Stand der Technik
[0001] Es sind bereits Werkzeugmaschinensicherheitsschaltvorrichtungen, insbesondere Handwerkzeugmaschinensicherheitsschaltvorrichtungen,
mit einer Schalteinheit, die einen Grundkörper und ein relativ zu dem Grundkörper
bewegliches Schaltelement aufweist und die in zumindest einem geschalteten Zustand
dazu vorgesehen ist, eine Motoreinheit zu aktivieren, sowie mit zumindest einem ersten
Betätigungselement und einem zweiten Betätigungselement, die dazu vorgesehen sind,
bei gemeinsamer Betätigung die Schalteinheit in den geschalteten Zustand zu versetzen,
bekannt.
Offenbarung der Erfindung
[0002] Die Erfindung geht aus von einer Werkzeugmaschinensicherheitsschaltvorrichtung, insbesondere
einer Handwerkzeugmaschinensicherheitsschaltvorrichtung, mit zumindest einer Schalteinheit,
die einen Grundkörper und ein relativ zu dem Grundkörper bewegliches Schaltelement
aufweist und die in zumindest einem geschalteten Zustand dazu vorgesehen ist, zumindest
eine Motoreinheit zu aktivieren, sowie mit zumindest einem ersten Betätigungselement
und einem zweiten Betätigungselement, die dazu vorgesehen sind, bei gemeinsamer Betätigung
die Schalteinheit in den geschalteten Zustand zu versetzen.
[0003] Es wird vorgeschlagen, dass zumindest das zweite Betätigungselement und der Grundkörper
der Schalteinheit bewegungstechnisch miteinander gekoppelt sind. Dadurch können Bauteile
der Werkzeugmaschinensicherheitsschaltvorrichtung reduziert werden, wodurch Kosten,
benötigter Bauraum und Gewicht der Werkzeugmaschinensicherheitsschaltvorrichtung und
damit einer die Werkzeugmaschinensicherheitsschaltvorrichtung aufweisenden Werkzeugmaschine
verringert werden können. Durch Einsparung von Bauteilen kann eine Widerstandsfähigkeit
der Werkzeugmaschinensicherheitsschaltvorrichtung bzw. der Werkzeugmaschine gegen
einen Eintritt von Staub, Feuchtigkeit, insbesondere Luftfeuchtigkeit und/oder Ablagerungen,
erhöht werden, wodurch eine einfache und sichere Werkzeugmaschinensicherheitsschaltvorrichtung,
die lediglich bei einer gleichzeitigen Betätigung der Betätigungselemente die Motoreinheit
aktiviert, bereitgestellt werden kann. Unter einem "Grundkörper" soll insbesondere
ein Gehäuse der Schalteinheit verstanden werden, innerhalb dessen eine elektrische
und/oder eine elektronische Schaltanordnung insbesondere zur Inbetriebnahme der Motoreinheit
angeordnet ist. Unter einem "Schaltelement" soll insbesondere ein Element verstanden
werden, das zur Betätigung der Schaltanordnung, insbesondere zum elektrischen Schließen
der Schaltanordnung, die innerhalb des Grundkörpers angeordnet ist, vorgesehen ist.
Vorteilhafterweise ragt das Schaltelement aus dem Grundkörper heraus. Vorzugsweise
bilden die Betätigungselemente zumindest teilweise jeweils einen Handgriff der Handwerkzeugmaschine
aus. Die beiden Betätigungselemente sind vorteilhafterweise unabhängig voneinander.
Unter "unabhängig" soll in diesem Zusammenhang insbesondere eine Betätigung verstanden
werden, die von einer Betätigungsreihenfolge unabhängig ist.
[0004] Unter einer "gemeinsamen Betätigung" soll in diesem Zusammenhang insbesondere verstanden
werden, dass die Betätigungselemente zur Aktivierung der Motoreinheit beide gleichzeitig
betätigt sein müssen, d.h., dass die Motoreinheit lediglich aktiviert ist und aktiviert
bleibt, wenn beide Betätigungselemente betätigt sind und somit sich beide in einem
betätigten Zustand befinden. Vorzugsweise ist die Aktivierung der Motoreinheit unabhängig
von einer Reihenfolge der Betätigung der Betätigungselemente, d.h., es kommt nicht
darauf an, welches der Betätigungselemente zuerst und/oder welches danach betätigt
wurde. Unter "bewegungstechnisch gekoppelt" soll insbesondere verstanden werden, dass
durch eine Bewegung eines Elements eine Bewegung des gekoppelten Elements resultiert.
Vorzugsweise wird durch die Bewegung des zweiten Betätigungselements eine Bewegung
des Grundkörpers der Schalteinheit erreicht. Vorteilhafterweise sind das zweite Betätigungselement
und das Schaltelement der Schalteinheit ebenfalls miteinander bewegungstechnisch gekoppelt.
Durch die bewegungstechnische Kopplung des zweiten Betätigungselements mit dem Grundkörper
und/oder dem Schaltelement der Schalteinheit weisen das Betätigungselement, der Grundkörper
und/oder das Schaltelement der Schalteinheit vorzugsweise einen gemeinsamen Drehpunkt
und damit eine gemeinsame Drehachse auf. Vorteilhafterweise ist die Werkzeugmaschinensicherheitsschaltvorrichtung
als eine Werkzeugmaschinenzweihandsicherheitsschaltvorrichtung ausgebildet.
