[0001] Die Erfindung betrifft Vorrichtung und Verfahren zur Speicherung von im wesentlichen
flüssigen Substanzen, also Substanzen, die zumindest eine Flüssigkeit enthalten, z.B.
in Form von Nahrungsmitteln, oder Getränken oder Flüssigkeit enthaltende Nahrungsmittel,
die in einem Zustand sehr geringer Viskosität zu speichern sind.
[0002] Auf vielen technischen Gebieten sind häufig Substanzen, die im Wesentlichen das Verhalten
einer Flüssigkeit besitzen, in entsprechenden Behältern zu speichern, wobei häufig
eine Durchmischung der Substanz erreicht oder bewahrt werden soll und gleichzeitig
die Substanz auf eine gewünschte Temperatur gebracht oder auf dieser gehalten werden
soll, die häufig von der Umgebungstemperatur abweicht. Im Folgenden sollen derartige
Substanzen, die in ihrem Verhalten im Wesentlichen einer Flüssigkeit entsprechen,
als viskose Substanzen bezeichnet werden, d.h., als Substanzen, deren überwiegender
Bestandteil eine Flüssigkeit ist, denen aber auch feste Stoffe, etwa in Form von Schwebeteilchen,
größeren festen Nahrungsmittelanteilen und dergleichen beigemischt sein können und
in der auch zusätzlich oder alternativ zu festen Schwebeteilchen auch Gase beigemischt
sein können. Insbesondere sind derartige viskose Substanzen auf dem Sektor der Nahrungsmittelindustrie
und dem Nahrungsmittelgewerbe anzutreffen in Form von Getränken, Suppen, und dergleichen.
Dabei muss häufig die entsprechende viskose Substanz in dosierter Weise ausgegeben
werden, wozu entsprechende Ausgabegeräte oder "Dispenser" verfügbar sind. Beispielsweise
werden in diesen technischen Gebieten Getränkeausgabevorrichtungen oder Dispenser
verwendet, in denen die viskose Substanz, beispielsweise in Form eines Getränks, auf
einem gewünschten Temperaturniveau gehalten oder auf dieses gebracht wird, um sodann
entsprechende dosierte Mengen kontrolliert entnehmen zu können. Dazu werden häufig
Behälter verwendet, die mit einer Kühleinrichtung in thermischen Kontakt gebracht
werden, so dass über die Behälterwand, die häufig als ein thermisch gut leitendes
Material zumindest im Kontaktbereich mit der Wärmesenke vorgesehen ist, ein effizienter
Temperaturaustausch erfolgen kann.
[0003] Um einerseits die Temperaturverteilung innerhalb des Getränks zu verbessern und um
andererseits eine Durchmischung zu erreichen, die häufig vorteilhaft ist, wenn etwa
Fruchtfleisch enthaltende Getränke zu bevorraten sind, ist in der Regel eine mechanische
Rühreinrichtung in dem Behälter vorgesehen. Da insbesondere auf dem Gebiet der Nahrungsmitteltechnologie
strenge hygienische Anforderungen einzuhalten sind, wird eine mechanische Entkopplung
des Rührwerkes von der eigentlichen Antriebsvorrichtung häufig dadurch bewerkstelligt,
dass beispielsweise magnetisch gekoppelte Rührwerke im Getränkebehälter vorgesehen
sind. Durch die Trennung des eigentlichen Antriebsbereichs von dem mechanischen Rührwerk
gelingt zwar eine Verbesserung in hygienischer Hinsicht und es besteht auch ein höherer
Grad an Flexibilität bei der Verwendung geeigneter Antriebssysteme, aber dennoch ist
das mechanische Rührwerk in unmittelbarem Kontakt mit der viskosen Substanz, d.h.
der Getränkeflüssigkeit und dergleichen, so dass abhängig von der Zusammensetzung
der viskosen Substanz entsprechende Reinigungsvorgänge notwendig sind, die wiederum
aber neben dem entsprechenden hohen Aufwand die Gefahr mit sich bringen, dass durch
den Reinigungsvorgang selbst eine Kontamination des Behälterinneren und somit auch
der darin zu speichernden viskosen Substanz erfolgt.
[0004] Im Hinblick auf die zuvor genannte Situation ist es daher eine Aufgabe der Erfindung,
einen vereinfachten mechanischen Aufbau für die Bevorratung und Temperierung von viskosen
Substanzen, insbesondere von Nahrungsmitteln in im wesentlichen flüssiger Form, bereit
zu stellen. Auch im Hinblick auf die Hygiene soll eine verbesserte Situation erreicht
werden.
