[0001] Abgabemodul enthaltend wenigstens eine erste und eine zweite Komponente einer kosmetischen
Leave-On oder Rinse-Off Zusammensetzung zur Auftragung auf den menschlichen Körper,
umfassend
- eine erste Kammer mit einer ersten Wand, wobei die erste Kammer eine erste Öffnung
aufweist,
- einen ersten Kolben, der an der Wand der ersten Kammer anliegend verschiebbar ist,
- eine zweite Kammer, die eine zweite Öffnung aufweist,
- einen zweiten Kolben, der an der Wand einer zweiten Kammer anliegend verschiebbar
ist,
wobei Kopplungsmittel zum Koppeln der beiden Kolben während der Abgabe der Komponenten
vorgesehen sind.
[0002] Es ist häufig erforderlich, die in einem Behälter enthaltenen Komponenten einer kosmetischen
Zusammensetzung bis zum Zeitpunkt der Applikation zu trennen. So können beispielsweise
chemische Reaktionen zwischen den Komponenten vermieden werden, die erst bei der Verwendung
der kosmetischen Zusammensetzung erwünscht sind. Auch ist es oft nötig, dass inkompatible
oder miteinander nicht lagerfähige Komponenten zunächst getrennt in einem Behälter
vorliegen. In solchen Fällen werden die Komponenten in voneinander getrennten Kammern
des Behälters aufbewahrt und über Zweiwegeventile oder Zweiwegepumpen zur Abgabeöffnung
gefördert, wo sie miteinander in Kontakt kommen.
[0003] Sind, wie bei der
WO 2007/132 017 A1 zwei Beutel für die beiden Komponenten vorgesehen, ist es schwierig, die beiden Komponenten
in einem gleichmäßigen definierten Mengenverhältnis zu fördern. Dies kann beispielsweise
bei Arzneimitteln, kosmetischen Zusammensetzungen oder bei Klebstoffen problematisch
sein.
[0004] Es sind auch Zweikolbensysteme bekannt. Aus der
DE 20 2007 004 662 U1 ist ein Behälter mit zwei Kolben bekannt, die übereinander angeordnet sind und an
der Wand des Behälters entlang gleiten. Auf dem Behälter ist eine Zweiwegepumpe angeordnet.
Ein erster Weg der Pumpe mündet am oberen Ende des Behälters. Der zweite Weg mündet
in einer Leitung, die den ersten Kolben durchquert und entlang derselben letzterer
gleiten kann. Die erste Komponente befindet sich in dem Raum über dem ersten Kolben,
während die zweite Komponente sich in dem Raum zwischen dem ersten und dem zweiten
Kolben befindet. Auch bei dieser Vorrichtung ist die Gefahr, die beiden Komponenten
nicht in einem ausreichend präzisen Mengenverhältnis zu fördern, relativ groß.
[0005] Dieser Nachteil wird dadurch vermieden, dass die beiden Kolben mechanisch miteinander
gekoppelt sind, so dass bei Verschieben des einen Kolbens der andere Kolben entsprechend
mitverschoben wird. Diese Lösung geht aus den Dokumenten
US 3,915,345 A bzw.
DE 20 07 199 A hervor. In beiden Fällen liegt ein zentraler Zylinder vor, der an einem Zweiwegeventil
befestigt ist. Dieses ist an einem ebenfalls zylindrischen Gehäuse befestigt. Ein
erster Kolben gleitet entlang der Innenwand des zentralen Zylinders und bildet so
eine erste Kammer, während ein zweiter kreisringförmiger Kolben mit seinem zentralen
Rand entlang der Außenwand des zentralen Zylinders und mit seinem äußeren Rand entlang
der Wand des Gehäuses gleitet und so die zweite Kammer bildet. Die beiden Kolben sind
miteinander verbunden. Im Falle des Dokumentes
US 3,915,345 A sind sie durch eine Doppelwand verbunden, die den unteren Rand des zentralen Zylinders
umgibt. Im ersten Ausführungsbeispiel der
DE 20 07 199 A sind die beiden Kolben durch einen kreisringförmigen Raum getrennt und mit ihren
unteren Enden über eine Grundplatte verbunden. Das zum gemeinsamen Verschieben der
beiden Kolben erforderliche Treibgas befindet sich unter der Grundplatte oder unter
den Kolben.
[0006] Sowohl bei der
DE 20 2007 004 662 U1 als auch bei der
DE 20 07 199 A bzw. der
US 3,915,345 A gleitet einer der Kolben entlang der Innenseite des Behälters. Dieser Behälter muss
daher unbedingt zylindrisch ausgestaltet sein, so dass eine freie Formwahl nicht möglich
ist. Darüber hinaus besteht die Gefahr, dass der Behälter sich bei Schlägen verformt.
Befindet sich die Verformung in dem Teil, der unterhalb des untersten Kolbens angeordnet
ist, ist dies unproblematisch. Befindet sich die Verformung jedoch in einem Bereich,
der von einem der beiden Kolben durchlaufen werden muss, so ist die Wahrscheinlichkeit
einer Funktionsstörung groß. Entweder kann der Kolben die Verformung nicht passieren
und somit keine der Komponenten ausgegeben werden oder der Kolben kann die Verformung
passieren, verformt sich jedoch hierbei, wobei eine Undichtigkeit hervorgerufen wird
und die Komponenten treten in den für das Treibgas bestimmten Bereich aus.
[0007] Aufgabe der Erfindung ist es somit, ein Abgabemodul, enthaltend wenigstens eine erste
und eine zweite Komponente einer kosmetischen Leave-On oder Rinse-Off Zusammensetzung
zur Auftragung auf den menschlichen Körper zur Verfügung zu stellen, das es ermöglicht
die Komponenten der kosmetischen Zusammensetzung vor der Anwendung zu trennen und
im Bedarfsfall die Komponenten gleichmäßig und in einem definierten Verhältnis auf
den menschlichen Körper zu applizieren. Das Abgabemodul soll im Falle einer Verformung
des Behälters mögliche Funktionsstörungen verhindern und eine freie Wahl der Behälterform
ermöglichen.
[0008] Diese Aufgabe wird gelöst durch ein Abgabemodul der eingangs genannten Art, bei dem
die Kopplungsmittel ein Teil aufweisen, das den ersten Kolben mit dem zweiten Kolben
verbindet, wobei der erste Kolben, das Teil und der zweite Kolben eine Kolbeneinheit
bilden, wobei die erste Kammer kreisringförmig ausgebildet und in ihrem Zentralbereich
durch das Teil der Kolbeneinheit begrenzt ist und wobei die zweite Kammer konzentrisch
zur ersten Kammer und über dieser angeordnet ist und der erste Kolben und/oder der
zweite Kolben einen Kolbenkopf aufweisen, der anfänglich von den Kopplungsmitteln
getrennt und nach dem Befüllen des Abgabemoduls mit den Komponenten irreversibel mit
den Kopplungsmitteln verbunden ist. Die erste Kammer ist mit der ersten Komponente
der kosmetischen Zusammensetzung und die zweite Kammer mit der zweiten Komponente
der kosmetischen Zusammensetzung befüllt.
[0009] Durch die erfindungsgemäße Lösung wird erreicht, dass die aus wenigstens zwei Komponenten
bestehende kosmetische Zusammensetzung, deren Komponenten vor der Anwendung in getrennten
Kammern vorliegen, im Bedarfsfall gleichmäßig und mit einem definierten Verhältnis
der Komponenten auf den menschlichen Körper appliziert werden kann. Bei der Verwendung
des Abgabemoduls in einem Behälter mit geeigneten Abgabemitteln ruft eine Verformung
des Behälters keine Funktionsstörungen des Abgabemoduls mehr hervor. Zudem kann die
äußere Form des Behälters frei gewählt werden, was es ermöglicht, diesen anwendungsfreundlicher
zu gestalten, indem die Griffigkeit des Behälters bzw. dessen Ergonomie verbessert
werden.
[0010] Im Sinne der vorliegenden Erfindung sind kosmetische Leave-On Zusammensetzungen Produkte,
die auf dem Körper verbleiben und dort einwirken.
[0011] Im Sinne der vorliegenden Erfindung sind kosmetische Rinse-Off Zusammensetzungen
Produkte, die sofort nach der Anwendung oder nach einer gegebenen Einwirkzeit wieder
abgewaschen werden.
[0012] In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen, dass die erste
und die zweite Komponente der kosmetischen Zusammensetzung jeweils funktionelle Gruppen
aufweisen, die beim Vermischen der Komponenten chemisch miteinander reagieren. Vorteilhaft
ist hierbei, dass chemische Reaktionen während der Lagerung im Abgabemodul verhindert
werden, deren Auftreten erst bei der Applikation der Mischung der beiden Komponenten
erwünscht ist. Somit wird ein optimales Auftragen der Mischung der Komponenten, neben
guten Endprodukteigenschaften ermöglicht. Solche chemischen Reaktionen führen beispielsweise
zur Gasfreisetzung und damit verbunden dem Aufschäumen der Mischung, zur Gelbildung
oder auch Verfestigung der kosmetischen Zusammensetzung. Das Initüeren von Redox-Reaktionen
ist ebenfalls durch Mischen der Komponenten möglich. Auch Farbänderungen, die Erzeugung
von haptischen Effekten oder Wirkstofffreisetzungen sind mögliche gewünschte Folgen,
die erst bei der Anwendung auftreten sollen.
[0013] Des Weiteren können die Komponenten auch keine funktionellen Gruppen aufweisen, die
beim Vermischen der Komponenten chemisch miteinander reagieren können. Vorteilhaft
ist dabei, dass inkompatibel oder miteinander nicht lagerfähige Komponenten erst bei
der Applikation vermischt und somit negative Effekte, wie beispielsweise Phasenseparationen
oder Koagulation vermieden werden. Darüber hinaus können beim Vermischen der Komponenten
physikalische Effekte, wie Änderungen von Temperatur, Viskosität, Farbe oder des Aggregatszustandes,
die vorteilhaft in der Anwendung sind hervorgerufen werden.
[0014] Vorteilhaft ist auch, wenn das Verhältnis der Volumina der ersten und der zweiten
Komponente im Bereich zwischen 20:1 bis 1:20, bevorzugt zwischen 10:1 und 1:10 und
besonders bevorzugt zwischen 5:1 und 1:5 liegt. Ein definiertes Verhältnis der Volumina
lässt sich durch die entsprechende Wahl der Grundflächen der Kolben des Abgabemoduls
realisieren. Durch das erfindungsgemäße Abgabemodul ist es möglich die kosmetische
Zusammensetzung gleichmäßig in dem gewählten Volumenverhältnis zu dosieren.
[0015] Die erste oder die zweite Komponente umfasst gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung wenigstens eine Verbindung aus der Gruppe Filmbildner, Verdicker, Neutralisationsmittel,
Wirkstoffe, Feuchthaltemittel, Stabilisatoren, Lösemittel, Emulgatoren, Öle, Wachse,
sensorische Additive, Lichtschutzfiltersubstanzen, effektgebende Substanzen, Farbstoffe,
Farbstoffvorstufen, Pigmente, Fixierer, Silikone, Silikonderivate, Benetzungsmittel,
Weichmacher, Duftstoffe, antikorrosive Mittel, Antioxidantien, Oxidationsmittel, Reduktionsmittel,
Antiklebemittel, Kombinierungs- und Konditionierungsmittel, antistatische Mittel,
(Perl-)Glanzmittel, Konservierungsmittel, Proteine, Proteinderivate, Aminosäuren,
Vitamine, Entschäumer, Schaumstabilisatoren, oberflächenmodifizierende Mittel, Viskositätsmodifizierer,
Rheologiemodifizierer, Geliermittel, Koagulantien, Trübungsmittel, Tenside, Sequestierungsmittel,
Komplexbildner, ästhetische Verstärker, Fettsäuren, Fettalkohole, Triglyceride, botanische
Extrakte, Klärhilfsmittel, wobei die erste Komponente von der zweiten Komponente verschieden
ist.