[0005] Weiter wird vorgeschlagen, dass das erste Betätigungselement und das Schaltelement
der Schalteinheit in wenigstens einem Betriebszustand bewegungstechnisch miteinander
gekoppelt sind. Dadurch können das erste Betätigungselement und das zweite Betätigungselement
schalttechnisch miteinander gekoppelt werden, wodurch besonders einfach eine Notwendigkeit
der gemeinsamen Betätigung zur Aktivierung der Motoreinheit bereitgestellt werden
kann. Vorteilhafterweise weist das erste Betätigungselement keine bewegungstechnische
Kopplung mit dem Grundkörper der Schalteinheit auf. Durch die bewegungstechnische
Kopplung des ersten Betätigungselements mit dem Schaltelement der Schalteinheit weisen
das erste Betätigungselement und das Schaltelement der Schalteinheit vorzugsweise
keinen gemeinsamen Drehpunkt auf. Durch die bewegungstechnische Kopplung des ersten
Betätigungselements mit dem Schaltelement der Schalteinheit führt vorteilhafterweise
eine Drehbewegung des ersten Betätigungselements zu einer Axialbewegung des Schaltelements.
[0006] In einer weiteren erfindungsgemäßen Ausgestaltung sind das zweite Betätigungselement
und der Grundkörper der Schalteinheit fest miteinander verbunden. Dadurch kann die
bewegungstechnische Kopplung des zweiten Betätigungselements mit dem Grundkörper der
Schalteinheit besonders einfach hergestellt werden.
[0007] Weiter wird vorgeschlagen, dass das erste Betätigungselement wenigstens eine Kontaktfläche
aufweist, die dazu vorgesehen ist, das Schaltelement der Schalteinheit zu bewegen.
Dadurch kann das Schaltelement in einen geschalteten Zustand bewegt und damit die
Schalteinheit in den geschalteten Zustand versetzt werden. Vorzugsweise liegt die
Kontaktfläche in zumindest einem Betriebszustand an dem Schaltelement an. Vorteilhafterweise
ist die Kontaktfläche einstückig mit dem ersten Betätigungselement ausgebildet.
[0008] Ferner wird vorgeschlagen, dass die Kontaktfläche als eine Gleitfläche ausgebildet
ist. Dadurch kann eine besonders vorteilhafte bewegungstechnische Kopplung des ersten
Betätigungselements mit dem Schaltelement erreicht werden.
[0009] Insbesondere ist es vorteilhaft, wenn die Kontaktfläche eine Kontur aufweist, die
für ein haptisches Feedback vorgesehen ist. Dadurch kann einem Benutzer der die Werkzeugmaschinensicherheitsschaltvorrichtung
aufweisenden Werkzeugmaschine ein Betätigungsfortschritt des Schaltelements signalisiert
werden, wodurch der Benutzer eine notwendige Betätigungskraft vorteilhaft einschätzen
kann.
[0010] Weiter wird vorgeschlagen, dass die Kontaktfläche bezüglich einer Oberflächenrauheit
bearbeitet ist. Dadurch kann eine Kontaktfläche bereitgestellt werden, die eine geringe
Reibung insbesondere mit dem Schaltelement aufweist, wodurch eine Haltekraft durch
das zweite Betätigungselement auf das erste Betätigungselement und/oder durch das
erste Betätigungselement auf das zweite Betätigungselement vermieden werden kann.
Unter "bezüglich einer Oberflächenrauheit bearbeitet" soll insbesondere verstanden
werden, dass die Oberflächenrauheit der Kontaktfläche durch zumindest einen Bearbeitungsschritt
verändert ist. Vorzugsweise wird die Oberflächenrauheit durch ein Bearbeiten reduziert.
Vorteilhafterweise weist die Kontaktfläche, insbesondere durch die Bearbeitung, eine
im Vergleich zu anderen Flächen des ersten Betätigungselements und/oder des zweiten
Betätigungselements geringere Oberflächenrauheit auf. Dadurch kann ein Reibungskoeffizient
insbesondere zwischen der Kontaktfläche und dem Schaltelement reduziert werden. Unter
einer "Haltekraft" soll in diesem Zusammenhang insbesondere eine Kraft verstanden
werden, die bei fehlender Betätigungskraft des Benutzers auf das erste Betätigungselement
und/oder das zweite Betätigungselement, insbesondere nach einem Betätigen, die Betätigungselemente
in einem betätigten Zustand hält und/oder eine Betätigung der Betätigungselemente
aufrechterhält.
[0011] Ferner wird vorgeschlagen, dass die Kontaktfläche poliert ist, wodurch die Oberflächenrauheit
besonders einfach verringert werden kann. Unter einer "polierten Kontaktfläche" soll
insbesondere eine Fläche verstanden werden, die insbesondere durch eine Bearbeitung
eine mittlere Rautiefe kleiner als 25 Mikrometer, vorteilhaft kleiner als 10 Mikrometer
und besonders vorteilhaft kleiner als 2,5 Mikrometer aufweist. Vorzugsweise ist die
mittlere Rauhtiefe einer polierten Fläche durch die DIN 4766 definiert.
[0012] Ferner ist es vorteilhaft, wenn die zumindest zwei Betätigungselemente bewegungstechnisch
voneinander entkoppelt sind. Dadurch kann eine besonders vorteilhafte Werkzeugmaschinensicherheitsschaltvorrichtung
bereitgestellt werden. Unter "bewegungstechnisch voneinander entkoppelt" soll in diesem
Zusammenhang insbesondere verstanden werden, dass die Betätigungselemente unabhängig
von einander und/oder jederzeit bewegt werden können, ohne dass eines das andere stört
und/oder sperrt.
