[0001] Die Erfindung betrifft ein Glasplattentransportfahrzeug für das Handling von im Wesentlichen
aufrecht stehenden Stapeln von Glasplatten, mit einer Traggabelzinken umfassenden
Traggabel zum Unterfahren zumindest eines Stapels, mit einem Stützrahmen zum Abstützen
eines unterfahrenen Stapels, und mit mindestens einer etwa parallel zum Stützrahmen
verlagerbaren Haltepratze.
[0002] Ein derartiges Fahrzeug ist beispielsweise von der Firma Hubtex Maschinenbau GmbH
& Co. KG unter der Bezeichnung "M 60" bekannt. Es dient dem Aufnehmen und Absetzen
von im Wesentlichen aufrecht stehenden Stapeln von Glasplatten aus oder in Regalen,
in denen sie auf etwa senkrecht zur Oberfläche der Glasplatten sich erstreckenden
Bodenträgern mit Abstand zum Boden gelagert sind.
[0003] Das Glasplattentransportfahrzeug ist hierzu mit einem Fahrgestell ausgerüstet, welches
zum Überfahren der Bodenträger geeignet ist.
[0004] Das Glasplattentransportfahrzeug weist einen etwa senkrecht stehenden Mast auf, welcher
um eine quer zur Vorwärtsfahrtrichtung des Fahrzeugs verlaufende Achse im Winkel von
maximal 10° in beide Richtungen aus der Senkrechten geneigt werden kann. An dem Mast
sind die Traggabeln, der Stützrahmen und die Haltepratzen höhenverstellbar angeordnet.
Darüber hinaus können der Stützrahmen und die Haltepratzen in Vorwärtsfahrtrichtung
vor und zurück verlagert werden. Um bestimmte Mengen an Glasplatten entnehmen zu können,
sind die einzelnen Stapel von Glasplatten mit Hilfe von zwischen diesen eingesetzten
Abstandshaltern voneinander beabstandet. Der Abstand beträgt regelmäßig zwischen 20
und 50 mm.
[0005] Um nun eine bestimmte Anzahl von Stapeln entnehmen zu können, wird die Traggabel
von einer Bedienperson des Glasplattentransportfahrzeugs in eine Position gebracht,
in welcher der untere Rand des Stapels von den Traggabelzinken unterfahren werden
kann. Die Bedienperson befindet sich bei dem Unterfahrvorgang in einer Position, die
es ihr erlaubt, von oben durch den Abstandsraum zwischen zwei benachbarten Stapeln
hindurchzuschauen und zu kontrollieren, wann die vorderen Enden der Traggabelzinken
soweit in den Abstandsraum zwischen dem letzten noch aufzunehmenden und dem ersten
noch auf den Bodenträgern zu belassenden Stapel ragen, damit der letzte aufzunehmende
Stapel durch Anheben der Traggabel aufgenommen werden kann, ohne dass die Spitzen
der Traggabelzinken hierbei den auf den Bodenträgern verweilenden Glasplattenstapel
beschädigen.
[0006] Nach Erreichen dieser Fahrposition wird die Vorwärtsfahrt des Fahrzeugs oder des
Hubmastes gestoppt und der Stützrahmen gegen die dem Fahrzeug nächstliegende Glasplatte
verlagert und der Mast in eine Position geneigt, die eine flächige Anlage der Glasplatte
an dem Stützrahmen beim Anheben von den Bodenträgern erlaubt.
[0007] Vor dem Anhebevorgang werden die Haltepratzen von oben in den Abstandsraum zwischen
den letzten anzuhebenden und den ersten, auf den Bodenträgern zu belassenden Glasplattenstapel
gesenkt, um die Glasplattenstapel aufzunehmen und vor einem Abkippen beispielsweise
bei Bremsvorgängen zu sichern.
[0008] Das Absetzen von Stapeln in derartige Bodenregalträger umfassende Regale erfolgt
entsprechend umgekehrt.
[0009] An die Bedienperson stellt dieses Handling von Stapeln von Glasplatten erhebliche
Anforderungen. So muss sie sicherstellen, dass zum Aufnehmen die Traggabelzinken soweit
abgesenkt sind, dass die aufzunehmenden Glasplattenstapel auch unterfahren werden.