[0016] Filmbildner im Sinne der Erfindung können beispielsweise zur Verbesserung der Wasserfestigkeit,
der Haptik oder Festigung und zum Styling von Haaren beitragen. Vorteilhaft werden
der oder die Filmbildner aus der Gruppe der nichtionischen, anionischen, amphoteren
und / oder kationischen Polymere und Mischungen hieraus ausgewählt.
[0017] Bevorzugte nichtionische Polymere sind Acrylsäureester Copolymerisate, Homopolymere
des Vinylpyrrolidons und Copolymere sowie Polyvinylcaprolactam. Besonders bevorzugte
nichtionische Polymere sind Homopolymere des Vinylpyrrolidons z. B. Luviskol® K der
Firma BASF, Copolymerisate aus Vinylpyrrolidon und Vinylacetat z. B. Luviskol® VA
Typen der Firma BASF oder PVPVA® S630L der Firma ISP, Terpolymere aus Vinylpyrrolidon,
Vinylacetat und Propionat wie z. B. Luviskol® VAP von BASF und Polyvinylcaprolactame
z.B. Luviskol® PLUS der Firma BASF.
[0018] Vorteilhafte anionische Polymere enthaltend Sulfonsäuregruppe sind Salze von Polyvinylsulfonsäuren,
Polystyrolsulfonsäuren wie z. B. Natriumpolystyrolsulfonat oder von Polyacrylamidesulfonsäuren.
Besonders vorteilhafte anionische Polymere sind Acrylsäure Copolymere, Crotonsäurederivat-Copolymer,
Copolymerisate aus Maleinsäure bzw. Maleinsäureanhydrid oder Fumarsäure bzw. Fumarsäureanhydrid
oder Itaconsäure bzw. Itaconsäureanhydrid und mindestens einem Monomer ausgewählt
aus der Gruppe Vinylester, Vinylether, Vinylhalogenderivate, Phenylvinylderivate,
Acrylsäure, Acrylsäureester und Salze von Polystyrolsulfonsäuren. Ganz besonders vorteilhafte
anionische Polymere sind Acrylat-Copolymere, z.B. Luvimer
® der BASF, Ethylacrylat / N-tert.-Butylacrylamid / Acrylsäure-Copolymere ULTRAHOLD
® STRONG der BASF, VA / Crotonat / Vinylneodecanoat-Copolymer z. B. Resyn
® 28-2930 der AkzoNobel, Copolymerisate wie. Z. Copolymerisate aus Methylvinylether
und Maleinsäureanhydrid teilverestert z.B. GANTREZ
® der ISP , Natrium-Polystyrol-Sulfonate z. B. Flexan
® 130 der AkzoNobel und Polyurethane wie Baycusan-Filmbildner, z.B. Baycusan C 1000,
C 1001, C 1003, C 1004 und C 1008.
[0019] Vorteilhafte amphotere Polymere sind z.B. die Copolymere Octylacrylamid / Acrylate
/ Butylamino-Ethylmethacrylat-Copolymer, die unter den Bezeichnungen AMPHOMER
®, AMPHOMER
® LV 71 oder BALANCE
® 47 der Firma AkzoNobel im Handel sind, und Methylmethacrylat / Methyl-dimethylcarboxymethylammoniumethylmethacrylat-Copolymere.
Vorteilhafte Verdicker sind vernetzte oder nichtvernetzte Acrylsäure oder Methacrylsäure
Homo- oder Copolymere. Hierzu gehören vernetzte Homopolymere von Methacrylsäure oder
Acrylsäure, Copolymerisate aus Acrylsäure und / oder Methacrylsäure und Monomeren,
die von anderen Acryl- oder Vinylmonomeren abgeleitet sind, wie C10-30 Alkylacrylate,
C10-30-Alkylmethacrylate und Vinylacetat. Desweiteren sind vorteilhafte Verdicker
vernetzte oder nichtvernetzte Homopolymere oder Copolymere auf Basis von Acrylamid
oder Methacrylamid, wie Homopolymere von 2-Acrylamido-2-methylpropansulfonsäure, Copolymere
von Acrylamid oder Methacrylamid und Methacryloyloxyethyltrimethylammoniumchlorid
oder Copolymere von Acrylamid und 2-Acrylamido-2-methylpropansulfonsäure. Weitere
vorteilhafte Verdicker sind Polymere natürlicher Herkunft beispielweise auf Cellulosebasis,
Guargummi, Xanthan, Scleroglucan, Gellangummi, Rhamsan und Karayagummi, Alginate,
Maltodextrin, Stärke und ihre Derivate, Johannisbrotkernmehl oder Hyaluronsäure sowie
nichtionische, anionische, kationische oder amphotere assoziative Polymere beispielsweise.
auf Basis von Polyethylenglykolen und ihrer Derivate, oder Polyurethane.
[0020] Vorteilhafte Neutralisationsmittel sind Basen wie beispielsweise Hydroxide, deren
Kation Ammonium oder ein Alkalimetall ist wie. NaOH oder KOH. Andere vorteilhafte
Neutralisationsmittel sind primäre, sekundäre oder tertiäre Amine, Aminoalkohole oder
Ammoniak. Bevorzugt werden hier 2-Amino-2-methyl-1,3-propandiol (AMPD), 2-Amino-2-ethyl-1,3-propandiol
(AEPD), 2-Amino-2-methyl-1-propanol (AMP), 2-Amino-1-butanol (AB), 2-Amino-1,3-propandiol,
Monoethanolamin (MEA), Diethanolamin (DEA), Triethanolamin (TEA), Monoisopropanolamin
(MIPA), Diisopropanolamin (DIPA), Triisopropanolamin (TIPA), Dimethyl Laurylamin (DML),
Dimethyl Myristalamin (DMM), und Dimethyl Stearamin (DMS) verwendet.
Besonders vorteilhafte Feuchthaltemittel im Sinne der vorliegenden Erfindung sind
beispielsweise Glycerin, Polyglycerin, Sorbit, Dimethylisosorbid, Milchsäure und/oder
Lactate, insbesondere Natriumlactat, Butylenglykol, Propylenglykol, Biosaccaride Gum-1,
Glycine Soja, Hydroxyethylharnstoff, Ethylhexyloxyglycerin, Pyrrolidoncarbonsäure
und Harnstoff. Ferner ist es insbesondere von Vorteil, polymere Feuchthaltemittel
aus der Gruppe der wasserlöslichen und / oder in Wasser quellbaren und / oder mit
Hilfe von Wasser gelierbaren Polysaccharide zu verwenden. Insbesondere vorteilhaft
sind beispielsweise Hyaluronsäure, Chitosan und/oder ein fucosereiches Polysaccharid,
welches unter der Bezeichnung Fucogel™ 1000 von der Gesellschaft SOLABIA S.A. erhältlich
ist.
Vorteilhafte Antioxidantien im Sinne der vorliegenden Erfindung sind wasserlösliche
Substanzen, wie beispielsweise Vitamine, z.B. Ascorbinsäure und deren Derivate. Ganz
besonders vorteilhafte sind Vitamin E und dessen Derivate sowie Vitamin A und dessen
Derivate.
Ein geeignetes und bevorzugtes Lösemittel ist Wasser. Beispiele für geeignete organische
Lösungsmittel sind aliphatische Alkohole mit 2-4 Kohlenstoffatomen, bevorzugt Ethanol,
Polyole und deren Derivate wie Propylenglykol, Dipropylenglykol, Butylen-1,3-glykol,
Polypropylenglykol, Glykolether wie Alkyl (C1-4)ether von Mono-, Di- oder Tripropylenglykol
oder Mono-; Di- oder Triethylenglykol" Aceton, unverzweigte oder verzweigte Kohlenwasserstoffe,
zyklische Kohlenwasserstoffe und deren Gemische.
[0021] Emulgatoren können vorteilhaft gewählt werden aus der Gruppe der nichtionischen,
anionischen, kationischen oder amphoteren Emulgatoren
[0022] Unter den nichtionischen Emulgatoren befinden sich beispielsweise Partialfettsäureester
und Fettsäureester mehrwertiger Alkohole und deren ethoxylierte Derivate, ethoxylierte
Fettalkohole und Fettsäuren, ethoxylierte Fettamine, Fettsäureamide, Fettsäurealkanolamide,
Alkylphenolpolyglycolether (z.B. Triton® X), ethoxylierte Fettalkoholether.
[0023] Besonders vorteilhafte nichtionische ÖI/Wasser-Emulgatoren sind ethoxylierte Fettalkohole
oder Fettsäuren, bevorzugt PEG-100-Stearat, PEG-40-Stearat, PEG-50 stearate , Ceteareth-20,
Ceteth-20, Steareth-20, Ceteareth-12, Ceteth-12, Steareth-12, Ester aus Mono-, Oligo-
oder Polysacchariden mit Fettsäuren, bevorzugt Cetearylglucosid, Methylglucosedistearat,
Glycerylmonostearate (selbstemulgierend), Sorbitanester wie zum Beispiel Sorbitanstearate
(Tween® 20 und Tween® 60 der Firma Uniqema), Sorbitanpalmitate (Span® 40, Uniqema),
Glycerylstearylcitrate, Sucroseester wie zum beispiel Sucrosestearate, PEG-20 methylglucose
sesquistearate) Dicarbonsäureester von Fettalkohol (Dimyristyl tartrate).
[0024] Vorteilhafte anionische Emulgatoren sind Seifen (beispielsweise Natrium- oder Triethanolamin-Salze
der Stearin- oder Palmitinsäure), Ester der Zitronensäure wie Glycerylstearatcitrat,
Fettalkoholsulfate sowie Mono-, Di- und Trialkylphosphorsäureester und deren Ethoxylate.
[0025] Unter den kationischen Emulgatoren befinden sich quaternäre Ammoniumverbindungen
mit einem langkettigen aliphatischen Rest, beispielsweise Distearyldimonium Chloride.
Unter den amphoteren Emulgatoren befinden sich beispielsweise Alkylaminoalkancarbonsäuren,
Betaine, Sulfobetaine oder Imidazolinderivate.
[0026] Weiterhin gibt es natürlich vorkommende Emulgatoren, zu denen Bienenwachs, Wollwachs,
Lecithin und Sterole gehören.
[0027] Als geeignete Coemulgatoren für ÖI/Wasser-Emulsionen können Fettalkohole mit 8 bis
30 Kohlenstoffatomen, Monoglycerinester gesättigter oder ungesättigter, verzweigter
oder unverzweigter Alkancarbonsäuren mit einer Kettenlänge von 8 bis 24 Kohlenstoffatomen,
insbesondere 12 bis 18 Kohlenstoffatomen, Propylenglycolester gesättigter oder ungesättigter,
verzweigter oder unverzweigter Alkancarbonsäuren mit einer Kettenlänge von 8 bis 24
Kohlenstoffatomen, insbesondere 12 bis 18 Kohlenstoffatomen, sowie Sorbitanester gesättigter
oder ungesättigter, verzweigter oder unverzweigter Alkancarbonsäuren mit einer Kettenlänge
von 8 bis 24 Kohlenstoffatomen, insbesondere 12 bis 18 Kohlenstoffatomen, eingesetzt
werden.
[0028] Besonders vorteilhafte Coemulgatoren sind Glycerylmonostearat, Glycerylmonooleat,
Diglycerylmonostearat, Sorbitanmonoisostearat, Saccharosedistearat, Cetylalkohol,
Stearylalkohol, Behenylalkohol, Isobehenylalkohol und Polyethylenglycol(2)stearylether
(Steareth-2).
