[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft ein Kühl- und/oder Gefriergerät mit wenigstens
einem zu kühlenden Kompartiment, das zur Aufnahme von Kühl- und/oder Gefriergut dient,
und mit wenigstens einem Kältemittelkreislauf, wobei der oder die Kältemittelkreisläufe
zumindest zwei Verdampfer umfassen, die im Betrieb des oder der Kältemittelkreisläufe
von Kältemittel durchströmt werden.
[0002] Aus dem Stand der Technik sind zahlreiche unterschiedliche Anordnungen und Ausführungen
von Verdampfern bekannt, die Bestandteil eines Kältemittelkreislaufes bilden und zur
Kühlung eines Gefrier- und/oder Kühlkompartimentes dienen.
[0003] Bislang werden hauptsächlich drei Verdampfertypen eingesetzt, nämlich freihängende
Rückwandverdampfer, zumeist aus Aluminiumblech hergestellt, eingeschäumte Verdampfer,
das heißt der Verdampfer wird schaumseitig auf der flachen Geräterückwand bzw. der
Rückwand des Innenbehälters befestigt, sowie Lamellenverdampfer, die im allgemeinen
in Verbindung mit einem Ventilator an oder im Bereich der Gerätedecke eingebaut werden.
[0004] Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Kühl- und/oder Gefriergerät
der eingangs genannten Art dahingehend weiterzubilden, dass dessen Effizienz gegenüber
bekannten Geräten gesteigert wird.
[0005] Diese Aufgabe wird durch ein Kühl- und/oder Gefriergerät mit den Merkmalen des Anspruchs
1 gelöst. Danach ist vorgesehen, dass die zumindest zwei Verdampfer derart angeordnet
sind, dass sie im Betrieb des oder der Kältemittelkreisläufe ein und dasselbe Kompartiment
des Kühl- und/oder Gefriergerätes kühlen. Auf diese Weise lässt sich eine Effizienzsteigerung
durch Vergrößerung der Verdampferoberfläche sowie durch einen verbesserten Wärmeübergang
erreichen. Vorzugsweise werden die Verdampfer dabei so angeordnet, dass der Nutzinhalt
des fraglichen Kompartimentes gegenüber bekannten Geräten nicht oder nur unwesentlich
verringert wird.
[0006] Die zumindest zwei Verdampfer können vom selben Verdampfertyp sein und/oder dieselbe
Montageanordnung aufweisen oder auch von unterschiedlichen Verdampfertypen sein und/oder
eine unterschiedliche Montageanordnung aufweisen. In Betracht kommt somit eine Kombination
von mehreren gleichen oder unterschiedlichen Verdampfertypen und/oder Montageanordnungen
(freihängend, eingeschäumt). Denkbar ist es beispielsweise, dass ein oder mehr als
ein freihängender Verdampfer und/oder ein oder mehr als ein eingeschäumter Verdampfer
eingesetzt werden und/oder dass wenigstens ein freihängender Verdampfer und wenigstens
ein eingeschäumter Verdampfer eingesetzt werden, wobei die zumindest zwei Verdampfer
zur Kühlung desselben Kompartimentes eingesetzt werden.
[0007] Eine exemplarische Ausgestaltung der Erfindung umfaßt ein Kühl- und/oder Gefriergerät
mit einem oder mehreren eingeschäumten Verdampfern sowie mit einem oder mehreren freihängenden
Verdampfern oder auch ein Kühl- und/oder Gefriergerät, das beispielsweise nur eingeschäumte
oder nur freihängende Verdampfer aufweist.
[0008] Unter dem Begriff der Montageanordnung ist insbesondere zu verstehen, dass die Verdampfer
freihängend oder auch eingeschäumt angeordnet sein können.
[0009] Als Verdampfertypen kommen beispielsweise Rohr-auf-Blech, Z-Bond, Roll-Bond oder
Draht-auf-Rohr-Verdampfer in Betracht.
[0010] In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass die zumindest zwei Verdampfer
in dem wenigstens einen Kältemittelkreislauf nacheinander oder parallel zueinander
durchströmt werden und/oder dass die zumindest zwei Verdampfer Bestandteil desselben
oder unterschiedlicher Kältemittelkreisläufe sind.