[0005] Die Aufgabe wird gemäß einem Aspekt der Erfindung gelöst durch eine Vorrichtung zur
Temperierung einer viskosen Substanz, die einen äußeren Behälter zur Aufnahme einer
Wärmeübertragungsflüssigkeit aufweist. Des Weiteren umfasst die Vorrichtung einen
inneren Behälter zur Aufnahme der zu temperierenden viskosen Substanz, wobei der innere
Behälter in dem äußeren Behälter angeordnet ist und zumindest einen reversibel verformbaren
Behälterwandbereich aufweist, der die viskose Substanz von der Wärmeübertragungsflüssigkeit
trennt. Des Weiteren umfasst die Vorrichtung eine Heiz- und/oder Kühleinrichtung,
die zum Wärmeaustausch der Wärmeübertragungsflüssigkeit während des Betriebs thermisch
an diese ankoppelbar ist. Ferner umfasst die Vorrichtung eine Umwälzeinrichtung, die
ausgebildet ist, eine Bewegung oder Strömung in der Wärmeübertragungsflüssigkeit und/oder
der zu temperierenden viskosen Substanz zu erzeugen.
[0006] Die Erfindung beruht auf der Idee, eine viskose Substanz, also eine sehr leicht verformbare
Substanz, in einem geeigneten Behälter zu bevorraten, der zumindest einen nachgiebig
verformbaren Wandbereich aufweist und somit eine mechanische Einwirkung durch diesen
Wandbereich hindurch auf die viskose Substanz ermöglicht. Zumindest dieser Wandbereich
dient auch zur thermischen Ankopplung der Wärmeübertragungsflüssigkeit an die viskose
Substanz, so dass bei einer mechanischen Bewegung, insbesondere einer Strömung, in
einer der beiden flüssigkeitsähnlichen Substanzen (Wärmeübertragungsflüssigkeit und
viskose Substanz) auch eine entsprechende Bewegung oder Strömung in der anderen Substanz
hervorgerufen wird.
[0007] In diesem Zusammenhang ist der Begriff "temperieren" so zu verstehen, dass die viskose
Substanz zum Wärmeaustausch mit der Wärmeübertragungsflüssigkeit auf einer gewünschten
Temperatur bzw. einer Temperatur innerhalb eines vorgegebenen Bereichs gehalten werden
soll oder auf diese Temperatur gebracht werden soll, wobei davon begrifflich auch
eine Kühlung oder eine Aufheizung der viskosen Substanz erfasst ist. Die Temperierung
erfolgt also durch eine thermische Ankopplung der viskosen Substanz über zumindest
den reversibel (nachgiebig)verformbaren Bereichs, wobei vorzugsweise eine entsprechend
geringe Wandstärke verwendet wird, so dass auch selbst bei relativ geringer Wärmeleitfähigkeit
des verformbaren Materials eine effiziente Ankopplung an die Wärmeübertragungsflüssigkeit
stattfindet.
[0008] Als reversibel verformbar soll dabei Material verstanden werden, dass bei Einwirkung
einer äußeren Kraft zu einer Auslenkung von mindestens einem Millimeter und vorzugsweise
mehreren Millimeter bis mehrere Zentimeter in der Lage ist, so dass eine mechanische
Bewegung des Fluids zur Wärmeübertragung in Form einer erfolgenden Strömung bei Auftreffen
auf der reversibel verformbaren Trennwand eine entsprechende Verschiebung der viskosen
Substanz mit der Trennwand möglich ist, ohne dass eine irreversible Schädigung des
verformbaren Materials auftritt.
[0009] Beispielsweise kann ein elastisches Material in Form einer Membran als ein reversibel
verformbares Material betrachtet werden, sofern es in einem Zustand und einer Materialzusammensetzung
vorgesehen ist, die eine entsprechende mechanische Auslenkung ermöglichen. Auch im
Wesentlichen nicht elastische Materialien, die nicht formstabil sind können ebenfalls
als reversibel verformbare Materialien betrachtet werden. Beispielsweise ist ein Beutel,
wie dies im Anspruch 9 angegeben ist, als ein Behälter zu verstehen, der Wandbereiche
aufweist, die reversibel verformbar sind, wobei das Basismaterial des Beutels elastisch
oder auch unelastisch sein kann.
[0010] In besonders vorteilhaften Ausführungsformen ist die viskose Substanz ein Nahrungsmittel,
ein Getränk oder ein anderes Nahrungsmittel auf Flüssigkeitsbasis, wobei durch die
erfindungsgemäße Vorrichtung eine effiziente Durchmischung und Temperierung erfolgen
kann, wie dies auch zuvor dargelegt ist. Insbesondere können dabei die Vorteile einer
fehlenden Mechanik innerhalb des inneren Behälters zur Umwälzung der viskosen Substanz
besonders vorteilhaft zur Geltung kommen, da auf diesem Sektor hohe hygienische Anforderungen
zu erfüllen sind. Durch die Vermeidung einer mechanischen Komponente zur Umwälzung
des Nahrungsmittels entfällt auch die Reinigung mechanischer Komponenten, wie sie
in konventionellen Vorratsbehältern für Getränke und andere Nahrungsmittel durchzuführen
sind, so dass die Gefahr einer möglichen Kontamination deutlich reduziert wird. Die
Substanz ist nur mit den Innenwänden des Innenbehälters in Kontakt.
