[0001] Die gegenständliche Erfindung betrifft eine Anlage zur Beförderung von Personen mit
mindestens einer Fahrbahn, längs welcher mittels in sich geschlossener Förderseile
mehrere Fahrzeuge bzw. Fahrzeuggruppen verfahrbar sind, wobei mindestens zwei aufeinander
folgende Förderseile vorgesehen sind, welchen jeweils mindestens ein Antrieb zugeordnet
ist, wodurch sie unabhängig voneinander antreibbar sind, und an welche die Fahrzeuge
bzw. Fahrzeuggruppen mittels Klemmeinrichtungen ankuppelbar sind.
[0002] Bekannte derartige Anlagen zur Beförderung von Personen, welche z.B. aus der
EP 611220 B1 und der
EP 1193153 B1 oder der
EP 0 461 098 A1 bekannt sind, weisen zwei Fahrbahnen auf, längs welcher Fahrzeuge mittels in sich
geschlossener Förderseile, welchen Antriebe zugeordnet sind, verfahrbar sind. Da die
Fahrzeuge an die diesen zugeordneten Förderseile angekuppelt sind, wird die Bewegung
der Fahrzeuge durch die Antriebe der Förderseile gesteuert. Da die Länge dieser Förderseile
mit maximal etwa 2000 m begrenzt ist, ist es weiters bekannt, in jeder der beiden
Fahrtrichtungen aufeinander folgend mindestens zwei in sich geschlossene Förderseile
vorzusehen. Hierdurch wird es einerseits ermöglicht, derartige Anlagen zur Beförderung
von Personen mit beliebigen Längen auszubilden. Da die Fahrzeuge an die einzelnen
Förderseile angekuppelt sind, ist es andererseits hierdurch auch möglich, die Bewegung
der einzelnen Fahrzeuge unabhängig voneinander zu steuern. Durch Abstellen des Antriebes
eines der Förderseile werden somit die an dieses Förderseil angekuppelten Fahrzeuge
zum Stillstand gebracht, wodurch sie von Passagieren bestiegen oder verlassen werden
können.
[0003] Bei bekannten derartigen Anlagen besteht bei der Bewegung der Fahrzeuge das Erfordernis,
diese jeweils an dem in Bewegungsrichtung befindlichen Ende eines Förderseiles von
diesem abzukuppeln und sie an das nachfolgende Förderseil anzukuppeln. Um dies zu
ermöglichen, ist es bekannt, die Endbereiche der beiden Förderseile nebeneinander
anzuordnen und weiters die mindestens eine an den Fahrzeugen vorgesehene Klemmeinrichtung
gegenüber der Bewegungsrichtung quer verstellbar auszubilden. Sobald das betreffende
Fahrzeug an das Ende des ersten Förderseiles gelangt ist, wird es von dem ersten Förderseil
abgekuppelt, wird weiters die Klemmeinrichtung quer zum Verlauf der beiden Förderseile
verstellt und wird das Fahrzeug an das anschließende Förderseil angekuppelt, wodurch
es in der Folge durch dieses Förderseil bewegt wird.
[0004] Der gegenständlichen Patentanmeldung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Anlage zur
Beförderung von Personen zu schaffen, bei welcher es nicht erforderlich ist, zwei
aufeinander folgende Förderseile in deren Endbereichen nebeneinander anzuordnen und
eine quer verstellbare Kupplungseinrichtung vorzusehen. Dies wird erfindungsgemäß
dadurch erzielt, dass die mindestens zwei aufeinander folgenden Förderseile in Längsrichtung
der Anlage aufeinander folgend zumindest angenähert in einer Linie angeordnet sind,
dass die Fahrzeuge mit mindestens zwei in Längsrichtung der Anlage voneinander im
Abstand angeordneten Klemmeinrichtungen ausgebildet sind und dass eine Steuereinrichtung
vorgesehen ist, durch welche beim Übergang eines Fahrzeuges von einem Förderseil auf
das folgende Förderseil mindestens die in Fahrtrichtung befindliche erste Klemmeinrichtung
vom ersten Förderseil abgekuppelt und hierauf an das folgende Förderseil angekuppelt
wird und in weiterer Folge die mindestens eine weitere Klemmeinrichtung gleichfalls
vom ersten Förderseil abgekuppelt und hierauf an das folgende Förderseil angekuppelt
wird.
