Stand der Technik
[0001] Es sind bereits Werkzeugmaschinengehäusevorrichtungen, insbesondere Handwerkzeugmaschinengehäusevorrichtungen,
mit zumindest einer Gehäuseeinheit, die wenigstens zwei Befestigungseinheiten und
wenigstens ein zumindest teilweise zwischen den Befestigungseinheiten angeordnetes
Lagersitzelement aufweist, bekannt.
Offenbarung der Erfindung
[0002] Die Erfindung geht aus von einer Werkzeugmaschinengehäusevorrichtung, insbesondere
einer Handwerkzeugmaschinengehäusevorrichtung, mit zumindest einer Gehäuseeinheit,
die wenigstens zwei Befestigungseinheiten und wenigstens ein zumindest teilweise zwischen
den Befestigungseinheiten angeordnetes Lagersitzelement aufweist.
[0003] Es wird vorgeschlagen, dass das Lagersitzelement zur Begrenzung zumindest einer Kühlluftausnehmung
wenigstens eine Wandung ausbildet. Dadurch kann konstruktiv einfach ein Strömungsquerschnitt
für eine Kühlluft vergrößert werden, wobei ein Kühlluftstrom gleichförmig und stabil,
insbesondere an der zumindest einen Wandung des Lagersitzelements vorbei strömt. Dadurch
kann eine Kühlung einer die Werkzeugmaschinengehäusevorrichtung aufweisenden Werkzeugmaschine,
insbesondere die Kühlung eines Elektromotors der Werkzeugmaschine verbessert werden,
wodurch die Lebensdauer der Werkzeugmaschine erhöht werden kann. Durch eine Ausbildung
einer Wandung der Kühlluftausnehmung durch das Lagersitzelement kann auf eine kompliziert
geformte Gehäuseeinheit verzichtet werden, wodurch Kosten der die Werkzeugmaschinengehäusevorrichtung
aufweisenden Werkzeugmaschine reduziert werden können. Die Werkzeugmaschine ist insbesondere
als ein kleines Elektrowerkzeug, insbesondere als eine kleine Winkelschleifmaschine
ausgebildet. Unter "klein" sollen in diesem Zusammenhang insbesondere Elektrowerkzeuge
verstanden werden, die eine Nennleistungsaufnahme von weniger als 2000 Watt, vorteilhaft
weniger als 1300 Watt und besonders vorteilhaft weniger als 750 Watt aufweisen, und/oder
insbesondere Winkelschleifmaschinen verstanden werden, die einen Schleifscheibendurchmesser
von weniger als 300 Millimeter, vorteilhaft weniger als 230 Millimeter und besonders
vorteilhaft weniger als 125 Millimeter aufweisen.
[0004] Unter einer "Befestigungseinheit" soll insbesondere eine Einheit verstanden werden,
die eine Befestigungsstelle bereitstellt und/oder insbesondere zur Aufnahme von zumindest
einem Befestigungselement vorgesehen ist. Vorteilhafterweise ist das Befestigungselement
als eine Schraube ausgebildet. Vorzugsweise verläuft die Befestigungseinheit ausgehend
von einer Außenwandung der Gehäuseeinheit nach innen. Unter "nach innen" soll insbesondere
verstanden werden, dass die Befestigungseinheit zumindest teilweise, insbesondere
ausgehend von einer konkaven Fläche der Gehäuseeinheit, entlang einer Sekanten bezüglich
eines durch die Gehäuseeinheit definierten Kreises verläuft. Unter einem "durch die
Gehäuseeinheit definierten Kreis" soll insbesondere ein Kreis verstanden werden, der
zumindest teilweise durch die Gehäuseeinheit, insbesondere durch einen Verlauf der
konkaven Fläche der Gehäuseeinheit ausgebildet ist. Vorzugsweise definiert ein maximaler
senkrechter Abstand zwischen zwei maximal zueinander beabstandeten Punkten der Gehäuseeinheit
einen Durchmesser des Kreises. Die Gehäuseeinheit definiert vorzugsweise zumindest
einen Halbkreis, der den Kreis eindeutig definiert bzw. beschreibt. Vorteilhafterweise
definiert die Gehäuseeinheit den Kreis in zumindest einem Querschnitt. Die Befestigungseinheit
ist vorzugsweise zumindest teilweise von der Gehäuseeinheit umgeben. Unter "umgeben"
soll insbesondere verstanden werden, dass die Gehäuseeinheit zumindest einen Querschnitt
aufweist, in dem Verbindungslinien zwischen der Außenwandung der Gehäuseeinheit durch
die Befestigungseinheit verlaufen. Unter "zumindest teilweise" soll in diesem Zusammenhang
insbesondere verstanden werden, dass wenigstens ein Teil der Verbindungslinien durch
wenigstens einen Teil der Befestigungseinheit verläuft. Unter einem "Lagersitzelement"
soll insbesondere ein Element verstanden werden, das dazu vorgesehen ist, zumindest
ein Element zu lagern. Unter einer "Wandung" soll insbesondere eine zusammenhängende
Wand verstanden werden, die eine Kühlluftströmung in zumindest einem Punkt in zumindest
zwei Richtungen begrenzt. Vorzugsweise sind die Richtungen einander gegenüberliegend
und/oder senkrecht zueinander. Vorteilhafterweise ist die Kühlluftausnehmung als eine
Kühlluftöffnung ausgebildet. Weiter wird vorgeschlagen, dass das Lagersitzelement
die zumindest eine Kühlluftausnehmung in wenigstens zwei Richtungen begrenzt. Dadurch
kann ein besonders vorteilhaftes Lagersitzelement bereitgestellt werden. Vorzugsweise
begrenzt das Lagersitzelement die Kühlluftausnehmung radial und in beide Umfangsrichtungen.
Unter "radial" soll insbesondere eine Richtung verstanden werden, die senkrecht zu
einer Längsachse der Gehäuseeinheit ausgerichtet ist und/oder, ausgehend von der Außenwandung
der Gehäuseeinheit, nach innen und/oder zumindest teilweise entlang eines Radius und/oder
zumindest teilweise entlang einer Sekante des durch die Gehäuseeinheit definierten
Kreises verläuft. Unter einer "Umfangsrichtung" soll insbesondere eine Richtung verstanden
werden, die zumindest teilweise senkrecht zu der radial ausgerichteten Richtung und/oder
senkrecht zu der Längsachse der Gehäuseeinheit ausgerichtet ist.
[0005] In einer vorteilhaften Ausgestaltung durchsetzt die zumindest eine Kühlluftausnehmung
das Lagersitzelement axial und/oder radial wenigstens teilweise. Dadurch kann die
Kühlluft radial und/oder axial aus der Gehäuseeinheit ausgeleitet werden. Unter "axial"
soll insbesondere eine Richtung verstanden werden, die zumindest teilweise entlang
der Längsachse der Gehäuseeinheit ausgerichtet ist und/oder zumindest teilweise parallel
zu der Längsachse verläuft. Unter "teilweise durchsetzen" soll in diesem Zusammenhang
insbesondere verstanden werden, dass die Kühlluftausnehmung in die entsprechende Richtung,
d.h. axial bzw. radial durch zumindest eine Wandung des Lagersitzelements begrenzt
ist, wie beispielsweise eine Vertiefung.
[0006] Weiter wird vorgeschlagen, dass die zumindest eine Kühlluftausnehmung das Lagersitzelement
axial vollständig durchsetzt. Dadurch kann besonders einfach die Kühlluft axial aus
der Gehäuseeinheit geleitet werden. Unter " vollständig durchsetzen" soll in diesem
Zusammenhang insbesondere verstanden werden, dass die Kühlluftausnehmung in die entsprechende
Richtung, d.h. axial bzw. radial durch kein Material des Lagersitzelements begrenzt
ist, d.h. das Lagersitzelement in die entsprechende Richtung durchstößt bzw. durchdringt,
wie beispielsweise als ein Loch.
[0007] Ferner wird vorgeschlagen, dass die Gehäuseeinheit zumindest eine Außenwandung aufweist
und dass die zumindest eine Kühlluftausnehmung die Außenwandung radial vollständig
durchsetzt. Dadurch kann besonders einfach die Kühlluft radial aus der Gehäuseeinheit
geleitet werden.
[0008] Insbesondere ist es vorteilhaft, wenn das Lagersitzelement wenigstens eine Wandung
von zumindest einer weiteren Kühlluftausnehmung ausbildet. Dadurch kann die Kühlung
der die Werkzeugmaschinengehäusevorrichtung aufweisenden Werkzeugmaschine weiter verbessert
werden.
[0009] Ferner ist es vorteilhaft, wenn die Werkzeugmaschinengehäusevorrichtung zumindest
ein Versteifungselement aufweist, das dazu vorgesehen ist, das Lagersitzelement mechanisch
zu stabilisieren. Dadurch kann die Kühlluftausnehmung besonders groß ausgebildet werden,
wodurch der Strömungsquerschnitt der Kühlluft bei sicherer Lagerung des zu lagernden
Elements besonders vorteilhaft vergrößert werden kann.
[0010] Besonders bevorzugt ist das zumindest eine Versteifungselement dazu vorgesehen, einen
Steg zwischen den zumindest zwei Kühlluftausnehmungen zu verstärken. Dadurch kann
das Lagersitzelement konstruktiv einfach stabilisiert werden.
[0011] In einer weiteren erfindungsgemäßen Ausgestaltung sind die zumindest zwei Befestigungseinheiten,
das zumindest eine Lagersitzelement und/oder die zumindest eine Außenwandung zumindest
teilweise einstückig ausgebildet. Dadurch kann eine besonders vorteilhafte Gehäuseeinheit
bereitgestellt werden. Unter "einstückig" soll insbesondere zumindest stoffschlüssig
verbunden verstanden werden, beispielsweise durch einen Schweißprozess, einen Klebeprozess,
einen Anspritzprozess und/oder einen anderen, dem Fachmann als sinnvoll erscheinenden
Prozess, und/oder vorteilhaft in einem Stück geformt verstanden werden, wie beispielsweise
durch eine Herstellung aus einem Guss und/oder durch eine Herstellung in einem Ein-
oder Mehrkomponentenspritzverfahren und vorteilhaft aus einem einzelnen Rohling.
[0012] Insbesondere ist es vorteilhaft, wenn die Werkzeugmaschinengehäusevorrichtung zumindest
eine weitere Gehäuseeinheit aufweist, die zumindest teilweise fest mit der Gehäuseeinheit
verbunden ist. Dadurch kann die Werkzeugmaschinengehäusevorrichtung besonders einfach
hergestellt werden.
[0013] Die Erfindung geht ferner aus von einer Werkzeugmaschine, insbesondere einer Handwerkzeugmaschine,
mit einer erfindungsgemäßen Werkzeugmaschinengehäusevorrichtung. Dadurch kann eine
Werkzeugmaschine bereitgestellt werden, die eine hohe Lebensdauer aufweist.
