[0001] Die Erfindung betrifft einen Schutzbeschlag für Fenster gemäß dem Oberbegriff von
Anspruch 1.
[0002] Auf dem Gebiet der Sicherheits- und Schließtechnik werden in bekannter Weise Verriegelungseinrichtungen
in Form von Schutzbeschlägen und Schlössern eingesetzt, die einen beispielsweise an
einer Tür oder einem Fenster eines Gebäudes befestigten Grundkörper besitzen, an dem
ein Verschlusselement aus gehärtetem Material in Gleitführungen verschiebbar aufgenommen
ist, um eine im Grundkörper gebildete Öffnung für einen bekannten Schließzylinder
oder dergleichen abzudecken und diesen dadurch gegen mechanische Manipulationen zu
schützen. Die Arretierung des Verriegelungselements erfolgt dabei über federbelastete
Ober- und Unterstifte, die in einer Bohrung im Verschlusselement und im Grundkörper
beweglich aufgenommen sind und durch Einstecken eines Schlüssels mit einem daran geformten
stiftförmigen Entriegelungselement zum Lösen der Arretierung in der Weise verschoben
werden, dass die aneinander grenzenden Stirnflächen der Ober- und Unterstifte in der
zwischen dem Grundkörper und dem Verschlusselement verlaufenden Trennebene liegen.
[0003] Ein solcher Schutzbeschlag, bei dem die Sperrstifte oder Schließstifte zusätzlich
in federbelasteten Unter- und Oberhülsen geführt werden, ist aus der
EP 0 367 000 B 1 bekannt. Durch den Einsatz von Unter- und Oberhülsen zur Führung der Sperrstifte
ist bei diesem Schutzbeschlag die Anzahl an möglichen Schließkombinationen gegenüber
den eingangs genannten Verriegelungseinrichtungen mit einfach geführten Sperrstiften
deutlich erhöht und demgemäß der Schutz gegenüber Manipulationen verbessert.
[0004] Weiterhin ist es bekannt, Fenster durch die zuvor beschriebenen Schutzbeschläge gegen
ein Öffnen durch Unbefugte zu sichern, wozu im Schutzbeschlag eine Aufnahmekammer
geformt ist, in der ein kreisrunder Adapterkopf aufgenommen ist, der auf seiner dem
Fenster zugewandten Seite mechanisch mit der Welle zum Betätigen des Schließmechanismus
des Fensters gekoppelt ist. Auf der dem Fenster abgewandten Seite weist der Adapterkopf
eine insbesondere rechteckige Eingriffsöffnung auf, in die ein der Form her angepasster,
insbesondere vier- oder rechteckiger Eingriffsabschnitt eines Drehgriffs einsteckbar
ist, mittels welchem der Adapterkopf nach dem Öffnen des Verschlusselements durch
eine berechtigte Person rotiert werden kann, um das Fenster zu öffnen oder zu schließen.
[0005] Derartige Schutzbeschläge werden beispielsweise in geschlossenen Anstalten oder auch
in Gefängnissen eingesetzt, in denen die Fenster ausschließlich durch das Personal
geöffnet oder geschlossen werden dürfen.
[0006] Hierbei hat es sich gezeigt, dass es mitunter möglich ist, den Schließmechanismus
des Fensters durch die Fensterdichtung hindurch beispielsweise mithilfe eines Drahtes
oder eines Kleiderbügels zu betätigen, wenn der Adapterkopf im Inneren des Schutzbeschlags
nach dem Verschließen desselben nicht gegen ein Verdrehen gesichert wird.
[0007] Demgemäß ist es eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen Schutzbeschlag für
ein Fenster, wie z.B. ein Kippfenster, zu schaffen, der den Adapterkopf in der geschlossenen
Stellung des Schutzbeschlags zusätzlich gegen eine Verdrehung sichert.
[0008] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale von Anspruch 1 gelöst.