[0029] Es kann im Sinn der vorliegenden Erfindung vorteilhaft sein, weitere Emulgatoren
zu verwenden. So kann beispielsweise die Wasserfestigkeit der erfindungsgemäßen kosmetischen
Zusammensetzung erhöht werden. Geeignete Emulgatoren sind z. B. Alkylmethiconcopolyole
und Alkyl-Dimethiconcopolyole, insbesondere Cetyldimethiconcopolyol, Laurylmethiconcopolyol,
W/O-Emulgatoren wie Sorbitanstearat, Glycerylstearat, Glycerolstearat, Sorbitanoleat,
Lecithin, Glycerylisostearat, Polyglyceryl-3-oleat, Polyglyceryl-3-diisostearat, PEG-7-hydriertes
Ricinusoel, Polyglyceryl-4-isostearat, Acrylat/C10-30-Alkylacrylat-Crosspolymer, Sorbitanisostearat,
Poloxamer 101, Polyglyceryl-2-dipolyhydroxystearat, Polyglyceryl-3-diisostearat, Polyglyceryl-4-dipolyhydroxystearat,
PEG-30-dipolyhydroxystearat, Diisostearoylpolyglyceryl-3-diisostearat, Glycoldistearat
und Polyglyceryl-3-dipolyhydroxystearat.
[0030] Weitere vorteilhafte Emulgatoren sind Silikonemulgatoren. Diese können vorteilhaft
aus der Gruppe enthaltend Alkyldimethiconcopolyole wie z. B. Cetyl PEG/PPG 10/1 Dimethiconcopolyol
(ABIL® EM 90 der Fa. Evonik) oder Lauryl PEG/PPG- 18/18 Dimethicone (Dow Corning®
5200 der Fa. Dow Corning Ltd.) und Dimethiconecopolyole wie z. B. PEG-10 Dimethicone
(KF-6017 der Fa. Shin Etsu), PEG/PPG- 18/18 Dimethicone (Dow Corning 5225C der Fa.
Dow Corning Ltd.), PEG/PPG-19/19 Dimethicone (Dow Corning BY-11 030 der Fa. Dow Corning
Ltd.) oder Trimethylsilylamodimethicone gewählt werden.
[0031] Weitere vorteilhafte Emulgatoren sind Wasser/Öl-Emulgatoren mit einem HLB-Wert <
7. Diese können vorteilhaft aus der folgenden Gruppe ausgewählt werden: Fettalkohole
mit 8 bis 30 Kohlenstoffatomen, Monoglycerinester gesättigter und/oder ungesättigter,
verzweigter und/oder unverzweigter Alkancarbonsäuren einer Kettenlänge von 8 bis 24,
insbesondere 12 - 18 C-Atomen, Diglycerinester gesättigter und/oder ungesättigter,
verzweigter und/oder unverzweigter Alkancarbonsäuren einer Kettenlänge von 8 bis 24,
insbesondere 12 - 18 C-Atomen, Monoglycerinether gesättigter und/oder ungesättigter,
verzweigter und/oder unverzweigter Alkohole einer Kettenlänge von 8 bis 24, insbesondere
12 - 18 C-Atomen, Diglycerinether gesättigter und/oder ungesättigter, verzweigter
und/oder unverzweigter Alkohole einer Kettenlänge von 8 bis 24, insbesondere 12 -
18 C-Atomen, Propylenglycolester gesättigter und/oder ungesättigter, verzweigter und/oder
unverzweigter Alkancarbonsäuren einer Kettenlänge von 8 bis 24, insbesondere 12 -
18 C-Atomen sowie Sorbitanester gesättigter und/oder ungesättigter, verzweigter und/oder
unverzweigter Alkancarbonsäuren einer Kettenlänge von 8 bis 24, insbesondere 12 -
18 C-Atomen. Besonders vorteilhafte Wasser/Öl-Emulgatoren sind: Glycerylmonostearat,
Glycerylmonoisostearat, Glycerylmonomyristat, Glycerylmonooleat, Diglycerylmonostearat,
Diglycerylmonoisostearat, Propylenglycolmonostearat, Propylenglycolmonoisostearat,
Propylenglycolmonocaprylat, Propylenglycolmonolaurat, Sorbitanmonoisostearat, Sorbitanmonolaurat,
Sorbitanmonocaprylat, Sorbitanmonoisooleat, Saccharosedistearat, Cetylalkohol, Stearylalkohol,
Arachidylalkohol, Behenylalkohol, Isobehenylalkohol, Selachylalkohol, Chimylalkohol,
Polyethylenglycol(2)stearylether (Steareth-2), Glycerylmonolaurat, Glycerylmonocaprinat
und Glycerylmonocaprylat.
[0032] Weitere mögliche Wasser/Öl-Emulgatoren werden gewählt aus der Gruppe der Verbindungen
Polyglyceryl-2-dipolyhydroxystearat, PEG-30 Dipolyhydroxystearat, Cetyl Dimethicon
Copolyol und Polyglyceryl-3 Diisostearat.
[0033] Weitere vorteilhafte Emulgatoren sind ÖI/Wasser-Emulgatoren mit einem HLB-Wert >
10. Diese können vorteilhaft aus der Gruppe enthaltend Lecithin, Trilaureth-4-Phosphat,
Polysorbate-20, Polysorbate-60, PEG-22-Dodecylglycol Copolymer, Sucrosestearat und
Sucroselaurat gewählt werden.
[0034] Vorteilhafte Öle und Wachse sind beispielsweise Mineralöle, Mineralwachse, polare
Öle, wie Triglyceride der Caprin- oder der Caprylsäure, ferner natürliche Öle wie
z.B. Rizinusöl; Fette, Wachse und andere natürliche und synthetische Fettkörper, vorzugsweise
Ester von Fettsäuren mit Alkoholen niedriger C-Zahl, z.B. mit Isopropanol, Propylenglykol
oder Glycerin, oder Ester von Fettalkoholen mit Alkansäuren niedriger C-Zahl oder
mit Fettsäuren, Alkylbenzoate; Silikonöle wie Dimethylpolysiloxane, Diethylpolysiloxane,
Diphenylpolysiloxane sowie Mischformen daraus.
[0035] Öle können ebenfalls vorteilhaft auch polare oder unpolare Öle sein, welche beispielsweise
gewählt werden aus der Gruppe der verzweigten und unverzweigten Kohlenwasserstoffe,
insbesondere Mineralöl, Vaselineöl, Paraffinöl, Squalan und Squalen, Polyolefine beispielweise
Polydecene, hydrogenierte Polyisobutene, C13-16 Isoparaffin und Isohexadecan Silikonölen
(wie Polydimethylsiloxane (PDMS)). Von den nicht flüchtigen Silikonölen können die
Polydimethylsiloxane (PDMS), die gegebenenfalls phenyliert sind, wie die Phenyltrimethicon,
oder gegebenenfalls substituiert sind mit aliphatischen und/oder aromatischen Gruppen
oder mit funktionellen Gruppen, beispielsweise Hydroxygruppen, Thiolgruppen und/oder
Aminogruppen; mit Fettsäuren, Fettalkoholen oder Polyoxyalkylenen modifizierte Polysiloxane
und deren Gemische angegeben werden.
[0036] Weitere Beispiele für geeignete Öle sind 2-Ethylhexylisostearat, Octyldodecanol,
Isotridecylisononanoat, Isoeicosan, 2-Ethylhexylcocoat, C12-15 Alkylbenzoat, Caprylic/Capric
Triglycerid, Dicaprylylether, Mineral Öl, Dicaprylyl Carbonate, Cocoglyceride, Butylene
Glykol Dicarprylate/Dicaprate, Hydrogenated Polyisobutene, Cetaryl Isononanoate, Isodecyl
Neopentanoate, Squalan, C13-16 Isoparaffin, Octamethylcyclotetrasiloxan, Decamethylcyclopentasiloxan,
Dodecamethylcyclohexasiloxan, Heptamethylhexyltrisiloxan, Heptamethyloctyltrisiloxan,
Hexamethyldisiloxan, Octamethyltrisiloxan, Decamethyltetrasiloxan, Dodecamethylpentasiloxan
und deren Gemische sowie flüchtige Kohlenwasserstofföle mit 8 bis 16 Kohlenstoffatomen
und deren Gemische, insbesondere verzweigte C
8-16-Alkane, wie die Isoalkane mit 8 bis 16 Kohlenstoffatomen, Isododecan, Isodecan, Isohexadecan
und beispielsweise die Öle, die unter den Handelsnamen Isopars
® oder Permetyls
® angeboten werden; und die verzweigten C
8-16-Ester, wie Isohexylneopentanoat und deren Gemische.
[0037] Weitere Beispiele für Wachse sind ausgewählt aus der Gruppe von natürlichen Wachsen
wie beispielweise Baumwollwachs, Carnaubawachs, Candelillawachs, Espartoawachs, Japanwachs,
Montanwachs, Zuckerrohrwachs, Bienenwachs, Wollwachs, Schellack, Mikrowachse, Ceresin,
Ozokerit, Ouricuriwachs, Korkfaserwachs, Lignitwachse, Berrenwachs, Sheabutter oder
synthetische Wachse wie Paraffinwachse, Polyethylenwachse, durch Fischer-Tropsch-Synthese
hergestellte Wachse, hydrierte Öle, Fettsäureester und Glyceride, die bei 25 °C fest
sind, Silikonwachse und Derivaten (Alkylderivate, Alkoxyderivate und/oder Ester von
Polymethylsiloxan) und deren Gemischen. Die Wachse können in Form von stabilen Dispersionen
von kolloidalen Wachspartikeln vorliegen, die nach bekannten Verfahren hergestellt
werden können.
[0038] Unter sensorischen Additiven sind farblose oder weiße, mineralische oder synthetische,
lamellare, sphärische oder längliche inerte Partikel oder ein nicht-partikuläres sensorisches
Additiv zu verstehen, welche z. B. die sensorischen Eigenschaften der Formulierungen
weiter verbessern und beispielsweise ein samtiges oder seidiges Hautgefühl hinterlassen.
[0039] Vorteilhafte partikuläre sensorische Additive im Sinne der vorliegenden Erfindung
sind Talkum, Glimmer (Mica), Siliciumoxid, Kaolin, Stärke und deren Derivaten (beispielweise
Tapiocastärke, Distärkephosphat, Aluminium- bzw. Natrium-Stärke Octenylsuccinat und
dergleichen), pyrogene Kieselsäure, Pigmente, die weder hauptsächlich UV-Filter-noch
färbende Wirkung haben (wie z.B. Bornitrid etc.), Bornitrid, Calciumcarbonat, Dicalciumphosphat,
Magnesiumcarbonat, Magnesiumhydrogencarbonat, Hydroxyapatite, mikrokristalline Cellulose,
Pulver von synthetischen Polymeren, wie Polyamide (beispielsweise den unter der Handelsbezeichnung
"Nylon®" erhältlichen Polymeren), Polyethylen, Poly-β-alanine, Polytetrafluorethylen
("Teflon®"), Polyacrylat, Polyurethan, Lauroyl-lysine, Silikonharz (beispielsweise
den unter der Handelsbezeichnung "Tospearl®" der Firma Kobo Products Inc. erhältlichen
Polymeren), Hohlpartikel von Polyvinyliden/Acrylonitrile (Expancel® der Firma Akzo
Nobel) oder Hohlpartikel von Siliciumoxid (Silica Beads® der Firma MAPRECOS).
[0040] Vorteilhafte nicht-partikuläre sensorische Additive können aus der Gruppe der Dimethiconole
(z. B. Dow Corning 1503 Fluid der Fa. Dow Corning Ltd.), der Siliconcopolymere (z.
