(19)
(11) EP 2 455 575 A2

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
23.05.2012  Patentblatt  2012/21

(21) Anmeldenummer: 11186522.6

(22) Anmeldetag:  25.10.2011
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC): 
E06B 3/82(2006.01)
(84) Benannte Vertragsstaaten:
AL AT BE BG CH CY CZ DE DK EE ES FI FR GB GR HR HU IE IS IT LI LT LU LV MC MK MT NL NO PL PT RO RS SE SI SK SM TR
Benannte Erstreckungsstaaten:
BA ME

(30) Priorität: 19.11.2010 DE 102010044195

(71) Anmelder: Hörmann KG Freisen
66629 Freisen (DE)

(72) Erfinder:
  • Schwarz, Patrick
    54422 Neuhütten (DE)
  • Henrichs, Gerd
    66583 Spiesen-Elversberg (DE)

(74) Vertreter: Kastel, Stefan et al
Flügel Preissner Kastel Schober Nymphenburger Strasse 20
80335 München
80335 München (DE)

   


(54) Verfahren zum Herstellen eines gefälzten Türblattes sowie Türblatt


(57) Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herstellen eines gefälzten Türblattes (10) aus Metallblechen in Kasten- und Deckelbauweise, wobei ein Kastenblech (12) und ein Deckelblech (14) durch Ineinanderhaken von Hintergreifeinrichtungen (20, 21) und Verschieben, bis eine Feder (72) in eine Aufnahmenut (58) eingreift, zusammengefügt werden. Weiter betrifft die Erfindung ein Türblatt (10), das mit dem beschriebenen Verfahren hergestellt wird.




Beschreibung


[0001] Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herstellen eines wenigstens zweiseitig gefälzten Türblattes aus Metallblechen in Kasten- und Deckelbauweise sowie ein solches Türblatt.

[0002] Gefälzte Türblätter sowie Verfahren zu ihrer Herstellung sind im Stand der Technik bekannt.

[0003] In der DE 199 34 680 C2 ist ein Türblatt mit umlaufenden Falzbereich beschrieben, bei dem ein bereits in den vier Randbereichen vorgefälztes Kastenblech und ein nicht gefälztes Deckelblech aufeinander gelegt werden und danach durch Umbiegung des Deckelbleches unter Bildung eines Dickfalzes miteinander verbunden werden. Somit sind wenigstens drei Verfahrensschritte zur Herstellung des Türblattes nötig, nämlich ein erster Umfälzschritt, das Zusammenfügen und ein zweiter Umfälzschritt nach dem Zusammenfügen.

[0004] In der DE 10 2005 023 426 B3 ist ein Verfahren offenbart, bei dem sowohl ein Kastenblech als auch ein mit einem Dickfalz versehenes Deckelblech im Randbereich, jedoch nicht im Falzbereich, ineinander hakbare Hakenprofile zur Verbindung des Kasten- mit dem Deckelblech aufweisen. Nach Ineinanderhaken sind die Hakenprofile gegeneinander verschiebbar.

[0005] In der DE 10 2008 056 502 A1 ist in einem Kastenblech eines Türblattes im Randbereich eine Nut vorgesehen, die an einem in der Innenseite des Kastenblechs liegenden Schenkel Löcher aufweist. Ein Deckelblech weist im Randbereich Federn auf, die in die Nut eingreifen, wobei am Ende der Federn Haken vorgesehen sind, die beim Zusammenfügen von Kasten und Deckel in die Löcher einrasten. Die beiden Profile werden verbunden, indem das Deckelblech auf das Kastenblech aufgelegt wird und dann die beiden Bleche zusammengedrückt werden, so dass die Federn tief in die Nuten eingedrückt werden und die Haken in die Löcher einrasten.

[0006] Die WO 82-04281 offenbart ein Türblatt mit zwei symmetrisch ausgebildeten Türblechen. Die Türbleche weisen an zueinander zu richtenden Ecken Umgreifungen auf, über die die Türbleche miteinander verbunden werden. Das resultierende Türblatt ist aufgrund der symmetrischen Ausgestaltung der Türbleche ohne Falz ausgebildet.

[0007] Die GB 2 254 872 A zeigt ein stumpf ausgeführtes Türblatt. Die seitlichen Randbereiche eines Kasten- und eines Deckelbleches, die nach Verbindung die Ecken des Türblattes bilden, sind derart umgebogen, dass sie gemäß einer Feder-Nut-Verbindung ineinander greifen.

[0008] In den Dokumenten DE 35 34 233 A1, US 1 848 715, DE 35 20 500 A1 sowie DE 28 11 142 A1 sind Türblätter offenbart, bei denen ein Kasten- und ein Deckelblech über ineinander greifende Eingreifeinrichtungen im Randbereich, nicht jedoch in einem Falzbereich, miteinander verbunden sind.

[0009] Die DE 24 37 261 A1 offenbart ein Türblatt in Kasten-Deckel-Bauweise, bei dem sich ein Randbereich des Kastens an einem zu einem Falzbereich umgefälzten Randbereich des Deckels abstützt, um so eine feste Verbindung von Kasten und Deckel zu bilden. Die Verbindung wird durch Einfedern des Kastens in den Deckel hergestellt.

