[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft eine Umschlaganlegevorrichtung zum Zuführen von
aus einem Magazin vereinzelten Umschlägen zu Buchblocks gemäß dem Oberbegriff des
Anspruchs 1.
[0002] Bei der industriellen Herstellung von Broschuren werden Buchblocks mittels Klebebindung
gefügt und mit einem Umschlag versehen, der gegen den beleimten Rücken und ggf. seitlich
gepresst wird. Die Umschläge werden aus einem Magazin vereinzelt, im Rückenbereich
gerillt und den Buchblocks synchron zugeführt, die in kontinuierlich im Oval umlaufenden
Buchblockzangen eingespannt sind. Eine gattungsgemäße Umschlaganlegevorrichtung ist
in [
Liebau, Dieter u. Heinze, Inés ; Industrielle Buchbinderei ; Verlag Beruf + Schule,
2001; S. 309 ] als Umschlagstation für Klebebinder beschrieben.
[0003] Die Seitenanschläge in dem Magazin sowie die Führungsschienen an der Transporteinrichtung
werden quer zur Umschlagförderrichtung auf das jeweils zu verarbeitende Umschlagformat
derart eingestellt, dass der Umschlag mit seinem meist besonders gestalteten Rückenbereich
positionsgenau am Rücken des Buchblocks angedrückt wird. Die Verstellung der Seitenanschläge
kann dabei nur an einem leeren Magazin erfolgen, weil anderenfalls die Umschläge über
den Magazinboden verschoben würden, was zu sichtbaren Reibmarkierungen bis hin zum
Zerknautschen der Umschläge führen kann. Die Umschläge für nachfolgend zu fertigende
Broschurenformate können folglich erst nach erfolgter Verstellung in das Magazin gelegt
werden, was insbesondere bei kleinen Auflagen sehr aufwendig ist und lange Rüstzeiten
relativ zur eigentlichen Produktionszeit verursacht.
[0004] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine gattungsgemäße Vorrichtung zum Zuführen
von aus einem Magazin vereinzelten Umschlägen zu Buchblocks gemäß dem Oberbegriff
des Anspruchs 1 zu schaffen, die eine produktschonende Verstellung auf ein anderes
Broschurenformat an einem bereits mit Umschlägen gefüllten Magazin ermöglicht.
[0005] Diese Aufgabe wird für die gattungsgemäße Vorrichtung durch die kennzeichnenden Merkmale
des Anspruchs 1 gelöst. Bevorzugte Weiterausgestaltungen ergeben sich aus den Unteransprüchen.
[0006] Die Umschläge werden an dem wenigstens einen Seitenanschlag angelegt. Bei einem Formatwechsel
wird einfach das gesamte Magazin quer zur Abzieh- und Förderrichtung der Umschläge
verstellt, sodass eine Kante des Rückenbereichs des jeweils zu vereinzelnden Umschlags
mit der starren Klemmbacke im Wesentlichen fluchtend abgezogen und weitergefördert
wird. Eine Verschiebung des wenigstens einen Seitenanschlags ist nicht erforderlich.
Der Umschlagstapel verbleibt bei der Querverstellung des Magazins an der ursprünglich
angelegten Stelle im Magazin, sodass insbesondere der unterste Umschlag nicht über
den Magazinboden verschoben wird. Die Erfindung ermöglicht die rüstzeitfreie Fertigung
von unterschiedlichen Broschuren, wobei eine motorische Querverstellung des gesamten
Magazins in Taktlücken aufeinander folgend vereinzelter Umschläge erfolgen kann.
[0007] Die Querverstellung des Magazins kann auch für eine Ausrichtung der Umschläge auf
die Blockrückenkanten genutzt werden. Die Umschläge werden in Folge dessen in einer
geraden, parallel zur Förderrichtung der Buchblocks liegenden Linie vom Magazin bis
zur Fügestelle mit den Buchblocks transportiert. Bisher nach der Vereinzelung erfolgte,
seitliche Ausrichtverschiebungen, die an Umschlägen mit empfindlichen Oberflächen
Markierungen hervorrufen können, finden nicht satt. Die Umschläge werden in einem
besonders ruhigen Lauf transportiert, wodurch die Stoppergefahr erheblich reduziert
ist.
[0008] Die Vereinzelung der Umschläge ― mittels Trennmittel, wie Sauger, Stapelheber und
Blasluft, sowie einem Abzugsförderer ― kann an stets der gleichen Stelle am Umschlag
erfolgen, wenn gemeinsam mit dem Magazin die Vereinzelungseinrichtung quer zur Abzieh-und
Förderrichtung mit verstellbar ist.
