(19)
(11) EP 2 458 109 A1

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
30.05.2012  Patentblatt  2012/22

(21) Anmeldenummer: 11190764.8

(22) Anmeldetag:  25.11.2011
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC): 
E04F 15/12(2006.01)
E04F 15/16(2006.01)
(84) Benannte Vertragsstaaten:
AL AT BE BG CH CY CZ DE DK EE ES FI FR GB GR HR HU IE IS IT LI LT LU LV MC MK MT NL NO PL PT RO RS SE SI SK SM TR
Benannte Erstreckungsstaaten:
BA ME

(30) Priorität: 25.11.2010 DE 202010012991 U

(71) Anmelder: Gutjahr, Walter
64404 Bickenbach (DE)

(72) Erfinder:
  • Gutjahr, Walter
    64404 Bickenbach (DE)

(74) Vertreter: Katscher Habermann Patentanwälte 
Dolivostrasse 15A
64293 Darmstadt
64293 Darmstadt (DE)

   


(54) Abdeckung für eine wasserabführende Drainageschicht


(57) Eine Abdeckung (1) für eine wasserabführende Drainageschicht in einer Bodenbelagsanordnung weist eine wasserdurchlässige Abdeckschicht und ein damit verbundenes Gittergewebe (3) aufweist, wobei die Abdeckschicht in alkalischen Umgebungsbedingungen chemisch zersetzbar ist. Die Abdeckschicht weist ein Flächengewicht von weniger als 100 g/m2 und vorzugsweise von weniger als 50 g/m2 auf. Die Abdeckschicht ist auf das Gittergewebe (3) aufkaschiert. Die Abdeckschicht ist ein Faserverbund aus alkalisch abbaubaren Fasern oder ein Vlies (2) oder ein Glasvlies.




Beschreibung


[0001] Die Erfindung betrifft eine Abdeckung für eine wasserabführende Drainageschicht in einer Bodenbelagsanordnung, wobei die Abdeckung eine wasserdurchlässige Abdeckschicht und ein Gittergewebe aufweist.

[0002] Aus der Praxis sind zahlreiche Bodenbelagsanordnungen bekannt, bei denen aus Fliesen, Platten oder aus Pflastersteinen, die auf einem Untergrund verlegt werden, eine begehbare Oberfläche gebildet wird. In vielen Fällen werden die einzelnen Oberflächenbelagselemente auf einer Mörtelschicht angeordnet, bzw. darin eingebettet. Bei der Mörtelschicht kann es sich beispielsweise um einen Dünnbettmörtel oder um einen Klebemörtel handeln. In Abhängigkeit von der Größe der einzelnen Oberflächenbelagselemente und der für die gesamte Bodenbelagsanordnung zur Verfügung stehenden Bauhöhe können auch Mörtelschichten mit grobkörnigen Bestandteilen verwendet werden. Die Mörtelschicht bewirkt, dass die einzelnen Oberflächenbelagselemente dauerhaft an der Mörtelschicht festgelegt sind. Weiterhin erzeugt die Mörtelschicht eine Verbundwirkung, welche mit zunehmender Dicke der Mörtelschicht eine punktuelle Krafteinleitung auf seitlich angrenzende Bereiche überträgt und eine entsprechend verbesserte mechanische Belastbarkeit der Oberflächenbelagselemente bewirkt.

[0003] Insbesondere in Nassbereichen oder in Außenbereichen, die der Witterung und insbesondere Feuchtigkeit und Niederschlägen ausgesetzt sind, ist eine Entwässerung des Bodenbelags notwendig, um Schäden durch Staunässe und Frost zu vermeiden. Zu diesem Zweck ist es aus der Praxis bekannt, die Mörtelschicht mit den darauf angeordneten Oberflächenbelagselementen auf einer wasserabführenden Drainageschicht anzuordnen. Die Drainageschicht kann beispielsweise aus einer Kies- oder Splitschicht bestehen. Es ist ebenfalls bekannt, Noppenbahnen oder Drainagematten mit einer strukturierten Oberfläche oder mit Entwässerungskanälen als Drainageschicht zu verwenden.

