(19) |
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(11) |
EP 2 460 929 A1 |
(12) |
EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG |
(43) |
Veröffentlichungstag: |
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06.06.2012 Patentblatt 2012/23 |
(22) |
Anmeldetag: 01.12.2010 |
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(51) |
Internationale Patentklassifikation (IPC):
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(84) |
Benannte Vertragsstaaten: |
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AL AT BE BG CH CY CZ DE DK EE ES FI FR GB GR HR HU IE IS IT LI LT LU LV MC MK MT NL
NO PL PT RO RS SE SI SK SM TR |
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Benannte Erstreckungsstaaten: |
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BA ME |
(71) |
Anmelder: Miele & Cie. KG |
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33332 Gütersloh (DE) |
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(72) |
Erfinder: |
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- Mirshekari, Behnam
30539, Hannover (DE)
- Reich, Matthias
31275, Lehrte (DE)
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Bemerkungen: |
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Geänderte Patentansprüche gemäss Regel 137(2) EPÜ. |
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(54) |
Wäschetrockner mit Wärmepumpe |
(57) Die Erfindung betrifft einen Wäschetrockner (1), umfassend eine in einem Gehäuse
(2) angeordneten, mittels eines Motors (10) antreibbaren, über eine horizontale oder
geneigten Achse (3a) drehbar gelagerten Trommel (3), einen geschlossenen Kreislauf
für die Prozessluft (PL), in dem mittels eines Prozessluftgebläses (9) Prozessluft
(PL) über einen Lufteinlass (6) der Trommel (3) zugeführt, über einen Luftauslass
(7) aus dieser abgeführt, in einem Wärmetauscher (15) entfeuchtet und danach durch
eine Heizung (16) wieder erwärmt wird, einer Wärmepumpeneinrichtung (5) mit einem
Kältemittelkreislauf, bei dem Kältemittel in einem Leitungssystem mit einem Verdampfer
(15), einem Kompressor (14), einem Verflüssiger (16) und einer Drossel (15a) zirkuliert,
wobei der Wärmetauscher den Verdampfer (15) und die Heizung den Verflüssiger (16)
der Wärmepumpeneinrichtung enthält. Um auf einfache Weise die Wartungsfreundlichkeit bzw. die Eignung für den gewerblichen
Einsatz zu schaffen, ist die Wärmepumpeneinrichtung als separates Funktionsmodul (5)
an einer Seitenwand (2a) des Wäschetrocknergehäuses (2) angekoppelt, um die Prozessluft
(PL) durch das Funktionsmodul (5) hindurch zu führen.
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[0001] Die Erfindung betrifft einen Wäschetrockner, umfassend eine in einem Gehäuse angeordneten,
mittels eines Motors antreibbaren, über eine horizontale oder geneigten Achse drehbar
gelagerten Trommel, einen geschlossenen Kreislauf für die Prozessluft, in dem mittels
eines Prozessluftgebläses Prozessluft über einen Lufteinlass der Trommel zugeführt,
über einen Luftauslass aus dieser abgeführt, in einem Wärmetauscher entfeuchtet und
danach durch eine Heizung wieder erwärmt wird, einer Wärmepumpeneinrichtung mit einem
Kältemittelkreislauf, bei dem Kältemittel in einem Leitungssystem mit einem Verdampfer,
einem Kompressor, einem Verflüssiger und einer Drossel zirkuliert, wobei der Wärmetauscher
den Verdampfer und die Heizung den Verflüssiger der Wärmepumpeneinrichtung enthält.