Zeichnung
[0014] Weitere Vorteile ergeben sich aus der folgenden Zeichnungsbeschreibung. In der Zeichnung
ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Die Zeichnung, die Beschreibung
und die Ansprüche enthalten zahlreiche Merkmale in Kombination. Der Fachmann wird
die Merkmale zweckmäßigerweise auch einzeln betrachten und zu sinnvollen weiteren
Kombinationen zusammenfassen.
[0015] Es zeigen:
- Fig. 1
- eine Werkzeugmaschine mit einer erfindungsgemäßen Werkzeugmaschinengehäusevorrichtung
in einer schematischen Darstellung,
- Fig. 2
- einen Ausschnitt einer Gehäuseeinheit der Werkzeugmaschinengehäusevorrichtung,
- Fig. 3
- den Ausschnitt aus Figur 2 aus einer anderen Perspektive,
- Fig. 4
- einen Ausschnitt einer weiteren Gehäuseeinheit der Werkzeugmaschinengehäusevorrichtung,
- Fig. 5
- den Ausschnitt aus Figur 4 aus einer anderen Perspektive und
- Fig. 6
- die Werkzeugmaschinengehäusevorrichtung in einem montierten Zustand in einer Draufsicht.
Beschreibung der Ausführungsbeispiele
[0016] Die Figur 1 zeigt eine Werkzeugmaschine 10. Die Werkzeugmaschine 10 weist eine erfindungsgemäße
Werkzeugmaschinengehäusevorrichtung 12 auf. Die Werkzeugmaschine 10 ist als eine Handwerkzeugmaschine
ausgebildet. Die Werkzeugmaschine 10 ist als eine Winkelschleifmaschine ausgebildet.
Die Werkzeugmaschinengehäusevorrichtung 12 ist als eine Handwerkzeugmaschinengehäusevorrichtung
ausgebildet. Die Werkzeugmaschinengehäusevorrichtung 12 ist als eine Winkelschleifmaschinengehäusevorrichtung
ausgebildet. Die Figuren 2 bis 6 zeigen perspektivisch die erfindungsgemäße Werkzeugmaschinengehäusevorrichtung
12.
[0017] Die Werkzeugmaschine 10 umfasst ein Gehäuse 90 und einen Haupthandgriff 92, der sich
an einer einem Werkzeug 94 abgewandten Seite 96 in Richtung einer Haupterstreckungsrichtung
98 der Werkzeugmaschine 10 erstreckt. Das Gehäuse 90 umfasst ein Motorgehäuse 100
zur Aufnahme eines Elektromotors (hier nicht näher dargestellt) und ein Getriebegehäuse
102 zur Lagerung eines Getriebes (hier nicht näher dargestellt). An dem Getriebegehäuse
102 ist ein Zusatzhandgriff 104 an der Werkzeugmaschine 10 angeordnet. Der Zusatzhandgriff
104 erstreckt sich quer zur Haupterstreckungsrichtung 98 der Werkzeugmaschine 10.
[0018] Die Werkzeugmaschinengehäusevorrichtung 12 ist innerhalb des Motorgehäuses 100 angeordnet.
Die Werkzeugmaschinengehäusevorrichtung 12 ist entlang der Haupterstreckungsrichtung
98 der Werkzeugmaschine 10 zwischen dem Getriebegehäuse 102 und dem Haupthandgriff
92 angeordnet. Die Werkzeugmaschinengehäusevorrichtung 12 weist eine Haupterstreckungsrichtung
auf, die parallel zu der Haupterstreckungsrichtung 98 der Werkzeugmaschine 10 ausgerichtet
ist.
[0019] Die Werkzeugmaschinengehäusevorrichtung 12 weist zwei Gehäuseeinheiten 14, 16 auf.
Die Gehäuseeinheiten 14, 16 bilden in einem montierten Zustand zusammen die Werkzeugmaschinengehäusevorrichtung
12. Die Gehäuseeinheiten 14, 16 sind korrespondierend zueinander ausgebildet. In dem
montierten Zustand sind die Gehäuseeinheiten 14, 16 fest miteinander verbunden. Die
Gehäuseeinheiten 14, 16 umfassen jeweils eine Haupterstreckungsrichtung, die der Haupterstreckungsrichtung
98 der Werkzeugmaschinengehäusevorrichtung 12 entspricht. In der Figur 6 ist der montierte
Zustand der Gehäuseeinheiten 14, 16 bzw. der montierte Zustand der Werkzeugmaschinengehäusevorrichtung
12 in einer Draufsicht dargestellt.
[0020] Die Gehäuseeinheit 14 weist eine Außenwandung 62 auf. Die Außenwandung 62 ist halbkreisförmig
ausgebildet. Zur Anbindung an die korrespondierende Gehäuseeinheit 16 umfasst die
Gehäuseeinheit 14 zwei Befestigungseinheiten 18, 20. Die Befestigungseinheiten 18,
20 sind parallel zueinander angeordnet. Sie sind beabstandet zueinander angeordnet.
Die Befestigungseinheit 18 weist eine Längsachse 106 und die Befestigungseinheit 20
eine Längsachse 108 auf, die parallel zueinander angeordnet sind. Die beiden Längsachsen
106, 108 weisen einen senkrechten Abstand 110 auf. Die Befestigungseinheiten 18, 20
sind mit dem Abstand 110 beabstandet zueinander angeordnet. Die zwei Befestigungseinheiten
18, 20 spannen eine Ebene auf. Die Ebene, die durch die Befestigungseinheiten 18,
20 aufgespannt ist, ist durch die Längsachsen 106, 108 begrenzt. Die Ebene liegt senkrecht
zu der Haupterstreckungsrichtung der Gehäuseeinheit 14. Die Befestigungseinheiten
18, 20 sind analog ausgebildet, weswegen lediglich die Befestigungseinheit 18 näher
erläutert wird.
