[0001] Die Erfindung betrifft eine Sperrvorrichtung für das Steuern der Schließfolge von
zweiflügeligen Schwenktüren mittels eines Gleitschienenschließers, wobei der eine
Türflügel ein unterschlagender, so genannter Standflügel ist und der zweite Flügel
ein überschlagender, so genannter Gangflügel.
[0002] Die erfindungsgemäße Vorrichtung ist insbesondere für solche Türen, welche einen
Sicherheitsanspruch zu erfüllen haben, insbesondere für Feuerschutztüren mit so genannter
Panik- und Fluchtfunktion, vorteilhaft anwendbar.
[0003] Feuerschutztüren müssen über eine bestimmte, laut jeweiliger Norm festgelegte Dauer,
das Übergreifen eines Brandes vom Raum auf der einen Seite auf den Raum auf der anderen
Seite der Tür verhindern. Das können sie natürlich nur, wenn sie ordnungsgemäß geschlossen
sind. Auf Grund eines Falzes, also eines Vorsprunges, um welchen der Gangflügel über
den Standflügel übersteht, ist es für das ordnungsgemäße Verschließen einer zweiflügeligen
Feuerschutztür erforderlich, dass die Flügel in der richtigen Reihenfolge geschlossen
werden. Das ist dann der Fall, wenn vom offenen Zustand aus zuerst der Standflügel
in die geschlossene Stellung gebracht wird und erst dann der Gangflügel. Damit das
auch im Brandfall sicher so statt findet, sind die Flügel nicht nur mit einem Antrieb
versehen, welcher selbsttätig die Türflügel in Schließstellung bewegt, sondern auch
mit einer Vorrichtung für das Steuern der Schließfolge. Diese Vorrichtung soll bewirken,
dass die beiden Türflügel automatisch in der richtigen Reihenfolge geschlossen werden.
[0004] Wenn bei geöffnetem Standflügel der ebenfalls geöffnete Gangflügel, beispielsweise
angetrieben durch eine Feder, eine dem Standflügel vorauseilende Schließbewegung ausführt,
so wird diese Schließbewegung durch die Wirkung der Vorrichtung für das Steuern der
Schließfolge bei einem bestimmten Öffnungswinkel so lange gestoppt, bis der Standflügel
in seiner Schließbewegung dem Gangflügel genügend weit voraus eilt, sodass damit die
richtige Schließfolge sicher gewährleistet ist.
[0005] Damit diese Schließfolgesteuerung arbeiten kann, muss der Gangflügel bei sich öffnendem
Standflügel zwangsweise mindestens bis zu jenem Öffnungswinkel mit geöffnet werden,
an welchem er beim Schließen des Standflügels abwarten muss bevor er selber geschlossen
werden kann. Das zwangsweise Mitöffnen des Gangflügels erreicht man typischerweise
mittels einer Mitnehmerklappe; das ist ein Teil, welcher üblicherweise am Standflügel
schwenkbar befestigt ist, zum Gangflügel ragt und diesen im ersten Teil der Öffnungsbewegung
des Standflügels in eine Öffnungsbewegung vor sich her schiebt. Eine derartige Klappe
zeigt die
AT 010 451 U1.
[0006] Bei Gleitschienentürschließern ragt ein Schwenkarm von einem Türflügel zu einem Gleitstein,
welcher in einer am oberen Rahmenteil des Türstocks angeordneten Gleitschiene längsbeweglich
gelagert ist. Bei geschlossenem Türflügel liegt dabei jenes Ende des Schwenkarms,
welches am Türflügel befestigt ist, näher an der Schwenkachse des Türflügels als jenes
Ende des Schwenkarms, welches mit dem Gleitstein verbunden ist. Während des überwiegenden
Teils der schließenden Schwenkbewegung des Türflügels, gleitet der Gleitstein in der
Gleitschiene von der Drehachse des Türflügels weg.
[0007] Die
DE 36 04 91 und die
EP 1 801 337 B1 zeigen eine zur Schließfolgesteuerung gehörende Haltevorrichtung für den Gangflügel
einer zweiflügeligen, mit Gleitschienentürschließer ausgestatteten Tür. An dem zum
Gangflügel gehörenden Gleitstein des Gleitschienentürschließers ist eine sich in der
Gleitschiene parallel zu dieser erstreckende, sogenannte Sperrstange befestigt. Diese
Stange wird durch eine Bohrung eines im Wesentlichen ortsfest angeordneten Klemmplättchens
geführt. Die Bohrung und der Stangenquerschnitt bilden eine Spielpassung, wenn die
Ebene des Klemmplättchens etwa normal zur Stangenlängsrichtung ausgerichtet ist. Sobald
das Klemmplättchen geschwenkt wird, verklemmen Klemmplättchen und Sperrstange aneinander.