Eine zu hohe Position durch eine Nachlässigkeit würde nahezu zwangsläufig zu einer
Zerstörung zumindest eines Teils der Glasplatten eines Stapels führen. Darüber hinaus
muss die Bedienperson sich soweit von oben über die aufzunehmenden Stapel lehnen,
dass sie durch einen Abstandsraum die vorderen Enden der Traggabelzinken erblicken
kann, um das Fahrzeug in der zur Aufnahme der Glasplattenstapel benötigten Position
anhalten zu können. Dieses Unterfangen ist mit zunehmender Stapeldicke oder Stapelanzahl
erschwert, da sich die Bedienperson immer weiter von ihrem Bedienstand hinauslehnen
muss. Hierzu nimmt sie regelmäßig Haltungen ein, die stark Wirbelsäulen beanspruchend
sind. Darüber hinaus befindet sie sich beim Hinauslehnen in einer gefährlichen Position.
Denn sollte eine Glasplatte bersten, so besteht das erhebliche Verletzungsrisiko durch
umher fliegende Glasplattenteile.
[0010] Beim Absetzen eines Glasplattenstapels muss die Bedienperson sehr genau darauf achten,
dass die Transportgabelzinken weder zu weit über den äußeren Glasplattenstapel vorstehen,
da diese ansonsten den ersten, bereits auf den Bodenregalträgern befindlichen Glasplattenstapel
treffen und möglicherweise beschädigen würden. Auch muss darauf geachtet werden, dass
die Traggabelzinken beim Überfahren der Bodenträger ausreichend angehoben sind, um
zu vermeiden, dass die transportierten Stapel über die Oberseiten der Bodenträger
kratzen und hierdurch möglicherweise beschädigt werden.
[0011] Schließlich können beim Aufnehmen Glasplatten beschädigt werden, wenn die dem Fahrzeug
nächstliegende Glasplatte des erstaufgenommenen Stapels nicht flächig an dem Stützrahmen
anliegen, sondern lediglich an einem Rand des Stützrahmens.
[0012] Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Glasplattentransportfahrzeug
zu schaffen, welches zumindest hinsichtlich eines der vorgenannten Nachteile verbessert
ist.
[0013] Diese Aufgabe wird durch das in den Ansprüchen 1, 3, 4, 5 oder 6 wiedergegebene Glasplattentransportfahrzeug
gelöst.
[0014] Wenn an dem freien Ende zumindest eines Traggabelzinkens und an dem freien Ende zumindest
einer oberhalb des Traggabelzinkens angeordneten Haltepratze miteinander kommunizierende
Einrichtungen zur Erfassung eines zwischen den beiden freien Enden befindlichen Gegenstandes
vorgesehen sind, können beim Unterfahren Stapel und Abstandsräume zwischen den Stapeln
detektiert werden. Der Bedienperson ist es somit möglich, anhand der von den kommunizierenden
Einrichtungen abgegebenen Signale darauf zu schließen, wann sich beim Unterfahren
der Stapel das freie Ende des Traggabelzinkens unterhalb eines Stapels und unterhalb
eines Zwischenraumes zwischen zwei aufeinanderfolgenden Stapeln befindet. Die Bedienperson
kann somit einerseits aufgrund der Signale die Anzahl der von dem freien Ende des
Traggabelzinkens unterfahrenen Stapel abzählen, andererseits das Fahrzeug stoppen,
wenn sich das freie Ende in einem Zwischenraum befindet. Zum exakten Positionieren
des Fahrzeugs für den Entnahmevorgang muss die Bedienperson sich somit nicht mehr
oben über die Stapel lehnen, wodurch die Fahrzeugmanövrierung erleichtert und das
Verletzungsrisiko wesentlich reduziert wird.
[0015] Die an dem freien Ende zumindest eines Traggabelzinkens und an der oberhalb desselben
befindlichen Haltepratze angeordneten Einrichtungen umfassen bei einer bevorzugten
Ausführungsform eine Lichtschrankenanordnung. Auch ist die Verwendung beispielsweise
von Laser umfassenden Anordnungen, Ultraschall basierenden Einrichtungen oder induktiven
Näherungssensoren denkbar.
