit der Induktorspule fest zugeordnet ist", soll
insbesondere verstanden werden, dass die Induktorspule unabhängig von einem Schaltzustand
der Schaltanordnung ausschließlich durch eine bestimmte Frequenzeinheit betreibbar
ist. Unter einem "Schaltzustand der Schaltanordnung" soll insbesondere eine bestimmte
Kombination von Schalterstellungen der Schaltelemente der Schaltanordnung verstanden
werden. Hierdurch können eine Komplexität der Schaltanordnung und deren Ansteuerung
reduziert werden, wodurch Kosten eingespart werden können.
[0008] In einer bevorzugten Ausgestaltung wird vorgeschlagen, dass die Induktorspule über
zumindest ein Schaltelement der Schaltanordnung mit einer weiteren Induktorspule elektrisch
verbindbar ist. Darunter, dass eine erste Einheit über zumindest ein Schaltelement
der Schaltanordnung mit einer zweiten Einheit elektrisch verbindbar ist, soll insbesondere
verstanden werden, dass die beiden Einheiten bei zumindest einem Schaltzustand der
Schaltanordnung über einen Leitungspfad verbunden sind und dass das Schaltelement
Teil des Leitungspfads ist. Hierdurch kann eine Zuordnung zweier Induktorspulen zu
einer einzigen Resonanzeinheit erreicht werden.
[0009] Vorteilhaft ist die weitere Induktorspule über zumindest ein Schaltelement der Schaltanordnung
mit der Frequenzeinheit elektrisch verbindbar. Hierdurch kann eine flexible Zuordnung
der weiteren Induktorspule zur Frequenzeinheit erreicht werden.
[0010] Ferner wird vorgeschlagen, dass die Induktionsheizvorrichtung wenigstens eine weitere
Induktorspule umfasst, die fest einer der Resonanzeinheiten zugeordnet ist. Darunter,
dass die weitere Induktorspule "fest einer der Resonanzeinheiten zugeordnet ist",
soll insbesondere verstanden werden, dass die weitere Induktorspule unabhängig vom
Schaltzustand der Schaltanordnung ausschließlich mit der bestimmten Resonanzeinheit
betreibbar ist. Vorzugsweise besteht ein untrennbarer Leitungspfad zwischen der weiteren
Induktorspule und der Resonanzeinheit. Durch eine feste Zuordnung können Schaltelemente
eingespart werden, wodurch Kosten reduziert und die Schaltanordnung sowie deren Ansteuerung
vereinfach werden können.
[0011] In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung wird vorgeschlagen, dass die Schaltanordnung
dazu vorgesehen ist, die weitere Induktorspule wahlweise wenigstens einer von zumindest
zwei Frequenzeinheiten zuzuordnen. Darunter, dass die Schaltanordnung dazu vorgesehen
ist, "die weitere Induktorspule wahlweise wenigstens einer von zumindest zwei Frequenzeinheiten
zuzuordnen", soll insbesondere verstanden werden, dass die Schaltanordnung dazu vorgesehen
ist, in einem ersten Betriebsmodus einen Leitungspfad von der weiteren Induktorspule
zu einer ersten Frequenzeinheit zu bilden, in einem zweiten Betriebszustand einen
Leitungspfad von der weiteren Induktorspule zu einer zweiten Frequenzeinheit zu bilden
und vorzugsweise in einem dritten Betriebsmodus gleichzeitig je einen Leitungspfad
von der weiteren Induktorspule zu der ersten Frequenzeinheit und der zweiten Frequenzeinheit
zu bilden. Hierdurch kann eine hohe Flexibilität in einem Betrieb der Induktionsheizvorrichtung
erreicht werden.
[0012] Ferner wird vorgeschlagen, dass die Induktionsheizvorrichtung eine Steuereinheit
umfasst, die dazu vorgesehen ist, wenigstens zwei Induktorspulen in einem Zeitmultiplexverfahren
zu betreiben. Unter einer "Steuereinheit" soll insbesondere eine elektronische Einheit
verstanden werden, die vorzugsweise in einer Steuer- und/oder Regeleinheit eines Induktionskochfelds
zumindest teilweise integriert ist und die vorzugsweise dazu vorgesehen ist, zumindest
die Frequenzeinheit und die Schaltelemente der Schaltanordnung zu steuern und/oder
zu regeln. Vorzugsweise umfasst die Steuereinheit eine Recheneinheit und insbesondere
zusätzlich zur Recheneinheit eine Speichereinheit mit einem darin gespeicherten Steuer-
und/oder Regelprogramm. Unter einem "Zeitmultiplexverfahren" soll insbesondere ein
Steuerungsverfahren verstanden werden, bei dem einzelne Zeitabschnitte definiert werden,
die vorzugsweise periodisch wiederkehrend nacheinander durchlaufen werden. Insbesondere
ändert sich bei einem Übergang von einem ersten zu einem zweiten Zeitabschnitt der
Schaltzustand der Schaltanordnung, vorzugsweise derart, dass im ersten Zeitabschnitt
eine erste Induktorspule und im zweiten Zeitabschnitt eine zweite Induktorspule mit
Energie versorgt wird. Insbesondere ist eine den Induktorspulen während eines Zeitabschnitts
zugeführte Leistung größer als eine den Induktorspulen zugeführte zeitliche Durchschnittsleistung.