[0002] Aus dem Stand der Technik ist gemäß der
EP 1 209 277 A2 ein derartiger Wäschetrockner mit einer Wärmepumpe bekannt. Wärmepumpenwäschetrockner
sind momentan besonders begehrt, da sie sowohl die von der Wärmepumpe bereitgestellte
Wärme als auch die entsprechend erzeugte Kälte nutzen. Dadurch kann der Energieeinsatz
effizienter genutzt werden. Um zu vermeiden, dass Kältemittel nach außen dringt, wurde
in den letzten Jahren immer höherer Aufwand hinsichtlich der Dichtigkeit des Kältemittelkreislaufs
getrieben. So ist auch der Kompressor mit einem Kapselgehäuse versehen, in dem der
Motor für den Antrieb des Verdichters und der Verdichter selbst gasdicht umschlossen
ist. Dadurch kann aus dem Verdichter entweichendes Kältemittel nicht in die Umgebung
gelangen, es verbleibt im Kapselgehäuse. Bei dieser bewährten Ausführung erwärmt sich
durch die Abwärme des Motors das Kältemittel immer stärker, wodurch der gesamte Prozess
immer stärker erwärmt und letztendlich Abwärme aus dem Trockner herausgeblasen werden
muss. Bekannt sind hierzu Gebläse, die den Kompressor mit Luft kühlen, die jedoch
recht ineffizient sind, da das Kapselgehäuse keine direkte Zufuhr der Kühlluft zum
Kompressormotor zulässt. Eine andere Möglichkeit ist, die Kältemittelleitung mittels
Kühlrippen und/oder einem Gebläse, welches die Kältemittelleitung mit Kühlluft beaufschlagt,
zu kühlen, wodurch Abwärme aus dem Trockner heraus gelangt. Diese Anordnung ist etwas
aufwändiger und benötigt Bauraum im Gerätegehäuse.
[0003] Aus der
DE 42 12 700 A1 ist ein Wäschetrockner bekannt, bei dem die Bestandteile der Wärmepumpe in einem
Modul zusammengefasst sind, das schubladenartig im Trocknergehäuse eingeführt ist
und entsprechend herausgenommen werden kann. Für einen gewerblichen Trockner ist diese
Anordnung nachteilig, da der Aufbau grundlegend geändert werden müsst. Ferner hätte
eine solche Anordnung eine erhöhte Position der Türöffnung zur Folge, wodurch sich
der Zugriff in die Trommel erschweren kann.
[0004] Der Erfindung stellt sich somit die Aufgabe, auf einfache Weise einen gewerblichen
Wäschetrockner mit einer Wärmepumpe bereitzustellen.
[0005] Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch einen Wäschetrockner mit den Merkmalen des
unabhängigen Anspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen
der Erfindung ergeben sich aus den nachfolgenden abhängigen Ansprüchen.
[0006] Der mit der Erfindung erreichte Vorteil besteht darin, dass auf einfache Weise eine
gute Zugänglichkeit zu den Komponenten der Wärmepumpe bereitgestellt wird, sodass
Wartungsarbeiten schnell und zuverlässig erledigt werden können. Auch ein Austausch
des Funktionsmoduls ist ohne Demontage des Trockners selbst möglich.
[0007] Gemäß der Erfindung ist die Wärmepumpeneinrichtung als separates Funktionsmodul an
einer Seitenwand des Wäschetrocknergehäuses angekoppelt, wobei das Funktionsmodul
dazu ausgebildet ist, die Prozessluft durch das Funktionsmodul hindurch zu führen.
Als Seitenwand gelten die Wände rechts und links der Beladungsöffnung und die rückseitige
Gehäusewand. Das Funktionsmodul befindet sich im betriebsbereiten Zustand bzw. während
des Betriebs somit außerhalb des Trocknergehäuses, sodass im Wartungsfall nur das
Funktionsmodul vom Trocknergehäuse abgekoppelt werden muss, um den bequemen Zugang
zu den Komponenten der Wärmepumpeneinrichtung zu ermöglichen. Der Wärmetauscher und
die Heizung kann aufgrund der guten Zugänglichkeit schnell und zuverlässig gereinigt
werden. Alle Positionsangaben beziehen sich auf die betriebsgemäße Aufstellposition
des Trockners.
[0008] In einer vorteilhaften Weiterbildung umfasst das Funktionsmodul ein eigenes Gehäuse
und ist mittels des Modulgehäuses lösbar am Wäschetrocknergehäuse angekoppelt. Dadurch
wird eine kompakte, eigenständige Funktionseinheit gebildet, die auch vor Schmutz
geschützt ist. Das Modulgehäuse hat dabei vorteilhafterweise die gleiche Höhe und
Breite, wie das Trocknergehäuse, um optisch eine Einheit zu bilden. Nur die Tiefe
des Modulgehäuses kann aufgrund der Anordnung der Komponenten für die Wärmepumpe kleiner
ausfallen, um den Mehrbedarf an Aufstellfläche möglichst gering zu halten.
