[0001] Die Erfindung betrifft ein elektromechanisches Türschloss mit einem Tür-Stopp-Mechanismus
nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
[0002] Mit der
DE 36 20 928 A1 wird ein Magnetverschlussbeschlag mit Anschlussöffnung beschrieben. Wesentliches
Merkmal der Erfindung ist, dass eine Schranktür über einen federbelasteten Magneten
beim Öffnungsvorgang aufgestoßen wird. Diese Druckschrift zeigt jedoch kein Schloss,
worüber es dem Benutzer möglich wäre, Wertsachen in z. B. einem Schrank einzuschließen.
[0003] Mit der
DE 92 09 053.2 wird eine Schließeinrichtung gezeigt, welche einen Schlosskasten mit einem Fangkörper
aufweist, der drehbar gelagert ist und einen an einer Tür befestigten Haken in der
Schließstellung auffängt. Nachteil bei dieser Druckschrift ist, dass sie nicht eine
Aufstoßvorrichtung bietet, wodurch dem Benutzer nach dem Öffnen des elektromechanischen
Schlosses angezeigt wird, um welche geöffnete Tür es sich handelt.
[0004] Ein elektrisch entriegel- bzw. entsperrbares Schloss ist ebenfalls bereits aus der
DE 10 2007 035 218 A1 bekannt. Hierbei weist eine Drehfalle eine Ausnehmung auf, in welche ein Sperrelement
eingreift, welches mit einer Montageplatte verbunden ist. Die Drehfalle ist drehbar
und federnd gelagert und wird über einen Elektromagneten zusammen mit einem Hebel
angesteuert. Im aufgeschlossenen Zustand ist es dem Benutzer möglich, durch eine Zugeinwirkung
auf die Montageplatte, das Sperrelement aus dem Schloss herauszuziehen und somit von
der gesamten Schließeinrichtung zu separieren. Ein Nachteil bei der vorliegenden Druckschrift
ist, dass das elektromechanische Schloss über keine Signalisierung einer offenen Tür
verfügt. Damit ist es dem Benutzer nicht möglich, die Offenstellung der Tür und damit
die Benutzungsbereitschaft des Türschlosses zu erkennen.
[0005] Der vorliegenden Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, ein einfaches und
robustes Türschloss zu schaffen, welches eine Signalisierung der geöffneten Türe bietet.
[0006] Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung wird durch den Patentanspruch 1 gelöst.
[0007] Wesentliches Merkmal der Erfindung ist, dass nun erstmals eine mechanische Anzeige
der Türöffnung durch einen mechanisch verschiebbaren angetriebenen Türbügel gegeben
ist. Hierbei ist das eine Ende des Türbügels mit dem vorderen schwenkbaren Teil des
Türflügels verbunden, während das andere Ende in einer bestimmten Offenstellung im
Schloss gehalten wird, wenn das Schloss entriegelt ist. Damit wird der Türflügel bei
entriegeltem Schloss in einer definierten Offenstellung unter Bildung eines Öffnungsspaltes
am Schrank gehalten. Diese Offenstellungslage ist die Signalisierung für den Benutzer,
dass das Schloss entriegelt ist.
[0008] