[0001] Die Erfindung betrifft einen Türbeschlag einer Türdrückerbefestigung gemäß dem Oberbegriff
des Anspruches 1.
[0002] Türbeschläge für die Montage von Türdrücker sind allgemein bekannt, wobei bei der
Montage von Türdrückern an einer Tür bzw. eines Schlosses die Türdrücker mit Hilfe
von Sicherungsringen gegen herausziehen aus dem Schloss gesichert werden. Hieraus
erfolgt bei der Montage ein Einsatz von Spezialwerkzeug, um die Sicherungsringe anordnen
zu können.
[0003] Aus der
DE 10 2006 047 702 A1 ist beispielsweise ein Türbeschlag bekannt, der einen Basisbeschlag umfasst, der
insbesondere eine Basisrosette umfasst und zur Montage an einem Türblatt geeignet
ist. Weiter umfasst der Türbeschlag eine Unterrosette zum Lagern eines Türgriffes,
die mit dem Basisbeschlag in drehfesten Eingriff bringbar ist. Zur axialen Fixierung
der Unterrosette in Bezug auf die Basisrosette kommt eine Fixierfeder zum Einsatz.
Der Aufbau dieses Beschlags ist komplex ausgebildet mit relativ vielen Einzelteilen,
welche einen hohen Montageaufwand erfordern.
[0004] Die bekannten Türbeschläge besitzen metallische Führungsbuchsen, die für eine zu
gewährleistende Gleiteigenschaft geschmiert werden, welches als nachteilig zu betrachten
ist.
[0005] Ein weiterer Nachteil besteht darin, dass der Türdrücker und der Türbeschlag vor
der endgültigen Verwendung ineinander vormontiert werden, welches einen zusätzlichen
Arbeitsgang erforderlich macht.
[0006] Weiterhin nachteilig ist bei der Montage von Türdrücker und Türbeschlag die Verwendung
von Federscheiben und Unterlegscheiben, die ein geringes Spiel zwischen dem Türdrücker
und Beschlagunterteil gewährleisten.
[0007] Es ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen Türbeschlag zu schaffen, der
die oben genannten Nachteile kompensiert sowie einen kostengünstigen und einfachen
Aufbau besitzt, wobei eine einfache Türdrückermontage gegeben ist und der Türdrücker
zugfest mit dem Türbeschlag verbunden ist.
[0008] Die vorstehende Aufgabe wird gelöst durch einen Türbeschlag gemäß Anspruch 1. Vorteilhafte
Weiterbildungen der Erfindung sind in den abhängigen Ansprüchen angegeben.
[0009] Die Erfindung schließt die technische Lehre ein, dass das Unterteil und die Führungsbuchse
rastend miteinander formschlüssig verbunden sind und die Führungsbuchse zumindest
einen Abschnitt aufweist, der bei der Aufnahme des Drückerlochteils in die Führungsbuchse
in einen Einstich des Türdrückerlochteils rastend eingreift.
[0010] Die erfindungsgemäße Ausführungsform besitzt den Vorteil, dass durch die Rastverbindung
eine schnelle werkzeuglose Montage des Unterteils mit der Führungsbuchse erfolgt,
wobei die Montage des Türdrückers mit der Führungshülse durch die Rastverbindung ebenfalls
rasch und werkzeuglos durchgeführt werden kann.
[0011] Weiterhin vorteilhaft ist, dass das Unterteil eine Formkontur aufweist, die an einer
an der Führungsbuchse angeordneten Erhebung formschlüssig anliegt. Hierdurch wird
eine Rastverbindung der beiden zu fügenden Teile durch einfache Formgebungen ermöglicht.
[0012] Ebenfalls von Vorteil ist, dass die Führungsbuchse eine umlaufende vorzugsweise zylindrische
Außenfläche besitzt, an der die Erhebung angeordnet ist. Da das Türdrückerlochteil
des Türdrückers in einer runden Form ausgebildet ist, liegt es nahe, die Führungsbuchse
in einer zylindrischen Form auszubilden, wobei bei der Montage mit dem Unterteil die
Führungsbuchse orientierungslos in den Durchbruch des Unterteils eingeführt und eingerastet
werden kann.
[0013] Auch von Vorteil ist, dass die Erhebung umlaufend an der Außenfläche angeordnet ist.
Die umlaufende Erhebung an der Führungsbuchse bietet eine größere Fläche, die an der
Formkontur des Unterteils anliegt, um entstehende Kräfte aufnehmen zu können.
