[0001] Die Erfindung betrifft ein Umschaltgerät zum Bedienen mehrerer Geräte mit Hilfe einer
einzigen Eingabevorrichtung, insbesondere für behinderte Menschen. Hochbehinderte
Menschen sind häufig nicht in der Lage, komplexe Bedienvorgänge auszuführen. Gleichzeitig
sind sie auf Unterstützung durch moderne technische Geräte im besonderen Maße angewiesen.
Es besteht daher ein Bedürfnis, unterschiedliche Geräte auf möglichst einfache Weise
bedienen zu können. Je nach Grad der Behinderung ist es häufig nicht möglich, mehr
als eine einzige Eingabevorrichtung, beispielsweise einen Näherungssensor, einen Taster
oder ein Mundstück eines pneumatischen Sensors zu bedienen, oder es ist unerwünscht,
mehrere derartige Eingabevorrichtungen im ohnehin eingeschränkten Aktionsradius der
Person anzuordnen.
[0002] Eine verbreitete Lösung zur Steuerung unterschiedlicher Geräte oder Funktionen bieten
sogenannte Umfeldkontrollgeräte. Bei diesen wird durch eine erste Betätigung der Eingabevorrichtung
ein Scanvorgang ausgelöst, in dem die zur Verfügung stehenden Optionen beispielsweise
zeilen- und spaltenweise angeboten und durch weitere Betätigungen der Eingabevorrichtung
ausgewählt werden.
[0003] Andere in der Regel von einem Computer gesteuerte Geräte bieten die unterschiedlichen
Optionen auf einem Bildschirm in einer bestimmten Menüstruktur an und ermöglichen
ebenfalls die Auswahl einzelner Optionen mit Hilfe einer einzigen Eingabevorrichtung.
[0004] Aus dem
US-Patent Nr. 5,600,311 ist ein spezielles Umfeldkontrollgerät bekannt geworden, das über den geschilderten
Auswahlvorgang hinaus die Ansteuerung eines gesonderten Ausgangs ermöglicht. Wenn
der gesonderte Ausgang aktiviert wird, werden die an einem Eingang des Umfeldkontrollgeräts
anliegenden Signale unverändert an dem gesonderten Ausgang ausgegeben. Das Umfeldkontrollgerät
verhält sich in diesem Sinne "transparent", so dass die Eingabevorrichtung beispielsweise
zur Steuerung eines an den gesonderten Ausgang angeschlossenen Sprachausgabegeräts
verwendet werden kann. Durch eine spezielle Menüauswahl oder langes Betätigen der
Eingabevorrichtung kann ausgewählt werden, ob das Umfeldkontrollgerät oder das an
den gesonderten Ausgang angeschlossene Gerät gesteuert wird.
[0005] Davon ausgehend ist es die Aufgabe der Erfindung, eine besonders einfache und flexible
Möglichkeit zur Verfügung zu stellen, um mit einer einzigen Eingabevorrichtung unterschiedliche
vorhandene Geräte bedienen zu können.
[0006] Diese Aufgabe wird gelöst durch ein Umschaltgerät zum Bedienen mehrerer Geräte mit
Hilfe einer einzigen Eingabevorrichtung, insbesondere für behinderte Menschen, mit
- einem Eingang zum Anschließen einer Eingabevorrichtung,
- einem ersten Ausgang zur Steuerung eines ersten zu bedienenden Geräts,
- einem zweiten Ausgang zur Steuerung eines zweiten zu bedienenden Geräts, und
- einer Steuerelektronik, die dazu ausgebildet ist, ein an dem Eingang anliegendes Signal
entweder an dem ersten Ausgang oder an dem zweiten Ausgang auszugeben und bei einem
Dauersignal an dem Eingang, das eine erste vorgegebene Zeitdauer überschreitet, zwischen
dem ersten Ausgang und dem zweiten Ausgang umzuschalten.
[0007] Bei dem Umschaltgerät handelt es sich um ein separates Gerät mit einem eigenen Gehäuse,
das mit bereits vorhandenen, zu bedienenden Geräten verbunden werden kann. Der erste
Ausgang und/oder der zweite Ausgang können an dem Gehäuse ausgebildet sein, insbesondere
in Form von genormten Steckbuchsen, beispielsweise für 3,5 mm Klinkenstecker. Das
an dem Eingang anliegende Signal wird mit einer Eingabevorrichtung erzeugt. Die Eingabevorrichtung
kann beispielsweise ein Taster, ein Näherungssensor, ein Mundstück für einen pneumatischen
Sensor oder ein sonstiger Schalter oder Sensor sein, gegebenenfalls mit nachgeschalteter
Auswerteelektronik, der von einem behinderten Menschen einfach zu bedienen ist.
[0008] Das von der Eingabevorrichtung erzeugte Signal kann insbesondere ein Ein-/Aus-Signal
sein, wobei beispielsweise ein geschlossener Taster als Ein-, ein geöffneter Taster
als Aus-Signal interpretiert wird. Alternativ kann der Eingang zwischen unterschiedlichen
Signalpegeln unterscheiden und beispielsweise eine einen vorgegebenen ersten Spannungswert
überschreitende Eingangsspannung als Ein-Signal, und einen diesen oder einen anderen,
geringeren vorgegebenen Spannungswert unterschreitenden Spannungswert als Aus-Signal
werten.
