[0001] Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herstellen eines wenigstens zweiseitig gefälzten
Türblattes aus Metallblechen in Kasten- und Deckelbauweise sowie ein solches Türblatt.
[0002] Gefälzte Türblätter sowie Verfahren zu ihrer Herstellung sind im Stand der Technik
bekannt.
[0003] In der
DE 199 34 680 C2 ist ein Türblatt mit umlaufenden Falzbereich beschrieben, bei dem ein bereits in
den vier Randbereichen vorgefälztes Kastenblech und ein nicht gefälztes Deckelblech
aufeinander gelegt werden und danach durch Umbiegung des Deckelbleches unter Bildung
eines Dickfalzes miteinander verbunden werden. Somit sind wenigstens drei Verfahrensschritte
zur Herstellung des Türblattes nötig, nämlich ein erster Umfälzschritt, das Zusammenfügen
und ein zweiter Umfälzschritt nach dem Zusammenfügen.
[0004] In der
DE 10 2005 023 426 B3 ist ein Verfahren offenbart, bei dem sowohl ein Kastenblech als auch ein mit einem
Dickfalz versehenes Deckelblech im Randbereich, jedoch nicht im Falzbereich, ineinander
hakbare Hakenprofile zur Verbindung des Kasten- mit dem Deckelblech aufweisen. Nach
Ineinanderhaken sind die Hakenprofile gegeneinander verschiebbar.
[0005] In der
DE 10 2008 056 502 A1 ist in einem Kastenblech eines Türblattes im Randbereich eine Nut vorgesehen, die
an einem in der Innenseite des Kastenblechs liegenden Schenkel Löcher aufweist. Ein
Deckelblech weist im Randbereich Federn auf, die in die Nut eingreifen, wobei am Ende
der Federn Haken vorgesehen sind, die beim Zusammenfügen von Kasten und Deckel in
die Löcher einrasten. Die beiden Profile werden verbunden, indem das Deckelblech auf
das Kastenblech aufgelegt wird und dann die beiden Bleche zusammengedrückt werden,
so dass die Federn tief in die Nuten eingedrückt werden und die Haken in die Löcher
einrasten.
[0006] Die
WO 82-04281 offenbart ein Türblatt mit zwei symmetrisch ausgebildeten Türblechen. Die Türbleche
weisen an zueinander zu richtenden Ecken Umgreifungen auf, über die die Türbleche
miteinander verbunden werden. Das resultierende Türblatt ist aufgrund der symmetrischen
Ausgestaltung der Türbleche ohne Falz ausgebildet.
[0007] Die
GB 2 254 872 A zeigt ein stumpf ausgeführtes Türblatt. Die seitlichen Randbereiche eines Kasten-
und eines Deckelbleches, die nach Verbindung die Ecken des Türblattes bilden, sind
derart umgebogen, dass sie gemäß einer Feder-Nut-Verbindung ineinander greifen.
[0008] In den Dokumenten
DE 35 34 233 A1,
US 1 848 715,
DE 35 20 500 A1 sowie
DE 28 11 142 A1 sind Türblätter offenbart, bei denen ein Kasten- und ein Deckelblech über ineinander
greifende Eingreifeinrichtungen im Randbereich, nicht jedoch in einem Falzbereich,
miteinander verbunden sind.
[0009] Die
DE 24 37 261 A1 offenbart ein Türblatt in Kasten-Deckel-Bauweise, bei dem sich ein Randbereich des
Kastens an einem zu einem Falzbereich umgefälzten Randbereich des Deckels abstützt,
um so eine feste Verbindung von Kasten und Deckel zu bilden. Die Verbindung wird durch
Einfedern des Kastens in den Deckel hergestellt.
[0010] In der
EP 09 89 277 A2 ist ein Türblatt offenbart, bei dem ein Kastenblech und ein Deckelblech vielfach
derart umgebogen sind, dass sie im Inneren eines Falzbereichs hintereinander greifen
und dass der Falzbereich zu dem eigentlichen Türblatt beabstandet angeordnet ist.
[0011] Die
CH 36 55 19 beschreibt ein Türblatt, bei dem an den Seitenrändern der Türbleche mehrere gebogene
Versteifungsbleche angeschweißt sind, um so eine zwischen die Türbleche eingefügte
Isoliermasse am Platz zu halten.
[0012] Gefälzte Türblätter haben den Vorteil, dass sie bei geschlossener Tür über einen
Vorsprung an der Türzarge liegen. Da kein sichtbarer Spalt zwischen dem Türblatt und
der Zarge vorhanden ist, schaffen diese Türen meist einen besseren Wärmeund Schallschutz
als Türblätter mit stumpfem Abschluss und sind insbesondere zur Verwendung bei Brandschutztüren
besonders geeignet.
[0013] Bei den bekannten gefälzten Türblättern sind zwar Hinterhakeinrichtungen bekannt,
über die ein Kastenblech mit einem Deckelblech verbunden werden kann, diese sind jedoch
zumeist nicht im Falzbereich, sondern in einem Randbereich neben dem Falz angeordnet.
