[0001] Die Erfindung betrifft ein Eintreibgerät, insbesondere ein handgeführtes Eintreibgerät,
nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
[0002] US 4,913,331 beschreibt ein gasbetriebenes Eintreibgerät, bei dem Flüssiggas von einem Vorratsbehälter
mittels eines Ventils in eine erste Brennkammer eingespritzt wird. An die erste Brennkammer
grenzen weitere, jeweils durch mit Öffnungen versehene Trennwände abgegrenzte Kammern
an, wodurch ein verringerter Verbrauch erzielt werden soll.
[0003] Allgemein besteht bei mit Brennstoff, insbesondere mit Flüssiggas betriebenen Geräten
das Problem einer ausreichend schnellen und vollständigen Verdampfung des in die Brennkammer
eingespritzten Brennstoffs.
[0004] Es ist die Aufgabe der Erfindung, ein Eintreibgerät anzugeben, bei dem eine Vergasung
und/oder Durchmischung des Brennstoffs verbessert ist.
[0005] Diese Aufgabe wird für ein eingangs genanntes Eintreibgerät erfindungsgemäß mit den
kennzeichnenden Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Durch das passive Verdampfungsglied,
auf das der eingespritzte Brennstoff (bevorzugt Flüssiggas wie z.B. Propan) gerichtet
ist, kann die Verdampfung und/oder die Verteilung des Brennstoffs mit einfachen Mitteln
verbessert werden. Das Verdampfungsglied kann bereits in einem kalten Zustand wirken,
etwa indem der Brennstoff durch den Aufprall besser zerstäubt und/oder über eine größere
Fläche verteilt wird. Zudem kann das Verdampfungsglied sich im Zuge einer oder mehrerer
erster Verbrennungsvorgänge erwärmen, so dass nachfolgende Aufspritzungen von Brennstoff
noch besser verdampft werden.
[0006] Es ist bei einer möglichen Weiterbildung der Erfindung denkbar, das Verdampfungsglied
mittels einer externen Energiequelle, zum Beispiel einem elektrischen Heizelement,
vor einem ersten Verbrennungsvorgang aufzuheizen. Zur Vereinfachung und Kostensenkung
ist das Verdampfungsglied aber bevorzugt als vollständig passives, nicht mit einer
externen Energiequelle verbundenes Element ausgestaltet.
[0007] Allgemein vorteilhaft ist es vorgesehen, dass das Verdampfungsglied in einen freien
Brennraum der Brennkammer hineinragt. Hierdurch wird die Verbrennung nicht durch das
Verdampfungsglied behindert, und im Zuge der Verbrennung entstehende Druckwellen können
ohne weiteres um das Verdampfungsglied herum laufen. Hierzu ist es besonders bevorzugt
vorgesehen, dass das Verdampfungslied die Brennkammer nicht vollständig durchgreift.
[0008] Bei einer möglichen Weiterbildung der Erfindung erstreckt sich das Verdampfungsglied
im Wesentlichen in einer Ebene, wobei die Ebene insbesondere um einen Neigungswinkel
von weniger als 90° gegenüber einer Einspritzrichtung des Brennstoffs auf das Verdampfungsglied
und/oder gegenüber einer Mittelachse der Brennkammer geneigt ist. Besonders bevorzugt
beträgt der Neigungswinkel dabei zwischen etwa 20° und etwa 70°. Hierdurch kann insbesondere
in Kombination mit einer seitlichen Einspritzung eine effektive Verteilung und Verdampfung
des Brennstoffs stattfinden, ohne dass die Ausdehnung des entzündeten Gases bzw. der
Ablauf der Verbrennung durch das Verdampfungsglied behindert wird.
[0009] Um die Gasausdehnung und die Fortpflanzung der Verbrennung möglichst wenig zu behindern
ist es in bevorzugter Weiterbildung vorgesehen, dass eine von dem Verdampfungsglied
überdeckte Fläche nicht mehr als zwei Drittel, insbesondere nicht mehr als die Hälfte
einer Querschnittsfläche eines Einspritzstrahls des Brennstoffs auf das Verdampfungsglied
und/oder nicht mehr als die Hälfte einer Querschnittsfläche der Brennkammer (3) senkrecht
zu einer Mittelachse der Brennkammer (3) beträgt. Unter der Mittelachse ist dabei
regelmäßig die Achse der Bewegungsrichtung des Eintreibstößels zu verstehen.