B. Divinyldimethicone/Dimethicone Copolymer, Dow Corning HMW 2220 der Fa. Dow Corning
Ltd.) oder der Siliconelastomere (z. B. Dimethicone Crosspolymer, Dow Corning 9040
Silicone Elastomer Blend der Fa. Dow Corning Ltd.) ausgewählt werden.
[0041] Lichtschutzfiltersubstanzen können unter den organischen Filtern, den physikalischen
Filtern und deren Gemischen ausgewählt werden. Die erfindungsgemäße Zusammensetzung
kann UV-A-, UV-B-Filter oder Breitbandfilter. Die eingesetzten UV-Filter können öllöslich
oder wasserlöslich sein. UV-B-Filtern sind beispielsweise Salicylsäurederivate, besonders
Homomenthylsalicylat, Octylsalicylat und Salicylsäure(4-isopropylbenzyl)ester; Zimtsäurederivate,
insbesondere 2-Ethylhexyl-p-methoxycinnamat, das von der Firma Givaudan unter der
Bezeichnung Parsol MCX® erhältlich ist und 4-Methoxyzimtsäureisopentylester; flüssige
β,β'-Diphenylacrylatderivate, insbesondere 2-Ethylhexyl α,β'-diphenylacrylat oder
Octocrylen, das von der Firma BASF unter der Bezeichnung UVINUL N539® erhältlich ist;
p-Aminobenzoesäurederivate, insbesondere 4-(dimethylamino)-benzoesäure (2-ethylhexyl)ester,
4-(dimethylamino)benzoesäureamylester; 3-Benzylidencampher-Derivate, insbesondere
3-(4-Methylbenzyliden)campher der von der Firma Merck unter der Bezeichnung EUSOLEX
6300® im Handel ist , 3-Benzylidencampher, Benzylidencampher sulfonsäure und Polyacrylamidomethyl
Benzylidencampher; 2-Phenylbenzimidazol-5-sulfonsäure, die unter der Bezeichnung EUSOLEX
232® von Merck erhältlich ist; 1,3,5-Triazinderivate, insbesondere: - 2,4,6-Tris[p-(2'-ethylhexyl-1'-oxycarbonyl)anilino]-1,3,5-triazin,
das von der Firma BASF unter der Bezeichnung UVINUL T150® angeboten wird, und - Dioctylbutamidotriazon,
das von der Firma Sigma 3V unter der Bezeichnung UVASORB HEB® angeboten wird; Ester
der Benzalmalonsäure, insbesondere 4-Methoxybenzalmalonsäuredi(2-ethylhexyl)ester
und 3-(4-(2,2-bis ethoxycarbonylvinyl)-phenoxy)propenyl)-methoxysiloxan/ dimethylsiloxan-Copolymer,
das von der Firma Roche Vitamines unter der Bezeichnung Parsol® SLX erhältlich ist
oder die Gemische dieser Filter.
[0042] UV-A-Filter sind beispielsweise Dibenzoylmethanderivate, besonders das 4-(t-Butyl)-4'-methoxydibenzoylmethan,
das von der Firma Givaudan unter der Bezeichnung PARSOL 1789® angeboten wird und 1-Phenyl-3-(4'-isopropylphenyl)propan-1,3-dion;
Benzol-1,4-[di(3-methylidencampher-10-sulfonsaeure)], gegebenenfalls ganz oder teilweise
neutralisiert, unter der Bezeichnung MEXORYL SX® von Chimex im Handel, 2-(4'-Diethylamino-2'-hydroxybenzoyl)-benzoesäurehexylester
(auch Aminobenzophenon); Silanderivate oder Polyorganosiloxane mit Benzophenongruppen;
Anthranilate, besonders Menthylanthranilat, das von der Firma Symrise unter der Bezeichnung
NEO HELIOPAN MA® angeboten wird; Verbindungen, die pro Molekül mindestens zwei Benzoazolylgruppen
oder mindestens eine Benzodiazolylgruppe enthalten, insbesondere 1,4-Bis-benzimidazolylphenylen-3,3',5,5'-tetrasulfonsaeure
sowie ihre Salze, die von der Firma Symrise im Handel sind; Siliciumderivate von Benzimidazolylbenzazolen,
die N-substituiert sind, oder von Benzofuranylbenzazolen, insbesondere: - 2-[1-[3-[1,3,3,3-Tetramethyl-I-[(trimethylsilyl)oxy]disiloxanyl]-propyl]-1H-benz
imidazol-2-yl]-benzoxazol; - 2-[1-[3-[1,3,3,3-Tetramethyl-I-[(trimethylsilyl)oxy]disiloxanyl]-propyl]-1H-benz
imidazol-2-yl]-benzothiazol; - 2-[1-(3-Trimethylsilanylpropyl)-1H-benzimidazol-2-yl]-benzoxazol;
- 6-Methoxy-1,1'-bis(3-trimethylsilanylpropyl)1H,1'H-[2,2']dibenzimidazolylbenzoxazol;
- 2-[1-(3-Trimethylsilanylpropyl)-1 H-benzimidazol-2-yl]-benzothiazol; die in der
Patentanmeldung
EP-A-1 028 120 beschrieben sind; Triazinderivate, insbesondere 2,4-bis-[5-1 (dimethylpropyl)benzoxazol-2-yl-(4-phenyl)-imino]-6-(2-ethylhexyl)-imino-1,3,5-triazin,
das von der Firma 3V unter der Bezeichnung Uvasorb®K2A angeboten wird oder deren Gemische.
[0043] Breitbandfilter sind beispielweise Benzophenonderivate, wie - 2,4-Dihydroxybenzophenon
(Benzophenon-1); - 2,2',4,4'-Tetrahydroxybenzophenon (Benzophenon-2); - 2-Hydroxy-4-methoxybenzophenon
(Benzophenon-3), von der Firma BASF unter der Bezeichnung UNIVNUL M40® erhältlich;
- 2-Hydroxy-4-methoxybenzophenon-5-sulfonsaeure (Benzophenon-4), sowie ihre Sulfonatform
(Benzophenon-5), von der Firma BASF unter der Bezeichnung UVINUL MS40® im Handel;
- 2,2'-Dihydroxy-4,4'-dimethoxybenzophenon (Benzophenon-6-); - 5-Chlor-2-hydroxybenzophenon
(Benzophenon-7-); - 2,2'-Dihydroxy-4-methoxybenzophenon (Benzophenon-8); - das Dinatriumsalz
von 2,2'-Dihydroxy-4,4'-dimethoxybenzophenon-5,5'-disulfonsaeure (Benzophenon-9-);
- 2-Hydroxy-4-methoxy-4'-methylbenzophenon (Benzophenon-10); - Benzophenon-11; - 2-Hydroxy-4-(octyloxy)-benzophenon
(Benzophenon-12). Triazinderivate, insbesondere das 2,4-Bis{[4-2-ethylhexyloxy)-2-hydroxy]-phenyl}-6-(4-methoxyphenyl)-1,3,5-triazin,
das von der Firma Ciba Geigy unter der Bezeichnung TINOSORB S® angeboten wird, und
das 2,2'-Methylen-bis[6-(2H-benzotriazol-2-yl)4-(1,1,3,3-tetramethylbutyl)phenol],
das von der Firma Ciba Geigy unter der Bezeichnung TINOSORB M® erhältlich ist; oder
2-(1H-benzotriazol-2-yl)-4-methyl-6-[2-methyl-3-[1,3,3,3-tetramethyl-1-[(trimethylsilyl)oxy]disiloxanyl]propyl]-phenol
mit der INCI-Bezeichnung Dromotrizole Trisiloxane. Es können auch ein Gemisch von
mehreren Filtern und ein Gemisch von UV-B-Filtern, UV-A-Filtern und Breitbandfilter
sowie Gemische mit physikalischen Filtern verwendet werden.
[0044] Von den physikalischen Filtern können die Sulfat des Bariums, Oxide von Titan (Titandioxid,
amorph oder kristallin in Form von Rutil und/oder Anatas), von Zink, von Eisen, von
Zirconium, von Cer, Silicium, Mangan oder deren Gemische angegeben werden. Die Metalloxide
können in Partikelform mit einer Größe im Mikrometerbereich oder Nanometerbereich
(Nanopigmente) vorliegen. Die mittleren Partikelgrößen betragen für die Nanopigmente
beispielsweise 5 bis 100 nm.
[0045] Effektgebende Substanzen können insbesondere farbgebend sein, aber auch sonstige
andere Effekte bereitstellen, wie Glitzer- und/oder Metalliceffekte. Effektgebende
Substanzen umfassen beispielsweise lipophile Farbstoffe, hydrophilen Farbstoffe, Pigmente
oder Perlmutt.
[0046] Beispielweise können lipophile Farbstoffe verwendet werden, wie Sudan I (gelb), Sudan
II (orange), Sudan III (rot), Sudan IV (Scharlachrot), DC Red 17, DC Green 6, β-Carotin,
Sojaöl, DC Yellow 11, DC Violet 2, DC Orange 5 und DC Yellow 10.
[0047] Die Pigmente können prinzipiell alle anorganischen oder organischen Pigmente sein,
die in kosmetischen oder dermatologischen Zusammensetzung verwendet werden. Die erfindungsgemäßen
verwendeten Pigmente können beispielsweise weiß oder farbig sein, sie können umhüllt
bzw. beschichtet sein mit einem hydrophoben Behandlungsmittel oder nicht beschichtet
sein. Vorteilhaft werden die Pigmente gewählt aus der Gruppe der Metalloxide, wie
die Oxide von Eisen (insbesondere die Oxide von gelber, roter, brauner, schwarzer
Farbe), Titandioxid, Zinkoxid, Ceroxid, Zirconiumoxid, Chromoxid; Manganviolett, Ultramarinblau,
Preussisch Blau, Ultramarin und Eisenblau, Bismutoxidchlorid, Perlmutt, mit Titan
oder Bismutoxidchlorid überzogene Glimmer-Pigmente, farbige Perlglanzpigmente, beispielsweise
Titan-Glimmer-Pigmente mit Eisenoxiden, Titan-Glimmer-Pigmente insbesondere mit Eisenblau
oder Chromoxid, Titan-Glimmer-Pigmente mit einem organischen Pigment vom vorgenannten
Typ, sowie Perlglanzpigmente auf der Basis von Bismutoxidchlorid, Russ, die Pigmente
vom Typ D & C und die Lacke auf der Basis von Cochenillerot, Barium, Strontium, Calcium
und Aluminium und deren Gemische.
[0048] Im Sinne der vorliegenden Erfindung sind Wirkstoffe Substanzen, die in einem Organismus
eine spezifische Wirkung hervorrufen, wie beispielsweise Biozide oder Repellents,
ausgenommen Arzneistoffe. Des Weiteren sind unter Wirkstoffen im Sinne der Erfindung
Stoffe zu verstehen, die eine besondere Bedeutung hinsichtlich der Entfaltung von
bestimmten physiologischen Wirkungen haben, wie beispielsweise antitranspirante oder
körperpflegende Wirkstoffe.
[0049] Haarpflegende Wirkstoffe sind beispielsweise cyclische Polydimethylsiloxane (Cyclomethicone)
oder Silikontenside (Polyethermodifizierte Siloxane) vom Typ Dimethicone Copolyol
oder Simethicone. Cyclomethicone werden u. a. unter der Handelsbezeichnungen Abil
® K4 von der Firma Goldschmidt oder z.B. DC 244, DC 245 oder DC 345 von der Firma Dow
Corning angeboten. Dimethicon-Copolyole werden z. B. unter der Handelsbezeichnung
DC 193 von der Firma Dow Corning bzw. Belsil
® DM 6031 von der Firma Wacker angeboten.
[0050] Antitranspirante Wirkstoffe sind beispielsweise Aluminium-chloro-hydrat (ACH) und
der Aluminium-Zirkonium-tetrachloro-Glycin-Komplex (ZAG).