[0009] Ein solches, an dem Eingang anliegendes Signal wird bei der Erfindung entweder an
dem ersten oder an dem zweiten Ausgang ausgegeben. Dazu kann das Signal bevorzugt
an dem jeweils aktiven Ausgang in unveränderter Form abgebildet werden, so dass ein
nachgeschaltetes, zu bedienendes Gerät von der Zwischenschaltung des erfindungsgemäßen
Umschaltgeräts "nichts bemerkt". Das Umschaltgerät ist in diesem Sinne "transparent".
Ein an einen der Ausgänge angeschlossenes Gerät verhält sich an dem jeweils aktiven
Ausgang grundsätzlich nicht anders, als wenn es an die Eingabevorrichtung selbst angeschlossen
ist.
[0010] Es ist jedoch auch möglich, dass die Steuerelektronik die am Eingang anliegenden
Signale nicht unverändert, sondern in aufbereiteter Form an den jeweiligen Ausgang
ausgibt, beispielsweise mit angepassten oder normierten Spannungspegeln.
[0011] Das am Eingang anliegende Signal kann hinsichtlich der Ein-/Aus-Information unverändert
an dem jeweils aktiven Ausgang unverändert ausgegeben werden. Insbesondere gibt es
keine merkliche Zeitverzögerung zwischen Ein- und Ausgangssignal. Dadurch kann das
an dem jeweils aktiven Ausgang angeschlossene Gerät mit Hilfe der Eingabevorrichtung
im Wesentlichen genauso bedient werden wie ohne zwischengeschaltetes Umschaltgerät.
[0012] Bei der Erfindung kann zwischen dem ersten Ausgang und dem zweiten Ausgang umgeschaltet
werden, d.h., es kann beeinflusst werden, ob ein an dem Eingang anliegendes Signal
an dem ersten oder an dem zweiten Ausgang ausgegeben wird. Bevorzugt wird das Eingangsignal
zu einem Zeitpunkt nur an einem der beiden Ausgänge, mit anderen Worten ausschließlich
am ersten Ausgang oder ausschließlich am zweiten Ausgang, ausgegeben. Dementsprechend
wird zu jedem Zeitpunkt entweder ausschließlich das an dem ersten Ausgang angeschlossene
Gerät oder das an dem zweiten Ausgang angeschlossene Gerät mit der Eingabevorrichtung
bedient.
[0013] Dass zwischen dem ersten und dem zweiten Ausgang umgeschaltet wird, bedeutet nicht
zwangsläufig, dass das zum Umschaltzeitpunkt an dem Eingang anliegende Signal sofort
an dem anderen Ausgang, auf den umgeschaltet wird, ausgegeben wird. Bevorzugt wird
erst das nächste, nach dem Umschalten am Eingang anliegende Signal an dem Ausgang
ausgegeben, auf den zuvor umgeschaltet worden ist. Dadurch wird verhindert, dass der
Eingabevorgang, der dem Umschalten auf das andere Gerät dient, bereits zu einer ersten
Ansteuerung dieses Geräts führt.
[0014] Bei der Erfindung geschieht das Umschalten zwischen den beiden Ausgängen auf besonders
einfache Art und Weise dadurch, dass die Eingabevorrichtung für einen Zeitraum dauerhaft
betätigt wird, der länger ist als eine erste vorgegebene Zeitdauer. Die erste vorgegebene
Zeitdauer kann beispielsweise im Bereich von 2 s bis 6 s liegen, bevorzugt ungefähr
4 s betragen. Wird an den Eingang ein Dauersignal angelegt, führt dies unter bestimmten
Voraussetzungen zu einem Umschalten zwischen dem ersten Ausgang und dem zweiten Ausgang.
Eine Voraussetzung für diesen Umschaltvorgang ist bei der Erfindung, dass das Dauersignal
eine erste vorgegebene Zeitdauer überschreitet. Die einzige Einschränkung für die
Bedienung der angeschlossenen Geräte, die sich aus dieser Umschaltmöglichkeit ergibt,
ist, dass keine Steuersignale an ein Gerät ausgegeben werden können, die länger sind
als die erste vorgegebene Zeitdauer, ohne dass dadurch möglicherweise ein Umschalten
erfolgt. Die Verwendung kürzerer Steuerbefehle unterliegt hingegen keinerlei Einschränkungen.
[0015] Durch die Erfindung wird es möglich, mit einer einzigen Eingabevorrichtung zwei an
den ersten bzw. zweiten Ausgang angeschlossene Geräte in der gewohnten Weise zu bedienen.
Der Benutzer kann einfach steuern, welches der beiden Geräte bedient wird. Er benötigt
sowohl für die eigentliche Bedienung der jeweiligen Geräte als auch für ein Auslösen
des Umschaltvorgangs lediglich eine einzige Eingabevorrichtung. Ein besonderer Vorteil
besteht darin, dass das Umschaltgerät als kompaktes, separates Gerät ausgebildet ist,
das mit beliebigen bereits vorhandenen zu bedienen Geräten kombiniert werden kann.