[0014] Vorteilhaft ist, dass die Führungsbuchse einen Kragen aufweist, der mit seiner Fläche
auf eine an dem Unterteil angeordnete Fläche aufliegt. Die Auflage der Fläche des
Kragens auf die Fläche des Unterteils dient bei dem Montagevorgang der Rastverbindung
zwischen Unterteil und Führungsbuchse als Rastanschlag, wobei bei der Herstellung
der Führungsbuchse eine maßliche Abstimmung erfolgen kann, um die Rastverbindung annähernd
spiellos zu gewährleisten.
[0015] Ein weiterer Vorteil besteht darin, dass der Abschnitt der Führungsbuchse als Lippe
ausgebildet ist, die an einer vorzugsweise zylindrischen Innenfläche der Führungsbuchse
angeordnet ist. Da das Türdrückerlochteil des Türdrückers in einer runden Form ausgebildet
ist und in der Führungsbuchse geführt werden soll, bietet sich eine zylindrische Ausgestaltung
der Innenfläche der Führungsbuchse an, wobei bei der Herstellung der Führungsbuchse
die Lippe auf einfache Weise angeordnet werden kann.
[0016] Ebenso vorteilig ist, dass die Lippe umlaufend an der Innenfläche der Führungsbuchse
angeordnet ist. Hierdurch bietet die Lippe eine große Auflagefläche, die im eingerasteten
Zustand mit dem Türdrückerlochteil eine hohe Haltekraft bietet, die den Türdrücker
in dieser Verbindung hält.
[0017] Von Vorteil ist, dass die Führungsbuchse mit dem Unterteil in Montagerichtung über
die Achse druckfest und in der entgegengesetzten Richtung der Montagerichtung über
die Achse zugfest verbunden ist. Hierdurch ist gewährleistet, dass die Verbindung
zwischen dem Unterteil und der Führungsbuchse dauerhaft fest bleibt, obwohl im Betrieb
Zugkräfte und Druckkräfte über den Türdrücker auf den Türbeschlag einwirken.
[0018] Vorteilhafterweise erfolgt die druckfeste Verbindung zwischen der Führungsbuchse
und dem Unterteil durch die Fläche des Kragens der Führungsbuchse und der Fläche des
Unterteils. Durch bestehende Geometrien kann bei der Rastverbindung auf einfache Weise
eine druckfeste Verbindung realisiert werden.
[0019] Weiterhin vorteilhaft ist, dass die zugfeste Verbindung zwischen der Führungsbuchse
und dem Unterteil durch die Erhebung der Führungsbuchse und der Formkontur des Unterteils
erfolgt. Durch bestehende Geometrien kann bei der Rastverbindung auf einfache Weise
eine zugfeste Verbindung realisiert werden.
[0020] Auch von Vorteil ist, dass der Werkstoff der Führungsbuchse ein Kunststoff ist. Durch
die Verwendung des Kunststoffmaterials ist eine kostengünstige Herstellung der Führungsbuchse
möglich, wobei eine einfache maßliche Abstimmung erfolgen kann.
[0021] Auch von Vorteil ist, dass die Führungsbuchse selbstschmierend ist. Durch die Auswahl
des Werkstoffes ist eine wartungsfreie Führungsbuchse einsetzbar, die die im Betrieb
befindlichen Türdrücker mit Gleitmittel versorgt, wodurch an den Berührungsflächen
eine geringe Reibung gewährleistet ist.
[0022] Ebenso vorteilig ist, dass die Führungsbuchse an ihren Flächen Rastelemente aufweist.
Rastelemente auf der Außenseite sowie der Innenseite der Führungsbuchse dienen einer
beidseitigen Rastverbindung, wobei die Führungsbuchse selbst rastend in ein Gegenstück
- hier das Unterteil - befestigt werden kann und sie selbst einen weiteren Gegenstand
- hier das Türdrückerlochteil - rastend aufnehmen kann.
[0023] Vorteilig ist, dass die Rastelemente als mindestens eine Erhebung sowie mindestens
eine Lippe ausgebildet sind. Da die Führungsbuchse aus Kunststoff hergestellt wird,
ist eine einfache und kostengünstige Formgebung der Erhebung sowie der Lippe sichergestellt.