[0010] Allgemein vorteilhaft umfasst das Verdampfungsglied eine Mehrzahl von Durchbrechungen,
wobei bevorzugt, aber nicht notwendig ein Teil eines auf das Verdampfungsglied gerichteten
Brennstoffstrahls durch die Durchbrechungen hindurch tritt. Hierdurch ist auf einfache
Weise eine weitere Aufteilung und Zerstäubung des Brennstoffs ermöglicht. Zugleich
hat das Verdampfungsglied hierdurch eine größere Oberfläche, was die Verdampfung des
anhaftenden Brennstoffs verbessert. Eine Vergrößerung der Oberfläche kann alternativ
oder ergänzend auch durch Maßnahmen wie Rippen, Noppen oder Ähnliches an dem Verdampfungsglied
erfolgen. Die Durchbrechungen nehmen bei einer optimierten Ausführungsform zwischen
etwa 20% und etwa 70% einer Oberfläche des Verdampfungsglieds ein.
[0011] Bei einer zweckmäßigen und kostengünstigen Detailgestaltung ist das Verdampfungsglied
als eines aus der Gruppe Lochblech, Drahtnetz oder Gitter ausgebildet. Lochbleche
verschiedener Dicken und Lochgrößen, Drahtnetze und Gitter sind als Halbzeug aus verschiedenem
Material kostengünstig erhältlich.
[0012] Allgemein vorteilhaft besteht das Verdampfungsglied aus einem Metall wie etwa Stahl
oder Kupfer. Die Wärmekapazität und Wärmeleitfähigkeit können in Verbindung mit der
Größe des Verdampfungsglieds in Abhängigkeit von einer durchschnittlichen Einspritzmenge
des Brennstoffs optimiert sein. Dabei werden die Parameter so gewählt, dass zum einen
eine möglichst schnelle Aufheizung des Verdampfungsglieds erfolgt (möglichst kleine
gesamte Wärmekapazität), zum anderen aber die gespeicherte Wärme ausreicht, um die
eingespritzte Menge an Brennstoff effektiv bzw. ohne erheblichen Temperaturabfall
am Verdampfungsglied zu verdampfen.
[0013] In bevorzugter Detailgestaltung sind zumindest einige der Durchbrechungen des Verdampfungsglieds
ausreichend groß, um einen Flammendurchgriff durch die Durchbrechungen zu ermöglichen.
Bevorzugt haben die Durchbrechungen einen Querschnittsflächeninhalt von 4 mm
2 oder mehr als 4 mm
2. Hierdurch wird ein möglichst schnelles Ausbreiten der Flammenfront nach einer Zündung
sicher gestellt.
[0014] Eine bevorzugte Ausführungsform ist dadurch gekennzeichnet, dass die Brennkammer
eine Einspritzdüse aufweist, welche mit dem Tank über das Ventilglied verbindbar ist,
und welche dafür vorgesehen ist, einen insbesondere kegelförmigen Brennstoffstrahl
in die Brennkammer hinein zu erzeugen.
[0015] Eine bevorzugte Ausführungsform ist dadurch gekennzeichnet, dass die Einspritzdüse
auf das Verdampfungsglied ausgerichtet ist. Gemäss einer besonders bevorzugten Ausführungsform
überdeckt das Verdampfungsglied einen Querschnitt des Brennstoffstrahls vollständig.
Gemäss einer weiteren besonders bevorzugten Ausführungsform überdeckt das Verdampfungsglied
einen Querschnitt des Brennstoffstrahls nur teilweise.
[0016] Gemäss einer bevorzugten Ausführungsform umfasst das Verdampfungsglied einen Strahlteiler
zur Aufteilung des in die Brennkammer eingespritzten Brennstoffstrahls in zwei oder
mehr Teilstrahlen. Hierdurch wird die Verdampfung und/oder Verteilung des Brennstoffs
in der Brennkammer verbessert.
[0017] Weitere Vorteile und Merkmale ergeben sich aus dem nachfolgend beschriebenen Ausführungsbeispiel
sowie aus den abhängigen Ansprüchen.
[0018] Nachfolgend wird ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung beschrieben und
anhand der anliegenden Zeichnungen näher erläutert.
- Fig. 1
- zeigt eine schematische Schnittansicht eines erfindungsgemäßen Eintreibgeräts.
- Fig. 2
- zeigt eine photographische Abbildung der geöffneten Brennkammer einer beispielhaften
Realisierung des Eintreibgeräts aus Fig. 1.
- Fig. 3
- zeigt eine schematische Teilschnittansicht eines erfindungsgemäßen Eintreibgeräts.
- Fig. 4
- zeigt eine schematische Teilansicht einer Brennkammer eines erfindungsgemässen Eintreibgeräts.