[0005] Vorzugsweise ist die Steuereinrichtung durch eine Steuerschiene gebildet, durch welche
bei der Bewegung des Fahrzeuges die an diesem befindlichen Klemmeinrichtungen in ihre
Offenstellung gebracht werden, wodurch das Fahrzeug vom ersten Förderseil abgekuppelt
und in weiterer Folge an das folgende Förderseil angekuppelt wird. Dabei kann die
Steuerschiene an ihren beiden Enden mit vorzugsweise keilförmig ausgebildeten Steuerrampen
ausgebildet sein.
[0006] Vorzugsweise sind weiters die beiden Steuerrampen verschwenkbar und mittels Stelleinrichtungen
höhenverstellbar.
[0007] Weiters ist vorzugsweise den Klemmeinrichtungen jeweils eine an einem Steuerhebel
gelagerte Steuerrolle zugeordnet, welche auf die Steuerschiene aufläuft, wodurch die
Klemmeinrichtungen in ihre Offenstellungen gebracht werden.
[0008] Vorzugsweise wird das Fahrzeug im Bereich einer Steuerschiene zum Stillstand gebracht
und werden weiters auch die Förderseile angehalten, worauf Steuerrampen verschwenkt
werden, wodurch mindestens die in Bewegungsrichtung des Fahrzeuges erste Klemmeinrichtung
an das Förderseil angekuppelt und die folgenden Klemmeinrichtungen vom ersten Förderseil
abgekuppelt werden und wird das folgende Förderseil angetrieben, worauf die weiteren
Klemmeinrichtungen aufeinanderfolgend an das folgende Förderseil angekuppelt werden.
Alternativ dazu können die beiden Förderseile mit gleichen Geschwindigkeiten angetrieben
werden, wobei durch die Bewegung des Fahrzeuges über eine Steuerschiene hinweg die
einzelnen Klemmeinrichtungen aufeinander folgend vom ersten Förderseil abgekuppelt
und an das folgende Förderseil angekuppelt werden.
[0009] Eine erfindungsgemäße Beförderungsanlage bzw. das Betriebsverfahren sind nachstehend
anhand der Zeichnungen erläutert Es zeigen:
- FIG.1
- einen Abschnitt einer erfindungsgemäßen Anlage zur Beförderung von Personen, in einem
ersten Stadium des Überganges eines Fahrzeuges von einem ersten Förderseil auf das
nachfolgende Förderseil,
- FIG.1a
- den Schnitt nach der Linie Ia-Ia der FIG.1,
- FIG.2
- den Abschnitt der Anlage gemäß FIG.1, in einem zweiten Stadium des Überganges eines
Fahrzeuges von einem ersten Förderseil auf das nachfolgende Förderseil,
- FIG.2a
- den Schnitt nach der Linie IIa-IIa der FIG.2,
- FIG.2b
- den Schnitt nach der Linie IIb-IIb der FIG.2,
- FIG.3
- den Abschnitt der Anlage gemäß FIG.1, in einem dritten Stadium des Überganges eines
Fahrzeuges von einem ersten Förderseil auf das nachfolgende Förderseil,
- FIG.3a
- den Schnitt nach der Linie IIIa-IIIa der FIG.3,
- FIG.3b
- den Schnitt nach der Linie IIIb-IIIb der FIG.3,
- FIG.4
- den Abschnitt der Anlage gemäß FIG.1, in einem vierten Stadium des Überganges eines
Fahrzeuges von einem ersten Förderseil auf das nachfolgende Förderseil,
- FIG.4a
- den Schnitt nach der Linie IVa-IVa der FIG.4,
- FIG.5
- eine erste Ausführungsform einer Einrichtung zur Steuerung der Klemmeinrichtungen
in einer erfindungsgemäßen Anlage, in einem ersten Stadium des Kupplungsvorganges,
in Seitenansicht,
- FIG.5a
- die Einrichtung gemäß FIG.5, in gegenüber der FIG.5 vergrößertem Maßstab,
- FIG.6
- die Einrichtung gemäß FIG.5 in einem zweiten Stadium des Kupplungsvorganges, in Seitenansicht,
- FIG.6a
- die Einrichtung gemäß FIG.6, in gegenüber der FIG.6 vergrößertem Maßstab,
- FIG.7
- die Einrichtung gemäß FIG.5, in einem dritten Stadium des Kupplungsvorganges, in Seitenansicht,
- FIG.7a
- die Einrichtung gemäß FIG.7, in gegenüber der FIG.7 vergrößertem Maßstab,
- FIG.8, FIG.8a, FIG.8b
- eine zweite Ausführungsform einer Einrichtung zur Steuerung der Klemmeinrichtungen
in einer erfindungsgemäßen Anlage, in drei aufeinander folgenden Stadien des Kupplungsvorganges,
in Seitenansicht,
- FIG.9
- eine Ausführungsform einer Einrichtung zur Steuerung der Klemmeinrichtungen, in einer
nicht erfindungsgemäßen Anlage, in Seitenansicht,
- FIG.9a
- die Einrichtung gemäß FIG.9, in gegenüber FIG.9 vergrößertem Maßstab,
- FIG.10, FIG.10a
- Querschnitte durch die Einrichtung zur Steuerung der Klemmeinrichtungen der Ausführungsformen
gemäß den FIG.5 bis FIG.9a.