[0009] In einer zweckmäßigen Weiterbildung besitzt die Seitenwand oder die rückseitige Gehäusewand
des Trocknergehäuses zumindest eine Öffnung, die mit einer Öffnung im Gehäuse des
Funktionsmoduls korrespondiert, um die Prozessluft aus dem Trocknergehäuse heraus
in das Funktionsmodul zum Wärmetauscher und zur Heizung und von dort ausgehend die
Prozessluft in das Trocknergehäuse zurück zu führen. Somit sind keine Rohre oder andere
Mittel zur Luftführung zwischen Trocknergehäuse und Modulgehäuse notwendig, da das
Trocknergehäuse und das Modulgehäuse selbst für die Luftführung ausgebildet sind.
Hierbei ist es zweckmäßig, dass die Seitenwand für den Austritt der Prozessluft aus
dem Trocknergehäuse eine Öffnung und für den Wiedereintritt der Prozessluft in das
Trocknergehäuse eine weitere Öffnung umfasst, damit keine unerwünschte Querkopplung
des Prozessluftstroms auftritt.
[0010] In einer weiteren, zweckmäßigen Ausführung ist zwischen der Seitenwand des Trocknergehäuses
und der dem Trockner zugewandten Wand des Funktionsmodulgehäuses eine um die Öffnung
/ Öffnungen umlaufende Dichtung zur Abdichtung des Prozessluftkreislaufs angeordnet.
Somit führen Toleranzen hinsichtlich der Maßhaltigkeit der Gehäuseteile nicht zu Undichtigkeiten
im Prozessluftstrom. Ferner werden Vibrationen vom Wärmepumpenmodul nicht auf die
größeren Seitenwände des Trocknergehäuses übertragen, wodurch unangenehme Geräusche
vermieden werden.
[0011] Zur Bereitstellung eines guten Festsitzes des Modulgehäuses am Trocknergehäuse weist
die Wand des Funktionsmodulgehäuses einen nach außen weisenden Steg auf, der schräg
an der Modulgehäusewand angestellt ist, der an einem Öffnungsrand des Trocknergehäuses
in einen Hintergriff gelangen kann, in der betriebsbereiten Aufstellposition des Trockners
und des Funktionsmoduls.
[0012] In einer insgesamt vorteilhaften Ausführung ist im Modulgehäuse eine Wanne zum Auffangen
von Kondensationsflüssigkeit angeordnet, die eine trichterförmige Vertiefung umfasst,
um die Flüssigkeit zu einer Öffnung in einer Gehäusewand des Funktionsmoduls zu leiten.
Somit kann die anfallende Kondensationsflüssigkeit auf einfache Weise aus dem Modulgehäuse
abgeleitet bzw. zu einem Abfluss im Aufstellraum geleitet werden, ohne dass ein Auffangbehältnis
vorgehalten werden muss, das ferner regelmäßig zu leeren ist.
[0013] In einer weiteren, vorteilhaften Ausführung ist die Prozessluftführung im Funktionsmodul
derart ausgebildet, dass die Prozessluft im unteren Bereich in das Funktionsmodul
eintreten kann, von dort ausgehend nach oben zunächst zum Wärmetauscher und der nachgeschalteten
Heizung zugeführt werden kann, die von dort ausgehend aus dem Modulgehäuse herausgeführt
werden kann. Aufgrund der vertikalen Anordnung von Wärmetauscher und Heizung kann
das Funktionsmodul schmal bauend ausgeführt sein, sodass die benötigte Fläche im Aufstellraum
klein gehalten werden kann und die Trockneranordnung in der Tiefe nicht zu viel Raum
benötigt.
[0014] In einer vorteilhaften Weiterbildung ist der Wärmetauscher dazu eingerichtet, eine
Selbstreinigung mittels der im Wärmetauscher entstehenden und ablaufenden Kondensationsflüssigkeit
zu bewirken. Dadurch können die Wartungsintervalle für die Reinigung der Komponenten
der Wärmepumpe verlängert werden. Im günstigsten Fall ist während der gesamten Lebensdauer
des Wärmepumpen-Funktionsmoduls keine Reinigung des Wärmetauschers notwendig.
[0015] In einer insgesamt zweckmäßigen Ausführung umfasst das Modulgehäuse einen vom Prozessluftstrom
getrennten Aufnahmeraum für den Kompressor und / oder weitere Funktionselemente. Dadurch
können lärmintesive Funktionselemente durch die getrennte Anordnung im als Maschinenraum
ausgebildeten Aufnahmeraum gekapselt oder schallgedämmt werden. Der Aufnahmeraum umfasst
zumindest eine Lüftungsöffnung oder zumindest ein Lüftungsgitter zur Kühlung des Kompressors
und/oder anderen Komponenten der Wärmepumpe.