Eine solche Anordnung macht die Verbindung sichtbar, was aus optischen Gründen häufig
nicht gewünscht und anfällig für negative Einwirkungen von außen ist.
[0014] Wenn die Hinterhakungen jedoch im Falzbereich selbst angeordnet sind, führt dies
häufig zu aufwändigen Verbindungsverfahren, da bei umlaufenden Hinterhakungen auf
allen vier Seiten des Türblattes die Bleche zunächst vorgebogen werden müssen, dann
aufeinander gelegt und dann zum Bilden des Falzbereiches weiter prozessiert werden
müssen, indem sie wieder umgebogen werden.
[0015] Aufgabe der Erfindung ist es, ein Verfahren zum Herstellen eines optisch ansprechenden
Türblattes in Kasten- und Deckelbauweise zur Verfügung zu stellen, das einfach und
kostengünstig herzustellen ist.
[0016] Die Aufgabe der Erfindung wird durch ein Verfahren mit den Merkmalen des Patentanspruches
1 gelöst. Ein entsprechendes Türblatt ist Gegenstand des Nebenanspruches.
[0017] Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
[0018] Ein Verfahren zum Herstellen eines gefälzten Türblattes aus Metallblechen in Kasten-
und Deckelbauweise weist die folgenden Schritte auf:
- a) Bereitstellen eines Kastenbleches und eines Deckelbleches zum Bilden von Kasten
und Deckel;
- b) Umfälzen von zwei parallelen Randbereichen an entsprechenden parallelen Rändern
des Kastenbleches und des Deckelbleches, um einander in Längsrichtung der Randbereiche
verschiebbar hintergreifende Hintergreifeinrichtungen innerhalb zweier paralleler
Türfalze zu bilden;
- c) Umfälzen wenigstens eines dritten Randbereichs von Kastenblech und Deckelblech,
so dass an einem der Bleche eine Aufnahmenut und an dem anderen der Bleche eine in
die Aufnahmenut in Verschieberichtung einführbare Feder entsteht;
- d) Zusammenfügen von Kastenblech und Deckelblech durch Ineinanderhaken der Hintergreifeinrichtungen
und Verschieben, bis die Feder in die Aufnahmenut eingreift.
[0019] Die Gliederung mit Buchstaben a), b) c) und d) ist rein der einfacheren Bezugnahme
wegen gewählt und beinhaltet keine Aussage über eine bestimmte Reihenfolge. Insbesondere
ist die Reihenfolge der Schritte b) und c) beliebig.
[0020] Mit einem solchen Verfahren wird ein Türblatt gebildet, das wenigstens an drei Seiten
einen Falzbereich aufweist, der nach Einbau des Türblattes in eine Türzarge die Türzarge
abdichtet. So ist die Tür insbesondere als Brandschutztür geeignet.
[0021] Die Verbindungen liegen in den Falzbereichen und sind somit keinen negativen Einflüssen
von außen ausgesetzt bzw. nicht sichtbar.
[0022] Die Hintergreifeinrichtungen an den Randbereichen des Kastenbleches und des Deckelbleches
sind derart ausgebildet, dass sie während der Herstellung, nachdem sie hintergreifend
ineinander gefügt worden sind, dennoch in Längsrichtung gegeneinander verschiebbar
sind. So kann einfach nach bereits durchgeführtem Umfälzen der Randbereiche das Deckelblech
auf das Kastenblech aufgelegt werden und die beiden Bleche durch gegeneinander Verschieben
miteinander verbunden werden. Vorteilhafterweise kann auf weitere Umformschritte verzichtet
werden. Z.B. ist ein weiteres Umfälzen im Falzbereich nicht mehr nötig. Das gesamte
Verfahren wird somit einfacher und kostengünstiger.
[0023] In einem dritten Randbereich, der zu den ersten beiden parallelen Randbereichen orthogonal
angeordnet ist, ist an einem der Bleche eine Aufnahmenut vorgesehen und an dem anderen
der Bleche eine Feder. Unter "Feder" ist dabei eine zum Eingriff in eine Nut nach
Art einer Nut-Feder-Verbindung ausgebildete Eingreifanordnung zu verstehen. Bei Verschieben
des Kastenbleches gegen das Deckelblech wird die Feder in die Aufnahmenut eingefügt
und somit die Bleche auch in dem dritten Randbereich eng miteinander verbunden. Auch
hier ist die Verbindung bereits vor Zusammenfügen der Bleche z.B. durch Umfälzen der
Bleche vorhanden, vorzugsweise derart, dass keine weiteren Umformschritte nach erfolgtem
Zusammenfügen mehr nötig sind.
[0024] Vorzugsweise wird ein vierter Randbereich des Kastenblechs und Deckelblechs umgefälzt,
so dass an einem der Bleche eine zweite Aufnahmenut und an dem anderen der Bleche
eine in die Aufnahmenut in Verschieberichtung einführbare zweite Feder entsteht. So
ist auch in einem vierten Falzbereich eine feste Verbindung zwischen Kasten- und Deckelblech
vorgesehen, die es dennoch vorteilhaft ermöglicht, durch lediglich einmaliges Umfälzen
und nachfolgendes Einschieben die feste Verbindung von Kasten- und Deckelblech bereit
zu stellen. Der vierte Randbereich verläuft vorzugsweise parallel zu dem dritten Randbereich
und orthogonal zu den ersten beiden parallelen Randbereichen.