[0010] Wie dies aus den FIG.1 bis FIG.4 ersichtlich ist, sind bei einer erfindungsgemäßen
Anlage zur Beförderung von Personen ein in sich geschlossenes Förderseil 1 und ein
angenähert in gerader Linie an dieses folgendes zweites in sich geschlossenes Förderseil
2 vorgesehen. Eine derartige Anlage kann in jeder der Fahrtrichtungen eine beliebige
Anzahl von aufeinander folgenden Förderseilen aufweisen.
[0011] Das erste Förderseil 1 ist an seinen Enden über Seiltrommeln 10 gelegt, welche um
eine zumindest angenähert horizontal ausgerichtete Achse verdrehbar gelagert sind,
wobei das Förderseil 1 ein oberes Trum 11 und ein unteres Trum 12 aufweist. Das zweite
Förderseil 2 ist an seinen Enden über Seiltrommeln 20 gelegt, welche gleichfalls um
eine zumindest angenähert horizontal ausgerichtete Achse verdrehbar gelagert sind,
wobei auch das zweite Förderseil 2 ein oberes Trum 21 und ein unteres Trum 22 aufweist.
Zumindest einer der Seiltrommeln 10 und 20 ist jeweils ein Antrieb zugeordnet, durch
welche die beiden Förderseile 1 und 2 bewegbar sind. Die beiden oberen Trume 11 und
21 der beiden Förderseile 1 und 2 sind über Seiltragrollen 13 und 23 geführt. Mittels
der beiden Förderseile 1 und 2 sind längs einer Fahrbahn mehrere Fahrzeuge 3 verfahrbar.
Hierfür sind die Fahrzeuge 3 mit mehreren in Bewegungsrichtung im Abstand voneinander
angeordneten Klemmeinrichtungen 31, 32, 33, 34 und 35 ausgebildet, welche an die jeweils
oberen Seiltrume 11 und 21 der Förderseile 1 und 2 ankuppelbar sind, wodurch die Fahrzeuge
3 in Richtung des Pfeiles A verfahrbar sind. Im Bereich des Überganges der Fahrzeuge
3 vom ersten Förderseil 1 auf das folgende Förderseil 2 ist weiters eine Einrichtung
4 zur Steuerung der Klemmeinrichtungen 31 bis 35 vorgesehen.
[0012] Beim Betrieb einer derartigen Anlage werden bei der Bewegung der Fahrzeuge 3 bei
deren Übergang vom ersten Förderseil 1 auf das zweite Förderseil 2 aufeinander folgend
die Klemmeinrichtungen 31 bis 35 geöffnet, wodurch sie vom oberen Trum 11 des ersten
Förderseiles 1 abgekuppelt werden und werden sie aufeinander folgend wieder geschlossen,
wodurch sie an das obere Trum 21 des zweiten Förderseiles 2 angekuppelt werden, wodurch
die Fahrzeuge 3 vorerst durch das erste Förderseil 1 und in der Folge durch das zweite
Förderseil 2 bewegt werden.
[0013] Bei der in FIG.1 dargestellten Betriebsphase ist das Fahrzeug 3 mittels sämtlicher
Kupplungseinrichtungen 31 bis 35 an das obere Seiltrum 11 des ersten Förderseiles
1 angekuppelt.
[0014] Bei der in FIG.2 dargestellten Betriebsphase sind die Klemmeinrichtungen 31 bis 33
durch die Steuereinrichtung 4 nacheinander geöffnet worden, wogegen die Klemmeinrichtungen
34 und 35 weiterhin an das obere Seiltrum 11 des Förderseiles 1 angekuppelt sind.
