[0001] Die Erfindung betrifft eine Brücke eines Übergangs zwischen zwei, insbesondere durch
eine Mittelpufferkupplung, gelenkig miteinander verbundener Fahrzeuge, wobei die Brücke
eine Trittplatte und zwei Bodenplatten umfasst, wobei eine jede Bodenplatte an der
Stirnseite eines Fahrzeuges angeordnet ist, wobei die Trittplatte auf den Bodenplatten
aufliegt, wobei zur Zentrierung der Trittplatte relativ zu den Bodenplatten in Durchgangsrichtung
gesehen auf der Unterseite der Brücke zu beiden Seiten der Brücke jeweils ein Zentrierglied
vorgesehen ist, wobei das Zentrierglied einerseits an der Trittplatte und andererseits
jeweils endseitig an dem jeweiligen Fahrzeugteil angelenkt ist.
[0002] Brücken der eingangs genannten Art sind bekannt. So sind insbesondere Gliederbrücken
bekannt, die bei kurz gekuppelten Fahrzeugen mit Mittelpufferkupplung eingesetzt werden.
Der Einsatz von Gliederbrücken bei solchen kurzgekuppelten Fahrzeugen mit Mittelpufferkupplung
erfolgt insofern, als bei diesen Fahrzeugen sich bei Durchfahren von Kurven ein relativ
hoher Querversatz einstellt. Gliederbrücken, wie sie zum Beispiel aus der
EP 0331121 A2 bekannt sind, sind vom Grundsatz her in der Lage den Anforderungen hinsichtlich des
Querversatzes bei Durchfahrt von Kurven zu genügen. Weitere Ausführungsformen von
Gliederbrücken sind beispielsweise aus der
EP 0669243 B1, der
EP 0958981 B1 und auch aus der
EP 0722873 B1 bekannt.
[0003] Darüber hinaus sind Brückenkonstruktionen bekannt, bestehend im Wesentlichen aus
einer sogenannten Trittplatte, die seitlich jeweils auf einer Bodenplatte ruht, wobei
die beiden Bodenplatten jeweils an einem Fahrzeugteil angelenkt sind. Um ein Abheben
der Trittplatte von den Bodenplatten zu verhindern, sind unter der Trittplatte Vorrichtungen
angeordnet, die die Bodenplatte untergreifen. Eine Brücke der zuvor beschriebenen
Art ist beispielsweise aus der
EP 2157006 A1 bekannt oder auch aus der
EP 1564101 B1. Derartige Brücken werden bislang eingesetzt bei Fahrzeugen, die über Drehgestelle
beispielsweise sogenannte Jakobs-Drehgestelle verfügen. Bei einem mehrgliedrigen Fahrzeug,
bei dem die einzelnen Fahrzeugteile auf solchen Jakobs-Drehgestellen ruhen, tritt
im Wesentlichen kein Querversatz beim Durchfahren von Kurven auf.
[0004] In diesem Zusammenhang ist aus der
US 6,443,070 B1 eine Brücke eines Übergangs zwischen zwei gelenkig miteinander verbundenen Fahrzeuge
bekannt, bei der eine Trittplatte vorgesehen ist, die auf zwei Bodenplatten ruht,
wobei eine jede Bodenplatte an einem Fahrzeugteil angeordnet ist. Zur Steuerung der
Bewegung der Trittplatte relativ zu den Bodenplatten bei Durchfahren von Kurven, ist
unter der Brücke zu beiden Seiten der Mittellängsachse der Brücke jeweils ein Scherengestell
vorgesehen. Das Scherengestell ist einerseits im Bereich der Bodenplatten mit dem
jeweiligen Fahrzeugteil verbunden und andererseits mittig mit der Trittplatte. Die
Verbindung des jeweiligen Scherengestells mit der Trittplatte erfolgt ganz offensichtlich
durch jeweils mindestens ein Loslager. Insofern ist auch diese Konstruktion in der
Lage bei kurz gekuppelten Fahrzeugen z. B. mit einer Mittelpufferkupplung eingesetzt
zu werden, also bei Fahrzeugen, bei denen beim Durchfahren von Kurven ein verhältnismäßig
gesehen großer Querversatz zwischen der Trittplatte einerseits und den Bodenplatten
andererseits auftritt.
