Technisches Gebiet
[0001] Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Betrieb eines Transportsystems gemäss Anspruchs
1.
Stand der Technik
[0002] Aus
EP 1 334 938 A1 is*t eine Einrichtung zur Herstellung gebundener Druckprodukte bekannt geworden.
Zu dieser Herstellung werden einer Durchlauffalzvorrichtung einzelne Druckbogen zugeführt
und dort gefalzt. In einer Sammelvorrichtung werden die gefalzten Druckbogen zu einem
Vorprodukt gesammelt und einer Transportvorrichtung übergeben. Die Sammelvorrichtung
weist ein Schwert auf, das sich im Wesentlichen parallel zur Transportrichtung der
Transportvorrichtung erstreckt und auf dem jeweils eine vorbestimmte Anzahl Druckbogen
zu einem Vorprodukt gesammelt werden.
[0003] Aus
EP 1 270 479 A1 ist des Weiteren ein Verfahren zur Herstellung eines aus mehreren, durch rittlingsweises
Sammeln von Druckprodukten bekannt geworden. Die zur Bildung eines Druckerzeugnisses
gesammelten Druckprodukte werden nach vorbestimmter Reihenfolge über einen gemeinsamen
Pfad gesammelt und geheftet. Hierzu ist eine schrittweise umlaufende Sammelauflage
vorgesehen, die von einer Zuführvorrichtung mit gespreizten Druckprodukten beschickt
wird.
[0004] Zu diesem Stand der Technik ist folgendes zu sagen:
[0005] Zum einen müssen hier die gefalzten Druckbogen in einer Sammelvorrichtung gesammelt
und dann einer Transporteinrichtung übergeben werden. Zum anderen müssen diese Druckbogen,
welche in einer Durchlauffalzvorrichtung verarbeitet werden, indem sie mit einem Falz
im Bogen in Laufrichtung der Förderstrecke versehen werden, zwecks produktgenauer
Trennung als einzelne Druckbogen verarbeitet werden, so dass eine effiziente Förderung,
beispielsweise durch Bildung einer Schuppe, zum vorneherein nicht oder nur unter erschwerten
Bedingungen gebildet werden kann.
[0006] An sich ist es richtig, dass die Förderung von Einzelbogen tendenziell zu hohen Taktzahlen
und demnach zu hohen Transportgeschwindigkeiten führt, indessen ist aber zu bedenken,
dass gerade diese Umsetzung mit dem Ziel, eine hohe Geschwindigkeit zu erzielen, dazu
führt, dass zwischen den Druckbogen Lücken vorgesehen werden müssen, damit das Trennschwert
dort eingreifen kann, wie dies aus der Druckschrift
EP1 334 938 A1 hervorgeht.
[0007] Darüber hinaus darf nicht verkannt werden, dass die hohen Geschwindigkeiten der Druckbogen
in Fortbewegungsrichtung dann für die Weiterverarbeitung über einen Frontanschlag
abrupt abgebremst werden müssen, was regelmässig zu Beschädigungen am Druckbogen selbst
führt. Da diese Beschädigungen durch Risse und Stauchungen insbesondere im Bereich
des Rückens auftreten, ergeben sich dann bei der Weiterverarbeitung dieser Druckbogen
zu fertigen Produkten Qualitätsproblemen, welche die damit einhergehende Ausschlussrate
dann kräftig nach oben schnellen lässt.
Darstellung der Erfindung
[0008] Hier will die Erfindung Abhilfe schaffen. Der Erfindung, wie sie in den Ansprüchen
gekennzeichnet ist, liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zum Betrieb eines Transportsystems
vorzuschlagen, welches gegen die obengenannten Nachteile, unter Einhaltung einer sehr
hohen Taktzahl und eine hohe produktbezogene Flexibilität, Abhilfe schaffen kann.
[0009] Zu diesem Zweck wird ein Verfahren zum Betrieb eines Transportsystems (im Folgenden
auch kurz Transportsystem genannt) vorgeschlagen, welches zur Herstellung von Druckerzeugnissen
aus gebundenen Druckprodukten zum Einsatz kommt. Dieses Transportsystem weist stromab
einer konventionell oder digital betriebenen Druckmaschine mindestens eine Verzweigungsstelle
auf, welche zunächst den Ausgangspunkt mindestens zweier individuell betreibbarer
Förderpfade bildet. Demnach stellt das erfindungsgemässe Verfahren zunächst sicher,
dass eine anfallende hohe Produktion aus der Druckmaschine mengenmässig aufgefangen
wird und direkt in den Weitertransport eingeleitet werden kann, ohne dass zwingend
eine auffangende intermediäre Sammeleinrichtung vorgesehen werden müsste.