[0010] In der EP 09 89 277 A2 ist ein Türblatt offenbart, bei dem ein Kastenblech und ein Deckelblech vielfach derart umgebogen sind, dass sie im Inneren eines Falzbereichs hintereinander greifen und dass der Falzbereich zu dem eigentlichen Türblatt beabstandet angeordnet ist.

[0011] Die CH 36 55 19 beschreibt ein Türblatt, bei dem an den Seitenrändern der Türbleche mehrere gebogene Versteifungsbleche angeschweißt sind, um so eine zwischen die Türbleche eingefügte Isoliermasse am Platz zu halten.

[0012] Gefälzte Türblätter haben den Vorteil, dass sie bei geschlossener Tür über einen Vorsprung an der Türzarge liegen. Da kein sichtbarer Spalt zwischen dem Türblatt und der Zarge vorhanden ist, schaffen diese Türen meist einen besseren Wärmeund Schallschutz als Türblätter mit stumpfem Abschluss und sind insbesondere zur Verwendung bei Brandschutztüren besonders geeignet.

[0013] Bei den bekannten gefälzten Türblättern sind zwar Hinterhakeinrichtungen bekannt, über die ein Kastenblech mit einem Deckelblech verbunden werden kann, diese sind jedoch zumeist nicht im Falzbereich, sondern in einem Randbereich neben dem Falz angeordnet. Eine solche Anordnung macht die Verbindung sichtbar, was aus optischen Gründen häufig nicht gewünscht und anfällig für negative Einwirkungen von außen ist.

[0014] Wenn die Hinterhakungen jedoch im Falzbereich selbst angeordnet sind, führt dies häufig zu aufwändigen Verbindungsverfahren, da bei umlaufenden Hinterhakungen auf allen vier Seiten des Türblattes die Bleche zunächst vorgebogen werden müssen, dann aufeinander gelegt und dann zum Bilden des Falzbereiches weiter prozessiert werden müssen, indem sie wieder umgebogen werden.

[0015] Aufgabe der Erfindung ist es, ein Verfahren zum Herstellen eines optisch ansprechenden Türblattes in Kasten- und Deckelbauweise zur Verfügung zu stellen, das einfach und kostengünstig herzustellen ist.

[0016] Die Aufgabe der Erfindung wird durch ein Verfahren mit den Merkmalen des Patentanspruches 1 gelöst. Ein entsprechendes Türblatt ist Gegenstand des Nebenanspruches.

[0017] Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.

[0018] Ein Verfahren zum Herstellen eines gefälzten Türblattes aus Metallblechen in Kasten- und Deckelbauweise weist die folgenden Schritte auf:
  1. a) Bereitstellen eines Kastenbleches und eines Deckelbleches zum Bilden von Kasten und Deckel;
  2. b) Umfälzen von zwei parallelen Randbereichen an entsprechenden parallelen Rändern des Kastenbleches und des Deckelbleches, um einander in Längsrichtung der Randbereiche verschiebbar hintergreifende Hintergreifeinrichtungen innerhalb zweier paralleler Türfalze zu bilden;
  3. c) Umfälzen wenigstens eines dritten Randbereichs von Kastenblech und Deckelblech, so dass an einem der Bleche eine Aufnahmenut und an dem anderen der Bleche eine in die Aufnahmenut in Verschieberichtung einführbare Feder entsteht;
  4. d) Zusammenfügen von Kastenblech und Deckelblech durch Ineinanderhaken der Hintergreifeinrichtungen und Verschieben, bis die Feder in die Aufnahmenut eingreift.


[0019] Die Gliederung mit Buchstaben a), b) c) und d) ist rein der einfacheren Bezugnahme wegen gewählt und beinhaltet keine Aussage über eine bestimmte Reihenfolge. Insbesondere ist die Reihenfolge der Schritte b) und c) beliebig.

[0020] Mit einem solchen Verfahren wird ein Türblatt gebildet, das wenigstens an drei Seiten einen Falzbereich aufweist, der nach Einbau des Türblattes in eine Türzarge die Türzarge abdichtet. So ist die Tür insbesondere als Brandschutztür geeignet.

[0021] Die Verbindungen liegen in den Falzbereichen und sind somit keinen negativen Einflüssen von außen ausgesetzt bzw. nicht sichtbar.

[0022] Die Hintergreifeinrichtungen an den Randbereichen des Kastenbleches und des Deckelbleches sind derart ausgebildet, dass sie während der Herstellung, nachdem sie hintergreifend ineinander gefügt worden sind, dennoch in Längsrichtung gegeneinander verschiebbar sind. So kann einfach nach bereits durchgeführtem Umfälzen der Randbereiche das Deckelblech auf das Kastenblech aufgelegt werden und die beiden Bleche durch gegeneinander Verschieben miteinander verbunden werden. Vorteilhafterweise kann auf weitere Umformschritte verzichtet werden. Z.B. ist ein weiteres Umfälzen im Falzbereich nicht mehr nötig. Das gesamte Verfahren wird somit einfacher und kostengünstiger.