[0015] Bei der in FIG.3 dargestellten Betriebsphase sind bei der weiteren Bewegung des Fahrzeuges
3 die Klemmeinrichtungen 31 bis 34 nacheinander an das obere Seiltrum 21 des zweiten
Förderseiles 2 angekuppelt worden und ist die Klemmeinrichtung 35 geöffnet worden,
wodurch das Fahrzeug 3 an das obere Trum 21 des zweiten Förderseiles 2 angekuppelt
ist und vom oberen Trum 11 desr ersten Förderseiles 1 abgekuppelt ist.
[0016] Bei der in FIG.4 dargestellten Betriebsphase sind sämtliche Klemmeinrichtungen 31
bis 35 geschlossen worden, wodurch das Fahrzeug 3 mittels sämtlicher Klemmeinrichtungen
31 bis 35 an das obere Trum 21 des zweiten Förderseiles 2 angekuppelt ist und durch
dieses bewegt wird.
[0017] Anstelle von einzelnen Fahrzeugen können auch Fahrzeuggruppen vorgesehen sein.
[0018] Nachstehend ist eine erste Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Anlage näher erläutert.
[0019] Wie dies aus den FIG.5 und FIG.5a ersichtlich ist, weist die Anlage eine Bahn 5 auf,
welche vorzugsweise durch zwei Schienen gebildet ist und längs welcher mindestens
ein Fahrzeug 3 verfahrbar ist. Hierfür ist ein erstes Förderseil 1 vorgesehen, welches
an seinem in der Zeichnung dargestellten Ende über eine Umlenktrommel 10 und über
eine Ablenktrommel 10a geführt ist. An dieses erste Förderseil 1 schließt in gerader
Linie ein zweites Förderseil 2 an, welches an seinem in der Zeichnung dargestellten
Anfang über eine Umlenktrommel 20 und über eine Ablenktrommel 20a geführt ist. Die
beiden Förderseile 1 und 2 weisen jeweils ein oberes Seiltrum 11 bzw. 21 und ein unteres
Seiltrum 12 bzw. 22 auf. Das Fahrzeug 3 ist mit Paaren von Klemmeinrichtungen 31,
32, 33, 34 und 35 ausgebildet, mittels welcher es an das jeweils obere Trum 11 bzw.
21 der beiden Förderseile 1 und 2 ankuppelbar ist. Zur Betätigung der Klemmeinrichtungen
31 bis 35 ist eine Steuerschiene 4 vorgesehen, an deren beiden Enden Steuerrampen
41 und 42 vorgesehen sind, welche mittels diesen zugeordneten Stellzylindern 43 und
44 um horizontale Achsen 43a und 44a verschwenkbar sind.
[0020] Im Betrieb der Anlage wird das Fahrzeug 3 in den Bereich des Überganges der beiden
Förderseile 1 und 2 in Richtung des Pfeiles A bewegt. Dabei laufen Steuerrollen der
Klemmeinrichtungen 31 bis 34 aufeinander folgend über die erste Steuerrampe 41, welche
sich in ihrer unteren Schwenklage befindet, auf die Steuerschiene 4 und auf die zweite
Steuerrampe 42, welche sich in ihrer oberen Schwenklage befindet, auf, wodurch die
Klemmeinrichtungen 31 bis 34 in ihre Offenstellung gebracht und in dieser gehalten
werden, wogegen die Klemmeinrichtung 35 an das erste Förderseil 1 angekuppelt bleibt.
In dieser Stellung des Fahrzeuges 3 wird das erste Förderseil 1 angehalten.
[0021] Es ist dies diejenige Stellung, welche in den FIG.5 und FIG.5a dargestellt ist.
[0022] In weiterer Folge wird die zweite Steuerrampe 42 der Steuerschiene 4 in ihre untere
Schwenklage verschwenkt, wodurch die Klemmeinrichtungen 31 von ihrer Offenstellung
in ihre Schließstellung gelangen, wodurch das Fahrzeug 3 an das zweite Förderseil
2, welches gleichfalls nicht bewegt wird, angekuppelt wird. Diese Stellung ist in
den FIG.6 und FIG.6a dargestellt.