[0005] Es ist darüber hinaus bekannt, dass gelenkig miteinander verbundene Fahrzeuge während
der Fahrt den unterschiedlichsten Fahrbewegungen ausgesetzt sind. Dies sind Wank-,
Nick- und Knickbewegungen, bzw. überlagerte Bewegungen aus den zuvor genannten Bewegungsarten.
Insbesondere bei einer Überlagerung von Wank-, Nick- und Knickbewegungen, hat die
Trittplatte das Bestreben sich von den Bodenplatten abzuheben. Die Folge hiervon ist
eine Stufenbildung, die nach Möglichkeit zu vermeiden ist, da eine Stufe eine Stolperkante
darstellt. In diesem Zusammenhang ist nun aus der
US 6,443,070 B1 bekannt, die Trittplatte mittig an dem Scherengestell zu befestigen, wobei das Scherengestell
zu beiden Seiten mit dem Fahrzeug fest verbunden ist. Die Trittplatte weist zu beiden
Enden jeweils ein Gelenk auf, was offensichtlich dazu dienen soll, dass die Trittplatte
auch bei Querversatz in Kontakt mit der Bodenplatte verbleiben soll. Das Problem des
Abhebens, insbesondere bei Wankbewegungen bzw. aus überlagerten Bewegungen zwischen
Nick-, Wank- und Knickbewegungen, ist in dieser Literaturstelle nicht angesprochen,
und die hierdurch hervorgerufene Spaltbildung auch nicht gelöst.
[0006] Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe besteht demzufolge darin, auf einfache
und preiswerte Weise eine Spaltbildung zwischen der Trittplatte und den Bodenplatten
bei Nick,- Wank - und Knickbewegungen bzw. überlagerten Bewegungen sicher zu vermeiden.
[0007] Zur Lösung der Aufgabe wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, dass auf jedem Zentrierglied
zum Andrücken jeder Bodenplatte gegen die Trittplatte mindestens ein Stützelement
vorgesehen ist, wobei die Bodenplatte gelenkig an der Stirnseite des Fahrzeugs angelenkt
ist, wobei die Trittplatte aus einem elastisch, nachgiebigen Material, zum Beispiel
Polyurethan ausgebildet ist. Hieraus wird Folgendes deutlich. Jede Bodenplatte ist
gelenkig an der Stirnseite des Fahrzeuges angelenkt. Das bedeutet, dass die Bodenplatte
in vertikaler Richtung verschwenkbar an dem Fahrzeug angeordnet ist. Darüber hinaus
ist die Trittplatte aus einem elastisch nachgiebigen Material zum Beispiel einem Polyurethan
hergestellt. Bei einer Wankbewegung, das heißt, einer Bewegung bei der sich die Fahrzeuge
um die Fahrzeuglängsachse verdrehen, hat die Trittplatte das Bestreben sich auf den
beiden diagonal gegenüberliegenden Seiten von den Bodenplatten unter Bildung eines
Spaltes abzuheben. Gegenstand des Anspruches 1 ist nunmehr, dass auf jedem Zentrierglied
im Bereich der jeweiligen Bodenplatte mindestens ein Stützelement vorgesehen ist,
wobei ein solches Stützelement die Bodenplatte gegen die Trittplatte drückt. Das heißt,
dass sowohl die Bodenplatte als auch die Trittplatte unter einer gewissen vertikal
ausgerichteten Vorspannung stehen. Diese verhindert die Spaltbildung zwischen der
Trittplatte einerseits und der jeweiligen Bodenplatte andererseits.
[0008] Weitere vorteilhafte Merkmale und Ausgestaltungen der Erfindung sind den Unteransprüchen
zu entnehmen.
[0009] So ist im Einzelnen insbesondere vorgesehen, dass die Bodenplatte durch ein Scharnier
mit der Stirnseite des Fahrzeugs verbunden ist, wobei insbesondere ein Scharnierband
vorgesehen ist, dass horizontal verlaufend die Bodenplatte mit der Stirnseite des
Fahrzeugs verbindet, um ein vertikales Aufschwenken der Bodenplatte zu ermöglichen.
