[0001] Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Betrieb eines Kühl- und/oder Gefriergerätes.
Die Erfindung betrifft ferner ein Kühl- und/oder Gefriergerät.
[0002] In der jüngeren Vergangenheit hat sich bei der Stromversorgung durch die Verschiebung
zur dezentralen Versorgung und die gesteigerten technischen Möglichkeiten eine kommunikative
Vernetzung zwischen verschiedenen Stromnetzteilnehmern (Erzeuger, Verbraucher, etc.)
etabliert. Diese Art von kommunikativer Vernetzung wird als "Intelligentes Stromnetz"
oder auch "Smart Grid" bezeichnet. Eine Eigenschaft des intelligenten Stromnetzes
ist, dass ein Verbraucher Charakteristika des gelieferten Stroms wie beispielsweise
den Strompreis oder die CO
2-Bilanz, die Art der Stromgewinnung und dergleichen in bestimmten Grenzen auswählen
kann.
[0003] Im Stand der Technik sind Kälteaggregate für Kühl- und/oder Gefriergeräte, wie beispielsweise
drehzahlgeregelte Kompressoren bekannt, die je nach Bedarf mit unterschiedlicher Leistung
betrieben werden können. Auf einer moderaten Leistungsstufe kann eine sehr gute Energieeffizienz
erreicht werden. Gleichzeitig besteht durch eine Erhöhung der Leistung die Möglichkeit,
eine größere Kälteleistung bei einer etwas niedrigeren Effizienz abzurufen.
[0004] Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, die Energieeffizienz eines Kühl- und/oder
Gefriergerätes zu verbessern.
[0005] Diese Aufgabe wird mit einem Verfahren gemäß Anspruch 1 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen
ergeben sich aus den Unteransprüchen.
[0006] Demnach ist ein Verfahren zum Betrieb eines Kühl- und/oder Gefriergerätes mit wenigstens
einem Kälteaggregat vorgesehen, wobei das Kälteaggregat wahlweise auf einer von wenigstens
zwei unterschiedlichen Leistungsstufen betreibbar ist beziehungsweise betrieben wird.
Erfindungsgemäß ist das Verfahren dadurch gekennzeichnet, dass die Dauer einer Laufzeit
und/oder einer Stehzeit des Kälteaggregates in Abhängigkeit eines Charakteristikums
der Energie verändert wird, mit der das Kälteaggregat betrieben wird.
[0007] So kann die Wahlmöglichkeit zwischen verschiedenen Leistungsstufen des Kälteaggregates
bei Anschluss des Kühl- und/oder Gefriergeräts an ein intelligentes Stromnetz für
einen möglichst effizienten Betrieb des Kühl- und/oder Gefriergeräts genützt werden,
wodurch beispielsweise eine Kosteneinsparung erreicht werden kann oder sonstige Optimierungen
möglich sind.
[0008] Der Betrieb eines Kühl- und/oder Gefriergerätes unter Verwendung eines erfindungsgemäßen
Verfahrens wird in weiterer Folge auch als Betrieb im "Smart Grid Modus" bezeichnet.
[0009] Die im folgenden verwendeten Begriff einer "Einschaltbedingung" oder einer "Ausschaltbedingung"
stehen für Schwellenwerte einer gerätespezifischen Messgröße wie beispielsweise der
Temperatur des gekühlten Innenraums oder der Verdampfertemperatur. Bei Vorliegen der
Einschaltbedingung kann das Kälteaggregat eingeschaltet beziehungsweise ein Betriebszyklus
oder eine Betriebsart des Kälteaggregates gestartet werden. Bei Vorliegen der Ausschaltbedingung
kann das Kälteaggregat ausgeschaltet beziehungsweise ein Betriebszyklus oder eine
Betriebsart des Kälteaggregates beendet werden.
[0010] Der im folgenden verwendete Begriff eines "Betriebszyklus" steht für den Betrieb
des Kälteaggregates zwischen dem Vorliegen einer Einschaltbedingung und dem nachgelagerten
Erreichen einer Ausschaltbedingung. Er kann der Gesamtlaufzeit des Kompressors beziehungsweise
der Laufzeit des Kompressors zwischen zwei Stehzeiten entsprechen.
[0011] In einer Ausführungsform wird das Kälteaggregat bei Vorliegen einer Einschaltbedingung
mit einer Eingangsleistungsstufe betrieben. Gegebenenfalls wird das Kälteaggregat
bei Vorliegen der Einschaltbedingung nach dessen Stehzeit aktiviert.
[0012] In einer Ausführungsform wird das Kälteaggregat bei Nichterreichen einer Ausschaltbedingung
innerhalb eines Zeitintervalls mit einer Folgeleistungsstufe betrieben. Der Übergang
auf eine Folgeleistungsstufe erfolgt innerhalb eines Betriebszyklus des Kälteaggregats
und kann dadurch bedingt sein, dass die Ausschaltbedingung innerhalb des Zeitintervalls
nicht oder vorzeitig erreicht wird. Die Folgeleistungsstufe kann höher oder niedriger
sein, d.h. mit einer höheren oder niedrigeren Kühlleistung korrespondieren.