Das Klemmplättchen ist an einem im Wesentlichen ortsfest angeordneten Teil schwenkbar
gelagert, wobei die Schwenkachse normal zur Sperrstange, neben dieser verläuft. Auf
das Klemmplättchen wirkt eine elastische Feder, die das Klemmplättchen in jene Richtung
zu schwenken "trachtet", in welche die Sperrstange bewegt wird, wenn der Gangflügel
geschlossen wird. Bei geschlossenem Standflügel wirkt der Feder ein Auslösebolzen
entgegen, der das Klemmplättchen entgegen der Wirkung der besagten Feder in eine Position
dreht, bei der die Sperrspange gut durch die Bohrung im Klemmplättchen gleiten kann.
Wenn der Standflügel geöffnet ist, wird Schließbewegung des Gangflügels durch das
Klemmplättchen verhindert, da dieses durch besagte Feder in die Klemmstellung geschwenkt
wird. Öffnungsbewegung des Gangflügels ist schon möglich, da dabei Reibung zwischen
Sperrstange und Klemmplättchen selbst bewirkt, dass das Verklemmen zwischen diesen
beiden Teilen gelöst wird. Damit Bewegung des Gangflügels durch Klemmung nicht abrupt
gestoppt wird und damit es bei hohen Drehmomenten am Gangflügel nicht zu Beschädigungen
von Teilen kommt, ist das Klemmplättchen nicht wirklich ortsfest an der Gleitschiene
verankert, sondern über einen federnd verankerten Käfig. Beim Abbremsen der Schließbewegung
des Gangflügels zufolge besagter Klemmung wird der Käfig mit dem Klemmplättchen entgegen
der Wirkung einer Feder verschoben, sodass die Bewegung federnd abgebremst wird. Wenn
der Käfig mit dem Klemmplättchen auf diese Weise über einen bestimmten Mindestweg
hinaus verschoben wird - was gleichbedeutend damit ist, dass ein bestimmtes Kraftniveau
überschritten wird -, stößt das Klemmplättchen an den oben erwähnten Auslösebolzen
und die Klemmung wird aufgehoben.
[0008] Nachteilig an den besprochenen bekannten Bauformen ist, dass es für die Funktion
unabdingbar ist, dass das Halten des Gangflügels in einem solchen Winkelbereich erfolgt,
an welchem sich während der Schließbewegung des Gangflügels der zum Gangflügel gehörende
Gleitstein in der Gleitschiene des Gleitschienentürschließers von der Drehachse des
Gangflügels weg bewegt. Das bedingt bei vielen Einbausituationen von zweiflügeligen
Türen, dass der Gangflügel sehr weit mitgeöffnet und sehr weit offen stehend gehalten
werden muss, wenn der Standflügel geöffnet wird. Das bedingt in weiterer Folge unschön
große Mitnehmerfinger, welche am Standflügel angeordnet sind und zum Gangflügel hin
ragen, damit sie diesen bei einer Öffnungsbewegung des Standflügels in eine ausreichend
weite Öffnungsbewegung zwingen.
[0009] Die der Erfindung zu Grunde liegende Aufgabe besteht darin, die bekannten, auf Gleitschienenschließern
basierenden Vorrichtungen für solche zweiflügelige Schwenktüren zu verbessern, bei
denen der zu einem Türflügel gehörende Gleitstein während des letzten Teils der Schließbewegung
des Türflügels in der Gleitschiene auf die Drehachse des Türflügels zu bewegt wird.
Durch die Verbesserung soll erreicht werden, dass beim Öffnen des Standflügels mit
einem kleineren Mindestöffnungswinkel des Gangflügels das Auslangen gefunden werden
kann.
[0010] Zum Lösen der Aufgabe wird von einer Schließfolgeregelung mit einem Gleitschienentürschließer
ausgegangen, wobei der Gleitstein des Gangflügels zumindest mittelbar mit einer Sperrstange
verbunden ist, die sich parallel zur Gleitschiene erstreckt und wobei für das Halten
des Gangflügels in der geöffneten Wartestellung die Bewegung der Sperrstange an einem
Sperrteil blockiert wird, bis die Blockade durch das Schließen des Standflügels gelöst
wird.
[0011] Erfindungsgemäß wird vorgeschlagen, eine Sperrvorrichtung vorzusehen, welche dazu
in der Lage ist, Bewegung der mit dem Gleitstein des Gangflügels verbundenen Sperrstange
auf die Drehachse des Gangflügels zu, zu blockieren wenn der Standflügel geöffnet
ist.
[0012] Die Erfindung wird an Hand von Zeichnungen veranschaulicht:
- Fig. 1:
- Zeigt in Teilschnittansicht von oben eine zweiflügelige Schwenktür an der die erfindungsgemäße
Vorrichtung anwendbar ist.
- Fig. 2:
- Ist ein Diagramm in welchem die Stellung "S" der mit dem Gleitstein des Gangflügels
verbundenen Sperrstange über dem Öffnungswinkel "α" des Gangflügels gezeigt ist.