[0011] In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform weist der innere Behälter eine Ausgabevorrichtung
auf, um die viskose Substanz in dosierter Weise auszugeben. Beispielsweise kann die
Vorrichtung als ein Dispenser für Flüssigkeit basierte Nahrungsmittel oder dergleichen
verwendet werden, wobei hier in besonderem Maße die Vorteile einer guten Durchmischung
der Substanz sowie deren guten thermischen Ankopplung an die Wärmeübertragungsflüssigkeit
zum Tragen kommen.
[0012] In weiteren vorteilhaften Ausführungsformen weist die Heiz- und/oder Kühleinrichtung
eine in dem äußeren Behälter angeordnete Wärmeübertragungsfläche auf. Mit dieser Anordnung
ist eine sehr gute thermische Ankopplung der Wärmeübertragungsfläche an das Wärmeübertragungsmedium
gewährleistet, so dass beispielsweise bei entsprechender Isolation des äußeren Behälters
eine sehr energieeffiziente Temperierung der viskosen Substanz erfolgt. Beispielsweise
können entsprechende Heiz- und/oder Kühlflächen durch große Oberflächen innerhalb
des Behälters erzeugt werden in Form von in Schleifen verlegten Rohren, durch entsprechende
Kühl- oder Heizfahnen, wobei auch geeignet ausgebildete Oberflächenbereiche des Behälters
selbst als effiziente Wärmeübertragungsflächen dienen können. Vorteilhafter Weise
wird die Wärmeübertragungsfläche so ausgelegt, dass diese die Strömung innerhalb der
Wärmeübertragungsflüssigkeit nicht unnötig behindert, so dass einerseits eine effiziente
Durchmischung der Wärmeübertragungsflüssigkeit selbst stattfindet und auch die durch
die Umwälzung erzeugte Strömung und somit die mechanische Wechselwirkung mit formbaren
Wandbereichen nicht unnötig herabgesetzt wird.
[0013] In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform ist die Umwälzeinrichtung innerhalb
des äußeren Behälters angeordnet. In dieser Ausführungsform kann somit ein sehr kompakter
mechanischer Aufbau erreicht werden, da beispielsweise die Umwälzeinrichtung in Form
bekannter Komponenten bereitgestellt werden kann, etwa durch ein Pumpenrad, das von
einer außerhalb des Behälters angetriebenen Antriebseinheit angetrieben wird, während
in anderen Ausführungsformen auch die komplette Antriebseinheit innerhalb des äußeren
Behälters vorgesehen sein kann, sofern der Antrieb entsprechend abgedichtet ist und
auch für die Temperaturen ausgelegt ist, mit der die umgewälzte Wärmeübertragungsflüssigkeit
beaufschlagt wird.
[0014] Vorzugsweise ist die Umwälzeinrichtung so ausgebildet, dass eine Zirkulation der
Wärmeübertragungsflüssigkeit um zumindest einen Teil des inneren Behälters herum erzeugt
wird, da in diesem Falle im Rahmen der Erfindung herausgefunden wurde, dass sich überraschender
Weise eine sehr effiziente thermische Ankopplung ergibt und auch der Durchmischungsgrad
in der viskosen Substanz ausreichend hoch ist, so dass selbst emulsionsartige Substanzen
oder auch Flüssigkeiten mit größeren Feststoffanteilen gut durchmischt bleiben. Eine
geeignete Zirkulation wird unter anderem auch dadurch bewerkstelligt, dass die Abmessungen
des inneren und des äußeren Behälters so aufeinander abgestimmt sind, dass ein ausreichend
großer Zwischenraum stets verfügbar ist, so dass sich eine relativ ungehinderte Strömung
unter Einwirkung der Umwälzeinrichtung aufbauen kann.
[0015] In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform weist die Heiz- und/oder Kühleinrichtung
zumindest eine Wärmeübertragungsfläche auf, die außerhalb des äußeren Behälters angebracht
ist. Auf diese Weise kann beispielsweise die innere Struktur des äußeren Behälters
mit einem hohen Grad an Flexibilität vorgegeben werden und etwa den gewünschten Abmessungen
des inneren Behälters bzw. auch dessen Grad an Verformung während der Abgabe der viskosen
Substanz, falls der innere Behälter in Form einer Ausgabevorrichtung für Flüssigkeit
ähnliche Substanzen dient, angepasst werden, so dass aufgrund der verbesserten Strömungsverhältnisse
auch die thermische und mechanische Ankopplung an die viskose Substanz verbessert
werden. Des Weiteren ergibt sich gegebenenfalls ein einfacherer innerer Aufbau, der
vorteilhaft auch beim Beladen des äußeren Behälters sein kann, d.h. beim Einschieben
des inneren Behälters, und dergleichen. Andererseits kann außerhalb des Behälters
eine geeignete Umwälzeinrichtung vorgesehen werden, etwa in Form einer Pumpe und dergleichen,
wobei auch gleichzeitig die Beaufschlagung mit Wärme oder Kälte erfolgen kann, wobei
aufgrund der Modularität des Behältersystems einerseits und der Antriebs- und Heiz-
/Kühlkomponenten andererseits ein hoher Grad an Flexibilität für die Konfiguration
des Systems gewährleistet ist. Beispielsweise können verschiedene Behälter mit dem
gleichen Umwälz- und Heiz/Kühlsystem bei Bedarf auch gleichzeitig betrieben werden.