[0013] In einer Ausführungsform ist das Kälteaggregat wahlweise auf einer von wenigstens
drei, vier oder n unterschiedlichen Leistungsstufen betreibbar, wobei n eine ganze
Zahl ≥ 2 ist. Der Begriff "Leistungsstufe" ist nicht dahingehend einschränkend zu
verstehen, dass diskrete Stufen eingestellt werden müssen, sondern umfasst auch ein
kontinuierliches Leistungsspektrum.
[0014] Das Charakteristikum der Energie wird vorzugsweise aus einem intelligenten Stromnetz
bezogen. Geeignete Charakteristika umfassen den (momentanen) Stromtarif beziehungsweise
Strompreis, die (momentane) Netzauslastung, die CO
2-Bilanz des gelieferten Stroms, die Umweltbilanz des gelieferten Stroms, die Verfügbarkeit
von lokal gespeichertem Strom, den Füllungsgrad von Speichern, die Stromquelle, ob
es sich um im eigenen Haushalt erzeugten Strom handelt, und dergleichen.
[0015] In einer Ausführungsform wird die Dauer einer Laufzeit bis zum Umschalten des Kälteaggregates
von einer Leistungsstufe auf eine höhere oder niedrigere Leistungsstufe in Abhängigkeit
des Charakteristikums der Energie verändert, vorzugsweise verlängert oder verkürzt.
[0016] In einer Ausführungsform wird die Dauer einer Laufzeit bis zum Ausschalten des Kälteaggregates
in Abhängigkeit des Charakteristikums der Energie verändert, vorzugsweise verlängert
oder verkürzt.
[0017] In einer Ausführungsform wird die Dauer einer Stehzeit bis zum Anschalten des Kälteaggregates
in Abhängigkeit des Charakteristikums der Energie verändert, vorzugsweise verlängert
oder verkürzt.
[0018] Diese Veränderungen bewirken eine dynamische Verschiebung von Laufzeiten und/oder
Stehzeiten des Kälteaggregats in Abhängigkeit eines vorzugsweise von externer Quelle
bezogenen Charakteristikums der Energie. Die Veränderungen der Laufzeiten und/oder
Stehzeiten können unabhängig vom Erreichen einer Einschaltbedingung und/oder einer
Ausschaltbedingung erfolgen.
[0019] In einer Ausführungsform wird die Dauer der Laufzeit und/oder Stehzeit durch Addition
oder Subtraktion einer fest vorgegebenen oder veränderbaren Zeit verlängert oder verkürzt.
Die Verkürzug oder Verlängerung der Laufzeit und Stehzeit liegt vorzugsweise zwischen
etwa -60 Minuten und etwa +720 Minuten, und weiter vorzugsweise zwischen etwa -40
Minuten und etwa +240 Minuten. Die addierte Zeit beziehungsweise das erlaubte Zeitfenster
für eine Verlängerung und/oder Verkürzung der Laufzeit und/oder Stehzeit kann für
jedes Umschalten von einer Leistungsstufe in eine höhere oder niedrigere Leistungsstufe
beziehungsweise in Abhängigkeit der aktuellen Leistung unterschiedlich sein und gegebenenfalls
im Parametersatz des Gerätes festgelegt sein.
[0020] In einer Ausführungsform wird in Abhängigkeit des Energiesignals ein Statusbit gesetzt.
Die Dauer einer Laufzeit und/oder einer Stehzeit des Kälteaggregates kann in Abhängigkeit
des Statusbits verändert werden. Ein Statusbit erhält beispielsweise den Wert 0 oder
1. Beispielsweise kann in Reaktion auf einen niedrigen oder hohen Stromtarif das Statusbit
auf 0 oder 1 gesetzt werden.
[0021] In einer Ausführungsform kann die Leistung bei einem nachteiligen Charakteristikum,
wie beispielsweise einem hohen Stromtarif, länger niedrig gehalten werden oder vorzeitig
erniedrigt werden. In einer Ausführungsform kann die Leistung bei einem positiven
Charakteristikum, wie beispielsweise einem niedrigen Stromtarif länger hoch gehalten
werden oder vorzeitig erhöht werden.
[0022] In einer Ausführungsform weist eine Leistungsstufe im Vergleich zu einer höheren
Leistungsstufe einen besseren Wirkungsgrad und eine geringere absolute Kühlleistung
auf. Eine höhere Leistungsstufe kann sowohl eine höhere Kühlleistung als auch einen
höheren Stromverbrauch haben. Der Stromverbrauch kann bei einer Leistungserhöhung
stärker als die Kühlleistung beziehungsweise überproportional zur Kühlleistung ansteigen.