[0011] Die vorliegende Erfindung betrifft des weiteren ein Kühl- und/oder Gefriergerät mit
wenigstens einem zu kühlenden Kompartiment, das zur Aufnahme von Kühl- und/oder Gefriergut
dient, und mit wenigstens einem Kältemittelkreislauf, der zumindest einen Verdampfer
zur Kühlung des genannten Kompartimentes umfaßt, der im Betrieb des Kältemittelkreislaufes
von Kältemittel durchströmt wird. In dieser Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen,
dass das Kompartiment wenigstens eine Rückwand und eine Decke aufweist und dass der
Verdampfer derart angeordnet ist, dass er sich sowohl im Bereich der Rückwand als
und auch im Bereich der Decke des Kompartimentes erstreckt und dass wenigstens ein
Ventilator vorgesehen ist, der derart angeordnet ist, dass er im Betrieb des Ventilators
eine Luftströmung über den Verdampfer oder über einen oder mehrere Teilbereiche des
Verdampfers bewirkt. Vorzugsweise handelt es sich bei dem genannten Verdampfer um
einen freihängenden Verdampfer.
[0012] Der Verdampfer ist wie ausgeführt so angeordnet, dass er sowohl im Bereich der Rückwand
als auch im Bereich der Decke eine gewisse Erstreckung aufweist. Er kann einen ersten
Abschnitt aufweisen, der sich entlang der Rückwand erstreckt und einen zweiten Abschnitt
aufweisen, der sich entlang der Decke des Gerätes erstreckt, wobei diese Abschnitte
parallel oder auch schräg, vorzugsweise in einem spitzen Winkel, zur Rückwand bzw.
zur Decke des Gerätes verlaufen können.
[0013] Der wenigstens eine Ventilator dient zur dynamischen Kühlung des Kühl- bzw. Gefrierkompartimentes.
[0014] In bevorzugter Ausgestaltung der Erfindung ist zumindest eine Abdeckung vorgesehen,
wobei sich der Verdampfer vollständig oder teilweise hinter der Abdeckung befindet.
Die Abdeckung hat zum einen die Aufgabe, eine kontrollierte Führung der Luftströmung
sicherzustellen und des weiteren die Aufgabe, das vom Verdampfer herabtropfende oder
ablaufendes Kondensat möglichst für den Nutzer nicht sichtbar aufzufangen und/oder
abzuleiten.
[0015] Dadurch wird der optische Gesamteindruck des Kompartimentes verbessert, da der Verdampfer
vorzugsweise so gestaltet ist und in das Gerät integriert ist bzw. in dem zu kühlenden
Kompartiment angeordnet ist, dass kein Kondensat an sichtbaren Stellen entstehen kann
bzw. vorliegt.
[0016] In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass in dem Verdampfer wenigstens
eine Ausnehmung vorgesehen ist, in der sich der Ventilator befindet und/oder dass
der Verdampfer eine oder mehrere Ausnehmungen aufweist, die derart angeordnet sind,
dass durch die Ausnehmung(en) gelangendes Kondensat vorzugsweise auf die nutzerseitig
nicht sichtbare Seite Abdeckung läuft bzw. tropft.
[0017] Der Verdampfer kann hinsichtlich seiner Montageanordnung und/oder hinsichtlich des
Verdampfertyps gemäß Anspruch 4 angeordnet bzw. ausgebildet sein. Alternativ oder
zusätzlich dazu ist es denkbar, dass der Verdampfer aus einem Stück gefertigt ist
oder auch aus mehreren miteinander verbundenen Elementen besteht, die beispielsweise
mittels einer Lokringverbindung miteinander in Verbindung stehen.
[0018] Die vorliegende Erfindung betrifft des weiteren ein Kühl- und/oder Gefriergerät mit
wenigstens einem zu kühlenden Kompartiment, das zumindest einen Innenbehälter zur
Aufnahme von Kühl- und/oder Gefriergut aufweist, wobei der Innenbehälter zumindest
bereichsweise von einer Ausschäumung umgeben ist, und mit wenigstens einem Kältemittelkreislauf,
der zumindest einen Verdampfer umfaßt, der im Betrieb des Kältemittelkreislaufes von
Kältemittel durchströmt wird und zur Kühlung des Kompartimentes dient. Erfindungsgemäß
ist es in dieser Ausgestaltung der Erfindung vorgesehen, dass der Innenbehälter einen
oder mehrere Kanäle aufweist, in denen der Verdampfer zumindest bereichsweise angeordnet
ist. Vorzugsweise handelt es sich bei dem Verdampfer um einen Rohrverdampfer.