Ein Zwischenschalten des Umschaltgeräts zwischen die Eingabevorrichtung und die zu
bedienenden Geräte ist sehr einfach möglich. Besondere Kenntnisse sind für die Installation
nicht erforderlich. Insbesondere sind keinerlei Eingriffe an der Eingabevorrichtung
oder an einem der zu bedienenden Geräte notwendig. Dies ist angesichts der teils strengen
Haftungsregelungen, die für die hier betrachteten Geräte gelten, besonders wichtig.
[0016] In einer Ausgestaltung ist die Steuerelektronik dazu ausgebildet, nur dann zwischen
dem ersten Ausgang und dem zweiten Ausgang umzuschalten, wenn das Dauersignal eine
zweite vorgegebene Zeitdauer, die größer ist als die erste vorgegebene Zeitdauer,
unterschreitet. Die zweite vorgegebene Zeitdauer kann beispielsweise im Bereich von
3 s bis 8 s liegen, bevorzugt ungefähr 5 s und/oder ungefähr eine halbe oder eine
Sekunde länger betragen als die erste Zeitdauer. Als zweite Bedingung für das Auslösen
des Umschaltens zwischen den beiden Ausgängen tritt somit hinzu, dass das mit der
Eingabevorrichtung erzeugte Dauersignal vor dem Verstreichen einer vorgegebenen zweiten
Zeitdauer endet. Mit anderen Worten wird ein Umschalten nur bewirkt, wenn ein Dauersignal,
das zu einem bestimmten Zeitpunkt begonnen hat, innerhalb eines bestimmten Zeitfensters
wieder endet.
[0017] Der Vorteil dieser Ausgestaltung ist, dass die durch das Zwischenschalten des Umschaltgeräts
bedingten Einschränkungen für die Bedienung der angeschlossenen Geräte weiter minimiert
werden. Es ist nicht nur möglich, zur Steuerung der angeschlossenen Geräte Steuersignale
mit Hilfe der Eingabevorrichtung auszulösen, die kürzer sind als die erste vorgegebene
Zeitdauer, sondern es können zusätzlich auch Signale verwendet werden, deren Dauer
größer ist als die zweite vorgegebene Zeitdauer. Lediglich Signale, deren Dauer zwischen
der ersten und der zweiten vorgegebenen Zeitdauer liegt, können nicht an das gerade
aktive Gerät ausgegeben werden, ohne ein Umschalten zu verursachen. Außerdem kann
ein unbeabsichtigtes Umschalten einfach vermieden werden, indem nach einem unbeabsichtigten
Überschreiten der ersten vorgegebenen Zeitdauer die Eingabevorrichtung einfach weiterbetätigt
wird, bis auch die zweite vorgegebene Zeitdauer überschritten ist. Dies ist jedenfalls
dann möglich, wenn das an den gerade aktiven Ausgang angeschlossene Gerät entsprechend
lange Dauersignale toleriert, ohne dass es zu unerwünschten Nebenwirkungen kommt.
[0018] Die Verwendung eines definierten Zeitfensters als Umschaltbedingung bietet in Anwendungsfällen,
in denen eines der angeschlossen Geräte - beispielsweise ein elektrischer Rollstuhl
- durch ein Dauersignal ein- oder ausgeschaltet wird, einen besonderen praktischen
Vorteil. Ist die zu einem Ein-/Ausschalten führende Dauer kürzer als die erste vorgegebene
Zeitdauer, kann nämlich nicht verhindert werden, dass das angeschlossene Gerät bei
einem Umschaltvorgang gleichzeitig ein- bzw. ausgeschaltet wird. Falls dies nicht
erwünscht ist, ermöglicht die genannte Ausgestaltung folgende einfache Lösung: Zunächst
wird das angeschlossene Gerät durch ein Dauersignal, das länger ist als die zweite
vorgegebene Zeitdauer, ausgeschaltet (bzw. eingeschaltet, falls es zuvor ausgeschaltet
war). Der Ausgang, an den das Gerät angeschlossen ist, bleibt dabei aktiv. Dann wird
durch ein weiteres Dauersignal, dessen Länge innerhalb des Zeitfensters zwischen der
ersten vorgegebenen Zeitdauer und der zweiten vorgegebenen Zeitdauer endet, auf den
anderen Ausgang umgeschaltet. Dabei wird automatisch das an den zuvor aktiven Ausgang
angeschlossene Gerät wieder eingeschaltet (bzw. wieder ausgeschaltet).
[0019] In einer Ausgestaltung weist das Umschaltgerät einen nicht-flüchtigen Speicher auf
zur Speicherung einer Information darüber, an welchem der beiden Ausgänge ein an dem
Eingang anliegendes Signal ausgegeben werden soll. Die Information kann insbesondere
eine einfache Null-/Eins-Information sein, wobei beispielsweise Null den ersten, Eins
den zweiten Ausgang repräsentiert. Durch das Ablegen der Informationen in dem nicht-flüchtigen
Speicher kann die Verwendung eines an den gerade aktiven Ausgang angeschlossenen Geräts
auch nach einer längeren Nichtbenutzung ohne Weiteres fortgesetzt werden.