[0010] Das Zentrierglied ist vorteilhaft als Scherengestell und hier insbesondere als Scherengestell
mit einer Doppelschere ausgebildet. Denkbar ist allerdings nicht nur der Einsatz eines
solchen Scherengestells, insbesondere in der Form einer Doppelschere, sondern es ist
auch eine Teleskopausführung denkbar. Bei einer solchen Teleskopausführung ist zu
beiden Seiten der Mittellängsachse des Fahrzeugs zwischen den beiden Fahrzeugteilen
jeweils ein Teleskoprohr vorgesehen, wobei das Teleskoprohr eine Schlittenhülse aufweist,
die mit der Trittplatte in Verbindung steht, wobei die Schlittenhülse zu beiden Seiten
durch Federn abgestützt gehalten ist, sodass die Trittplatte immer das Bestreben hat,
sich zentrisch zwischen den Bodenplatten auszurichten.
[0011] Es wurde bereits an anderer Stelle erläutert, dass gelenkig miteinander verbundene
Fahrzeuge den unterschiedlichsten Bewegungsarten ausgesetzt sind, wie Nick-, Knick-
und Wankbewegungen, wobei insofern nach einem weiteren Merkmal der Erfindung die Anlenkung
des jeweiligen Zentriergliedes an dem Fahrzeugteil durch ein sphärisches Lager erfolgt,
wobei ein solches sphärisches Lager Bewegungen in alle drei Raumrichtungen ermöglicht.
[0012] Es wurde bereits darauf hingewiesen, dass das Scherengestell als Doppelschere ausgebildet
ist. Es wurde bereits ebenfalls erwähnt, dass das Stützelement die Bodenplatte im
Bereich eines jeden Zentriergliedes gegen die Trittplatte gedrückt hält, um eine Stufenbildung
bei Auftreten von insbesondere Wankbewegungen zu vermeiden. Hierbei steht das Stützelement
unter einer Vorspannung In diesem Zusammenhang ist nach einem weiteren Merkmal der
Erfindung vorgesehen, dass das Stützelement als Federelement ausgebildet ist, das
die Bodenplatte im Bereich des
[0013] Übergangs zur Trittplatte gegen die Trittplatte drückt. An dieser Stelle sei darauf
hingewiesen, dass die Bodenplatte jeweils durch ein Scharnier mit dem jeweiligen Fahrzeugteil
verbunden ist, und insofern das Federelement an der Bodenplatte im Bereich des Übergangs
zur Trittplatte von unten an der Bodenplatte anliegend gegen die Bodenplatte drückt.
Im Einzelnen ist in diesem Zusammenhang das Federelement als Federarm ausgebildet,
der endseitig einen vorteilhaft aus Kunststoff ausgebildeten Kopf aufweist, der an
der Unterseite der Bodenplatte anliegt. Die Ausbildung des Kopfes aus einem Kunststoff
verhindert die Entstehung von Geräuschen zwischen dem Federarm einerseits und der
Bodenplatte andererseits. Insbesondere ist bei der Verwendung einer Doppelschere als
Zentrierglied zu beiden Seiten parallel der Längsachse des Fahrzeuges unter der Brücke
vorgesehen, dass die Bodenplatte zu jeder Seite der Trittplatte durch insbesondere
vier Stütz-, insbesondere Federelemente gegen die Trittplatte gepresst wird. Ein jedes
Scherengestell weist zwei von der Anlenkung des Scherengestells an der Stirnseite
des Fahrzeugs winklig abgehende Scherenarme auf. Das heißt, bei zwei parallel zueinander
verlaufenden Doppelscheren sind an den sphärischen Lagern zur Verbindung einer jeden
Doppelschere mit der Stirnseite des Fahrzeugs jeweils zwei Scherenarme winklig zueinander
abgehend gehalten. Auf jedem der vier Scherenarme befindet sich im Bereich der Bodenplatte
im Übergang zur Trittplatte ein Stützelement, insbesondere ein Federelement, das die
Bodenplatte gegen die Trittplatte drückt.
[0014] Es wurde bereits darauf hingewiesen, dass das Zentrierglied auch an der Trittplatte
angelenkt ist.
[0015] In diesem Zusammenhang ist bekannt, dass die Brücke eines Übergangs zwischen zwei
gelenkig miteinander verbundenen Fahrzeugen sich unmittelbar über die Kupplung erstreckt.
[0016] Um von oben an die Kupplung zu gelangen, ist es erforderlich, dass zumindest die
Trittplatte abnehmbar ist, wobei nach Möglichkeit darüber hinaus die Bodenplatten
schwenkbar an dem jeweiligen Fahrzeugteil angelenkt sind. Aus der bereits zuvor erwähnten
US 6,443,070 B1 ist nicht erkennbar, wie in einfacher Weise ein Lösen der Trittplatte von den beiden
Scherengestellen erfolgen soll, ohne dass der Übergang von unten zugänglich sein muss.