[0023] In einem dritten Randbereich, der zu den ersten beiden parallelen Randbereichen orthogonal angeordnet ist, ist an einem der Bleche eine Aufnahmenut vorgesehen und an dem anderen der Bleche eine Feder. Unter "Feder" ist dabei eine zum Eingriff in eine Nut nach Art einer Nut-Feder-Verbindung ausgebildete Eingreifanordnung zu verstehen. Bei Verschieben des Kastenbleches gegen das Deckelblech wird die Feder in die Aufnahmenut eingefügt und somit die Bleche auch in dem dritten Randbereich eng miteinander verbunden. Auch hier ist die Verbindung bereits vor Zusammenfügen der Bleche z.B. durch Umfälzen der Bleche vorhanden, vorzugsweise derart, dass keine weiteren Umformschritte nach erfolgtem Zusammenfügen mehr nötig sind.

[0024] Vorzugsweise wird ein vierter Randbereich des Kastenblechs und Deckelblechs umgefälzt, so dass an einem der Bleche eine zweite Aufnahmenut und an dem anderen der Bleche eine in die Aufnahmenut in Verschieberichtung einführbare zweite Feder entsteht. So ist auch in einem vierten Falzbereich eine feste Verbindung zwischen Kasten- und Deckelblech vorgesehen, die es dennoch vorteilhaft ermöglicht, durch lediglich einmaliges Umfälzen und nachfolgendes Einschieben die feste Verbindung von Kasten- und Deckelblech bereit zu stellen. Der vierte Randbereich verläuft vorzugsweise parallel zu dem dritten Randbereich und orthogonal zu den ersten beiden parallelen Randbereichen.

[0025] In besonders bevorzugter Ausgestaltung weist Schritt d) wenigstens einen der Schritte

d1) Auftragen einer Kleberschicht auf das Kastenblech zwischen den umgefälzten vier Randbereichen;

d2) Einlegen einer Isoliereinlage auf die Kleberschicht; und/oder

d3) Auftragen einer Kleberschicht auf die Isoliereinlage auf.



[0026] Das Türblatt kann so vorzugsweise durch einfaches Verkleben einer Isoliereinlage zwischen dem Kasten- und Deckelblech mit Brandschutzmaterial ausgestattet werden. Weiter wird vorteilhaft auch die Verbindung enger, wenn zusätzlich Kleberschichten eingebracht sind. So wird vorteilhaft vermieden, dass das Türblatt an irgendeiner Stelle im Prozess geschweißt, genietet und/oder geschraubt werden muss, und die Herstellung wird weiter vereinfacht und kostengünstiger.

[0027] Ein Türblatt mit einem Kasten- und einem Deckelblech weist an zwei parallelen Randbereichen an entsprechenden parallelen Rändern des Kasten- und Deckelbleches einander in Längsrichtung der Randbereiche verschiebbar hintergreifende Hintergreifeinrichtungen auf, wobei an einem dritten Randbereich eines der Bleche eine Aufnahmenut und an dem anderen der Bleche eine in die Aufnahmenut in Verschieberichtung einführbare Feder gebildet ist.

[0028] Ein solches Türblatt ist besonders einfach mit dem oben beschriebenen Verfahren herstellbar und bedarf lediglich zweier Prozessschritte, nämlich dem Umfälzen der ersten, zweiten und dritten Randbereiche und danach dem Aufeinanderlegen und gegeneinander Verschieben von Kasten und Deckel, so dass das Kasten- und Deckelblech zu dem Türblatt verbunden werden.

[0029] Vorteilhaft ist eine erste Hintergreifeinrichtung als erstes U-Profil mit einem inneren Schenkel, einem äußeren Schenkel und einem ersten Steg dazwischen ausgebildet. Besonders bevorzugt ist der äußere Schenkel in einem Winkel größer als 90° zu dem ersten Steg abgewinkelt. Das U-Profil ist somit vorteilhaft nach innen abgewinkelt und ein Gegenstück kann sich an dem nach innen abgewinkelten äußeren Schenkel abstützen.

[0030] Vorzugsweise ist eine zweite Hintergreifeinrichtung zum Umgreifen der ersten Hintergreifeinrichtung ausgebildet. Dabei ist vorteilhaft die zweite Hintergreifeinrichtung als zweites U-Profil mit einem oberen Schenkel, einem unteren Schenkel und einem zweiten Steg dazwischen ausgebildet, wobei an dem unteren Schenkel eine Abwinklung um mehr als 90° nach innen gebildet ist. Diese Abwinklung kann sich einfach an dem äußeren Schenkel des ersten U-Profils abstützen. Da die zweite Hintergreifeinrichtung weiter die erste Hintergreifeinrichtung und somit vorteilhaft auch den äußeren Schenkel umgreift, können die beiden Bleche einfach mit einander verbunden werden, indem das erste U-Profil in das zweite U-Profil eingeschoben wird.

[0031] Ist vorzugsweise die Abwinklung in dem gleichen Winkel abgewinkelt wie der Winkel zwischen dem ersten Steg und dem äußeren Schenkel, so liegen der äußere Schenkel sowie die Abwinklung parallel zueinander und stützen sich aneinander ab. Sie können besonders dicht zueinander angeordnet werden, ohne dass bei der Verschiebung eine unerwünschte Verhakung entsteht, die verhindert, dass das Kasten- zu dem Deckelblech weiter verschoben wird. Dennoch ist durch das enge Anliegen der Abwinklung und des äußeren Schenkels eine feste Verbindung zwischen dem Kasten- und dem Deckelblech vorzugsweise gewährleistet.