[0021] Die Befestigungseinheit 18 ist zylinderförmig ausgebildet. Die Befestigungseinheit
18 weist eine Haupterstreckungsrichtung auf. Die Haupterstreckungsrichtung der Befestigungseinheit
18 ist parallel zu der Längsachse 106 ausgerichtet. Die Haupterstreckungsrichtung
der Befestigungseinheit 18 ist senkrecht zu der Haupterstreckungsrichtung der Gehäuseeinheit
14 ausgerichtet. Zur Aufnahme eines Befestigungselements zumindest in dem montierten
Zustand weist die Befestigungseinheit 18 eine Ausnehmung 112 auf. Die Ausnehmung 112
verläuft entlang der Haupterstreckungsrichtung der Befestigungseinheit 18. Die Befestigungseinheit
18 ist einstückig mit der Außenwandung 62 ausgebildet. Das Befestigungselement ist
beispielsweise als eine Schraube ausgebildet.
[0022] Zur Lagerung bzw. Führung eines zu lagernden Elements 114 weist die Werkzeugmaschinengehäusevorrichtung
12 ein Lagersitzelement 26 auf. Das Lagersitzelement 26 ist zwischen den zwei Befestigungseinheiten
18, 20 angeordnet. Das Lagersitzelement 26 ist in Bezug auf die durch die Befestigungseinheiten
18, 20 aufgespannte Ebene zwischen den Befestigungseinheiten 18, 20 angeordnet. Das
Lagersitzelement 26 ist parallel zu der Ebene angeordnet. Es ist in der Ebene, die
durch die Befestigungseinheiten 18, 20 aufgespannt ist, angeordnet. Das Lagersitzelement
26 ist bezüglich einer Richtung 116, die senkrecht zu der Haupterstreckungsrichtung
der Gehäuseeinheit 14 und senkrecht zu der Längsachse 106 der Befestigungseinheit
18 ausgerichtet ist, zwischen den zwei Befestigungseinheiten 18, 20 angeordnet. Die
Richtung 116 ist parallel zu der durch die Befestigungseinheiten 18, 20 aufgespannten
Ebene.
[0023] Das zu lagernde Element 114 weist eine Rotationsachse auf. Die Rotationsachse entspricht
einer Längsachse der Gehäuseeinheit 14. Die Rotationsachse ist parallel zu der Haupterstreckungsrichtung
der Gehäuseeinheit 14 ausgerichtet. Das zu lagernde Element 114 ist als ein zu lagerndes
Element der Werkzeugmaschine 10 ausgebildet. Das zu lagernde Element 114 ist als eine
Elektromotorwelle des Elektromotors der Werkzeugmaschine 10 ausgebildet.
[0024] Das Lagersitzelement 26 bildet eine Lagersitzteilfläche 118 aus. Die Lagersitzteilfläche
118 ist halbkreisförmig. Das zu lagernde Element 114 liegt in dem montierten Zustand
an der Lagersitzteilfläche 118 an. Es stützt sich in dem montierten Zustand an der
Lagersitzteilfläche 118 ab. Die Lagersitzteilfläche 118 ist bezüglich der Richtung
116 zwischen den Befestigungseinheiten 18, 20 angeordnet. Die Lagersitzteilfläche
118 ist der Außenwandung 62 abgewandt. In dem montierten Zustand ist die Lagersitzteilfläche
118 der korrespondierenden Gehäuseeinheit 16 zugewandt.
[0025] Das Lagersitzelement 26 ist wandförmig ausgebildet. Das Lagersitzelement 26 bildet
eine Wand aus. Das Lagersitzelement 26 stellt einen Strömungswiderstand für eine entlang
der Haupterstreckungsrichtung der Gehäuseeinheit 14 strömende Kühlluft dar. Das Lagersitzelement
26 ist einstückig mit den Befestigungseinheiten 18, 20 und der Außenwandung 62 ausgebildet.
[0026] Zur Reduzierung des Strömungswiderstands weist das Lagersitzelement 26 vier Kühlluftausnehmungen
46, 48, 50, 52 auf. Somit bildet das Lagersitzelement 26 eine geöffnete Wand aus.
Die Kühlluftausnehmungen 46, 48, 50, 52 leiten die Kühlluft an dem Lagersitzelement
26 vorbei. Die erste Kühlluftausnehmung 46, die zweite Kühlluftausnehmung 48, die
dritte Kühlluftausnehmung 50 und die vierte Kühlluftausnehmung 52 sind bezüglich der
Richtung 116 bzw. bezüglich der durch die Befestigungseinheiten 18, 20 aufgespannten
Ebene zwischen den Befestigungseinheiten 18, 20 angeordnet. Die erste Kühlluftausnehmung
46 und die vierte Kühlluftausnehmung 52 einerseits und die zweite Kühlluftausnehmung
48 und die dritte Kühlluftausnehmung 50 andererseits sind identisch ausgebildet. Die
zweite Kühlluftausnehmung 48 und die dritte Kühlluftausnehmung 50 sind in der Richtung
116 zwischen der ersten Kühlluftausnehmung 46 und der vierten Kühlluftausnehmung 52
angeordnet. Die Kühlluftausnehmungen 46, 48, 50, 52 sind jeweils als eine Materialwegnahme,
wie beispielsweise eine Bohrung ausgebildet. Grundsätzlich können die Kühlluftausnehmungen
46, 48, 50, 52 auch als eine Materialfehlstelle ausgebildet sein, die beispielsweise
beim Herstellen des Lagersitzelements 26 bewusst weggelassen wurde.