[0051] In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung sind Treibgase zum Ausbringen
der Komponenten, in der ersten und / oder zweiten Komponente gelöst. Als Treibgas
kommen insbesondere Kohlendioxid, Distickstoffmonoxid sowie verflüssigte Gase wie
Kohlenwasserstoffe, beispielsweise Propan, Isobutan, n-Butan und / oder Isopentan,
Dimethylether und / oder Fluor-Kohlenwasserstoffe in Frage.
[0052] Die kosmetische Zusammensetzung hat bevorzugt mindestens eine Eigenschaft aus der
Gruppe färbend, pflegend, schützend und / oder reinigend für den menschlichen Körper.
[0053] Eine Ausbildung der Erfindung besteht darin, dass die kosmetische Zusammensetzung
zur Auftragung auf die Haut ausgelegt ist. Dabei ist die kosmetische Zusammensetzung
beispielsweise eine Seife, ein Duschgel, ein Badezusatz, eine Hautcreme, eine Körperlotion,
eine Gel, eine Körpermilch, ein Rasierschaum, ein Rasierwasser, eine Enthaarungscreme,
eine Sonnenmilch, eine Sonnencreme, ein Mittel zum Schutz vor Mückenstichen, ein Mittel
zur Beeinflussung des Körpergeruchs oder dekorative Kosmetik.
[0054] Insbesondere ist die kosmetische Zusammensetzung dekorative Kosmetik. Dekorative
Kosmetik dient der farblichen Gestaltung oder zum Schminken der Haut und umfasst beispielsweise
Gesichts-Make-Up, getönte Tagescremes, Mascara, Lidschatten, Eyeliner, Lippenstifte,
Lip Gloss oder Selbstbräunungsmittel. Dabei umfasst mindestens eine der Komponenten
wenigstens eine Verbindung aus der Gruppe Farbstoffe, Pigmente oder effektgebende
Substanzen.
[0055] Insbesondere ist die kosmetische Zusammensetzung ein Mittel zur Beeinflussung des
Körpergeruchs, wie beispielsweise ein Antitranspirant, ein Deodorant, ein Parfüm oder
ein Eau de Toilette. Dabei umfasst wenigstens eine der Komponenten einen Duftstoff
und / oder einen antitranspirativen Wirkstoff.
[0056] Eine weitere Ausbildung der Erfindung besteht darin, dass die kosmetische Zusammensetzung
zur Applikation auf die Zähne oder im Mundraum ausgelegt ist. Die kosmetische Zusammensetzung
ist in diesem Fall beispielsweise eine Zahnpasta oder ein Mittel zur Pflege des Zahnersatzes.
[0057] In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen, dass die kosmetische
Zusammensetzung zur Auftragung auf die Haare ausgelegt ist. Dabei ist die kosmetische
Zusammensetzung beispielsweise ein Haarwaschmittel, eine Pflegespülung, ein Conditioner,
ein Haarfestiger, ein Haargel, ein Haarwachs, ein Haarspray, eine Haarmouse oder ein
Haarfärbemittel.
[0058] Insbesondere ist die kosmetische Zusammensetzung ein Haarfärbemittel. Das Haarfärbemittel
kann temporär direktziehend, semipermanent oder permanent wirken. Dabei umfasst die
erste Komponente wenigstens eine Verbindung aus der Gruppe Antioxidantien, Oxidationsmittel,
Reduktionsmittel, Lichtschutzfiltersubstanzen, Fixierer, Filmbildner, Öle, Wachse,
Proteine, Proteinderivate, Aminosäuren, Vitamine und die zweite Komponente wenigstens
eine Verbindung aus der Gruppe Farbstoffe, Farbstoffvorprodukte oder Pigmente.
[0059] Besonders bevorzugt ist das Haarfärbemittel ein permanent wirkendes.
[0060] Direktziehende temporäre Haarfärbemitteln erzielen nur eine bestimmte Nuance einer
vorhandenen Haarfarbe. Unter "direktziehenden Farbstoffen werden bereits entwickelte
Pigmente und Farbstoffe verstanden. Deren Farbentwicklung liegt bereits vor und muss
nicht erst z.B. durch Oxidationsvorgänge hervorgerufen werden. Die verwendeten Farbstoffe
werden auf der Oberfläche des Haares abgelagert. Daher werden diese Haarfärbmittel
mit Shampoo leicht entfernt. Die direktziehenden Farbstoffe werden unter den neutralen,
sauren oder kationischen nitrierten Benzolfarbstoffen, neutralen, sauren oder kationischen
direktziehenden Azofarbstoffen, neutralen, sauren oder kationischen direktziehenden
Chinonfarbstoffen und insbesondere Anthrachinon-Farbstoffen, direktziehenden Azinfarbstoffen,
direktziehenden Triarylmethanfarbstoffen, direktziehenden Indoaminfarbstoffen und
direktziehenden natürlichen Farbstoffen auserwählt. Natürliche Direktfarbstoffe sind
aus der Gruppe von Lawson, Juglon, Alizarin, Purpurin, Karminsaeure, Kermesinsaeure,
Purpurogallin, Protocatechaldehyd, Indigo, Isatin, Curcumin, Spinulosin und Apigenidin
ausgewählt. Extrakte oder Absude können auch verwendet werden, die natürliche Farbstoffe
enthalten, wie zum Beispiel Cataplasmen oder Extrakte auf Hennabasis.
[0061] Bei semipermanenten Färbemitteln werden meistens nichtionische oder kationische Stoffe
mit niedrigem Molekulargewicht eingesetzt, die das Haar durch Eindiffundieren ohne
chemische Strukturveränderung färben. Im Gegensatz zu den direktziehenden temporären
Haarfärbemitteln sind sie weniger leicht entfernbar. Sie überstehen 5-6 Haarwäschen.
[0062] Im Fall von permanenten Haarfarbmitteln, auch Oxidationsfarbstoffe genannt, werden
die Farbstoffe direkt auf und im Haar durch chemische Reaktionen erzeugt und gebunden.
Die Oxidationsfarbstoffe sind farblose Vorstufen. Durch Wasserstoffperoxid als Oxidationsmittel
finden Oxidationsreaktionen und Kupplungsreaktionen bzw. Kondensationen statt. Daraus
resultieren die gefärbten Verbindungen unterschiedlichen Polymerisationsgrads. Werden
Oxidationsfarbstoffvorprodukte zur Färbung eingesetzt, so setzen sich diese bevorzugt
aus einer Entwickler- und einer Kupplersubstanz zusammen. Geeignete Entwicklersubstanzen
sind 4-Diaminobenzol, 2,5-Diaminotoluol, Tetraaminopyrimidine, Triaminohydroxypyrimidine,
1,2,4-Triaminobenzol, 2-(2,5-Diaminophenyl)ethanol, 2-(2-Hydroxyethylamino)-5-aminotoluol
und 1-Amino-4-bis-(2'-hydroxyethyl)-aminobenzol bzw. deren wasserlösliche Salze; beispielhafte
Kupplersubstanzen sind Resorcin, 2-Methylresorcin, 4-Chlorresorcin, 2-Amino-4-chlorphenol,
4-(N-methyl)- aminophenol, 2-Aminophenol, 3-Aminophenol, 1-Methyl-2-hydroxy-4-aminobenzol,
3-N,N- Dimethylaminophenol, 4-Amino-3-methylphenol, 5-Amino-2-methylphenol, 6-Amino-3-
methylphenol, 3-Amino-2-methylamino-6-methoxypyridin, 2-Amino-3-hydroxypyridin, 4-Aminodiphenylamin,
4,4'-Diaminodiphenylamin, 2-Dimethylamino-5-aminopyridin, 2,6- Diaminopyridin, 1,3-Diaminobenzol,
1-Amino-3-(2'-hydroxyethylamino)benzol, 1-Amino-3- [bis(2'-hydroxyethyl)amino]benzol,
1,3-Diaminotoluol, α-Naphthol, 1,4-Diamino-2-chlorbenzol, 4,6-Dichlorresorcin, 4-Hydroxy-1,2-methylendioxybenzol,
1,5-Dihydroxynaphthalin, 1,7-Dihydroxynaphthalin, 2,7-Dihydroxynaphthalin, 1-Hydroxynaphthalin,
4-Hydroxy-1,2-methylendioxybenzol, 2,4-Diamino-3-chlorphenol, und/oder 1-Methoxy-2-
amino-4-(2'-hydroxyethylamino)-benzol. Beispielhafte Kupplersubstanzen sind Resorcin,
2-Methylresorcin, 4-Chlorresorcin, 2-Amino-4-chlorphenol, 4-(N-methyl)-aminophenol,
2-Aminophenol, 3-Aminophenol, 1-Methyl-2-hydroxy-4-aminobenzol, 3-N,N-Dimethylaminophenol,
5-Amino-2-methylphenol, 6-Amino-3-methylphenol, 3-Amino-2-methylamino-6-methoxypyridin,
2-Amino-3-hydroxypyridin, 2-Dimethylamino-5-aminopyridin, 2,6-Diaminopyridin, 1,3-Diaminobenzol,
1-Amino-3-(2'-hydroxyethylamino)benzol, 1-Amino-3-[bis(2'-hydroxyethyl)amino]benzol,
α-Naphthol, 4,6-Dichlorresorcin, 1, 3-Diaminotoluol, 1-Hydroxynaphthalin, 4-Hydroxy-1,2-methylendioxybenzol,
1,5-Dihydroxynaphthalin, 1,7-Dihydroxynaphthalin, 2,7-Dihydroxynaphthalin, 4-Hydroxy-1,2-methylendioxybenzol,
2,4-Diamino-3-chlorphenol und/oder 1-Methoxy-2-amino-4-(2'-hydroxyethylamino)benzol
bzw. deren wasserlösliche Salze.
[0063] Eine weitere bevorzugte Ausführungsform der Erfindung besteht darin, dass die kosmetische
Zusammensetzung zur Auftragung auf Finger- und / oder Fußnägel ausgelegt ist. Die
kosmetische Zusammensetzung ist in diesem Fall beispielsweise ein Nagellack, ein Nagelreinigungsmittel,
ein Nagelwasser zur Behandlung brüchiger Nägel, ein Nagelöl, eine Nagelcreme, ein
Nagelhautentferner oder ein Nagelpoliermittel.
[0064] Bevorzugt ist die Mischung der ersten und der zweiten Komponente eine Creme, eine
Lotion oder Milch, ein Gel, ein Öl oder ein Balsam.
[0065] Des Weiteren ist die Mischung der ersten und der zweiten Komponente bevorzugt eine
Dispersion, besonders bevorzugt eine Emulsion von Öl-in-Wasser, Silikon-in-Wasser,
Wasser-in-Öl, Wasser-in-Silikon, Öl-in-Wasser-in-Öl oder Wasser-in-Öl-in-Wasser.
[0066] Ein weiterer Gegenstand der Erfindung ist die Verwendung des Abgabemoduls zur Applikation
der kosmetischen Leave-On oder Rinse-Off Zusammensetzung auf den menschlichen Körper.
[0067] Im Folgenden werden bevorzugte Ausführungsformen des Abgabemoduls beschrieben.
[0068] In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung sind die erste und die zweite
Wand zylindrisch ausgebildet, wobei jedoch auch andere Ausgestaltungen denkbar sind,
beispielsweise Wände mit einem ovalen Querschnitt.
[0069] Eine Ausbildung der Erfindung besteht darin, dass die Kopplungsmittel die erste Kammer
durchqueren und die von der Öffnung der ersten Kammer abgewandte Seite des ersten
Kolbens mit der von der Öffnung der zweiten Kammer abgewandten Seite des zweiten Kolbens
in Kontakt bringen.
[0070] Es liegt im Rahmen der Erfindung, dass Befestigungsmittel vorgesehen sind, um das
Abgabemodul an Entnahmemittel oder Mittel zum Verschließen der Öffnungen der Kammern
anzuschließen.