[0032] In besonders bevorzugter Ausgestaltung ist die Abwinklung an einem Umschlag des unteren Schenkels ausgebildet. Weist der untere Schenkel des zweiten U-Profils vorteilhaft einen Umschlag auf, wird er stabiler gegenüber Verbiegung. Die Stabilität wird insgesamt über die Abwinklung auf den gesamten Falzbereich des Türblattes übertragen, so dass der Umschlag nicht nur den unteren Schenkel des zweiten U-Profils stabilisiert, sondern vorteilhaft auch gleichzeitig den gesamten Falzbereich des Türblattes.

[0033] Das erste U-Profil ist vorzugsweise zum Umgreifen der Abwinklung ausgebildet. Somit umgreift nicht nur das zweite U-Profil das erste U-Profil und bildet eine erste Verbindung, sondern das erste U-Profil umgreift auch einen Teil des zweiten U-Profils, so dass eine zweite Verbindung vorhanden ist. Dies macht die Verbindung von Kasten- und Deckelblech vorzugsweise besonders fest.

[0034] Besonders bevorzugt ist die erste Hintergreifeinrichtung an dem Kastenblech und die zweite Hintergreifeinrichtung an dem Deckelblech gebildet. So können die Hintergreifeinrichtungen in dem Falzbereich angeordnet werden, ohne dass auf den Breitseiten des Kasten- bzw. des Deckelblechs Vorsprünge durch umgeschlagene Randbereiche der Bleche entstehen.

[0035] Vorzugsweise ist ein vierter Randbereich des Kasten- und des Deckelblechs umgefälzt, wobei an einem der Bleche eine zweite Aufnahmenut und an dem anderen der Bleche ein in die Aufnahmenut in Verschieberichtung einführbare zweite Feder gebildet ist. Somit ist das Türblatt nicht nur an den Längsseiten, sondern auch an beiden Stirnseiten durch feste Verbindung des Kasten- und Deckelblechs miteinander gebildet.

[0036] Vorteilhaft ist der dritte Randbereich zu einem dritten U-Profil mit einem ersten geraden Schenkel, einem Aufnahmeschenkel und einem dritten Steg dazwischen umgefälzt, wobei die erste Aufnahmenut an einem zweiten Umschlag an dem Aufnahmeschenkel ausgebildet ist, wobei der vierte Randbereich zu einem vierten U-Profil mit einem Federschenkel, einem zweiten geraden Schenkel und einem vierten Steg dazwischen umgefälzt ist, wobei die zweite Feder durch den Federschenkel gebildet ist.

[0037] Somit sind auch am dritten und vierten Randbereich Umschläge an einem der Bleche vorgesehen, die die Stabilität der Verbindung in dem Falzbereich vorteilhaft erhöhen. Die U-Profile sind hier vorzugsweise geradlinig ausgestaltet, d.h. die Schenkel der U-Profile sind im Wesentlichen parallel zueinander angeordnet. So wird vorzugsweise verhindert, dass eine Verhakung während des Zusammenschiebens des Kasten- und Deckelblechs entsteht und ein vollständiges Ineinanderschieben der Bleche verhindert.

[0038] Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend anhand der beigefügten Zeichnungen näher erläutert. Darin zeigt:
Fig. 1
einen Horizontalschnitt durch ein Türblatt;
Fig. 2
einen Vertikalschnitt durch das Türblatt;
Fig. 3
ein Kastenblech zum Bilden des Türblatts;
Fig. 4
ein Deckelblech zum Bilden des Türblatts;
Fig. 5
das Kastenblech aus Fig. 3 mit eingebrachten Verstärkungen;
Fig. 6
das Kastenblech aus Fig. 5 mit Kleberschicht;
Fig. 7
das Kastenblech aus Fig. 6 mit auf die Kleberschicht aufgelegter Isoliereinlage,
Fig. 8
das Kastenblech aus Fig. 7 mit einer auf die Isoliereinlage aufgebrachten weiteren Kleberschicht sowie das Deckelblech aus Fig. 4;
Fig. 9
das Türblatt mit teilweise zusammengeschobenem Kastenblech und Deckelblech;
Fig. 10
das Türblatt mit fast vollständig zusammengeschobenem Deckelblech und Kastenblech;
Fig. 11
das Türblatt aus Fig. 1 mit vollständig zusammengeschobenem Kasten- und Deckelblech; und
Fig. 12
einen Längsschnitt durch das Türblatt in der Situation der Fig. 10.


[0039] Fig. 1 zeigt einen Querschnitt (Horizontalschnitt) durch ein Türblatt 10. Das Türblatt 10 weist ein Kastenblech 12 sowie ein Deckelblech 14 auf, die an jeweils zwei parallelen Randbereichen 16, 18 miteinander verbunden sind. Die ersten Randbereiche 16 sowie die zweiten Randbereiche 18 sind jeweils umgefälzt, um Hintergreifeinrichtungen 20, 21 zu bilden. Da die Hintergreifeinrichtungen 20, 21 an dem ersten Randbereich 16 symmetrisch zu den Hintergreifeinrichtungen 20, 21 an dem zweiten Randbereich 18 ausgebildet ist, werden im Folgenden nur die Hintergreifeinrichtungen 20, 21 an dem ersten Randbereich 16 beschrieben.