[0027] Die Kühlluftausnehmungen 46, 48, 50, 52 weisen jeweils eine Haupterstreckungsrichtung
auf, die parallel zu der Haupterstreckungsrichtung und damit zu der Längsachse 106
der Befestigungseinheit 18 ausgerichtet ist. Die Haupterstreckungsrichtung der Kühlluftausnehmungen
46, 48, 50, 52 ist senkrecht zu der Haupterstreckungsrichtung der Gehäuseeinheit 14
und damit senkrecht zu der Rotationsachse des zu lagernden Elements 114 und zu der
Richtung 116 ausgerichtet. Die Kühlluftausnehmungen 46, 48, 50, 52 durchsetzen das
Lagersitzelement 26 axial vollständig und radial teilweise. Die Kühlluftausnehmungen
46, 48, 50, 52 durchsetzen das Lagersitzelement 26 entlang der Längsachse bzw. der
Haupterstreckungsrichtung der Gehäuseeinheit 14 vollständig. Sie durchsetzen dabei
das Lagersitzelement 26 radial teilweise und damit zumindest im Wesentlichen parallel
zu der Längsachse 106 bis zu der Außenwandung 62. Die Kühlluftausnehmungen 46, 48,
50, 52 durchsetzen die Außenwandung 62 der Gehäuseeinheit 14 radial vollständig. Die
Kühlluftausnehmungen 46, 48, 50, 52 durchsetzen die Außenwandung 62 radial in der
und parallel zu der durch die Befestigungseinheiten 18, 20 aufgespannten Ebene. Die
Lagersitzteilfläche 118 ist den Kühlluftausnehmungen 46, 48, 50, 52 abgewandt.
[0028] Zur Begrenzung der Kühlluftausnehmungen 46, 48, 80, 52 bildet das Lagersitzelement
26 eine Wandung 30 der ersten Kühlluftausnehmung 46, eine Wandung 32 der zweiten Kühlluftausnehmung
48, eine Wandung 34 der dritten Kühlluftausnehmung 50 und eine Wandung 36 der vierten
Kühlluftausnehmung 52 aus. Das Lagersitzelement 26 bildet vier separate Wandungen
30, 32, 34, 36 aus, die jeweils eine Kühlluftausnehmung 46, 48, 50, 52 begrenzen.
Die durch das Lagersitzelement 26 gebildeten Wandungen 30, 32, 34, 36 sind jeweils
als eine Kühlluftwandung ausgebildet.
[0029] Das Lagersitzelement 26 begrenzt die Kühlluftausnehmungen 46, 48, 50, 52 jeweils
in drei Richtungen. Die drei Richtungen, in die das Lagersitzelement 26 die Kühlluftausnehmungen
46, 48, 50, 52 begrenzt, liegen alle in einer gemeinsamen Ebene. Die drei Richtungen
liegen in der durch die zwei Befestigungseinheiten 18, 20 aufgespannten Ebene. Das
Lagersitzelement 26 begrenzt die Kühlluftausnehmungen 46, 48, 50, 52 jeweils in zwei
einander gegenüberliegend angeordneten Richtungen und in eine zu den zwei einander
gegenüberliegenden Richtungen senkrecht angeordnete Richtung. Die bezüglich den zwei
einander gegenüberliegend angeordneten Richtungen senkrecht angeordnete Richtung zeigt
in Richtung einer Ebene, durch die die Rotationsachse des zu lagernden Elements 114
bzw. durch die die Längsachse der Gehäuseeinheit 14 verläuft und die senkrecht zu
der Längsachse 106 der Befestigungseinheit 18 angeordnet ist. Die zwei einander gegenüberliegend
angeordneten Richtungen verlaufen in einer Ebene, die parallel zu der Ebene ausgerichtet
ist, durch die die Rotationsachse des zu lagernden Elements 114 verläuft und die senkrecht
zu der Längsachse 106 angeordnet ist.
[0030] Die Kühlluftausnehmungen 46, 48, 50, 52 sind analog ausgebildet, weswegen lediglich
die Kühlluftausnehmung 46 näher erläutert wird. Die Kühlluftausnehmung 46 weist drei
Wandsegmente 120, 122, 124 auf. Die drei Wandsegmente 120, 122, 124 bilden die Wandung
30 der Kühlluftausnehmung 46. Die Kühlluftausnehmung 46 weist zwei einander gegenüber
angeordnete Wandsegmente 120, 122 und ein die einander gegenüberliegenden Wandsegmente
120, 122 verbindendes Wandsegment 124 auf. Das die einander gegenüberliegenden Wandsegmente
120, 122 verbindende Wandsegment 124 ist an einen Verlauf der Lagersitzteilfläche
118 angepasst. Ein Verlauf des Wandsegments 124 entspricht zumindest teilweise dem
Verlauf der Lagersitzteilfläche 118. Die einander gegenüberliegenden Wandsegmente
120, 122 sind parallel zueinander angeordnet. Die parallel zueinander angeordneten
Wandsegmente 120, 122 verlaufen parallel zu der Längsachse 106 der Befestigungseinheit
18. Das die einander gegenüberliegend angeordneten Wandsegmente 120, 122 verbindende
Wandsegment 124 verläuft im Wesentlichen senkrecht zu der Längsachse 106 der Befestigungseinheit
18.