[0010] Mit dieser Vorkehrung ergibt sich zugleich den Vorteil, dass die Druckbogen entlang
der einzelnen Förderpfade bei Bedarf im Schuppenstrom geführt werden können, was das
Transportvolumen pro Zeiteinheit wesentlich erhöht. Indessen, eine Transportführung
über Einzelbogen resp. Einzelblätter ist ohne Weiteres auch möglich.
[0011] Fokussiert man ein Transportsystem mit zwei Förderpfaden, wobei weitere parallel
oder sequentiell angeordnete Förderpfade nach Bedarf dazu kommen können, ergibt sich
daraus bereits den erfindungsgemässen Vorteil, dass die einzelnen Förderpfade zum
einen unterschiedlich voneinander gestaltet werden können, und zum anderen, dass sich
die Fördergeschwindigkeiten entlang der einzelnen Förderpfade individuell bestimmbar
ist, was gesamthaft dazu beiträgt, dass das Transportsystem hinsichtlich Transportgeschwindigkeit
der Druckbogen, resp. der Druckprodukten im allgemeinen, entlang der einzelnen Förderpfade,
hinsichtlich der Weiterverarbeitung der Druckbogen zu Teilbuchblocks oder zu fertigen
Buchblocks und der Reihenfolge der einzelnen Druckbogen resp. Einzelbogen zueinander,
maximiert flexibel betrieben werden kann.
[0012] Im Zusammenhang mit einer maximierten Druckproduktion lässt sich erfindungsgemäss
vorsehen, dass die Fördergeschwindigkeit der einzelnen Förderpfade auch untereinander
einer flexiblen Anpassung unterworfen ist, wobei die Geschwindigkeiten dieser Förderpfade
auf alle Fälle kleiner gehalten sind als die Geschwindigkeit entlang des ersten Förderbandes
unmittelbar stromab der Druckmaschine.
[0013] Nach jeder Verzweigungsstelle am Ende des jeweiligen Förderpfades werden die dort
transportierten Druckbogen über eine Durchlauffalzvorrichtung rittlings auf intermediäre
Sammelvorrichtungen, welche nach Bedarf auch die Funktion von Auffangstationen erfüllen
können, überführt, dergestalt, dass die Druckbogen dann nach bestimmten Kriterien
und Sequenzen weiter geleitet werden können.
[0014] Die von der letztgenannten Auffangstation vorgenommene Weiterleitung der Druckbogen,
welche seriell monoton, intermittierend, taktgleich oder taktunterschiedlich erfolgen
kann, erfolgt über ein Hauptförderungsstrecke, die die operativen Bereiche der vorgesehenen
Durchlauffalzvorrichtungen erfasst, wobei diese Durchlauffalzvorrichtungen, welche
jeweils in Wirkverbindung mit dem dazugehörigen Förderpfad stehen, vorzugsweise hintereinander
angeordnet sind. Dabei gelten hinsichtlich der Art der Weiterleitung die folgenden
Definitionen:
[0015] Seriell monoton bezeichnet eine Weiterleitung der Druckbogen, welche losgelöst von
anderen Abhängigkeiten innerhalb des Transportsystems erfolgt, d.h. die Weiterbeförderung
bleibt über die Zeit gleichbleibend und konform.
[0016] Intermittierend bedeutet, dass die Weiterbeförderung nach Abruf erfolgt, und dass
die Abruf-Intervalle unterschiedlich sein können, d.h. es findet nach Bedarf eine
bestimmte Weiterbeförderung statt.
[0017] Taktgleich will zum Ausdruck bringen, dass gebundene Abhängigkeiten zu anderen Förderungselementen
innerhalb des Transportsystems bestehen, und dass eine Nichteinhaltung eines solchen
Takts in der Regel zu einer Fehlzusammensetzung des fertigen Druckproduktes führt.