Vorzugsweise beträgt eine Periodendauer des Steuerungsverfahrens 1 s bis 5 s. Vorzugsweise
kommt das Zeitmultiplexverfahren zum Einsatz, wenn eine Gesamtzahl betriebener Induktorspulen
eine Gesamtzahl aller Frequenzeinheiten übersteigt und insbesondere alle Heizleistungen
der betriebenen Induktorspulen unterschiedlich sind. Dadurch, dass die Steuereinheit
dazu vorgesehen ist, wenigstens zwei Induktorspulen in einem Zeitmultiplexverfahren
zu betreiben, kann ein hoher Bedienkomfort erreicht werden, insbesondere bei einer
Induktionsheizvorrichtung bei der die Gesamtzahl von Induktorspulen größer ist als
die Gesamtzahl von Frequenzeinheiten. Insbesondere können bei einem Betrieb mehrerer
Induktorspulen an einer Frequenzeinheit beliebige voneinander unabhängige Leistungsstufen
für die Induktorspulen erzielt werden.
[0013] In einer besonders bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung wird vorgeschlagen, dass
die Steuereinheit dazu vorgesehen ist, die zwei im Zeitmultiplexverfahren betriebenen
Induktorspulen unter Berücksichtigung einer Gesamtzahl von vergangenen Schaltvorgängen
der Schaltelemente der Schaltanordnung auszuwählen. Darunter, dass die Steuereinheit
dazu vorgesehen ist, "die zwei im Zeitmultiplexverfahren betriebenen Induktorspulen
unter Berücksichtigung einer Gesamtzahl von vergangenen Schaltvorgängen der Schaltelemente
der Schaltanordnung auszuwählen", soll insbesondere verstanden werden, dass die Steuereinheit
eine Auswahl der im Zeitmultiplexverfahren zu betreibenden zwei Induktorspulen unter
einem Gesichtspunkt einer Minimierung von Schaltvorgängen eines jeden einzelnen Schaltelements
der Schaltanordnung trifft. Vorzugsweise ist die Steuereinheit dazu vorgesehen, die
beiden Induktorspulen im Zeitmultiplexverfahren zu betreiben, die über ein gemeinsames
Schaltelement, welches die minimale Gesamtzahl von vergangenen Schaltvorgängen aller
Schaltelemente der Schaltanordnung aufweist, mit derselben Frequenzeinheit verbunden
sind. Vorzugsweise ist die Steuereinheit speziell dazu ausgelegt, die Gesamtzahl von
vergangenen Schaltvorgängen für jedes Schaltelement zu erfassen und abzuspeichern.
Hierdurch kann eine Lebensdauer der Schaltelemente, insbesondere von elektromechanischen
Relais, vorteilhaft erhöht werden.
[0014] Vorteilhaft ist eine Gesamtzahl aller Induktorspulen größer als eine Gesamtzahl aller
Frequenzeinheiten. Unter einer "Gesamtzahl aller Induktorspulen" soll insbesondere
die Gesamtzahl aller Induktorspulen eines Induktionskochfelds verstanden werden. Unter
einer "Gesamtzahl aller Frequenzeinheiten" soll insbesondere die Gesamtzahl aller
Frequenzeinheiten des Induktionskochfelds verstanden werden. Hierdurch können Material
und Kosten reduziert werden. Vorteilhaft ist die Gesamtzahl der Frequenzeinheiten
zwei bei einem Induktionskochfeld mit zumindest drei Induktorspulen. Vorteilhaft ist
die Gesamtzahl der Frequenzeinheiten vier bei einem Matrixinduktionskochfeld. Unter
einem "Matrixinduktionskochfeld" soll insbesondere ein Induktionskochfeld verstanden
werden, bei dem die Induktorspulen in einem regelmäßigen Raster unter einer Kochfeldplatte
angeordnet sind, und ein mittels der Induktorspulen heizbarer Bereich der Kochfeldplatte
vorzugsweise wenigstens 60%, insbesondere zumindest 70%, vorteilhaft zumindest 80%
und besonders vorteilhaft wenigstens 90% einer Gesamtfläche der Kochfeldplatte umfasst.
Insbesondere umfasst das Matrixinduktionskochfeld zumindest 10, insbesondere mindestens
20, vorteilhaft wenigstens 30 und besonders vorteilhaft zumindest 40 Induktorspulen.
Hierdurch kann trotz einer begrenzten Anzahl von Frequenzeinheiten, insbesondere bei
Matrixinduktionskochfeldern, bei denen die Erfahrung lehrt, dass meist maximal vier
Gargeschirre erhitzt werden, ein hoher Bedienkomfort sichergestellt werden.