[0025] In besonders bevorzugter Ausgestaltung weist Schritt d) wenigstens einen der Schritte
d1) Auftragen einer Kleberschicht auf das Kastenblech zwischen den umgefälzten vier
Randbereichen;
d2) Einlegen einer Isoliereinlage auf die Kleberschicht; und/oder
d3) Auftragen einer Kleberschicht auf die Isoliereinlage auf.
[0026] Das Türblatt kann so vorzugsweise durch einfaches Verkleben einer Isoliereinlage
zwischen dem Kasten- und Deckelblech mit Brandschutzmaterial ausgestattet werden.
Weiter wird vorteilhaft auch die Verbindung enger, wenn zusätzlich Kleberschichten
eingebracht sind. So wird vorteilhaft vermieden, dass das Türblatt an irgendeiner
Stelle im Prozess geschweißt, genietet und/oder geschraubt werden muss, und die Herstellung
wird weiter vereinfacht und kostengünstiger.
[0027] Ein Türblatt mit einem Kasten- und einem Deckelblech weist an zwei parallelen Randbereichen
an entsprechenden parallelen Rändern des Kasten- und Deckelbleches einander in Längsrichtung
der Randbereiche verschiebbar hintergreifende Hintergreifeinrichtungen auf, wobei
an einem dritten Randbereich eines der Bleche eine Aufnahmenut und an dem anderen
der Bleche eine in die Aufnahmenut in Verschieberichtung einführbare Feder gebildet
ist.
[0028] Ein solches Türblatt ist besonders einfach mit dem oben beschriebenen Verfahren herstellbar
und bedarf lediglich zweier Prozessschritte, nämlich dem Umfälzen der ersten, zweiten
und dritten Randbereiche und danach dem Aufeinanderlegen und gegeneinander Verschieben
von Kasten und Deckel, so dass das Kasten- und Deckelblech zu dem Türblatt verbunden
werden.
[0029] Vorteilhaft ist eine erste Hintergreifeinrichtung als erstes U-Profil mit einem inneren
Schenkel, einem äußeren Schenkel und einem ersten Steg dazwischen ausgebildet. Besonders
bevorzugt ist der äußere Schenkel in einem Winkel größer als 90° zu dem ersten Steg
abgewinkelt. Das U-Profil ist somit vorteilhaft nach innen abgewinkelt und ein Gegenstück
kann sich an dem nach innen abgewinkelten äußeren Schenkel abstützen.
[0030] Vorzugsweise ist eine zweite Hintergreifeinrichtung zum Umgreifen der ersten Hintergreifeinrichtung
ausgebildet. Dabei ist vorteilhaft die zweite Hintergreifeinrichtung als zweites U-Profil
mit einem oberen Schenkel, einem unteren Schenkel und einem zweiten Steg dazwischen
ausgebildet, wobei an dem unteren Schenkel eine Abwinklung um mehr als 90° nach innen
gebildet ist. Diese Abwinklung kann sich einfach an dem äußeren Schenkel des ersten
U-Profils abstützen. Da die zweite Hintergreifeinrichtung weiter die erste Hintergreifeinrichtung
und somit vorteilhaft auch den äußeren Schenkel umgreift, können die beiden Bleche
einfach mit einander verbunden werden, indem das erste U-Profil in das zweite U-Profil
eingeschoben wird.
[0031] Ist vorzugsweise die Abwinklung in dem gleichen Winkel abgewinkelt wie der Winkel
zwischen dem ersten Steg und dem äußeren Schenkel, so liegen der äußere Schenkel sowie
die Abwinklung parallel zueinander und stützen sich aneinander ab. Sie können besonders
dicht zueinander angeordnet werden, ohne dass bei der Verschiebung eine unerwünschte
Verhakung entsteht, die verhindert, dass das Kasten- zu dem Deckelblech weiter verschoben
wird. Dennoch ist durch das enge Anliegen der Abwinklung und des äußeren Schenkels
eine feste Verbindung zwischen dem Kasten- und dem Deckelblech vorzugsweise gewährleistet.
[0032] In besonders bevorzugter Ausgestaltung ist die Abwinklung an einem Umschlag des unteren
Schenkels ausgebildet. Weist der untere Schenkel des zweiten U-Profils vorteilhaft
einen Umschlag auf, wird er stabiler gegenüber Verbiegung. Die Stabilität wird insgesamt
über die Abwinklung auf den gesamten Falzbereich des Türblattes übertragen, so dass
der Umschlag nicht nur den unteren Schenkel des zweiten U-Profils stabilisiert, sondern
vorteilhaft auch gleichzeitig den gesamten Falzbereich des Türblattes.