[0023] In weiterer Folge wird die erste Steuerrampe 41 in ihre obere Lage verschwenkt, wodurch
auch die Klemmeinrichtungen 35 vom ersten Förderseil 1 abgekuppelt werden. Diese Stellung
ist in den FIG.7 und FIG.7a dargestellt.
[0024] Sobald hierauf das zweite Förderseil 2 wieder angetrieben wird, wird das Fahrzeug
3 in Richtung des Pfeiles A weiter bewegt. Hierauf gelangen aufeinander folgend auch
die Klemmeinrichtungen 32 bis 35 in ihre Schließstellung, wodurch das Fahrzeug 3 auch
mittels der Klemmeinrichtungen 32 bis 35 an das zweite Förderseil 2 angekuppelt wird.
Bei der in den FIG.8, FIG.8a und FIG.8b dargestellten zweiten Ausführungsform ist
die Steuerschiene 4 an ihrem Anfang und an ihrem Ende mit festen Steuerrampen 41 und
42 ausgebildet, durch welche die Paare der Klemmeinrichtungen 31 bis 35 durch die
Bewegung der Fahrzeuge 3 über die Steuerschiene 4 gesteuert werden. Hierbei werden
die beiden Förderseile 1 und 2 mit gleicher Geschwindigkeit angetrieben, wobei das
Fahrzeug 3 beim Übergang vom ersten Förderseil 1 auf das zweite Förderseil 2 mit der
Geschwindigkeit der beiden Förderseile 1 und 2 verfahren wird. Beim Überfahren der
Steuerschiene 4 werden die Klemmeinrichtungen 31 bis 35 aufeinander folgend durch
die erste Steuerrampe 41 in ihre Offenstellung gebracht, wodurch sie vom ersten Förderseil
1 abgekuppelt werden, und werden sie durch die Steuerschiene 4 in der Offenstellung
gehalten. Sobald sie in den Bereich der zweiten Steuerrampe 42 gelangen, werden sie
wieder in die Schließstellung gebracht, wodurch das Fahrzeug 3 an das zweite Förderseil
2 angekuppelt wird.
[0025] Bei dieser Ausführungsform ist es zwingend erforderlich, dass die beiden Förderseile
1 und 2 synchron bewegt werden. Das Fahrzeug 3 kann auch bei dieser Ausführungsform
durch Abschalten der Antriebe für die Förderseile 1 und 2 angehalten werden, um ein
Einsteigen bzw. Aussteigen der Passagiere zu ermöglichen.
[0026] Bei der in den FIG.9 und FIG.9a dargestellten nicht erfindungsgemäßen Ausführungsform
ist im Bereich des Überganges vom ersten Förderseil 1 auf das zweite Förderseil 2
mindestens eine Fördereinrichtung 6 vorgesehen, mittels welcher das Fahrzeug 3 in
demjenigen Stadium, in welchem es vom ersten Förderseil 1 abgekuppelt ist und an das
zweite Förderseil 2 noch nicht angekuppelt ist, solang in Richtung des Pfeiles A bewegt
wird, bis es an das zweite Förderseil 2 angekuppelt ist. Die Fördereinrichtung ist
durch zwei Antriebsmotoren 61 gebildet, durch welche über Keilrimenen 62 mindestens
eine Antriebsrolle 63 angetrieben wird, welche an einer Antriebsfläche 64 des Fahrzeuges
3 zur Wirkung kommt.
[0027] Wie dies aus den FIG.10 und FIG.10a ersichtlich ist, sind die am Fahrzeug 3 befindlichen
Klemmeinrichtungen 31 bis 35 mit einem Steuerhebel 7 ausgebildet, an welchem eine
Steuerrolle 71 gelagert ist. Die Steuerrolle 71 steht unter Wirkung einer Druckfeder
72, durch welche die Klemmeinrichtungen 31 bis 35 in ihre Schließstellung gebracht
werden. Sobald die Steuerrolle 71 auf die Steuerschiene 4 aufläuft, wird der Steuerhebel
7 entgegen der Druckfeder 72 so verstellt, dass die Klemmeinrichtungen 31 bis 35 in
ihre Offenstellung gelangen, wodurch das Fahrzeug 3 von den Förderseilen abgekuppelt
wird.
[0028] Das Fahrzeug 3 ist mit einem Fahrzeuggestell 81, mit Laufrädern 82, welche auf Schienen
51 und 52 der Fahrbahn 5 abrollen, mit Führungsrollen 83 und mit Dämpfungselementen
84 ausgebildet.