[0020] In einer Ausgestaltung ist die Steuerelektronik dazu ausgebildet, die Information
jedes Mal auszuwerten, wenn an dem Eingang ein Eingangssignal festgestellt wird. Dass
die Information ausgewertet wird, heißt, dass die Steuerelektronik den entsprechenden
Speicherinhalt ausliest. Nachfolgend kann das am Eingang anliegende Signal an dem
entsprechenden Ausgang ausgeben werden.
[0021] In einer Ausgestaltung ist die Steuerelektronik dazu ausgebildet, die Information
zu ändern, wenn ein an dem Eingang anliegendes Dauersignal die erste vorgegebene Zeitdauer
überschreitet. Dadurch wird ein durch das Dauersignal zum Ausdruck gebrachter Umschaltwunsch
sofort in dem nicht-flüchtigen Speicher abgelegt, sobald die erste vorgegebene Zeitdauer
überschritten wird. Beim darauffolgenden Eingangssignal wird die geänderte Information
dann ausgelesen und führt dazu, dass der jeweils andere Ausgang verwendet wird.
[0022] In einer Ausgestaltung ist die Steuerelektronik dazu ausgebildet, die Information
erneut zu ändern, wenn das am Eingang anliegende Dauersignal die vorgegebene zweite
Zeitdauer überschreitet. Im Falle eines solchen Dauersignals wird die Information
daher zweimal geändert, so dass im Ergebnis der zuletzt aktive Ausgang weiterhin aktiv
bleibt. Diese Vorgehensweise bietet den Vorteil, dass sämtliche Verarbeitungsschritte
zu Zeiten ausgeführt werden können, zu denen am Eingang ein Signal anliegt. Insbesondere
muss nicht auf ein Enden des Eingangssignals reagiert werden und es ist auch nicht
erforderlich, festzustellen, zu welchem Zeitpunkt das Eingangssignal endet. Es ist
daher möglich, die Steuerelektronik vollständig zu deaktivieren, sobald am Eingang
kein Signal anliegt. Dies ist besonders energiesparend.
[0023] In einer Ausgestaltung ist ein mit der Steuerelektronik verbundener Signalgeber vorhanden
und die Steuerelektronik ist dazu ausgebildet, den Signalgeber zur Ausgabe eines Signals
anzusteuern, wenn am Eingang ein Dauersignal festgestellt wird, dessen Dauer einen
oder mehrere vorgegebene Zeitdauern überschreitet. Der Signalgeber kann beispielsweise
ein optischer und/oder akustischer Signalgeber sein, der in das Umschaltgerät integriert
ist. Er kann beispielsweise durch einen Piepton signalisieren, dass die Eingabevorrichtung
für eine bestimmte Zeitdauer betätigt worden ist. Zusätzlich kann der Signalgeber
auch dazu verwendet werden, jede Betätigung der Eingabevorrichtung unmittelbar zu
bestätigen. Ein wahrnehmbares Signal beispielsweise kurz vor Ende der ersten vorgegebenen
Zeitdauer, am Ende der ersten vorgegebenen Zeitdauer und/oder am Ende der zweiten
vorgegebenen Zeitdauer kann ein gezieltes Umschalten vereinfachen. Beispielsweise
kann ein erster Piepton das Betätigen der Eingabevorrichtung anzeigen. Ein zweiter
Piepton kurz vor Ende des ersten vorgegebenen Zeitintervalls kann dem Bediener verdeutlichen,
dass ein längeres Betätigen der Eingabevorrichtung einen Umschaltvorgang zur Folge
haben wird, usw.
[0024] In einer Ausgestaltung weist das Umschaltgerät eine Batterie zur Energieversorgung
des Umschaltgeräts auf, beispielsweise eine Lithium-Ionen-Batterie. Die Batterie kann
insbesondere die einzige Energieversorgung für das Umschaltgerät sein. Auf ein integriertes
oder gesondertes Netzteil oder eine sonstige Energiequelle kann verzichtet werden
und das Umschaltgerät bildet eine selbständige, funktionsfähige Einheit, die besonders
flexibel, beispielsweise auch mobil an einem Rollstuhl oder dergleichen, eingesetzt
werden kann.
[0025] In einer Ausgestaltung weist das Umschaltgerät einen dritten Ausgang auf und die
Steuerelektronik ist dazu ausgebildet, an dem dritten Ausgang ein an dem Eingang anliegendes
Signal auszugeben, wenn ein Dauersignal an dem Eingang eine dritte vorgegebene Zeitdauer
überschreitet. Der dritte Ausgang kann insbesondere zur Auslösung eines Alarms oder
beispielsweise eines Schwesternrufs dienen. Die dritte vorgegebene Zeitdauer kann
länger sein als die zweite vorgegebene Zeitdauer, insbesondere deutlich länger, beispielsweise
im Bereich von 6 s bis 15 s, bevorzugt ungefähr 9 s, so dass ein versehentliches Auslösen
eines Alarms vermieden wird. Die Steuerelektronik kann weiter dazu ausgebildet sein,
bei Überschreiten der dritten vorgegebenen Zeitdauer den ersten und zweiten Ausgang
bzw. den zu diesem Zeitpunkt gerade aktiven Ausgang zu deaktivieren, d.h., das Eingangssignal
nicht länger an einem der beiden Ausgänge auszugeben. Hierdurch kann der Alarm ausgelöst
werden, ohne eine möglicherweise ungewünschte fortgesetzte Ansteuerung des an den
jeweiligen Ausgang angeschlossenen Geräts zu bewirken.