[0015] Ferner wird vorgeschlagen, dass eine Summe von Nominalleistungen aller Induktorspulen
größer ist als eine Summe von Nominalleistungen aller Frequenzeinheiten. Unter einer
"Summe von Nominalleistungen aller Induktorspulen" soll insbesondere die Summe der
elektrischen Nominalleistungen aller Induktorspulen des Induktionskochfelds verstanden
werden. Unter einer "Summe von Nominalleistungen aller Frequenzeinheiten" soll insbesondere
die Summe der elektrischen Nominalleistungen aller Frequenzeinheiten des Induktionskochfelds
verstanden werden. Unter einer "Nominalleistung" einer Einheit soll insbesondere eine
Leistung verstanden werden, für die die Einheit in einem Dauerbetrieb ausgelegt ist.
Vorzugsweise entspricht die Summe der Nominalleistungen der Frequenzeinheiten einer
maximal für das Induktionskochfeld von außen bereitgestellten elektrischen Leistung.
Hierdurch können Kosten reduziert werden.
[0016] Weitere Vorteile ergeben sich aus den folgenden Zeichnungsbeschreibungen. In den
Zeichnungen sind zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt. Die Zeichnungen,
die Beschreibungen und die Ansprüche enthalten zahlreiche Merkmale in Kombination.
Der Fachmann wird die Merkmale zweckmäßigerweise auch einzeln betrachten und zu sinnvollen
weiteren Kombinationen zusammenfassen.
[0017] Es zeigen:
- Fig. 1a
- ein Induktionskochfeld mit vier Heizzonen in einer Draufsicht,
- Fig. 1b
- eine Induktionsheizvorrichtung des Induktionskochfelds aus Fig. 1a,
- Fig. 2a
- ein Induktionskochfeld mit drei Heizzonen in einer Draufsicht und
- Fig. 2b
- eine Induktionsheizvorrichtung des Induktionskochfelds aus Fig. 1b.
[0018] Fig. 1a zeigt ein erstes Induktionskochfeld mit einer Kochfeldplatte 40a aus einer
Glaskeramik in einer Draufsicht. Auf der Kochfeldplatte 40a sind vier kreisrunde Heizzonen
42a, 44a, 46a, 48a in bekannter Weise markiert. Die Heizzone 42a weist einen Durchmesser
von 15 cm auf und verfügt über eine Nominalleistung von 1,4 kW sowie eine Spitzenleistung
von 1,8 kW für einen Kochschubbetriebszustand. Die Heizzone 44a weist einen Durchmesser
von 18 cm auf und verfügt über eine Nominalleistung von 1,8 kW sowie eine Spitzenleistung
von 2,5 kW für einen Kochschubbetriebszustand. Die Heizzone 46a weist einen Durchmesser
von 18 cm auf und verfügt über eine Nominalleistung von 1,8 kW sowie eine Spitzenleistung
von 2,5 kW für einen Kochschubbetriebszustand. Die Heizzone 48a weist einen Durchmesser
von 15 cm auf und verfügt über eine Nominalleistung von 1,4 kW sowie eine Spitzenleistung
von 1,8 kW für einen Kochschubbetriebszustand. Jeder Heizzone 42a, 44a, 46a, 48a ist
unterhalb der Kochfeldplatte 40a eine Induktorspule 10a, 12a, 14a, 16a zugeordnet.
Der Heizzone 42a ist die Induktorspule 10a zugeordnet. Der Heizzone 44a ist die Induktorspule
12a zugeordnet. Der Heizzone 46a ist die Induktorspule 14a zugeordnet. Der Heizzone
48a ist die Induktorspule 16a zugeordnet.
[0019] Fig. 1b zeigt ein elektrisches Schaltbild einer ersten Induktionsheizvorrichtung
des ersten Induktionskochfelds. Die Induktionsheizvorrichtung umfasst vier Induktorspulen
10a, 12a, 14a, 16a und zwei Frequenzeinheiten 24a, 26a. Die Frequenzeinheiten 24a,
26a verfügen jeweils über eine Ausgangsleistung von 2,3 kW. Somit ist eine Gesamtzahl
aller Induktorspulen 10a, 12a, 14a, 16a größer als eine Gesamtzahl aller Frequenzeinheiten
24a, 26a. Des Weiteren ist eine Summe von Nominalleistungen aller Induktorspulen 10a,
12a, 14a, 16a größer als eine Summe von Nominalleistungen aller Frequenzeinheiten
24a, 26a. Die Erfindung beruht nun darauf, dass die Ausgangsleistung einer einzelnen
Frequenzeinheit 24a, 26a ausreicht, eine der zwei kleinen Heizzonen 42a, 48a in einem
Kochschubbetriebszustand durch nur eine Frequenzeinheit 24a, 26a mit Energie zu versorgen.
Dies führt zu einer günstigeren Auslegung einer Schaltanordnung 22a der Induktionsheizvorrichtung.