Es sei an dieser Stelle darauf hingewiesen, dass üblicherweise der Balg, der Bestandteil
des Übergangs ist, nicht nur die Brücke tunnelförmig umgibt, sondern gleichfalls auch
noch die Kupplung. Das heißt, um Zugang zur Kupplung zu erhalten, ist insofern erforderlich,
dass beim Stand der Technik zunächst der Balg gelöst wird, wobei dann von unten die
Kupplung zugänglich ist. Für den Fall, dass, aus welchen Gründen auch immer, die Kupplung
von oben zugänglich sein soll, ist erforderlich, zunächst die beiden Scherengestelle
von unten zu lösen, um dann in der Folge hiervon die Trittplatte von oben abnehmen
zu können.
[0017] Des Weiteren ist zur lösbaren Verbindung zwischen Trittplatte einerseits und Zentrierglied
andererseits eine Kupplungsvorrichtung vorgesehen, wobei die Kupplungsvorrichtung
Mittel zum Lösen der Verbindung zwischen Zentrierglied und Trittplatte aufweist, die
vom Fahrzeuginneren aus zugänglich sind, wobei zumindest eine der beiden Kupplungsvorrichtungen
über ein Loslager mit dem entsprechenden Zentrierglied in Verbindung steht. Im einfachsten
Fall stellt sich das Mittel zum Lösen der Verbindung zwischen Zentrierglied und Trittplatte
beispielsweise als ein auf die Oberseite der Brücke geführtes Seil dar, das zum Lösen
der jeweiligen Kupplungsvorrichtung gezogen wird, wobei zumindest eine der beiden
Kupplungsvorrichtungen, durch die die Trittplatte mit dem jeweiligen Zentrierglied
verbunden ist, über ein Loslager verfügt, um einen Querversatz der Trittplatte quer
zur Längsachse des Fahrzeugs zu ermöglichen.
[0018] Hierdurch wird für einen Übergang zwischen zwei insbesondere kurzgekuppelten Fahrzeugen,
z. B. durch eine Mittelpufferkupplung, eine Brücke bereitgestellt, die einerseits
einen hohen Querversatz zulässt, und die andererseits eine leichte Zugänglichkeit
der unter der Brücke befindlichen Aggregate, und hier zum Beispiel der Kupplung ermöglicht.
[0019] Es wurde bereits darauf hingewiesen, dass das Scherengestell als Doppelschere ausgebildet
ist, wobei mittig im Kreuzungsbereich zweier Scherenarme der Doppelschere die Kupplungsvorrichtung
für die Trittplatte an den Scherenarmen befestigt ist. Hierdurch ist gewährleistet,
dass die Trittplatte sich genau zentrisch zwischen den Fahrzeugteilen bzw. zwischen
den Bodenplatten ausrichtet.
[0020] Ein weiteres Merkmal der Erfindung zeichnet sich dadurch aus, dass die Kupplungsvorrichtung
einen an der Unterseite der Trittplatte angeordneten Träger umfasst, wobei der Träger
mit einem Rastglied in Verbindung steht, wobei das Rastglied durch eine am Zentrierglied
angeordnete Rastvorrichtung in Eingriff mit dem Zentrierglied bringbar ist. Das Rastglied
stellt sich hierbei beispielsweise als Zapfen dar, der an dem Träger fest angeordnet
ist, und der über eine Ausnehmung auf seinem Umfang verfügt, wobei in die Ausnehmung
ein Rastzahn einrückbar ist, der Teil der Rastvorrichtung ist. Das heißt, dass die
Rastvorrichtung einen durch das Zentrierglied aufgenommenen Rastzahn umfasst, der
von einer entsprechenden Ausnehmung auf dem Umfang des Rastgliedes aufnehmbar ist.
Hierbei steht der Rastzahn vorteilhaft unter der Last einer Feder, wobei durch das
bereits zuvor erwähnte Zugseil der Rastzahn entgegen der Kraft der Feder aus der Ausnehmung,
die beispielsweise als umlaufende Nut auf dem Umfang des Rastgliedes ausgebildet ist,
ausrückbar ist.