[0004] Um zu verhindern, dass der noch fließfähige Mörtel unmittelbar nach dessen Auftrag in die von oben zugänglichen Hohlräume und Vertiefungen der darunter befindlichen Drainageschicht eindringen kann, wird die Drainageschicht üblicherweise mit einer Abdeckung versehen.

[0005] Eine aus der Praxis bekannte Abdeckung ist beispielsweise ein Geotextilvlies. Die zu diesem Zweck üblicherweise verwendeten Geotextilvliesbahnen weisen oftmals ein Flächengewicht von 150 g/m2 bis 200 g/m3 oder mehr auf, um eine ausreichende mechanische Festigkeit zu gewährleisten und um zu verhindern, dass das Geotextilflies bei der Herstellung der Bodenbelagsanordnung beschädigt, eingerissen oder durchlöchert wird. Das Geotextilvlies wirkt zusätzlich als Filter und verhindert, dass größere Partikel das Geotextilvlies durchdringen.

[0006] Es hat sich jedoch gezeigt, dass mit zunehmender Dauer durch eindringende Feuchtigkeit Bestandteile aus der Mörtelschicht herausgelöst werden und sich an dem Geotextilvlies anlagern. Mit der Zeit verstopfen die gelösten Partikel das Geotextilvlies und verhindern zunehmend eine wirksame Entwässerung der auf der Drainageschicht und oberhalb des Geotextilvlieses angeordneten Bodenbelagsschichten.

[0007] Es ist aus der Praxis auch bekannt, an Stelle eines Geotextilvlieses ein Gittergewebe auf der Drainageschicht anzuordnen. Das Gittergewebe verstärkt die darauf angeordnete oder das Gittergewebe umgebende Mörtelschicht und stellt eine Bewehrung dar, durch die eine sich über mehrere Oberflächenbelagselemente erstreckende Verbundwirkung erzeugt wird. Obwohl das Gittergewebe in Abhängigkeit von der Maschenweite größere Mörtelbestandteile zurückhalten kann, ist ein Gittergewebe in der Regel nicht dazu geeignet, eine darunter befindliche Drainageschicht vor eindringendem Mörtelmaterial zu schützen. Insbesondere feinkörnige Mörtelbestandteile durchdringen das Gittergewebe nahezu ungehindert und könnten sich in der Drainageschicht ansammeln, deren entwässernde Wirkung dadurch erheblich beeinträchtigt wird.

[0008] Aus der Praxis ist auch eine Kombination eines Gittergewebes mit einem Geotextilvlies bekannt, wobei das Gittergewebe als Verstärkung der Mörtelschicht dient und das dazwischen offene Geotextilvlies von unten und oben im Mörtel eingebettet ist. Als schützende Abdeckung der Drainageschicht werden Geotextilien verwendet. Eine allmähliche Versinterung, bzw. Verdichtung oder Verstopfung des Geotextilvlieses durch aus der Mörtelschicht gelöste Partikel und insbesondere durch ausgelaugte Kalke stellt sich bei einer derartigen Kombination oft ein. Die Durchlässigkeit für Sickerwasser geht dann stark zurück.

[0009] Es wird deshalb als eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung angesehen, eine Abdeckung für eine wasserabführende Drainageschicht so auszugestalten, dass die darauf aufgetragene Mörtelschicht vor deren Aushärten nicht in die Drainageschicht eindringen kann und über einen langen Zeitraum durch die Mörtelschicht eindringende Feuchtigkeit in die Drainageschicht eindringen und dort abgeführt werden kann.

[0010] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass die Abdeckschicht mit dem Gittergewebe verbunden ist und in alkalischen Umgebungsbedingungen chemisch zersetzbar ist.

[0011] Dabei wird in diesem Zusammenhang angenommen, dass eine Abdeckschicht in alkalischen Umgebungsbedingungen chemisch zersetzbar, bzw. durch alkalisches Wasser zersetzbar und abbaubar ist, wenn die Abdeckschicht in einer wässrigen alkalischen Lösung angegriffen und spätestens nach einigen Monaten mindestens teilweise aufgelöst wird. Die wässrige alkalische Lösung sollte dabei vorteilhafter Weise einen ph-Wert von mehr als 8, vorzugsweise einen ph-Wert von mehr als 10 oder 11 aufweisen, damit alkalische Umgebungsbedingungen vorliegen.