[0018] Taktunterschiedlich bedeutet, dass das Transportsystem zwar eine zugrundeliegende
taktmässige Weiterbeförderung aufweist, diese gilt aber nicht absolut für alle involvierten
Förderungselemente. Beispielsweise können die einzelnen supplementären Zustellungen
von Beilagen zu den einzelnen Förderpfaden taktunterschiedlich erfolgen.
[0019] Ein solches Transportsystem führt demnach, unabhängig der Art der Weiterbeförderung,
zu einem tandemartigen Gebilde, bei welchem auf alle Fälle eine sehr effiziente Beförderung
der Druckbogen resp. der Einzelbogen für die Weiterverarbeitung gewährleistet ist,
wobei die anschliessend vorgenommene Zusammenfügungsoperation der Druckbogen oder
der Einzelbogen zu einem Teilbuchblock oder zu einem fertigen Buchblock durch eine
Heftklammerbindung, eine Fadenheftung, ein Leimen oder durch eine Kombination dieser
Operation vonstatten gehen kann.
[0020] Zusammenfassend lässt sich das erfindungsgemässe Transportsystem wie folgt charakterisieren:
[0021] Die Druckbogen werden zunächst entlang eines unmittelbar abströmungsseitig der Druckmaschine
wirkenden ersten Transportbandes bis zu einer ersten Verzweigungsstelle linear transportiert.
Hier findet dann eine erste Aufteilung des Produktionsstromes auf mindestens zwei
Förderpfade statt. Entlang dieser Förderpfade werden die genannten Druckprodukte,
vorzugsweise aber nicht ausschliesslich, zu einem Schuppenstrom geformt, wobei die
Geschwindigkeiten der beiden so gebildeten Druckproduktströme zum einen voneinander
unterschiedlich sind, und zum anderen in beiden Fällen jeweils kleiner als die ursprüngliche
Geschwindigkeit des ersten stromauf der Verzweigungsstelle wirkenden Transportbandes
gehalten sind.
[0022] Beide Förderpfade stehen endseitig jeweils mit einer Durchlauffalzvorrichtung in
Wirkverbindung, welche die Druckbogen rittlings nach dem Falzen, als Schuppe oder
als Einzelbogen, jeweils einer intermediären Sammelvorrichtung zuführt werden, wobei
diese Sammelvorrichtungen ihrerseits in Wirkverbindung mit einem vorzugsweise unterhalb
operierenden bandartigen Hauptförderungsstrecke stehen, welche auch als Sammelkette
ausgeführt sein kann, und welche für die beabstandete Förderung der gesammelten Druckbogen
ausgelegt ist.
[0023] Bei einer seriellen Übergabe der Druckbogen von den tandemartigen operierenden Förderpfaden
an das Hauptförderband bildet sich eine hohe Flexibilität bei der Weiterverarbeitung
dieser Druckbogen heraus, wobei diese Flexibilität sowohl bei der Zusammensetzung
des Endprodukts als auch bei dessen Zusammenfügungsoperation, sei es ein heftklammergebundener,
fadengehefteter, geleimter Buchblock, maximierte Werte erreichen kann.
[0024] Das erfindungsgemässe tandemartige Transportsystem lässt sich ohne Weiteres erweitern,
indem die Papierbahn entsprechend einer ersten Formatausdehnung des fertigen Produkts
in eine variable Anzahl von druckspezifischen Teilbahnen unterteilt wird, wobei jede
dieser Teilbahnen sequentiell mit allen Seiten eines Druckproduktes bedruckt sind.
[0025] Im Nachgang der Druckphase wird die Papierbahn in Querrichtung fortlaufend getrennt,
dergestalt, dass die jeweilige Abschnittslänge ein Mehrfaches einer zweiten Formatausdehnung
des fertigen Druckprodukts beträgt. Diese Teilbahnen, einzeln oder im Verbund miteinander,
werden dann entsprechend über zugewiesenen Förderpfade weiter transportiert, wobei
die anschliessende Falzungen mindestens einmal quer oder längs vorgenommen werden.
Ein solches Verfahren geht aus der Druckschrift
EP 09013445.3 hervor, wobei diese Druckschrift einen integrierenden Bestandteil der vorliegenden
Beschreibung bildet.