- Fig. 3:
- Zeigt eine beispielhafte erfindungsgemäße Sperrvorrichtung in anschaulich stilisierter
Darstellung in Teilschnittansicht, wobei die Blickrichtung normal zur Längsrichtung
der Sperrstange 20 liegt.
- Fig. 4:
- Zeigt in Explosionsdarstellung eine detailliert auskonstruierte, beispielhafte, erfindungsgemäße
Sperrvorrichtung.
- Fig. 5:
- Zeigt in Teilschnittansicht eine Prinzipskizze eines Details einer vorteilhaft weiterentwickelten
beispielhaften erfindungsgemäßen Sperrvorrichtung.
[0013] Die zweiflügelige Schwenktür gemäß Fig. 1 weist einen überschlagenden Gangflügel
1 und einen unterschlagenden Standflügel 2 auf. Der Gleitschienentürschließer umfasst
eine Gleitschiene 7, sowie jeweils einen Schließer 3, 4 an einem Türflügel, welche
über jeweils einen Schwenkarm mit jeweils einem Gleitstein 5, 6 verbunden sind, die
in der Gleitschiene 7 linear verschiebbar sind.
[0014] Während bei der Schwenkbewegung eines Türflügels die gerade Verlängerung (in Fig.
1 punktiert skizziert) des Schwenkarms des zugehörigen Türschließers die Drehachse
des Türflügels überschreitet, kehrt sich die Bewegungsrichtung des zugehörigen Gleitsteins
in der Gleitschiene um. Bei der Schwenkbewegung eines Türflügels von einer ganz geschlossenen
Stellung in eine ganz geöffnete Stellung wird der zugehörige Gleitstein erst etwas
zur Gleitschienenmitte hin verschoben und dann weit davon weg. Bei der Schließbewegung
eines Türflügels findet die umgekehrte Gleitbewegung des zugehörigen Gleitsteins statt.
[0015] Fig. 2 zeigt qualitativ (nicht maßstäblich) den Zusammenhang zwischen dem Öffnungswinkel
α eines Türflügels und dem Abstand S des zugehörigen Gleitsteins von dem der Drehachse
des betreffenden Türflügels nächsten Punkt an den der Gleitstein bei weit geöffnetem
Türflügel gleiten kann. Punkt "b" markiert dabei den Totpunkt der Gleitsteinbewegung,
also jenen Punkt, bei dem sich die Bewegungsrichtung des Gleitsteins während durchgehender
Öffnungs- oder Schließbewegung des Türflügels umkehrt. Bei den Bauweisen entsprechend
dem besprochenen Stand der Technik war man darauf angewiesen, dass man den erforderlichen
Haltepunkt der Schließbewegung des Gangflügels oberhalb des Totpunktes b, beispielsweise
auf Punkt c legte, also auf einen relativ großen Öffnungswinkel. Entsprechend der
erfindungsgemäßen Bauweise kann er nun auf einen Punkt unterhalb des Totpunktes b,
beispielsweise auf den Punkt a gelegt werden.
[0016] In Fig. 3 ist ein vorteilhaftes Beispiel einer erfindungsgemäßen Sperrvorrichtung
gezeigt.
[0017] Die Sperrstange 20 ist mit ihrem linken Ende gemäß Fig. 3 mit dem (in Fig. 3 nicht
dargestellten) Gleitstein 5 des Gangflügels verbunden. Sie ist parallel zur (in Fig.
3 nicht dargestellten) Gleitschiene 7 ausgerichtet und verläuft typischerweise in
der Nut der typischerweise als U-Profil ausgebildeten Gleitschiene. Bei der Öffnungsbewegung
des Gangflügels wird die Sperrstange 20 gemäß Fig. 3 erst ein kurzes Stück nach rechts
bewegt, dann ein größeres Stück nach links. Die Schließbewegung des Gangflügels bewirkt
den umgekehrten Bewegungsvorgang der Sperrstange.