[0009] Gemäß der Erfindung weist ein Schutzbeschlag für ein Fenster einen Grundkörper auf,
der an einem Fensterrahmen des zu sichernden Fensters beispielsweise durch Verschrauben
von innen her befestigt wird. In dem Grundkörper ist eine Aufnahmenkammer geformt,
in der ein Adapterkopf aufgenommen ist, der durch einen einsteckbaren Drehgriff rotiert
werden kann, und der über eine Antriebswelle, beispielsweise eine Vierkant-Welle,
auf den Schließmechanismus zum Verschließen des Fensters wirkt. Der erfindungsgemäße
Schutzbeschlags umfasst weiterhin ein bevorzugt in Gleitführungen verschiebbar am
Grundkörper geführtes Verschlusselement, das aus einer Freigabeposition, in der der
Adapterkopf in der Aufnahmekammer zur Verdrehung des Adapterkopfes mittels des Drehgriffs
von außen her zugänglich ist, in eine Schließposition bewegt werden kann, in der die
Aufnahmekammer durch das Verschlusselement abgedeckt wird. Das Verschlusselement ist
durch einen Verriegelungsmechanismus verriegelbar, welcher bevorzugt eine Sperrstiftanordnung
umfasst, wie sie bei den eingangs beschriebenen Schutzbeschlägen zum Einsatz gelangt.
In gleicher Weise kann der Verriegelungsmechanismus jedoch ebenfalls einen durch einen
herkömmlichen Schlüssel betätigbaren Schließzylinder und/oder elektrisch ein durch
die Eingabe eines Codes oder auch über ein Funksignal betätigbares elektromagnetisches
Sperrelement umfassen, mittels welchem das Verschlusselement in der Schließposition
gegen eine Verschiebung verriegelt werden kann.
[0010] Der erfmdungsgemäße Schutzbeschlag zeichnet sich dadurch aus, dass am Verschlusselement
eine Kontaktfläche geformt ist, die in der Schließposition formschlüssig in den Adapterkopf
eingreift und diesen in seiner Winkelstellung drehfest arretiert.
[0011] Durch die Erfindung ergibt sich der Vorteil, dass sich ein mit diesem gesichertes
Fenster, oder auch eine kippbare Tür, wie insbesondere eine Terrassentür, auf kostengünstige
Weise zusätzlich gegen eine Manipulation von außen her schützen lässt, da es zur Bereitstellung
der erfindungsgemäßen Merkmale lediglich einer geringfügigen Änderung eines bekannten
Schutzbeschlags Bedarf.
[0012] Bei der bevorzugten Ausführungsform der Erfindung besitzt der Adapterkopf eine im
Wesentlichen rechteckige oder polygonale Querschnittsform mit wenigstens einer Seitenfläche,
die gegenüber einem sich anschließenden Abschnitt der Peripherie des Adapterkopfes
radial zurückversetzt ist und in der Schließposition mit der Kontaktfläche des Verschlusselements
in Eingriff gelangt, die in dieser Stellung des Adapterkopfes vorzugsweise parallel
zur Seitenfläche desselben verläuft.
[0013] Die zuvor beschriebene Ausführungsform besitzt den Vorteil, dass die Kontaktfläche
unmittelbar an der Seitenwand des Verschlusselements geformt werden kann, was in kostengünstiger
Weise ohne eine grundlegende strukturelle Veränderung des z.B. aus der zuvor beschriebenen
EP 0 367 000 B1 bekannten Verschlusselements dadurch erfolgen kann, dass lediglich am Adapterkopf
eine radial zurückversetzte Seitenfläche geformt wird. Hierdurch können auch bereits
montierte Schutzbeschläge durch einen einfachen Austausch des Adapterkopfes mit der
erfindungsgemäßen Zusatz-Sicherung nachgerüstet werden.
[0014] Nach einem weiteren der Erfindung zu Grunde liegenden Gedanken ist am Verschlusselement
eine im Wesentlichen parallel zur Kontaktfläche verlaufende weitere Kontaktfläche
vorgesehen ist, die in der Schließposition mit einer weiteren Seitenfläche des Adapterkopfes
in Eingriff gelangt. Die erste und auch zweite Kontaktfläche sind bevorzugt im Wesentlichen
parallel zur Bewegungsrichtung des Verschlusselements im Bereich der Seitenwände des
Verschlusselements angeordnet. Hierdurch lässt sich das maximale Haltemoment, mit
welchem der Adapterkopf zusätzlich gegen ein Verdrehen gesichert wird, mit geringem
Aufwand verdoppeln, da die weitere Kontaktfläche am Verschlusselement aufgrund seiner
Form bereits vorhanden ist und lediglich am Adapterkopf eine weitere Seitenfläche
geformt werden muss.