[0024] Weiterhin vorteilig ist, dass eine Abdeckung das Unterteil sowie die Führungsbuchse
vor Verunreinigungen schützt. Die Abdeckung wird auf herkömmliche Weise auf das Unterteil
clipsverbunden, wodurch das Unterteil sowie die Führungsbuchse von der Abdeckung abgedeckt
und somit Verunreinigungen fern hält, um die Funktion zwischen der Führungsbuchse
und dem Drückerlochteil sicherzustellen.
[0025] Weitere die Erfindung verbessernde Maßnahmen sind in den Unteransprüchen angegeben
oder ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels der
Erfindung, das in den Figuren schematisch dargestellt ist. Sämtliche aus den Ansprüchen,
der Beschreibung oder den Zeichnungen hervorgehende Merkmale und/oder Vorteile, einschließlich
konstruktive Einzelheiten, räumliche Anordnungen und Verfahrensschritte, können sowohl
für sich als auch in den verschiedensten Kombinationen erfindungswesentlich sein.
[0026] Es zeigen:
- Fig. 1:
- Einen montierten Türbeschlag mit einem montierten Türdrücker in einer perspektivischen
Ansicht;
- Fig. 2:
- eine Explosionsdarstellung des Türbeschlages und einem Türdrücker in einer perspektivischen
Ansicht;
- Fig. 3:
- das Unterteil sowie die Führungsbuchse im Vollschnitt sowie den Türdrücker in eine
Position vor der Montage in einer Seitenansicht;
- Fig. 4:
- das Unterteil mit der montierten Führungsbuchse im Vollschnitt sowie den Türdrücker
vor der Montage in die Führungsbuchse in einer Seitenansicht sowie eine Einzelheit
Y von dem Zusammenbau des Unterteils mit der Führungsbuchse;
- Fig. 5:
- und einen Zusammenbau des Türbeschlages mit dem Türdrücker in einer Seitenansicht,
wobei das Unterteil, die Führungsbuchse sowie die Abdeckung im Vollschnitt dargestellt
sind sowie eine Einzelheit X von dem Zusammenbau des Unterteils mit der Führungsbuchse
und des Türdrückers.
[0027] Fig. 1 zeigt den montierten Türbeschlag 13 mit dem montierten Türdrücker 4 in einer
perspektivischen Ansicht, wobei die Abdeckung 3 das Unterteil 1 sowie die Führungsbuchse
2 abdeckt. Der Türdrücker 4 ist durch eine Öffnung der Abdeckung 3 in die Führungsbuchse
2 rastend eingesteckt, wobei die Führungsbuchse 2 mit dem Unterteil 1 ebenfalls rastverbunden
ist.
[0028] Fig. 2 zeigt eine Explosionsdarstellung des Türbeschlages 13 und dem Türdrücker 4
in einer perspektivischen Ansicht, wobei eine Achse 14 die Achse darstellt, über die
die Führungsbuchse 2 in den Durchbruch 6 des Unterteils 1 zu montieren ist und anschließend
die Abdeckung 3 durch Clipsverbindung auf das Unterteil 1 zu montieren ist. Der Türdrücker
4 wird durch die Öffnung der Abdeckung 3 in die dafür vorgesehene Öffnung der Führungsbuchse
2 geführt und in der Führungsbuchse 2 rastend montiert. Die Führungsbuchse 2 ist ringartig
mit einem Schaft ausgebildet, der eine zylindrische Form besitzt, wobei die Führungsbuchse
2 eine entsprechende Außenfläche 2a und eine Innenfläche 2b besitzt. Die Montagerichtung
15 verdeutlicht den Zusammenbau der Einzelteile.
[0029] Fig. 3 zeigt das Unterteil 1 sowie die Führungsbuchse 2 im Vollschnitt sowie den
Türdrücker 4 in eine Position vor der Montage in einer Seitenansicht, wobei aus Gründen
der Übersicht die Abdeckung 3 in der Fig. 3 entfernt ist. Das Unterteil 1, die Führungsbuchse
2 sowie der Türdrücker 4 sind übereinander auf der Achse 14 angeordnet. Der Türdrücker
4 besitzt ein Türdrückerlochteil 4a, an dem eine Führung 8 sowie eine Schräge 8a,
die zur Einführung in die Führungsbuchse 2 vorhanden ist, angeordnet sind, wobei vorzugsweise
im Bereich der Führung 8 ein Einstich 9 angeordnet ist. Die Schräge 8a dient dem leichteren
Einführen des Türdrückerlochteils 4a in die Führungsbuchse 2.