[0021] Es wurde bereits erwähnt, dass die Kupplungsvorrichtung einen an der Unterseite der
Trittplatte angeordneten Träger umfasst. Der Träger weist nach einem Merkmal der Erfindung
weiterhin einen Schlitten auf, der das Rastglied trägt. Der Schlitten ist nach einem
weiteren Merkmal der Erfindung quer zur Längsachse des Fahrzeuges beweglich an der
Trittplatte angeordnet, wobei durch die Längsbeweglichkeit des Schlittens quer zur
Längsachse des Fahrzeuges die Funktion des Loslagers gegeben ist. Das heißt, die Trittplatte
kann nunmehr den Querversatz bereitstellen, wie er bei kurzgekuppelten Fahrzeugen
beim Durchfahren einer Kurve auftritt.
[0022] Im Einzelnen ist in diesem Zusammenhang vorgesehen, dass der Schlitten in einer durch
zwei Führungsleisten ausgebildeten Nut geführt ist, wobei die Führungsleisten jeweils
ein sich quer zur Fahrzeuglängsachse erstreckendes Langloch aufweisen, das der Aufnahme
mindestens eines Führungsstiftes dient, der an dem Schlitten angeordnet ist. Hieraus
wird deutlich, dass der Schlitten durch die Führungsstifte in den Langlöchern der
beiden Führungsleisten längs verschieblich geführt ist. Ist der Schlitten unbeweglich
durch die Führungsleisten gehalten, ist die Funktion eines Festlagers gegeben. Die
Kombination eines Festlagers und eines Loslagers an der Trittplatte erlaubt den erforderlichen
Querversatz, ohne dass die Trittplatte beim Betreten instabil wirkt.
[0023] Anhand der Zeichnungen wird die Erfindung nachstehend beispielhaft näher erläutert.
- Figur 1
- zeigt die Brücke als Teil eines Übergangs zwischen zwei Fahrzeugteilen in perspektivischer
Darstellung in einer Ansicht von oben;
- Figur 2
- zeigt eine Ansicht gemäß Figur 1 von unten auf die Brücke;
- Figur 3
- zeigt die Anbindung der Trittplatte an das Scherengestell;
- Figur 3a
- zeigt einen Schnitt gemäß der Linie III a / III a aus Figur 3, wobei die Trittplatte
der besseren Übersicht wegen weggelassen wurde;
- Figur 3b
- zeigt die Kupplung gemäß Figur 3 in perspektivischer Darstellung;
- Figur 4
- zeigt eine Schnittdarstellung gemäß der Linie IV ― IV aus Figur 2;
- Figur 5
- zeigt das sphärische Lager zur Anbindung des Scherengestells an dem Fahrzeugteil.
[0024] Gemäß der Darstellung aus Figur 1 weist die Brücke insgesamt das Bezugszeichen 1
auf. Die Brücke 1 verbindet die beiden Fahrzeugteile 2, 3 wobei die Brücke die beiden
Bodenplatten 4, 5 umfasst, auf denen die mit 6 bezeichnete Trittplatte lagert. Die
Bodenplatten 4, 5 sind durch Scharniere 4a, 5a mit dem jeweiligen Fahrzeugteil verbunden,
was bedeutet, dass die Bodenplatten 4, 5 nach Abheben der Trittplatte aufgeschwenkt
werden können.
[0025] Die Einzelheiten der konstruktiven Ausgestaltung der Brücke ergeben sich nun in Anschauung
Figur 2. Insbesondere ist erkennbar, dass zu beiden Seiten der Mittellängsachse 8
jeweils ein Scherengestell 10 als Zentrierglied für die Trittplatte 6 zwischen den
beiden Fahrzeugteilen 2, 3 angeordnet ist. Das Scherengestell 10 umfasst als Doppelschere
Scherenarme 13, 14, 15 wobei im Kreuzungspunkt 12 der beiden Scherenarme 13, 14 durch
die Kupplungsvorrichtung 20 die Verbindung zwischen Scherengestell 10 einerseits und
Trittplatte 6 andererseits bewirkt wird. Wie bereits ausgeführt ist ein jedes der
beiden Scherengestelle 10 im Bereich des jeweiligen Kreuzungspunktes 12 mit der Trittplatte
6 durch die Kupplungsvorrichtung 20 verbunden.