[0013] Besonders bevorzugt sind die zumindest zwei Betätigungselemente zur Zweihandbedienung
vorgesehen. Dadurch kann eine Sicherheit des Benutzers erhöht werden. Unter einer
"Zweihandbedienung" soll insbesondere verstanden werden, dass zur Handhabung der Werkzeugmaschine
und/oder zum Arbeiten mit der Werkzeugmaschine und/oder zum Starten der Werkzeugmaschine
zwei Hände an zumindest einem Handgriff, insbesondere jeweils eine Hand an einem von
zwei verschiedenen Handgriffen, der Werkzeugmaschine benötigt werden.
[0014] Ebenfalls vorteilhaft ist, wenn die Schalteinheit als ein Mikroschalter ausgebildet
ist. Dadurch kann eine besonders vorteilhafte Schalteinheit bereitgestellt werden.
[0015] Die Erfindung geht ferner aus von einer Werkzeugmaschine, insbesondere einer Handwerkzeugmaschine,
mit einer erfindungsgemäßen Werkzeugmaschinensicherheitsschaltvorrichtung. Dadurch
kann eine sichere und kostengünstige Werkzeugmaschine bereitgestellt werden, die eine
hohe Lebensdauer aufweist. Vorzugsweise ist die Werkzeugmaschine zur Zweihandbedienung
vorgesehen.
Zeichnung
[0016] Weitere Vorteile ergeben sich aus der folgenden Zeichnungsbeschreibung. In der Zeichnung
ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Die Zeichnung, die Beschreibung
und die Ansprüche enthalten zahlreiche Merkmale in Kombination. Der Fachmann wird
die Merkmale zweckmäßigerweise auch einzeln betrachten und zu sinnvollen weiteren
Kombinationen zusammenfassen.
[0017] Es zeigen:
- Fig. 1
- eine Werkzeugmaschine mit einer erfindungsgemäßen Werkzeugmaschinensicherheitsschaltvorrichtung
in einer schematischen Darstellung,
- Fig. 2
- die Werkzeugmaschinensicherheitsschaltvorrichtung mit einem unbetätigten ersten Betätigungselement
und einem unbetätigten zweiten Betätigungselement,
- Fig. 3
- die Werkzeugmaschinensicherheitsschaltvorrichtung mit einem betätigten ersten Betätigungselement
und einem betätigten zweiten Betätigungselement,
- Fig. 4
- einen Ausschnitt der Werkzeugmaschinensicherheitsschaltvorrichtung mit einem betätigten
ersten Betätigungselement und einem unbetätigten zweiten Betätigungselement und
- Fig. 5
- den Ausschnitt der Werkzeugmaschinensicherheitsschaltvorrichtung mit einem betätigten
ersten Betätigungselement und einem betätigten zweiten Betätigungselement.
Beschreibung des Ausführungsbeispiels
[0018] Die Figur 1 zeigt eine Werkzeugmaschine 10. Die Werkzeugmaschine 10 ist als eine
von einem internen Akkumulatorpaket betriebene Werkzeugmaschine ausgebildet. Grundsätzlich
kann die Werkzeugmaschine 10 auch als eine von einem externen Stromnetz betriebene
Werkzeugmaschine ausgebildet werden.
[0019] Die Werkzeugmaschine 10 weist eine erfindungsgemäße Werkzeugmaschinensicherheitsschaltvorrichtung
12 auf. Die Werkzeugmaschine 10 ist als eine Handwerkzeugmaschine ausgebildet. Sie
ist als ein elektrisches Gartengerät ausgebildet. In diesem Ausführungsbeispiel ist
die Werkzeugmaschine 10 als eine elektrische Heckenscherenmaschine ausgebildet. Die
Werkzeugmaschinensicherheitsschaltvorrichtung 12 ist als eine Handwerkzeugmaschinensicherheitsschaltvorrichtung
ausgebildet. Sie ist als eine Gartengerätsicherheitsschaltvorrichtung ausgebildet.
In diesem Ausführungsbeispiel ist die Werkzeugmaschinensicherheitsschaltvorrichtung
12 als eine Heckenscherenmaschinensicherheitsschaltvorrichtung ausgebildet. Die Figuren
2 bis 5 zeigen schematisch die erfindungsgemäße Werkzeugmaschinensicherheitsschaltvorrichtung
12, wobei in den Figuren 4 und 5 lediglich ein Ausschnitt der Werkzeugmaschinensicherheitsschaltvorrichtung
12 vergrößert dargestellt ist.
[0020] Die Werkzeugmaschine 10 umfasst ein Gehäuse 26, einen ersten Handgriff 28 und einen
zweiten Handgriff 30. Der erste Handgriff 28 und der zweite Handgriff 30 sind durch
das Gehäuse 26 ausgebildet. Der erste Handgriff 28 ist an einer einem Werkzeug 32
der Werkzeugmaschine 10 abgewandten Seite 34 angeordnet. Der zweite Handgriff 30 ist
an einer dem Werkzeug 32 der Werkzeugmaschine 10 zugewandten Seite 36 angeordnet.
[0021] Die Werkzeugmaschine 10 weist eine Haupterstreckungsrichtung 38 auf. Der erste Handgriff
28 weist eine Haupterstreckungsrichtung auf, die parallel zu der Haupterstreckungsrichtung
38 der Werkzeugmaschine 10 verläuft. Der zweite Handgriff 30 weist eine Haupterstreckungsrichtung
auf, die senkrecht und/oder quer zu der Haupterstreckungsrichtung 38 der Werkzeugmaschine
10 verläuft. Die Haupterstreckungsrichtung des ersten Handgriffs 28 und die Haupterstreckungsrichtung
des zweiten Handgriffs 30 sind quer zueinander angeordnet. Der zweite Handgriff 30
ist bezüglich der Haupterstreckungsrichtung 38 im Vergleich zu dem ersten Handgriff
28 näher am Werkzeug 32 angeordnet. Der erste Handgriff 28 ist einem Benutzer der
Werkzeugmaschine 10 im Vergleich zu dem zweiten Handgriff 30 näher angeordnet. Der
erste Handgriff 28 ist als ein hinterer Handgriff ausgebildet. Der zweite Handgriff
30 ist als ein vorderer Handgriff ausgebildet.