Der Wirkungsgrad ist als erzielte Kühlleistung pro benötigter Energieeinheit definiert.
[0023] Es ist vorteilhaft, dass der durch ein gutes Charakteristikum gezogene Nutzen, beispielsweise
die Kosteneinsparung, den Mehrverbrauch des Gerätes pro erzeugter Kälteeinheit bei
einer höheren Leistung des Kälteaggregats wenigstens kompensiert und vorzugsweise
überkompensiert.
[0024] In einer Ausführungsform kann die Leistung des Kälteaggregates kontinuierlich verändert
werden. Die Dauer einer Laufzeit bis zum Umschalten des Kälteaggregates von einer
Leistungsstufe auf einer höhere oder niedrigere Leistungsstufe kann in dieser Ausführungsform
einer Verzögerung des Leistungsanstiegs oder -abfalls an einer konkreten Leistungsschwelle
oder einem Verweilen in einem bestimmten Leistungsbereich entsprechen. Die Veränderung
der Dauer einer Laufzeit und/oder einer Stehzeit des Kälteaggregates kann dem Einführen
oder Streichen oder Verlängern oder Verkürzen einer solchen Verzögerungs- oder Verweilzeit
entsprechen. In einer Ausführungsform kann die Leistung des Kälteaggregates stufenweise
verändert werden.
[0025] In einer Ausführungsform ist die Abhängigkeit der Dauer der Laufzeit und/oder der
Stehzeit vom Charakteristikum der Energie zuschaltbar und/oder abschaltbar. Das Zuschalten
beziehungsweise Abschalten kann automatisch und/oder manuell, und während oder außerhalb
eines Betriebszyklus erfolgen.
[0026] Das Kühl- und/oder Gefriergerät sollte jederzeit in der Lage sein, die vom Nutzer
durch Eingabe von Befehlen oder durch sein Verhalten verlangte Kälteleistung zu erbringen.
Sobald ein gerätespezifischer Messwert wie beispielsweise die Innentemperatur eines
Kühl- oder Gefrierraumes und/oder ein aus dem oder den Messwerten ermittelter Rechenwert
von einem Vorgabewert wie beispielsweise einer vom Kunden gewählten Temperatur abweicht,
beziehungsweise außerhalb eines Toleranzbereichs liegt, wird der Smart Grid Modus
vorzugsweise automatisch deaktiviert und es kann eine herkömmliche Leistungsregelung
des Gerätes zur Anwendung kommen. Wenn die Abweichung nicht mehr gegeben ist, kann
der Smart Grid Modus vorzugsweise automatisch wieder aktiviert werden. Eine automatische
Deaktivierung des Smart Grid Modus kann beispielsweise erfolgen, wenn die Geräteelektronik
erkennt dass die Kühlvorgaben mit dem Betrieb im Smart Grid Modus nicht erreicht werden
können. Auch die Implementierung einer Früherkennung für die Abweichung von einem
Vorgabewert und der frühzeitige Wechsel in die Leistungsregelung ohne Smart Grid Modus
kann in einem erfindungsgemäßen Verfahren vorgesehen sein.
[0027] In einer Ausführungsform kann für den Betrieb des Kälteaggregats eine Grenzleistungsstufe
festgelegt werden, die nicht der höchsten oder niedrigsten möglichen Leistungsstufe
des Kälteaggregats entspricht. Durch die Definition einer oberen Grenzleistungsstufe
können beispielsweise ein hoher Geräuschpegel und/oder eine schlechte Effizienz des
Gerätes vermieden werden. Beispielsweise kann eine Grenzleistungsstufe so festgelegt
werden, dass beim Betrieb des Kälteaggregats unterhalb dieser Grenze die Effizienz
des Kälteaggregats ausreichend ist und Kälteleistungen oberhalb dieses Grenzwertes
mit einer niedrigeren Effizienz verbunden sind. Gegebenenfalls wird diese Beschränkung
nur dann angewandt wenn ihr kein kältetechnischer Anlass entgegensteht, wie beispielsweise
keine ausreichende Kühlung trotz Betrieb über ein Zeitintervall auf der Grenzleistungsstufe.
[0028] In einer Ausführungsform kann das Umschalten von der zweithöchsten in die höchste
Leistungsstufe verzögert werden. Unter Verwendung von Kälteaggregaten mit kontinuierlicher
Leistungsregelung kann die Leistungszunahme und/oder -abnahme verzögert werden, sobald
die Leistung eine bestimmte Schwelle erreicht. Geeignete Schwellenwerte umfassen beispielsweise
etwa 20% der Maximalleistung als untere Grenzleistungsstufe und etwa 70% der Maximalleistung
als obere Grenzleistungsstufe.
[0029] In einer Ausführungsform können mehrere Grenzleistungsstufen und/oder Schwellenwerte
vorgesehen sein.