[0071] Das Teil, das den ersten Kolben mit dem zweiten Kolben verbindet, ist vorzugsweise
zylindrisch ausgebildet, wobei auch hier entsprechend der Ausgestaltung der Wand grundsätzlich
auch andere Ausgestaltungen denkbar sind.
[0072] Weiterhin ist es zweckmäßig, dass Entnahmemittel vorgesehen sind, die in Verbindung
mit den Öffnungen der Kammern stehen.
[0073] In diesem Zusammenhang ist es vorteilhaft, dass die Entnahmemittel ein Zweiwegeventil
oder eine Zweiwegepumpe umfassen, wobei der erste Weg mit der Öffnung der ersten Kammer
und der zweite Weg mit der Öffnung der zweiten Kammer in Verbindung stehen.
[0074] Erfindungsgemäß ist ebenfalls, dass die Entnahmemittel eine Dosiervorrichtung umfassen.
[0075] Es ist auch vorteilhaft, dass Schließmittel vorgesehen sind, um die Öffnungen der
ersten Kammer und der zweiten Kammer zu verschließen, wobei die Schließmittel eine
offene und eine geschlossene Stellung aufweisen.
[0076] Schließlich ist im Rahmen der Erfindung vorgesehen, dass ein Gehäuse vorgesehen ist,
welcher an dem Abgabemodul oder an den Entnahmemitteln bzw. an den Schließmitteln
befestigt ist.
[0077] Nachfolgend wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand von Zeichnungen beschrieben.
[0078] Es zeigen
- Figur 1 :
- eine Explosionszeichnung des erfindungsgemäßen Abgabemoduls;
- Figur 2 :
- geschnittene Seitenansicht eines Behälters während der Montage;
- Figur 3 :
- geschnittene Seitenansicht des Behälters gemäß Fig. 2, der befüllt werden kann;
- Figur 4:
- geschnittene Seitenansicht des Behälters gemäß Fig. 2 bei dem die erste Komponente
in die erste Kammer eingefüllt wurde;
- Figur 5 :
- geschnittene Seitenansicht des Behälters gemäß Fig. 2 nachdem die zweite Komponente
in die zweite Kammer eingefüllt wurde;
- Figur 6:
- geschnittene Seitenansicht des Behälters gemäß Fig. 2 nach Entleerung;
- Figur 7 :
- geschnittene perspektivische Darstellung des äußeren Mantels;
- Figur 8 :
- geschnittene perspektivische Darstellung des Innenmantels;
- Figur 9 :
- geschnittene perspektivische Darstellung der Kolbeneinheit;
- Figur 10 :
- geschnittene perspektivische Darstellung des Kopfes des zweiten Kolbens;
- Figur 11 :
- geschnittene perspektivische Darstellung des Anschlages für den ersten Kolben;
- Figur 12:
- vergrößerte Darstellung des Ventilgehäuses.
[0079] Die Erfindung betrifft ein Abgabemodul (1) mit zwei Kammern (20, 30), das an einem
Ventil (4) eines Behälters (5), vorzugsweise eines Druckbehälters, befestigt wird.
Jede Kammer (20, 30) ist mit einem Kolben (61, 64 und 7) versehen. Kopplungsmittel
sind vorgesehen, um die beiden Kolben (61, 64 und 7) nach dem Befüllen der Kammern
miteinander zu koppeln, so dass sie sich simultan bewegen. Das Ventil (4) ist vorzugsweise
ein Zweiwegeventil, so dass die in der ersten Kammer (20) enthaltene Komponente erst
beim Austritt aus dem Ventil (4) oder eventuell erst beim Austritt aus der am Ventil
(4) befestigten Austrittsöffnung mit der Komponente aus der zweiten Kammer (30) in
Kontakt kommt.
[0080] Die Erfindung betrifft auch das auf einem Ventil (4) befestigte Abgabemodul (1) und
den Behälter bestehend aus einem Ventil (4), das mit einem Abgabemodul (1) versehen
ist und auf einem Gehäuse (5) befestigt ist.
[0081] Das Abgabemodul (1) besteht im Wesentlichen aus einem äußeren Mantel (2), wobei in
einem Teil (21) desselben der erste Kolben (61) gleitet und die erste Kammer (20)
bildet, aus einem inneren Mantel (3), in dem der zweite Kolben (64 und 7) gleitet
und die zweite Kammer (30) bildet, aus Kopplungsmitteln (62), um die beiden Kolben
(61, 64 und 7) miteinander zu koppeln und Rückhaltemitteln (8), um als Anschlag für
den ersten Kolben (61) zu dienen.
[0082] Der äußere Mantel (2) besteht aus einem ersten, unteren zylindrischen Teil (21) und
einem zweiten, oberen zylindrischen Teil (22) von geringerem Durchmesser. Die beiden
zylindrischen Teile werden durch eine radiale Verbindungswand (23) miteinander verbunden.
In dem dargestellten Ausführungsbeispiel dringt die Wand des zweiten zylindrischen
Teils unter Durchdringung der radialen Wand (23) leicht in den oberen Teil des ersten
zylindrischen Teils (21) ein. Dieser Vorsprung (25) dient als oberer Anschlag für
den ersten Kolben (61). Es wäre jedoch möglich, auf diesen Vorsprung zu verzichten
und die radiale Wand als Anschlag zu benutzen. Das zweite zylindrische Teil (22) weist
in seinem oberen Bereich eine ringförmige radiale Schulter (26) auf, die von einer
oder mehreren Öffnungen (261) durchsetzt wird. So wird erreicht, dass der erste Mantel
rohrförmig mit Öffnungen an beiden Enden ausgebildet ist. Kanäle (24) sind an der
Innenseite des zweiten zylindrischen Teils (22) angeordnet. Sie erstrecken sich über
die gesamte Höhe dieses zweiten Teils (22). Die Oberseite des zweiten zylindrischen
Teils ist mit Befestigungsmitteln (27) versehen, mit denen das zweikammrige Abgabemodul
(1) an dem Zweiwegeventil (4) befestigt wird. Diese Befestigungsmittel (27) umfassen
eine Krone, die mit Rastmitteln versehen ist, welche mit komplementären Rastmitteln
an dem Zweiwegeventil (4) zusammenwirken können.
[0083] Der innere Mantel (3) besteht im Wesentlichen aus einem zylindrischen Hauptteil (31),
dessen Außendurchmesser im Wesentlichen dem Innendurchmesser des zweiten zylindrischen
Teils (22) des äußeren Mantels (2) entspricht. Das zylindrische Hauptteil (31) verjüngt
sich in seinem oberen Bereich, vorzugsweise indem es eine kegelstumpfförmige Wand
(32) ausbildet und schließt mit einem zylindrischen Teil ab, das eine Muffe (33) bildet.
Wie der äußere Mantel (2) weist auch der innere Mantel eine Röhrenform mit Öffnungen
an beiden Enden auf. Die Muffe (33) weist eine ringförmige radiale Nut (331) auf,
die nach außen hin offen ist und deren Bodendurchmesser und Höhe dem Innendurchmesser
und der Höhe der ringförmigen Schulter (26) des zweiten zylindrischen Teils (22) des
äußeren Mantels (2) entsprechen. Daher kann der innere Mantel (3) in das Innere der
oberen zylindrischen Wand (22) des äußeren Mantels (2) eingeführt werden, bis die
Muffe (33) in die Öffnung im Zentrum der ringförmigen Schulter (26) und diese Schulter
(26) in die Nut (331) eingreift. Der innere Mantel (3) wird auf diese Weise fest im
Inneren des äußeren Mantels (2) befestigt. Die Länge des inneren Mantels (3) wird
so gewählt, dass das untere Ende bei in den äußeren Mantel (2) eingerasteter Stellung
auf das untere Ende des oberen zylindrischen Teils (22) des äußeren Mantels (2) ausgerichtet
ist. Der innere Mantel (3) dient dazu, mit den Kanälen (24) die Austrittsleitungen
für die in der ersten Kammer (20) enthaltene Komponente zu definieren. Hierfür sind
die Kanäle (24) so dimensioniert, dass sie in dem Raum, der oberhalb der kegelstumpfförmigen
Wand (32) angeordnet ist, jedoch unterhalb der ringförmigen Schulter (26), münden.
[0084] Die beiden Kolben sind in einer Kolbeneinheit (6) zusammengefasst. Der erste Kolben
weist ein radiales ringförmiges Teil (61) auf, das an dem unteren Ende eines zylindrischen
Teils (62) befestigt ist. Das radiale ringförmige Teil (61) weist an seinem Rand einen
axialen Kranz (63) auf, der sich von der Seite des ringförmigen Teils (61), die dem
zylindrischen Teil (62) abgewandt ist, ausgehend erstreckt. Der Außendurchmesser dieses
Kranzes (63) entspricht dem Innendurchmesser des ersten zylindrischen Teils (21) des
äußeren Mantels. Der Kranz (63) ist mit Dichtmitteln versehen, um den Kolben (61)
zur Innenseite des unteren Teils (21) des äußeren Mantels (2) abzudichten. Diese Dichtmittel
sind beispielsweise als fließfähige hochviskose Dichtmittel in Form von Gleitgelen
oder als Dichtlippen (631) ausgebildet, welche beispielsweise aus elastomeren Materialien
bestehen. Der Außendurchmesser des zylindrischen Teils (62) der Kolbeneinheit (6)
entspricht im Wesentlichen dem Innendurchmesser des inneren Mantels (3).
[0085] Auf diese Weise wird die erste Kammer (20) durch einen ringförmigen Raum zwischen
einerseits dem zylindrischen Unterteil (21) des äußeren Mantels und dem zylindrischen
Teil der Kolbeneinheit (62) und andererseits zwischen dem ersten Kolben (61) und dem
radialen Teil (23) des äußeren Mantels, das den unteren Teil (21) und den oberen Teil
(22) verbindet, gebildet. Diese erste Kammer (20) ist nach außen hin über die Kanäle
(24), den Raum zwischen dem kegelstumpfförmigen Teil (32) des inneren Mantels und
die Schulter (26) des äußeren Mantels sowie die Öffnungen (261) offen.
[0086] Eine ringförmige Nut (611) liegt in dem ersten Kolben (61) an der Verbindungsstelle
mit dem zylindrischen Teil (62) vor. Die Form dieser ringförmigen Nut (611) ist komplementär
zu derjenigen des Vorsprungs (25) des äußeren Mantels (2).
[0087] Der erste Kolben (61) kann im Inneren des unteren zylindrischen Teils (21) des äußeren
Mantels (2) gleiten. Um ihn am Austritt aus demselben zu hindern, ist vorgesehen,
dass nach Einführung aller Teile des Abgabemoduls (1) in den äußeren Mantel (2) an
dem unteren Ende desselben Rückhaltemittel (8) zu befestigen. Diese Rückhaltemittel
(8) sind als ein axialer Kranz (81) ausgebildet, dessen Innendurchmesser im Wesentlichen
dem Außendurchmesser des unteren zylindrischen Teils (21) des äußeren Mantels entspricht.
Dieser axiale Kranz (81) erstreckt sich in seinem unteren Bereich über eine ringförmige
radiale Wand (82) zum Zentrum hin. Die Rückhaltemittel (8) werden an dem unteren Ende
des unteren Teils (21) des äußeren Mantels (2) befestigt, beispielsweise mit Rastmitteln.
Der Kolben (61) kann somit zwischen einer ersten Position, in der er an der radialen
Wand (23) des äußeren Mantels (2) anschlägt (siehe Fig. 3) und einer zweiten Position,
in der sein unterer Kranz (63) gegen die ringförmige Wand (82) der Rückhaltemittel
(8) anschlägt (siehe Fig. 4), verschoben werden.