[0016] Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Zeichnungen rein schematisch dargestellt
und wird nachfolgend näher beschrieben. Es zeigen:
- Fig. 1:
- eine schematische Schnittdarstellung des Wäschetrockners;
- Fig. 2:
- eine vereinfachte Seitenansicht des Wäschetrockners;
- Fig. 3:
- das Funktionsmodul in einer perspektivischen Ansicht und
- Fig. 4:
- den Prozessluftkanal innerhalb des Funktionsmoduls.
[0017] Die Fig. 1 zeigt in einer schematischen Seitenansicht einen Wäschetrockner 1. Der
Wäschetrockner 1 umfasst hierbei ein Gehäuse 2 in dem eine drehbar, über eine zumindest
nahezu horizontale oder horizontale Achse 3a gelagerte Trommel 3 angeordnet ist. In
dem Gehäuse 2 befindet sich bodenseitig unterhalb der Trommel 3, bezogen auf die betriebsgemäße
Aufstellposition des Trockners, das Funktionsmodul 5, das die Komponenten für die
Wärmepumpe aufnimmt. Im Prozessluftkanal 8a des Wäschetrockners 1 wird die Prozessluft
PL mittels eines Gebläses 9 erzeugt und durch den Luftaustritt 11 b des Trocknergehäuses
2 zum Lufteintritt 12b des Modulgehäuses 4 zugeführt. Von dort ausgehend passiert
die Prozessluft PL den Wärmetauscher 15, wo sie abgekühlt und aufgrund der dadurch
erzeugten Kondensation entfeuchtet wird und anschließend die Heizung 16, an der sie
wieder erhitzt wird. Durch die Öffnung 12a verlässt die Prozessluft PL das Modulgehäuse
4 und gelangt durch die korrespondierende Öffnung 11a in das Trocknergehäuse 2 und
danach durch den Lufteinlass 6 in die Trommel 3, die den Behandlungsraum für die zu
trocknende Wäsche oder Textilien bereitstellt. Durch den Luftauslass 7 gelangt die
Trocknungsluft PL aus der Trommel 3 zu einer Filtereinrichtung 25, die als Ebene ausgebildet
ist. Der Wärmetauscher 15 und die Heizung 16 befinden sich hierbei in einem Kanal
8 innerhalb des Modulgehäuses 4. Im Modulgehäuse 4 ist ein vom Kanal 8 abgetrennter
Aufnahmeraum 23 für den Kompressor 14 und weitere Komponenten der Wärmepumpe, wie
Sensoren oder ein Kühler 24 für das Kältemittel im Wärmepumpenkreislauf untergebracht.
[0018] Fig. 2 zeigt den Wäschetrockner 1 in einer vereinfachten schematischen Seitenansicht.
Hierbei ist zu erkennen, dass das Gehäuse 2 des Wäschetrockners 1 an der rückseitigen
Seitenwand 2a zumindest eine Öffnung 11 b besitzt. Das an das Trocknergehäuse 2 angestellte
[0019] Funktionsmodul 5 besitzt in seinem Gehäuse 4 auf der dem Trockner 1 zugewandten Seitenwand
4a ebenfalls zumindest eine Öffnung 12b, die mit der Öffnung 11 b im Trocknergehäuse
korrespondiert. An der unteren Kante der Öffnung 12b im Modulgehäuse 4 ist ein nach
außen weisenden Steg 26 angebracht, der schräg an der Modulgehäusewand 4a angestellt
ist, der an einem Öffnungsrand, hier dem unteren Rand 2b des Trocknergehäuses 2 in
einen Hintergriff gelangt und dadurch eine stabile Positionierung des Modulgehäuses
4 am Trocknergehäuse bewirkt. Zwischen der rückseitigen Seitenwand 2a des Trocknergehäuses
2 und der Wand 4a des Modulgehäuses 4 ist eine umlaufende Dichtung 13 angeordnet,
die die Öffnungen 11a, 11 b, 12a und 12b nach außen hin abdichtet. Insgesamt ist zu
erkennen, dass der Trockner 1 und das Funktionsmodul 5 so auf der Aufstellfläche 17
aufgestellt sind, dass aufgrund der Schwerkraft der jeweiligen Geräte im Zusammenspiel
mit dem Steg 16 im Eingriff in die Öffnung 11a und/oder 11b ein fester Verbund einer
Trocknereinheit 1, 5 entsteht.