[0030] In einer Ausführungsform kann ferner eine Einschaltbedingung und/oder eine Ausschaltbedingung
in Abhängigkeit des Charakteristikums der Energie verändert werden, insbesondere durch
Addition von Offsetwerten erniedrigt und/oder erhöht werden. Dies bietet eine zusätzliche
Möglichkeit der dynamischen Steuerung der Leistungsaufnahme. Beispielsweise kann die
Einschalttemperatur bei einem günstigen Stromtarif herabgesetzt werden, sodass ein
schnelles Wiedereinschalten des Kompressors erzielt wird.
[0031] In einer Ausführungsform kann eine Veränderung einer Einschaltbedingung und/oder
Ausschaltbedingung rückgängig gemacht werden, wenn für das Erreichen dieser veränderten
Einschaltbedingung und/oder Ausschaltbedingung der Betrieb des Kälteaggregates jenseits
einer Grenzleistungsstufe ansteht. Die Einschaltbedingung und/oder Ausschaltbedingung
können auf den ursprünglichen Stand beziehungsweise den Serienstand zurückgesetzt
werden.
[0032] In einer Ausführungsform werden Laufzeiten und/oder Stehzeiten und/oder Statusbits
und/oder Einschaltbedingungen und/oder Ausschaltbedingungen geräteextern, beispielsweise
in einer externen Steuereinheit, bestimmt und werden anschließend an die Geräteelektronik
gesendet.
[0033] Die Erfindung betrifft ferner ein Kühl- und/oder Gefriergerät gemäß Anspruch 13.
Vorteilhafte Ausgestaltungen ergeben sich aus den Unteransprüchen.
[0034] Demnach ist ein Kühl- und/oder Gefriergerät mit wenigstens einem Kälteaggregat und
wenigstens einer internen oder externen Steuer- und/oder Regeleinheit vorgesehen.
Die Steuer- und/oder Regeleinheit und das Kälteaggregat sind derart miteinander verbunden
oder verbindbar, dass das Kälteaggregat durch die Steuer- und/oder Regeleinheit ansteuerbar
ist beziehungsweise angesteuert wird. Das Kälteaggregat soll wahlweise auf einer von
wenigstens zwei unterschiedlichen Leistungsstufen betreibbar sein beziehungsweise
betrieben werden. Erfindungsgemäß ist das Kühl- und/oder Gefriergerät dadurch gekennzeichnet,
dass auf der Steuer- und/oder Regeleinheit ein Steueralgorithmus gespeichert ist,
der für den Betrieb des Kälteaggregates ein erfindungsgemäßes Verfahren vorgibt.
[0035] Der Steueralgorithmus kann Leistungsstufen und/oder Laufzeiten und/oder Stehzeiten
und/oder Einschaltbedingungen und/oder Ausschaltbedingungen für den Betrieb des Kälteaggregates
definieren. Über eine Veränderung am Steueralgorithmus kann eine Veränderung dieser
Größen umgesetzt werden. In der Steuer- und/oder Regeleinheit kann ferner ein Statusbit
auf Reaktion zu einem externen Energiesignal gesetzt werden.
[0036] Im Fall einer internen Steuer- und/oder Regeleinheit kann die Steuer- und/oder Regeleinheit
ein Teil der Geräteelektronik sein.
[0037] Im Falle einer externen Steuer- und/oder Regeleinheit kann die Steuer- und/oder Regeleinheit
eine externe Erweiterung des Gerätes darstellen. Eine externe Steuer- und/oder Regeleinheit
kann mit der Geräteelektronik über eine drahtlose und/oder drahtgebundene Datenleitung
beziehungsweise über ein Kommunikationsmodul verbunden sein.
[0038] In einer Ausführungsform weist die Steuereinheit eine drahtlose und/oder drahtgebundene
Datenschnittstelle beziehungsweise ein Kommunikationsmodul auf. Über diese Datenschnittstelle
kann ein Energiesignal und/oder ein Statusbit von einem Server oder dergleichen erhalten
werden und/oder die Steuer- und/oder Regeleinheit kann über diesen Datenschnittstelle
mit einem Smart Grid in Verbindung stehen.
[0039] Geeignete drahtgebundene Datenschnittstellen umfassen beispielsweise PLC, EIB, KNX,
EEBus und dergleichen. Geeignete drahtlose Datenschnittstellen umfassen beispielsweise
WLAN, WiFi, Powerline, Bluetooth, Bus, GSM, ZigBee und dergleichen.