[0031] Die Außenwandung 62 bildet ebenfalls jeweils eine Wandung der Kühlluftausnehmungen
46, 48, 50, 52. Durch die, durch die Außenwandung 62 gebildeten, Wandungen der Kühlluftausnehmungen
46, 48, 50, 52 wird die Kühlluft radial aus der Gehäuseeinheit 14 geleitet. Die Kühlluft
wird dabei radial an dem Lagersitzelement 26 vorbeigeleitet. Die Außenwandung 62 begrenzt
die Kühlluftausnehmungen 46, 48, 50, 52 jeweils in vier Richtungen. Die vier Richtungen,
in die die Außenwandung 62 die Kühlluftausnehmungen 46, 48, 50, 52 begrenzt, liegen
alle in einer gemeinsamen Ebene. Die vier Richtungen liegen in einer Ebene, die zu
der durch die zwei Befestigungseinheiten 18, 20 aufgespannten Ebene senkrecht ausgerichtet
ist. Dabei entsprechen jeweils zwei durch die Außenwandung 62 ausgebildete Wandsegmente
der Wandungen jeweils zwei durch das Lagersitzelement 26 ausgebildeten Wandsegmenten
120, 122 der Wandungen 30, 32, 34, 36.
[0032] Jeweils zwei benachbarte Kühlluftausnehmungen 46, 48, 50, 52 definieren einen Steg
78, 80, 82. Die Wandung 30 der ersten Kühlluftausnehmung 46 und die Wandung 32 der
zweiten Kühlluftausnehmung 48 definieren den Steg 78. Die Wandung 32 der zweiten Kühlluftausnehmung
48 und die Wandung 34 der dritten Kühlluftausnehmung 50 definieren den Steg 80. Die
Wandung 34 der dritten Kühlluftausnehmung 50 und die Wandung 36 der vierten Kühlluftausnehmung
52 definieren den Steg 82. Das Lagersitzelement 26 weist somit drei Stege 78, 80,
82 auf. Die Stege 78, 80, 82 sind jeweils als ein Material des Lagersitzelements 26
zwischen jeweils zwei Wandungen 30, 32, 34, 36 ausgebildet. Die Stege 78, 80, 82 sind
jeweils als ein Lagersitzsteg ausgebildet.
[0033] Zur mechanischen Stabilisierung des Lagersitzelements 26 weist die Werkzeugmaschinengehäusevorrichtung
12 sechs Versteifungselemente 66, 66', 68, 68', 70, 70' auf. Die Versteifungselemente
66, 66', die Versteifungselemente 68, 68' und die Versteifungselemente 70, 70' sind
jeweils einander gegenüberliegend auf zwei gegenüberliegenden Flachseiten des Lagersitzelements
26 angeordnet. Die Versteifungselemente 66, 66', die Versteifungselemente 68, 68'
und die Versteifungselemente 70, 70' sind jeweils entlang der Haupterstreckungsrichtung
der Gehäuseeinheit 14 einander gegenüberliegend angeordnet. Die ersten Versteifungselemente
66, 66' sind bezüglich der Richtung 116 zwischen der Wandung 30 der ersten Kühlluftausnehmung
46 und der Wandung 32 der zweiten Kühlluftausnehmung 48 angeordnet. Die zweiten Versteifungselemente
68, 68' sind bezüglich der Richtung 116 zwischen der Wandung 32 der zweiten Kühlluftausnehmung
48 und der Wandung 34 der dritten Kühlluftausnehmung 50 angeordnet. Die dritten Versteifungselemente
70, 70' sind bezüglich der Richtung 116 zwischen der Wandung 34 der dritten Kühlluftausnehmung
50 und der Wandung 36 der vierten Kühlluftausnehmung 52 angeordnet. Zur Verstärkung
der Stege 78, 80, 82 sind die Versteifungselemente 66, 66' auf dem Steg 78, die Versteifungselemente
68, 68' auf dem Steg 80 und die Versteifungselemente 70, 70' auf dem Steg 82 angeordnet.
[0034] Die Versteifungselemente 66, 66', 68, 68', 70, 70' weisen jeweils eine Haupterstreckungsrichtung
auf, die parallel zu der Haupterstreckungsrichtung der Kühlluftausnehmungen 46, 48,
50, 52 ausgerichtet ist. Eine Erstreckung der Versteifungselemente 66, 66', 68, 68',
70, 70' entlang ihrer Haupterstreckungsrichtung ist größer als eine Erstreckung der
Kühlluftausnehmungen 46, 48, 50, 52 entlang ihrer Haupterstreckungsrichtung. Die Versteifungselemente
66, 66', 68, 68', 70, 70' sind bezüglich einer Richtung 126, die senkrecht zu der
Richtung 116 ausgerichtet ist, zwischen der Außenwandung 62 und der Lagersitzteilfläche
118 angeordnet. Die Richtung 126 ist parallel zu der durch die Befestigungseinheiten
18, 20 aufgespannten Ebene.
[0035] Die Gehäuseeinheit 16 ist analog und korrespondierend zu der Gehäuseeinheit 14 ausgebildet.