[0040] Das Kastenblech 12 ist zum Bilden eines Kastens 22 umgefälzt und weist weiter an seinem ersten Randbereich 16, der an einer Bandseite 23 gebildet ist, durch Umfälzung ein erstes U-Profil 24 auf. Das erste U-Profil 24 ist durch einen inneren Schenkel 26, einen äußeren Schenkel 28 sowie einem ersten Steg 30 dazwischen definiert. Der äußere Schenkel 28 des ersten U-Profils 24 ist relativ zu dem ersten Steg 30 um mehr als 90° abgewinkelt und somit in Richtung auf den inneren Schenkel 26 schräg zulaufend ausgerichtet.

[0041] Das Deckelblech 12 ist zum Bilden eines Deckels 32 abgewinkelt und weist an seinem ersten Randbereich 16 durch Abwinklung ein zweites U-Profil 34 auf. Das zweite U-Profil 34 ist durch einen oberen Schenkel 36, einen unteren Schenkel 38 sowie einen zweiten Steg 40 dazwischen definiert. Der untere Schenkel 38 weist eine Abwinklung 42 auf, die relativ zu dem unteren Schenkel 38 in einem Winkel von mehr als 90° nach innen gebogen ist. Somit ist die Abwinklung 42 auf den oberen Schenkel 36 hin in das Innere des zweiten U-Profils 34 gerichtet.

[0042] Zusätzlich weist der untere Schenkel 38 einen ersten Umschlag 44 auf, an dessen Ende sich die Abwinklung 42 anschließt.

[0043] Das erste U-Profil 24 und das zweite U-Profil 34 sind somit derart ausgebildet, dass sie sich gegenseitig hintergreifen können, so dass das erste U-Profil 24 die erste Hintergreifeinrichtung 20 und das zweite U-Profil 34 die zweite Hintergreifeinrichtung 21 ausbildet. Das erste U-Profil 24 umgreift dabei mit dem abgewinkelten äußeren Schenkel 28 die Abwinklung 42, die an dem zweiten U-Profil 34 gebildet ist. Gleichzeitig umgreift das zweite U-Profil 34 mit dem oberen Schenkel 36, dem unteren Schenkel 38 sowie dem zweiten Steg 40 den ersten Steg 30 und den äußeren Schenkel 28 des ersten U-Profils 24.

[0044] Die Abwinklung 42 sowie der äußere Schenkel 28 stützen sich - insbesondere unter Vorspannung - aneinander ab und bilden so eine enge Verbindung des Kastenblechs 12 mit dem Deckelblech 14. Dies wird durch den schrägen Verlauf der beiden äußersten freien Randstreifen (Abwinklung 42 und Schenkel 28) unterstützt.

[0045] Weiter ist an dem gezeigten Türblatt 10 ein Schnäpper 50 an einer längsseitigen Stirnseite 52, der Schlossseite 53, vorgesehen.

[0046] Durch die gezeigte Ausbildung der Hintergreifeinrichtungen 20, 21, können diese ineinander greifen und somit das Kastenblech 12 mit dem Deckelblech 14 verbinden, gleichzeitig bleiben das Kastenblech 12 und das Deckelblech 14 jedoch in Längsrichtung gegeneinander verschiebbar.

[0047] Fig. 2 zeigt einen Längsschnitt (Vertikalschnitt) durch das Türblatt 10. Die Längsrichtung, in die das Kastenblech 12 und das Deckelblech 14 gegeneinander verschiebbar sind, ist durch einen Pfeil angedeutet.

[0048] An einem dritten Randbereich 54 sind das Kastenblech 12 und das Deckelblech 14 derart umgefälzt, dass eine erste Nut-Feder-Verbindung 56 entsteht. Dazu ist an dem Deckelblech 14 an dem dritten Randbereich 54 eine erste Aufnahmenut 58 gebildet.

[0049] Der dritte Randbereich 54 des Deckelblechs 14 ist zu einem dritten U-Profil 60 umgefälzt und weist einen ersten geraden Schenkel 62, einen Aufnahmeschenkel 64 sowie einen dritten Steg 66 dazwischen auf. Der Aufnahmeschenkel 64 ist zum Bilden der ersten Aufnahmenut 58 mit einem zweiten Umschlag 68 versehen. Am Ende des zweiten Umschlags 68 ist durch weiteres Umfälzen des Aufnahmeschenkels 64 die erste Aufnahmenut 58 gebildet. Die Aufnahmenut 58 weist einen oberen Nutschenkel 70 auf, der zu dem ersten geraden Schenkel 62 hin abgeknickt verläuft.