[0012] Untersuchungen haben ergeben, dass sich in oder benachbart zu einer durchfeuchteten Mörtelschicht insbesondere durch gelöste Kalkpartikel alkalische bis stark alkalische Umgebungsbedingungen einstellen und ein ph-Wert von etwa 10 bis 11 ausbildet. In derartigen alkalischen Umgebungsbedingungen wird die erfindungsgemäße Abdeckschicht allmählich zersetzt und es bilden sich zumindest kleine Risse oder Löcher, welche die Wasserdurchlässigkeit der Abdeckschicht verbessern und dauerhaft gewährleisten können. Das aus der Mörtelschicht herausgelöste Material kann dann mit dem Sickerwasser durch diese Öffnungen in der Abdeckschicht hindurch abgeführt werden.

[0013] Das die Mörtelschicht durchdringende Sickerwasser löst wasserlösliche Bestandteile der Mörtelschicht wie zum Beispiel Kalk aus dem Zement der Mörtelschicht, so dass sich rasch alkalische Umgebungsbedingen im Bereich der Abdeckschicht bilden. Die alkalisch abbaubare Abdeckschicht löst sich deshalb mit der Zeit auf, so dass eindringende Feuchtigkeit und Sickerwasser zusammen mit gelösten Partikeln und Bestandteilen der Mörtelschicht einschließlich beispielsweise kleinen Körnern ungehindert aus der Mörtelschicht austreten und durch die Drainageschicht abgeführt werden können. Während der Herstellung der Bodenbelagsanordnung und insbesondere während des Aufbringens und Abbindens der Mörtelschicht bildet die alkalisch abbaubare Abdeckschicht jedoch eine mechanische Sperre, die ein Eindringen von Mörtel in die darunter befindliche Drainageschicht zuverlässig verhindert.

[0014] Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung des Erfindungsgedankens ist vorgesehen, dass die Abdeckschicht ein Flächengewicht von weniger als 100 g/m2 und vorzugsweise von weniger als 50 g/m2 aufweist. Die Abdeckschicht ist sehr leicht und dem zu Folge auch sehr dünn, um in den sich bildenden alkalischen Umgebungsbedingungen möglichst rasch angegriffen und aufgelöst zu werden.

[0015] Die Abdeckschicht weist zweckmäßigerweise eine geringe Dicke von weniger als 500 µm, vorzugsweise von weniger als 250 µm auf.

[0016] Da die Abdeckschicht mit dem Gittergewebe kombiniert ist, kann das Gittergewebe eine ausreichende mechanische Belastbarkeit gewährleisten. Die dünne Abdeckschicht muss lediglich ausreichend reissfest sein, um der Aufbringung der Mörtelschicht und deren anschließenden Aushärtung standhalten zu können. Das Gittergewebe kann auf einer der Drainageschicht zugewandten Seite oder aber auf einer der Mörtelschicht zugewandten Seite mit der Abdeckschicht verbunden sein. Um die mit zusätzlichen Vorteilen verbundene Verbundwirkung zu erzeugen und eine höhere Festigkeit und mechanische Belastbarkeit der Mörtelschicht zu ermöglichen ist es vorgesehen, dass das Gittergewebe vorzugsweise auf der der Mörtelschicht zugewandten Seite mit der Abdeckschicht verbunden ist.

[0017] Das Gittergewebe ist dabei zweckmäßigerweise aus einem mechanisch ausreichend belastbaren Material hergestellt. Im Gegensatz zu der Abdeckschicht kann das Gittergewebe aus einem alkaliresistenten Material bestehen und über einen langen Zeitraum die ursprüngliche Festigkeit und Struktur beibehalten können.

[0018] Vorzugsweise ist vorgesehen, dass das Gittergewebe auf die Abdeckschicht, bzw. auf das Vlies aufkaschiert ist. Die Abdeckschicht und das damit verbundene Gittergewebe bilden in den meisten Fällen eine flexible Abdeckung, die beispielsweise bahnenförmig hergestellt und zusammengerollt gelagert und transportiert werden kann. Durch die Verbindung der Abdeckschicht mit dem Gittergewebe wird eine einfache Handhabung und ein rasches Verlegen der Abdeckung auf der Drainageschicht erleichtert.