[0026] Die Kupplungsvorrichtung 20 ist im Einzelnen in der Figur 3 und auch in den Figuren
3a, 3b dargestellt. Im Folgenden wird nun zunächst die Verbindung der Trittplatte
mit dem Scherengestell als Loslager dargestellt. Die Trittplatte 6 weist auf ihrer
Unterseite eine Trägerplatte 6a auf, wobei an der Trägerplatte 6a zwei Führungsleisten
23, 24 angeordnet sind. Die Führungsleisten 23, 24 verfügen jeweils über ein Langloch
23a, 24a wobei zwischen den beiden Führungsleisten 23, 24 wie sich dies weiterhin
auch in Anschauung von Figur 3a ergibt, der Schlitten 22 vorgesehen ist, der zwei
Führungsstifte 25 aufweist, wobei mittels der Führungsstifte 25, die zu beiden Seiten
über den Schlitten vorstehen und in dem Langloch 23a, 24a geführt sind, eine Verschiebung
des Schlittens 22 in Richtung des Pfeiles 26 ermöglicht wird, was bedeutet, dass diese
Anbindung der Trittplatte an das Scherengestell als Loslager ausgebildet ist. Die
Trägerplatte 6a, die Führungsleisten 23, 24 sowie der Schlitten 22 bilden den Träger
21.
[0027] Die an dem gegenüberliegenden Scherengestell angeordnete Kupplungsvorrichtung kann
als Festlager ausgebildet sein, was bedeutet, dass die Beweglichkeit des Schlittens
22 in Richtung des Doppelpfeiles 26 unterbunden ist.
[0028] Der Schlitten 22 als Teil des Trägers 21 weist auf seiner Unterseite das Rastglied
27 auf. Das Rastglied 27, das mit dem Schlitten 22 fest verbunden ist, besitzt auf
seinem Umfang eine umlaufende Nut 27a. Die Nut 27a ist Teil der Rastvorrichtung 28,
umfassend einen Rastzahn 29, eine Feder 30 und ein Zugseil 31. In die umlaufende Nut
27a greift der mit 29 bezeichnete Rastzahn ein, wie sich dies in Anschauung von Figur
3 ergibt. Der Rastzahn 29 steht unter der Last der Feder 30, wobei der Rastzahn 29
darüber hinaus mit dem Zugseil 31 in Verbindung steht, dass durch die entsprechenden
Öffnungen 6b (Fig. 2) im seitlichen Randbereich der Trittplatte 6 nach oben geführt
ist, um den Rastzahn 29 entgegen der Kraft der Feder 30 aus der umlaufenden Nut 27a
auszurücken. Der Rastzahn 29 lagert in einer Hülse 29a, die fest mit dem Scherengestell
verbunden ist. Das heißt, bewegen sich die Scherenarme 13, 14 aufgrund einer Bewegung
des Scherengestells 10, dann verdreht sich auch der Rastzahn 29 relativ zum Rastglied
27 in der umlaufenden Nut 28. In der Ausgangsposition, also bei in einer Linie stehendes
Fahrzeuges, ist es allerdings so, dass der Rastzahn 29 in seiner Längsausrichtung
quer zur Längsachse des Fahrzeuges verläuft, das heißt, dass das Zugseil 31 nicht
winklig an dem Rastzahn eingreift.
[0029] Das Scherengestell 10 zeigt angelenkt am sphärischen Lager 11 (Fig. 5) jeweils zwei
winklig zueinanderstehende Scherenarme 15. Auf jedem dieser Scherenarme ist als Stützenelement
ein Federelement 40 angeordnet, das endseitig einen Kopf 41 besitzt, wobei der Kopf
41 aus einem Kunststoff federnd gegen die jeweilige Bodenplatte 4, 5, gedrückt wird.
Steht somit die Bodenplatte 4, 5 unter der Last der Federelemente 40, dann wird hierdurch
die Bodenplatte 4, 5, da sie durch das Scharnier 4a, 5a mit dem Fahrzeugteil verbunden
ist, gegen die Trittplatte gedrückt gehalten. Dies mit der Folge, dass aufgrund der
elastisch nachgiebigen Ausbildung der Trittplatte selbst, beispielsweise durch die
Verwendung eines PU-Materials, die Stufenbildung zwischen den Bodenplatten einerseits
und der Trittplatte andererseits verhindert wird. Hieraus wird deutlich, dass bei
extremen Wank-, Nick- und Knickbewegungen gegebenenfalls auch mit Querversatz der
Fahrzeuge, durch den Druck der Bodenplatte gegen die Trittplatte, die Trittplatte
im eingebauten Zustand nach oben verformt wird und somit in vertikaler Richtung vorgespannt
wird. Das Stützelement kann auch ein Bock sein, z. B. aus Kunststoff.