[0019] In dieser Ausgestaltung der Erfindung ist somit eine Integration der Verdampfer-
bzw. der Rohrführung in den Innenbehälter vorgesehen, d.h. der Innenbehälter weist
Wandungsbereiche auf, in die der Verdampfer oder ein Teilbereich des Verdampfers integriert
bzw. eingesetzt werden kann. Der Verdampfer bzw. Rohrverdampfer kann durch diese Integration
der Rohrführung leicht eingebaut werden und besitzt eine große Verdampferoberfläche.
Die unebene Form der Geräterückwand bzw. der Innenbehälterwand, in der sich die Kanäle
befinden, verbessert den Wärmeübergang insbesondere bei dynamischer Kühlung.
[0020] In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass der Verdampfer, vorzugsweise
der Rohrverdampfer zumindest bereichsweise in der Ausschäumung aufgenommen ist oder
an diese angrenzt.
[0021] Weiterhin kann vorgesehen sein, dass sich der oder die Kanäle in der Rückwand und/oder
in der Decke des Innenbehälters befinden und/oder mit einem oder mehreren Hinterschnitten
versehen sind und/oder dass die Kanäle in Breitenrichtung und/oder in Tiefenrichtung
und/oder in vertikaler Richtung des Innenbehälters oder auch schräg zu den vorgenannten
Richtungen verlaufen.
[0022] In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass ein Metallblech oder
- band, insbesondere ein Aluminiumblech oder -band vorgesehen ist, das zum Zwecke
der Vergrößerung der Verdampferoberfläche mit dem Verdampfer in Verbindung steht.
[0023] Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung werden anhand eines in der Zeichnung
dargestellten Ausführungsbeispiels erläutert. Es zeigen:
- Figur 1 und 2:
- Längsschnittdarstellungen durch Kühl- und/oder Gefriergeräte gemäß der vorliegenden
Erfindung mit unterschiedlichen Verdampferausführungen,
- Figur 3 - 5:
- Längsschnittdarstellungen durch Kühl- und/oder Gefriergeräte gemäß der vorliegenden
Erfindung mit sich im Deckenbereich und im Rückbereich erstreckendem Verdampfer sowie
mit Ventilator und Abdeckung,
- Figur 6 und 7:
- Längsschnittdarstellungen durch Kühl- und/oder Gefriergeräte gemäß der vorliegenden
Erfindung mit im Innenbehälter angeordneten Kanälen zur Aufnahme eines Rohrverdampfers.
[0024] Figur 1 zeigt mit dem Bezugszeichen 10 einen Innenbehälter, der das zu kühlende Kompartiment
oben, unten, in beiden Seitenbereichen und im rückwärtigen Bereich begrenzt. Frontseitig
wird das Kompartiment durch eine nicht dargestellte Tür verschlossen.
[0025] Mit dem Bezugszeichen 20 ist eine Außenwand des Gerätes bzw. ein Außengehäuse des
Gerätes dargestellt, das sich ebenfalls auf der Unterseite, Oberseite, im rückwärtigen
Bereich sowie in beiden Seitenbereichen befindet. Zwischen Außenwand 20 und Innenbehälter
10 befindet sich eine Ausschäumung 30 beispielsweise aus PU-Schaum, mittels derer
der Wärmedurchgang in den Geräteinnenraum gehemmt wird.
[0026] Mit dem Bezugszeichen 40 ist ein eingeschäumter Verdampfer gekennzeichnet, der sich
vollständig in der Ausschäumung 30 befindet, und mit dem Bezugszeichen 50 ein freihängender
Verdampfer. In dem hier dargestellten Ausführungsbeispiel kann der eingeschäumte Verdampfer
40 als Rohr-auf-Blech-Verdampfer 40 ausgeführt sein und der freihängende Verdampfer
50 als Roll-Bond- oder Z-Bond-Verdampfer ausgeführt sein.
[0027] Grundsätzlich ist die Erfindung nicht auf den Einsatz von zwei Verdampfern 40, 50
beschränkt. Auch mehr als zwei eingeschäumte und/oder freihängende Verdampfer können
eingesetzt werden. Wie dies aus Figur 1 ersichtlich ist, befindet sich der Verdampfer
40 in der Ausschäumung, das heißt hinter dem Innenbehälter 20 und der freihängende
Verdampfer 50 im Innenraum, das heißt in dem durch den Innenbehälter 10 umgebenen
gekühlten Bereich, der zur Aufnahme von Kühl- und/oder Gefriergut dient.