[0020] Fig. 3 zeigt das Funktionsmodul 5 in einer rückseitigen, perspektivischen Ansicht.
Hierbei ist der im Betrieb geschlossene Kanal 8 geöffnet, wobei mittels einer sogenannten
Wartungsklappe das Verschließen erfolgen kann. Zu erkennen ist der Wärmetauscher 15,
der unterhalb der Heizung 16 angeordnet ist. Unterhalb des Wärmetauschers 15 ist innerhalb
des Modulgehäuses 4 eine Auffangwanne 20 angeordnet, die dazu eingerichtet ist, abtropfende
Kondensationsflüssigkeit 18 aufzufangen und gezielt zur Ablauföffnung 21 im Modulgehäuse
4 zu leiten. Die Auffangwanne 20 kann zu Reinigungszwecken aus dem Modulgehäuse 4
herausgenommen werden. Oberhalb des Prozessluftkanals 8 ist ein von diesem abgetrennter
Aufnahmeraum 23 für den Kompressor 14 oder weitere Komponenten vorgesehen. Zur Belüftung
des sogenannten Maschinenraums 23 ist in der rückseitigen Seitenwand 4b oder einer
Seitenwand zumindest eine Lüftungsöffnung 22 mit einem Lüftungsgitter vorgesehen.
[0021] Fig. 4 zeigt in einer schematischen Darstellung den Prozessluftkanal 8 im Funktionsmodul
5 im Betrieb. Die feuchte Prozessluft PL gelang von unten zum kalten Wärmetauscher
15 (Verdampfer), und wird dort so weit abgekühlt, dass sie kondensiert und dadurch
Wassertropfen 18 bilden und an Lamellen 15a des Wärmetauschers 15 nach unten aufgrund
der Schwerkraft SW abfließen. Die abfließenden Wassertropfen 18 nehmen anhaftende
Schmutzpartikel 19 mit und lassen diese mit in die Auffangwanne 20 (Fig. 3) gelangen.
Ferner wird durch die Kondensatbildung die Prozessluft PL selbst von Schmutzpartikeln
befreit bzw. werden diese zumindest in der Prozessluft PL reduziert. Die so gereinigte
Prozessluft PL verlässt nun den Wärmetauscher 15 und passiert danach die Heizung 16.
Eine Verschmutzung der Heizung 16 wird auf diese Wiese zuverlässig vermieden bzw.
zumindest vermindert, sodass eine Reinigung dieser beiden Komponenten 15, 16 nur selten
durchgeführt werden muss. Die Lamellen 15a des Wärmetauschers 15 sind hierbei zumindest
im wesentlichen in senkrechter Erstreckung ausgerichtet. Auch die Lamellen 16a der
Heizung erstrecken sich im wesentlichen senkrecht, damit noch in der Prozessluft verbleibende
Schmutzpartikel 19 an die Lamellen vorbei geblasen werden können oder bei abgeschalteter
Prozessluft PL diese herunter in die Auffangwanne 20 fallen können.
1. Wäschetrockner (1), umfassend eine in einem Gehäuse (2) angeordneten, mittels eines
Motors (10) antreibbaren, über eine horizontale oder geneigten Achse (3a) drehbar
gelagerten Trommel (3), einen geschlossenen Kreislauf für die Prozessluft (PL), in
dem mittels eines Prozessluftgebläses (9) Prozessluft (PL) über einen Lufteinlass
(6) der Trommel (3) zugeführt, über einen Luftauslass (7) aus dieser abgeführt, in
einem Wärmetauscher (15) entfeuchtet und danach durch eine Heizung (16) wieder erwärmt
wird, einer Wärmepumpeneinrichtung (5) mit einem Kältemittelkreislauf, bei dem Kältemittel
in einem Leitungssystem mit einem Verdampfer (15), einem Kompressor (14), einem Verflüssiger
(16) und einer Drossel (15a) zirkuliert, wobei der Wärmetauscher den Verdampfer (15)
und die Heizung den Verflüssiger (16) der Wärmepumpeneinrichtung enthält,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Wärmepumpeneinrichtung als separates Funktionsmodul (5) an einer Seitenwand (2a)
des Wäschetrocknergehäuses (2) angekoppelt ist, um die Prozessluft (PL) durch das
Funktionsmodul (5) hindurch zu führen.