[0026] In einer Ausgestaltung ist die Steuerelektronik so ausgebildet, dass das Umschaltgerät
nur bei Vorliegen eines Signals am Eingang elektrische Energie verbraucht. Das Signal
am Eingang kann, wie bereits erläutert, beispielsweise einem geschlossenen Taster,
also einer Verbindung zweier Kontakte des Eingangs, entsprechen. Diese Ausgestaltung
ist besonders energiesparend, weil das gesamte Umschaltgerät, insbesondere die enthaltene
Steuerelektronik, bei Abwesenheit eines Signals am Eingang komplett abgeschaltet ist
und keinerlei elektrische Energie verbraucht wird. Insbesondere bei Verwendung einer
Batterie als Energiequelle wird die Batterielebensdauer dadurch wesentlich erhöht
und das Umschaltgerät kann über lange Zeiträume von beispielsweise einem oder mehreren
Jahren vollkommen wartungsfrei eingesetzt werden.
[0027] In einer Ausgestaltung sind der Eingang, der erste Ausgang und/oder der zweite Ausgang
galvanisch voneinander getrennt. Eine galvanische Trennung kann beispielsweise mit
Hilfe von Optokopplern in an sich bekannter Weise erreicht werden. Eine unerwünschte
Wechselwirkung zwischen den an den Eingang und die Ausgänge angeschlossenen Elementen
wird dadurch vermieden.
[0028] In einer Ausgestaltung ist mindestens ein weiterer Ausgang vorhanden und die Steuerelektronik
ist dazu ausgebildet, ein an dem Eingang anliegendes Signal wahlweise an dem mindestens
einen weiteren Ausgang auszugeben. Der mindestens eine weitere Ausgang kann ebenso
ausgebildet sein wie die vorstehend erläuterten ersten und zweiten Ausgänge. Ein Umschalten
auf den mindestens einen weiteren Ausgang kann in der gleichen Weise erfolgen, wie
ein Umschalten zwischen dem ersten und dem zweiten Ausgang. Beispielsweise kann der
Reihe nach umgeschaltet werden vom ersten Ausgang auf den zweiten Ausgang und dann
auf den mindestens einen weiteren Ausgang, und zurück zum ersten Ausgang. Alternativ
ist auch möglich, jedem der Ausgänge unterschiedliche Zeitfenster zuzuordnen, wobei
in den jeweiligen Zeitfenstern endende Dauersignale am Eingang eine Umschaltung auf
den jeweiligen Ausgang bewirken. Auf diese Weise kann ein weiteres zu bedienendes
Gerät an das Umschaltgerät angeschlossen werden, oder, bei mehreren weiteren Ausgängen,
eine entsprechende Anzahl weiterer zu bedienender Geräte.
[0029] In einer Ausgestaltung ist eine Konfigurationseinrichtung vorhanden, mit der die
erste vorgegebene Zeitdauer, die zweite vorgegebene Zeitdauer, die dritte vorgegebene
Zeitdauer und/oder eine Dauer und/oder eine Lautstärke der von dem Signalgeber ausgegebenen
Signale einstellbar sind. Dadurch können die genannten Parameter auf die Vorlieben
eines Benutzers oder auf die sich aus den angeschlossenen Geräten ergebenden Anforderungen
abgestimmt werden. Erfordert ein bestimmtes angeschlossenes Gerät beispielsweise die
Möglichkeit, Steuersignale bis zu einer bestimmten Zeitdauer nutzen zu können, kann
die vorgegebene erste Zeitdauer größer gewählt werden als diese für die Bedienung
erforderliche Zeitdauer. Die Konfigurationseinrichtung kann beispielsweise in Form
von Miniaturschaltern, beispielsweise DIP-Schaltern, oder Jumpern realisiert sein.
Möglich ist auch, eine PC-Schnittstelle an dem Umschaltgerät vorzusehen und eine Konfiguration
mit Hilfe eines an diese Schnittstelle angeschlossenen Computers vorzunehmen. Insbesondere
bei Verwendung eines Computers sind auch weitergehende Konfigurationsmöglichkeiten
denkbar, beispielsweise Einstellungen betreffend das Verhalten des ersten und des
zweiten Ausgangs bei Aktivierung des dritten Ausgangs (aktiviert oder deaktiviert)
oder das Verhalten des dritten Ausgangs (dieser kann beispielsweise nicht für einen
Alarm, sondern alternativ als dritter "transparenter" Ausgang genutzt werden). Bei
Verwendung von mehr als zwei transparenten Ausgängen können auch Einstellungen betreffend
deren Umschaltreihenfolge vorgenommen werden, und ob die Ausgänge der Reihe nach oder
durch Dauersignale unterschiedlicher vorgegebener Zeitdauern aktiviert werden. Auch
die Einstellungen, die die ausgegebenen Signale betreffen, können vielfältig angepasst
werden, etwa unter Verwendung unterschiedlicher Töne oder Melodien, oder von Dauertönen,
beispielsweise hörbar während des gesamten Zeitfensters zwischen der ersten und zweiten
vorgegebenen Zeitdauer.