[0033] Das erste U-Profil ist vorzugsweise zum Umgreifen der Abwinklung ausgebildet. Somit
umgreift nicht nur das zweite U-Profil das erste U-Profil und bildet eine erste Verbindung,
sondern das erste U-Profil umgreift auch einen Teil des zweiten U-Profils, so dass
eine zweite Verbindung vorhanden ist. Dies macht die Verbindung von Kasten- und Deckelblech
vorzugsweise besonders fest.
[0034] Besonders bevorzugt ist die erste Hintergreifeinrichtung an dem Kastenblech und die
zweite Hintergreifeinrichtung an dem Deckelblech gebildet. So können die Hintergreifeinrichtungen
in dem Falzbereich angeordnet werden, ohne dass auf den Breitseiten des Kasten- bzw.
des Deckelblechs Vorsprünge durch umgeschlagene Randbereiche der Bleche entstehen.
[0035] Vorzugsweise ist ein vierter Randbereich des Kasten- und des Deckelblechs umgefälzt,
wobei an einem der Bleche eine zweite Aufnahmenut und an dem anderen der Bleche ein
in die Aufnahmenut in Verschieberichtung einführbare zweite Feder gebildet ist. Somit
ist das Türblatt nicht nur an den Längsseiten, sondern auch an beiden Stirnseiten
durch feste Verbindung des Kasten- und Deckelblechs miteinander gebildet.
[0036] Vorteilhaft ist der dritte Randbereich zu einem dritten U-Profil mit einem ersten
geraden Schenkel, einem Aufnahmeschenkel und einem dritten Steg dazwischen umgefälzt,
wobei die erste Aufnahmenut an einem zweiten Umschlag an dem Aufnahmeschenkel ausgebildet
ist, wobei der vierte Randbereich zu einem vierten U-Profil mit einem Federschenkel,
einem zweiten geraden Schenkel und einem vierten Steg dazwischen umgefälzt ist, wobei
die zweite Feder durch den Federschenkel gebildet ist.
[0037] Somit sind auch am dritten und vierten Randbereich Umschläge an einem der Bleche
vorgesehen, die die Stabilität der Verbindung in dem Falzbereich vorteilhaft erhöhen.
Die U-Profile sind hier vorzugsweise geradlinig ausgestaltet, d.h. die Schenkel der
U-Profile sind im Wesentlichen parallel zueinander angeordnet. So wird vorzugsweise
verhindert, dass eine Verhakung während des Zusammenschiebens des Kasten- und Deckelblechs
entsteht und ein vollständiges Ineinanderschieben der Bleche verhindert.
[0038] Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend anhand der beigefügten Zeichnungen
näher erläutert. Darin zeigt:
- Fig. 1
- einen Horizontalschnitt durch ein Türblatt;
- Fig. 2
- einen Vertikalschnitt durch das Türblatt;
- Fig. 3
- ein Kastenblech zum Bilden des Türblatts;
- Fig. 4
- ein Deckelblech zum Bilden des Türblatts;
- Fig. 5
- das Kastenblech aus Fig. 3 mit eingebrachten Verstärkungen;
- Fig. 6
- das Kastenblech aus Fig. 5 mit Kleberschicht;
- Fig. 7
- das Kastenblech aus Fig. 6 mit auf die Kleberschicht aufgelegter Isoliereinlage,
- Fig. 8
- das Kastenblech aus Fig. 7 mit einer auf die Isoliereinlage aufgebrachten weiteren
Kleberschicht sowie das Deckelblech aus Fig. 4;
- Fig. 9
- das Türblatt mit teilweise zusammengeschobenem Kastenblech und Deckelblech;
- Fig. 10
- das Türblatt mit fast vollständig zusammengeschobenem Deckelblech und Kastenblech;
- Fig. 11
- das Türblatt aus Fig. 1 mit vollständig zusammengeschobenem Kasten- und Deckelblech;
und
- Fig. 12
- einen Längsschnitt durch das Türblatt in der Situation der Fig. 10.
[0039] Fig. 1 zeigt einen Querschnitt (Horizontalschnitt) durch ein Türblatt 10. Das Türblatt
10 weist ein Kastenblech 12 sowie ein Deckelblech 14 auf, die an jeweils zwei parallelen
Randbereichen 16, 18 miteinander verbunden sind. Die ersten Randbereiche 16 sowie
die zweiten Randbereiche 18 sind jeweils umgefälzt, um Hintergreifeinrichtungen 20,
21 zu bilden. Da die Hintergreifeinrichtungen 20, 21 an dem ersten Randbereich 16
symmetrisch zu den Hintergreifeinrichtungen 20, 21 an dem zweiten Randbereich 18 ausgebildet
ist, werden im Folgenden nur die Hintergreifeinrichtungen 20, 21 an dem ersten Randbereich
16 beschrieben.
[0040] Das Kastenblech 12 ist zum Bilden eines Kastens 22 umgefälzt und weist weiter an
seinem ersten Randbereich 16, der an einer Bandseite 23 gebildet ist, durch Umfälzung
ein erstes U-Profil 24 auf. Das erste U-Profil 24 ist durch einen inneren Schenkel
26, einen äußeren Schenkel 28 sowie einem ersten Steg 30 dazwischen definiert. Der
äußere Schenkel 28 des ersten U-Profils 24 ist relativ zu dem ersten Steg 30 um mehr
als 90° abgewinkelt und somit in Richtung auf den inneren Schenkel 26 schräg zulaufend
ausgerichtet.