[0015] Ebenso ist es denkbar, die Kontaktflächen am Verschlusselement und bevorzug auch
die Seitenflächen am Adapterkopf in einem sich zur Aufnahmekammer hin öffnenden Winkel
V-förmig geneigt zueinander anzuordnen, um hierdurch in vorteilhafter Weise eine selbständige
Verdrehung des Adapterkopfes in die gewünschte Verriegelungsstellung zu bewirken,
wenn sich dieser beim Schließen des Verschlusselements nicht exakt in dieser befindet.
[0016] Nach einem weiteren der Erfindung zu Grunde liegenden Gedanken ist alternativ oder
zusätzlich zu den zuvor beschriebenen beiden seitlichem parallelen Kontaktflächen
des Verschlusselements an diesem ein die Kontaktfläche aufweisender nasenartiger Vorsprung
geformt, der in der Schließposition in eine auf der Oberseite des Adapterkopfes vorgesehene
nutartige Vertiefung eingreift, um den Adapterkopf gegen eine Verdrehung zu sperren.
Obgleich sich hierdurch die Baulänge des erfindungsgemäßen Schutzbeschlags gegenüber
den zuvor beschriebenen Ausführungsformen geringfügig vergrößert, lässt sich durch
diese Ausgestaltung der Erfindung das maximale Haltemoment zusätzlich vergrößern.
[0017] Bei der bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist der Adapterkopf integral mit
der Antriebswelle für den Antriebsmechanismus des Fensters ausgebildet, die insbesondere
eine bei Fenstern in bekannter Weise eingesetzte Vierkantwelle ist. Hierdurch ergibt
sich der Vorteil, dass der Adapterkopf mit der daran integral geformten Antriebswelle
als ein Bauteil gefertigt werden kann, das insbesondere bei der Nachrüstung von bestehenden
Schutzbeschlägen nach dem Herausnehmen eines bestehenden Adapterkopfes mit der daran
geformten Antriebswelle durch die Freigabeöffnung des Schutzbeschlags hindurch in
einem Arbeitsgang in die zugehörige Vierkant-Aufnahme des Betätigungsmechanismus für
das Fenster eingeschoben werden kann.
[0018] Hierbei kann der Adapterkopf auf der dem Fenster zugewandten Seite in vorteilhafter
Weise einen vorzugsweise ebenfalls integral mit dem Adapterkopf und der Antriebswelle
geformten scheibenförmigen Lagerabschnitt aufweisen, der in einem zugehörigen, der
Form her angepassten Aufnahmeabschnitt in der Gehäusewand des Grundkörpers drehbar
aufgenommen ist. Der Aufnahmeabschnitt in der Gehäusewand besitzt hierbei bevorzugt
eine im Querschnitt stufenförmige Gestalt, die eine automatische Zentrierung des scheibenförmigen
Lagerabschnitts - und damit des Adapterkopfes - bewirkt und die Aufnahmekammer gleichzeitig
in vorteilhafter Weise zur Seite des Fensters hin abdichtet.
[0019] Bei der bevorzugten Ausführungsform der Erfindung weist der Verriegelungsmechanismus
wenigstens eine Sperrstiftanordnung mit einem im Verschlusselement aufgenommenen Oberstift
und einem im Grundkörper aufgenommenen Unterstift auf, die in der Schließposition
durch ein in das Verschlusselement einsteckbares stiftförmiges Entriegelungselement
mit ihren aneinander anliegenden Stirnflächen in eine zwischen dem Grundkörper und
dem Verschlusselement verlaufende Trennebene verschiebbar sind, um das Verschlusselement
zu entriegeln. Die Sperrstiftanordnung kann beispielsweise die in der zuvor genannten
EP 0 367 000 B1 beschriebene Sperrstiftanordnung sein, welche in Verbindung mit den zuvor beschriebenen
seitlichen Kontaktflächen am Verschlusselement bei einem im Vergleich zu herkömmlichen
Schlössern deutlich erhöhten Manipulationsschutz zu einer sehr kompakten Bauform des
Schutzbeschlages führt.