[0018] Die erfindungsgemäße Sperrvorrichtung weist einen Basisteil 10 auf, mit welchem sie
(im Wesentlichen) ortsfest bezüglich der Gleitschiene verankert ist. Am Basisteil
10 sind zwei Klemmplättchenhalter 11 parallel zur Sperrstange 20 linear bewegbar geführt
hintereinander gehalten, wobei der Bewegungsbereich durch Endanschläge eng begrenzt
ist, und die beiden Klemmplättchenhalter durch eine zwischen ihnen angeordnete Druckfeder
21 auseinander gedrückt und somit bei Abwesenheit anderer Kräfte gegen jeweils einen
Endanschlag der Linearführung am Basisteil 10 gedrückt werden. Die Sperrstange 20
ragt durch beide Klemmplättchenhalter 11 hindurch. In jedem Klemmplättchenhalter 11
ist jeweils ein Klemmplättchen 12 angeordnet, durch welches die Sperrstange 20 ebenfalls
hindurchragt. Die Klemmplättchen 12 sind im jeweiligen Halter 11 schwenkbar gehalten,
wobei die Schwenkachse der Plättchen an der Sperrstange vorbei verläuft. Sofern -
wie dargestellt - die Auslösehebel 14.1, 14.2 nicht entgegengesetzt auf die Klemmplättchen
12 drücken, werden die Klemmplättchen durch jeweils eine Druckfeder 13 derart aus
der Normalebene auf die Richtung der Sperrstange heraus geschwenkt, dass sie mit den
Rändern ihrer Öffnung an der Mantelfläche der Sperrstange unter Druck zum Anliegen
kommen. Durch dieses Anliegen werden Sperrstange 20 und Klemmplättchen gegen Relativbewegung
in eine der beiden zur Gleitschiene parallel liegenden Richtungen verklemmt. Die Sperrstange
ist dann gegenüber dem Klemmplättchen in jene Richtung nicht mehr verschiebbar, in
welcher das Klemmplättchen um seine Schwenkachse aus der Stellung bei der seine Ebene
normal zur Längsrichtung der Sperrstange ausgerichtet ist, herausgeschwenkt ist. Relativbewegung
der Sperrstange gegenüber dem Klemmplättchen in die entgegengesetzte Richtung wird
nicht geklemmt.
[0019] Da die beiden Klemmplättchen 12 in entgegengesetzten Richtungen aus der Normalebene
zur Richtung der Sperrstange heraus geschwenkt sind, können sie gemeinsam beide Relativbewegungsrichtungen
der Sperrstange sperren. Gemäß Fig. 3 sperrt das linke Klemmplättchen gemäß Fig. 3
Bewegung der Sperrstange nach rechts; das rechte Klemmplättchen sperrt Bewegung der
Sperrstange nach links.
[0020] Durch jeweils einen Auslösehebel 14.1, 14.2 ist die Sperre durch ein Klemmplättchen
aufhebbar. Die Auslösehebel 14.1, 14.2 sind am Basisteil 10 linear verschiebbar gehalten.
Sie können von der den Druckfedern 13 gegenüberliegenden Seite her an das jeweilige
Klemmplättchen 12 gedrückt werden und dieses damit in die Normalebene zur Richtung
der Sperrstange zurückschwenken, sodass damit die Verklemmung aufgehoben wird und
die Sperrstange wieder linear beweglich ist.
[0021] Bewegung der Auslösehebel 14.1, 14.2 von den Klemmplättchen 12 weg ist nach einer
kurzen Distanz durch einen Anschlag am Basisteil 10 blockiert.
[0022] Mit einigem Kraftaufwand kann die Sperrstange 20 trotz Verklemmung mit einem Klemmplättchen
12 in ihrer Längsrichtung bewegt werden, indem das jeweils klemmende Klemmplättchen
12 und mit diesem der zugehörige Klemmplättchenhalter 11 entgegen der Wirkung der
Druckfeder 21 mitbewegt werden. Bei starkem Antrieb der Bewegung der Sperrstange wird
das klemmende Klemmplättchen 12 bis an den zugehörigen Auslösehebel 14.1 bzw. 14.2
bewegt, an diesen angedrückt und durch diesen aus der geklemmten Stellung befreit,
sodass die Bewegung der Sperrstange damit bis zu einem weiteren Verklemmen des Klemmplättchens
freigegeben ist. Damit ist die Überlastsicherung realisiert.
[0023] Bewegung der Auslösehebel 14.1, 14.2 auf die Klemmplättchen zu und damit Lösen der
Verklemmung zwischen Klemmplättchen 12 und Sperrstange 20 wird bestimmungsgemäß durch
Schließen des Standflügels 2 ausgelöst, sodass bei geschlossenem Standflügel die Auslösehebel
14.1, 14.2 so an die Klemmplättchen 12 herangerückt sind, dass diese so geschwenkt
sind, dass sie die Sperrstange 20 nicht klemmen. Dazu wird Bewegung des Standflügels
in Bewegung eines Verbindungsteils 16 zu einem Auslösehebel übersetzt. Für diese Übersetzung
gibt es im Rahmen des fachmännischen Handels und gemäß dem Stand der Technik vielerlei
Realisierungsmöglichkeiten, weshalb hier nicht weiter darauf eingegangen wird.
[0024] Die beiden Auslösehebel 14.1, 14.2 sind - beispielhaft - über einen zweiarmigen,
am Basisteil 10 drehbar gelagerten Hebel 15 miteinander verbunden, sodass Bewegung
eines Auslösehebels auf den jeweils anderen Auslösehebel übertragen wird und damit
beide Klemmplättchen 12 durch eine Bewegung eines einzigen Verbindungsteils 16 ausgelöst
werden können.
[0025] Bei geschlossenem Standflügel 2 sind damit die Auslösehebel 14.1, 14.2 so an die
Klemmplättchen herangerückt, dass diese nicht klemmen können, womit Bewegung der Sperrstange
20 frei möglich ist was bedeutet, dass der Gangflügel frei schwenkbar ist.