[0019] Das in Fig, 1 gezeigte, handgeführte Eintreibgerät hat ein Gehäuse 1 mit einem Griffbereich
1a, einem unteren und vorderen Gehäuseumlauf 1b und ein an den vorderen Bereich 1b
anschließendes Magazin 2 zur Aufnahme von Nägeln oder sonstigen eintreibbaren Befestigungsgliedern.
[0020] In dem Gehäuse 1 ist eine Brennkammer 3 angeordnet, an die ein mit einem Eintreibstößel
3b fest verbundener Kolben 3a anschließt. In der Brennkammer 3 ist zudem ein elektrisch
betriebener Lüfter 4 angeordnet, um eine Vermischung von Luft und Brennstoff sowie
einen Austausch von Abgas und Frischluft zu verbessern.
[0021] Der Brennstoff ist in einem Tank 5 in einem unteren Bereich des Gehäuses 1 gespeichert.
Es handelt sich bei dem Brennstoff um Flüssiggas, zum Beispiel Propan oder andere
geeignete Gase. Bei dem Tank 5 handelt es sich somit um einen Druckspeicher. Er kann
als ein wiederbefüllbarer, ortsfest und dauerhaft in dem Gehäuse 1 angeordneter Tank
ausgebildet sein, als eine austauschbare Kartusche oder Ähnliches. Der Tank 5 ist
über einen Leitungsabschnitt mit einem Ventilglied 6 verbunden, wobei über das Ventilglied
6 eine Dosierung des Flüssiggases zur Einströmung in die Brennkammer 5 vorgenommen
wird.
[0022] Der Tank 5 zur Speicherung von Flüssiggas als Brennstoff ist in dem Gehäuseumlauf
1b aufgenommen, wobei an den Tank 5 das Ventilglied 6 angrenzt, von dem eine Einspritzleitung
7 zu der Brennkammer 3 führt. Die Einspritzleitung 7 mündet in der Nähe eines erfindungsgemäßen,
passiven Verdampfungsglieds 8 in die Brennkammer 3.
[0023] Ferner ist in dem Gehäuseumlauf ein elektrischer Energiespeicher 9 in Form eines
Akkumulators vorgesehen. Dieser versorgt eine Steuerelektronik 10, über die zum Einen
das Ventilglied elektrisch angesteuert wird und zum anderen eine in der Brennkammer
3 angeordnete Zündkerze 11 zur Erzeugung eines Zündfunkens elektrisch versorgt wird.
[0024] Die Steuerelektronik 10 ist zudem mit einem an dem Griffbereich 1a angeordneten Betätigungsschalter
12 verbunden, so dass die Bedienperson den Vorgang der Brennstoffeinspritzung und
den Zündfunken in der Brennkammer 3 gesteuert auslösen kann.
[0025] Das Verdampfungsglied 8 ist vorliegend als im Wesentlichen ebener Abschnitt aus einem
Lochblech ausgeformt. Der Abschnitt ist schräg unter einem Winkel von etwa 45° zu
einer Mittelachse der Brennkammer bzw. Bewegungsrichtung des Kolbens 3a orientiert
und ragt frei endend in die Brennkammer 3 hinein. Siehe hierzu insbesondere Fig. 2,
die eine photographische Abbildung einer geöffneten Brennkammer zeigt. Dabei wurde
ein hinterer, im Bereich des Lüfters 4 angeordneter Teil der Brennkammer 3 entfernt.
In der zylindrischen Wand der Brennkammer 3 mündet die Zündkerze 11. Unmittelbar benachbart
der Zündkerze 11 ist eine Fahne des Abschnitts 8 aus Lochblech festgelegt. Der daran
angrenzende Teil des Lochblechs ist im Wesentlichen kreissegmentförmig und überdeckt
die nicht sichtbar unterhalb des Lochblechs 8 endende Mündung der Einspitzleitung.
[0026] Erkennbar durchgreift der Abschnitt 8 des Lochblechs bzw. das Verdampfungsglied den
freien, zylindrischen Raum der Brennkammer 3 nur teilweise, wobei eine von dem Lochblech
überdeckte Fläche nur etwa einem Viertel einer senkrecht zu der Mittelachse verlaufenden
Querschnittsfläche der zylindrischen Brennkammer entspricht.