2. Wäschetrockner (1) nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass Funktionsmodul (5) ein eigenes Gehäuse (4) besitzt und lösbar am Wäschetrocknergehäuse
(2) angekoppelt ist.
3. Wäschetrockner (1) nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Seitenwand (2a) des Trocknergehäuses (2) zumindest eine Öffnung (11a, 11 b) besitzt,
die mit einer Öffnung (12a, 12b) im Gehäuse (4) des Funktionsmoduls (5) korrespondiert,
um die Prozessluft (PL) aus dem Trocknergehäuse (2) heraus in das Funktionsmodul (5)
zum Wärmetauscher (15) und zur Heizung (16) und von dort ausgehend die Prozessluft
(PL) in das Trocknergehäuse (2) zurück zu führen.
4. Wäschetrockner (1) nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Seitenwand (2a) für den Austritt der Prozessluft (PL) aus dem Trocknergehäuse
(2) eine Öffnung (11a) und für den Wiedereintritt der Prozessluft (PL) in das Trocknergehäuse
(2) eine weitere Öffnung (11 b) umfasst.
5. Wäschetrockner (1) nach Anspruch 3 oder 4,
dadurch gekennzeichnet,
dass zwischen der Seitenwand (2a) des Trocknergehäuses (2) und der dem Trockner zugewandten
Wand (4a) des Modulgehäuses (4) eine um die Öffnung / Öffnungen (11a, 11 b, 12a, 12b)
umlaufende Dichtung (13) zur Abdichtung des Prozessluftkreislaufs (PL) angeordnet
ist.
6. Wäschetrockner (1) nach einem der Ansprüche 3 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Wand des Funktionsmodulgehäuses (4a) einen nach außen weisenden Steg (26) aufweist,
der schräg an der Modulgehäusewand (4a) angestellt ist, der an einem Öffnungsrand
(2b) des Trocknergehäuses (2) in einen Hintergriff gelangen kann, in der betriebsbereiten
Aufstellposition des Trockners (1) und des Funktionsmoduls (5).
7. Wäschetrockner (1) nach Anspruch 2,
gekennzeichnet durch
eine im Modulgehäuse (4) angeordnete Wanne (20) zum Auffangen von Kondensationsflüssigkeit
(18), die eine trichterförmige Vertiefung umfasst, um die Flüssigkeit zu einer Öffnung
(21) in einer Gehäusewand (4) zu leiten.
8. Wäschetrockner (1) nach Anspruch 2 ,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Prozessluft (PL) im unteren Bereich in das Funktionsmodul (5), von dort ausgehend
nach oben zunächst zum Wärmetauscher (15) und der nachgeschalteten Heizung (16) zugeführt
werden kann, die von dort ausgehend aus dem Modulgehäuse (4) herausgeführt werden
kann.
9. Wäschetrockner (1) nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Wärmetauscher (15) dazu eingerichtet ist, eine Selbstreinigung mittels der im
Wärmetauscher (15) entstehenden und ablaufenden Kondensationsflüssigkeit (18) zu bewirken.
10. Wäschetrockner (1) nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Modulgehäuse (4) einen vom Prozessluftstrom (PL) bzw. Prozessluftkanal (8) getrennten
Aufnahmeraum (23) für den Kompressor (14) und / oder weitere Funktionselemente (24)
umfasst.
11. Wäschetrockner (1) nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Aufnahmeraum (23) zumindest eine Lüftungsöffnung (22) oder zumindest ein Lüftungsgitter
zur Kühlung des Kompressors (14) und/oder anderen Komponenten umfasst.
Geänderte Patentansprüche gemäss Regel 137(2) EPÜ.