[0026] Anstelle der Hauptförderungsstrecke kann auch eine zu einer Zusammentragmaschine
gehörende Sammelstrecke vorgesehen werden, welche mit Druckprodukten beschickt wird,
wobei entlang der Sammelstrecke mehrere Anleger angeordnet sind, die die Druckprodukte
sich in regelmässigen Abständen folgenden Aufnahmestellen einer kontinuierlich umlaufenden
Fördervorvorrichtung jeweils zuführen, wobei den Aufnahmestellen der Fördervorrichtung
entlang der Sammelstrecke sequenziell bedruckte Druckprodukte über wenigstens einen
mit einer Digitaldruckmaschine verbundenen Anleger als Einzelblatt und/oder Teilblockstapel
zugeführt werden. Ein solches Verfahren geht aus der Druckschrift
EP 09405174.5 hervor, wobei diese Druckschrift einen integrierenden Bestandteil der vorliegenden
Beschreibung bildet.
[0027] Wie oben bereits dargelegt, beschränkt sich das Transportsystem zur Herstellung von
Druckerzeugnissen, welche aus heftklammergebundenen oder fadengehefteten oder geleimten
Druckprodukten bestehen, nicht auf zwei Förderpfade. Eine Erweiterung auf eine Vielzahl
von Förderpfaden ist möglich. Auch die parallele oder serielle Zuführung der Druckbogen
aus verschiedenen konventionellen oder digitalen Druckmaschinen lässt sich mit dem
erfindungsgemässen System ohne Weiteres bewerkstelligen.
[0028] Das Transportsystem beinhaltet eine Steuerung, welche die Zusammensetzung der Druckbogenabfolge
vorgibt. Die Anzahl der Druckbogen welche zu einem Endprodukt verarbeitet werden,
sollen aus wirtschaftlichen Betriebsüberlegungen mindestens zwei betragen.
[0029] Die stromab des ersten Förderbandes wirkenden Förderpfade können auch in Wirkverbindung
mit weiteren Zustellungen oder Anlegern stehen, welche punktuell oder kontinuierlich
Beilagen für die dort transportierten Druckbogen zuliefern. Bei einer solchen Erweiterung
müssen die Bandgeschwindigkeiten der Förderpfade sowie die Art und die innere Konsistenz
des Druckbogenstromes entsprechend angepasst werden. Damit lässt sich auch eine Individualisierung
hinsichtlich der zugeführten Beilagen erzielen.
[0030] Vorteilhafte und zweckmässige Weiterbildungen und Ausführungsvarianten der erfindungsgemässen
Aufgabenlösung sind in den weiteren abhängigen Ansprüchen gekennzeichnet.
Kurze Darstellung der Figuren
[0031] Beispielhafte Ausführungsformen des Verfahrens und der Vorrichtung gemäss Erfindung
werden anhand der folgenden Figur näher beschrieben. Alle für das unmittelbare Verständnis
der Erfindung nicht wesentlichen Elemente sind weggelassen worden. Die einzige Figur
zeigt:
[0032] Ein Transportsystem mit einer Tandemförderung von Druckbogen über zwei Förderpfade.
Ausführungsbeispiele der Erfindung, gewerbliche Verwendbarkeit
[0033] In der Figur 1 ist ersichtlich, wie die Druckbogen 1 entlang eines ersten Forderbandes
2, stromab einer Druckmaschine C zunächst linear transportiert und dann über eine
Verzweigungsstelle 3 geleitet werden, wo die eigentliche Aufteilung des Produktionsstromes
über mindestens zwei Förderpfade A und B stattfindet. Entlang dieser Pfade A, B werden
die Druckbogen 1 zu einem Schuppenstrom 4 geformt, wobei die Geschwindigkeiten der
beiden Schuppenströme V
A und V
B zum einen voneinander unterschiedlich sind, und zum anderen in beiden Fällen kleiner
als die ursprüngliche Geschwindigkeit V
1 des ersten Förderbandes 2, welches stromauf der Verzweigungsstelle 3 operiert.
[0034] Beide Förderpfade A und B sind endseitig je mit einer Durchlauffalzvorrichtung 5
und 6 bestückt, welche die Druckbogen 1 rittlings nach dem Falzen jeweils an eine
intermediäre Sammelvorrichtung 7, 8 zuführt, wobei diese Sammelvorrichtung in Wirkverbindung
mit einem unterstehenden Hauptförderband 9 stehen, welche als Sammelkette fungiert,
und welche für die hier gezeigte beabstandete Förderung der gesammelten gefalzten
Druckbogen 10 ausgelegt ist. Die Übergabe der Druckbogen von den beiden Förderpfaden
an das Hauptförderband 9 geschieht hier vorzugsweise seriell, so dass eine grosse
Flexibilität vorherrscht. Andere Sequenzen sind indessen auch möglich, wie dies weiter
oben beschrieben worden ist.