[0022] Zum Antrieb des Werkzeugs 32 umfasst die Werkzeugmaschine 10 eine Motoreinheit 40
und ein Akkumulatorpaket 42. Das Akkumulatorpaket 42 speist die Motoreinheit 40 mit
Strom. Die Werkzeugmaschinensicherheitsschaltvorrichtung 12 ist teilweise innerhalb
des Gehäuses 26 und die Motoreinheit 40 vollständig innerhalb des Gehäuses 26 angeordnet.
Die Werkzeugmaschine 10 ist zur Zweihandbedienung, d.h. zur Bedienung mit zwei Händen
eines einzigen Benutzers, vorgesehen. Sie weist eine Zweihandsicherheitsbedienung
auf. Die Motoreinheit 40 ist als ein Gleichstrommotor ausgebildet.
[0023] Zur Aktivierung bzw. zur Inbetriebnahme der Motoreinheit 40 weist die Werkzeugmaschinensicherheitsschaltvorrichtung
12 eine Schalteinheit 14 auf. Die Schalteinheit 14 weist einen geschalteten Zustand
und einen ungeschalteten Zustand auf. In dem geschalteten Zustand aktiviert die Schalteinheit
14 die Motoreinheit 40. In dem geschalteten Zustand verbindet die Schalteinheit 14
die Motoreinheit 40 elektrisch mit dem Akkumulatorpaket 42. In dem ungeschalteten
Zustand deaktiviert die Schalteinheit 14 die Motoreinheit 40. In dem ungeschalteten
Zustand trennt die Schalteinheit 14 die Motoreinheit 40 elektrisch von dem Akkumulatorpaket
42. Eine aktive Motoreinheit 40 treibt das Werkzeug 32 der Werkzeugmaschine 10 an.
Die Schalteinheit 14 ist als ein Mikroschalter ausgebildet.
[0024] Die Schalteinheit 14 umfasst einen Grundkörper 16 und ein Schaltelement 18. Der Grundkörper
16 ist durch ein Schaltgehäuse 44 und eine innerhalb des Schaltgehäuses 44 angeordnete
Elektronik gebildet. Das Schaltelement 18 ist relativ zu dem Grundkörper 16 beweglich
angeordnet. Das Schaltelement 18 ist relativ zu dem Schaltgehäuse 44 beweglich angeordnet.
Das Schaltelement 18 betätigt die Elektronik der Schalteinheit 14, wodurch die Schalteinheit
14 in den geschalteten Zustand versetzt wird. Das Schaltelement 18 ist als ein Aktuator
ausgebildet.
[0025] Zur Bereitstellung der Zweihandsicherheitsbedienung weist die Werkzeugmaschinensicherheitsschaltvorrichtung
12 ein erstes Betätigungselement 20 und ein zweites Betätigungselement 22 auf. Das
erste Betätigungselement 20 und das zweite Betätigungselement 22 versetzen bei gemeinsamer
Betätigung, d.h. bei gleichzeitigem Vorliegen eines betätigten Zustands, durch den
Benutzer der die Werkzeugmaschinensicherheitsschaltvorrichtung 12 aufweisenden Werkzeugmaschine
10 die Schalteinheit 14 in den geschalteten Zustand. Die Betätigungselemente 20, 22
sind zur Zweihandbedienung vorgesehen.
[0026] Das erste Betätigungselement 20 ist an dem ersten Handgriff 28 angeordnet. Das erste
Betätigungselement 20 ist als ein hinteres Betätigungselement ausgebildet. Das erste
Betätigungselement 20 weist eine Haupterstreckungsrichtung 46 auf, die parallel zu
der Haupterstreckungsrichtung 38 verläuft. Das Betätigungselement 20 ist bezüglich
des Handgriffs 28 beweglich angeordnet. Es ist bezüglich des Gehäuses 26 der Werkzeugmaschine
10 beweglich angeordnet. Das Betätigungselement 20 ist drehbar angeordnet. Das Betätigungselement
20 weist einen Drehpunkt 48 auf. Das Betätigungselement 20 ist an dem Drehpunkt 48
innerhalb des Gehäuses 26 drehbar gelagert. Der Drehpunkt 48 des Betätigungselements
20 ist innerhalb des Gehäuses 26 angeordnet. Der Drehpunkt 48 definiert eine Drehachse,
die quer und senkrecht zu der Haupterstreckungsrichtung 46 verläuft. Die durch den
Drehpunkt 48 definierte Drehachse zeigt in einer Seitenansicht der Werkzeugmaschinensicherheitsschaltvorrichtung
12 aus einer bzw. in eine Sichtebene. In der Figur 2 und der Figur 3 zeigt die durch
den Drehpunkt 48 definierte Drehachse in eine bzw. aus einer Blattebene.