[0009] Vorteilhaft ist eine gemeinsam mit dem Magazin erfolgende Querverstellung eines ersten,
sich bis zur Rilleinrichtung erstreckenden und äußere Umschlagführungsschienen aufweisenden
Förderabschnitts der Transporteinrichtung, welcher die abgezogenen Umschläge der Rilleinrichtung
zuführt. Die Schnittstelle der quer zur Abziehrichtung verstellbaren Einheiten der
Umschlaganlegevorrichtung zu den stationären Einheiten liegt hinter der Rilleinrichtung,
deren erstes Rillwerkzeugpaar auf die starre Klemmbacke der Buchblockzangen ausgerichtet
ist.
[0010] In einer bevorzugten Weiterausgestaltung ist ein zweiter, dem ersten Seitenanschlag
gegenüberliegender Seitenanschlag vorgesehen, welcher mit dem ersten Seitenanschlag
antriebsmäßig derart gekoppelt ist, dass die beiden Seitenanschläge nach der Umschlagbreite
symmetrisch über Umschlagmitte verstellbar sind. Die Umschläge liegen an beiden Seitenanschlägen
an und sind dadurch sicher geführt. Es können damit Umschläge verarbeitet werden,
die für verschieden große, zumindest in der Dicke variierende Buchblocks bestimmt
sind und auf gleichgroßen Druckbogen gedruckt sind, wie sie typischerweise beim kleinauflagigen
Farbdigitaldruck anfallen. Das Magazin wird dabei jeweils um die halbe, auf die vorherige
Broschur bezogene Blockdickenänderung quer zur Abziehrichtung verstellt.
[0011] Mit einer im Magazin integrierten Rütteleinrichtung können die Umschläge an dem wenigstens
einen Seitenanschlag wirkungsvoll ausgerichtet werden.
[0012] In einer ersten Ausführungsform handelt es sich um einen querverschiebbaren Schuppenanleger
für Umschläge, auf dem sich die Umschläge in nach vorn übereinander liegender, geschuppter
Formation befinden. In einer zweiten Ausführungsform ist es ein querverschiebbarer
Stehendbogenanleger. Die Umschläge stehen auf ihrer Kopf- oder Fußkante und stützen
sich an einer Magazinwand ab. Vorzugsweise ist das Magazin des Stehendbogenanlegers
oberhalb der Transporteinrichtung der Umschläge angeordnet, womit die Umschläge auf
ihrer Vereinzelungskante stehen und ein Stapel unterschiedlich hoher Umschläge zur
kontinuierlichen Verarbeitung anlegbar ist.
[0013] In weiterer Ausgestaltung ist vorgesehen, dass das Magazin einen Sensor zur Identifizierung
der Umschläge aufweist, wodurch noch vor der Vereinzelung die korrekte Zusammenführung
von Umschlag und Buchblock überprüft werden kann. Aus der Identifizierung der Umschläge
können außerdem die jeweiligen Stellmaße für die Querverstellung des Magazins ermittelt
werden.
[0014] Die Merkmale der vorliegenden Erfindung werden in der folgenden Beschreibung erfindungsgemäß
ausgebildeter Umschlaganlegevorrichtungen anhand der beigefügten Zeichnung erläutert.
Es zeigen
- Fig. 1
- einen Stehendbogenanleger in einer Draufsicht;
- Fig. 2
- den Stehendbogenanleger aus Fig. 1 in einer Schnittansicht;
- Fig. 3
- einen oberhalb der Umschlagförderebene angeordneten Stehendbogenanleger in einer Schnittansicht;
und
- Fig. 4
- einen Ausschnitt eines Schuppenanlegers in einer Draufsicht.
[0015] Fig. 1 zeigt einen Ausschnitt eines Klebebinders mit kontinuierlich im Oval umlaufenden
Buchblockzangen 2, in denen Buchblocks 14.1, 14.2, 14.3 zwischen einer starren inneren
Klemmbacke 2 a und einer zu dieser relativ bewegbaren äußeren Klemmbacke 2 b eingespannt
sind. Die Buchblocks 14.1, 14.2, 14.3 werden zunächst im Rücken bearbeitet und mit
Klebstoff gefügt und dann mit einem Umschlag 13.1, 13.2 , 13.3 verbunden.