[0016] In weiteren vorteilhaften Ausführungsformen ist eine Halteinrichtung in dem äußeren
Behälter vorgesehen, die ausgebildet ist, die Position des inneren Behälters in Form
eines Beutels innerhalb des äußeren Behälters in vordefinierten Grenzen festzulegen.
Dadurch werden stabile Betriebsbedingungen auch für den Fall geschaffen, dass der
innere Behälter als ein Beutel bereitgestellt wird. Andererseits ist dabei die Halteinrichtung
geeignet gestaltet, so dass eine gute mechanische und thermische Ankopplung der Wärmeübertragungsflüssigkeit
an die Oberflächen des Beutels gewährleistet ist. Dazu eignet sich beispielweise ein
als Gitter ausgebildetes Gestell oder ein entsprechender Korb.
[0017] In weiteren vorteilhaften Ausführungsformen ist die Heiz- und/oder Kühleinrichtung
ausgelegt, die Wärmeübertragungsflüssigkeit auf einer Temperatur in einem Bereich
von -20°C bis 100°C zu halten. Bevorzugt sind Kühltemperaturen unter 15°C oder unter
10°C und oberhalb von 1°C.
[0018] Durch diese Auslegung ergeben sich viele Arten von Anwendungen für die erfindungsgemäße
Vorrichtung, insbesondere im Bereich der Nahrungsmittel. Beispielsweise lassen sich
in diesem Temperaturbereich der Wärmeübertragungs-Flüssigkeit nahezu alle getränkeartigen
Substanzen kühlen oder auch in heißem Zustand bevorraten und auch ausgeben, so dass
ein unmittelbarer Verzehr mit einer gewünschten Temperatur möglich ist. Ferner können
in diesem Temperaturbereich viele Arten von Wärmeübertragungsflüssigkeiten verwendet
werden, etwa Wasser, wobei entsprechende Frostschutzmittel hinzugesetzt werden können,
so dass im Prinzip mit einem einzigen Mittel und entsprechenden Zusätzen der gesamte
Temperaturbereich abgedeckt werden kann. Dabei kann die Heiz- und/oder Kühleinrichtung
auch entsprechend ausgelegt sein, so dass sich diese nur in einem vorgegebenen Teilintervall
betreiben lässt, beispielsweise in Form einer Kühlung, wenn generell gekühlte flüssigkeitsartige
Substanzen zu bevorraten sind.
[0019] In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform weist die Vorrichtung ferner einen
Vorratsbehälter auf, der mit dem äußeren Behälter mit einer Fluidverbindung zur temporären
Aufnahme der Wärmeübertragungsflüssigkeit gekoppelt werden kann. Auf diese Weise kann
die Zugänglichkeit des äußeren Behälters nach Bedarf erreicht werden, da die Wärmeübertragungsflüssigkeit
geeignet in dem weiteren Behälter gespeichert werden kann, wobei auch der Bedarf die
aktuelle Temperatur im Wesentlichen beibehalten kann, indem eine entsprechende Heiz-
und/oder Kühlvorrichtung auch für den weiteren Behälter vorgesehen wird oder in dem
dieser Behälter ausreichend isoliert wird, so dass nur eine sehr langsame Temperaturveränderung
in dem weiteren Behälter stattfindet. Damit kann die Wärmeübertragungsflüssigkeit
jedoch auch bei Bedarf wieder in den äußeren Behälter zurückgeführt werden, ohne dass
ein großer Energieaufwand für die Einstellung der gewünschten Temperatur der Wärmeübertragungsflüssigkeit
erforderlich ist. Auch der äußere Behälter kann geeignet isoliert werden, um die Verluste
zu reduzieren. In gleicher Weise können in entsprechenden Zuleitungen, etwa wenn Umwälzeinrichtung
und/oder die Heiz- und Kühleinrichtung extern vorgesehen sind, durch geeignete Isoliermaßnahmen
die entsprechenden Verluste verringert werden.
[0020] Gemäß einem weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung wird die zuvor genannte Aufgabe
gelöst durch ein Verfahren zur Temperierung einer viskosen Substanz. Die Temperierung
der viskosen Substanz geschieht dabei durch mittelbare thermische und mechanische
Ankopplung einer Wärmeübertragungsflüssigkeit an die viskose Substanz über eine geeignete
verformbare Trennwand oder Membran, z.B. in Form eines Beutels, so dass es zumindest
auch bei sich änderndem Volumen der viskosen Substanz es stets einen Bereich gibt,
der zur Trennung der Wärmeübertragungsflüssigkeit und der viskosen Substanz dient
und dennoch den mittelbaren Kontakt zur thermischen und mechanischen Ankopplung herstellt.