[0030] Aus Figur 4 ist ebenfalls die Anbindung des Scherengestells 10 an dem Fahrzeugteil
2, 3 erkennbar, wobei die Figur 5 eine vergrößerte Darstellung der Einzelheit 5 aus
Figur 4 zeigt. Das in Figur 5 dargestellte sphärische Lager 11 umfasst einen Lagerbolzen
11 a mit einem sphärischen Bund 11 b auf dem ein ebenfalls sphärisch ausgebildeter
Sattel 11 c ruht, der mit dem Scherenarm 15, 14 in Verbindung steht. Derartige sphärische
Lager sind Stand der Technik, und insofern erübrigt sich eine detaillierte Beschreibung
dieses Lagers.
Bezuoszeichentiste
[0031]
- 1 -
- Brücke
- 2 -
- Fahrzeugteil
- 3 -
- Fahrzeugteil
- 4 -
- Bodenplatte
- 4a -
- Scharnier
- 5 -
- Bodenplatte
- 5a -
- Scharnier
- 6 -
- Trittplatte
- 6a -
- Trägerplatte
- 6b -
- Öffnung in der Trittplatte
- 8 -
- Mittellängsachse
- 10 -
- Scherengestell (Zentrierglied)
- 11 -
- sphärisches Lager
- 11 -
- Bolzen
- 11 b -
- sphärischer Bund
- 11 c -
- sphärischer Sattel
- 13 -
- Scherenarm
- 14 -
- Scherenarm
- 15 -
- Scherenarm
- 20 -
- Kupplungsvorrichtung
- 21 -
- Träger
- 22 -
- Schlitten
- 23 -
- Führungsleiste
- 23a -
- Langloch
- 24 -
- Führungsleiste
- 24a -
- Langloch
- 25 -
- Führungsstift
- 26 -
- Doppelpfeil
- 27 -
- Rastglied
- 27a -
- Ausnehmung im Rastglied
- 28 -
- Rastvorrichtung
- 29 -
- Rastzahn
- 29a -
- Hülse für Rastzahn
- 30 -
- Feder des Rastzahns
- 31 -
- Zugseil
- 33 -
- Kopfbolzen
- 40 -
- Stützelement (Federelement)
- 41 -
- Kopf des Federelements
1. Brücke eines Übergangs zwischen zwei durch insbesondere eine Mittelpufferkupplung
gelenkig miteinander verbundener Fahrzeuge (2, 3), wobei die Brücke (1) eine Trittplatte
(6) und zwei Bodenplatten (4, 5) umfasst, wobei eine jede Bodenplatte (4, 5) an der
Stirnseite des Fahrzeuges (2, 3) angeordnet ist, wobei die Trittplatte (6) auf den
Bodenplatten (4, 5) aufliegt, wobei zur Zentrierung der Trittplatte (6) relativ zu
den Bodenplatten (4, 5) in Durchgangsrichtung gesehen auf der Unterseite der Brücke
zu beiden Seiten der Brücke (1) jeweils ein Zentrierglied (10) vorgesehen ist, wobei
das Zentrierglied (10) einerseits an der Trittplatte (6) und andererseits jeweils
endseitig an den jeweiligen Fahrzeugteilen (2, 3) angelenkt ist,
dadurch gekennzeichnet,
dass auf jedem Zentrierglied (10) zum Andrücken jeder Bodenplatte (4, 5) gegen die Trittplatte
(6) mindestens ein Stützelement (40) vorgesehen ist, wobei die Bodenplatte (4, 5)
gelenkig an der Stirnseite des Fahrzugs (2, 3) angelenkt ist, wobei die Trittplatte
(6) aus elastisch nachgiebigen Material, zum Beispiels einem Polyurethan ausgebildet
ist.
2. Brücke eines Übergangs nach Anspruch 1
dadurch gekennzeichnet,
dass die Bodenplatte (4, 5) durch ein Scharnier (4a, 5a) mit der Stirnseite des Fahrzeugs
verbunden ist.
3. Brücke eines Übergangs nach einem der voranstehenden Ansprüche
dadurch gekennzeichnet,
dass das Zentrierglied (10) als Scherengestell ausgebildet ist.
