[0001] Die Erfindung betrifft einen Kompaktlader. Kompaktlader werden bevorzugt in der Landwirtschaft,
Garten- und Landschaftsbau etc. eingesetzt. Bisher werden Kompaktlader mit Knickpendellenkung
gebaut, bei denen das Knickgelenk so gebaut ist, dass es gleichzeitig Pendeln kann,
und so bei Unebenheiten eine Relativbewegung zwischen Vorder- und Hinterwagen stattfindet.
Nachteilig daran ist, dass je größer der Lenkwinkel wird, desto weniger ist der Hinterwagen
als Gegengewicht zum Vorderwagen vorhanden. In diesem Umfeld ist es wichtig, dass
die Kompaktlader, bei denen es sich um klein dimensionierte Radlader handelt, die
vorzugsweise so kompakt sind, dass sie auch in Räumlichkeiten mit einer Höhe von 2,5
m und niedriger und einer Breite von 2 m und darunter hereinfahren können. Derartige
Lader sollen also möglichst schmal und niedrig sein. Diese Lader sollen auch im eingelenkten
Zustand beim Anheben von Lasten stabil stehen, ohne dass sie umkippen.
[0002] Aufgabe der Erfindung ist es den Stand der Technik zu verbessern und insbesondere
einen Kompaktlader zur Verfügung zu stellen, der bei kompakter Bauweise in der Lage
ist, auch im eingeknickten Zustand, schwere Lasten, bei gleichzeitig sicherem Stand,
zu heben.
[0003] Gegenstand der Erfindung ist ein Kompaktlader, der dadurch gekennzeichnet ist, dass
er ein Fahrgestell aufweist, das in Richtung der Längsachse 4 einen Vorderwagen 1
und einen Hinterwagen 2 aufweist, die über ein Knicklager 5 miteinander verbunden
sind, wobei der Hinterwagen 2 eine Pendelachse 3 aufweist, die senkrecht zur Längsachse
des Fahrgestells angebracht ist, wobei sie um eine zur Längsachse parallele Drehachse
6 der Pendelachse 3 pendelt, wobei die Radabdeckungen 7 an der Pendelachse 3 angebracht
sind, so dass sie mit der Achse pendeln.
[0004] Die Pendelachse pendelt vorzugsweise als Starrachse um die Drehachse 6. Prinzipiell
können hinten und/oder vorne die Räder auch als Einzelradaufhängung ausgeführt sein.
[0005] Das Knicklager ist vorzugsweise als Büchsen-Bolzen-Kombination aufgebaut. Die Bolzenkonstruktion
kann vorzugsweise ein durchgehender Bolzen sein oder zwei Bolzen, die von oben und
unten befestigt sind. Über die Bolzen kann das axiale Spiel eingestellt werden. Bei
zwei Bolzen ist einer der Bolzen oben oder unten fest mit dem Chassis verbunden und
mit dem anderen gegenüberliegenden Bolzen lässt sich das axiale Spiel des Bolzens
in der Büchse einstellen. Das Knicklager, das als Büchsen-Bolzen-Kombination aufgebaut
ist, weist vorzugsweise im Inneren der Büchse eine Schmierstelle auf, die ein Schmieren
der Büchse von innen nach außen ermöglicht.
[0006] Die Radabdeckungen 7 sind erfindungsgemäß auf der Pendelachse 3 angebracht, so dass
sie mit der Achse pendeln. Vorzugsweise ist die Pendelachse 3 über eine Pendellagerung
mit dem Fahrgestell verbunden. Die Pendellagerung, die als Büchsen-Bolzen-Kombination
ausgeführt ist, weist im Inneren der Büchse eine Schmierstelle auf, die ein Schmieren
der Büchse von innen nach außen ermöglicht. Die Radabdeckungen 7 sind vorzugsweise
auf der Pendelachse 3 befestigt. Die Vorteile des erfindungsgemäßen Kompaktlader sind,
dass er auch im eingelenkten Zustand beim Anheben von Lasten stabiler steht und die
Gefahr des Umkippens reduziert wird. Es sind Lenkeinschläge von vorzugsweise über
40°, über 45°, über 50° und über 60° möglich.
[0007] Erfindungsgemäß handelt es sich bei dem erfindungsgemäßen Kompaktlader um solche
mit ca. 1 to, 2 to, 3 to, 4 to, 5 to, 6 to, 7 to, 8 to, 9 to, 10 to, 11 to, 12 to,
13 to, 14 to, 15 to, 16 to, 17 to, 18 to, 19 to, 20 to und darüber ,wobei die Kompaktlader
unter 5 to bevorzugt sind.
[0008] Die Ausmasse derartiger Kompaktlader bewegen sich von der Breite 0,80 m über 1 m,
über 1,40 m, über 1,50 m, über 1,70 m, über 2 m bis 2,50 und darüber, bei einer Länge
(Länge ist die Länge des gesamten Fahrzeugs vom Heck bis zur Geräteaufnahme) über
die Räder von jeweils 2,40 m, über 3,90 m, über 4,30 m, 5 m, 5,50 m bis 6,50 m und
darüber.
Figuren
Figur 1
[0009] Figur 1 zeigt den erfindungsgemäßen Kompaktlader, der ein Fahrgestell aufweist, das
in Richtung der Längsachse 4 einen Vorderwagen 1 und einen Hinterwagen 2 aufweist,
die über ein Knicklager 5 miteinander verbunden sind, wobei der Hinterwagen 2 eine
Pendelachse 3 aufweist, die senkrecht zur Längsachse des Fahrgestells angebracht ist,
wobei sie um eine zur Längsachse parallele Drehachse 6 der Pendelachse pendelt, wobei
die Radabdeckungen 7 an der Pendelachse 3 angebracht sind, so dass sie mit der Achse
pendeln.
Figur 2
[0010] Figur 2 zeigt den erfindungsgemäßen Kompaktlader aus Figur 1 im eingependelten Zustand.
1. Kompaktlader, dadurch gekennzeichnet, dass er ein Fahrgestell aufweist, das in Richtung der Längsachse 4 einen Vorderwagen 1
und einen Hinterwagen 2 aufweist, die über ein Knicklager 5 miteinander verbunden
sind, wobei der Hinterwagen 2 eine Pendelachse 3 aufweist, die senkrecht zur Längsachse
des Fahrgestells angebracht ist, wobei sie um eine zur Längsachse parallele Drehachse
6 der Pendelachse pendelt, wobei die Radabdeckung 7 an der Pendelachse angebracht
sind, so dass sie mit der Achse pendeln.
2. Kompaktlader nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Knicklager als Büchsen-Bolzen-Kombination aufgebaut ist.
3. Kompaktlader nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Pendelachse über eine Pendellagerung mit dem Fahrgestell verbunden ist.
4. Kompaktlader nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Radabdeckungen 7 an der Pendelachse 3 befestigt sind.
5. Kompaktlader nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Knicklager 5 bzw. Pendellager, als Büchsen-Bolzen-Kombination aufgebaut ist,
das im Inneren der Büchse eine Schmierstelle aufweist, die ein Schmieren der Büchse
von innen nach außen ermöglicht.