[0040] In einer Ausführungsform umfasst das Kälteaggregat einen mit unterschiedlichen Drehzahlen
betreibbaren Kompressor, wie beispielsweise einen drehzahlgeregelten Kompressor. Der
Kompressor kann Teil eines herkömmlichen Kältemittelkreislaufs für Kühl- und/oder
Gefriergeräte sein, welcher einen Verdampfer, einen Verflüssiger und eine Drossel
aufweist. Somit kann das erfindungsgemäße Kühl- und/oder Gefriergerät mit einem solchen
Kältemittelkreislauf ausgeführt sein. Die unterschiedlichen Leistungsstufen des Kälteaggregates
können sich durch unterschiedliche Kompressordrehzahlen unterscheiden. Geeignete Kompressoren
umfassen herkömmliche Kompressoren mit Hubkolben oder Linearkompressoren.
[0041] Die Erfindung ist jedoch nicht auf drehzahlgeregelte Kompressoren beschränkt. Alternativ
werden auch Kälteaggregate mit magnetischen oder thermoakustischen Kühlern oder auch
mögliche zukünftige Technologien umfasst.
[0042] In einer Ausführungsform werden gerätespezifische Messwerte wie beispielsweise die
Temperatur im Geräteinnenraum mit einem oder mehreren Temperaturfühlern überwacht.
[0043] In einer Ausführungsform handelt es sich bei dem erfindungsgemäßen Kühl- und/oder
Gefriergerät um ein Haushaltsgerät oder auch um ein Gewerbegerät.
[0044] Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den nachfolgend
beschriebenen Figuren und Ausführungsbeispielen. In den Figuren zeigen:
- Figur 1:
- ein P(t) und ein T(t) Diagramm für den Betrieb eines drehzahlgeregelten Kompressors
gemäß dem Stand der Technik,
- Figur 2:
- ein Beispiel für das P(t) Diagramm aus Figur 1 nach Modifikation im Smart Grid Modus
bei günstigem Charakteristikum der Energie, und
- Figur 3:
- ein Beispiel für das P(t) Diagramm aus Figur 1 nach Modifikation im Smart Grid Modus
bei ungünstigem Charakteristikum der Energie.
[0045] Ein Haushaltskühlgerät weist einen Innentemperaturfühler, einen drehzahlgeregelten
Kompressor und eine Steuereinheit auf.
[0046] Die Steuereinheit steht sowohl mit dem Innentemperaturfühler als auch mit dem Kompressor
in Verbindung. Zudem weist die Steuereinheit eine drahtlose Schnittstelle auf, über
die Energiecharakteristika aus dem Smart Grid empfangen werden können.
[0047] Bei einer niedrigen Kompressordrehzahl weist der Kompressor eine gute Energieeffizienz
und eine geringe Geräuschemission auf. Durch Erhöhung der Drehzahl besteht die Möglichkeit,
eine steigende absolute Kühlleistung bei sinkender Energieeffizienz abzurufen, die
ggf. mit einer steigenden Geräuschemission einhergeht. Beispielsweise kann der drehzahlgeregelte
Kompressor auf vier definierten Leistungsstufen betrieben werden. Dabei handelt es
sich selbstverständlich um ein die Erfindung nicht beschränkendes Beispiel.
[0048] Für das Kühlgerät stehen zwei Betriebsmodi zur Verfügung: Ein Betrieb ohne Smart
Grid Modus und ein Betrieb im Smart Grid Modus. Der Benutzer kann manuell zwischen
den beiden Modi wählen. Alternativ oder zusätzlich kann das Gerät automatisch zwischen
den beiden Modi umschalten, wenn die Kühlvorgaben im Smart Grid Modus nicht erfüllt
werden können.
[0049] Im Betrieb ohne Smart Grid Modus erfolgt die Ansteuerung des Kompressors von der
Steuereinheit nach einem festgelegten Schema, welches in Figur 1 anhand eines P(t)
und eines T(t) Diagramms dargestellt ist:
Das gewünschte Innentemperaturfenster des Kühlraumes liegt zwischen TE (der Einschalttemperatur oder -bedingung) und TA (der Ausschalttemperatur oder -bedingung). Die Innentemperatur wird mit Hilfe eines
Temperaturfühlers überwacht. In der Stehzeit des Kompressors steigt die Innentemperatur
durch Wärmeeintrag in den Kühlraum an. Sobald die Innentemperatur zum Zeitpunkt t0 die obere Temperaturgrenze TE erreicht, wird der Kompressor mit einer Eingangsleistungsstufe in Betrieb genommen.
Der Betrieb des Kompressors erfolgt zunächst auf einer geringen Leistungsstufe mit
der Leistung L1. Der Zeitpunkt t0 wird auch als Einschaltzeitpunkt bezeichnet.
[0050] Bei Betrieb des Kompressors mit der Leistung L
1 sinkt die Innentemperatur im Kühlraum langsam ab. Für den Betrieb des Kompressors
auf der Leistungsstufe L
1 ist im Algorithmus ein bestimmtes Zeitintervall Δt(1→2) vorgesehen.