[0027] Zur Begrenzung einer Verdrehung des Betätigungselements 20 um den Drehpunkt 48 weist
die Werkzeugmaschinensicherheitsschaltvorrichtung 12 zwei Wegbegrenzungselemente 50,
52 auf. Die Wegbegrenzungselemente 50, 52 sind jeweils fest mit dem Gehäuse 26 der
Werkzeugmaschine 10 verbunden. Die Wegbegrenzungselemente 50, 52 sind bezüglich einer
Ebene, in der die Drehachse, die durch den Drehpunkt 48 definiert ist, verläuft und/oder
die parallel zu der Haupterstreckungsrichtung 46 ausgerichtet ist, gegenüberliegend
zueinander angeordnet. Bei einer Betätigung des Betätigungselements 20 durch den Benutzer
liegt das Betätigungselement 20 an dem Wegbegrenzungselement 50 an. Bei keiner Betätigung
des Betätigungselements 20 durch den Benutzer liegt das Betätigungselement 20 an dem
Wegbegrenzungselement 52 an.
[0028] Zur Realisierung der Betätigung durch den Benutzer weist das Betätigungselement 20
eine Betätigungsfläche 54 auf. Die Betätigungsfläche 54 des Betätigungselements 20
ist außerhalb des Gehäuses 26 angeordnet. Durch die Betätigungsfläche 54 betätigt
der Benutzer das Betätigungselement 20. Die Betätigungsfläche 54 weist eine Haupterstreckungsrichtung
auf, die der Haupterstreckungsrichtung 46 entspricht. Die Betätigungsfläche 54 ist
dem Akkumulatorpaket 42 zugewandt.
[0029] Zur Bewegung des Schaltelements 18 und damit zur Einstellung des geschalteten Zustands
der Schalteinheit 14 weist das erste Betätigungselement 20 eine Kontaktfläche 24 auf.
Die Kontaktfläche 24 ist entlang der Haupterstreckungsrichtung 46 im Vergleich zu
dem Drehpunkt 48 an einem gegenüberliegenden Ende des ersten Betätigungselements 20
angeordnet. Die Kontaktfläche 24 ist dem zweiten Betätigungselement 22 zugewandt.
Sie ist dem Werkzeug 32 der Werkzeugmaschine 10 zugewandt. Die Kontaktfläche 24 erstreckt
sich quer zu der Haupterstreckungsrichtung 46 des ersten Betätigungselements 20. Die
Kontaktfläche 24 bewegt bzw. betätigt das Schaltelement 18 direkt und somit unmittelbar,
d.h. das Schaltelement 18 liegt bei betätigtem erstem Betätigungselement 20 direkt
an der Kontaktfläche 24 an. Die Kontaktfläche 24 drückt dabei gegen das Schaltelement
18. Das Schaltelement 18 weist beim Anliegen auf der Kontaktfläche 24 einen direkten
Kontakt mit der Kontaktfläche 24 auf.
[0030] Zur Realisierung einer geringen Reibung zwischen der Kontaktfläche 24 und dem Schaltelement
18 ist die Kontaktfläche 24 bezüglich einer Oberflächenrauheit bearbeitet. Die Oberflächenrauheit
der Kontaktfläche 24 ist durch eine Bearbeitung reduziert. Durch die Bearbeitung der
Oberflächenrauheit der Kontaktfläche 24 weist die Kontaktfläche 24 mit dem Schaltelement
18 eine geringe Reibung auf, wodurch ein selbstständiges Halten einer Betätigung des
ersten Betätigungselements 20 und/oder des zweiten Betätigungselements 22 ohne eine
von dem Benutzer aufgebrachte Betätigungskraft verhindert wird. In diesem Ausführungsbeispiel
ist die Kontaktfläche 24 poliert.
[0031] Die Kontaktfläche 24 ist als eine polierte Gleitfläche ausgebildet. Das Schaltelement
18 gleitet beim Versetzen der Schalteinheit 14 in den geschalteten Zustand entlang
der Kontaktfläche 24. Durch das Gleiten des Schaltelements 18 bewegt sich das Schaltelement
18 relativ zu dem Schaltgehäuse 44 der Schalteinheit 14. Bei einem Anliegen des Schaltelements
18 auf der Kontaktfläche 24 sind das Betätigungselement 20 und das Schaltelement 18
bewegungstechnisch miteinander gekoppelt, d.h., eine Bewegung des Betätigungselements
20 führt zu einer Bewegung des Schaltelements 18 relativ zu dem Schaltgehäuse 44 des
Grundkörpers 16. Das erste Betätigungselement 20 betätigt durch die Kontaktfläche
24 das Schaltelement 18 der Schalteinheit 14. Das Betätigungselement 20 drückt mit
der Kontaktfläche 24 gegen das Schaltelement 18.
[0032] Zur Bereitstellung eines haptischen Feedbacks für den Benutzer beim Betätigen der
Betätigungselemente 20, 22 weist die Kontaktfläche 24 des ersten Betätigungselements
20 eine Kontur auf. Die Kontur der Kontaktfläche 24 verläuft entlang der Haupterstreckungsrichtung
46. Die Kontur der Kontaktfläche 24 ist bezüglich der Haupterstreckungsrichtung 46
als eine sich ändernde Kontur ausgebildet. Die Kontur der Kontaktfläche 24 weist bezüglich
der Haupterstreckungsrichtung 46 eine Steigung auf, die bzw. deren Winkel sich entlang
der Haupterstreckungsrichtung 46 verändern. Bei fehlender Betätigungskraft durch den
Benutzer nach einer Betätigung des Betätigungselements 20 und/oder des Betätigungselements
22 drückt die Kontur der Kontaktfläche 24 das erste Betätigungselement 20 und/oder
das zweite Betätigungselement 22 in einen unbetätigten Zustand. Nachdem der Benutzer
die Betätigungselemente 20, 22 loslässt, fördert die Kontur der Kontaktfläche 24 eine
Bewegung der Betätigungselemente 20, 22 in den unbetätigten Zustand, d.h. die Bewegung
in eine neutrale Stellung.