Die Schaltanordnung 22a ist dazu vorgesehen, die Induktorspulen 10a, 12a, 14a, 16a
jeweils mit einer der zwei Frequenzeinheiten 24a, 26a und einer von zwei Resonanzeinheiten
18a, 20a der Induktionsheizvorrichtung zu verbinden. So ist die Schaltanordnung 22a
dazu vorgesehen, die zwei den kleinen Heizzonen 42a, 48a zugeordneten Induktorspulen
10a, 16a wahlweise der ersten Resonanzeinheit 18a oder der zweiten Resonanzeinheit
20a zuzuordnen. Des Weiteren ist die Schaltanordnung 22a dazu vorgesehen, die zwei
den größeren Heizzonen 44a, 46a zugeordneten Induktorspulen 12a, 14a wahlweise einer
der zwei Frequenzeinheiten 24a, 26a zuzuordnen.
[0020] Die Frequenzeinheiten 24a, 26a umfassen jeweils eine Dämpfungskondensatorbank 54a,
56a und einen Wechselrichter 50a, 52a. Der Wechselrichter 50a weist einen ersten Bipolartransistor
mit isolierter Gate-Elektrode (hierfür wird im Folgenden die Abkürzung "IGBT" verwendet)
58a und einen zweiten IGBT 60a auf. Der Wechselrichter 52a weist einen ersten IGBT
62a und einen zweiten IGBT 64a auf. Alternativ kann anstatt der IGBTs auch jede andere
dem Fachmann als sinnvoll erscheinende Schalteinheit eingesetzt werden, vorzugsweise
jedoch ein bidirektionaler unipolarer Schalter. Des Weiteren weist die Induktionsheizvorrichtung
einen Anschluss an eine länderspezifische Wechselstromspannungsquelle 66a auf, welche
eine Stromnetzspannung mit einem Effektivwert von 230 V und einer Frequenz von 50
Hz liefert. Für Induktionsheizvorrichtungen, welche zu einem Betrieb in den USA vorgesehen
sind, liefert eine entsprechende Wechselstromspannungsquelle eine Stromnetzspannung
mit 60 Hz. Die Spannung der Wechselstromspannungsquelle 66a wird zunächst einem Filter
68a der Induktionsheizvorrichtungen zugeführt, der hochfrequentes Rauschen eliminiert
und im Wesentlichen ein Tiefpass-Filter ist. Eine von dem Filter 68a gefilterte Spannung
wird von einem Gleichrichter 70a der Induktionsheizvorrichtung, welcher als Brückengleichrichter
ausgebildet sein kann, gleichgerichtet, so dass an einem Ausgang des Gleichrichters
70a eine gleichgerichtete Spannung abgegeben wird, die zwischen einem Kollektor des
IGBTs 58a und einem Emitter des IGBTs 60a anliegt. Die gleichgerichtete Spannung liegt
ferner zwischen einem Kollektor des IGBTs 62a und an einem Emitter des IGBTs 64a an.
Ein Emitter des IGBTs 58a ist leitend mit einem Kollektor des IGBTs 60a verbunden.
Außerdem ist ein Emitter des IGBTs 62a leitend mit einem Kollektor des IGBTs 64a verbunden.
Die Dämpfungskondensatorbänke 54a, 56a bestehen jeweils aus zwei Kondensatoren, wobei
ein erster Kondensator parallel zum ersten IGBT 58a, 62a und ein zweiter Kondensator
parallel zum zweiten IGBT 60a, 64a der jeweiligen Frequenzeinheit 24a, 26a geschaltet
ist.
Die Schaltanordnung 22a umfasst sechs Schaltelemente 28a, 30a, 32a, 34a, 36a, 38a.
Die Schaltelemente 28a, 30a, 32a, 34a, 36a, 38a sind SPDT-Relais und baugleich. Jedes
der Schaltelemente 28a, 30a, 32a, 34a, 36a, 38a weist einen ersten, einen zweiten
und einen dritten Kontakt und eine Spule auf, wobei der erst Kontakt durch eine entsprechende
Ansteuerung der Spule wahlweise mit dem zweiten oder dem dritten Kontakt leitend verbindbar
ist.
[0021] Die Resonanzeinheiten 18a, 20a bestehen jeweils aus zwei Resonanzkondensatoren 72a,
74a, 76a, 78a. Die mittels des Gleichrichters 70a gleichgerichtete Spannung liegt
an den zwei in Reihe geschalteten Resonanzkondensatoren 72a, 74a der Resonanzeinheit
18a an. Ferner liegt die gleichgerichtete Spannung an den zwei in Reihe geschalteten
Resonanzkondensatoren 76a, 78a der Resonanzeinheit 20a an. Zwischen den zwei Resonanzkondensatoren
72a, 74a ist die Resonanzeinheit 18a über das Schaltelement 28a mit der Induktorspule
10a und über das Schaltelement 30a mit der Induktorspule 16a elektrisch verbindbar.