[0028] Anstelle der genannten Verdampfertypen können auch andere Verdampfer eingesetzt werden,
das heißt die Erfindung ist nicht auf die dargestellten Verdampfertypen beschränkt.
[0029] Die in Figur 1 dargestellten Verdampfer 40, 50 können nacheinander von Kältemittel
durchströmt werden oder auch parallel mit Kältemittel beaufschlagt werden. Sie können
Bestandteil eines gemeinsamen Kältemittelkreislaufes oder auch von zwei getrennten
Kältemittelkreisläufen sein. Dies gilt nicht nur für die dargestellte Ausführungsform
gemäß Figur 1 sondern grundsätzlich im Rahmen der vorliegenden Erfindung.
[0030] Die Beaufschlagung der Verdampfer 40, 50 kann durch ein oder mehrere Magnetventile
reguliert werden.
[0031] Figur 2 zeigt eine Ausgestaltung, die sich von der Ausführungsform gemäß Figur 1
dadurch unterscheidet, dass kein eingeschäumter Verdampfer vorgesehen ist. Vielmehr
sind hier zwei parallel angeordnete und in Tiefenrichtung zueinander versetzte freihängende
Verdampfer vorgesehen, die nacheinander oder parallel von Kältemittel durchströmt
werden und die Bestandteil eines gemeinsamen oder unterschiedlicher Kältemittelkreisläufe
sind. Auch diese können hinsichtlich ihrer Durchströmung mit Kältemittel durch Magnetventile
reguliert werden.
[0032] Auch für diese Ausführungsform gilt, dass die beiden Verdampfer identisch ausgeführt
sein können oder auch unterschiedlich. In Betracht kommen beispielsweise Ausführungen
von Verdampfern wie Rohr-auf-Blech, Roll-Bond, Z-Bond. Diese Verdampfertypen können
selbstverständlich auch kombiniert werden.
[0033] Die beiden freihängenden Verdampfer müssen nicht parallel angeordnet sein. Auch eine
Anordnung schräg zueinander ist denkbar. Auch müssen die beiden freihängenden Verdampfer
nicht in Tiefenrichtung versetzt angeordnet sein. Alternativ oder zusätzlich ist denkbar,
die Verdampfer nebeneinander anzuordnen.
[0034] In dem in Figur 2 dargestellten Ausführungsbeispiel sind die beiden Verdampfer 50
freihängend angeordnet, das heißt nicht eingeschäumt.
[0035] Auch eine Kombination der Ausführungsformen gemäß Figur 1 und 2 ist denkbar, das
heißt es kann eine Kombination von einem oder mehreren eingeschäumten und von einem
oder mehreren freihängenden Verdampfern vorgesehen sein, wobei die Verdampfer vom
selben Typ oder auch von unterschiedlichen Typen sein können. Denkbar ist es gleiche
Typen der freihängenden Verdampfer und gleiche Typen der eingeschäumten Verdampfer
zu verwenden. Auch ist es möglich unterschiedliche Typen freihängender und/oder unterschiedliche
Typen eingeschäumter Verdampfer zu verwenden.
[0036] Der oder die eingeschäumte Verdampfer bzw. wenigstens ein oder alle eingeschäumten
Verdampfer können vom selben Typ sein wie der oder die freihängenden Verdampfer bzw.
wenigstens ein oder alle eingeschäumten Verdampfer, jedoch sind jeweils auch unterschiedliche
Verdampfertypen denkbar.
[0037] Im übrigen sind in Figur 2 sowie auch in den folgenden Figuren die gleichen Bezugszeichen
wie in Figur 1 verwendet, sofern es sich um gleiche oder funktionsgleiche Teile handelt.
[0038] Figur 3 zeigt ein Ausführungsbeispiel der Erfindung mit einem freihängenden Verdampfer
50, der einen ersten Abschnitt 51 aufweist der sich vertikal erstreckt und beispielsweise
parallel zur Rückwand des Innenbehälters 10 verläuft und der einen horizontalen Abschnitt
52 aufweist, der sich horizontal und in dem hier dargestellten Ausführungsbeispiel
parallel zur Decke des Innenbehälters 10 erstreckt.