[0033] Die Kontaktfläche 24 bewegt bzw. betätigt das Schaltelement 18 in Abhängigkeit davon,
an welcher Stelle das Schaltelement 18 an der Kontaktfläche 24 anliegt. Die Kontaktfläche
24 bewegt das Schaltelement 18 in Abhängigkeit von einer, von dem Benutzer auf die
Betätigungselemente 20, 22 aufgebrachten, Betätigungskraft. Die Kontaktfläche 24 ist
als eine Rampe mit einem gewölbten Bereich ausgebildet. Der gewölbte Bereich ist konvex.
[0034] Die Kontur der Kontaktfläche 24 umfasst eine Startkontur 56, eine Übergangskontur
58 und eine Endkontur 60 (vgl. Fig. 4 und Fig. 5). Die Startkontur 56, die Übergangskontur
58 und die Endkontur 60 unterscheiden sich bezüglich einem Winkel zu der Haupterstreckungsrichtung
46. Der Winkel ist dabei von der Haupterstreckungsrichtung 46 und einer Tangente der
Startkontur 56, der Übergangskontur 58 oder der Endkontur 60 eingeschlossen bzw. gebildet.
Der Winkel der Startkontur 56 ist im Vergleich zu den WinkeIn der Übergangskontur
58 und der Endkontur 60 am kleinsten ausgebildet. Der Winkel der Endkontur 60 ist
im Vergleich zu den Winkeln der Startkontur 56 und der Übergangskontur 58 am größten
ausgebildet. Die Startkontur 56 und die Endkontur 60 weisen einen konstanten Winkel
auf. Die Startkontur 56 und die Endkontur 60 sind jeweils rampenförmig ausgebildet.
Die Übergangskontur 58 weist einen sich entlang der Haupterstreckungsrichtung 46 ändernden
Winkel auf. Die Übergangskontur 58 ist konvex, d.h. nach außen gewölbt, ausgebildet.
Ein Anliegen des Schaltelements 18 auf der Startkontur 56 führt zu keiner Bewegung
des Schaltelements 18. Ab dem Anliegen des Schaltelements 18 auf der Startkontur 56
sind das erste Betätigungselement 20 und das Schaltelement 18 miteinander gekoppelt.
Ein Anliegen des Schaltelements 18 auf der Übergangskontur 58 führt zu einer Bewegung
des Schaltelements 18. Ein Anliegen des Schaltelements 18 auf der Endkontur 60 führt
zu dem geschalteten Zustand der Schalteinheit 14.
[0035] Das zweite Betätigungselement 22 ist an dem zweiten Handgriff 30 angeordnet. Das
zweite Betätigungselement 22 ist als ein vorderes Betätigungselement ausgebildet.
Das zweite Betätigungselement 22 weist eine Haupterstreckungsrichtung 62 auf, die
ebenfalls parallel zu der Haupterstreckungsrichtung 38 und damit parallel zu der Haupterstreckungsrichtung
46 verläuft. Das Betätigungselement 22 ist bezüglich des Handgriffs 30 beweglich angeordnet.
Es ist bezüglich des Gehäuses 26 der Werkzeugmaschine 10 beweglich angeordnet. Das
Betätigungselement 22 ist drehbar angeordnet. Das Betätigungselement 22 weist einen
Drehpunkt 64 auf. Das zweite Betätigungselement 22 ist an dem Drehpunkt 64 innerhalb
des Gehäuses 26 drehbar gelagert. Der Drehpunkt 64 des Betätigungselements 22 ist
innerhalb des Gehäuses 26 angeordnet. Der Drehpunkt 64 definiert eine Drehachse, die
quer und senkrecht zu der Haupterstreckungsrichtung 62 verläuft. Die durch den Drehpunkt
64 definierte Drehachse zeigt in der Seitenansicht der Werkzeugmaschinensicherheitsschaltvorrichtung
12 aus der bzw. in die Sichtebene. In der Figur 2 und der Figur 3 zeigt die durch
den Drehpunkt 64 definierte Drehachse in die bzw. aus der Blattebene. Das erste Betätigungselement
20 und das zweite Betätigungselement 22 sind bewegungstechnisch voneinander entkoppelt,
d.h. unabhängig voneinander bewegbar.
[0036] Zur Begrenzung einer Verdrehung des Betätigungselements 22 um den Drehpunkt 64 weist
die Werkzeugmaschinensicherheitsschaltvorrichtung 12 ebenfalls zwei Wegbegrenzungselemente
66, 68 auf. Die Wegbegrenzungselemente 66, 68 sind jeweils fest mit dem Gehäuse 26
der Werkzeugmaschine 10 verbunden. Die Wegbegrenzungselemente 66, 68 sind bezüglich
einer Ebene, in der die Drehachse, die durch den Drehpunkt 64 definiert ist, verläuft
und/oder die parallel zu der Haupterstreckungsrichtung 62 ausgerichtet ist, gegenüberliegend
zueinander angeordnet. Bei einer Betätigung des Betätigungselements 22 durch den Benutzer
liegt das Betätigungselement 22 an dem Wegbegrenzungselement 68 an. Bei keiner Betätigung
des Betätigungselements 22 durch den Benutzer liegt das Betätigungselement 22 an dem
Wegbegrenzungselement 66 an.