[0016] Wenn an mindestens einem Traggabelzinken ein Entfernungssensor zum Messen der horizontalen
Entfernung zwischen dem freien Ende des Traggabelzinkens und einem vor dem Traggabelzinken
in der Nähe angeordneten Gegenstands vorgesehen ist, erhält die Bedienperson Informationen
über den Abstand zwischen dem freien Gabelzinkenende und einem auf Bodenregalträgern
befindlichen Glasplattenstapel, wiederum ohne dass ein Vornüberbeugen der Bedienperson
über transportierte Glasplattenstapel notwendig ist. Aufgrund dieser Maßnahme wird
bei gleichzeitiger Reduzierung des Unfallrisikos sichergestellt, dass beim Einfahren
des Glasplattentransportfahrzeugs in das Regal zum Zwecke des Absetzens von Glasplattenstapeln
auf die Bodenträger das freie Ende des Gabelzinkens mit einem bereits auf den Bodenträgern
befindlichen Stapel kollidiert und dieser beschädigt wird. Auch kann dieser Sensor
genutzt werden, um das freie Ende des Traggabelzinkens in die zum Anheben des Stapels
geeignete Position zu bringen. Das Einfahren der Haltepratze erfolgt dann unter optischer
Überwachung durch den Fahrer.
[0017] An dem Stützrahmen können erfindungsgemäß horizontal voneinander beabstandet mindestens
zwei Drucksensoren zum Erfassen des Stützdrucks zwischen dem anliegenden Stapel und
dem Stützrahmen vorgesehen sein. Erfassen diese Sensoren unterschiedliche Stützdrucke,
so deutet dies darauf hin, dass der Stützrahmen nicht flächig an der dem Fahrzeug
nächstliegenden Glasplatte anliegt. Hierdurch können lokale Belastungen auftreten,
die zu einer Beschädigung dieser Glasplatte oder gar des ganzen Stapels führen können.
Sollten die Drucksensoren unterschiedliche Stützdrucke anzeigen, so hat die Bedienperson
die Möglichkeit, durch Schwenken des Stützrahmens und/oder Drehen des Fahrzeugs entgegenzuwirken.
Auch können zu hohe Drücke die Funktionalität beeinträchtigen.
[0018] Zumindest einer der Traggabelzinken kann erfindungsgemäß an seiner Oberseite einen
Berührungssensor umfassen, welcher der Bedienperson Hinweise liefern kann, ob der
Traggabelzinken von einem Glasplattenstapel belastet ist oder nicht. Diese Information
ist für die Bedienperson von besonderer Bedeutung, da ein Zurücksetzen des Glasplattentransportfahrzeugs
nach dem Absetzen auf den Bodenträgern vor der vollständigen Entlastung des Traggabelzinkens
dazu führen würde, dass der Traggabelzinken an der Unterseite des Stapels oder die
Unterseite des Stapels auf den Bodenträgern entlang schrammen und mit relativ großer
Wahrscheinlichkeit beschädigt würde.
[0019] Auch kann erfindungsgemäß an mindestens einem Traggabelzinken ein Abstandssensor
zum Überwachen des vertikalen Abstandes zwischen dem freien Ende des Traggabelzinkens
und einem oberhalb des Traggabelzinkens angeordneten Gegenstands vorgesehen sein.
Diese Maßnahme verhindert, dass das Glasplattentransportfahrzeug oder zumindest der
Mast unbemerkt in das Regal zwecks Aufnahme eines Stapels eingefahren werden kann,
wenn sich der Traggabelzinken noch in einer zu hohen Position befindet, in welcher
er mit dem ersten Glasplattenstapel des Regals kollidieren würde. Auch beim Zurückziehen/Ausfahren
kann nach dem Absetzen sichergestellt werden, dass die Gabelzinke frei ist.
[0020] Die von den vorbeschriebenen Sensoren oder Einrichtungen erfassten Messwerte oder
Signale werden vorzugsweise einer an dem Fahrzeug vorgesehenen Erfassungs- und Anzeigeeinrichtung
übermittelt, die sich vorzugsweise in dem Sichtfeld der Bedienperson befindet. Sie
kann dann das Glasplattentransportfahrzeug in Abhängigkeit der angezeigten Signale
und Messwerte betätigen.
[0021] Besonders bevorzugt ist es jedoch, wenn die Erfassungs- und Anzeigeeinrichtung mit
einer die Fahrzeugfunktionen steuernden Steuereinrichtung wirkverbunden ist. In diesem
Fall kann beispielsweise das Fahrzeug angehalten werden, wenn einer der Sensoren oder
die Einrichtung eine bevorstehende Kollision des freien Traggabelzinkenendes mit einem
Hindernis, insbesondere mit einem Glasplattenstapel signalisiert. Oder das Fahrzeug
wird automatisch angehalten, wenn die gewünschte, vorgegebene Anzahl von aufzunehmenden
Glasplattenstapeln unterfahren ist und sich das freie Traggabelzinkenende in einem
Abstandsraum zwischen zwei benachbarten Glasplattenstapeln befindet.