[0035] Dadurch lassen sich in einer nachfolgenden Bearbeitungsstation Druckbogenstapel bereitstellen,
welche heftklammergebunden, fadengeheftet, oder geleimt, werden können. Hierzu dienen
zum einen die unterschiedlichen Geschwindigkeiten V
A und V
B der Förderpfade A und B, und zum anderen auch die serielle Anordnung derselben gegenüber
dem Hauptförderband 9.
[0036] In der Figur nicht näher dargestellt, lässt sich der Betrieb der stromab des ersten
Förderbandes wirkenden Förderpfade dahingehend ergänzen, dass diese Förderpfade in
Wirkverbindung mit weiteren Zustellungen oder Anlegern stehen können, welche punktuell
oder kontinuierlich Beilagen für die dort transportierten Druckbogen zuliefern. Bei
einer solchen Erweiterung müssen die Bandgeschwindigkeiten der Förderpfade sowie die
Art und die innere Konsistenz des Druckbogenstromes entsprechend angepasst werden.
Damit lässt sich auch eine Individualisierung hinsichtlich der zugeführten Beilagen
erzielen.
[0037] Eine solche Zustellung von Beilagen lässt sich auch stromab dieser Förderpfade bewerkstelligen,
so dass das hier beschriebene Transportsystem beliebig mit Elementen oder Konfigurationen
erweitert werden kann.
1. Verfahren zum Betrieb eines Transportsystems zur Herstellung von aus Druckbogen (1,
10) bestehenden Druckprodukten, wobei stromab einer für die Herstellung der Druckbogen
(1) ausgelegten Druckmaschine (C) mindestens ein erstes Förderband (2) operiert, wobei
sich dieses Förderband (2) weiter stromab in mindestens zwei individuell operierende
Förderpfade (A, B) aufteilt (3), wobei am Ende des jeweiligen Förderpfades (A, B)
die dort transportierten Druckbogen (4) über mindestens eine Durchlauffalzvorrichtung
(5, 6) rittlings auf mindestens eine intermediäre Sammelvorrichtung (7, 8) überführt
werden, und wobei die gefalzten Druckbogen (10) für den weiteren Transport von der
Sammelvorrichtung (7, 8) anhand einer seriell monotonen, intermittierenden, taktgleichen
oder taktunterschiedlichen Sequenz an eine Hauptförderungsstrecke (9) übergeben werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die zugrundegelegte Sequenz mindestens während einer Betriebsphase generell beibehalten
oder mit mindestens einer anderen Sequenz kombiniert wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Druckbogen entlang der Förderpfade im Schuppenstrom oder als Einzelbogen geführt
werden.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Führung der Druckbogen intermittierend verändert wird.
5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die aus Druckbogen bestehenden Druckprodukten heftklammergebunden, fadengeheftet
oder geleimt werden.
6. Verfahren nach Anspruch 1 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Druckprodukte zu Teilbuchblocks oder Buchblocks verarbeitet werden.
7. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Hauptförderungsstrecke (9) als Hauptförderungsband betrieben wird.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1-7, dadurch gekennzeichnet, dass die Geschwindigkeiten (VA und VB) der Förderpfade (A, B) kleiner als die Geschwindigkeit (V1) des ersten stromauf der Verzweigungsstelle (3) wirkenden Förderbandes (2) eingerichtet
wird.
9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1-8, dadurch gekennzeichnet, dass die Geschwindigkeiten (VA und VB ) der Förderpfade (A, B) voneinander unterschiedlich gross eingerichtet werden.
10. Verfahren nach einem der Ansprüche 1-9, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens die Förderpfade (A, B) mit weiteren Zustellungen von Beilagen in Wirkverbindung
stehen.
11. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1-10, dadurch gekennzeichnet, dass die Geschwindigkeiten (VA und VB) der Förderpfade (A, B) untereinander und/oder im Zusammenwirken mit dem ersten Förderband
(2) fortlaufend verändert werden.