Die Gehäuseeinheit 16 weist eine Haupterstreckungsrichtung auf, die parallel zu der
Haupterstreckungsrichtung der Gehäuseeinheit 14 ausgerichtet ist. Die Gehäuseeinheit
16 weist eine Außenwandung 64, zwei Befestigungseinheiten 22, 24, ein Lagersitzelement
28, vier Kühlluftausnehmungen 54, 56, 58, 60 und sechs Versteifungselemente 72, 72',
74, 74', 76, 76' auf. Das Lagersitzelement 28 bildet jeweils eine Wandung 38, 40,
42, 44 der Kühlluftausnehmungen 54, 56, 58, 60 aus. Die Außenwandung 64 der Gehäuseeinheit
16 und die Außenwandung 62 der Gehäuseeinheit 14 sind korrespondierend zueinander
ausgebildet, wodurch sich die Außenwandungen 62, 64 in dem montierten Zustand teilweise
überlappen. Die zwei Befestigungseinheiten 22, 24 der Gehäuseeinheit 16 und die zwei
Befestigungseinheiten 18, 20 der Gehäuseeinheit 14 sind ebenfalls zueinander korrespondierend
ausgebildet, wodurch die Befestigungseinheiten 18, 20 in dem montierten Zustand teilweise
in die Befestigungseinheiten 22, 24 eingreifen. Die Befestigungseinheit 22 weist eine
Längsachse auf, die in dem montierten Zustand genau auf der Längsachse 108 der Befestigungseinheit
20 liegt. Die Befestigungseinheit 24 weist eine Längsachse auf, die in dem montierten
Zustand genau auf der Längsachse 106 der Befestigungseinheit 18 liegt.
[0036] Im Unterschied zu der Gehäuseeinheit 14 weisen die Befestigungseinheiten 22, 24 der
Gehäuseeinheit 16 jeweils eine Ausnehmung 128, 130 auf, die die Außenwandung 64 radial
vollständig durchsetzen, wodurch die Gehäuseeinheiten 14, 16 in dem montierten Zustand
durch Befestigungselemente miteinander verbunden werden können. Die Kühlluftausnehmungen
54, 56, 58, 60 des Lagersitzelements 28 sind analog zu den Kühlluftausnehmungen 46,
48, 50, 52 des Lagersitzelements 26 ausgebildet. Jeweils zwei benachbarte Kühlluftausnehmungen
54, 56, 58, 60 des Lagersitzelements 28 definieren, analog zu den Kühlluftausnehmungen
46, 48, 50, 52, einen Steg 84, 86, 88. In dem montierten Zustand sind die Kühlluftausnehmungen
54, 56, 58, 60 und die Kühlluftausnehmungen 46, 48, 50, 52 in Bezug zu der Ebene,
durch die die Rotationsachse des zu lagernden Elements 114 verläuft und die senkrecht
zu der Längsachse 106 ausgerichtet ist, spiegelbildlich zueinander und einander gegenüberliegend
angeordnet.
[0037] Das Lagersitzelement 28 der Gehäuseeinheit 16 bildet ebenfalls eine Lagersitzteilfläche
132 aus. Die Lagersitzteilfläche 132 und die Lagersitzteilfläche 118 umgeben in dem
montierten Zustand vollständig das zu lagernde Element 114. In dem montierten Zustand
sind die Lagersitzteilflächen 118, 132 einander zugewandt.
[0038] In dem montierten Zustand bilden die Lagersitzteilflächen 118, 132 und die Außenwandungen
62, 64 jeweils einen Kreis, wobei die Kreise sich in einem Durchmesser unterscheiden.
Dabei ist der Durchmesser des durch die Lagersitzteilflächen 118, 132 gebildeten Kreises
kleiner als der Durchmesser des durch die Außenwandungen 62, 64 gebildeten Kreises.
Die Außenwandungen 62, 64 umgeben in dem montierten Zustand die Befestigungseinheiten
18, 20, 22, 24, die Lagersitzelemente 26, 28 und die Versteifungselemente 66, 66',
68, 68', 70, 70', 72, 72', 74, 74', 76, 76' vollständig. Die Befestigungseinheiten
18, 20, 22, 24, die Lagersitzelemente 26, 28 und die Versteifungselemente 66, 66',
68, 68', 70, 70', 72, 72', 74, 74', 76, 76' sind in dem montierten Zustand innerhalb
der Außenwandungen 62, 64 angeordnet.
[0039] Die Werkzeugmaschinengehäusevorrichtung 12 weist zusätzlich zwei weitere Kühlluftausnehmungen
134, 136 auf. Die Kühlluftausnehmungen 134, 136 sind bezüglich einer Ebene, durch
die die Rotationsachse des zulagernden Elements 114 verläuft und die parallel zu der
Längsachse 106 der Befestigungseinheit 18 angeordnet ist, spiegelbildlich zueinander
und einander gegenüberliegend angeordnet. Die Kühlluftausnehmungen 134, 136 leiten
die Kühlluft an den Befestigungseinheiten 18, 20, 22, 24 vorbei. Die Kühlluftausnehmung
134 ist bezüglich der Richtung 116, die senkrecht zu der Haupterstreckungsrichtung
der Gehäuseeinheiten 14, 16 bzw. senkrecht zu der Rotationsachse des zu lagernden
Elements 114 und senkrecht zu der Längsachse 108 der Befestigungseinheiten 20, 22
ausgerichtet ist, zwischen den Befestigungseinheiten 20, 22 und den Außenwandungen
62, 64 angeordnet. Die Kühlluftausnehmung 136 ist bezüglich der Richtung 116, die
senkrecht zu der Haupterstreckungsrichtung der Gehäuseeinheiten 14, 16 bzw. senkrecht
zu der Rotationsachse des zu lagernden Elements 114 und senkrecht zu der Längsachse
106 der Befestigungseinheiten 18, 24 ausgerichtet ist, zwischen den Befestigungseinheiten
18, 24 und den Außenwandungen 62, 64 angeordnet. Die Kühlluftausnehmungen 134, 136
liegen außerhalb der durch die Befestigungseinheiten 18, 20, 22, 24 aufgespannten
Ebene.