1. Anlage zur Beförderung von Personen mit mindestens einer Fahrbahn, längs welcher mittels
mehrerer in sich geschlossener Förderseile (1, 2) mehrere Fahrzeuge (3) bzw. Fahrzeuggruppen
verfahrbar sind, wobei mindestens zwei aufeinander folgende Förderseile (1, 2) vorgesehen
sind, welchen jeweils mindestens ein Antrieb zugeordnet ist, wodurch sie unabhängig
voneinander antreibbar sind, und an welche die Fahrzeuge (3) bzw. Fahrzeuggruppen
mittels Klemmeinrichtungen (31 bis 35) ankuppelbar sind, dadurch gekennzeichnet, dass die mindestens zwei aufeinander folgenden Förderseile (1, 2) in Längsrichtung der
Anlage aufeinander folgend und zumindest angenähert in einer Linie angeordnet sind,
dass die Fahrzeuge (3) bzw. Fahrzeuggruppen mit mindestens zwei in Längsrichtung der
Anlage voneinander im Abstand angeordneten Klemmeinrichtungen (31 bis 35) ausgebildet
sind und dass eine Steuereinrichtung (4) vorgesehen ist, durch welche beim Übergang
eines Fahrzeuges (3) von einem ersten Förderseil (1) auf das folgende Förderseil (2)
mindestens die in Fahrtrichtung (A) befindliche erste Klemmeinrichtung (31) vom ersten
Förderseil (1) abgekuppelt und hierauf an das folgende Förderseil (2) angekuppelt
wird und weiters die mindestens eine weitere Klemmeinrichtung (32 bis 35) vom ersten
Förderseil (1) abgekuppelt und hierauf an das folgende Förderseil (2) angekuppelt
wird, und dass beim Übergang eines Fahrzeuges (3) vom ersten Förderseil (1) auf das
folgende Förderseil (2) gleichzeitig mindestens eine Klemmeinrichtung (32 bis 35)
am ersten Förderseil (1) und mindestens eine Klemmeinrichtung (31) am folgenden Förderseil
(2) angekuppelt ist.
2. Anlage nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuereinrichtung durch eine Steuerschiene (4) gebildet ist, durch welche bei
der Bewegung des Fahrzeuges (3) die an diesem befindlichen Klemmeinrichtungen (31
bis 35) in ihre Offenstellung gebracht werden, wodurch das Fahrzeug (3) von einem
ersten Förderseil (1) abgekuppelt und in weiterer Folge an das folgende Förderseil
(2) angekuppelt wird.
3. Anlage nach Patentanspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuerschiene (4) an ihren beiden Enden mit vorzugsweise keilförmig ausgebildeten
Steuerrampen (41, 42) ausgebildet ist.
4. Anlage nach Patentanspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Steuerrampen (41, 42) verschwenkbar und mittels Stelleinrichtungen (43,
44) höhenverstellbar sind.
5. Anlage nach einem der Patentansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass den Klemmeinrichtungen (31 bis 35) jeweils eine an einem Steuerhebel (7) gelagerte
Steuerrolle (71) zugeordnet ist, welche auf die Steuerschiene (4) aufläuft, wodurch
die Klemmeinrichtungen (31 bis 35) in ihre Offenstellungen gebracht werden.
1. An arrangement for transporting persons comprising at least one track, along which
a plurality of vehicles (3) or vehicle groups, respectively, can be displaced by means
of a plurality of self -contained conveying cables (1, 2), wherein provision is made
for at least two consecutive conveying cables (1, 2), to which at least one drive
is assigned in each case, by means of which they can be driven independent from one
another, and to which the vehicles (3) or vehicle groups, respectively, can be coupled
by means of clamping devices (31 to 35), characterized in that the at least two consecutive conveying ropes (1, 2) are arranged in longitudinal
direction of the arrangement so as to follow one another and so as to be at least
approximately arranged in a line, that the vehicles (3) or vehicle groups, respectively,
are embodied with at least two clamping devices (31 to 35), which are arranged in
longitudinal direction of the arrangement at a distance from one another and that
provision is made for a control device (4), by means of which at least the first clamping
device (31), which is located in driving direction (A), is uncoupled from the first
conveying rope (1) in response to the transition of a vehicle (3) from a first conveying
rope (1) to the following conveying rope (2) and is hereupon coupled to the following
conveying rope (2) and the at least one further clamping device (32 to 35) is furthermore
uncoupled from the first conveying rope (1) and is hereupon coupled to the following
conveying rope (2) and that at the transition of a vehicle (3) from the first conveying
rope (1) to the following conveying rope (2) at the same time at least one clamping
device (32 to 35) is coupled to the first conveying rope (1) and at least one clamping
device (31) is coupled to the following conveying rope (2).