[0030] Die Führungsbuchse 2 ist ringartig mit einem Schaft aufgebaut, wobei an der vorzugsweise
zylindrischen Außenfläche 2a eine Erhebung 5 angeordnet ist. Die Innenfläche 2b der
Führungsbuchse 2 ist maßlich derart ausgelegt, dass das Türdrückerlochteil 4a und
somit die Führung 8 mit einem sehr geringen Spalt in die in der dafür vorgesehene
Öffnung der Führungsbuchse 2 einzuführen ist. An einem Ende der Führungsbuchse 2,
welches in Richtung des Türdrückers 4 ausgerichtet ist, ist ein Kragen 12 angeordnet,
der maßlich größer ausgebildet ist als die zylindrische Außenfläche 2a der Führungsbuchse
2. Hierdurch entsteht eine zum Schaft der Führungsbuchse 2 hin gerichtete Fläche 12a,
die mit einer an dem Unterteil befindlichen Fläche 11 korrespondiert, wobei der Schaft
der Führungsbuchse 2 von der Außenfläche 2a gebildet wird.
[0031] Das Unterteil 1 ist ebenfalls ringförmig aufgebaut, wobei an dem Unterteil 1 in seinem
mittleren Bereich ein Durchzug angeordnet ist. Dieser Durchzug ist ringförmig ausgebildet
und besitzt einen Durchbruch 6, wobei an einem Ende des Durchzuges, welches in Richtung
des Türdrückers 4 ausgerichtet ist, eine Fläche 11 angeordnet ist, die mit der Fläche
12a der Führungsbuchse 2 korrespondiert. Das zweite Ende, welches auf der entgegengesetzten
Seite der Fläche 11 des Unterteils 1 angeordnet ist, besitzt eine Formkontur 7, die
in dieser Ausführungsform als Radius ausgebildet ist. Weitere Formkonturen sind jedoch
denkbar.
[0032] Fig. 4 zeigt das Unterteil 1 mit der montierten Führungsbuchse 2 im Vollschnitt sowie
den Türdrücker 4 mit seinem Türdrückerlochteil 4a vor der Montage in die Führungsbuchse
2 in einer Seitenansicht, wobei aus Gründen der Übersicht die Abdeckung 3 in der Fig.
4 entfernt ist. Fig. 4 zeigt weiterhin eine Einzelheit Y von dem Zusammenbau des Unterteils
1 mit der Führungsbuchse 2.
[0033] Die Einzelheit Y verdeutlicht den Zusammenbau von Unterteil 1 und der Führungsbuchse
2, wobei die Fläche 12a der Führungsbuchse 2 auf der Fläche 11 des Unterteils 1 aufliegt.
Die Erhebung 5, die an der Außenfläche 2a der Führungsbuchse 2 angeordnet ist, liegt
an der Formkontur 7 des Unterteils 1 an, wobei durch diesen Formschluss eine Rastverbindung
zwischen dem Unterteil 1 und der Führungsbuchse 2 hergestellt ist. In der Figur 4
sowie in der Einzelheit Y ist die Innenfläche 2b der Führungsbuchse 2 angegeben, an
der eine Lippe 10 angeordnet ist.
[0034] Fig. 5 zeigt einen Zusammenbau des Türbeschlages 13 mit dem Türdrücker 4, wobei die
Führung 8 des Türdrückerlochteils 4a in die vorgesehene Öffnung der Führungsbuchse
2 eingerastet ist, in einer Seitenansicht, wobei das Unterteil 1, die Führungsbuchse
2 sowie die Abdeckung 3 im Vollschnitt dargestellt sind sowie eine Einzelheit X von
dem Zusammenbau des Unterteils 1 mit der Führungsbuchse 2 und des Türdrückers 4.
[0035] Die Einzelheit X verdeutlicht die Verrastung des Unterteils 1 mit der Führungsbuchse
2 aufgrund der Formkontur 7 und der Erhebung 5. Zusätzlich ist die Verrastung zwischen
der Führungsbuchse 2 und des Türdrückerlochteils 4a und somit des Türdrückers 4 zu
erkennen, welches aufgrund des Einstichs 9 und der Lippe 10, die in den Einstich 9
eingerastet ist, ermöglicht wird.
[0036] Bei dem Türbeschlag 13 kommt eine Führungsbuchse 2 zum Einsatz, die aus Kunststoff
besteht und eine selbstschmierende Wirkung zwischen der Führungsbuchse 2 und dem Unterteil
1 sowie zwischen der Führungsbuchse 2 und dem Türdrückerlochteil 4a gewährleistet.