[0016] Die Umschläge 13 werden den Buchblocks 14.1, 14.2, 14.3 von einer Umschlaganlegevorrichtung
1 synchron zugeführt. Diese besteht aus einem Magazin 3, in dem sich die Umschläge
13 befinden, einer Vereinzelungseinrichtung 7 zum Abziehen der Umschläge 13 aus dem
Magazin 3, einer Transporteinrichtung 8 zum synchronen Zuführen der vereinzelten Umschläge
13.2, 13.3 zu den Buchblocks 14.2, 14.3, einer Rilleinrichtung 9 zum Rillen der Umschläge
13.3, einer Andrückrolle 10, mittels derer ein zugeführter Umschlag 13.2 mit dem jeweiligen
Buchblock 14.2 verbunden wird, und einer Umschlaganpresseinrichtung 11 zum Anpressen
des Umschlags 13.1 gegen den Rücken und ggf. rückennahen Seitenbereichen des Buchblocks
14.1.
[0017] In dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 ist das Magazin 3 mit der Vereinzelungseinrichtung
7 als Stehendbogenanleger 23 ausgebildet, bei dem die Umschläge 13 mit ihrer Kopfkante
auf einem Boden 4 stehen und sich gegen eine Wand 5 abstützen (siehe Fig. 2). Der
jeweils unterste Umschlag 13 wird im Bereich seiner Fußkante von Saugern vereinzelt
und mittels einer Greifertrommel und nachfolgenden Abzugsrollen abgezogen und an die
Transporteinrichtung 8 übergeben, in der die vereinzelten Umschläge 13.2, 13.3 von
Mitnehmern einer Förderkette zu der Andrückrolle 10 geschoben werden.
[0018] Das Magazin 3 weist einen ersten, quer zur Abzieh- und Förderrichtung 12 festlegbar
angeordneten Seitenanschlag 6.1 auf, an dem verschiedene, insbesondere für unterschiedlich
dicke Buchblocks 14.1, 14.2, 14.3 vorgesehene Umschläge 13.1, 13.2, 13.3 gemeinsam
anlegbar sind. Die Position des Seitenanschlags 6.1 kann manuell oder motorisch verändert
werden. Ein zweiter, dem Ersten gegenüberliegender Seitenanschlag 6.2 ist mit dem
ersten antriebsmäßig gekoppelt, sodass die beiden Seitenanschläge 6.1, 6.2 nach der
Umschlagbreite B symmetrisch über Umschlagmitte 20 festlegbar sind. In Fig. 1 ist
die als Grundeinstellung Umschlagbreite definierte Einstellung der Seitenanschläge
6.1, 6.2 als miteinander verbundene, gestrichelte Doppelpfeile 15.1, 15.2 symbolisch
dargestellt. Eine Rütteleinrichtung 21 sorgt dafür, dass sich die Umschläge 13 an
den Seitenanschlägen 6.1, 6.2 und dem Boden 4 ausrichten.
[0019] Erfindungsgemäß ist das gesamte Magazin 3 quer zur Abzieh- und Förderrichtung 12
verstellbar, wobei gemeinsam mit dem Magazin 3 auch die Vereinzelungseinrichtung 7
und ein erster Förderabschnitt 8.1 der Transporteinrichtung 8 verstellt werden. Die
Verstellung 16 dieser Einheit erfolgt automatisch durch motorische Betätigung entsprechender
Verstellachsen und zwar relativ zur Rilleinrichtung 9 und einem festen Förderabschnitt
8.2 der Transporteinrichtung 8.
[0020] Die Verstellung 16 erfolgt zwischen aufeinander folgend vereinzelten Umschlägen 13
und zwar nach der Maßgabe, dass eine Kante 17 des Rückenbereichs des jeweils als nächstes
zu vereinzelnden, für einen Buchblock anderer Blockdicke D bestimmten Umschlags 13
mit der starren Klemmbacke 2 a im Wesentlichen fluchtend abgezogen wird. Ein so vereinzelter
Umschlag 13.3 muss nicht mehr seitlich verschoben und ausgerichtet werden, sondern
wird - zwischen Umschlagführungsschienen 19.1, 19.2 geführt - im Wesentlichen geradlinig
der Rilleinrichtung 9 zugeführt. Die betreffende Rückenkante 17 ist in der Fig. 1
als die durch die Rillung der Umschläge 13 geschaffene Rückenrille 17 dargestellt.