Ferner ist die Resonanzeinheit 18a zwischen den zwei Resonanzkondensatoren 72a, 74a
fest mit der Induktorspule 12a verbunden. Des Weiteren ist die Resonanzeinheit 20a
zwischen den zwei Resonanzkondensatoren 76a, 78a ebenfalls über das Schaltelement
28a mit der Induktorspule 10a und über das Schaltelement 30a mit der Induktorspule
16a elektrisch verbindbar. Ferner ist die Resonanzeinheit 20a zwischen den zwei Resonanzkondensatoren
76a, 78a fest mit der Induktorspule 14a verbunden. Ferner ist die Induktorspule 10a
über das Schaltelement 28a je nach Schaltstellung des Schaltelements 28a entweder
mit der Induktorspule 12a oder mit der Induktorspule 14a verbunden. Des Weiteren ist
die Induktorspule 16a über das Schaltelement 30a je nach Schaltstellung des Schaltelements
30a entweder mit der Induktorspule 12a oder mit der Induktorspule 14a verbunden. Die
Induktorspule 10a ist über die zwei Schaltelemente 32a und 34a mit der Frequenzeinheit
24a verbindbar. Eine Verbindung der Induktorspule 10a zur Frequenzeinheit 26a ist
ausgeschlossen. Umgekehrt ist die Induktorspule 16a über die zwei Schaltelemente 36a
und 38a mit der Frequenzeinheit 26a verbindbar. Eine Verbindung der Induktorspule
16a zur Frequenzeinheit 24a ist ausgeschlossen. Die Induktorspule 12a ist über die
zwei Schaltelemente 32a und 34a mit der Frequenzeinheit 24a oder über das Schaltelement
36a mit der Frequenzeinheit 26a elektrisch verbindbar. Die Induktorspule 14a ist über
die zwei Schaltelemente 36a und 38a mit der Frequenzeinheit 26a oder über das Schaltelement
32a mit der Frequenzeinheit 26a elektrisch verbindbar.
[0022] Die Induktionsheizvorrichtung umfasst eine Steuereinheit 39a (in Fig. 1b nicht dargestellt),
die dazu vorgesehen ist, die Schaltanordnung 22a und die Frequenzeinheiten 24a, 26a
zu steuern und eine vorgegebene Heizleistung einzuregeln.
[0023] Wird nur eine der vier Heizzonen 42a, 44a, 46a, 48a durch einen Bediener mittels
einer Bedieneinheit 80a des Induktionskochfelds eingeschaltet, so wählt die Steuereinheit
39a eine Frequenzeinheit 24a, 26a aus und steuert die Schaltanordnung 22a, so dass
eine leitende Verbindung zwischen der Frequenzeinheit 24a, 26a und der der gewählten
Heizzone 42a, 44a, 46a, 48a zugeordneten Induktorspule 10a, 12a, 14a, 16a existiert.
Für die zwei der vier Heizzonen 44a, 46a kann eine Heizleistung gewählt werden, die
die Nominalleistung einer einzelnen Frequenzeinheit 24a, 26a übersteigt. In diesem
Fall ist die Steuereinheit 39a dazu vorgesehen, die den Heizzonen 44a, 46a zugeordneten
Induktorspulen 12a, 14a in einem Booster-Modus zu betreiben, bei dem eine Induktorspule
12a, 14a parallel an zwei Frequenzeinheiten 24a, 26a betrieben wird. Soll die Induktorspule
12a im Booster-Modus betrieben werden, so schaltet die Steuereinheit 39a das Schaltelement
32a in die obere Stellung, das Schaltelement 34a in die untere Stellung und das Schaltelement
36a in die obere Stellung (vgl. Fig. 1b). Soll die Induktorspule 14a hingegen im Booster-Modus
betrieben werden, so schaltet die Steuereinheit 39a das Schaltelement 32a in die untere
Stellung, das Schaltelement 36a in die untere Stellung und das Schaltelement 38a in
die obere Stellung.
[0024] Werden zwei der vier Heizzonen 42a, 44a, 46a, 48a durch einen Bediener mittels der
Bedieneinheit 80a des Induktionskochfelds eingeschaltet, so ordnet die Steuereinheit
39a jeder der zwei gewählten Heizzonen 42a, 44a, 46a, 48a jeweils eine Frequenzeinheit
24a, 26a zu, indem sie die Schaltanordnung 22a entsprechend steuert.