[0026] Wenn man den Standflügel bei geschlossenem Gangflügel öffnet, wird der Gangflügel
durch eine Mitnehmervorrichtung zwangsweise mitgeöffnet, bis die Mitnehmervorrichtung
außer Eingriff gerät. Auf Grund dessen, dass dann die Auslösehebel 14.1, 14.2 von
den Klemmplättchen 12 zurückgezogen sind, werden die Klemmplättchen mit der Sperrstange
verklemmt und Bewegung des Gangflügels ist nur unter Überwindung der Kraft der Feder
21 und ggf. unter Auslösung der Überlastsicherung möglich.
[0027] Wenn der Standflügel wieder geschlossen wird, - was auf Grund dessen dass der Gangflügel
in einer geöffneten Wartestellung gehalten ist problemlos möglich ist, - drücken die
Auslösehebel 14.1, 14.2 wieder an die Klemmplättchen; Bewegung der Sperrstange 20)
und damit des Gangflügels wird freigegeben und der Gangflügel kann geschlossen werden.
[0028] Es ist vorteilhaft, die Sperrstange 20 - wie in Fig. 3 dargestellt - an einem vom
Gleitstein des Gangflügels abgewandten Längsbereich 20.1 mit kleineren Querschnittsabmessungen
auszubilden als an dem näher am Gleitstein liegenden Längsbereich. Im Längsbereich
20.1 mit der kleineren Querschnittsfläche ist die Sperrstange 20 nicht mit den Klemmplättchen
12 verklemmbar, da die Verklemmung nur bei annähernd rechtem Winkel zwischen der Ebene
der Klemmplättchen und der Längsrichtung der Stange funktioniert und dafür die Klemmplättchen
zu weit geschwenkt werden. Indem Sperrvorrichtung und Verjüngung an der Sperrstange
20 passend zueinander ausgerichtet angeordnet werden, wird erreicht, dass ab einem
gewissen Mindestöffnungswinkel des Gangflügels nur mehr der Längsbereich 20.1 der
Sperrstange mit verkleinerter Querschnittsfläche durch die Klemmplättchen 12 verläuft.
Damit ist in diesem Öffnungswinkelbereich der Gangflügel auch bei geöffnetem Standflügel
unbehelligt von der Sperrvorrichtung schwenkbar. Wenn man den verjüngten Längsbereich
der Sperrstange überhaupt weglassen würde und somit die Sperrstange kürzer ausführen
würde, wäre die Bewegung der Sperrstange schwieriger zu führen.
[0029] Die Sperrvorrichtung gemäß Fig. 4 weist das gleiche Funktionsprinzip auf wie die
Sperrvorrichtung von Fig. 3. Einzelteile mit gleichem Funktionsprinzip wie die Einzelteile
in Fig. 3 sind deshalb in Fig. 4 vereinfacht mit der gleichen Positionsnummer wie
in Fig. 3 bezeichnet. Es seien nur Ergänzungen und Unterschiede gegenüber der Ausführung
von Fig. 3 kurz erwähnt:
Der Basisteil 10 ist mittels zweier Schrauben 101 an der Gleitschiene (nicht dargestellt)
zu befestigen. Die Übertragung der auslösenden Bewegung durch den Standflügel auf
die Sperrvorrichtung erfolgt über einen am Basisteil 10 schwenkbar zu lagernden Hebel
116, der mit dem Auslösehebel 14.1 schwenkbar verbunden ist. Die Auslösehebel 14.1,
14.2 werden bei Abwesenheit sonstiger Kräfte durch elastische Federn 102 welche zwischen
den Auslösehebeln und dem Basisteil 10 eine Kraft ausüben, in jene Stellung gedrängt,
bei der sie nicht an einem Klemmplättchen 12 anliegen. Die Druckfeder 21 ist über
Hülsenteile 103 in gut definierter Lage zwischen den Klemmplättchenhaltern 11 gehalten.
[0030] Wenn man in der Sperrvorrichtung gemäß Fig. 3 ein Klemmplättchen 12 entfernt, so
ist die verbleibende Sperrvorrichtung - abhängig davon welches Klemmplättchen man
belässt - nur genau für das Halten des Gangflügel links oder rechts des Totpunktes
(b) gemäß Fig. 2 einsetzbar, also für das Halten der Sperrstange (20) entgegen nur
einer Bewegungsrichtung.
[0031] Wenn man ohnedies nur ein Klemmplättchen verwenden will, so kann man die Bauweise
der Sperrvorrichtung gegenüber der dargestellten Form noch etwas vereinfachen. Man
braucht dann nur einen einzigen Klemmplättchenhalter vorzusehen und muss zusätzlich
Vorkehrungen treffen, damit die Klemmung wahlweise in die eine oder in die andere
Richtung wirken kann.