[0050] Das Kastenblech 12 ist in dem dritten Randbereich 54 im Wesentlichen senkrecht zum Bilden einer ersten Feder 72 abgewinkelt. Diese erste Feder 72 wird bei gegeneinander Verschieben des Kastenblechs 12 zu dem Deckelblech 14 in die erste Aufnahmenut 58 eingeschoben, so dass auch in dem dritten Randbereich 54 eine Verbindung zwischen Kastenblech 12 und Deckelblech 14 entsteht. Durch die besondere Formgebung des oberen Nutschenkels 70 drückt dieser obere Nutschenkel 70 die erste Feder gegen den zweiten Umschlag 68 und hält sie fest in Position.

[0051] An einem vierten Randbereich 74 von Kastenblech 12 und Deckelblech 14 ist eine zweite Nut-Feder-Verbindung 76 gebildet. Dazu ist das Deckelblech 14 in dem vierten Randbereich 74 zum Bilden einer zweiten Aufnahmenut 78 umgefälzt.

[0052] Die zweite Aufnahmenut 78 ist an einem dritten Umschlag 80 an dem vierten Randbereich 74 des Deckelblechs 14 gebildet. Ein unterer Nutschenkel 82 verläuft im Wesentlichen parallel zu dem dritten Umschlag 80 und somit nicht wie der obere Nutschenkel 70 geknickt, um die eingeschobene Feder eingeklemmt zu halten.

[0053] Das Kastenblech 12 ist zum Bilden einer zweiten Feder 84 in dem vierten Randbereich 74 zu einem vierten U-Profil 86 umgefälzt. Das vierte U-Profil 86 weist dabei einen Federschenkel 88, einen zweiten geraden Schenkel 90 sowie einen vierten Steg 92 dazwischen auf. Der zweite gerade Schenkel 90 sowie der Federschenkel 88 verlaufen im Wesentlichen parallel, wobei der Federschenkel 88 die zweite Feder 84 bildet.

[0054] An dem Kastenblech 12 ist durch Abwinklung ein Aufnahmebereich 93 gebildet, in den eine Rauchschutzdichtung (nicht gezeigt) eingefügt werden kann.

[0055] Beim gegeneinander Verschieben des Kastenblechs 12 zu dem Deckelblech 14 wird die zweite Feder 84 in die zweite Aufnahmenut 78 eingeschoben, so dass auch in dem vierten Randbereich 74 das Kastenblech 12 und das Deckelblech 14 fest miteinander verbunden sind.

[0056] Durch die besondere Ausgestaltung der ersten und zweiten Hintergreifeinrichtungen 20, 21 sowie der beiden Nut-Feder-Verbindungen 56, 76 können das Kastenblech 12 und das Deckelblech 14 in umlaufend angeordneten Türfalzen 94 angeordnet sein. Sie sind so geschützt und von außen nicht sichtbar. Gleichzeitig verbleiben das Kastenblech 12 und das Deckelblech 14 gegeneinander verschiebbar, so dass bei einem Herstellungsverfahren lediglich zuerst die Randbereiche 16, 18, 54, 74 umgefälzt werden müssen und danach das Kasten- und Deckelblech 12, 14 einfach durch gegeneinander Verschieben miteinander verbunden werden. Ein weiterer Schritt zum Verbinden von Kastenblech 12 und Deckelblech 14 in einem der Randbereiche 16, 18, 54, 74 entfällt und das Verfahren ist so besonders einfach und kostengünstig.

[0057] In den Fig. 3 bis 11 sind einzelne Schritte zum Herstellen des Türblatts 10 dargestellt.

[0058] In einem ersten Schritt, dargestellt in Fig. 3, wird das oben beschriebene Kastenblech 12 mit den bereits gebildeten ersten Hintergreifeinrichtungen 20 an den parallel angeordneten längsseitigen Stirnseiten 52, nämlich dem ersten und zweiten Randbereich 16, 18, zur Verfügung gestellt. Weiter ist auch bereits die zweite Feder 84 an einer unteren Stirnseite 96, dem vierten Randbereich 74, sowie die erste Feder 72 an einer oberen Stirnseite 98, dem dritten Randbereich 54, ausgebildet. Auf einer der längsseitigen Stirnseiten 52 sind erste Ausnehmungen 100 für Schlosstaschen (nicht gezeigt) vorgesehen. Auf der gegenüber liegenden längsseitigen Stirnseite 52 sind zweite Ausnehmungen 102 für Bänder und Sicherungsbolzen (nicht gezeigt) vorgesehen.

[0059] In einem weiteren Schritt, dargestellt in Fig. 4, wird das oben beschriebene Deckelblech 14 zur Verfügung gestellt. Auch das Deckelblech 14 ist entsprechend an den längsseitigen Stirnseiten 52 mit den zweiten Hintergreifeinrichtungen 21 versehen und weist an der oberen Stirnseite 98 die erste Aufnahmenut 58 und an der unteren Stirnseite 96 die zweite Aufnahmenut 78 auf. Ebenfalls weist es die ersten Ausnehmungen 100 und die zweiten Ausnehmungen 102 zum Einbringen von Schloss und Bändern (nicht gezeigt) auf.

[0060] In einem dritten Schritt, dargestellt in Fig. 5, werden in das Kastenblech 12 Verstärkungen 104 für die Schlosstasche, die Bänder und die Sicherungsbolzen (nicht gezeigt) eingebracht. Danach wird auf das Kastenblech 12 eine Kleberschicht 106 gemäß Fig. 6 aufgetragen und gemäß Fig. 7 eine Isoliereinlage 108 in das Kastenblech 12 auf die Kleberschicht 106 aufgelegt.