[0088] Der zweite Kolben (64) wird durch die Oberseite (64) des zylindrischen Teils (62)
der Kolbeneinheit (6) gebildet. Dieser zylindrische Teil (62) dient somit als Kopplungsmittel,
die es ermöglichen, die beiden Kolben (61) und (64) simultan zu verschieben.
[0089] In dem hier dargestellten Ausführungsbeispiel wird ein Kolbenkopf (7) an der Oberseite
(64) befestigt. Es wäre jedoch ebenfalls möglich, den Kolbenkopf direkt an der Oberseite
einstückig auszubilden.
[0090] Der Kolbenkopf (7) besteht im Wesentlichen aus einer radialen kreisförmigen Wand
(71), die nach unten durch einen Kranz (72) verlängert wird. Dichtmittel sind an der
Außenseite des Kranzes in Form von Dichtlippen (721) vorgesehen. Der Außendurchmesser
des Kranzes (72) entspricht dem Innendurchmesser des zylindrischen Hauptteils (31)
des inneren Mantels (3).
[0091] Somit wird die zweite Kammer (30) durch den Raum zwischen einerseits der inneren
Seite des inneren Mantels (3) und andererseits dem kegelstumpfförmigen Teil (32) desselben
und dem Kolben (64 bzw. 7) definiert. Er ist im Bereich der oberen Öffnung der Muffe
(33) nach außen hin offen. Der Kopf (7) des Kolbens (64) dient auch als Dichtring
für den oberen Teil der ersten Kammer (20).
[0092] Der Kopf (7) des Kolbens (64) ist mit Rastmitteln (722) versehen, die es erlauben,
ihn irreversibel an komplementären Rastmitteln (641), die an der Oberseite (64) der
Kolbeneinheit (6) angeordnet sind, einzurasten. Diese Rastmittel (641, 722) sind so
dimensioniert, dass ein genügend starker Druck auf den Kolbenkopf (7) ausgeübt werden
muss, damit er an der Oberseite des Kolbens (64) einrastet, und bevorzugt mit einem
oder mehreren Rasterelementen versehen ist, die mögliche Fülltoleranzen ausgleichen
können. Man vermeidet so ein unerwünschtes Einrasten, insbesondere beim Lagern oder
beim Handhaben der leeren Abgabemodule. Weiterhin wird die Höhe des zylindrischen
Hauptteils (31) des inneren Mantels (und somit die Höhe des oberen zylindrischen Teils
(22) des äußeren Mantels) so gewählt, dass wenn die Kolbeneinheit (6) sich in der
oberen Stellung befindet, in der der erste Kolben (61) an der radialen Verbindungswand
(23) anschlägt, es im Inneren des inneren Mantels ausreichend Platz für den zylindrischen
Teil (62) und den losgelösten, nicht eingerasteten Kolbenkopf (7) gibt.
[0093] Beim Zusammenbau befestigt man zunächst den inneren Mantel in dem äußeren Mantel,
man führt den Kolbenkopf (7) in das Innere des inneren Mantels (3) ein, dann führt
man die Kolbeneinheit (6) ein, wobei sie möglichst weit eingeschoben wird, d.h. bis
der erste Kolben (61) an die Verbindungswand (23) anschlägt. In dieser Stellung befindet
sich der Kolbenkopf (7) über dem Oberteil der Kolbeneinheit (6), ohne darin eingerastet
zu sein. Die Dichtmittel (631, 721) der beiden Kolben (61, 64) üben einen ausreichenden
Druck auf die innere Wand der jeweiligen Kammer aus, um die Kolbeneinheit (6) und
den Kolbenkopf (7) in ihrer Position zu halten, solange noch keine Komponente eingefüllt
ist.
[0094] Eine solche Einheit mit zwei Kammern ist dazu bestimmt, auf Abgabemitteln, wie einem
Zweiwegeventil (4) oder einer Zweiwegepumpe befestigt zu werden. Es ist auch möglich,
nur Schließmittel vorzusehen, die während des Abgabevorgangs geöffnet werden. Die
Abgabemittel können Dosiermittel umfassen, so dass beim Betätigen der Abgabemittel
eine vorbestimmte Menge jeder Komponente abgegeben wird. Zweiwegeventile sind bekannt,
beispielsweise aus den Dokumenten
U S 3, 915, 345 A oder
WO 2007/132 017 A1. In dem hier gezeigten Beispiel handelt es sich um ein Zweiwegeventil von der Art,
wie dies in dem letztgenannten Dokument beschrieben wird. Die Funktionsweise dieses
Ventils wird daher nicht näher beschrieben, sondern nur die Besonderheiten, die sich
im Rahmen seiner Anwendung in einem Zweikammersystem gemäß der Erfindung ergeben,
werden nachfolgend erläutert.
[0095] Der Ventilkörper (41) umfasst ein erstes Teil in Form eines nach unten ausgebauchten
Kragens (42) und ein zweites zentrales Teil in Form eines zylindrischen Zapfens (43),
wobei das Teil in Form des Kragens (42) das zapfenförmige Teil (43) umgibt. Das kragenförmige
Teil (42) ist an seinem unteren Ende mit Haltemitteln versehen, die zu denjenigen
(27) des äußeren Mantels (2) komplementär sind. Diese Haltemittel sind so dimensioniert,
dass eine dichte Verbindung zwischen dem äußeren Mantel (2) und dem kragenförmigen
Teil (42) geschaffen wird. Andererseits ist das zapfenförmige Teil (43) so dimensioniert,
dass es in die Muffe (33) des inneren Mantels eindringt und auch hier eine dichte
Verbindung sicherstellt. Das Ventil ist mit zwei getrennten Wegen versehen, von denen
einer in dem Raum zwischen dem Kragen (42) und dem Zapfen (43) und der andere im Inneren
des Zapfens (43) mündet. So mündet, wenn das Abgabemodul (1) auf dem Ventil (4) befestigt
ist, die erste Kammer in dem ersten Weg und die zweite Kammer in dem zweiten Weg des
Ventils.
[0096] Wie bei dem Zweiwegeventil des Dokumentes
WO 2007/132 017 A1, ist es möglich, eine oder mehrere Öffnungen in dem Körper des Ventils (41) vorzusehen,
so dass das Gas über den gleichen Weg wie die erste Komponente austreten kann, wenn
das Ventil betätigt wird. Nichts spricht dagegen, dem Treibgas eine dritte Komponente
beizufügen, mit der es nicht reagiert. Der Behälter enthält dann drei während der
Lagerung räumlich getrennte Komponenten.
[0097] Die Einheit bestehend aus dem zweikammerigen Abgabemodul (1) und den Abgabemitteln
(4) kann dann in einem Gehäuse (5) befestigt werden. Wenn die Dimensionen der Abgabeeinheit
(1) und insbesondere der Außendurchmesser des äußeren Mantels (2) und/oder der Durchmesser
des Ventiltellers (44) der Abgabemittel dies erlauben, kann das Abgabemodul (1) in
den Innenbereich eines vorgefertigten Gehäuses eingeführt werden. Andernfalls ist
es erforderlich, das Gehäuse (5) um das Abgabemodul (1) auszubilden. Dies ist der
Fall bei dem in den Figuren dargestellten Beispiel. Ein erster Vorteil des Abgabemoduls
besteht in der Tatsache, dass es möglich ist, Gehäuse beliebiger Form zu verwenden,
insbesondere Gehäuse mit kurvenförmigem oder profiliertem Äußeren. Während die Innenseite
des Gehäuses beim Stand der Technik genau zylindrisch ausgebildet sein muss, um ein
Entlanggleiten des Kolbens zu ermöglichen, ist es nun möglich, Gehäuse mit eleganter
oder ergonomischer Form zu verwenden. Ein zweiter Vorteil besteht darin, dass Verformungen
des Gehäuses keinen Einfluß auf das Funktionieren der Kolben haben. Während beim Stand
der Technik die geringste Beule das Entlanggleiten des Kolbens an dem Gehäuse behindern
konnte oder seine Verformung eine Undichtigkeit der ersten Kammer hervorrufen konnte,
ist der mit dem erfindungsgemäßen Abgabemodul versehene Behälter stoßresistent.
[0098] Die Figur 3 zeigt einen mit einem an einem Zweiwegeventil (4) befestigten Abgabemodul
(1) versehenen Behälter, wobei das Zweiwegeventil (4) auf dem Hals des Gehäuses (5)
befestigt ist. Das Gas ist bereits in das Gehäuse eingebracht und übt einen Druck
sowohl auf den ersten Kolben (61) als auch auf den zweiten Kolben (64) oder in dem
vorliegenden Fall auf den Kolbenkopf (7) aus. Der Behälter kann nun mit den beiden
Komponenten befüllt werden. Hierbei beginnt man damit, die erste Komponente über den
ersten Weg der Abgabemittel (4), dann die Öffnungen (261) und die Kanäle (24) in die
erste Kammer (20) einzufüllen. Die Kolbeneinheit (6) wird durch die eintretende Komponente,
das auf den Kolben (61) drückt, zurückgeschoben. Wenn der zweite Kolben wie in dem
gezeigten Beispiel einen getrennten Kolbenkopf (7) aufweist, bleibt dieser in seiner
anfänglichen Stellung, d.h. im oberen Bereich der zweiten Kammer (30), während das
Oberteil (64) der Kolbeneinheit (6) vom ersten Kolben (61) nach unten gedrückt wird.
Eine Öffnung (642) in dem Oberteil der Kolbeneinheit (6) verhindert das Ausbilden
eines Vakuums zwischen dem festen Kolbenkopf (7) und dem nach unten laufenden Oberteil
des Kolbens (64). Am Ende des Füllvorgangs der ersten Kammer (20) schlägt der Kranz
(63) des ersten Kolbens (61) gegen die ringförmige radiale Wand (82) der Rückhaltemittel
(8), wie in Figur 4 dargestellt.
[0099] Die zweite Komponente kann nun über den zweiten Weg des Ventils (4) und den Zapfen
(43), sowie die Muffe (33) in die zweite Kammer (30) eingefüllt werden. Die eintretende
Komponente drückt den Kolbenkopf (7) nach unten. Das Gas in dem Raum zwischen dem
Inneren des zylindrischen Teils (62) der Kolbeneinheit wird über die Öffnung (642)
in dem Oberteil (64) der Kolbeneinheit ausgedrückt. Der von der zweiten Komponente
auf den Kolbenkopf (7) ausgeübte Druck reicht aus, um den Widerstand der Einrastmittel
(641, 722) zu überwinden und den Kolbenkopf (7) in die Kolbeneinheit (6) einzurasten.
Die beiden Kolben (61, 64) sind nun miteinander gekoppelt und können sich nur noch
simultan bewegen. Dies entspricht der in Figur 5 dargestellten Situation. Es muss
nur noch ein Sprühkopf auf die Stange (45) des Ventils aufgesteckt werden und eventuell
eine Schutzkappe aufgebracht werden. Der Behälter steht für die Benutzung bereit.
Dank dem getrennten Kolbenkopf (7) ist es möglich, den Behälter an zwei getrennten
Fülleinheiten zu befüllen.
[0100] Falls entgegen der im vorliegenden Beispiel dargestellten Ausführung der zweite Kolben
direkt auf der Oberseite der Kolbeneinheit (6) ausgebildet ist, hat diese Seite keine
Öffnung (642), wobei das Herunterfahren dieser Oberseite, die die Rolle des Kolbens
übernimmt, Luft in die zweite Kammer (30) eindringen läßt, welche sich gleichzeitig
mit der ersten ausbildet. Es muss daher die Luft, die in dieser zweiten, schon ausgebildeten
Kammer (30) enthalten ist, abgesaugt werden, bevor die zweite Komponente eingefüllt
wird.