[0025] Werden drei der vier Heizzonen 42a, 44a, 46a, 48a durch einen Bediener mittels der
Bedieneinheit 80a des Induktionskochfelds eingeschaltet, so ist die Steuereinheit
39a dazu vorgesehen, wenigstens zwei der drei aktivierten Induktorspulen 10a, 12a,
14a, 16a, die den gewählten Heizzonen 42a, 44a, 46a, 48a zugeordnet sind, in einem
Zeitmultiplexverfahren zu betreiben. Angenommen, die drei Induktorspulen 10a, 12a,
14a sollen gleichzeitig betrieben werden und die Steuereinheit 39a wählt die zwei
Induktorspulen 10a, 12a für das Zeitmultiplexverfahren aus, so wird die Induktorspule
14a mittels der Schaltelemente 36a, 38a allein der Frequenzeinheit 26a und der Resonanzeinheit
20a zugeordnet. Die zwei Induktorspulen 10a, 12a werden der Frequenzeinheit 24a und
der Resonanzeinheit 18a zugeordnet. Hierzu befinden sich die zwei Schaltelemente 28a,
32a jeweils in der oberen Stellung. Das Schaltelement 34a wird durch die Steuereinheit
39a derart gesteuert, dass es periodisch seine Stellung wechselt und so während einer
Zeitspanne T
1 die Induktorspule 10a und während einer Zeitspanne T
2 die Induktorspule 12a mit der Frequenzeinheit 24a verbindet. Längen der Zeitspannen
T
1 und T
2 stehen dabei bei zeitlich konstanter Ausgangsleistung der Frequenzeinheit 24a in
einem gleichen Verhältnis wie gewählte Leistungsstufen P
1 und P
2 für die den zwei Induktorspulen 10a, 12a zugeordneten Heizzonen 42a, 44a. Entscheidend
beim Zeitmultiplexverfahren ist die konstante Ausgangsleistung der Frequenzeinheit
24a in unterschiedlichen Schalterstellungen des Schaltelements 34a. Dies wird durch
eine Anpassung der Schaltfrequenz und des Tastverhältnisses des Wechselrichters 50a
der Frequenzeinheit 24a erreicht. Auf diese Weise kann gewährleistet werden, dass
EMV-Richtlinien eingehalten werden. Die Steuereinheit 39a wählt die beiden Induktorspulen
10a, 12a, 14a, 16a, die im Zeitmultiplexverfahren betrieben werden sollen, unter Berücksichtigung
dreier Aspekte aus. Erstens ist die Steuereinheit 39a dazu vorgesehen, die beiden
Induktorspulen 10a, 12a, 14a, 16a, die im Zeitmultiplexverfahren betrieben werden
sollen, derselben Resonanzeinheit 18a, 20a zuzuordnen. Zweitens ist die Steuereinheit
39a dazu vorgesehen, die beiden Induktorspulen 10a, 12a, 14a, 16a, die im Zeitmultiplexverfahren
betrieben werden sollen, abhängig von den gewählten Leistungsstufen für die zugehörigen
Heizzonen 42a, 44a, 46a, 48a auszuwählen. Dabei wählt die Steuereinheit 39a in der
Regel die den beiden Heizzonen 42a, 44a, 46a, 48a mit der kleinsten gewählten Leistungsstufe
zugeordneten Induktorspulen 10a, 12a, 14a, 16a für das Zeitmultiplexverfahren aus.
Die der Heizzone 42a, 44a, 46a, 48a mit der größten gewählten Leistungsstufe zugeordnete
Induktorspule 10a, 12a, 14a, 16a wird in der Regel für sich allein an einer Frequenzeinheit
24a, 26a betrieben. Lassen es die beiden ersten Aspekte zu, so ist die Steuereinheit
39a drittens dazu vorgesehen, die zwei im Zeitmultiplexverfahren betriebenen Induktorspulen
10a, 12a, 14a, 16a unter Berücksichtigung einer Gesamtzahl von Schaltvorgängen der
Schaltelemente 28a, 30a, 32a, 34a, 36a, 38a der Schaltanordnung 22a auszuwählen. Hierzu
erfasst die Steuereinheit 39a die Gesamtzahl der Schaltvorgänge für jedes Schaltelement
28a, 30a, 32a, 34a, 36a, 38a und speichert diesen Wert in einem dafür vorgesehenen
semi-permanenten elektronischen Speicher ab. Wenn es die gewählten Leistungsstufen
für die Heizzonen 42a, 44a, 46a, 48a zulassen, so wählt die Steuereinheit 39a diejenigen
zwei Induktorspulen 10a, 12a, 14a, 16a für das Zeitmultiplexverfahren aus, die eine
Durchführung des Zeitmultiplexverfahrens unter Verwendung desjenigen Schaltelements
28a, 30a, 32a, 34a, 36a, 38a mit der kleinsten Gesamtzahl an Schaltvorgängen ermöglichen.
In obigem Beispiel eines gleichzeitigen Betriebs der drei Induktorspulen 10a, 12a,
14a kann die Steuereinheit 39a auch die zwei Induktorspulen 10a, 14a für das Zeitmultiplexverfahren
zuordnen. In diesem Fall wird die Induktorspule 12a mittels des Schaltelements 36a
der Frequenzeinheit 26a und der Resonanzeinheit 18a zugeordnet. Die zwei Induktorspulen
10a, 14a werden der Frequenzeinheit 24a und der Resonanzeinheit 20a zugeordnet. Hierzu
befinden sich das Schaltelement 34a in der oberen und das Schaltelement 28a in der
unteren Stellung. Jetzt wird anstatt des Schaltelements 34a das Schaltelement 32a
durch die Steuereinheit 39a derart gesteuert, dass es periodisch seine Stellung wechselt.
[0026] Werden alle vier Heizzonen 42a, 44a, 46a, 48a durch einen Bediener mittels der Bedieneinheit
80a des Induktionskochfelds eingeschaltet, so ist die Steuereinheit 39a dazu vorgesehen,
die Induktorspulen 10a, 12a, 14a, 16a paarweise im Zeitmultiplexverfahren zu betreiben.
Eine Zuordnungsentscheidung berücksichtigt die gleichen Aspekte wie im Fall von drei
beheizten Heizzonen 42a, 44a, 46a, 48a.