[0039] Der Verdampfer 50 kann als reiner Rohrverdampfer oder als Blechverdampfer, wie z.B.
Roll-Bond oder Z-Bond-Verdampfer ausgeführt sein.
[0040] Der Verdampfer 50 gemäß Figur 3 ist somit dadurch ausgezeichnet, dass er einen Bereich
51 aufweist, der sich im rückwärtigen Bereich des Kompartimentes befindet und einen
oberen Bereich 52, der sich im Bereich der Decke des Kompartimentes befindet.
[0041] Die Bereiche 51 und 52 müssen nicht zwingend parallel zu den angrenzenden Innenbehälterwandungen
angeordnet sein. Auch eine schräge Anordnung bzw. eine winklige Anordnung wie sie
beispielsweise in Figur 5 dargestellt ist, ist denkbar und von der Erfindung mitumfasst.
[0042] Wie dies weiter aus Figur 3 hervorgeht, befindet sich im Bereich des Verdampfers
50 ein Ventilator, der als Axial-, Radial-, Diagonal-, Tangential-, etc. Ventilator
ausgeführt sein kann und das Bezugszeichen 60 trägt. Dieser Ventilator 60 ist so angeordnet,
dass er im Betrieb eine Luftströmung über einen Teilbereich oder über den gesamten
Verdampfer 50 bewirkt. Diese Luftströmung wird dann in den zu kühlenden Innenraum
geleitet, der von dem Innenbehälter 10 und der nicht dargestellten Tür begrenzt wird.
[0043] Es findet somit in dem in Figur 3 dargestellten Ausführungsbeispiel eine dynamische
Kühlung des Kühl- bzw. Gefrierraums statt.
[0044] Mit dem Bezugszeichen 70 ist eine Abdeckung gekennzeichnet, die sich sowohl im Bereich
des horizontalen Abschnitts 52 als auch im Bereich des vertikalen Abschnitts 51 des
Verdampfers 50 befindet. Wie dies aus Figur 3 hervorgeht, erstreckt sich die Abdeckung
70 in ihrem vertikalen Abschnitt 71 parallel zu dem vertikalen Abschnitt 51 des Verdampfers
und mit ihrem oberen Abschnitt 72 schräg, nach vorne hin ansteigend und im Winkel
zu dem horizontalen Verdampferabschnitt 52. Diese Ausführung der Abdeckung 70 bewirkt,
dass der Nutzer beim Öffnen der Tür und beim Blick in den Innenraum den Verdampfer
50 nicht sieht, sondern nur auf die Abdeckung 70 blickt, die entsprechend optisch
ansprechend ausgeführt sein kann.
[0045] In dem dargestellten Ausführungsbeispiel gemäß Figur 3 ist auch der Ventilator 60
hinter der Abdeckung 70 angeordnet.
[0046] Die Abdeckung 70 hat die Aufgabe, zum einen eine kontrollierte Führung der Luftströmung,
die durch den Ventilator 60 bereitgestellt wird, sicherzustellen und das vom Verdampfer
abtropfende Kondensat für den Nutzer nicht sichtbar abzuleiten. Das Kondensat wird
somit zunächst durch die Abdeckung 70 aufgefangen und dann an geeigneter Stelle für
den Nutzer möglichst nicht sichtbar abgeleitet.
[0047] Wie dies aus Figur 4 hervorgeht, kann der Verdampfer 50 eine Ausnehmung 55 aufweisen,
die zur Montage des Ventilators 60 dient bzw. Raum für die Installation des Ventilators
60 schafft.
[0048] Hinsichtlich der Ausführung des Verdampfers ist auf die obigen Ausführungen zu verweisen.
Der Verdampfer 50 kann beispielsweise als reiner Rohrverdampfer ausgeführt sein, wobei
es denkbar ist, dass die Rohre des Rohrverdampfers zur Vergrößerung der Oberfläche
mit einem Blech, bevorzugt aus Aluminium verbunden sind.
[0049] Auch ist es denkbar, den Verdampfer 50 als Blechverdampfer auszuführen, wie beispielsweise
als Roll-Bond- oder Z-Bond-Verdampfer.