[0032] Man kann dazu vorsehen, den Klemmplättchenhalter samt Inhalt (Klemmplättchen 12 und
Feder 13) in zwei um 180° zueinander versetzten Positionen montierbar auszuführen.
Das ist zwar machbar, bedingt aber beim Wechsel zwischen den beiden Positionen einige
Montagearbeit.
[0033] Wie in Fig. 5 skizziert, kann man die Feder 113, welche auf das Klemmplättchen drückt
um dieses in eine mit der Sperrstange 20 klemmende Stellung zu bewegen, so anordnen,
dass es das Klemmplättchen wahlweise in die eine oder in die andere Sperrstellung
bewegt. Gemäß Fig. 5 wird das erreicht, indem die Schwenkachse des Klemmplättchens
20, das Klemmplättchen 12 selbst und die auf Druckkraft vorgespannte Feder 113 in
einer Geraden hintereinander liegend angeordnet werden, welche normal auf die Längsrichtung
der Sperrstange und nicht parallel zur Ausrichtung der Schwenkachse des Klemmplättchens
liegt. Das Klemmplättchen 12 wird dann - wie in Fig. 5 strichliert eingezeichnet -
aus besagter Geraden in die eine oder in die andere Richtung um seine Schwenkachse
ausknicken und in eine Klemmstellung gelangen. Typischerweise durch Druck mittels
eines Hebels (nicht eingezeichnet) auf eine Seite des Plättchens, kann dieses aus
der einen Sperrstellung in die andere Sperrstellung umgeschwenkt werden.
[0034] Die Umschaltung zwischen den beiden möglichen Sperrstellungen des Klemmplättchens
kann beispielsweise durch den Gleitstein des Gangflügelschwenkarms ausgelöst werden,
in einer vorteilhaften Bauweise dann, wenn sich dieser an den Totpunkt seiner Bewegung
(Punkt "b" gemäß Fig. 2) annähert.
[0035] Jene Feder (21 gemäß Fig. 3 und Fig. 4), welche zwischen Basisteil und Klemmplättchenhalter
wirkt und durch welche die Überlastsicherung realisiert wird, muss ebenfalls in zwei
unterschiedlichen Positionen montierbar sein, sodass auswählbar wird, in welche der
beiden zur Sperrstange parallelen Richtungen sie den Klemmplättchenhalter relativ
zur Gleitschiene "zu verschieben trachtet".
[0036] Man kann einen einfachen, in sich nicht umschaltbaren Klemmplättchenhalter und die
Feder, welche als Überlastsicherung dient, zu einer Baugruppe vereinigen und diese
bezüglich der Orientierung an der Längsrichtung der Gleitschiene in zwei zueinander
um 180° verdrehbaren Positionen an bzw. in der Gleitschiene montierbar machen.
[0037] Ebenso kann man mit zwei Federn beidseits zwischen einem einzigen Basisteil und Klemmplättchenhalter
wirkend, die beidseits wirkende Überlastsicherung realisieren.
[0038] Sofern es die geometrischen Verhältnisse ermöglichen, ist es vorzuziehen, die somit
nur in eine Richtung wirkende Sperrvorrichtung so auszurichten, dass sie Bewegung
der mit dem Gleitstein des Gangflügels verbundenen Sperrstange auf die Drehachse des
Gangflügels zu, blockiert um den Gangflügel in einer Wartestellung zu halten, (Punkt
"a" gemäß Fig. 2). Bei dieser Wartestellung wird der Schwenkarm des Gangflügels auf
Zug belastet und durch diesen Zug wird die Gleitschiene des Türschließers an die Wand
an der sie angeordnet ist, angedrückt. Neben einem vorteilhaft kleinen Öffnungswinkel
des Gangflügels kann dabei auch mit kleineren Dimensionen des Schwenkarms und der
Gleitschiene das Auslangen gefunden werden als im umgekehrten Fall (Punkt "b" gemäß
Fig. 2) bei dem der Schwenkarm auf Druck belastet und damit knickgefährdet ist und
bei dem die Gleitschiene von der Wand weggedrückt und damit auf Biegung belastet wird
und bei dem auch die Befestigungspunkte an der Wand stark belastet werden. Die Belastungen
sind dann extrem hoch, wenn die Wartestellung des Gangflügels in jenem Öffnungswinkelbereich
liegt, bei dem der Gleitstein des Gangflügels annähernd bei seinem Bewegungstotpunkt
liegt (Punkt "c" im Diagramm gemäß Fig. 2).
[0039] Indem man beide Klemmplättchen verwendet ist die Sperrvorrichtung für beide Bereiche
einsetzbar ohne dass es darüber hinaus einer komplizierten Feinjustierung auf die
jeweiligen geometrischen Gegebenheiten an einer Tür bedarf.