[0019] Vorzugsweise ist vorgesehen, dass die Abdeckschicht ein Faserverbund aus alkalisch abbaubaren Fasern ist. Dabei kann es sich beispielsweise um ein Gewebe, um ein Gelege oder um ein Gewirk handeln.

[0020] Eine besonders einfache und kostengünstige Herstellung der Abdeckschicht wird dadurch ermöglicht, dass die Abdeckschicht ein Vlies ist.

[0021] Es hat sich gezeigt, dass ein alkalisch abbaubares Glasvlies eine kostengünstige Herstellung der Abdeckung ermöglicht und gleichzeitig eine ausreichend schnelle Zersetzung der Abdeckschicht gewährleisten kann, so dass auf Grund der zunehmenden Zersetzung des Glasvlieses Risse und Löcher entstehen. Durch diese großräumigen Öffnungen können die Feuchtigkeit und das Sickerwasser aus der Mörtelschicht nahezu ungehindert in die Drainageschicht gelangen, ohne dass gelöste und mittransportierte Partikel die Abdeckschicht bzw. das Glasflies, bzw. die sich bildenden Risse und Löcher verstopfen könnten. Geeignete Glasvliese sind aus anderen Anwendungsbereichen bereits bekannt und mit geeigneten Eigenschaften handelsüblich erhältlich.

[0022] Nachfolgend wird ein Ausführungsbeispiel näher erläutert, das in der Zeichnung dargestellt ist. Es zeigt:

Fig. 1 eine schematische Schrägansicht einer Abdeckung mit einem alkalisch abbaubaren Vlies und einem darauf aufkaschierten Gittergewebe,

Fig. 2 eine Schnittansicht der in Fig. 1 gezeigten Abdeckung längs der Linie II-II in Fig. 1,

Fig. 3 eine schematische Schnittansicht der in den Fig. 1 und 2 dargestellten Abdeckung in einer Bodenbelagsanordnung, die vor kurzem hergestellt wurde, und

Fig. 4 die in Fig. 3 dargestellte Bodenbelagsanordnung zu einem späteren Zeitpunkt, zu dem das alkalisch abbaubare Vlies bereits zu einem großen Anteil zersetzt wurde.



[0023] Die in den Fig. 1 bis 4 exemplarisch abgebildete Abdeckung 1 besteht aus einem Vlies 2, das aus einem alkalisch abbaubaren Material bzw. Materialverbund hergestellt ist, und einem darauf angeordneten Gittergewebe 3. Das Gittergewebe 3 ist auf das Vlies 2 aufkaschiert. Das Vlies 2 und das Gittergewebe 3 bilden ein flexibles Gebilde, das bahnenförmig hergestellt und auf Rollen gelagert und transportiert werden kann.

[0024] Das Gittergewebe 3 weist eine Maschenweite von etwa einem Millimeter oder von einigen wenigen Millimetern auf. Die Maschenweite kann in Abhängigkeit von der erwarteten mechanischen Belastung der Abdeckung 1 während des Verlegens und in Abhängigkeit von der angestrebten Verbundwirkung, welche durch das Gittergewebe 3 erzeugt werden soll, nahezu beliebig vorgegeben werden und im Bereich von weniger als einem Millimeter sein oder aber beispielsweise einen Zentimeter oder mehr betragen. Bei dem Gittergewebe 3 handelt es sich um ein Glasgittergewebe. Es sind jedoch auch andere Materialien bzw. Fasern denkbar und geeignet, aus denen das Gittergewebe 3 hergestellt werden kann.

[0025] Das Vlies 2 ist ein alkalisch abbaubares bzw. ein sich in alkalischen Umgebungsbedingungen zersetzende Glasvlies. Das Vlies ist etwa 0,2 mm dick und weist ein Flächengewicht zwischen 20 und 40 g/m2 auf. Das Vlies 2 ist auf das Gittergewebe 3 aufkaschiert und bildet zumindest unmittelbar nach der Herstellung einen stabilen Verbund, dessen mechanische Belastbarkeit im Wesentlichen durch die Eigenschaften des Gittergewebes 3 vorgegeben werden.