Außerdem ist eine Fluchtlinie 18 in Bezug auf die starre, innere Klemmbacke 2 a eingezeichnet.
[0021] In Fig. 1 sind in den drei abgebildeten Buchblockzangen 2 unterschiedlich dicke Buchblocks
14.1, 14.2, 14.3 eingespannt. Es kann sich dabei um Buchblocks 14.1, 14.2, 14.3 gleichen
Seitenumfangs handeln, die aber aufgrund von Papierdickenschwankungen unterschiedlich
dick sind, oder die Buchblocks 14.1, 14.2, 14.3 weisen unterschiedliche Seitenumfänge
und damit unterschiedliche Blockdicken D auf. Die vorzugsweise bei der Zuführung zu
den Buchblockzangen 2 gemessene jeweilige Blockdicke D der Buchblocks wird in den
verschiedenen Bearbeitungsstationen des Klebebinders, an denen der betreffende Buchblock
von der Buchblockzange 2 vorbeigeführt wird, taktgenau eingestellt, sodass die Buchblocks
14.1, 14.2, 14.3 entsprechend ihrer Blockdicke D bearbeitet werden. Im Bereich des
Umschlaganlegens und Andrückens wird beispielsweise der gegenseitige Abstand der Rillwerkzeuge
in der Rilleinrichtung 9 auf die betreffende Blockdicke D eingestellt, wobei das der
starren, inneren Klemmbacke 2 a zugeordnete Rillwerkzeug ortsfest stehen bleibt. Und
es wird wie oben beschrieben das Magazin 3 zusammen mit der Vereinzelungseinrichtung
7 und dem ersten Förderabschnitt 8.1 nach der jeweiligen Blockdicke D positioniert.
[0022] Im Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 mit den gemeinsam über Umschlagmitte 20 einstellbaren
Seitenanschlägen 6.1, 6.2 ist die Verarbeitung von verschiedenen Umschlägen 13 möglich,
die auf gleichgroßen Druckbogen gedruckt sind, wie sie typischerweise beim kleinauflagigen
Farbdigitaldruck anfallen, und bei denen das Druckbild mittig im Druckbogen angelegt
ist. Da die Buchblockzangen 2 ein starre, innere Klemmbacke 2 a aufweisen, müssen
die Umschläge 13 jeweils um die halbe Blockdickenänderung relativ zum vorherigen Umschlag
quer zur Abzieh- und Förderrichtung 12 verschoben zugeführt werden, damit die Umschläge
passgenau den Buchblocks zugeführt werden. Diese Verschiebung wird erfindungsgemäß
durch die automatische Verstellung 16 der besagten Einheit aus Magazin 3, Vereinzelungseinrichtung
7 und ersten Förderabschnitt 8.1 vorgenommen. Der im Magazin 3 befindliche Stapel
von verschiedenen Umschlägen 13 verbleibt bei der Querverstellung 16 an der ursprünglich
angelegten Stelle.
[0023] Ein am Magazin 3 angeordneter Sensor 24 ermöglicht die Identifizierung des jeweils
untersten Umschlags 13 im Magazin. Damit kann noch vor der Vereinzelung die korrekte
Zusammenführung von Umschlag und Buchblock überprüft werden. Die Identifizierung kann
auch dazu dienen, die Lage des Rückenbereichs in den Umschlägen zu ermitteln, wenn
das Druckbild nicht wie oben einheitlich mittig sondern beliebig im Druckbogen angelegt
ist. Dazu kann eine Kante vorn Sensor erfasst werden oder es wird eine dem identifizierten
Umschlag zugeordnete Lageinformation aus einer Datenbank abgerufen.
[0024] In Fig. 3 ist in gleicher Schnittansicht wie in Fig. 2 ein Stehendbogenanleger 23'
dargestellt, bei dem das Magazin 3 oberhalb der Transporteinrichtung 8 angeordnet
ist. Die Umschläge 13 stehen mit ihrer Fußkante auf dem Boden 4 und werden mit der
Fußkante voraus nach unten aus dem Magazin 3 herausgezogen. Ein solche Magazinanordnung
ermöglicht die ununterbrochene Verarbeitung von unterschiedlich hohen Umschlägen 13,
da im Gegensatz zur Magazinanordnung nach Fig. 2 eine Formatverstellung des Bodens
4 nach der Umschlaghöhe nicht erforderlich ist.
[0025] In Fig. 4 ist schließlich ein erfindungsgemäß ausgestalteter Schuppenanleger 22 dargestellt.