[0040] Die erfindungsgemäße Sperrvorrichtung ist sogar im TotpunktBereich der Bewegung des
Gleitsteins des Gangflügels problemlos sperrend einsetzbar (Punkt "c" im Diagramm
gemäß Fig. 2), da unabhängig davon, in welche Richtung die Sperrstange gegenüber der
Gleitschiene bewegt wird, jedenfalls eines der beiden Plättchen 12 klemmt. Das heißt,
auch wenn beim Öffnen des Standflügels der Gangflügel bis zu jenem Öffnungswinkelbereich
mitgeöffnet wird, bei welchem der Gleitstein des Gangflügels entweder genau seinen
Bewegungstotpunkt erreicht hat oder knapp davor oder knapp danach ist, wird dennoch
der Gangflügel in diesem Öffnungswinkelbereich gehalten ohne dass es zu irgendwelchen
Beschädigungen irgendwelcher Teile kommen kann.
[0041] Die erfindungsgemäße Sperrvorrichtung ist damit sehr universell und extrem montagfreundlich
einsetzbar.
[0042] Bisher wurde als Sperrprinzip der erfindungsgemäßen Sperrvorrichtung das Verkanten
eines Klemmplättchens beschrieben. Es sei hiermit ausdrücklich darauf hingewiesen,
dass im Rahmen der Erfindung auch die Anwendung anderer Sperrmechanismen möglich ist.
Ohne Anspruch auf Vollständigkeit seien dazu an Beispielen genannt:
- Es kann ein Keil zwischen einem an der Gleitschiene - direkt oder mittelbar über eine
elastische Feder - fixierten Teil und einem durch diesen Teil hindurchführenden Mantelflächenteil
der Sperrstange eingesteckt werden um die Sperrstange zu fixieren und herausgeschoben
oder gezogen werden um die Sperrstange zu lösen.
- Es kann ein Mantelflächenbereich der Sperrstange durch einen flexiblen Körper, welcher
eine stark reibende Oberfläche aufweist, umschlungen sein, wobei der flexible Körper
gegen Bewegung in Längsrichtung der Gleitschiene - direkt oder mittelbar über eine
elastische Feder - gehalten ist. Um die Sperrstange zu blockieren wird die Umschlingung
festgezogen, um die Sperrstange zu lösen wird die Umschlingung gelockert.
- Die Sperrstange kann zwischen Backen, ähnlich den Backen einer Zange, verlaufen, wobei
diese Backen direkt oder mittelbar über eine elastische Feder gegen Bewegung entlang
der Gleitschiene gehalten sind. Zum Sperren der Sperrstange werden die Backen zusammenbewegt,
sodass sie die Sperrstange zwischen sich einklemmen. Zum Loslassen der Sperrstange
werden die Backen wieder auseinander bewegt.
- Die Mantelfläche der Sperrstange kann eine Verzahnung oder Vertiefungen oder Erhebungen,
also eine Struktur aufweisen, mit welcher für das Sperren der Sperrstange ein Teil
verrastet, welcher direkt oder mittelbar über eine elastische Feder gegen Bewegung
entlang der Gleitschiene gehalten ist. Für das Lösen der Sperrstange wird die Verrastung
wieder gelöst.
Bezugszeichenverzeichnis:
[0043]
- 1
- Gangflügel
- 2
- Standflügel
- 3
- Schließer des Gangflügels
- 4
- Schließer des Standflügels
- 5
- Gleitstein des Gangflügels
- 6
- Gleitstein des Standflügels
- 7
- Gleitschiene
- 10
- Basisteil der Sperrvorrichtung
- 11
- Klemmplättchenhalter
- 12
- Klemmplättchen (Sperrteil)
- 13
- Druckfeder
- 14.1
- Auslösehebel
- 14.2
- Auslösehebel
- 20
- Sperrstange
- 20.1
- Längsbereich mit verringerten Querschnittsabmessungen
- 101
- Schraube
- 102
- Feder
- 103
- Hülsenteil
- 113
- Feder
- 116
- Hebel
1. Sperrvorrichtung für das Steuern der Schließfolge von zweiflügeligen Schwenktüren
mittels eines Gleitschienenschließers, wobei der eine Türflügel ein unterschlagender,
so genannter Standflügel (1) ist und der zweite Flügel ein überschlagender, so genannter
Gangflügel (2), wobei der Gleitstein (5) des Gangflügels mit einer Sperrstange (20)
verbunden ist, die sich parallel zur Gleitschiene (7) erstreckt und wobei für das
Halten des Gangflügels in der geöffneten Wartestellung die Bewegung der Sperrstange
(20) durch eine Sperrvorrichtung blockierbar ist, deren Blockierwirkung durch das
Öffnen des Standflügels (2) herstellbar und durch das Schließen des Standflügels lösbar
ist, wobei die Sperrvorrichtung einen gegen Bewegung entlang der Gleitschiene (7)
abgestützten Sperrteil (12) aufweist, welcher in eine lösbare Verbindung mit der Sperrstange
(20) bewegbar ist, welche Relativbewegung der Sperrstange (20) in deren Längsrichtung
gegenüber dem Sperrteil (12) blockieren kann,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Richtung der blockierbaren Relativbewegung der Sperrstange (20) auf jenes Ende
der Gleitschiene (7) hin ausgerichtet ist, welches der Schwenkachse des Gangflügels
(1) näher liegt.
2. Sperrvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Sperrteil (12) unter Zwischenlage einer elastischen Feder (21) gegenüber der
Gleitschiene (7) abgestützt ist, dass ein an der Gleitschiene ohne Zwischenlage einer
Feder abgestützter Auslöseteil (14.1) in jene Bewegungsbahn des Sperrteils (12) und/oder
eines mit diesem mitbewegten Teils ragt, die diese bei elastischer Verformung der
Feder (21) zurücklegen, und dass die Verbindung zwischen Sperrstange (20) und Sperrteil
(12) durch Andrücken des Sperrteils (12) und/oder eines mit diesem mitbewegten Teils
an den Auslöseteil und gleichzeitiges Weiterbewegen der Sperrstange (20) lösbar ist.
3. Sperrvorrichtung nach Anspruch 1 oder Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass zusätzlich ein zweiter, gegenüber Längsbewegung entlang der Gleitschiene (7) abgestützter
Sperrteil (12) mit der Sperrstange (20) in durch Schließbewegung des Standflügels
lösbare Verbindung bringbar ist, und dass durch diese Verbindung Relativbewegung der
Sperrstange (20) in deren Längsrichtung in jener Richtung blockierbar ist, welche
auf das von der der Schwenkachse des Gangflügels (1) abgewandte Ende der Gleitschiene
(7) ausgerichtet ist.
4. Sperrvorrichtung nach Anspruch 2 und Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass beide Sperrteile (12) über eine Feder (21) gegenüber der Gleitschiene (7) abgestützt
sind und dass die Klemmung beider Sperrteile durch Anschlagen der Sperrteile (12)
an einem Auslöseteil (14.1, 14.2), welcher gegenüber der Gleitschiene ungefedert abgestützt
ist, gelöst werden können.
5. Sperrvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass ein Sperrteil (12) ein Klemmplättchen (12) ist, welches einen Durchbruch aufweist
durch welchen die Sperrstange (20) hindurch verläuft wobei bei normal zur Längsrichtung
der Sperrstange ausgerichteter Ebene des Klemmplättchens der Durchbruch des Klemmplättchens
die Querschnittsfläche der Sperrstange (20) in einer Spielpassung umfasst, dass das
Klemmplättchen (12) an einem relativ zur Gleitschiene in einem begrenzten Bereich,
parallel zur Schienenlängsrichtung verschiebbaren Klemmplättchenhalter (11) gehalten
ist, dass das Klemmplättchen (12) am Klemmplättchenhalter (11) schwenkbar gehalten
ist, wobei die Schwenkachse an der Sperrstange (20) vorbei verläuft, und wobei eine
zwischen Klemmplättchenhalter (11) und Klemmplättchen (12) eingespannte Feder (13)
eine parallel zur Sperrstange (20) ausgerichtete Kraft bezüglich der Schwenkachse
des Klemmplättchens exzentrisch auf das Klemmplättchen (12) aufbringt.
6. Sperrvorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass ein Klemmplättchen (12) durch eine Feder (113) in zwei, in entgegengesetzte Richtung
wirkende Klemmungen mit der Sperrstange (20) bewegbar ist. (Fig. 5)
7. Sperrvorrichtung nach Anspruch 5 und Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass jeweils ein Klemmplättchen (12) in einem Klemmplättchenhalter (11) angeordnet ist,
dass die Federn (13) bezüglich der zur Gleitschienenlängsrichtung parallelen Kraftrichtungskomponenten
zueinander entgegengesetzt ausgerichtete Kräfte auf die jeweiligen Klemmplättchen
(12) ausüben und dass zwischen beiden Klemmplättchenhaltern eine elastische Feder
(21) gespannt ist, durch welche die beiden Klemmplättchenhalter (11) von entgegengesetzten
Richtungen her an jeweils eine bezüglich der Gleitschiene (7) unbewegliche Anschlagfläche
gedrückt sind.
8. Sperrvorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass ein Auslöseteil (14.1, 14.2) durch Schließbewegung des Standflügels auf einen Sperrteil
(12) zu bewegbar ist und durch Öffnungsbewegung davon weg.
9. Sperrvorrichtung nach Anspruch 8 und einem der Ansprüche 3 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Anschlagteile (14.1, 14.2) über einen schwenkbaren Verbindungshebel miteinander
verbunden und dadurch synchronisiert bewegbar sind.
10. Sperrvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Sperrstange zwei Längsbereiche mit unterschiedlich großen Querschnittsabmessungen
aufweist, wobei der Längsbereich (20.1) mit den kleineren Querschnittsabmessungen
standflügelseitig an den Längsbereich mit größerer Querschnittsfläche anschließt.