[0051] Wird die untere Temperaturgrenze T
A innerhalb dieses ersten Zeitintervalls Δt(1→2) erreicht (in Figur 1 nicht dargestellt),
so wird der Kompressor abgeschalten und der Betriebszyklus des Kompressors endet.
Der Einfachheit halber entspricht die Ausschaltbedingung hier der unteren Grenze und
die Einschaltbedingung der oberen Grenze für die Innentemperatur des Kühlraumes. Die
Ausschaltbedingung kann in der Praxis allerdings auch eine höhere Temperatur und die
Einschaltbedingung eine niedrigere Temperatur sein, um ein eventuell verzögertes Ansprechverhalten
zu berücksichtigen.
[0052] Wird die untere Temperaturgrenze T
A innerhalb dieses ersten Zeitintervalls Δt(1→2) nicht erreicht (in Figur 1 dargestellt),
so wird die Leistung des Kälteaggregats zu einem Zeitpunkt t
1 (Umschaltzeitpunkt) erhöht und das Kälteaggregat auf einer höheren Leistungsstufe
mit der Leistung L
2 betrieben. Bei Betrieb des Kompressors mit der Leistung L
2 sinkt die Innentemperatur im Kühlraum schneller ab als noch bei Betrieb des Kompressors
mit der Leistung L
1. Für den Betrieb des Kompressors auf der Leistungsstufe L
2 ist im Algorithmus wiederum ein bestimmtes Zeitintervall Δt(2→3) vorgesehen. Dieses
Zeitintervall Δt(2→3) kann dem Zeitintervall Δt(1→2) entsprechen oder kann sich davon
unterscheiden, d.h. kürzer oder länger sein.
[0053] Wird die untere Temperaturgrenze T
A innerhalb dieses zweiten Zeitintervalls Δt(2→3) erreicht (in Figur 1 nicht dargestellt),
so wird der Kompressor abgeschalten und der Betriebszyklus des Kompressors endet.
[0054] Wird die untere Temperaturgrenze T
A innerhalb dieses zweiten Zeitintervalls Δt(2
→3) erneut nicht erreicht (in Figur 1 dargestellt), so wird die Leistung des Kälteaggregats
zu einem Zeitpunkt t
2 (ein weiterer Umschaltzeitpunkt) erhöht und das Kälteaggregat auf einer wiederum
höheren Leistungsstufe mit der Leistung L
3 betrieben. Bei Betrieb des Kompressors mit der Leistung L
3 sinkt die Innentemperatur im Kühlraum noch schneller ab als bei Betrieb des Kompressors
mit der Leistung L
2. Für den Betrieb des Kompressors auf der Leistungsstufe L
3 ist im Algorithmus wiederum ein bestimmtes Zeitintervall Δt(3→4) vorgesehen. Dieses
Zeitintervall Δt(3→4) kann anderen Zeitintervallen wie Δt(1-72) oder Δt(2
→3) entsprechen oder sich davon unterscheiden, d.h. kürzer oder länger sein.
[0055] Wird die untere Temperaturgrenze T
A innerhalb dieses dritten Zeitintervalls Δt(3→4) erreicht (in Figur 1 dargestellt),
so wird der Kompressor abgeschaltet und der Betriebszyklus Δt(T
E→T
A) des Kompressors endet. Der Zeitpunkt t
3 wird auch als Ausschaltzeitpunkt bezeichnet.
[0056] Anschließend erwärmt sich der Kühlraum in der Stehzeit Δt
s des Kompressors durch Wärmeeintrag, bis die Startbedingung T
E wieder erreicht ist, bevor ein neuer (Folge-)Betriebszyklus zum Einschaltzeitpunkt
t
0' beginnt.
[0057] Typischerweise entspricht die Eingangsleistungsstufe des Folgebetriebszyklus der
letzten (End-)Leistungsstufe des vorhergehenden Betriebszyklus. Dies entspräche im
gezeigten Beispiel der Leistungsstufe L
3.
[0058] Im Algorithmus kann jedoch vorgesehen sein, dass die Leistungsstufe (Eingangsleistungsstufe
des Folgebetriebszyklus) gesenkt wird (wie in Figur 1 dargestellt) wenn die benötigte
Zeit bis zum Erreichen der Ausschaltbedingung bei Betrieb mit der Endleistungsstufe
L
3 einen bestimmte Dauer unterschreitet. Diese Dauer ist in der Figur als Differenz
zwischen Bedingungszeitpunkt t
x und Umschaltzeitpunkt t
2 ablesbar. Im dargestellten Fall liegt der Ausschaltzeitpunkt t
3 vor dem Bedingungszeitpunkt t
x, sodass die Eingangsleistungsstufe des Folgebetriebszyklus im Vergleich zur Endleistungsstufe
des vorhergehenden Betriebszyklus gesenkt wird, im abgebildeten Fall von L
3 auf L
2.
[0059] Bei Aktivierung der Superfrostfunktion kann der Kompressor sofort mit der höchsten
Drehzahl betrieben werden.