[0037] Zur Realisierung der Betätigung durch den Benutzer weist das zweite Betätigungselement
22 eine Betätigungsfläche 70 auf. Die Betätigungsfläche 70 des Betätigungselements
22 ist außerhalb des Gehäuses 26 angeordnet. Die Betätigungsfläche 70 ist auf der
Seite 36 der Werkzeugmaschine 10 angeordnet. Durch die Betätigungsfläche 70 betätigt
der Benutzer das Betätigungselement 22. Die Betätigungsfläche 70 weist eine Haupterstreckungsrichtung
auf, die senkrecht und quer zu der Haupterstreckungsrichtung 62 ausgerichtet ist.
Die Betätigungsfläche 70 ist konkav, d.h. nach innen gewölbt ausgebildet. Die Betätigungsfläche
70 ist der Motoreinheit 40 zugewandt.
[0038] Das zweite Betätigungselement 22 und der Grundkörper 16 der Schalteinheit 14 sind
bewegungstechnisch miteinander gekoppelt. Durch die bewegungstechnische Kopplung des
zweiten Betätigungselements 22 und des Grundkörpers 16 führt eine Bewegung des zweiten
Betätigungselements 22 zu einer Bewegung des Grundkörpers 16. Der Grundkörper 16 ist
relativ zu dem ersten Betätigungselement 20 beweglich.
[0039] Das zweite Betätigungselement 22 und das Schaltelement 18 sind ebenfalls bewegungstechnisch
miteinander gekoppelt. Durch die bewegungstechnische Kopplung des zweiten Betätigungselements
22 und des Schaltelements 18 führt eine Bewegung des zweiten Betätigungselements 22
zu einer Bewegung des Schaltelements 18 relativ zu dem ersten Betätigungselement 20
bzw. relativ zu dem Gehäuse 26. Das Betätigungselement 22 ist somit bewegungstechnisch
mit dem Grundkörper 16 und mit dem Schaltelement 18 gekoppelt. Das Betätigungselement
22 ist mit der gesamten Schalteinheit 14 bewegungstechnisch gekoppelt.
[0040] Zur Bereitstellung der bewegungstechnischen Kopplung sind das zweite Betätigungselement
22 und der Grundkörper 16 der Schalteinheit 14 fest miteinander verbunden. Die Schalteinheit
14 ist fest mit dem zweiten Betätigungselement 22 verbunden. Der Grundkörper 16 der
Schalteinheit 14 ist formschlüssig mit dem zweiten Betätigungselement 22 verbunden.
Der Grundkörper 16 der Schalteinheit 14 ist entlang der Haupterstreckungsrichtung
62 im Vergleich zu der Befestigungsfläche 70 an einem gegenüberliegenden Ende des
zweiten Betätigungselements 22 angeordnet. Bezüglich einer Ebene, in der die von dem
Drehpunkt 64 definierte Drehachse verläuft und die senkrecht zu der Haupterstreckungsrichtung
62 angeordnet ist, sind der Grundkörper 16 der Schalteinheit 14 und die Betätigungsfläche
70 einander gegenüberliegend angeordnet. Die Betätigungsfläche 70 und der Grundkörper
16 der Schalteinheit 14 bzw. die Schalteinheit 14 sind entlang der Haupterstreckungsrichtung
62 an zwei gegenüberliegenden Enden des zweiten Betätigungselements 22 angeordnet.
[0041] Zur Bereitstellung der festen Verbindung mit dem Grundkörper 16 der Schalteinheit
14 weist das zweite Betätigungselement 22 eine Befestigungseinheit 72 auf. Die Befestigungseinheit
72 ist einstückig mit dem zweiten Betätigungselement 22 ausgebildet. Die Befestigungseinheit
72 ist als eine Formschlusseinheit ausgebildet.
[0042] Die Befestigungseinheit 72 umfasst ein Klemmelement 74 und zwei Drehverhinderungselemente
76, 78. In einem montierten Zustand der Schalteinheit 14 drückt das Klemmelement 74
den Grundkörper 16 gegen das zweite Betätigungselement 22 und die Drehverhinderungselemente
76, 78 greifen durch Ausnehmungen in dem Schaltgehäuse 44 und verhindern dadurch ein
Verdrehen des Grundkörpers 16.
[0043] Das erste Betätigungselement 20 und das zweite Betätigungselement 22 sind in dem
Gehäuse 26 derart angeordnet, dass das Schaltelement 18 durch die von den Wegbegrenzungselementen
50, 52, 66, 68 begrenzte Bewegung auf der Startkontur 56, der Übergangskontur 58 und
der Endkontur 60 der Kontaktfläche 24 anliegen kann und somit durch die Kontaktfläche
24 bewegt werden kann. Die Kontaktfläche 24 und das Schaltelement 18 sind in einem
Bereich angeordnet, in dem sie aufeinander einwirken können. Die Kontaktfläche 24
und das Schaltelement 18 stehen in Wirkverbindung.
[0044] In einem Betriebszustand, in dem der Benutzer der die Werkzeugmaschinensicherheitsschaltvorrichtung
12 aufweisenden Werkzeugmaschine 10 lediglich das erste Betätigungselement 20 betätigt,
liegt das erste Betätigungselement 20 an dem Wegbegrenzungselement 50 und das zweite
Betätigungselement 22 an dem Wegbegrenzungselement 66 an. In diesem Betriebszustand
liegt das Schaltelement 18 der Schalteinheit 14 an der Kontaktfläche 24 an. Das Schaltelement
18 liegt an der Startkontur 56 der Kontaktfläche 24 an. Das erste Betätigungselement
20 ist bewegungstechnisch mit dem Schaltelement 18 gekoppelt. In diesem Betriebszustand
befindet sich die Schalteinheit 14 in dem ungeschalteten Zustand, wodurch die Motoreinheit
40 deaktiviert ist. Ein solcher Betriebszustand ist in der Figur 4 dargestellt.