[0027] In den Fig. 2a und 2b ist ein weiteres Ausführungsbeispiel der Erfindung gezeigt.
Die nachfolgenden Beschreibungen beschränken sich im Wesentlichen auf die Unterschiede
zwischen den Ausführungsbeispielen, wobei bezüglich gleich bleibender Bauteile, Merkmale
und Funktionen auf die Beschreibung der anderen Ausführungsbeispiele, insbesondere
der Fig. 1a und 1b, verwiesen werden kann. Zur Unterscheidung der Ausführungsbeispiele
ist der Buchstabe a in den Bezugszeichen des Ausführungsbeispiels in den Fig. 1a und
1b durch den Buchstaben b in den Bezugszeichen des Ausführungsbeispiels der Fig. 2a
und 2b ersetzt. Bezüglich gleich bezeichneter Bauteile, insbesondere in Bezug auf
Bauteile mit gleichen Bezugszeichen, kann grundsätzlich auch auf die Zeichnungen und/oder
die Beschreibung des anderen Ausführungsbeispiels, insbesondere der Fig. 1a und 1b,
verwiesen werden.
[0028] Fig. 2a zeigt ein zweites Induktionskochfeld mit einer Kochfeldplatte 40b aus einer
Glaskeramik in einer Draufsicht. Auf der Kochfeldplatte 40b sind drei kreisrunde Heizzonen
42b, 44b, 46b in bekannter Weise markiert. Die Heizzone 42b weist einen Durchmesser
von 15 cm auf und verfügt über eine Nominalleistung von 1,4 kW sowie eine Spitzenleistung
von 1,8 kW für einen Kochschubbetriebszustand. Die Heizzone 44b weist einen Durchmesser
von 24 cm auf und verfügt über eine Nominalleistung von 2,2 kW sowie eine Spitzenleistung
von 3,3 kW für einen Kochschubbetriebszustand. Die Heizzone 46b weist einen Durchmesser
von 18 cm auf und verfügt über eine Nominalleistung von 1,8 kW sowie eine Spitzenleistung
von 2,5 kW für einen Kochschubbetriebszustand. Jeder Heizzone 42b, 44b, 46b ist unterhalb
der Kochfeldplatte 40b eine Induktorspule 10b, 12b, 14b zugeordnet. Der Heizzone 42b
ist die Induktorspule 10b zugeordnet. Der Heizzone 44b ist die Induktorspule 12b zugeordnet.
Der Heizzone 46b ist die Induktorspule 14b zugeordnet.
[0029] Fig. 2b zeigt ein elektrisches Schaltbild einer zweiten Induktionsheizvorrichtung
des zweiten Induktionskochfelds. Die Induktionsheizvorrichtung umfasst drei Induktorspulen
10b, 12b, 14b und zwei Frequenzeinheiten 24b, 26b. Aufgrund einer geringeren Anzahl
von Induktorspulen 10b, 12b, 14b verglichen mit dem vorherigen Ausführungsbeispiel,
kommt eine Schaltanordnung 22b in diesem Ausführungsbeispiel mit nur vier Schaltelementen
28b, 32b, 34b, 36b aus. Bezüglich einer Verschaltung der Induktorspulen 10b, 12b,
14b und einer Ansteuerung durch eine Steuereinheit 39b sei auf das vorherige Ausführungsbeispiel
verwiesen.
[0030] Prinzipiell ist denkbar, dass eine Induktionsheizvorrichtung weitere Schaltelemente
und mehr als vier Induktorspulen aufweist, welche mittels der weiteren Schaltelemente
an Frequenzeinheiten angeschlossen sind. Prinzipiell ist denkbar, dass die Schaltelemente,
welche als SPDT Relais ausgebildet sind, jeweils durch zwei SPST Relais ersetzt werden.