[0050] Weiterhin ist es denkbar, dass der Verdampfer über in den Figuren nicht näher dargestellte
Löcher, Durchbrüche oder dergleichen verfügt, die ein Abtropfen des Kondensates von
der Oberseite des Verdampfers 50 auf die Abdeckung 70 ermöglicht. Insbesondere kann
dadurch erreicht werden, dass in dem in Figur 3, 4, 5 oben dargestellten und im wesentlichen
horizontal oder schräg zur Horizontalen verlaufenden Verdampferabschnitt 52 entstehendes
Kondensat von der Oberseite dieses Abschnitts ablaufen kann und auf die Abdeckung
abtropft insbesondere auf deren horizontalen Abschnitt bzw. schräg verlaufenden Abschnitt
72. Dies hat den Vorteil, dass die Bildung größerer Kondensatmengen und die sich daraus
ergebende Vereisung der oberen Verdampferfläche 52 im Bereich der Gerätedecke verhindert
wird.
[0051] Die Ausführungsform gemäß Figur 5 unterscheidet sich von der Ausführungsform gemäß
Figur 3 dadurch, dass der obere Abschnitt 52 des Verdampfers 50 nicht horizontal,
sondern schräg nach vorne hin ansteigend ausgeführt ist, wie dies aus Figur 5 hervorgeht.
[0052] Die Abdeckung 70 und der Verdampfer 50 laufen gemäß Figur 4 und 5 insgesamt, das
heißt in beiden Abschnitten 51, 71, 52, 72 parallel zueinander. Ein Unterschied zu
der Ausführung gemäß Figur 3 besteht darin, dass sich gemäß Figur 5 der Ventilator
60 oberhalb des horizontal oder schräg verlaufenden Verdampferabschnitts 52 erstreckt,
während dies in Figur 3 nicht der Fall ist. Gemäß Figur 3 befindet sich der Ventilator
60 zwischen Verdampfer 50 und Abdeckung 70 und insbesondere in einem Eckbereich des
horizontalen und des vertikalen Verdampferabschnitts 51, 52.
[0053] In Figur 5 befindet sich der Ventilator 60 im Eckbereich des Innenbehälters, das
heißt in dem Bereich zwischen Behälterdecke und Innenbehälterrückwand.
[0054] Grundsätzlich kann sich der Ventilator zwischen Innenbehälter und Verdampfer befinden
oder auch zwischen dem Verdampfer und der Abdeckung.
[0055] Figur 6 zeigt eine weitere Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung.
[0056] Gemäß dieser Ausführungsform der Erfindung ist als Verdampfer ein eingeschäumter
Rohrverdampfer 80 vorgesehen, der zur Vergrößerung der Oberfläche in Kanälen des Innenbehälters
10 verläuft. Die Kanäle des Innenbehälters 10 sind aus Sicht des Kühl- bzw. Gefrierkompartimentes
konvex ausgeführt, das heißt erstrecken sich zu dem gekühlten Innenraum hin. In diesen
Kanälen befindet sich teilweise aufgenommen der Rohrverdampfer 80.
[0057] Wie dies aus Figur 6 hervorgeht, befinden sich die Kanäle in dem hier dargestellten
Ausführungsbeispiel sowohl an der Rückwand des Innenbehälters 10 als auch im Deckenbereich
des Innenbehälters 10 (vgl. Bezugszeichen 80a und 80b).
[0058] Die Rohre des Rohrverdampfers 80 laufen an der Rückwand bevorzugt horizontal und
im Bereich der Gerätedecke in Richtung der Gerätetiefe oder auch in Richtung der Gerätebreite.
[0059] Figur 6 zeigt ein Ausführungsbeispiel, bei dem die Rohre 80a und 80b des Rohrverdampfers
80 in Gerätebreite verlaufen und Figur 7 zeigt ein Ausführungsbeispiel, bei dem die
Rohre 80c des Rohrverdampfers 80 in im Deckenbereich in Richtung der Gerätetiefe laufen
und im Bereich der Rückwand bevorzugt horizontal (Bezugszeichen 80b).
[0060] Um die Verdampferfläche des Rohrverdampfers 80 weiter zu vergrößern, kann dieser
mit einem Aluminiumblech versehen sein, das mit diesem verklebt ist. Hinter dem Verdampferrohr
oder auch vor dem Verdampferrohr des Rohrverdampfers 80 kann somit ein Aluminiumblech
aufgeklebt sein. Alternativ kommt auch ein Aluminiumklebeband in Betracht.
[0061] Um die Ankopplung des Rohres des Rohrverdampfers 80 an den Innenbehälter 10 zu verbessern,
kann eine Wärmeleitpaste vorgesehen sein, die sich in den Kanälen befindet.