[0061] In Fig. 8 ist gezeigt, dass auf die Isoliereinlage 108 wiederum eine Kleberschicht 106 aufgetragen wird. Das Deckelblech 14 wird mit seinem vierten Randbereich 74 an den dritten Randbereich 54 des Kastenblechs 12 angelegt. Die Hintergreifeinrichtungen 20, 21 greifen miteinander ein. Entlang des gezeigten Pfeils wird nun das Deckelblech 14 gegen das Kastenblech 12 verschoben.

[0062] In Fig. 9 ist eine Position gezeigt, bei der das Deckelblech 14 zu einem Drittel über das Kastenblech 12 geschoben ist. Dies ist durch die Ausbildung der ersten und zweiten Hintergreifeinrichtungen 20, 21 ohne Weiteres möglich. Die Form des Querschnitts des Türblatts 10 sowie des Längsschnitts des Türblatts 10 sind in Fig. 9 strichliert angedeutet.

[0063] Das Deckelblech 14 wird in Fig. 10 und 11 weiter entlang der gezeigten Pfeilrichtung über das Kastenblech 12 verschoben, bis es vollständig über dem Kastenblech 12 liegt. Dabei sind die ersten und zweiten Hintergreifeinrichtungen 20, 21 in Eingriff, sowie die erste Feder 72 in die erste Aufnahmenut 58 und die zweite Feder 84 in die zweite Aufnahmenut 78 eingeschoben.

[0064] In Fig. 10 ist die Situation dargestellt, wenn das Deckelblech 14 fast vollständig mit dem Kastenblech 12 zusammen geschoben ist.

[0065] Fig. 12 zeigt einen Längsschnitt durch das Türblatt 10 in der Situation der Fig. 10.

[0066] Dabei ist das Deckelblech 14 fast vollständig über das Kastenblech 12 geschoben. Die Hintergreifeinrichtungen 20, 21 sind in Eingriff, während jedoch die erste und zweite Feder 72, 84 noch nicht in die erste und zweite Aufnahmenut 58, 78 eingeschoben sind. Wird das Deckelblech 14 weiter in Richtung des Pfeils über das Kastenblech 12 geschoben, werden die erste und zweite Feder 72, 84 in die erste und zweite Aufnahmenut 58, 78 eingeschoben. Die erste Feder 72 wird durch die geknickte Ausbildung des oberen Nutschenkels 70 fest in die erste Aufnahmenut 58 eingepresst.

[0067] Das beschriebene Türblatt hat die folgenden Vorteile:

Bei dem Verfahren zum Herstellen des Türblatts 10 sind lediglich zwei Hauptschritte nötig, nämlich zuerst das Umfälzen der vier Randbereiche 16, 18, 54, 74 an Kastenblech 12 und Deckelblech 14 und danach das Zusammenschieben von Kastenblech 12 und Deckelblech 14. Weitere Umfälzschritte nach dem Zusammenschieben der beiden Bleche 12, 14 sind nicht mehr nötig.


Bezugszeichenliste:



[0068] 
10
Türblatt
12
Kastenblech
14
Deckelblech
16
erster Randbereich
18
zweiter Randbereich
20
erste Hintergreifeinrichtung
21
zweite Hintergreifeinrichtung
22
Kasten
23
Bandseite
24
erstes U-Profil
26
innerer Schenkel
28
äußerer Schenkel
30
erster Steg
32
Deckel
34
zweites U-Profil
36
oberer Schenkel
38
unterer Schenkel
40
zweiter Steg
42
Abwinklung
44
erster Umschlag
50
Schnäpper
52
längsseitige Stirnseite
53
Schlossseite
54
dritter Randbereich
56
erste Nut-Feder-Verbindung
58
erste Aufnahmenut
60
drittes U-Profil
62
erster gerader Schenkel
64
Aufnahmeschenkel
66
dritter Steg
68
zweiter Umschlag
70
oberer Nutschenkel
72
erste Feder
74
vierter Randbereich
76
zweite Nut-Feder-Verbindung
78
zweite Aufnahmenut
80
dritter Umschlag
82
unterer Nutschenkel
84
zweite Feder
86
viertes U-Profil
88
Federschenkel
90
zweiter gerader Schenkel
92
vierter Steg
93
Aufnahmebereich
94
Türfalz
96
untere Stirnseite
98
obere Stirnseite
100
erste Ausnehmungen
102
zweite Ausnehmungen
104
Verstärkungen
106
Kleberschicht
108
Isoliereinlage



Ansprüche

1. Verfahren zum Herstellen eines gefälzten Türblattes (10) aus Metallblechen in Kasten- und Deckelbauweise, mit den Schritten:

a) Bereitstellen eines Kastenbleches (12) und eines Deckelbleches (14) zum Bilden von Kasten (22) und Deckel (14);

b) Umfälzen von zwei parallelen Randbereichen (16, 18) an entsprechenden parallelen Rändern des Kastenbleches (12) und des Deckelbleches (14), um einander in Längsrichtung der Randbereiche (16, 18) verschiebbar hintergreifende Hintergreifeinrichtungen (20, 21) innerhalb zweier paralleler Türfalze (94) zu bilden;

c) Umfälzen wenigstens eines dritten Randbereichs (54) von Kastenblech (12) und Deckelblech (14), so dass an einem der Bleche (12, 14) eine Aufnahmenut (58) und an dem anderen der Bleche (12, 14) eine in die Aufnahmenut (58) in Verschieberichtung einführbare Feder (72) entsteht;

d) Zusammenfügen von Kastenblech (12) und Deckelblech (14) durch Ineinanderhaken der Hintergreifeinrichtungen (20, 21) und Verschieben, bis die Feder (72) in die Aufnahmenut (58) eingreift.