[0021] Die Erzeugung einer Bewegung, insbesondere Strömung (als Bewegung eines Volumenanteils
in der Wärmeübertragungsflüssigkeit und/oder in der viskosen Substanz) führt dabei
einerseits zu einem effizienten Temperaturausgleich innerhalb der Wärmeübertragungsflüssigkeit,
die mit einem Wärmereservoir gekoppelt ist, und andererseits zu einer entsprechenden
effizienten Temperaturverteilung in der viskosen Substanz, wobei gleichzeitig durch
die mechanische Ankopplung auch eine gute Durchmischung gegeben ist.
[0022] Vorzugsweise wird, wie bereits erwähnt ist, das Verfahren auf Nahrungsmittelsubstanzen
angewendet, die weiter vorzugsweise mit einer Temperatur gespeichert werden sollen,
die sich von der Umgebungstemperatur unterscheidet.
[0023] Ausführungsbeispiele der Erfindung werden mit Bezug auf die Zeichnungen beschrieben.
- Fig. 1
- zeigt schematisch eine Querschnittsdarstellung einer ersten Vorrichtung nach einem
Beispiel der Erfindung.
- Fig. 2
- zeigt eine Schnittzeichnung einer bevorzugten weiteren Ausführungsform der Erfindung,
in der ein Beutel zur Bevorratung eines Getränkes verwendet wird, womit eine effiziente
Kühlung des Getränkes in dem Beutel ohne das Vorsehen einer mechanischen Komponente
in dem Beutel erreicht wird.
- Fig. 3
- zeigt eine Querschnittsansicht einer weiteren Ausführungsform, welche die Umwälzung
der Wärmeübertragungsflüssigkeit und/oder die Temperierung außerhalb eines externen
Behälters veranschaulicht.
[0024] Figur 1 zeigt schematisch eine Vorrichtung 100, die zur Bevorratung und gegebenenfalls
auch zur dosierten Ausgabe einer viskosen Substanz 141 dient, die in bevorzugten Ausführungsformen
ein (flüssiges) Nahrungsmittel ist. Dazu ist ein äußerer Behälter 130 vorgesehen,
der zur Temperierung der viskosen Substanz 141 mit einer Wärmeübertragungsflüssigkeit
101, z. B. Wasser, gegebenenfalls mit geeigneten Zusätzen, oder anderen Flüssigkeiten
auffüllbar ist. Dazu ist der äußere Behälter 130 geeignet dimensioniert, um eine entsprechende
Menge der Wärmeübertragungs-Flüssigkeit 101 bei einem gewünschten Speichervolumen
für die viskose Substanz 141 aufzunehmen.
[0025] Der äußere Behälter besitzt starre Wände 131, die in vorteilhaften Ausführungsformen
mit einem Isoliermaterial 132 versehen sind, so dass die thermischen Verluste während
des Betriebs der Vorrichtung 100 klein gehalten werden können.
[0026] Für die Isolierung 132 können bekannte isolierende Materialien verwendet werden.
Als Teil der Vorrichtung 100 ist eine schematisch dargestellte Umwälzeinrichtung 120
vorgesehen, die ausgebildet ist, in der Wärmeübertragungs-Flüssigkeit 101 und/oder
der viskosen Substanz 141 zunächst eine Bewegung, insbesondere Strömung (als Bewegung
eines Volumenanteils) zu erzeugen.
[0027] In der dargestellten Ausführungsform ist dies schematisch als eine Strömung 102 innerhalb
der Wärmeübertragungsflüssigkeit 101 gezeigt.
[0028] Über einen reversibel verformbaren Wandbereich 145 des inneren Behälters 140 erfolgt
eine mechanische Ankopplung einer Bewegung der Wärmeübertragungsflüssigkeit 101 an
die viskose Substanz 141, die somit ebenfalls in Bewegung versetzt wird. Diese mechanische
Ankopplung über den Wandbereich 145 wird auch als mittelbare mechanische Ankopplung
bezeichnet, da der Wandbereich 145 als Überträger der mechanischen Bewegung von der
Flüssigkeit 101 auf die Substanz 141 und umgekehrt dient. Dazu ist der Wandbereich
145 über einen entsprechend großen Abschnitt des inneren Behälters 140 hinweg geeignet
so ausgebildet, dass sich eine Auslenkung 144 ergibt mit einer Größe von mindestens
1 mm und vorteilhafter Weise mehreren Millimetern oder auch im Zentimeterbereich bei
einer entsprechenden mechanischen Einwirkung auf den Wandbereich 145, beispielsweise
durch die Wärmeübertragungsflüssigkeit 101.
[0029] Diese Art der Verformung des Wandbereichs 145 wird auch als reversibel verformbar
in dem bereits zuvor definiertem Sinne bezeichnet.