[0020] Alternativ kann der Verriegelungsmechanismus einen, insbesondere durch einen Schlüssel
mechanisch betätigbaren Schließzylinder umfassen, der das Verschlusselement in der
Schließposition gegen eine Verschiebung relativ zum Grundkörper sperrt. Ebenso kann
es vorgesehen sein, dass das Verschlusselement zusätzlich oder auch alternativ durch
ein elektro-mechanisches Sperrelement, z.B. einen durch eine Schließelektronik über
eine Spule betätigbaren Sperrstift, umfasst, der in einer Aufnahmebohrung im Grundkörper
verschiebbar aufgenommen ist und in der Verriegelungsposition des Verschlusselements
in eine zur Aufnahmebohrung fluchtende Bohrung im Verschlusselement hinein verschoben
und in dieser arretiert wird.
[0021] Weitere Merkmale der Erfindung sind in den Unteransprüchen beschrieben.
[0022] Die Erfindung wird nachfolgend mit Bezug auf die Zeichnungen anhand von bevorzugten
Ausführungsformen beschrieben.
[0023] In den Zeichnungen zeigen:
- Fig. 1
- eine schematische Aufsicht auf den erfindungsgemäßen Schutzbeschlag mit geschlossenem
Verschlusselement in der Verriegelungsposition,
- Fig. 2
- eine schematische Aufsicht auf den Schutzbeschlag von Fig. 1 in der Freigabeposition
mit zurückgezogenem Verschlusselement,
- Fig. 3
- eine schematische Seitenansicht des erfindungsgemäßen Schutzbeschlags mit geschlossenem
Verschlusselement in der Verriegelungsposition, und
- Fig. 4
- eine schematische Seitenansicht des erfindungsgemäßen Schutzbeschlags mit geöffnetem
Verschlusselement in der Freigabeposition.
[0024] Wie in den Figuren 1 bis 4 gezeigt ist, umfasst ein Schutzbeschlag 1 für ein Fenster,
von dem lediglich ein Teil des Fensterrahmens 2 gezeigt ist, einen Grundkörper 4,
der an dem Fensterrahmen 2 durch in Fig. 2 angedeutete Schrauben 6 von innen her befestigt
ist. In dem Grundkörper 4 ist eine Aufnahmenkammer 8 geformt, in der ein Adapterkopf
10 aufgenommen ist, der durch einen einsteckbaren Drehgriff 12 rotiert werden kann,
welcher hierzu mit einem Eingriffsabschnitt 12a in eine entsprechend ausgebildete
Eingriffsöffnung 12b auf der Oberseite des Adapterkopfes 10 einsteckbar ist. Der Adapterkopf
10 ist drehfest mit einer Antriebswelle 14 verbunden, die bevorzugt eine Vierkant-Welle
ist, welche mit dem in Fig. 3 und 4 lediglich schematisch angedeuteten Schließmechanismus
16 gekoppelt ist, der zum Verschließen des Fensters im Uhrzeigersinn oder entgegengesetzt
hierzu verdreht wird.
[0025] Der erfindungsgemäße Schutzbeschlags 1 umfasst weiterhin ein in nicht näher bezeichneten
Gleitführungen verschiebbar am Grundkörper 4 geführtes Verschlusselement 18, dass
aus einer in Fig. 2 und 4 gezeigten Freigabeposition, in der der Adapterkopf 10 in
der Aufnahmekammer 8 zur Verdrehung des Adapterkopfes mittels des Drehgriffs 12 von
außen her zugänglich ist, in eine in Fig. 1 und 3 gezeigte Schließposition bewegt
werden kann, in der die Aufnahmekammer 8 durch das Verschlusselement 18 abgedeckt
und gegen einen Zugriff von außen her verschlossen wird.
[0026] Das Verschlusselement 18 ist durch einen Verriegelungsmechanismus 20 verriegelbar,
welcher bevorzugt eine in Fig. 4 und 5 im Querschnitt gezeigte Sperrstiftanordnung
umfasst, die wenigstens einen, bevorzugt jedoch 5 oder auch sieben im Verschlusselement
aufgenommene Oberstifte 22a und eine entsprechende Anzahl von im Grundkörper aufgenommenen
federbelasteten Unterstiften 22b aufweist, die in der Schließposition durch ein in
das Verschlusselement 18 einsteckbares Entriegelungselement 24 mit ihren aneinander
anliegenden Stirnflächen in eine zwischen dem Grundkörper 4 und dem Verschlusselement
18 verlaufende Trennebene 26 verschiebbar sind, um das Verschlusselement 18 - wie
in Fig. 4 gezeigt - zu entriegeln.