[0022] Die Erfindung soll nun anhand der Zeichnung weiter erläutert werden. Es zeigen:
- Fig. 1
- ein Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Glasplattentransportfahrzeugs in einer
perspektivischen Ansicht von schräg vorn;
- Fig. 2
- dasselbe Ausführungsbeispiel in einer Seitenansicht;
- Fig. 3
- - schematisch - die Wirkungsweise eines ersten erfindungsgemäßen Glasplattentransportfahrzeugs
in einer Seitenansicht eines Glasplattenstapellagers;
- Fig. 4
- - wiederum schematisch - die Wirkungsweise eines zweiten erfindungsgemäßen Glasplattentransportfahrzeugs
in entsprechender Ansicht;
- Fig. 5
- - wiederum schematisch - ein drittes erfindungsgemäßes Glasplattentransportfahrzeug
in einer Ansicht von oben;
- Fig. 6
- - wiederum schematisch - die Wirkungsweise eines vierten erfindungsgemäßen Glasplattentransportfahrzeugs
in einer Fig. 3 entsprechenden Ansicht sowie
- Fig. 7
- - wiederum schematisch - die Wirkungsweise eines fünften erfindungsgemäßen Transportfahrzeugs
in einer Fig. 3 entsprechenden Ansicht.
[0023] Das in der Zeichnung als Ganzes mit 100 bezeichnete Glasplattentransportfahrzeug
umfasst ein zweiachsiges Fahrgestell 1, dessen Räder 2, 3 um 180° lenkbar angeordnet
sind. An dem Fahrgestell 1 ist ein um eine quer zur Vorwärtsfahrtrichtung (V in Fig.
2) verlaufende Achse A nach vorn und hinten aus der Senkrechten verkippbarer Mast
4 angeordnet. Er trägt heb- und senkbar einen Bedienstand 5 für eine Bedienperson
sowie eine Handlingvorrichtung für einen Glasplattenstapel 7.
[0024] Die Handlingvorrichtung 6 umfasst eine zwei Traggabelzinken 8, 9 aufweisende Traggabel
10, einen Stützrahmen 11 zum Abstützen eines Glasplattentransportstapels während des
Handlings, sowie zwei Haltepratzen 12, 13. Ferner sind an der Handlingvorrichtung
6 Saugeinrichtungen 14 vorgesehen, mittels welcher die dem Glasplattentransportfahrzeug
zugewandte Glasplatte angesaugt werden kann.
[0025] Wie Fig. 2 entnehmbar ist, sind die Haltepratzen 12, 13 um eine Strecke X in Vorwärtsfahrtrichtung
des Fahrzeugs verlagerbar vorgesehen.
[0026] Das Glasplattentransportfahrzeug dient insbesondere der Aufnahme oder des Absetzens
von Stapeln von Glasplatten aus bzw. in einem Regal 15, welches Bodenträger 16 umfasst,
auf welchem sich die Glasplattenstapel abstützen.
[0027] Damit - wie insbesondere aus Fig. 3 sinnfällig wird - das Fahrzeug zum Entnehmen
einer bestimmten Anzahl von Glasplattenstapeln 7, die über in Fig. 3 nicht dargestellte
zwischen benachbarte Glasstapel eingesetzte Abstandshalter üblicherweise um 20 bis
50 mm voneinander beabstandet sind, besonders gut geeignet ist, umfasst es an den
oberen Haltepratzen 12, 13 und an den unteren Traggabelzinken 8, 9 jeweils an deren
freien Enden miteinander kommunizierende Einrichtungen 17, 18, die erkennen, ob sich
zwischen ihnen ein Glasplattenstapel 7 oder ein Abstandsraum 19 befindet. Die Einrichtungen
17, 18 umfassen bei dem in Fig. 3 dargestellten Ausführungsbeispiel eine Lichtschrankenanordnung
20, die an den Haltepratzen 12, 13 eine Lichtquelle, an den Traggabelzinken einen
Lichtsensor umfasst.
[0028] Wenn das Glasplattentransportfahrzeug zum Unterfahren von Glasplattenstapeln 7 in
Vorwärtsfahrtrichtung bewegt wird, so können über die Einrichtungen 17, 18 die Anzahl
der von den freien Enden der Traggabelzinken 8, 9 unterfahrenen Glasplattenstapel
7 sowie die Position der freien Enden in einem Abstandsraum 19 erfasst und somit das
Glasplattentransportfahrzeug in einer für die Entnahme perfekten Position angehalten
werden, ohne dass die Bedienperson hierzu optischen Kontakt zu den Traggabelzinken
8, 9 herstellen müsste.