[0026] Bei dem in den Fig. 3 und 4 dargestellten Ausführungsbeispiel ist die Abdeckung 1 auf einer Drainageschicht 4 verlegt, die von einer losen Kiesschüttung gebildet wird. Die Abdeckung 1 ist auf der Drainageschicht 4 so angeordnet, dass das Vlies 2 der Drainageschicht 4 zugewandt ist. Auf der Abdeckung 1 ist eine Mörtelschicht 5 angeordnet, auf der wiederum beabstandet zueinander Bodenfliesen 6 verlegt sind. Die Bodenfliesen 6 bilden einen begehbaren Oberflächenbelag. Die Mörtelschicht 5 dringt teilweise durch das Gittergewebe 3 hindurch und wird während des Auftragens des flüssigen bzw. pastösen Mörtelmaterials von der Vliesschicht 2 zurückgehalten, so dass die Mörtelschicht 5 nicht in die darunter befindliche Drainageschicht 4 eindringen kann. Da die Mörtelschicht 5 das Gittergewebe 3 umgibt, bildet das Gittergewebe 3 eine Bewehrung und Verstärkung der Mörtelschicht 5.

[0027] Mit zunehmender Dauer wird das alkalisch abbaubare Vlies 2 von der alkalischen Belastung, die durch eindringende Feuchtigkeit und Sickerwasser begünstigt und verstärkt wird, allmählich zersetzt. Nach einiger Zeit bilden sich Risse und Löcher 7 in dem Vlies 2. Von oben eindringende Feuchtigkeit und Sickerwasser, das die Mörtelschicht 5 durchdringt und wasserlösliche Komponenten herauslöst und mittransportiert, kann durch die Risse und Löcher 7 in dem Vlies 2 weitestgehend ungehindert in die Drainageschicht 4 fließen und dort abgeführt werden. Auf diese Weise wird auch über einen langen Zeitraum eine wirksame Entwässerung der Mörtelschicht 5 und der darauf angeordneten Bodenfliesen 6 durch die Drainageschicht 4 gewährleistet.

[0028] Bei der Drainageschicht 4 kann es sich beispielsweise um Kies- oder Splittschichten handeln, wie es auch exemplarisch in den Fig. 3 und 4 dargestellt ist. Die Drainageschicht 4 kann auch eine Kunststofffolie mit einer strukturierten Oberfläche oder beispielsweise eine Noppenbahn sein, die Hohlräume und Kanäle zum Abführen von eindringendem Sickerwasser aufweist.

[0029] Die Abdeckschicht bildet vorteilhafter Weise zusammen mit dem damit verbundenen Gittergewebe 3 ein flexibles Flächengebilde. Es kann in Einzelfällen jedoch auch zweckmäßig sein, das Gittergewebe 3 oder die Abdeckschicht starr auszugestalten.


Ansprüche

1. Abdeckung (1) für eine wasserabführende Drainageschicht (4) in einer Bodenbelagsanordnung, wobei die Abdeckung (1) eine wasserdurchlässige Abdeckschicht und ein Gittergewebe (3) aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass die Abdeckschicht mit dem Gittergewebe (3) verbunden ist und in alkalischen Umgebungsbedingungen chemisch zersetzbar ist.
 
2. Abdeckung (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Abdeckschicht ein Flächengewicht von weniger als 100 g/m2 und vorzugsweise von weniger als 50 g/m2 aufweist.
 
3. Abdeckung (1) nach Anspruch 1 oder Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Abdeckschicht auf das Gittergewebe (3) aufkaschiert ist.
 
4. Abdeckung (1) nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Abdeckschicht ein Faserverbund aus alkalisch abbaubaren Fasern ist.
 
5. Abdeckung (1) nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Abdeckschicht ein Vlies (2) ist.
 
6. Abdeckung (1) nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein Glasvlies ist.
 




Zeichnung







Recherchenbericht