(19) |
 |
|
(11) |
EP 2 457 703 A1 |
(12) |
EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG |
(43) |
Veröffentlichungstag: |
|
30.05.2012 Patentblatt 2012/22 |
(22) |
Anmeldetag: 30.09.2011 |
|
(51) |
Internationale Patentklassifikation (IPC):
|
|
(84) |
Benannte Vertragsstaaten: |
|
AL AT BE BG CH CY CZ DE DK EE ES FI FR GB GR HR HU IE IS IT LI LT LU LV MC MK MT NL
NO PL PT RO RS SE SI SK SM TR |
|
Benannte Erstreckungsstaaten: |
|
BA ME |
(30) |
Priorität: |
24.11.2010 DE 102010052363
|
(71) |
Anmelder: Zwilling J. A. Henckels Ag |
|
42657 Solingen (DE) |
|
(72) |
Erfinder: |
|
- Droese, Joachim, Dr.
40764 Langenfeld (DE)
|
(74) |
Vertreter: Cohausz Hannig Borkowski Wißgott |
|
Patent- und Rechtsanwaltskanzlei
Schumannstrasse 97-99 40237 Düsseldorf 40237 Düsseldorf (DE) |
|
|
|
(57) Die Erfindung betrifft ein Kochmesser mit Klingenblatt und Griff, wobei die Schneide
zum Bilden des Schneidgrates beidseitig angeschliffen ist und einen spitzen Schneidwinkel
bildet, wobei der Schneidwinkel von dem dem Griff nahen Bereich zur Klingenspitze
hin kontinuierlich kleiner wird.
|

|
[0001] Die Erfindung betrifft ein Kochmesser mit Klingenblatt und Griff, wobei die Schneide
zum Bilden des Schneidgrates beidseitig angeschliffen ist und einen spitzen Schneidwinkel
bildet.
[0002] Kochmesser werden nicht nur zum Schneiden, sondern auch für Hackarbeiten verwendet.
Für einen optimalen dynamischen Schnitt (Ziehschnitt) ist es erforderlich, dass die
Schneide des Klingenblattes zum Bilden eines Schneidgrates einen möglichst spitzen
Schneidwinkel bildet. Ein Klingenabzug mit einem solch spitzen Schneidwinkel ist jedoch
bei statischen.Schnitten (Hackarbeiten) verletzlich und führt damit im Bereich der
Schneide leicht zu Beschädigungen.
[0003] Aufgabe der Erfindung ist es, ein Kochmesser derart zu verbessern, dass es bei den
verschiedenen Verwendungsarten stets optimal verwendbar ist, ohne beschädigt zu werden.
[0004] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass der Schneidwinkel von dem
dem Griff nahen Bereich zur Klingenspitze hin kontinuierlich kleiner wird.
[0005] Durch eine solche Ausführung ist die Schneide im vorderen Bereich ausreichend scharf,
um optimale Schneidergebnisse zu erhalten. Im hinteren Bereich, d. h. von der Klingenspitze
weiter entfernt, ist die Schneide dagegen wesentlich stabiler ausgeführt und damit
zum Hacken geeignet, ohne Beschädigungen davon zu tragen.
[0006] Hierzu wird vorgeschlagen, dass die Differenz zwischen dem größten und dem kleinsten
Schneidwinkel mindestens 8 Grad beträgt. Hierbei kann in dem dem Griff nahen Bereich
der Schneidwinkel 15 bis 35 Grad und in dem der Spitze nahen Bereich der Schneidwinkel
10 bis 20 Grad betragen.
[0007] Vorzugsweise wird vorgeschlagen, dass die Breite der Wate über die Länge der Schneide
im Wesentlichen gleich groß ist. Auch sollte zumindest im Bereich nahe der Schneide
das Klingenblatt in seiner Stärke (Dicke) von dem dem Griff nahen Bereich zur Klingenspitze
hin abnehmen.
[0008] Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im
Folgenden näher beschrieben. Es zeigen
- Fig. 1
- eine Seitenansicht des erfindungsgemäßen Kochmessers ohne Darstellung des Griffes,
- Fig. 2
- einen Schnitt nach A-A in Fig. 1,
- Fig. 3
- einen vergrößerten Ausschnitt aus Fig. 2,
- Fig. 4
- einen Schnitt nach B-B in Fig. 1,
- Fig. 5
- einen vergrößerten Ausschnitt aus Fig. 4.
[0009] Das Schneidmesser besitzt ein Klingenblatt 1, einen zwischen dem Griff und dem Klingenblatt
befindlichen Kropf 2 und einen am Kropf angeformten Erl 3, der nur teilweise dargestellt
ist und an dem beidseitig die Griffschalen befestigt werden.
[0010] Das Klingenblatt 1 besitzt eine Schneide 4, die zum Bilden des Schneidgrates 5 beidseitig
angeschliffen ist, um zu beiden Klingenblattseiten jeweils eine Wate 6 zu bilden.
[0011] Die Schneide 4 bildet einen spitzen Schneidwinkel α, der von dem dem Griff nahen
Bereich 7 zu dem der Klingenspitze nahen Bereich 8 hin kontinuierlich kleiner wird.
Hierbei beträgt die Differenz zwischen dem größten und dem kleinsten Schneidwinkel
mindestens acht Grad.
[0012] In dem dem Griff nahen Bereich 7 beträgt der Schneidwinkel vorzugsweise 15 bis 35
Grad und in dem der Klingenspitze nahen Bereich 8 beträgt der Schneidwinkel 10 bis
20 Grad. Hierbei wird die kontinuierliche Veränderung des Schneidwinkels derart ausgeführt,
dass die Breite der Wate 6 über die Länge der Schneide im Wesentlichen gleich groß
bleibt. Dies gelingt auch dadurch, dass zumindest im Bereich nahe der Schneide das
Klingenblatt 1 in seiner Stärke (Dicke) von dem dem Griff nahen Bereich 7 zur Klingenspitze
hin abnimmt.
1. Kochmesser mit Klingenblatt (1) und Griff, wobei die Schneide (4) zum Bilden des Schneidgrates
(5) beidseitig angeschliffen ist und einen spitzen Schneidwinkel (α) bildet, dadurch gekennzeichnet, dass der Schneidwinkel (α) von dem dem Griff nahen Bereich (7) zur Klingenspitze hin kontinuierlich
kleiner wird.
2. Kochmesser nach Anspruch 1,dadurch gekennzeichnet, dass die Differenz zwischen dem größten und dem kleinsten Schneidwinkel (α) mindestens
8 Grad beträgt.
3. Kochmesser nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass in dem dem Griff nahen Bereich (7) der Schneidwinkel (α) 15 bis 35 Grad und in dem
der Spitze nahen Bereich (8) der Schneidwinkel (α) 10 bis 20 Grad beträgt.
4. Kochmesser nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Breite der Wate (6) über die Länge der Schneide (4) im Wesentlichen gleich groß
ist.
5. Kochmesser nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest im Bereich nahe der Schneide (4) das Klingenblatt (1) in seiner Stärke
(Dicke) von dem dem Griff nahen Bereich (7) zur Klingenspitze hin abnimmt.