[0027] Die Erfindung funktioniert nun wie folgt:
Durch Betätigung des Schalters 12 wird eine von der Steuerelektronik definierte Menge
an Flüssiggas aus dem Tank 5 in die Leitung 7 freigegeben und in die Brennkammer 3
eingespritzt. Das Flüssiggas trifft dabei (in der Ansicht Fig. 2 von unten) auf das
Lochblech 8, wodurch der Brennstoffstrahl aufgeteilt und zerstäubt wird. Ein Teil
des Brennstoffs tritt dabei durch die Durchbrechungen bzw. Löcher 8a des Lochblechs
8 hindurch, gegebenenfalls unter Ablenkung und/oder Zerstäubung an den Lochrändern.
Ein anderer Teil bleibt an der Oberfläche des Lochblechs haften, wo er aufgrund der
großen Oberfläche schnell verdampft.
[0028] Der Effekt der Verdampfung wird nach einem oder mehreren ersten Verbrennungsvorgängen
noch begünstigt, da sich das Verdampfungsglied dann erhitzt hat.
[0029] Da die Zerstäubung / Verdampfung durch das Lochblech 8 begünstigt wird, ist die Zündkerze
11 zweckmäßig in unmittelbarer Nähe des Lochblechs 8 angeordnet.
[0030] Die Querschnittsfläche der Löcher 8a beträgt vorliegend etwa 30%-50% der Oberfläche
des Lochblechs. Die Löcher sind zweckmäßig so groß gewählt, dass ein Flammendurchgriff
durch das Lochblech 8 erfolgen kann.
[0031] Das in Fig. 3 in einer Schnittansicht teilweise gezeigte, handgeführte Eintreibgerät
hat eine Brennkammer 3, an die ein mit einem Eintreibstößel 3b fest verbundener Kolben
3a anschließt. In der Brennkammer 3 ist zudem ein nicht dargestellter elektrisch betriebener
Lüfter angeordnet, um eine Vermischung von Luft und Brennstoff sowie einen Austausch
von Abgas und Frischluft zu verbessern. Eine ebenfalls nicht dargestellte Steuerelektronik
versorgt eine in der Brennkammer 3 angeordnete Zündkerze 11 zur Erzeugung eines Zündfunkens
mit einem elektrischen Impuls.
[0032] Eine über ein Ventilglied mit einem Brennstofftank verbindbare Einspritzleitung 7
mündet in einer Einspritzdüse 13 in die Brennkammer 3. Sobald mit dem nicht dargestellten
Ventilglied eine vorbestimmte Menge an Brennstoff dosiert wird, strömt der dosierte
Brennstoff durch die Einspritzleitung 7 zu der Einspritzdüse 13 und wird in Form eines
bevorzugt kegelförmigen Brennstoffstrahls 14 in die Brennkammer hinein eingespritzt.
Die Einspritzdüse ist dazu derart auf ein in der Brennkammer 3 angeordnetes Verdampfungsglied
8 ausgerichtet, dass das Verdampfungsglied 8 einen Querschnitt des Brennstoffstrahls
14 vollständig überdeckt, wobei der Brennstoffstrahl 14 nur auf einen Teil des Verdampfungsglieds
8 auftrifft.
[0033] Das Verdampfungsglied 8 ist vorliegend als ebenes Lochblech mit Löchern 8a ausgebildet.
Das Lochblech ist schräg unter einem Winkel von etwa 30° zu einer Mittelachse der
Brennkammer und/oder einer Längsrichtung des Eintreibstößels 3b und/oder einer Bewegungsrichtung
des Kolbens 3a orientiert und innerhalb Brennkammer 3 angeordnet. Die Löcher 8a haben
eine kreisförmige oder quadratische Querschnittsfläche und weisen jeweils einen Querschnittsflächeninhalt
von 4 mm
2 auf, so dass ein Flammendurchgriff durch das Lochblech 8 erfolgen kann.
[0034] Fig. 4 zeigt eine schematische Teilansicht einer Brennkammer eines weiteren erfindungsgemässen
Eintreibgeräts. Eine Brennstoffleitung 15 weist eine Mündung 16 in die nicht weiter
dargestellte Brennkammer auf. Durch die Brennstoffleitung 15 strömender Brennstoff
wird der Brennkammer über die Mündung 16 in Form eines Brennstoffstrahls 17 zugeführt.
Die Mündung 16 ist insbesondere als Einspritzdüse ausgebildet, welche über die Brennstoffleitung
15 mit einem nicht dargestellten Ventilglied und über das Ventilglied mit einem ebenfalls
nicht dargestellten Tank verbunden ist.