[0030] Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines in drei Figuren dargestellten Ausführungsbeispiels
näher erläutert. Es zeigen:
- Fig.1
- eine schematische Darstellung eines erfindungsgemäßen Umschaltgeräts mit angeschlossenen
zu bedienenden Geräten,
- Fig. 2
- ein Diagramm zum Verhalten des Umschaltgeräts bei einem beispielhaften Eingangssignal,
und
- Fig. 3
- ein Diagramm zur Verwendung eines akustischen Signalgebers.
[0031] Fig. 1 zeigt ein Umschaltgerät 10, dessen Gehäuse als Kasten mit abgerundeten Ecken
angedeutet ist. Das Umschaltgerät 10 weist einen Eingang 12 auf, der in Form einer
3,5 mm Klinkenbuchse realisiert ist. An diesen Eingang 12 angeschlossen ist eine Eingabevorrichtung
24 in Form eines behindertengerechten Tasters. Ein erster Ausgang 14 ist an ein erstes
zu bedienendes Gerät 32 angeschlossen. Die Verbindung ist ebenfalls über ein Kabel
mit einem 3,5 mm Klinkenstecker hergestellt. Das erste zu bedienende Gerät 32 kann
beispielsweise in Umfeldkontrollgerät sein.
[0032] An einem zweiten Ausgang 16 des Umschaltgeräts 10 ist ein zweites zu bedienendes
Gerät 34 angeschlossen, beispielsweise ein Sprachausgabegerät oder ein elektrischer
Rollstuhl. Auch diese Verbindung ist mit einem in den zweiten Ausgang 16 eingesteckten
3,5 mm Klinkenstecker ausgeführt. Eine Steuerelektronik 18 weist einen Mikroprozessor
auf und ist mit dem Eingang 12, dem ersten Ausgang 14 und dem zweiten Ausgang 16 verbunden.
Die Steuerelektronik umfasst einen nicht-flüchtigen Speicher 20, in dem eine Information
über den gerade aktiven Ausgang gespeichert ist.
[0033] Weiterhin umfasst das Umschaltgerät 10 eine Batterie 22, die zur Energieversorgung
des Umschaltgeräts insbesondere mit der Steuerelektronik 18 verbunden ist. Die Batterie
22 ist bevorzugt eine Lithium-Ionen-Knopfzelle, die in einem Batterieaufnahmeraum
des Gehäuses des Umschaltgeräts 10 untergebracht ist.
[0034] Mit der Steuerelektronik 18 weiterhin verbunden ist ein dritter Ausgang 26, der im
Beispiel mit einer Telefonanlage 36 verbunden ist, so dass ein Notruf abgesetzt werden
kann. Eine weitere Verbindung besteht zwischen der Steuerelektronik 18 und einem akustischen
Signalgeber 38.
[0035] Das Umschaltgerät 10 verfügt weiterhin über eine PC-Schnittstelle 28, über die eine
Verbindung zu einem PC 30 hergestellt werden kann, um das Umschaltgerät 10 zu konfigurieren.
[0036] Die Steuerelektronik 18 ist so ausgebildet, dass ein an dem Eingang 12 anliegendes
Signal entweder ausschließlich an dem ersten Ausgang 14 oder ausschließlich an dem
zweiten Ausgang 16 ausgegeben wird. Durch Dauerbetätigung der Eingabevorrichtung 24
kann, wenn das erzeugte Dauersignal eine vorgegebene erste Zeitdauer überschreitet
und eine vorgegebene zweite Zeitdauer nicht überschreitet, ein Umschalten zwischen
dem ersten Ausgang 14 und dem zweiten Ausgang 16 bewirkt werden.
[0037] Diese Umschaltvorgänge werden anhand des in Fig. 2 dargestellten Diagramms näher
erläutert. Die Figur 2 zeigt oben ein an dem Eingang 12 anliegendes Signal, das ebenso
wie alle weiteren Signale über eine gemeinsame Zeitachse t aufgetragen ist. Das Eingangssignal
schwankt zwischen einem Null-Signal und einem Eins-Signal, wobei beispielsweise das
Null-Signal einem geöffneten Taster und das Eins-Signal einem geschlossenen Taster
entspricht. Unterhalb des Verlaufs des Eingangssignals ist der Zustand des nicht-flüchtigen
Speichers 20 dargestellt. Dieser kann ebenfalls zwei unterschiedliche Zustände annehmen,
die jeweils einem anzusteuernden Ausgang zugeordnet sind.
[0038] Unterhalb sind übereinander die an dem ersten Ausgang 14, am zweiten Ausgang 16 und
am dritten Ausgang 26 ausgegebenen Signale dargestellt.