[0041] Das Deckelblech 12 ist zum Bilden eines Deckels 32 abgewinkelt und weist an seinem
ersten Randbereich 16 durch Abwinklung ein zweites U-Profil 34 auf. Das zweite U-Profil
34 ist durch einen oberen Schenkel 36, einen unteren Schenkel 38 sowie einen zweiten
Steg 40 dazwischen definiert. Der untere Schenkel 38 weist eine Abwinklung 42 auf,
die relativ zu dem unteren Schenkel 38 in einem Winkel von mehr als 90° nach innen
gebogen ist. Somit ist die Abwinklung 42 auf den oberen Schenkel 36 hin in das Innere
des zweiten U-Profils 34 gerichtet.
[0042] Zusätzlich weist der untere Schenkel 38 einen ersten Umschlag 44 auf, an dessen Ende
sich die Abwinklung 42 anschließt.
[0043] Das erste U-Profil 24 und das zweite U-Profil 34 sind somit derart ausgebildet, dass
sie sich gegenseitig hintergreifen können, so dass das erste U-Profil 24 die erste
Hintergreifeinrichtung 20 und das zweite U-Profil 34 die zweite Hintergreifeinrichtung
21 ausbildet. Das erste U-Profil 24 umgreift dabei mit dem abgewinkelten äußeren Schenkel
28 die Abwinklung 42, die an dem zweiten U-Profil 34 gebildet ist. Gleichzeitig umgreift
das zweite U-Profil 34 mit dem oberen Schenkel 36, dem unteren Schenkel 38 sowie dem
zweiten Steg 40 den ersten Steg 30 und den äußeren Schenkel 28 des ersten U-Profils
24.
[0044] Die Abwinklung 42 sowie der äußere Schenkel 28 stützen sich - insbesondere unter
Vorspannung - aneinander ab und bilden so eine enge Verbindung des Kastenblechs 12
mit dem Deckelblech 14. Dies wird durch den schrägen Verlauf der beiden äußersten
freien Randstreifen (Abwinklung 42 und Schenkel 28) unterstützt.
[0045] Weiter ist an dem gezeigten Türblatt 10 ein Schnäpper 50 an einer längsseitigen Stirnseite
52, der Schlossseite 53, vorgesehen.
[0046] Durch die gezeigte Ausbildung der Hintergreifeinrichtungen 20, 21, können diese ineinander
greifen und somit das Kastenblech 12 mit dem Deckelblech 14 verbinden, gleichzeitig
bleiben das Kastenblech 12 und das Deckelblech 14 jedoch in Längsrichtung gegeneinander
verschiebbar.
[0047] Fig. 2 zeigt einen Längsschnitt (Vertikalschnitt) durch das Türblatt 10. Die Längsrichtung,
in die das Kastenblech 12 und das Deckelblech 14 gegeneinander verschiebbar sind,
ist durch einen Pfeil angedeutet.
[0048] An einem dritten Randbereich 54 sind das Kastenblech 12 und das Deckelblech 14 derart
umgefälzt, dass eine erste Nut-Feder-Verbindung 56 entsteht. Dazu ist an dem Deckelblech
14 an dem dritten Randbereich 54 eine erste Aufnahmenut 58 gebildet.
[0049] Der dritte Randbereich 54 des Deckelblechs 14 ist zu einem dritten U-Profil 60 umgefälzt
und weist einen ersten geraden Schenkel 62, einen Aufnahmeschenkel 64 sowie einen
dritten Steg 66 dazwischen auf. Der Aufnahmeschenkel 64 ist zum Bilden der ersten
Aufnahmenut 58 mit einem zweiten Umschlag 68 versehen. Am Ende des zweiten Umschlags
68 ist durch weiteres Umfälzen des Aufnahmeschenkels 64 die erste Aufnahmenut 58 gebildet.
Die Aufnahmenut 58 weist einen oberen Nutschenkel 70 auf, der zu dem ersten geraden
Schenkel 62 hin abgeknickt verläuft.
[0050] Das Kastenblech 12 ist in dem dritten Randbereich 54 im Wesentlichen senkrecht zum
Bilden einer ersten Feder 72 abgewinkelt. Diese erste Feder 72 wird bei gegeneinander
Verschieben des Kastenblechs 12 zu dem Deckelblech 14 in die erste Aufnahmenut 58
eingeschoben, so dass auch in dem dritten Randbereich 54 eine Verbindung zwischen
Kastenblech 12 und Deckelblech 14 entsteht. Durch die besondere Formgebung des oberen
Nutschenkels 70 drückt dieser obere Nutschenkel 70 die erste Feder gegen den zweiten
Umschlag 68 und hält sie fest in Position.
[0051] An einem vierten Randbereich 74 von Kastenblech 12 und Deckelblech 14 ist eine zweite
Nut-Feder-Verbindung 76 gebildet. Dazu ist das Deckelblech 14 in dem vierten Randbereich
74 zum Bilden einer zweiten Aufnahmenut 78 umgefälzt.