[0101] Es ist verständlich, dass sich die Kammern (20, 30) erst beim Einfüllen der Komponenten
ausbilden. Wenn ein getrennter Kolbenkopf (7) für die zweite Kammer (30) vorgesehen
ist, wird diese (30) nicht gleichzeitig mit der ersten Kammer (20) ausgebildet. Im
Gegenteil bildet sich diese erst beim Befüllen mit der zweiten Komponente aus. Es
ist daher nicht erforderlich, eine Saugvorrichtung zum Abziehen der Luft aus der zweiten
Kammer vorzusehen, bevor die zweite Komponente eingefüllt wird.
[0102] Je nach Zusammensetzung der verwendeten Komponenten ist es erforderlich, nach dem
Befüllen der ersten Kammer und vor dem Befüllen der zweiten Kammer sowie eventuell
auch nach Befüllen der zweiten Kammer die von den Komponenten berührten Teile zu reinigen,
um unerwünschte Reaktionen zwischen den Komponenten bzw. deren Verunreinigung zu vermeiden.
[0103] Das Verhältnis zwischen dem Ausgangsvolumen der ersten und der zweiten Komponente
wird durch das Verhältnis zwischen der Fläche des ersten (61) und des zweiten Kolbens
(64) bestimmt. Das Abgabemodul ermöglicht somit eine sehr große Präzision, was das
Verhältnis des Ausgangsvolumens der beiden Komponenten anbelangt. Aufgrund des Flächenverhältnisses
zwischen der Fläche des ersten Kolbens (61) und des zweiten Kolbens (64) ist es auch
möglich, die zweite Kammer (30) mit einem höheren Druck als dem Außendruck zu befüllen.
[0104] Es versteht sich von selbst, dass der erste Kolben (61) auch mit einem getrennten
Kolbenkopf ausgebildet sein kann. Der Kolbenkopf ist dann ringförmig und das Befüllen
beginnt mit der zweiten Kammer (30) und nicht mit der ersten Kammer (20), wenn nur
der erste Kolben über einen solchen Kolbenkopf verfügt. Die Höhe des ersten zylindrischen
Teils (21) des äußeren Mantels und/oder des zylindrischen Teils (62) der Kolbeneinheit
muss genügend groß sein, um es zu ermöglichen, dass die Kolbeneinheit (6) ganz in
den inneren Mantel eindringen kann, wobei sie mit ihrem Oberteil anschlägt, ohne dass
der ringförmige Kolbenkopf in die Kolbeneinheit (6) einrastet. Wenn der erste Kolben
(61) einen entfernbaren Kolbenkopf aufweist, ist es nicht erforderlich, dass der zweite
Kolben (64) ebenfalls mit einem getrennten Kolbenkopf (7) versehen ist.
[0105] Wenn das Abgabemodul (1) an einem Druckbehälter verwendet wird, wie dies der Fall
im hier gezeigten Beispiel ist, dann kann es sinnvoll sein, die Einheit bestehend
aus der Abgabeeinheit (1) und den Abgabemitteln (4) in dem Gehäuse (5) zu befestigen,
wobei der Ventilteller (44) nicht auf dem Gehäuse (5) befestigt ist. Dies ermöglicht
es, während des Befüllens das Treibgas einzufüllen, bevor der Ventilteller (44) auf
dem Gehäuse (5) befestigt wird. Um die Einheit bestehend aus Abgabemodul / Abgabemitteln
in dieser Position zu sichern (wie in Figur 2 dargestellt), ist eine Gabel (9) vorgesehen,
die die Einheit so blockiert, dass die Spitze des zweiten zylindrischen Teils (22)
des äußeren Mantels gegen die innere Seite der Oberseite des Gehäuses (5) anschlägt.
Diese abnehmbare Gabel (9) dringt in eine Nut (28) ein, die hierfür an der Spitze
des äußeren Mantels (2) unterhalb der Befestigungsmittel (27) vorgesehen ist.
[0106] Es ist alternativ auch möglich, den Ventilteller (44) an dem Gehäuse (5) des Druckbehälters
zu befestigen, dann das Abgabemodul (1) zu befüllen und das Gas über eine Öffnung
im Boden des Druckbehälters einzufüllen, welche anschließend verschlossen wird. Wird
das Gas von oben eingefüllt, so muss beispielsweise durch hierfür vorgesehene Kanäle
dafür gesorgt werden, dass das Gas bis zum Boden strömen kann.
[0107] Als Treibgas zum Ausbringen der Komponenten kommen insbesondere komprimierte Gase,
wie Stickstoff, Sauerstoff und Druckluft sowie verflüssigte Gase, wie Kohlenwasserstoffe,
beispielsweise Butan und Isopentan, Dimethylether und Fluor-Kohlenwasserstoffe in
Frage. Es ist jedoch auch möglich, mittels mechanischer Systeme, wie Federn oder elastischen
Materialien mit Rückstellkraft, wie Elastomeren, die Komponenten auszutragen.
Bezugszeichenliste :
[0108]
- 1 Abgabemodul
- 2 Äußerer Mantel
21 Erstes zylindrisches Teil (unterer Teil)
22 Zweites zylindrisches Teil (oberes Teil)
23 Radiale Verbindungswand
24 Kanäle
25 Vorsprung
26 Radiale ringförmige Schulter
261 Öffnungen
27 Befestigungsmittel
28 Nut für die abnehmbare Gabel
- 3 Innerer Mantel
31 Zylindrischer Hauptteil
32 Kegelstumpfförmiger Teil
33 Eine Muffe bildender Teil
331 Radiale ringförmige Nut
- 4 Zweiwegeventil
41 Ventilkörper
42 kragenförmiges Teil
43 zapfenförmiges Teil
44 Ventilteller
45 Stange
- 5 Gehäuse
- 6 Kolbeneinheit
61 Erster Kolben
611 Ringförmige Nut
62 Zylindrischer Teil
63 Dichtungskranz
631 Dichtlippen
64 Zweiter Kolben
641 Einrastmittel für den Kolbenkopf
642 Druckausgleichöffnung
- 7 Kopf des zweiten Kolbens
71 Radiale Wand
72 Dichtungskranz
721 Dichtlippen
722 Einrastmittel
- 8 Haltemittel
81 Axialer Kranz
82 Radiale ringförmige Wand
- 9 Abnehmbare Gabel
1. Abgabemodul (1) enthaltend wenigstens eine erste und eine zweite Komponente einer
kosmetischen Leave-On oder Rinse-Off Zusammensetzung zur Auftragung auf den menschlichen
Körper, umfassend
- eine erste Kammer (20) mit einer ersten Wand, wobei die erste Kammer eine erste
Öffnung aufweist,
- einen ersten Kolben (61), der an der Wand der ersten Kammer (20) anliegend verschiebbar
ist,
- eine zweite Kammer (30), die eine zweite Öffnung aufweist,
- einen zweiten Kolben (64 und 7), der an der Wand einer zweiten Kammer (30) anliegend
verschiebbar ist,
- wobei Kopplungsmittel (62) zum Koppeln der beiden Kolben (61, 64) während der Abgabe
der Komponenten vorgesehen sind,
dadurch gekennzeichnet, dass die Kopplungsmittel ein Teil (62) aufweisen, das den ersten Kolben (61) mit dem zweiten
Kolben (64 und 7) verbindet,
wobei der erste Kolben (61), das Teil (62) und der zweite Kolben (64 und 7) eine Kolbeneinheit
(6) bilden,
wobei die erste Kammer (20) kreisringförmig ausgebildet und in ihrem Zentralbereich
durch das Teil (62) der Kolbeneinheit (6) begrenzt ist und
wobei die zweite Kammer (30) konzentrisch zur ersten Kammer (20) und über dieser angeordnet
ist
wobei der erste Kolben (61) und/oder der zweite Kolben (64) einen Kolbenkopf (7) aufweisen,
der anfänglich von den Kopplungsmitteln (62) getrennt und nach dem Befüllen des Abgabemoduls
mit den Produkten irreversibel mit den Kopplungsmitteln (62) verbunden ist
und die erste Kammer (20) mit der ersten Komponente der kosmetischen Zusammensetzung
und die zweite Kammer (30) mit der zweiten Komponente der kosmetischen Zusammensetzung
befüllt sind.
2. Abgabemodul gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die erste und die zweite Komponente jeweils funktionelle Gruppen aufweisen, die beim
Vermischen der Komponenten chemisch miteinander reagieren.
3. Abgabemodul gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die erste und die zweite Komponente jeweils keine funktionelle Gruppen aufweisen,
die beim Vermischen der Komponenten chemisch miteinander reagieren können.
4. Abgabemodul gemäß einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Verhältnis der Volumina der ersten und der zweiten Komponente im Bereich zwischen
20:1 bis 1:20, bevorzugt zwischen 10:1 bis 1:10 und besonders bevorzugt zwischen 5:1
und 1:5 liegt.
5. Abgabemodul gemäß einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die erste oder die zweite Komponente wenigstens eine Verbindung aus der Gruppe Filmbildner,
Verdicker, Neutralisationsmittel, Wirkstoffe, Feuchthaltemittel, Stabilisatoren, Lösemittel,
Emulgatoren, Öle, Wachse, sensorische Additive, Lichtschutzfiltersubstanzen, effektgebende
Substanzen, Farbstoffe, Farbstoffvorstufen, Pigmente, Fixierer, Silikone, Silikonderivate,
Benetzungsmittel, Weichmacher, Duftstoffe, antikorrosive Mittel, Antioxidantien, Oxidationsmittel,
Reduktionsmittel, Antiklebemittel, Kombinierungs- und Konditionierungsmittel, antistatische
Mittel, (Perl-)Glanzmittel, Konservierungsmittel, Proteine, Proteinderivate, Aminosäuren,
Vitamine, Entschäumer, Schaumstabilisatoren, oberflächenmodifizierende Mittel, Viskositätsmodifizierer,
Rheologiemodifizierer, Geliermittel, Koagulantien, Trübungsmittel, Tenside, Sequestierungsmittel,
Komplexbildner, ästhetische Verstärker, Fettsäuren, Fettalkohole, Triglyceride, botanische
Extrakte, Klärhilfsmittel umfasst, wobei die erste Komponente von der zweiten Komponente
verschieden ist.
6. Abgabemodul gemäß einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die kosmetische Zusammensetzung zur Auftragung auf die Haut ausgelegt ist.
7. Abgabemodul gemäß Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die kosmetische Zusammensetzung dekorative Kosmetik ist.
8. Abgabemodul gemäß Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die kosmetische Zusammensetzung ein Mittel zur Beeinflussung des Körpergeruchs ist.
9. Abgabemodul gemäß einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die kosmetische Zusammensetzung zur Auftragung auf die Zähne oder zur Applikation
im Mundraum ausgelegt ist.
10. Abgabemodul gemäß einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die kosmetische Zusammensetzung zur Auftragung auf die Haare ausgelegt ist.
11. Abgabemodul gemäß Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die kosmetische Zusammensetzung ein Haarfärbemittel ist.
12. Abgabemodul gemäß einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die kosmetische Zusammensetzung zur Auftragung auf Finger- und / oder Fußnägel ausgelegt
ist.
13. Abgabemodul gemäß einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Mischung der ersten und der zweiten Komponente eine Creme, eine Lotion oder Milch,
ein Gel, ein Öl oder ein Balsam ist.
14. Abgabemodul gemäß einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Mischung der ersten und der zweiten Komponente eine Dispersion von Öl-in-Wasser,
Silikon-in-Wasser, Wasser-in-Öl, Wasser-in-Silikon, Öl-in-Wasser-in-Öl oder Wasser-in-Öl-in-Wasser
ist.
15. Verwendung eines Abgabemoduls gemäß einem der Ansprüche 1 bis 14 zur Applikation der
kosmetischen Zusammensetzung auf den menschlichen Körper.