 
2. Verfahren nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch Umfälzen eines vierten Randbereichs (74) von Kastenblech (12) und Deckelblech (14), so dass an einem der Bleche (12, 14) eine zweite Aufnahmenut (78) und an dem anderen der Bleche (12, 14) eine in die zweite Aufnahmenut (78) in Verschieberichtung einführbare zweite Feder (84) entsteht.
 
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass Schritt d) wenigstens einen der Schritte

d1) Auftragen einer Kleberschicht (106) auf das Kastenblech (12) zwischen den umgefälzten vier Randbereichen (16, 18, 54, 74);

d2) Einlegen einer Isoliereinlage (108) auf die Kleberschicht (106); und/oder

d3) Auftragen einer Kleberschicht (106) auf die Isoliereinlage (108); aufweist.


 
4. Türblatt (10) mit einem Kasten- und einem Deckelblech (12, 14), wobei an zwei parallelen Randbereichen (16, 18) an entsprechenden parallelen Rändern des Kasten- und Deckelbleches (12, 14) einander in Längsrichtung der Randbereiche (16, 18) verschiebbar hintergreifende Hintergreifeinrichtungen (20, 21) gebildet sind und wobei an einem dritten Randbereich (54) eines der Bleche (12, 14) eine Aufnahmenut (58) und an dem anderen der Bleche (12, 14) eine in die Aufnahmenut (58) in Verschieberichtung einführbare Feder (72) gebildet ist.
 
5. Türblatt (10) nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass eine erste Hintergreifeinrichtung (20) als erstes U-Profil (24) mit einem inneren Schenkel (26), einem äußeren Schenkel (28) und einem ersten Steg (30) dazwischen ausgebildet ist.
 
6. Türblatt (10) nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der äußere Schenkel (28) in einem Winkel größer 90° zu dem ersten Steg (30) abgewinkelt ist.
 
7. Türblatt (10) nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass eine zweite Hintergreifeinrichtung (21) zum Umgreifen der ersten Hintergreifeinrichtung (20) ausgebildet ist.
 
8. Türblatt (10) nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die zweite Hintergreifeinrichtung (21) als zweites U-Profil (34) mit einem oberem Schenkel (36), einem unterem Schenkel (38) und einem zweiten Steg (40) dazwischen ausgebildet ist, wobei an dem unteren Schenkel (38) eine Abwinklung (42) um mehr als 90° nach innen gebildet ist.
 
9. Türblatt (10) nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Abwinklung (42) den gleichen Winkel wie der Winkel zwischen dem ersten Steg (30) und dem äußerem Schenkel (28) aufweist.
 
10. Türblatt (10) nach einem der Ansprüche 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Abwinklung (42) an einem Umschlag (44) des unteren Schenkels (38) ausgebildet ist.
 
11. Türblatt (10) nach einem der Ansprüche 8 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass das erste U-Profil (24) zum Umgreifen der Abwinklung (42) ausgebildet ist.
 
12. Türblatt (10) nach einem der Ansprüche 4 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Hintergreifeinrichtung (20) an dem Kastenblech (12) und die zweite Hintergreifeinrichtung (21) an dem Deckelblech (14) gebildet ist.
 
13. Türblatt (10) nach einem der Ansprüche 4 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass ein vierter Randbereich (74) des Kasten- und des Deckelblechs (12, 14) umgefälzt ist, wobei an einem der Bleche (12, 14) eine zweite Aufnahmenut (78) und an dem anderen der Bleche (12, 14) eine in die zweite Aufnahmenut (78) in Verschieberichtung einführbare zweite Feder (84) gebildet ist.
 
14. Türblatt (10) nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass der dritte Randbereich (54) zu einem dritten U-Profil (60) mit einem ersten geraden Schenkel (61), einem Aufnahmeschenkel (64) und einem dritten Steg (66) dazwischen umgefälzt ist, wobei die erste Aufnahmenut (58) an einem zweiten Umschlag (68) an dem Aufnahmeschenkel (64) ausgebildet ist, wobei der vierte Randbereich (74) zu einem vierten U-Profil (86) mit einem Federschenkel (88), einem zweiten geraden Schenkel (90) und einem vierten Steg (92) dazwischen umgefälzt ist, wobei die zweite Feder (84) durch den Federschenkel (88) gebildet ist.
 




Zeichnung























Angeführte Verweise

IN DER BESCHREIBUNG AUFGEFÜHRTE DOKUMENTE



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