[0030] Durch diese Art der mechanischen Ankopplung zwischen der Flüssigkeit 101 zur Wärmeübertragung
und der viskosen Substanz 141 erfolgt eine effiziente Umwälzung beider Stoffe, so
dass sich eine effiziente Temperaturverteilung in beiden Stoffen ergibt, besonders
wenn beide wässrig sind oder als Hauptbestandteil Wasser aufweisen.
[0031] Des Weiteren ist in Fig. 1 schematisch eine Heiz- und/oder Kühleinrichtung 110 gezeigt,
die mit der Wärmeübertragungsflüssigkeit thermisch gekoppelt ist, so dass die Wärmeübertragungsflüssigkeit
101 auf einem geeigneten Temperaturniveau gehalten werden kann oder nach einer gewissen
Einwirkdauer auf dieses Temperaturniveau gebracht werden kann. Dazu umfasst die Einrichtung
110 geeignete Kühl- und/oder Heizmittel, wie dies auch nachfolgend detaillierter beschrieben
ist.
[0032] Zumindest über den reversibel verformbaren Wandbereich 145 tritt somit auch eine
effiziente thermische Ankopplung an die Substanz 141 auf, so dass im Zusammenwirken
mit der Strömung 102 ein gewünschtes Temperaturniveau auch in der Substanz 141 erreicht
wird.
[0033] Beispielsweise können auf diese Weise Getränke oder andere flüssigkeitsähnliche Nahrungsmittelsubstanzen,
z. B. in Form von Suppen, etc., effizient bei einer gewünschten Temperatur bevorratet
werden und bei Bedarf über eine Ausgabeeinrichtung 142 dosiert, etwa über eine entsprechende
Ventileinrichtung 143, ausgegeben werden. Auf diese Weise lässt sich die Funktion
eines Dispensers verwirklichen.
[0034] Während des Betriebs der Vorrichtung 100 wird mittels der Strömung 102 in vorteilhaften
Ausführungsformen eine entsprechende Zirkulation der Wärmeübertragungsflüssigkeit
101 um den inneren Behälter 140 herum in Gang gesetzt, die einerseits für eine effiziente
Temperierung der Substanz 141 und andererseits für deren Durchmischung sorgt, so dass
mechanische Komponenten innerhalb des Behälters 140 entfallen können. Um eine entsprechende
Zirkulation zu ermöglichen, ist insbesondere die Umwälzeinrichtung 120 in geeigneter
Weise so ausgebildet, dass die gewünschte Strömung mit einem geeigneten Volumenstrom
erzeugt wird, der einerseits die erforderlichen thermische Leistung aber auch die
erforderliche 'mechanische' Leistung transportiert.
[0035] Die Ausgestaltung und die Größenverhältnisse der Behälter 130 und 140 sind geeignet
so gewählt, dass die hervorgerufene Zirkulation sich in geeigneter Weise ausbilden
kann. Dabei sind Abstände zwischen dem inneren Behälter 140 und den Wänden 131 des
äußeren Behälters 130 vorzusehen, z. B. im Bereich 5 bis 20 cm, abhängig vom Gesamtvolumen
der Behälter 130 und 140.
[0036] Bei Bedarf können auch geeignete Turbulenzen erzeugende Elemente, z. B. die Wandflächen
121 selbst oder andere Körper vorgesehen, wenn dies sich für eine Verbesserung der
Durchmischung und mechanischen Ankopplung des speziell betrachteten Systems als geeignet
erweist.
[0037] Figur 2 zeigt schematisch eine vorteilhafte Ausführungsform der Vorrichtung 100.
In der gezeigten Ausführungsform wird der innere Behälter 140 in Form eines Beutels
vorgesehen, der z. B. ein Getränk aufnimmt, so dass über ausgedehnte Oberflächenbereiche
141 a des Behälters 140 hinweg die zuvor beschriebene reversibel verformbare Trennwand
zwischen der Substanz 141, z. B. als Getränk, und der Wärmeübertragungsflüssigkeit
101 vorliegt.
[0038] Des Weiteren ist eine entsprechende Halterung 134 vorgesehen, die der mechanischen
Trennung des Behälters 140 von der Einrichtung 110' dient, die im folgenden Beispiel
als Kühleinrichtung vorgesehen ist, wobei eine Wärmeübertragungsfläche 111' direkt
mit der Flüssigkeit 101 innerhalb des Behälters 130 in Kontakt steht. Die Umwälzeinrichtung
120' ist in Form eines Pumpenrads in dem von der Halterung 134 abgegrenzten Volumen
vorgesehen.
[0039] Eine Fluidankopplung der Flüssigkeit 101 zur Umwälzeinrichtung 120' und die Kühleinrichtung
110' ist gegeben. Geeignet dimensionierte Durchlässe in der Halterung 134, die bspw.
in Form eines Gitters bereitgestellt wird, haben Stützfunktion für den Beutel 140
und Durchlässigkeit für die Flüssigkeit 101.