Bezugszeichen
[0031]
- 10a
- Induktorspule
- 10b
- Induktorspule
- 12a
- Induktorspule
- 12b
- Induktorspule
- 14a
- Induktorspule
- 14b
- Induktorspule
- 16a
- Induktorspule
- 18a
- Resonanzeinheit
- 18b
- Resonanzeinheit
- 20a
- Resonanzeinheit
- 20b
- Resonanzeinheit
- 22a
- Schaltanordnung
- 22b
- Schaltanordnung
- 24a
- Frequenzeinheit
- 24b
- Frequenzeinheit
- 26a
- Frequenzeinheit
- 26b
- Frequenzeinheit
- 28a
- Schaltelement
- 28b
- Schaltelement
- 30a
- Schaltelement
- 32a
- Schaltelement
- 32b
- Schaltelement
- 34a
- Schaltelement
- 34b
- Schaltelement
- 36a
- Schaltelement
- 36b
- Schaltelement
- 38a
- Schaltelement
- 39a
- Steuereinheit
- 39b
- Steuereinheit
- 40a
- Kochfeldplatte
- 40b
- Kochfeldplatte
- 42a
- Heizzone
- 42b
- Heizzone
- 44a
- Heizzone
- 44b
- Heizzone
- 46a
- Heizzone
- 46b
- Heizzone
- 48a
- Heizzone
- 50a
- Wechselrichter
- 50b
- Wechselrichter
- 52a
- Wechselrichter
- 52b
- Wechselrichter
- 54a
- Dämpfungskondensatorbank
- 54b
- Dämpfungskondensatorbank
- 56a
- Dämpfungskondensatorbank
- 56b
- Dämpfungskondensatorbank
- 58a
- IGBT
- 58b
- IGBT
- 60a
- IGBT
- 60b
- IGBT
- 62a
- IGBT
- 62b
- IGBT
- 64a
- IGBT
- 64b
- IGBT
- 66a
- Wechselstromspannungsquelle
- 66b
- Wechselstromspannungsquelle
- 68a
- Filter
- 68b
- Filter
- 70a
- Gleichrichter
- 70b
- Gleichrichter
- 72a
- Resonanzkondensator
- 72b
- Resonanzkondensator
- 74a
- Resonanzkondensator
- 74b
- Resonanzkondensator
- 76a
- Resonanzkondensator
- 76b
- Resonanzkondensator
- 78a
- Resonanzkondensator
- 78b
- Resonanzkondensator
- 80a
- Bedieneinheit
- 80b
- Bedieneinheit
- T1
- Zeitspanne
- T2
- Zeitspanne
- P1
- Leistungsstufe
- P2
- Leistungsstufe
1. Induktionsheizvorrichtung, insbesondere Kochfeldinduktionsheizvorrichtung, mit wenigstens
einer Induktorspule (10a, 12a, 14a, 16a; 10b, 12b, 14b), einer ersten und einer zweiten
Resonanzeinheit (18a, 20a; 18b, 20b) und einer Schaltanordnung (22a; 22b), dadurch gekennzeichnet, dass die Schaltanordnung (22a; 22b) dazu vorgesehen ist, die Induktorspule (10a, 16a;
10b) wahlweise der ersten oder der zweiten Resonanzeinheit (18a, 20a; 18b, 20b) zuzuordnen.
2. Induktionsheizvorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch zumindest eine Frequenzeinheit (24a, 26a; 24b, 26b).
3. Induktionsheizvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Frequenzeinheit (24a, 26a; 24b) der Induktorspule (10a, 16a; 10b) fest zugeordnet
ist.
4. Induktionsheizvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Induktorspule (10a, 16a; 10b) über zumindest ein Schaltelement (28a, 30a; 28b)
der Schaltanordnung (22a; 22b) mit einer weiteren Induktorspule (12a, 14a; 12b, 14b)
elektrisch verbindbar ist.
5. Induktionsheizvorrichtung zumindest nach Anspruch 2 und 4, dadurch gekennzeichnet, dass die weitere Induktorspule (12a, 14a; 12b, 14b) über zumindest ein Schaltelement (32a,
34a, 36a, 38a; 32b, 34b, 36b) der Schaltanordnung (22a; 22b) mit der Frequenzeinheit
(24a, 26a; 24b, 26b) elektrisch verbindbar ist.
6. Induktionsheizvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch wenigstens eine weitere Induktorspule (12a, 14a; 12b, 14b), die fest einer der Resonanzeinheiten
(18a, 20a; 18b, 20b) zugeordnet ist.
7. Induktionsheizvorrichtung zumindest nach den Ansprüchen 2 und 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Schaltanordnung (22a; 22b) dazu vorgesehen ist, die weitere Induktorspule (12a,
14a; 12b, 14b) wahlweise wenigstens einer von zumindest zwei Frequenzeinheiten (24a,
26a; 24b, 26b) zuzuordnen.
8. Induktionsheizvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine Steuereinheit (39a; 39b), die dazu vorgesehen ist, wenigstens zwei Induktorspulen
(10a, 12a, 14a, 16a; 10b, 12b, 14b) in einem Zeitmultiplexverfahren zu betreiben.
9. Induktionsheizvorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuereinheit (39a; 39b) dazu vorgesehen ist, die zwei im Zeitmultiplexverfahren
betriebenen Induktorspulen (10a, 12a, 14a, 16a; 10b, 12b, 14b) unter Berücksichtigung
einer Gesamtzahl von vergangenen Schaltvorgängen der Schaltelemente (28a, 30a, 32a,
34a, 36a, 38a; 28b, 32b, 34b, 36b) der Schaltanordnung (22a; 22b) auszuwählen.
10. Induktionsheizvorrichtung zumindest nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass eine Gesamtzahl aller Induktorspulen (10a, 12a, 14a, 16a; 10b, 12b, 14b) größer ist
als eine Gesamtzahl aller Frequenzeinheiten (24a, 26a; 24b, 26b).
11. Induktionsheizvorrichtung zumindest nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass eine Summe von Nominalleistungen aller Induktorspulen (10a, 12a, 14a, 16a; 10b, 12b,
14b) größer ist als eine Summe von Nominalleistungen aller Frequenzeinheiten (24a,
26a; 24b, 26b).
12. Induktionskochfeld, insbesondere Matrixinduktionskochfeld, mit einer Induktionsheizvorrichtung
nach einem der vorhergehenden Ansprüche.