Diese Führungsbuchse 2 ist ohne Werkzeug rastend mit dem Unterteil 1 verbindbar, wobei
sie in den Durchbruch 6 des Unterteils eingeführt wird, bis die Führungsbuchse 2 in
das Unterteil 1 einrastet.
[0037] In der Einzelheit Y ist zu erkennen, dass die Erhebung 5 von der Außenfläche 2a der
Führungsbuchse 2 absteht, welches gleichzeitig dazu führt, dass die maßliche Ausgestaltung
der Erhebung 5 größer ausfällt, als die maßliche Ausgestaltung der Außenfläche 2a
der Führungsbuchse 2. Setzt man nun die Außenfläche 2a einem Durchmesserwert zugrunde,
beispielsweise X, so besitzt die Außenfläche 2a einen Durchmesser X. Demzufolge besitzt
die Erhebung 5 eine maßliche Ausgestaltung, die größer X ist. Vorzugsweise wird die
maßliche Ausgestaltung der Erhebung 5 wesentlich größer als X ausgebildet.
[0038] Die Einzelheit Y verdeutlicht weiterhin, dass sich die Außenfläche 2a der Führungsbuchse
2 an die Wandung des Durchbruchs 6 des Unterteils 1 anlehnt, wobei Fügetoleranzen
zu betrachten sind, um die Führungsbuchse 2 in den Durchbruch 6 des Unterteils 1 einführen
zu können, wodurch ein sehr geringer Spalt zwischen Unterteil 1 und Führungsbuchse
2 vorhanden ist.
[0039] Demzufolge ist die maßliche Ausgestaltung der Erhebung 5 größer als die maßliche
Ausgestaltung des Durchbruchs 6, welches weiterhin zur Folge hat, dass die Erhebung
5 mit der Formkontur 7 des Unterteils 1 eine Rastverbindung eingeht.
[0040] Die Abdeckung 3 wird anschließend auf das Unterteil 1 aufgesteckt, wobei Clipshaken
verhindern, dass sich die Abdeckung 3 ungewollt von dem Unterteil 1 selbsttätig löst.
Anschließend ist der Türdrücker 4 mit seinem Türdrückerlochteil 4a in die vorgesehene
Öffnung der Führungsbuchse 2 einzuführen, bis die Lippe 10 der Führungsbuchse 2 in
den Einstich 9 des Türdrückerlochteils 4a einrastet.
[0041] Die Innenfläche 2b der Führungsbuchse 2 ist derart ausgebildet, dass sie unter Berücksichtigung
von Fügetoleranzen mit einem sehr geringen Spiel an der Führung 8 des Türdrückerlochteils
4a des Türdrückers 4 anliegt. Hierdurch ist sichergestellt, dass die Erhebung 5 an
der Formkontur 7 verbleibt und nicht durch äußere Einwirkungen, die durch den Türdrücker
4 auf den Türbeschlag 13 einwirken, aus dieser Position befördert wird.
[0042] Durch die Verrastung zwischen dem Unterteil 1 und der Führungsbuchse 2 aufgrund der
Formkontur 7 an dem Unterteil 1 und der Erhebung 5 der Führungsbuchse 2 sowie der
Verrastung des Türdrückers 4 aufgrund der Lippe 10 der Führungsbuchse 2 und dem Einstich
9 des Türdrückerlochteils 4a entsteht eine in axialer Richtung spielfreie festdrehbare
und nicht lösbare Verbindung zwischen Unterteil 1, Führungsbuchse 2 und dem Türdrücker
4. Den im Betrieb aufkommende Zugkräfte und Druckkräfte werden bei dieser Ausführungsform
des Türbeschlages 13 entgegenwirkt.
[0043] Die komplementären Konturen zwischen der Führung 8 des Türdrückerlochteils 4a und
der Innenfläche 2b der Führungsbuchse 2 sowie die komplementären Konturen zwischen
dem Unterteil 1 und der Führungsbuchse 2 bilden im zusammengebauten Zustand eine axiale
Sicherung und sorgen dafür, dass ein ungewolltes Herausziehen des Türdrückers aus
dem Türbeschlag 13 vermieden wird.