[0045] In einem Betriebszustand, in dem der Benutzer der Werkzeugmaschine 10 lediglich das
zweite Betätigungselement 22 betätigt, liegt das erste Betätigungselement 20 an dem
Wegbegrenzungselement 52 und das zweite Betätigungselement 22 an dem Wegbegrenzungselement
68 an. In diesem Betriebszustand liegt das Schaltelement 18 der Schalteinheit 14 nicht
an der Kontaktfläche 24 an. Das Schaltelement 18 und die Kontaktfläche 24 weisen keinen
Kontakt auf. In diesem Betriebszustand befindet sich die Schalteinheit 14 ebenfalls
in dem ungeschalteten Zustand, wodurch die Motoreinheit 40 deaktiviert ist. Ein solcher
Betriebszustand ist nicht dargestellt.
[0046] In einem Betriebszustand, in dem der Benutzer der Werkzeugmaschine 10 keines der
Betätigungselemente 20, 22 betätigt, liegt das erste Betätigungselement 20 an dem
Wegbegrenzungselement 52 und das zweite Betätigungselement 22 an dem Wegbegrenzungselement
66 an. In diesem Betriebszustand liegt das Schaltelement 18 der Schalteinheit 14 nicht
an der Kontaktfläche 24 an. Das Schaltelement 18 und die Kontaktfläche 24 weisen keinen
Kontakt auf. In diesem Betriebszustand befindet sich die Schalteinheit 14 in dem ungeschalteten
Zustand, wodurch die Motoreinheit 40 deaktiviert ist. Ein solcher Betriebszustand
ist in der Figur 2 dargestellt.
[0047] In einem Betriebszustand, in dem der Benutzer der Werkzeugmaschine 10 das erste Betätigungselement
20 und das zweite Betätigungselement 22 gemeinsam betätigt, liegt das erste Betätigungselement
20 an dem Wegbegrenzungselement 50 und das zweite Betätigungselement 22 an dem Wegbegrenzungselement
68 an. In diesem Betriebszustand liegt das Schaltelement 18 der Schalteinheit 14 an
der Kontaktfläche 24 an. Das Schaltelement 18 liegt an der Endkontur 60 der Kontaktfläche
24 an. Das erste Betätigungselement 20 ist bewegungstechnisch mit dem Schaltelement
18 gekoppelt. In diesem Betriebszustand befindet sich die Schalteinheit 14 in dem
geschalteten Zustand, wodurch die Schalteinheit 14 die Motoreinheit 40 aktiviert.
Ein solcher Betriebszustand ist in der Figur 3 und der Figur 5 dargestellt.
1. Werkzeugmaschinensicherheitsschaltvorrichtung, insbesondere Handwerkzeugmaschinensicherheitsschaltvorrichtung,
mit zumindest einer Schalteinheit (14), die einen Grundkörper (16) und ein relativ
zu dem Grundkörper (16) bewegliches Schaltelement (18) aufweist und die in zumindest
einem geschalteten Zustand dazu vorgesehen ist, zumindest eine Motoreinheit zu aktivieren,
sowie mit zumindest einem ersten Betätigungselement (20) und einem zweiten Betätigungselement
(22), die dazu vorgesehen sind, bei gemeinsamer Betätigung die Schalteinheit (14)
in den geschalteten Zustand zu versetzen,
dadurch gekennzeichnet, dass
zumindest das zweite Betätigungselement (22) und der Grundkörper (16) der Schalteinheit
(14) bewegungstechnisch miteinander gekoppelt sind.
2. Werkzeugmaschinensicherheitsschaltvorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass
das erste Betätigungselement (20) und das Schaltelement (18) der Schalteinheit (14)
in wenigstens einem Betriebszustand bewegungstechnisch miteinander gekoppelt sind.
3. Werkzeugmaschinensicherheitsschaltvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, dass
das zweite Betätigungselement (22) und der Grundkörper (16) der Schalteinheit (14)
fest miteinander verbunden sind.
4. Werkzeugmaschinensicherheitsschaltvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
das erste Betätigungselement (20) wenigstens eine Kontaktfläche (24) aufweist, die
dazu vorgesehen ist, das Schaltelement (18) der Schalteinheit (14) zu bewegen.
5. Werkzeugmaschinensicherheitsschaltvorrichtung nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Kontaktfläche (24) als eine Gleitfläche ausgebildet ist.
6. Werkzeugmaschinensicherheitsschaltvorrichtung nach Anspruch 4 oder 5,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Kontaktfläche (24) eine Kontur aufweist, die für ein haptisches Feedback vorgesehen
ist.
7. Werkzeugmaschinensicherheitsschaltvorrichtung zumindest nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Kontaktfläche (24) bezüglich einer Oberflächenrauheit bearbeitet ist.
8. Werkzeugmaschinensicherheitsschaltvorrichtung zumindest nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Kontaktfläche (24) poliert ist.
9. Werkzeugmaschinensicherheitsschaltvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
die zumindest zwei Betätigungselemente (20, 22) bewegungstechnisch voneinander entkoppelt
sind.
10. Werkzeugmaschinensicherheitsschaltvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
die zumindest zwei Betätigungselemente (20, 22) zur Zweihandbedienung vorgesehen sind.
11. Werkzeugmaschinensicherheitsschaltvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Schalteinheit (14) als ein Mikroschalter ausgebildet ist.
12. Werkzeugmaschine, insbesondere Handwerkzeugmaschine, mit einer Werkzeugmaschinensicherheitsschaltvorrichtung
nach einem der vorhergehenden Ansprüche.