[0039] Zu Beginn des dargestellten Zeitraums, zum Zeitpunkt t
0 liegt am Eingang 12 kein Signal an. Der nicht-flüchtige Speicher 20 ist in seinem
ersten Zustand, der einer Aktivierung des ersten Ausgangs 14 zugeordnet ist. An allen
drei Ausgängen 14, 16, 26 liegt ein Null-Signal an. In diesem Zustand ist das Umschaltgerät
10 vollständig deaktiviert und nimmt keine elektrische Energie auf. Auf diesen Zustand
zeitlich folgend werden durch Betätigung der Eingabevorrichtung 24 drei relativ kurze,
aufeinanderfolgende Eingangssignale erzeugt. Wie sich dem Diagramm entnehmen lässt,
werden diese unverändert und ohne merkliche zeitliche Verzögerung am ersten Ausgang
14 ausgegeben. Es kann also das an den ersten Ausgang 14 angeschlossene Gerät 32 bedient
werden, ohne dass das Umschaltgerät 10 diese Bedienung in unerwünschter Weise beeinflusst.
[0040] Kurze Zeit später, zum Zeitpunkt t
1, wird durch Dauerbetätigung der Eingabevorrichtung 24 am Eingang 12 ein Dauersignal
erzeugt. Zum Zeitpunkt t
2 übersteigt dessen Dauer eine erste vorgegebene Zeitdauer T
1. In diesem Augenblick wird der Inhalt des nicht-flüchtigen Speichers 20 geändert,
nämlich von Null auf Eins. Gleichzeitig wird das am Eingang 12 anliegende Dauersignal
zunächst weiterhin am ersten Ausgang 14 in unveränderter Form ausgegeben. Das Dauersignal
endet zum Zeitpunkt t
3, vor Überschreiten einer zweiten Zeitdauer T
2. Die sich zeitlich an den Zeitpunkt t
3 anschließenden, kurzen Signale am Eingang 12 werden daraufhin am zweiten Ausgang
16 ausgegeben, ebenfalls in unveränderter Form und ohne merkliche zeitliche Verzögerung.
Der erste Ausgang 14 bleibt hiervon unberührt und zeigt ein Null-Signal.
[0041] Im Beispiel wird zum Zeitpunkt t
4 erneut ein Dauersignal erzeugt, dessen Zeitdauer länger als die erste vorgegebene
Zeitdauer T
1, jedoch kürzer als die zweite vorgegebene Zeitdauer T
2 ist. Zum Zeitpunkt t
5, bei Überschreiten der ersten vorgegebenen Zeitdauer T
1, wird der Inhalt des nicht-flüchtigen Speichers 20 geändert, diesmal von Eins auf
Null. Gleichzeitig wird das zum Ausbilden dieses Umschaltvorgangs dienende Dauersignal
am Eingang 12 bis zu seinem Ende zum Zeitpunkt t
6 unverändert am Ausgang 16 ausgegeben. Die nächste Betätigung der Eingabevorrichtung
führt zu einem kurzen Signal am Eingang 12, das dann wiederum unverändert am ersten
Ausgang 14 ausgegeben wird. Der zweite Ausgang 16 ist durch das erneute Umschalten
dann inaktiv und zeigt ein Null-Signal.
[0042] Ein anschließendes Dauersignal am Eingang 12 zum Zeitpunkt t
7 überschreitet zum Zeitpunkt t
8 die erste vorgegebene Zeitdauer T
1, was zu einer erneuten Änderung der in dem nicht-flüchtigen Speicher 20 abgelegten
Information führt, diesmal von Null auf Eins. Zum Zeitpunkt t
9 wird auch die zweite vorgegebene Zeitdauer T
2 überschritten und der Inhalt des nicht-flüchtigen Speichers 20 wird erneut geändert,
und zwar von Eins auf Null. Das Dauersignal wird während dieser gesamten Zeit in unveränderter
Form am ersten Ausgang 14 ausgegeben. Zu einem späteren Zeitpunkt t
10 überschreitet das Dauersignal auch die dritte vorgegebene Zeitdauer T
3, was erstmals zu einem Ausgangssignal am dritten Ausgang 26 führt.
[0043] Bei einer nachfolgenden, erneuten Betätigung der Eingabevorrichtung 24 wird das resultierende
Signal am Eingang 12 am ersten Ausgang 14 ausgegeben, weil das die zweite vorgegebene
Zeitdauer T
2 überschreitende Dauersignal nicht zu einem wirksamen Umschaltvorgang geführt hat.
[0044] Anhand der Fig. 3 wird ein Beispiel für einen zweckmäßigen Einsatz des Signalgebers
38 erläutert. Dargestellt ist unten als dicke durchgezogene Linie ein an dem Eingang
12 anliegendes Signal, aufgetragen über die Zeit t in s. Oberhalb davon sind kleine
Rauten eingezeichnet, die jeweils einen kurzen Piepton, der von dem Signalgeber 38
ausgegeben wird, symbolisieren. Bei jeder Betätigung der Eingabevorrichtung 24 wird
zur Bestätigung der Betätigung ein solcher Piepton erzeugt, in dem Diagramm ganz links
zur Bestätigung des kurzen Eingangssignals sowie zur Bestätigung des zum Zeitpunkt
t = 0 beginnenden Dauersignals. 3 s und 4 s nach Beginn des Dauersignals kündigt jeweils
ein weiterer Piepton das für eine Umschaltung relevante Zeitfenster an. Ein vierter
Piepton ertönt nach 5 s, zeitgleich mit dem Ablauf der ersten vorgegebenen Zeitdauer
T
1. In dem Augenblick, in dem sich das für eine Umschaltung relevante, in der Figur
schraffiert dargestellte Zeitfenster wieder schließt, nämlich mit Ablauf der zweiten
vorgegebenen Zeitdauer T
2, ertönt ein weiterer Piepton. Wird die Eingabevorrichtung 24 anschließend bis zum
Ablauf der dritten vorgegebenen Zeitdauer T
3 weiter betätigt und dadurch ein Alarm ausgelöst, wird dies durch eine schnellere
Folge von 3 weiteren Pieptönen angezeigt. Eine sinnvolle Variante sieht zwischen dem
Ablauf der ersten und zweiten vorgegebenen Zeitdauer und/oder ab der dritten vorgegebenen
Zeitdauer jeweils einen Dauerton vor.