[0062] Die Verdampferrohre des Rohrverdampfers 80 können aus Stahl hergestellt sein und
können bereits bei der Herstellung des Behälters 10 im Ziehverfahren eingelegt werden,
wodurch sich der Herstellvorgang vereinfacht.
[0063] Vorzugsweise sind die Kanäle des Innenbehälters mit einem oder mehreren Hinterschnitten
ausgeführt, was zur Folge hat, dass der Rohrverdampfer gut und zuverlässig in dem
oder den Kanälen gesichert ist.
[0064] In weiterer Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung ist vorgesehen, dass die Kanäle
mäanderförmig verlaufen und in den 180° Bögen nach außen hin offen sind, um Toleranzen
der gebogenen Rohrverdampferrohre des Rohrverdampfers 80 auszugleichen. Die dabei
auftretende Toleranz steigt mit der Entfernung zum Rohrbeginn des Rohrverdampfers
80.
[0065] Wie bereits ausgeführt, kann die Kanalrichtung horizontal oder vertikal an der Rückwand
und in Richtung der Gerätetiefe oder -breite an der Gerätedecke verlaufen.
[0066] Der Verdampfer, der sich über die Rückwand und über den Deckenbereich erstrecken
kann, wie er beispielsweise in Figur 3 - 7 ersichtlich ist, kann einstückig gefertigt
sein oder auch aus mehreren Teilen bestehen, die beispielsweise durch eine Lokringverbindung
miteinander in Verbindung stehen.
[0067] Grundsätzlich ist es des weiteren denkbar, dass der freihängende Verdampfer als Draht-auf-Rohr-Verdampfer
ausgeführt ist.
[0068] Durch die vorliegende Erfindung wird die Effizienz eines Kühl- und/oder Gefriergerätes
gesteigert. Die Verdampfertechnologien ermöglichen bei einfacher und damit kostengünstiger
Ausführung eine höhere Effizienz und einen niedrigeren Energieverbrauch und damit
das Erreichen besserer Energieeffizienzklassen.
[0069] Aufgrund der Verwendung der genannten Abdeckung verbessert sich der optische Gesamteindruck
des Kühl- bzw. Gefrierbereichs, da die Verdampfer so gestaltet und in das Gerät integriert
sind, dass kein Kondensat an sichtbaren Stellen entstehen kann.
1. Kühl- und/oder Gefriergerät mit wenigstens einem zu kühlenden Kompartiment, das zur
Aufnahme von Kühl- und/oder Gefriergut dient, und mit wenigstens einem Kältemittelkreislauf,
wobei der oder die Kältemittelkreisläufe zumindest zwei Verdampfer umfassen, die im
Betrieb des oder der Kältemittelkreisläufe von Kältemittel durchströmt werden, dadurch gekennzeichnet, dass die zumindest zwei Verdampfer derart angeordnet sind, dass sie im Betrieb des oder
der Kältemittelkreisläufe dasselbe zu kühlende Kompartiment des Kühl- und/oder Gefriergerätes
kühlen.
2. Kühl- und/oder Gefriergerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die zumindest zwei Verdampfer vom selben Verdampfertyp sind und/oder dieselbe Montageanordnung
aufweisen und/oder von unterschiedlichen Verdampfertypen sind und/oder eine unterschiedliche
Montageanordnung aufweisen.
3. Kühl- und/oder Gefriergerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die zumindest zwei Verdampfer in dem wenigstens einen Kältemittelkreislauf nacheinander
oder parallel zueinander von Kältemittel durchströmt werden und/oder dass die zumindest
zwei Verdampfer Bestandteil desselben oder unterschiedlicher Kältemittelkreisläufe
sind.
4. Kühl- und/oder Gefriergerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Montageanordnung der Verdampfer freihängend und/oder eingeschäumt ist und/oder
dass die Verdampfertypen aus der Gruppe Rohr-auf-Blech, Z-Bond, Roll-Bond oder Draht-auf-Rohr
ausgewählt sind.