[0060] Im Smart Grid Modus erfolgt die Ansteuerung des drehzahlgeregelten Kompressors von
der Steuereinheit dynamisch und veränderbar, um einen effizienteren Betrieb im Smart
Grid zu ermöglichen. Figuren 2 und 3 zeigen Beispiele für das P(t) Diagramm aus Figur
1 nach Modifikation entsprechend einem Stromcharakteristikum im Smart Grid Modus.
[0061] Zunächst bezieht die Steuereinheit über die drahtlose Schnittstelle ein Stromcharakteristikum
und gibt auf dessen Grundlage des Energiesignals ein Statusbit 0 oder 1 aus.
[0062] Figur 2 zeigt das P(t) Diagramm aus Figur 1, welches im Smart Grid Modus gemäß einem
Statusbit, das einem günstigen Energiecharakteristikum wie beispielsweise einem günstigen
Strompreis entspricht, modifiziert wurde. Der ursprüngliche P(t) Verlauf aus Figur
1 ist mit einer durchgehenden Linie dargestellt. Der modifizierte P(t) Verlauf gemäß
Smart Grid Modus ist mit einer gepunkteten Linie dargestellt.
[0063] Die im Zusammenhang mit der Beschreibung von Figur 1 dargestellten Ausführungen gelten
für die Beschreibung von Figur 2 entsprechend.
[0064] Abweichend davon wird das erste Zeitintervall Δt(1 →2) verkürzt und der Kompressor
bereits zu einem früheren Zeitpunkt mit einer höheren Leistungsstufe L
2 betrieben. Dadurch sinkt die Innentemperatur des Kühl- und/oder Gefriergerätes schneller
als beim Betrieb gemäß Figur 1. Das Gerät arbeitet hier zwar mit einer schlechteren
Energieeffizienz durch Verwendung höherer Kompressordrehzahlen, jedoch wird dies durch
den vorliegenden, niedrigen Strompreis überkompensiert. In diesem Fall wird also trotz
der schlechteren Energieeffizienz gleich die höhere Leistungsstufe gewählt, da das
System im Smart Grid Modus möglichst viel Kühlleistung unter Verwendung günstiger
Energie zu erzielen. Das erste Zeitintervall Δt(1 →2) kann gegebenenfalls auch auf
0 verkürzt werden, was zur Folge hätte dass der Kompressor gleich auf der zweiten
Leistungsstufe L
2 betrieben würde.
[0065] Ferner wird in Figur 2 eine Verkürzung der Stehzeit des Kompressors bei Vorliegen
von billigem Strom verkürzt werden kann. Der Betrieb des Kompressors setzt früher
ein, obwohl die Einschaltbedingung noch nicht erreicht ist. So kann der Innenraum
jedoch unter Ausnützung von billigem Strom gekühlt werden, und dieselbe Kühlleistung
muss nicht zu einem späteren Zeitpunkt unter Verbrauch von gegebenenfalls teurerem
Strom erbracht werden.
[0066] Der Kühlzyklus ist in Figur 2 bereits knapp nach dem Zeitpunkt t
1 abgeschlossen, sodass die verfügbare billige. Energie optimal genützt wurde.
[0067] Figur 3 zeigt das P(t) Diagramm aus Figur 1, welches im Smart Grid Modus gemäß einem
Statusbit, das einem ungünstigen Energiecharakteristikum wie beispielsweise einem
teuren Strompreis entspricht, modifiziert wurde. Der ursprüngliche P(t) Verlauf aus
Figur 1 ist mit einer durchgehenden Linie dargestellt. Der modifizierte P(t) Verlauf
gemäß Smart Grid Modus ist mit einer gepunkteten Linie dargestellt.
[0068] Die im Zusammenhang mit der Beschreibung von Figur 1 dargestellten Ausführungen gelten
für die Beschreibung von Figur 3 entsprechend.
[0069] Abweichend davon wird das erste Zeitintervall Δt(1→2) verlängert und der Kompressor
wird erst zu einem späteren Zeitpunkt mit einer höheren Leistungsstufe L
2 betrieben. Dadurch sinkt die Innentemperatur des Kühl- und/oder Gefriergerätes langsamer
als beim Betrieb gemäß Figur 1, das Gerät arbeitet jedoch mit einer besseren Energieeffizienz.
Die fehlende Kühlleistung im Vergleich zum Betrieb gemäß Figur 1 kann gegebenenfalls
zu einem späteren Zeitpunkt unter Verbrauch von billigem Strom erbracht werden.
[0070] Die Kühlung dauert länger als bei Betrieb gemäß Figur 1. Der Stromverbrauch für das
Erreichen derselben Kühlleistung ist durch die bessere Energieeffizienz jedoch geringer.
Die dritte Leistungsstufe L
3 wird hier nicht verwendet.