1. Umschaltgerät (10) zum Bedienen mehrerer Geräte (32, 34) mit Hilfe einer einzigen
Eingabevorrichtung (24), insbesondere für behinderte Menschen, mit
• einem Eingang (12) zum Anschließen einer Eingabevorrichtung (24),
• einem ersten Ausgang (14) zur Steuerung eines ersten zu bedienenden Geräts (32),
• einem zweiten Ausgang (16) zur Steuerung eines zweiten zu bedienenden Geräts (34)
und
• einer Steuerelektronik (18), die dazu ausgebildet ist, ein an dem Eingang (12) anliegendes
Signal entweder an dem ersten Ausgang (14) oder an dem zweiten Ausgang (16) auszugeben
und bei einem Dauersignal an dem Eingang (12), das eine erste vorgegebene Zeitdauer
(T1) überschreitet, zwischen dem ersten Ausgang (14) und dem zweiten Ausgang (16) umzuschalten.
2. Umschaltgerät (10) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuerelektronik (18) dazu ausgebildet ist, nur dann zwischen dem ersten Ausgang
(14) und dem zweiten Ausgang (16) umzuschalten, wenn das Dauersignal eine zweite vorgegebene
Zeitdauer (T2), die größer ist als die erste vorgegebene Zeitdauer (T1), unterschreitet.
3. Umschaltgerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuerelektronik (18) einen nicht-flüchtigen Speicher (20) aufweist zur Speicherung
einer Information darüber, an welchem der beiden Ausgänge (14, 16) ein an dem Eingang
(12) anliegendes Signal ausgegeben werden soll.
4. Umschaltgerät (10) nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuerelektronik (18) dazu ausgebildet ist, die Information jedes Mal auszuwerten,
wenn an dem Eingang (12) ein Eingangssignal festgestellt wird.
5. Umschaltgerät (10) nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuerelektronik (18) dazu ausgebildet ist, die Information zu ändern, wenn ein
an dem Eingang (12) anliegendes Dauersignal die erste vorgegebene Zeitdauer (T1) überschreitet.
6. Umschaltgerät (10) nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuerelektronik (18) dazu ausgebildet ist, die Information erneut zu ändern,
wenn das an dem Eingang (12) anliegende Dauersignal die vorgegebene zweite Zeitdauer
(T2) überschreitet.
7. Umschaltgerät (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass ein mit der Steuerelektronik (18) verbundener Signalgeber (38) vorhanden und die
Steuerelektronik (18) dazu ausgebildet ist, den Signalgeber (38) zur Ausgabe eines
Signals anzusteuern, wenn am Eingang (12) ein Dauersignal festgestellt wird, dessen
Dauer einen oder mehrere vorgegebene Zeitdauern überschreitet.
8. Umschaltgerät (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Umschaltgerät (10) eine Batterie (22) zur Energieversorgung des Umschaltgeräts
(10) aufweist.
9. Umschaltgerät (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Umschaltgerät (10) einen dritten Ausgang (26) aufweist und die Steuerelektronik
(18) dazu ausgebildet ist, an dem dritten Ausgang (26) ein an dem Eingang (12) anliegendes
Signal auszugeben, wenn ein Dauersignal an dem Eingang (12) eine dritte vorgegebene
Zeitdauer (T3) überschreitet.
10. Umschaltgerät (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuerelektronik (18) so ausgebildet ist, dass das Umschaltgerät (10) nur bei
Vorliegen eines Signals am Eingang (12) elektrische Energie verbraucht.
11. Umschaltgerät (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Eingang (12), der erste Ausgang (12) und/oder der zweite Ausgang (14) galvanisch
voneinander getrennt sind.
12. Umschaltgerät (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens ein weiterer Ausgang vorhanden und die Steuerelektronik (18) dazu ausgebildet
ist, ein an dem Eingang (12) anliegendes Signal wahlweise an dem mindestens einen
weiteren Ausgang auszugeben.
13. Umschaltgerät (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass eine Konfigurationseinrichtung vorhanden ist, mit der die erste vorgegebene Zeitdauer
(T1), die zweite vorgegebene Zeitdauer (T2), die dritte vorgegebene Zeitdauer (T3) und/oder eine Dauer und/oder eine Lautstärke der von dem Signalgeber (38) ausgegebenen
Signale einstellbar sind.