[0027] Wie in der Aufsicht von Fig. 1 und 2 erkennbar ist, ist an den innen liegenden Seitenwänden
28 des Verschlusselements 18 eine erste Kontaktfläche 28a und eine dieser gegenüberliegende
zweite Kontaktfläche 28b geformt ist, die in der Schließposition formschlüssig mit
den im Wesentlichen parallel zueinander verlaufenden Seitenflächen 30a und 30b des
Adapterkopfes 10 zusammenwirken und diesen gegen ein Verdrehen sichern. Die Verdrehsicherung
wird dadurch bewirkt, dass der radiale Abstand der ersten und zweiten Seitenflächen
30a, 30b vom Drehpunkt des Adapterkopfes 10 geringer ist, als der radiale Abstand
der angrenzenden Eckbereiche 32, die gemäß der Darstellung von Fig. 2 bevorzugt abgerundet
sind und den Übergang zu den weiteren beiden Seitenflächen 34a, 34b des dargestellten
quadratischen Adapterkopfes bilden. Diese sind bevorzugt im rechten Winkel zu den
beiden Seitenflächen 32a, 32b, angeordnet, wodurch sich der Adapterkopf in insgesamt
vier Winkelpositionen arretieren lässt, wenn sich das Verschlusselement 18 in der
Verriegelungsposition befindet. Sofern weitere Winkelposition erforderlich sein sollten,
in denen der Adapterkopf 10 zu arretieren ist, besteht die Möglichkeit, anstelle eines
quadratischen Adapterkopfes einen im Querschnitt polygonalen Kopf mit 3 oder auch
mehr parallel zueinander verlaufenden Seitenflächen einzusetzen, der jedoch in den
Zeichnungen nicht dargestellt ist.
[0028] Wie der Darstellung von Fig. 3 und 4 weiterhin entnommen werden kann, weist der Adapterkopf
10 auf der dem Fenster 2 zugewandten Seite einen scheibenförmigen Lagerabschnitt 35
auf, der bevorzugt integral mit dem Adapterkopf 10 geformt ist. Der Lagerabschnitt
35 wird in einem der Form her angepassten kreisförmigen Aufnahmeabschnitt 36 in der
Gehäusewand des Grundkörpers 4 drehbar aufgenommen und bildet ein Lager für die Antriebswelle
14 und den Adapterkopf, wenn dieser mittels des Drehgriffs 12 um die zugehörige Drehachse
15 rotiert wird. Der Aufnahmeabschnitt 36 in der Gehäusewand besitzt bevorzugt eine
im Querschnitt stufenförmige Gestalt, die eine automatische Zentrierung des scheibenförmigen
Lagerabschnitts 35 bewirkt und die Aufnahmekammer 8 zur Seite des Fensters 2 hin dichtet.