[0029] Ferner umfasst das Glasplattentransportfahrzeug 100 - wie in Fig. 4 schematisch dargestellt
ist - an den freien Enden der Traggabelzinken 8, 9 Entfernungssensoren 21 zum Messen
der horizontalen Entfernung zwischen dem freien Ende des Traggabelzinkens und einem
vor dem Traggabelzinken in der Nähe angeordneten Gegenstand, beispielsweise einem
Glasplattenstapel 7. Die Entfernungsmessung ist in Fig. 4 mit dem Doppelpfeil D symbolisiert.
[0030] Aufgrund der Entfernungssensoren 21 wird die Bedienperson in die Lage versetzt, einen
Glasplattenstapel 7 in einem Regal 15 unter Vermeidung einer Kollision der freien
Enden der Traggabelzinken 8, 9 mit einem bereits im Regal 15 befindlichen Glasplattenstapel
7 abzusetzen, ohne dass es hierzu des optischen Kontakts mit den Traggabelzinken 8,
9 bedarf.
[0031] Ferner sind an dem Stützrahmen 11 des Glasplattentransportfahrzeugs 100 Drucksensoren
22, 23 horizontal voneinander beabstandet angeordnet, an welchen sich der dem Stützrahmen
11 nächstkommende Glasplattentransportstapel abstützt. Mit Hilfe der von den Drucksensoren
erfassten Druckwerte lässt sich bestimmen, ob der Glasplattenstapel 7 gleichmäßig
an dem Stützrahmen 11 anliegt, und das Fahrzeug bzw. die Handlingvorrichtung kann
im Bedarfsfall gezielt ausgerichtet werden.
[0032] Ferner weisen die Traggabelzinken 8, 9 an deren Oberseite Berührungssensoren 24 auf.
Diese dienen insbesondere der Prüfung, ob ein Glasplattenstapel 7 vollständig auf
die Bodenträger 16 eines Regals 15 abgesetzt worden ist, bevor das Fahrzeug in Rückwärtsfahrtrichtung
R bewegt wird.
[0033] Schließlich sind an den freien Enden der Gabelzinkenträger 8, 9 Abstandssensoren
25 zum Messen des vertikalen Abstandes zwischen dem freien Ende des jeweiligen Traggabelzinkens
und einem oberhalb des Traggabelzinkens angeordneten Gegenstand vorgesehen, wie in
Fig. 7 verdeutlicht sein soll. Mit Hilfe dieser Abstandssensoren kann vermieden werden,
dass das Glasplattentransportfahrzeug in Vorwärtsfahrtrichtung V in das Regal 15 bei
einer zu hohen Position der Traggabelzinken 8, 9 hinein verlagert wird.
[0034] Den vorbeschriebenen, unterschiedlichen Funktionen, die die Sicherheit beim Handling
von Glasplatten erhöhen, dienenden Ausgestaltungen kommen selbständige erfinderische
Bedeutung zu und müssen nicht - wie dies beim vorbeschriebenen Ausführungsbeispiel
der Fall ist - gemeinsam an ein und demselben Fahrzeug verwirklicht sein.
Bezugszeichenliste:
[0035]
- 100
- Glasplattentransportfahrzeug
- 1
- Fahrgestell
- 2, 3
- Räder
- 4
- Mast
- 5
- Bedienstand
- 6
- Handlingvorrichtung
- 7
- Glasplattenstapel
- 8, 9
- Traggabelzinken
- 10
- Traggabel
- 11
- Stützrahmen
- 12, 13
- Haltepratzen
- 14
- Saugeinrichtungen
- 15
- Regal
- 16
- Bodenträger
- 17, 18
- Einrichtungen
- 19
- Abstandsraum
- 20
- Lichtschrankenanordnung
- 21
- Entfernungssensoren
- 22, 23
- Drucksensoren
- 24
- Berührungssensoren
- 25
- Abstandssensoren
- A
- Achse
- D
- Doppelpfeil
- R
- Rückwärtsfahrtrichtung
- V
- Vorwärtsfahrtrichtung
1. Glasplattentransportfahrzeug (100) für das Handling von im Wesentlichen aufrecht stehenden
Stapeln (7) von Glasplatten,
mit einer Traggabelzinken (8, 9) umfassenden Traggabel (10) zum Unterfahren zumindest
eines Stapels (7),
mit einem Stützrahmen (11) zum Abstützen eines unterfahrenen Stapels (7), und
mit mindestens einer etwa parallel zum Stützrahmen verlagerbaren Haltepratze (12,
13),
dadurch gekennzeichnet,
dass an dem freien Ende zumindest eines Traggabelzinkens (8,9) und an dem freien Ende
zumindest einer oberhalb des Traggabelzinkens (8, 9) angeordneten Haltepratze (12,
13) miteinander kommunizierende Einrichtungen (17, 18) zur Erfassung eines zwischen
den beiden freien Enden befindlichen Stapels (7) oder eines Abstandsraumes (19) vorgesehen
sind.
2. Glasplattentransportfahrzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Einrichtungen (17, 18) eine Lichtschrankenanordnung (20) umfassen.
3. Glasplattentransportfahrzeug (100) für das Handling von im Wesentlichen aufrecht stehenden
Stapeln (7) von Glasplatten, mit einer Traggabelzinken (8, 9) umfassenden Traggabel
(10) zum Unterfahren zumindest eines Stapels (7), mit einem Stützrahmen (11) zum Abstützen
eines unterfahrenen Stapels (7), und mit mindestens einer etwa parallel zum Stützrahmen
verlagerbaren Haltepratze (12, 13), insbesondere nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass an mindestens einem Traggabelzinken (8, 9) ein Entfernungssensor (21) zum Messen
der horizontalen Entfernung zwischen dem freien Ende des Traggabelzinkens (8, 9) und
einem vor dem Traggabelzinken in der Nähe angeordneten Stapel (7) vorgesehen ist.
4. Glasplattentransportfahrzeug (100) für das Handling von im Wesentlichen aufrecht stehenden
Stapeln (7) von Glasplatten, mit einer Traggabelzinken (8, 9) umfassenden Traggabel
(10) zum Unterfahren zumindest eines Stapels (7), mit einem Stützrahmen (11) zum Abstützen
eines unterfahrenen Stapels (7), und mit mindestens einer etwa parallel zum Stützrahmen
verlagerbaren Haltepratze (12, 13), insbesondere nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, dass an dem Stützrahmen (11) horizontal voneinander beabstandet mindestens zwei Drucksensoren
(22, 23) zum Erfassen des Stützdrucks zwischen dem anliegenden Stapel (7) und dem
Stützrahmen (11) vorgesehen sind.
5. Glasplattentransportfahrzeug (100) für das Handling von im Wesentlichen aufrecht stehenden
Stapeln (7) von Glasplatten, mit einer Traggabelzinken (8, 9) umfassenden Traggabel
(10) zum Unterfahren zumindest eines Stapels (7), mit einem Stützrahmen (11) zum Abstützen
eines unterfahrenen Stapels (7), und mit mindestens einer etwa parallel zum Stützrahmen
verlagerbaren Haltepratze (12, 13), insbesondere nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, dass an mindestens einem Traggabelzinken (8, 9) ein Abstandssensor (25) zum Messen des
vertikalen Abstandes zwischen dem freien Ende des Traggabelzinkens (8, 9) und einem
sich oberhalb des Traggabelzinkens erstreckenden Stapel (7) vorgesehen ist.
6. Glasplattentransportfahrzeug (100) für das Handling von im Wesentlichen aufrecht stehenden
Stapeln (7) von Glasplatten, mit einer Traggabelzinken (8, 9) umfassenden Traggabel
(10) zum Unterfahren zumindest eines Stapels (7), mit einem Stützrahmen (11) zum Abstützen
eines unterfahrenen Stapels (7), und mit mindestens einer etwa parallel zum Stützrahmen
verlagerbaren Haltepratze (12, 13), insbesondere nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, dass zumindest einer der Traggabelzinken (8, 9) an seiner Oberseite einen Berührungssensor
(24) umfasst.
7. Glasplattentransportfahrzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass eine Erfassungs- und Anzeigeeinrichtung zum Erfassen und Anzeigen der mit den Sensoren
und Einrichtungen erfassten Messwerte vorgesehen ist.
8. Glasplattentransportfahrzeug nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Erfassungs- und Anzeigeeinrichtung mit einer der Fahrzeugfunktionen steuernden
Steuereinrichtung wirkverbunden ist.