2. The arrangement according to patent claim 1, characterized in that the control device is formed by means of a guide rail (4), by means of which, in
response to the movement of the vehicle (3), the clamping devices (31 to 35), which
are located on said vehicle, are brought into their open position, whereby the vehicle
(3) is uncoupled from a first conveying rope (1) and is subsequently coupled to the
following conveying rope (2).
3. The arrangement according to patent claim 2, characterized in that, at both of its ends, the guide rail (4) is embodied with control ramps (41, 42),
which are preferably embodied in a wedge-shaped manner.
4. The arrangement according to patent claim 3, characterized in that the two control ramps (41, 42) are pivotable and are height-adjustable by means of
control devices (43, 44).
5. The arrangement according to one of patent claims 2 to 4, characterized in that a control roller (71), which is supported on a control lever (7) and which runs onto
the guide rail (4), is in each case assigned to the clamping devices (31 to 35), whereby
the clamping devices (31 to 35) are brought into their open positions.
1. Installation de transport de personnes avec au moins une voie le long de laquelle
plusieurs véhicules (3) ou groupes de véhicules sont aptes à circuler à l'aide de
plusieurs câbles transporteurs sans fin (1, 2), étant précisé qu'il est prévu au moins
deux câbles transporteurs successifs (1, 2) à chacun desquels est associé au moins
un entraînement, moyennant quoi ils sont aptes à être entraînés indépendamment l'un
de l'autre, et auxquels les véhicules (3) ou groupes de véhicules sont aptes à être
accouplés à l'aide de dispositifs de serrage (31 à 35), caractérisée en ce que les deux câbles transporteurs successifs (1, 2), ou plus, sont disposés à la suite
l'un de l'autre dans le sens longitudinal de l'installation et au moins approximativement
sur une ligne, en ce que les véhicules (3) ou groupes de véhicules sont pourvus d'au moins deux dispositifs
de serrage (31 à 35) espacés l'un de l'autre dans le sens longitudinal de l'installation,
et en ce qu'il est prévu un dispositif de commande (4) grâce auquel, lors du passage d'un véhicule
(3) d'un premier câble transporteur (1) au câble transporteur suivant (2), au moins
le premier dispositif de serrage (31) qui se trouve dans le sens de marche (A) est
désaccouplé du premier câble transporteur (1) puis est accouplé au câble suivant (2),
et le ou les autres dispositifs de serrage (32 à 35) sont désaccouplés du premier
câble transporteur (1) puis sont accouplés au câble transporteur suivant (2) et qu'à
le passage d'un véhicule (3) du premier câble transporteur (1) au câble transporteur
suivant (2) en même temps au moins un dispositif de serrage (32 à 35) est accouplé
au premier câble transporteur (1) et au moins un dispositif de serrage (31) est accouplé
au câble transporteur suivant (2).
2. Installation selon la revendication 1, caractérisée en ce que le dispositif de commande est formé par un rail de commande (4) grâce auquel, lors
du déplacement du véhicule (3), les dispositifs de serrage (31 à 35) qui se trouvent
sur celui-ci sont amenés dans leur position ouverte, moyennant quoi le véhicule (3)
est désaccouplé d'un premier câble transporteur (1) et est ensuite accouplé au câble
transporteur suivant (2).
3. Installation selon la revendication 2, caractérisée en ce que le rail de commande (4) est pourvu, à ses deux extrémités, de rampes de commande
(41, 42) de préférence cunéiformes.
4. Installation selon la revendication 3, caractérisée en ce que les deux rampes de commande (41, 42) sont pivotantes et sont réglables en hauteur
à l'aide de dispositifs de réglage (43, 44).
5. Installation selon l'une des revendications 2 à 4, caractérisée en ce qu'à chacun des dispositifs de serrage (31 à 35) est associé un galet de commande (71)
qui est monté sur un levier de commande (7) et qui roule sur le rail de commande (4),
moyennant quoi les dispositifs de serrage (31 à 35) sont amenés dans leur position
ouverte.