[0071] Zusammenfassend ergibt sich, dass mit einem erfindungsgemäßen Verfahren und einem
erfindungsgemäßen Kühl- und/oder Gefriergerät die Energie- und/oder Kosteneffizienz
durch Interaktion mit einem intelligenten Stromnetz maßgeblich gesteigert werden kann.
1. Verfahren zum Betrieb eines Kühl- und/oder Gefriergerätes mit wenigstens einem Kälteaggregat,
das auf wenigstens zwei unterschiedlichen Leistungsstufen betreibbar ist,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Dauer wenigstens einer Laufzeit und/oder wenigstens einer Stehzeit des Kälteaggregates
in Abhängigkeit zumindest eines Charakteristikums der Energie verändert wird, mit
der das Kälteaggregat betrieben wird.
2. Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Dauer einer Laufzeit bis zum Umschalten des Kälteaggregates von einer Leistungsstufe
auf eine höhere oder niedrigere Leistungsstufe in Abhängigkeit des Charakteristikums
der Energie verkürzt oder verlängert wird.
3. Verfahren gemäß einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Dauer einer Laufzeit bis zum Ausschalten des Kälteaggregates in Abhängigkeit
des Charakteristikums der Energie verkürzt oder verlängert wird.
4. Verfahren gemäß einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Dauer einer Stehzeit bis zum Anschalten des Kälteaggregates in Abhängigkeit des
Charakteristikums der Energie verkürzt oder verlängert wird.
5. Verfahren gemäß einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Dauer der Laufzeit und/oder Stehzeit des Kälteaggregates durch Addition einer
fest vorgegebenen oder veränderbaren zusätzlichen Zeit verlängert oder verkürzt wird.
6. Verfahren gemäß einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in Abhängigkeit des Charakteristikums der Energie ein Statusbit gesetzt wird und
die Dauer der Laufzeit und/oder der Stehzeit des Kälteaggregates in Abhängigkeit des
Statusbits verkürzt oder verlängert wird.
7. Verfahren gemäß einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Leistungsstufe im Vergleich zu einer höheren Leistungsstufe einen besseren Wirkungsgrad
und eine geringere absolute Kühlleistung aufweist.
8. Verfahren gemäß einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Leistung des Kälteaggregates kontinuierlich oder stufenweise verändert wird.
9. Verfahren gemäß einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Abhängigkeit der Dauer der Laufzeit und/oder Stehzeit vom Wert des Charakteristikums
der Energie und/oder Statusbits automatisch und/oder manuell zugeschaltet und/oder
abgeschaltet wird.
10. Verfahren gemäß einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass für den Betrieb des Kälteaggregates eine Grenzleistungsstufe festgelegt wird, die
nicht der höchsten oder niedrigsten möglichen Leistungsstufe des Kälteaggregates entspricht.
11. Verfahren gemäß einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ferner eine Einschaltbedingung und/oder eine Ausschaltbedingung in Abhängigkeit des
Charakteristikums der Energie verändert wird.
12. Verfahren gemäß Ansprüchen 10 und 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Veränderung einer Bedingung rückgängig gemacht wird, wenn für das Erreichen dieser
veränderten Bedingung der Betrieb des Kälteaggregates jenseits einer Grenzleistungsstufe
ansteht.
13. Kühl- und/oder Gefriergerät mit wenigstens einem Kälteaggregat und wenigstens einer
internen oder externen Steuer- und/oder Regeleinheit, wobei die Steuer- und/oder Regeleinheit
und das Kälteaggregat derart miteinander verbunden sind, dass das Kälteaggregat durch
die Steuer- und/oder Regeleinheit ansteuerbar ist, und wobei das Kälteaggregat wahlweise
auf einer von wenigstens zwei unterschiedlichen Leistungsstufen betreibbar ist,
dadurch gekennzeichnet,
dass auf der Steuer- und/oder Regeleinheit ein Steueralgorithmus hinterlegt ist, der für
den Betrieb des Kälteaggregates ein Verfahren gemäß einem der Ansprüche 1 bis 12 vorgibt.
14. Kühl- und/oder Gefriergerät gemäß Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuer- und/oder Regeleinheit eine Datenschnittstelle aufweist, über die ein
Charakteristikum der Energie von einem Server oder einer sonstigen Datenquelle erhalten
werden kann und/oder über die die Steuer- und/oder Regeleinheit mit einem Server oder
einer sonstigen Datenquelle eines intelligenten Stromnetzes in Verbindung steht.
15. Kühl- und/oder Gefriergerät gemäß Anspruch 13 oder 14, dadurch gekennzeichnet, dass das Kälteaggregat einen bei unterschiedlichen Drehzahlen betreibbaren Kompressor
aufweist und unterschiedliche Leistungsstufen vorzugsweise durch unterschiedliche
Kompressordrehzahlen definiert sind.