[0044] Durch die Ausgestaltung der Führungsbuchse 2 ist eine Schnellmontage mit dem Unterteil
1 gewährleistet, wobei der Zusammenbau des Unterteils mit der Führungsbuchse 2 eine
vormontierte Baugruppe darstellt, die als Beschlag für bestehende Türdrücker 4 genutzt
werden kann, ohne die bestehenden Türdrückerlochteile 4a ändern zu müssen.
Bezugszeichenliste
[0045]
- 1
- Unterteil
- 2
- Führungsbuchse
- 2a
- Außenfläche
- 2b
- Innenfläche
- 3
- Abdeckung
- 4
- Türdrücker
- 4a
- Türdrückerlochteil
- 5
- Erhebung
- 6
- Durchbruch
- 7
- Formkontur
- 8
- Führung
- 8a
- Schräge
- 9
- Einstich
- 10
- Lippe
- 11
- Fläche
- 12
- Kragen
- 12a
- Fläche
- 13
- Türbeschlag
- 14
- Achse
- 15
- Montagerichtung
1. Türbeschlag (13) für eine Türdrückerbefestigung aufweisend ein Unterteil (1) mit einem
Durchbruch (6) zur Aufnahme einer Führungsbuchse (2), die ausgebildet ist, ein Türdrückerlochteil
(4a) eines Türdrückers (4) aufzunehmen, wobei in einem Abschnitt des Türdrückerlochteils
(4a) eine Führung (8) angeordnet ist, die einen Einstich (9) aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass das Unterteil (1) und die Führungsbuchse (2) rastend miteinander formschlüssig verbunden
sind und die Führungsbuchse (2) zumindest einen Abschnitt aufweist, der bei der Aufnahme
des Drückerlochteils (4a) in die Führungsbuchse (2) in den Einstich (9) rastend eingreift.
2. Türbeschlag (13) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Unterteil (1) eine Formkontur (7) aufweist, die an einer an der Führungsbuchse
(2) angeordneten Erhebung (5) formschlüssig anliegt.
3. Türbeschlag (13) nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungsbuchse (2) eine umlaufende vorzugsweise zylindrische Außenfläche (2a)
besitzt, an der die Erhebung (5) angeordnet ist.
4. Türbeschlag (13) nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Erhebung (5) umlaufend an der Außenfläche (2a) angeordnet ist.
5. Türbeschlag (13) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungsbuchse (2) einen Kragen (12) aufweist, der mit seiner Fläche (12a) auf
eine an dem Unterteil (1) angeordnete Fläche (11) aufliegt.
6. Türbeschlag (13) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Abschnitt der Führungsbuchse (2) als Lippe (10) ausgebildet ist, die an einer
vorzugsweise zylindrischen Innenfläche (2b) der Führungsbuchse (2) angeordnet ist.
7. Türbeschlag (13) nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Lippe (10) umlaufend an der Innenfläche (2b) der Führungsbuchse (2) angeordnet
ist.
8. Türbeschlag (13) nach den Ansprüchen 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungsbuchse (2) mit dem Unterteil (1) in Montagerichtung (15) über die Achse
(14) druckfest und in der entgegengesetzten Richtung der Montagerichtung (15) über
die Achse (14) zugfest verbunden ist.
9. Türbeschlag (13) nach den Ansprüchen 5 und 8, dadurch gekennzeichnet, dass die druckfeste Verbindung zwischen der Führungsbuchse (2) und dem Unterteil (1) durch
die Fläche (12a) des Kragens (12) der Führungsbuchse (2) und der Fläche (11) des Unterteils
(1) erfolgt.
10. Türbeschlag (13) nach den Ansprüchen 2 und 8, dadurch gekennzeichnet, dass die zugfeste Verbindung zwischen der Führungsbuchse (2) und dem Unterteil (1) durch
die Erhebung (5) der Führungsbuchse (2) und der Formkontur (7) des Unterteils (1)
erfolgt.
11. Türbeschlag (13) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Werkstoff der Führungsbuchse (2) ein Kunststoff ist.
12. Türbeschlag (13) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungsbuchse (2) selbstschmierend ist.
13. Türbeschlag (13) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungsbuchse (2) an ihren Flächen (2a, 2b) Rastelemente aufweist.
14. Türbeschlag (13) nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Rastelemente als mindestens eine Erhebung (5) sowie mindestens eine Lippe (10)
ausgebildet sind.
15. Türbeschlag (13) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass eine Abdeckung (3) das Unterteil (1) sowie die Führungsbuchse (2) vor Verunreinigungen
schützt.