[0052] Die zweite Aufnahmenut 78 ist an einem dritten Umschlag 80 an dem vierten Randbereich
74 des Deckelblechs 14 gebildet. Ein unterer Nutschenkel 82 verläuft im Wesentlichen
parallel zu dem dritten Umschlag 80 und somit nicht wie der obere Nutschenkel 70 geknickt,
um die eingeschobene Feder eingeklemmt zu halten.
[0053] Das Kastenblech 12 ist zum Bilden einer zweiten Feder 84 in dem vierten Randbereich
74 zu einem vierten U-Profil 86 umgefälzt. Das vierte U-Profil 86 weist dabei einen
Federschenkel 88, einen zweiten geraden Schenkel 90 sowie einen vierten Steg 92 dazwischen
auf. Der zweite gerade Schenkel 90 sowie der Federschenkel 88 verlaufen im Wesentlichen
parallel, wobei der Federschenkel 88 die zweite Feder 84 bildet.
[0054] An dem Kastenblech 12 ist durch Abwinklung ein Aufnahmebereich 93 gebildet, in den
eine Rauchschutzdichtung (nicht gezeigt) eingefügt werden kann.
[0055] Beim gegeneinander Verschieben des Kastenblechs 12 zu dem Deckelblech 14 wird die
zweite Feder 84 in die zweite Aufnahmenut 78 eingeschoben, so dass auch in dem vierten
Randbereich 74 das Kastenblech 12 und das Deckelblech 14 fest miteinander verbunden
sind.
[0056] Durch die besondere Ausgestaltung der ersten und zweiten Hintergreifeinrichtungen
20, 21 sowie der beiden Nut-Feder-Verbindungen 56, 76 können das Kastenblech 12 und
das Deckelblech 14 in umlaufend angeordneten Türfalzen 94 angeordnet sein. Sie sind
so geschützt und von außen nicht sichtbar. Gleichzeitig verbleiben das Kastenblech
12 und das Deckelblech 14 gegeneinander verschiebbar, so dass bei einem Herstellungsverfahren
lediglich zuerst die Randbereiche 16, 18, 54, 74 umgefälzt werden müssen und danach
das Kasten- und Deckelblech 12, 14 einfach durch gegeneinander Verschieben miteinander
verbunden werden. Ein weiterer Schritt zum Verbinden von Kastenblech 12 und Deckelblech
14 in einem der Randbereiche 16, 18, 54, 74 entfällt und das Verfahren ist so besonders
einfach und kostengünstig.
[0057] In den Fig. 3 bis 11 sind einzelne Schritte zum Herstellen des Türblatts 10 dargestellt.
[0058] In einem ersten Schritt, dargestellt in Fig. 3, wird das oben beschriebene Kastenblech
12 mit den bereits gebildeten ersten Hintergreifeinrichtungen 20 an den parallel angeordneten
längsseitigen Stirnseiten 52, nämlich dem ersten und zweiten Randbereich 16, 18, zur
Verfügung gestellt. Weiter ist auch bereits die zweite Feder 84 an einer unteren Stirnseite
96, dem vierten Randbereich 74, sowie die erste Feder 72 an einer oberen Stirnseite
98, dem dritten Randbereich 54, ausgebildet. Auf einer der längsseitigen Stirnseiten
52 sind erste Ausnehmungen 100 für Schlosstaschen (nicht gezeigt) vorgesehen. Auf
der gegenüber liegenden längsseitigen Stirnseite 52 sind zweite Ausnehmungen 102 für
Bänder und Sicherungsbolzen (nicht gezeigt) vorgesehen.
[0059] In einem weiteren Schritt, dargestellt in Fig. 4, wird das oben beschriebene Deckelblech
14 zur Verfügung gestellt. Auch das Deckelblech 14 ist entsprechend an den längsseitigen
Stirnseiten 52 mit den zweiten Hintergreifeinrichtungen 21 versehen und weist an der
oberen Stirnseite 98 die erste Aufnahmenut 58 und an der unteren Stirnseite 96 die
zweite Aufnahmenut 78 auf. Ebenfalls weist es die ersten Ausnehmungen 100 und die
zweiten Ausnehmungen 102 zum Einbringen von Schloss und Bändern (nicht gezeigt) auf.
[0060] In einem dritten Schritt, dargestellt in Fig. 5, werden in das Kastenblech 12 Verstärkungen
104 für die Schlosstasche, die Bänder und die Sicherungsbolzen (nicht gezeigt) eingebracht.
Danach wird auf das Kastenblech 12 eine Kleberschicht 106 gemäß Fig. 6 aufgetragen
und gemäß Fig. 7 eine Isoliereinlage 108 in das Kastenblech 12 auf die Kleberschicht
106 aufgelegt.
[0061] In Fig. 8 ist gezeigt, dass auf die Isoliereinlage 108 wiederum eine Kleberschicht
106 aufgetragen wird. Das Deckelblech 14 wird mit seinem vierten Randbereich 74 an
den dritten Randbereich 54 des Kastenblechs 12 angelegt. Die Hintergreifeinrichtungen
20, 21 greifen miteinander ein. Entlang des gezeigten Pfeils wird nun das Deckelblech
14 gegen das Kastenblech 12 verschoben.