4. Brücke eines Übergangs nach Anspruch 3
dadurch gekennzeichnet,
dass das Zentrierglied (10) als Doppelschere ausgebildet ist.
5. Brücke eines Übergangs nach einem der voranstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Zentrierglied (10) an zumindest einem Ende durch ein sphärisches Lager (11) mit
dem Fahrzeugteil (2, 3) verbunden ist.
6. Brücke eines Übergangs nach einem der voranstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Stützelement (40) mit Vorspannung auf die Unterseite der Bodenplatte (4, 5) gehalten
ist.
7. Brücke eines Übergangs nach einem der voranstehenden Ansprüche
dadurch gekennzeichnet,
dass das Stützelement (40) als Federelement ausgebildet ist.
8. Brücke eines Übergangs nach einem der voranstehenden Ansprüche
dadurch gekennzeichnet,
dass das Federelement einen Federarm umfasst, der endseitig einen Kopf (41) aufweist,
der an der Unterseite der Bodenplatte (4, 5) anliegt.
9. Brücke eines Übergangs nach einem der voranstehenden Ansprüche
dadurch gekennzeichnet,
dass zur lösbaren Verbindung zwischen Trittplatte (6) einerseits und Zentrierglied andererseits
eine Kupplungsvorrichtung (20) vorgesehen ist, wobei die Kupplungsvorrichtung (20)
Mittel (31) zum Lösen der Verbindung zwischen Zentrierglied (10) und Trittplatte (6)
aufweist, die vom Fahrzeuginneren zugänglich sind, wobei zumindest eine der beiden
Kupplungsvorrichtungen (20) durch ein Loslager mit dem entsprechenden Zentrierglied
(10) in Verbindung steht.
10. Brücke eines Übergangs nach Anspruch 9
dadurch gekennzeichnet,
dass die Kupplungsvorrichtung (20) einen an der Unterseite der Trittplatte (6) angeordneten
Träger (21) umfasst, wobei der Träger (21) mit einem Rastglied (27) in Verbindung
steht, wobei das Rastglied (27) durch eine am Zentrierglied (10) angeordnete Rastvorrichtung
(28) in Eingriff mit dem Zentrierglied (10) bringbar ist.
11. Brücke eines Übergangs nach Anspruch 9 oder 10
dadurch gekennzeichnet,
dass der Träger (21) einen Schlitten (22) aufweist, der das Rastglied (27) trägt.
12. Brücke eines Übergangs nach Anspruch 9 oder 10
dadurch gekennzeichnet,
dass der Schlitten (22) quer zur Längsachse des Fahrzeuges beweglich an dem Träger(21)
angeordnet ist.
13. Brücke eines Übergangs nach einem der Ansprüche 9 - 12
dadurch gekennzeichnet,
dass der Schlitten (22) in einer durch zwei Führungsleisten (23, 24) ausgebildeten Nut
geführt ist.
14. Brücke eines Übergangs nach einem der Ansprüche 9 - 13
dadurch gekennzeichnet,
dass die Führungsleisten (23, 24) jeweils ein quer zur Fahrzeuglängsachse erstreckendes
Langloch (23a, 24a) aufweisen, das der Aufnahme mindestens eines Führungsstiftes (25)
dient, der am Schlitten (22) angeordnet ist.
15. Brücke eines Übergangs nach einem der Ansprüche 9 - 14
dadurch gekennzeichnet,
dass das die Rastvorrichtung (28) einem durch das Zentrierglied (10) aufgenommenen Rastzahn
(29) umfasst, der von einer entsprechenden Ausnehmung (27a) auf den Umfang des Rastgliedes
(27) aufnehmbar ist.
16. Brücke eines Übergangs nach einem der Ansprüche 9 - 15
dadurch gekennzeichnet,
dass das der Rastzahn (29) unter der Last einer Feder (30) steht.
17. Brücke eines Übergangs nach einem der Ansprüche 9 - 16
dadurch gekennzeichnet,
dass der Rastzahn (29) entgegen der Kraft der Feder (30) aus der Ausnehmung (27a) ausdrückbar
ist.
18. Brücke eines Übergangs nach einem der Ansprüche 9 - 17
dadurch gekennzeichnet,
dass zum Ausrücken entgegen der Kraft der Feder ein Zugseil (31) vorgesehen ist, das in
den Bereich der Oberseite der Trittplatte (6) geführt ist.