[0040] Der Innenbehälter 140 ist mit der Ausgabeeinrichtung 142, die etwa als ein Fortsatz
des Beutels bereitgestellt ist, z. B durch Verschweißen eines Schlauches mit dem restlichen
Beutel, versehen, wobei eine entsprechende Dichtung zum äußeren Behälter 120 über
geeignete Dichtungen 146 erfolgt, die direkt in Form des Materials des Beutels durch
eine geeignete Strukturierung eines Teils der Ausgabevorrichtung 142 vorgesehen sein
können. In anderen Fällen kann eine geeignete zusätzliche Dichtung anstatt oder zusätzlich
zu dem Bereich 146 bereitgestellt sein.
[0041] In der gezeigten Ausführungsform ist eine Fluidankopplung 133 vorgesehen, die den
äußeren Behälter 130 mit einem weiteren Behälter 150 temporär verbinden kann, so dass
bei Bedarf die Wärmeübertragungsflüssigkeit 101 in den weiteren Behälter 150 geleitet
und bevorratet werden kann, z. B. um Wartungsarbeiten durchzuführen, den inneren Behälter
140 einzusetzen, und dergleichen.
[0042] Vorzugsweise ist dazu der weitere Behälter 150 auch entsprechend ausgebildet, möglichst
geringe Verluste bei der Bevorratung der Flüssigkeit 101 hervorzurufen, was durch
geeignete Isolierung, etc., gelingt. Bei Bedarf kann auch eine Auskopplung an eine
entsprechende Heiz- und/oder Kühleinrichtung erfolgen, so dass die Wärmeübertragungsflüssigkeit
ständig auf dem gewünschten Temperaturbereich gehalten werden kann. Eine effiziente
Temperierung unmittelbar nach Wiederbefüllen des Behälters 130 kann fortgesetzt werden.
[0043] Figur 3 zeigt schematisch eine weitere Ausführungsform der Vorrichtung 100, in der
die Umwälzeinrichtung 120 und auch die Heiz- und/oder Kühleinrichtung 111 außerhalb
des Behälters 130 vorgesehen sind. Zu diesem Zweck ist eine geeignete Fluidleitung
136 vorgesehen, die vorzugsweise entsprechend isoliert ist, so dass keine unnötigen
Verluste in der Fluidleitung 136 auftreten. Auf diese Weise kann die Wärmeübertragungsflüssigkeit
101 in geeigneter Weise innerhalb des Behälters 130 umgewälzt werden, so dass die
effiziente Ankopplung an die Substanz 141 erfolgt. Ferner ist in dieser Ausführungsform
auch eine Halterung 135 dargestellt, die den inneren Behälter 140 in einem durch die
Halterung 135 definiertem Bereich in Position hält, unabhängig davon, inwieweit der
innere Behälter 140 sein Volumen während des Betriebs der Vorrichtung bei Abnahme
des Volumens der Substanz 141 verändert (durch Ausgabe). Die Halterung 135 ist dabei
so ausgebildet, dass eine effiziente
[0044] Fluidankopplung der Wärmeübertragungsflüssigkeit 101 an den inneren Behälter gewährleistet
ist. Beispielsweise kann dieser als Käfig vorgesehen werden, der auf Stützen 135a
ruht.
[0045] Generell wird durch die thermische und mechanische Ankopplung der Wärmeübertragungsflüssigkeit
an die viskose Substanz eine temperierte Bevorratung ermöglicht, ohne dass mechanische
Komponenten in den inneren Behälter 140 eingebracht werden müssen. Dadurch ergibt
sich ein wesentlicher Vorteil im Hinblick auf den mechanischen Aufbau der Vorrichtung
100 als Ganzes sowie auch im Hinblick auf die Handhabung der Substanz 141, etwa im
Hinblick auf die Reinigung sowie hygienische Aspekte, was insbesondere für die Bevorratung
von Nahrungsmitteln von entscheidender Bedeutung ist.
[0046] Auch die Installation des inneren Behälters 140 kann in vorteilhaften Ausführungsformen
so erfolgen, dass zunächst die Ausgabeeinrichtung in Form eines Schlauches mit Dichtung
in eine entsprechende Ausgabeöffnung des äußeren Behälters eingedrückt und damit dicht
verschlossen wird. Daraufhin kann die Befüllung des inneren Behälters, der etwa in
Form eines Beutels bereitgestellt ist, erfolgen, woraufhin das Einfüllen der Wärmeübertragungsflüssigkeit
erfolgt, die in bevorzugten Ausführungsformen bereits in einem zumindest vortemperierten
Zustand eingefüllt wird. Insbesondere bei Auslegung der Behälter 130 und 140 in der
Weise, dass sich aufgrund der Umwälzeinrichtung 120 oder 120' eine freie Zirkulation
um den Innenbehälter 140 herum ausbildet, wird eine besonders ausgeprägte thermische
Ankopplung erreicht.