[0062] In Fig. 9 ist eine Position gezeigt, bei der das Deckelblech 14 zu einem Drittel
über das Kastenblech 12 geschoben ist. Dies ist durch die Ausbildung der ersten und
zweiten Hintergreifeinrichtungen 20, 21 ohne Weiteres möglich. Die Form des Querschnitts
des Türblatts 10 sowie des Längsschnitts des Türblatts 10 sind in Fig. 9 strichliert
angedeutet.
[0063] Das Deckelblech 14 wird in Fig. 10 und 11 weiter entlang der gezeigten Pfeilrichtung
über das Kastenblech 12 verschoben, bis es vollständig über dem Kastenblech 12 liegt.
Dabei sind die ersten und zweiten Hintergreifeinrichtungen 20, 21 in Eingriff, sowie
die erste Feder 72 in die erste Aufnahmenut 58 und die zweite Feder 84 in die zweite
Aufnahmenut 78 eingeschoben.
[0064] In Fig. 10 ist die Situation dargestellt, wenn das Deckelblech 14 fast vollständig
mit dem Kastenblech 12 zusammen geschoben ist.
[0065] Fig. 12 zeigt einen Längsschnitt durch das Türblatt 10 in der Situation der Fig.
10.
[0066] Dabei ist das Deckelblech 14 fast vollständig über das Kastenblech 12 geschoben.
Die Hintergreifeinrichtungen 20, 21 sind in Eingriff, während jedoch die erste und
zweite Feder 72, 84 noch nicht in die erste und zweite Aufnahmenut 58, 78 eingeschoben
sind. Wird das Deckelblech 14 weiter in Richtung des Pfeils über das Kastenblech 12
geschoben, werden die erste und zweite Feder 72, 84 in die erste und zweite Aufnahmenut
58, 78 eingeschoben. Die erste Feder 72 wird durch die geknickte Ausbildung des oberen
Nutschenkels 70 fest in die erste Aufnahmenut 58 eingepresst.
[0067] Das beschriebene Türblatt hat die folgenden Vorteile:
Bei dem Verfahren zum Herstellen des Türblatts 10 sind lediglich zwei Hauptschritte
nötig, nämlich zuerst das Umfälzen der vier Randbereiche 16, 18, 54, 74 an Kastenblech
12 und Deckelblech 14 und danach das Zusammenschieben von Kastenblech 12 und Deckelblech
14. Weitere Umfälzschritte nach dem Zusammenschieben der beiden Bleche 12, 14 sind
nicht mehr nötig.
Bezugszeichenliste:
[0068]
- 10
- Türblatt
- 12
- Kastenblech
- 14
- Deckelblech
- 16
- erster Randbereich
- 18
- zweiter Randbereich
- 20
- erste Hintergreifeinrichtung
- 21
- zweite Hintergreifeinrichtung
- 22
- Kasten
- 23
- Bandseite
- 24
- erstes U-Profil
- 26
- innerer Schenkel
- 28
- äußerer Schenkel
- 30
- erster Steg
- 32
- Deckel
- 34
- zweites U-Profil
- 36
- oberer Schenkel
- 38
- unterer Schenkel
- 40
- zweiter Steg
- 42
- Abwinklung
- 44
- erster Umschlag
- 50
- Schnäpper
- 52
- längsseitige Stirnseite
- 53
- Schlossseite
- 54
- dritter Randbereich
- 56
- erste Nut-Feder-Verbindung
- 58
- erste Aufnahmenut
- 60
- drittes U-Profil
- 62
- erster gerader Schenkel
- 64
- Aufnahmeschenkel
- 66
- dritter Steg
- 68
- zweiter Umschlag
- 70
- oberer Nutschenkel
- 72
- erste Feder
- 74
- vierter Randbereich
- 76
- zweite Nut-Feder-Verbindung
- 78
- zweite Aufnahmenut
- 80
- dritter Umschlag
- 82
- unterer Nutschenkel
- 84
- zweite Feder
- 86
- viertes U-Profil
- 88
- Federschenkel
- 90
- zweiter gerader Schenkel
- 92
- vierter Steg
- 93
- Aufnahmebereich
- 94
- Türfalz
- 96
- untere Stirnseite
- 98
- obere Stirnseite
- 100
- erste Ausnehmungen
- 102
- zweite Ausnehmungen
- 104
- Verstärkungen
- 106
- Kleberschicht
- 108
- Isoliereinlage
1. Verfahren zum Herstellen eines gefälzten Türblattes (10) aus Metallblechen in Kasten-
und Deckelbauweise, mit den Schritten:
a) Bereitstellen eines Kastenbleches (12) und eines Deckelbleches (14) zum Bilden
von Kasten (22) und Deckel (14);
b) Umfälzen von zwei parallelen Randbereichen (16, 18) an entsprechenden parallelen
Rändern des Kastenbleches (12) und des Deckelbleches (14), um einander in Längsrichtung
der Randbereiche (16, 18) verschiebbar hintergreifende Hintergreifeinrichtungen (20,
21) innerhalb zweier paralleler Türfalze (94) zu bilden;
c) Umfälzen wenigstens eines dritten Randbereichs (54) von Kastenblech (12) und Deckelblech
(14), so dass an einem der Bleche (12, 14) eine Aufnahmenut (58) und an dem anderen
der Bleche (12, 14) eine in die Aufnahmenut (58) in Verschieberichtung einführbare
Feder (72) entsteht;
d) Zusammenfügen von Kastenblech (12) und Deckelblech (14) durch Ineinanderhaken der
Hintergreifeinrichtungen (20, 21) und Verschieben, bis die Feder (72) in die Aufnahmenut
(58) eingreift.