Bezugszeichenliste
[0029]
- 1
- Schutzbeschlag
- 2
- Fensterrahmen
- 4
- Grundkörper
- 6
- Schrauben
- 8
- Aufnahmekammer
- 10
- Adapterkopf
- 12
- Drehgriff
- 12a
- Eingriffsabschnitt
- 12b
- Eingriffsöffnung
- 14
- Antriebswelle
- 15
- Drehachse der Antriebswelle
- 16
- Schließmechanismus
- 18
- Verschlusselement
- 20
- Verriegelungsmechanismus
- 22a
- Oberstift
- 22b
- Unterstift
- 24
- Entriegelungselement/Schlüssel
- 26
- Trennebene
- 28
- Innenwand des Verschlusselements
- 28a
- erste Kontaktfläche
- 28b
- zweite Kontaktfläche
- 30a
- erste Seitenfläche
- 30b
- zweite Seitenfläche
- 32
- Eckbereich
- 34a
- weitere Seitenfläche
- 34b
- weitere Seitenfläche
- 35
- Lagerabschnitt
- 36
- Aufnahmeabschnitt
1. Schutzbeschlag (1) für ein Fenster, mit einem am Fensterrahmen (2) befestigbaren Grundkörper
(4), in dem eine Aufnahmenkammer (8) mit einem darin aufgenommenen Adapterkopf (10)
geformt ist, der durch einen einsteckbaren Drehgriff (12) rotierbar ist und über eine
Antriebswelle (14) auf einen Schließmechanismus (16) zum Verschließen des Fensters
wirkt, sowie mit einem am Grundkörper (4) beweglich aufgenommenen und durch einen
Verriegelungsmechanismus (20) verriegelbaren Verschlusselement (18), welches relativ
zum Grundkörper (4) aus einer Freigabeposition, in der der Adapterkopf (10) in der
Aufnahmekammer (8) zur Verdrehung des Adapterkopfes (10) mittels des Drehgriffs (12)
von außen her zugänglich ist, in eine Schließposition bewegt werden kann, in der die
Aufnahmekammer (8) durch das Verschlusselement (18) abgedeckt wird,
dadurch gekennzeichnet,
dass am Verschlusselement (18) eine Kontaktfläche (28a) vorgesehen ist, die in der Schließposition
formschlüssig mit dem Adapterkopf (10) zusammenwirkt und diesen drehfest in der Aufnahmekamme
(8) arretiert.
2. Schutzbeschlag nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Adapterkopf (10) eine im Wesentlichen rechteckige oder polygonale Querschnittsform
mit wenigstens einer Seitenfläche (30a, 30b) besitzt, die in der Schließposition des
Verschlusselements (18) bei einer Drehung des Adapterkopfes (10) mit der Kontaktfläche
des Verschlusselements (18) in Eingriff gelangt.
3. Schutzbeschlag nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
dass am Verschlusselement (18) eine im Wesentlichen parallel zur Kontaktfläche (28a) verlaufende
weitere Kontaktfläche (28b) vorgesehen ist, die in der Schließposition mit einer weiteren
Seitenfläche (34b) des Adapterkopfes (10) in Eingriff gelangt.
4. Schutzbeschlag nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
dass die erste und/oder zweite Kontaktfläche (28a, 28b) im Wesentlichen parallel zur Bewegungsrichtung
des Verschlusselements (18) im Bereich der Seitenwände (28) des Verschlusselements
angeordnet sind.
5. Schutzbeschlag nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass am Verschlusselement (18) ein die Kontaktfläche aufweisender nasenartiger Vorsprung
geformt ist, der in der Schließposition in eine auf der Oberseite des Adapterkopfes
(10) geformte nutartige Vertiefung eingreift, um den Adapterkopf (10) gegen eine Verdrehung
zu sperren.
6. Schutzbeschlag nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Adapterkopf (10) integral mit der Antriebswelle (14) zur Betätigung des Schließmechanismus
(16) des Fensters geformt ist.
7. Schutzbeschlag nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Adapterkopf (10) auf der dem Fensterrahmen (2) zugewandten Seite einen scheibenförmigen
Lagerabschnitt (35) aufweist, der in einem zugehörigen, der Form her angepassten kreisförmigen
Aufhahmeabschnitt (36) in der Gehäusewand des Grundkörpers (4) drehbar aufgenommen
ist.
8. Schutzbeschlag nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Verriegelungsmechanismus (20) wenigstens eine Sperrstiftanordnung (22) mit einem
im Verschlusselement (18) aufgenommenen Oberstift (22a) und einem im Grundkörper (4)
aufgenommenen Unterstift (22b) umfasst, die in der Schließposition durch ein in das
Verschlusselement (18) einsteckbares Entriegelungselement (24) mit ihren aneinander
anliegenden Stirnflächen in eine zwischen dem Grundkörper und dem Verschlusselement
verlaufende Trennebene (26) verschiebbar sind, um das Verschlusselement (18) zu entriegeln.
9. Schutzbeschlag nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Verriegelungsmechanismus (20) einen durch einen Schlüssel mechanisch betätigbaren
Schließzylinder und/oder ein elektro-mechanisch entriegelbares Sperrelement umfasst,
welches das Verschlusselement (18) in der Schließposition gegen eine Verschiebung
relativ zum Grundkörper (4) sperrt.