[0035] In der Brennkammer ist ein Verdampfungsglied 18 angeordnet. Die Mündung 16 erzeugt
den Brennstoffstrahl 17 in die Brennkammer hinein und ist auf das Verdampfungsglied
18 ausgerichtet, so dass auch der Brennstoffstrahl 17 auf das Verdampfungsglied 18
gerichtet ist. Das Verdampfungsglied 18 ist als Strahlteiler ausgebildet, indem es
zwei zueinander gewinkelte Teilbereiche aufweist, welche jeweils um 40° in entgegen
gesetzten Richtungen gegenüber einer Einspritzrichtung des Brennstoffstrahls 17 auf
das Verdampfungsglied 18 geneigt sind und zusammen einen Querschnitt des die Mündung
16 verlassenden Brennstoffstrahls 17 vollständig überdecken. Einer oder mehrere der
zueinander gewinkelten Teilbereiche des Verdampfungsglieds sind dabei jeweils insbesondere
als Lochbleche, Drahtnetze oder Gitter ausgebildet.
1. Eintreibgerät, umfassend
eine Aufnahme für einen Tank (5) zur Speicherung eines Brennstoffs, insbesondere Flüssiggas,
eine mit dem Tank (5) über ein Ventilglied (6) verbindbare Brennkammer (3), wobei
die Brennkammer (3) einen beweglichen Kolben (3a) zum Antrieb eines Eintreibstößels
aufweist, und
eine Zündvorrichtung (11) zur Zündung eines Luft-Brennstoff-Gemischs in der Brennkammer
(3),
dadurch gekennzeichnet,
dass in der Brennkammer ein Verdampfungsglied (8) vorgesehen ist, wobei eine Einspritzung
des Brennstoffs auf das Verdampfungsglied (8) gerichtet ist.
2. Eintreibgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Verdampfungsglied (8) in einen freien Brennraum der Brennkammer (3) hineinragt.
3. Eintreibgerät nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Verdampfungsglied (8) die Brennkammer (3) nur teilweise durchgreift.
4. Eintreibgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Verdampfungsglied (8) sich im Wesentlichen in einer Ebene erstreckt, wobei die
Ebene insbesondere um einen Neigungswinkel von weniger als 90° gegenüber einer Einspritzrichtung
des Brennstoffs auf das Verdampfungsglied und/oder gegenüber einer Mittelachse der
Brennkammer (3) geneigt ist.
5. Eintreibgerät nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Neigungswinkel zwischen etwa 20° und etwa 70° beträgt.
6. Eintreibgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine von dem Verdampfungsglied (8) überdeckte Fläche nicht mehr als zwei Drittel,
insbesondere nicht mehr als die Hälfte einer Querschnittsfläche eines Einspritzstrahls
des Brennstoffs auf das Verdampfungsglied und/oder nicht mehr als die Hälfte einer
Querschnittsfläche der Brennkammer (3) senkrecht zu einer Mittelachse der Brennkammer
(3) beträgt.
7. Eintreibgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Verdampfungsglied (8) eine Mehrzahl von Durchbrechungen (8a) aufweist, wobei
insbesondere ein Teil eines auf das Verdampfungsglied (8) gerichteten Brennstoffstrahls
durch die Durchbrechungen (8a) hindurchtritt.
8. Eintreibgerät nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Durchbrechungen (8a) zwischen etwa 20% und etwa 70% einer Oberfläche des Verdampfungsglieds
(8) einnehmen.
9. Eintreibgerät nach einem der Ansprüche 7 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Verdampfungsglied (8) als einem aus der Gruppe Lochblech, Drahtnetz oder Gitter
ausgebildet ist.
10. Eintreibgerät nach einem der Ansprüche 7 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest einige der Durchbrechungen (8a) ausreichend groß sind, um einen Flammendurchgriff
durch die Durchbrechungen (8a) zu ermöglichen.
11. Eintreibgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Brennkammer eine Einspritzdüse aufweist, welche mit dem Tank über das Ventilglied
verbindbar ist, und welche dafür vorgesehen ist, einen insbesondere kegelförmigen
Brennstoffstrahl in die Brennkammer hinein zu erzeugen.
12. Eintreibgerät nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Einspritzdüse auf das Verdampfungsglied ausgerichtet ist.
13. Eintreibgerät nach einem der Ansprüche 11 und 12, dadurch gekennzeichnet, dass das Verdampfungsglied einen Querschnitt des Brennstoffstrahls vollständig überdeckt.
14. Eintreibgerät nach einem der Ansprüche 11 und 12, dadurch gekennzeichnet, dass das Verdampfungsglied einen Querschnitt des Brennstoffstrahls nur teilweise überdeckt.
15. Eintreibgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Verdampfungsglied einen Strahlteiler umfasst.