2. Verfahren nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch Umfälzen eines vierten Randbereichs (74) von Kastenblech (12) und Deckelblech (14),
so dass an einem der Bleche (12, 14) eine zweite Aufnahmenut (78) und an dem anderen
der Bleche (12, 14) eine in die zweite Aufnahmenut (78) in Verschieberichtung einführbare
zweite Feder (84) entsteht.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, dass Schritt d) wenigstens einen der Schritte
d1) Auftragen einer Kleberschicht (106) auf das Kastenblech (12) zwischen den umgefälzten
vier Randbereichen (16, 18, 54, 74);
d2) Einlegen einer Isoliereinlage (108) auf die Kleberschicht (106); und/oder
d3) Auftragen einer Kleberschicht (106) auf die Isoliereinlage (108); aufweist.
4. Türblatt (10) mit einem Kasten- und einem Deckelblech (12, 14), wobei an zwei parallelen
Randbereichen (16, 18) an entsprechenden parallelen Rändern des Kasten- und Deckelbleches
(12, 14) einander in Längsrichtung der Randbereiche (16, 18) verschiebbar hintergreifende
Hintergreifeinrichtungen (20, 21) gebildet sind und wobei an einem dritten Randbereich
(54) eines der Bleche (12, 14) eine Aufnahmenut (58) und an dem anderen der Bleche
(12, 14) eine in die Aufnahmenut (58) in Verschieberichtung einführbare Feder (72)
gebildet ist.
5. Türblatt (10) nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass eine erste Hintergreifeinrichtung (20) als erstes U-Profil (24) mit einem inneren
Schenkel (26), einem äußeren Schenkel (28) und einem ersten Steg (30) dazwischen ausgebildet
ist.
6. Türblatt (10) nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der äußere Schenkel (28) in einem Winkel größer 90° zu dem ersten Steg (30) abgewinkelt
ist.
7. Türblatt (10) nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass eine zweite Hintergreifeinrichtung (21) zum Umgreifen der ersten Hintergreifeinrichtung
(20) ausgebildet ist.
8. Türblatt (10) nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die zweite Hintergreifeinrichtung (21) als zweites U-Profil (34) mit einem oberem
Schenkel (36), einem unterem Schenkel (38) und einem zweiten Steg (40) dazwischen
ausgebildet ist, wobei an dem unteren Schenkel (38) eine Abwinklung (42) um mehr als
90° nach innen gebildet ist.
9. Türblatt (10) nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Abwinklung (42) den gleichen Winkel wie der Winkel zwischen dem ersten Steg (30)
und dem äußerem Schenkel (28) aufweist.
10. Türblatt (10) nach einem der Ansprüche 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Abwinklung (42) an einem Umschlag (44) des unteren Schenkels (38) ausgebildet
ist.
11. Türblatt (10) nach einem der Ansprüche 8 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass das erste U-Profil (24) zum Umgreifen der Abwinklung (42) ausgebildet ist.
12. Türblatt (10) nach einem der Ansprüche 4 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Hintergreifeinrichtung (20) an dem Kastenblech (12) und die zweite Hintergreifeinrichtung
(21) an dem Deckelblech (14) gebildet ist.
13. Türblatt (10) nach einem der Ansprüche 4 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass ein vierter Randbereich (74) des Kasten- und des Deckelblechs (12, 14) umgefälzt
ist, wobei an einem der Bleche (12, 14) eine zweite Aufnahmenut (78) und an dem anderen
der Bleche (12, 14) eine in die zweite Aufnahmenut (78) in Verschieberichtung einführbare
zweite Feder (84) gebildet ist.
14. Türblatt (10) nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass der dritte Randbereich (54) zu einem dritten U-Profil (60) mit einem ersten geraden
Schenkel (61), einem Aufnahmeschenkel (64) und einem dritten Steg (66) dazwischen
umgefälzt ist, wobei die erste Aufnahmenut (58) an einem zweiten Umschlag (68) an
dem Aufnahmeschenkel (64) ausgebildet ist, wobei der vierte Randbereich (74) zu einem
vierten U-Profil (86) mit einem Federschenkel (88), einem zweiten geraden Schenkel
(90) und einem vierten Steg (92) dazwischen umgefälzt ist, wobei die zweite Feder
(84) durch den Federschenkel (88) gebildet ist.