Bezugszeichenliste (Auszug)
[0047]
- 100
- Vorrichtung zur Temperierung
- 101
- Wärmeübertragungsflüssigkeit
- 102
- Strömung bzw. Bewegung der Wärmeübertragungsflüssigkeit
- 110
- Heiz- und/oder Kühleinrichtung
- 120
- Umwälzeinrichtung
- 130
- äußerer Behälter
- 131
- Behälterwand
- 132
- thermische Isolierung
- 133
- Fluidleitung für Wärmeübertragungsflüssigkeit
- 134
- Halterung (Stütze)
- 135
- Halterung (Käfig)
- 136
- Fluidleitung
- 140
- innerer Behälter
- 141
- flüssigkeitsähnliche oder viskose Substanz, insbesondere als Getränk
- 142
- Ausgabe für viskose Substanz
- 144
- Auslenkung
- 145
- reversibel verformbarer Wandbereich
- 146
- Dichtung
1. Vorrichtung zur Temperierung einer viskosen Substanz, die Vorrichtung mit einem äußeren Behälter (130) zur Aufnahme
einer Wärmeübertragungsflüssigkeit (101), und mit
einem inneren Behälter (140) zur Aufnahme der zu
temperierenden viskosen Substanz (141), wobei der innere
Behälter (140) in dem äußeren Behälter (130) angeordnet ist und
zumindest einen reversibel verformbaren Behälterwandbereich (145) aufweist, der die
viskose Substanz (141) von der Wärmeübertragungsflüssigkeit (101) trennt;
einer Heiz- und/oder Kühleinrichtung (110, 110'), die zum
Wärmeaustausch mit der Flüssigkeit (101) während eines
Betriebs der Vorrichtung thermisch mit der Flüssigkeit (101) gekoppelt ist;
einer Umwälzeinrichtung (120, 120'), ausgebildet eine Bewegung oder Strömung (102)
in der Flüssigkeit (101) und/oder der zu temperierenden viskosen Substanz (141) zu
erzeugen.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, wobei die viskose Substanz ein Nahrungsmittel ist, insbesondere
ein flüssiges Saftgetränk.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, wobei der innere Behälter (140) eine Ausgabevorrichtung
(142) zur dosierten Ausgabe der viskosen Substanz (141) aufweist.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, wobei die Heiz- und/oder Kühleinrichtung
(110') eine in dem äußeren Behälter (130) angeordnete Wärmeübertragungsfläche (111')
aufweist.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, wobei die Umwälzeinrichtung (120) innerhalb
des äußeren Behälters (130) angeordnet ist.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, wobei die Umwälzeinrichtung (120) ausgebildet
ist, eine Zirkulation (102) der Wärmeübertragungsflüssigkeit (101) um zumindest einen
Teil des inneren Behälters (140) herum zu erzeugen.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, wobei die Heiz- und/oder Kühleinrichtung
(110) zumindest eine Wärmeübertragungsfläche (111) aufweist, die außerhalb des äußeren
Behälters (130) angebracht ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, wobei die Umwälzeinrichtung (120) außerhalb des äußeren
Behälters (130) angeordnet ist.
9. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der innere Behälter (140)
ein flexibler Beutel ist.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, wobei ferner eine Halteeinrichtung (134,135) in dem äußeren
Behälter (130) vorgesehen ist, die ausgebildet ist, die Position des Beutels (140)
innerhalb des äußeren Behälters (130) in einem vordefinierten Volumen festzulegen.
11. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Heiz- und/oder Kühleinrichtung
(110) ausgelegt ist, die Wärmeübertragungsflüssigkeit auf einer Temperatur in einem
Bereich von -20°C bis 100°C zu halten, insbesondere unter 15°C und oberhalb von 1°C.
12. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, die ferner einen Vorratsbehälter
(150) umfasst, der mit dem äußeren Behälter (130) mit einer Fluidverbindung (133)
zur temporären Aufnahme der Wärmeübertragungsflüssigkeit (101) verbindbar ist.
13. Verfahren zur Temperierung einer zumindest viskosen Substanz (141) mit den Schritten
- Umwälzen der viskosen Substanz (141) in einem Behälter (140) durch Erzeugen einer
Bewegung oder Strömung (102) in einer Wärmeübertragungsflüssigkeit (101), die über
eine reversibel verformbare Trennwand (145) des Behälters (140) mittelbar mit der
viskosen Substanz (141) in thermischem und mechanischem Kontakt steht;
- Temperieren der Wärmeübertragungsflüssigkeit (101) durch thermischen Kontakt mit
einer Wärmequelle (110) oder einer Wärmesenke (110').
14. Verfahren nach Anspruch 13, wobei die viskose Substanz (141) ein insbesondere flüssiges
Nahrungsmittel ist.
15. Verfahren nach Anspruch 13 oder 14, das ein dosiertes Entnehmen der viskosen Substanz
(141) durch eine Ausgabeleitung (142) umfasst, die mit dem Behälter (140) strömungsmäßig
gekoppelt ist.