5. Kühl- und/oder Gefriergerät mit wenigstens einem zu kühlenden Kompartiment, das zur
Aufnahme von Kühl- und/oder Gefriergut dient, und mit wenigstens einem Kältemittelkreislauf,
der zumindest einen Verdampfer umfaßt, der im Betrieb des Kältemittelkreislaufes von
Kältemittel durchströmt wird und das wenigstens eine zu kühlende Kompartiment kühlt,
dadurch gekennzeichnet, dass das Kompartiment wenigstens eine Rückwand und wenigstens eine Decke aufweist und
dass der Verdampfer derart angeordnet ist, dass er sich sowohl im Bereich der Rückwand
und auch im Bereich der Decke des Kompartimentes erstreckt und dass wenigstens ein
Ventilator vorgesehen ist, der derart angeordnet ist, dass er im Betrieb des Ventilators
eine Luftströmung über den Verdampfer oder über einen oder mehrere Teilbereiche des
Verdampfers bewirkt.
6. Kühl- und/oder Gefriergerät nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass in dem Kompartiment zumindest eine Abdeckung vorgesehen ist und dass sich der Verdampfer
vollständig oder teilweise hinter dieser Abdeckung befindet.
7. Kühl- und/oder Gefriergerät nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass in dem Verdampfer wenigstens eine Ausnehmung vorgesehen ist, in der sich der Ventilator
befindet und/oder dass der Verdampfer eine oder mehrere Ausnehmungen aufweist, die
derart angeordnet sind, dass durch die Ausnehmung gelangendes Kondensat auf die Abdeckung
läuft bzw. tropft.
8. Kühl- und/oder Gefriergerät nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass der wenigstens eine Verdampfer hinsichtlich seiner Montageanordnung und/oder hinsichtlich
des Verdampfertyps gemäß Anspruch 4 angeordnet bzw. ausgebildet ist und/oder dass
der Verdampfer aus einem Stück gefertigt ist oder aus mehreren miteinander verbundenen
Elementen besteht.
9. Kühl- und/oder Gefriergerät nach einem der Ansprüche 5 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Kühl- und/oder Gefriergerät gemäß einem der Ansprüche 1 bis 4 ausgebildet ist.
10. Kühl- und/oder Gefriergerät mit wenigstens einem zu kühlenden Kompartiment, das zumindest
einen Innenbehälter zur Aufnahme von Kühl- und/oder Gefriergut aufweist, wobei der
Innenbehälter zumindest bereichsweise von einer Ausschäumung zum Zwecke der Wärmeisolation
umgeben ist, und mit wenigstens einem Kältemittelkreislauf, der zumindest einen Verdampfer
umfaßt, der im Betrieb des Kältemittelkreislaufes von Kältemittel durchströmt wird
und zur Kühlung des zu kühlenden Kompartimentes dient, dadurch gekennzeichnet, dass es sich bei dem Verdampfer vorzugsweise um einen Rohrverdampfer handelt und dass
der Innenbehälter einen oder mehrere Kanäle aufweist, in denen der Verdampfer zumindest
bereichsweise aufgenommen ist.
11. Kühl- und/oder Gefriergerät nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Verdampfer, vorzugsweise der Rohrverdampfer zumindest bereichsweise in der Ausschäumung
aufgenommen ist oder an diese angrenzt.
12. Kühl- und/oder Gefriergerät nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, dass sich der oder die Kanäle in der Rückwand und/oder in der Decke des Innenbehälters
befinden und/oder mit einem oder mehreren Hinterschnitten versehen sind und/oder dass
die Kanäle in Breitenrichtung und/oder in Höhenrichtung und/oder in Tiefenrichtung
des Innenbehälters verlaufen.
13. Kühl- und/oder Gefriergerät nach einem der Ansprüche 10 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass ein Metallblech oder -band, insbesondere ein Aluminiumblech oder -band vorgesehen
ist, das zum Zwecke der Vergrößerung der Verdampferoberfläche mit dem Verdampfer in
Verbindung steht, vorzugsweise mit diesem verklebt ist.
14. Kühl- und/oder Gefriergerät nach einem der Ansprüche 10 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass das Kühl- und/oder Gefriergerät gemäß einem der Ansprüche 1 bis 9 ausgeführt ist.
15. Kühl- und/oder Gefriergerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Kühl- und/oder Gefriergerät ein oder mehrere Ventile, insbesondere Magnetventile
aufweist, die derart angeordnet sind, dass der Zulauf und/oder der Ablauf von Kältemittel
zu und/oder von dem oder den Verdampfern mittels des oder der Ventile absperrbar und/oder
veränderbar, vorzugsweise steuerbar oder regelbar ist.