Die Umschläge 13 befinden sich in dem Magazin 3' in einer nach vorn übereinander liegenden,
geschuppten Formation und liegen gemeinsam mit einer Außenkante an dem einen Seitenanschlag
6.1 an. Die Umschläge 13 können unterschiedlich breit sein. Die besagte Einheit aus
Magazin 3', Vereinzelungseinrichtung 7 und ersten Förderabschnitt 8.1 wird nach der
Lage des Rückenbereichs des jeweils nächsten Umschlags 13 quer zur Abzieh- und Förderrichtung
12 verstellt, sodass die jeweiligen Umschläge 13 geradlinig der Rilleinrichtung zugeführt
werden.
1. Umschlaganlegevorrichtung (1)
• für eine Buchbindemaschine mit in einer geschlossenen Umlaufbahn kontinuierlich
bewegbaren Buchblockzangen (2), bestehend aus einer starren inneren Klemmbacke (2
a) und einer zu dieser relativ bewegbaren äußeren Klemmbacke (2 b),
• mit einem Seitenanschläge (6.1, 6.2) aufweisenden Magazin (3, 3'), in dem sich Umschläge
(13) befinden,
• mit einer Vereinzelungseinrichtung (7) zum Abziehen der Umschläge (13) aus dem Magazin
(3, 3'),
• mit einer unterhalb der Bewegungsebene der Buchblocks (14.1, 14.2, 14.3) angeordneten
Transporteinrichtung (8) zum Zuführen der vereinzelten Umschläge (13.1, 13.2, 13.3),
• mit einer Rilleinrichtung (9) zum Rillen der Umschläge (13.3) zumindest entlang
der Kanten ihres Rückenbereichs,
• mit einer Umschlaganpresseinrichtung (11) zum Anpressen des Umschlags (13.1) an
den Rücken des Buchblocks (14.1),
dadurch gekennzeichnet,
• dass das Magazin (3, 3') wenigstens einen ersten, quer zur Abziehrichtung (12) festlegbar
angeordneten Seitenanschlag (6.1) aufweist, zur gemeinsamen Anlage von verschiedenen,
insbesondere für unterschiedlich dicke Buchblocks (14.1, 14.2, 14.3) vorgesehenen
Umschlägen (13, 13.1, 13.2, 13.3),
• dass zumindest das Magazin (3, 3') quer zur Abziehrichtung (12) verstellbar ist, sodass
eine Kante (17) des Rückenbereichs des jeweils zu vereinzelnden Umschlags mit der
starren Klemmbacke (2 a) im Wesentlichen fluchtend abgezogen wird.
2. Umschlaganlegevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass gemeinsam mit dem Magazin (3, 3') die Vereinzelungseinrichtung (7) quer zur Abziehrichtung
(12) verstellbar ist.
3. Umschlaganlegevorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch einen ersten, sich bis zur Rilleinrichtung (9) erstreckenden und äußere Umschlagführungsschienen
(19.1, 19.2) aufweisenden Förderabschnitt (8.1) der Transporteinrichtung (8), welcher
gemeinsam mit dem Magazin (3, 3') quer zur Abziehrichtung (12) verstellbar ist.
4. Umschlaganlegevorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Magazin (3, 3') einen zweiten, dem ersten Seitenanschlag (6.1) gegenüberliegenden
Seitenanschlag (6.2) aufweist, welcher mit dem ersten Seitenanschlag (6.1) antriebsmäßig
derart gekoppelt ist, dass die beiden Seitenanschläge (6.1, 6.2) nach der Umschlagbreite
(B) symmetrisch über Umschlagmitte (20) festlegbar sind.
5. Umschlaganlegevorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Magazin (3) eine Rütteleinrichtung (21) aufweist.
6. Umschlaganlegevorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Magazin (3') mit der Vereinzelungseinrichtung (7) ein Schuppenanleger (22) ist,
auf dem sich die Umschläge (13) nach vorn übereinander liegend in geschuppter Formation
befinden.
7. Umschlaganlegevorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Magazin (3) mit der Vereinzelungseinrichtung (7) ein Stehendbogenanleger (23,
23') ist.
8. Umschlaganlegevorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Magazin (3) oberhalb der Transporteinrichtung (8) der Umschläge (13) angeordnet
ist.
9. Umschlaganlegevorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Magazin (3) einen Sensor (24) zur Identifizierung der Umschläge (13) aufweist.