[0040] Die Kühlluftausnehmungen 134, 136 sind analog zueinander ausgebildet, weswegen lediglich
die Kühlluftausnehmung 134 näher beschrieben wird. Die Kühlluftausnehmung 134 ist
durch eine Materialausnehmung ausgebildet, die bezüglich der Richtung 116 zwischen
den Befestigungseinheiten 20,22 und den Außenwandungen 62, 64 angeordnet ist. Dazu
weist ein Material zwischen der Außenwandung 62 und der Befestigungseinheit 20 einen
ersten Teil 138 der Kühlluftausnehmung 134 und die Befestigungseinheit 22 einen zweiten
Teil 140 der Kühlluftausnehmung 134 auf. Der zweite Teil 140 der Kühlluftausnehmung
134 ist schlitz- bzw.- spaltförmig ausgebildet. In dem montierten Zustand bilden der
erste Teil 138 der Kühlluftausnehmung 134 und der zweite Teil 140 der Kühlluftausnehmung
134 die Kühlluftausnehmung 134 aus. Die Befestigungseinheiten 20, 22, die Außenwandungen
62, 64 und das Material zwischen der Befestigungseinheit 20 und der Außenwandung 62
bilden eine Wandung 142 der Kühlluftausnehmung 134 aus. Die Wandung 142 ist dabei
nur in dem montierten Zustand abgeschlossen, d.h. die Wandung 142 ist erst in dem
montierten Zustand gebildet.
[0041] Die Kühlluftausnehmungen 46, 48, 50, 52, 54, 56, 58, 60 stellen einen Strömungsquerschnitt
für die Kühlluft bereit, der größer ist als ein Strömungsquerschnitt der durch die
Kühlluftausnehmungen 134, 136 bereitgestellt wird. Der durch die Kühlluftausnehmungen
46, 48, 50, 52, 54, 56, 58, 60 bereitgestellte Strömungsquerschnitt ist ungefähr neunmal
größer als der durch die Kühlluftausnehmungen 134, 136 bereitgestellte Strömungsquerschnitt.
1. Werkzeugmaschinengehäusevorrichtung, insbesondere Handwerkzeugmaschinengehäusevorrichtung,
mit zumindest einer Gehäuseeinheit (14, 16), die wenigstens zwei Befestigungseinheiten
(18, 20, 22, 24) und wenigstens ein zumindest teilweise zwischen den Befestigungseinheiten
(18, 20, 22, 24) angeordnetes Lagersitzelement (26, 28) aufweist,
dadurch gekennzeichnet, dass
das Lagersitzelement (26, 28) zur Begrenzung zumindest einer Kühlluftausnehmung (46,
48, 50, 52, 54, 56, 58, 60) wenigstens eine Wandung (30, 32, 34, 36, 38, 40, 42, 44)
ausbildet.
2. Werkzeugmaschinengehäusevorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass
das Lagersitzelement (26, 28) die zumindest eine Kühlluftausnehmung (46, 48, 50, 52,
54, 56, 58, 60) in wenigstens zwei Richtungen begrenzt.
3. Werkzeugmaschinengehäusevorrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, dass
die zumindest eine Kühlluftausnehmung (46, 48, 50, 52, 54, 56, 58, 60) das Lagersitzelement
(26, 28) axial und/oder radial wenigstens teilweise durchsetzt.
4. Werkzeugmaschinengehäusevorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
die zumindest eine Kühlluftausnehmung (46, 48, 50, 52, 54, 56, 58, 60) das Lagersitzelement
(26, 28) axial vollständig durchsetzt.
5. Werkzeugmaschinengehäusevorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Gehäuseeinheit (14, 16) zumindest eine Außenwandung (62, 64) aufweist und dass
die zumindest eine Kühlluftausnehmung (46, 48, 50, 52, 54, 56, 58, 60) die Außenwandung
(62, 64) radial vollständig durchsetzt.
6. Werkzeugmaschinengehäusevorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
das Lagersitzelement (26, 28) wenigstens eine Wandung (30, 32, 34, 36, 38, 40, 42,
44) von zumindest einer weiteren Kühlluftausnehmung (46, 48, 50, 52, 54, 56, 58, 60)
ausbildet.
7. Werkzeugmaschinengehäusevorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
gekennzeichnet durch
zumindest ein Versteifungselement (66, 66', 68, 68', 70, 70', 72, 72', 74, 74', 76,
76'), das dazu vorgesehen ist, das Lagersitzelement (26, 28) mechanisch zu stabilisieren.
8. Werkzeugmaschinengehäusevorrichtung nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet, dass
das zumindest eine Versteifungselement (66, 66', 68, 68', 70, 70', 72, 72', 74, 74',
76, 76') dazu vorgesehen ist, einen Steg (78, 80, 82, 84, 86, 88) zwischen den zumindest
zwei Kühlluftausnehmungen (46, 48, 50, 52, 54, 56, 58, 60) zu verstärken.
9. Werkzeugmaschinengehäusevorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
die zumindest zwei Befestigungseinheiten (18, 20, 22, 24) und/oder das zumindest eine
Lagersitzelement (26, 28) teilweise einstückig ausgebildet sind.
10. Werkzeugmaschinengehäusevorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
gekennzeichnet durch
zumindest eine weitere Gehäuseeinheit (16), die zumindest teilweise fest mit der Gehäuseeinheit
(14) verbunden ist.
11. Werkzeugmaschine, insbesondere Handwerkzeugmaschine, mit einer Werkzeugmaschinengehäusevorrichtung
nach einem der vorhergehenden Ansprüche.