1. Wäschetrockner (1), umfassend eine in einem Gehäuse (2) angeordneten, mittels eines
Motors (10) antreibbaren, über eine horizontale oder geneigten Achse (3a) drehbar
gelagerten Trommel (3), einen geschlossenen Kreislauf für die Prozessluft (PL), in
dem mittels eines Prozessluftgebläses (9) Prozessluft (PL) über einen Lufteinlass
(6) der Trommel (3) zugeführt, über einen Luftauslass (7) aus dieser abgeführt, in
einem Wärmetauscher (15) entfeuchtet und danach durch eine Heizung (16) wieder erwärmt
wird, einer Wärmepumpeneinrichtung (5) mit einem Kältemittelkreislauf, bei dem Kältemittel
in einem Leitungssystem mit einem Verdampfer (15), einem Kompressor (14), einem Verflüssiger
(16) und einer Drossel (15a) zirkuliert, wobei der Wärmetauscher den Verdampfer (15)
und die Heizung den Verflüssiger (16) der Wärmepumpeneinrichtung enthält,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Wärmepumpeneinrichtung als separates Funktionsmodul (5) an einer Seitenwand (2a)
des Wäschetrocknergehäuses (2) angekoppelt ist, um die Prozessluft (PL) durch das
Funktionsmodul (5) hindurch zu führen, wobei das Funktionsmodul (5) ein eigenes Gehäuse
(4) umfasst und mittels des Modulgehäuses (5) lösbar am Wäschetrocknergehäuse (2)
angekoppelt ist.
2. Wäschetrockner (1) nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Seitenwand (2a) des Trocknergehäuses (2) zumindest eine Öffnung (11a, 11b) besitzt,
die mit einer Öffnung (12a, 12b) im Gehäuse (4) des Funktionsmoduls (5) korrespondiert,
um die Prozessluft (PL) aus dem Trocknergehäuse (2) heraus in das Funktionsmodul (5)
zum Wärmetauscher (15) und zur Heizung (16) und von dort ausgehend die Prozessluft
(PL) in das Trocknergehäuse (2) zurück zu führen.
3. Wäschetrockner (1) nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Seitenwand (2a) für den Austritt der Prozessluft (PL) aus dem Trocknergehäuse
(2) eine Öffnung (11a) und für den Wiedereintritt der Prozessluft (PL) in das Trocknergehäuse
(2) eine weitere Öffnung (11b) umfasst.
4. Wäschetrockner (1) nach Anspruch 2 oder 3,
dadurch gekennzeichnet,
dass zwischen der Seitenwand (2a) des Trocknergehäuses (2) und der dem Trockner zugewandten
Wand (4a) des Modulgehäuses (4) eine um die Öffnung / Öffnungen (11a, 11b, 12a, 12b)
umlaufende Dichtung (13) zur Abdichtung des Prozessluftkreislaufs (PL) angeordnet
ist.
5. Wäschetrockner (1) nach einem der Ansprüche 2 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Wand des Funktionsmodulgehäuses (4a) einen nach außen weisenden Steg (26) aufweist,
der schräg an der Modulgehäusewand (4a) angestellt ist, der an einem Öffnungsrand
(2b) des Trocknergehäuses (2) in einen Hintergriff gelangen kann, in der betriebsbereiten
Aufstellposition des Trockners (1) und des Funktionsmoduls (5).
6. Wäschetrockner (1) nach Anspruch 1,
gekennzeichnet durch
eine im Modulgehäuse (4) angeordnete Wanne (20) zum Auffangen von Kondensationsflüssigkeit
(18), die eine trichterförmige Vertiefung umfasst, um die Flüssigkeit zu einer Öffnung
(21) in einer Gehäusewand (4) zu leiten.
7. Wäschetrockner (1) nach Anspruch 1 ,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Prozessluft (PL) im unteren Bereich in das Funktionsmodul (5), von dort ausgehend
nach oben zunächst zum Wärmetauscher (15) und der nachgeschalteten Heizung (16) zugeführt
werden kann, die von dort ausgehend aus dem Modulgehäuse (4) herausgeführt werden
kann.
8. Wäschetrockner (1) nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Wärmetauscher (15) dazu eingerichtet ist, eine Selbstreinigung mittels der im
Wärmetauscher (15) entstehenden und ablaufenden Kondensationsflüssigkeit (18) zu bewirken.
9. Wäschetrockner (1) nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Modulgehäuse (4) einen vom Prozessluftstrom (PL) bzw. Prozessluftkanal (8) getrennten
Aufnahmeraum (23) für den Kompressor (14) und / oder weitere Funktionselemente (24)
umfasst.
10. Wäschetrockner (1) nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Aufnahmeraum (23) zumindest eine Lüftungsöffnung (22) oder zumindest ein Lüftungsgitter
zur Kühlung des Kompressors (14) und/oder anderen Komponenten umfasst.
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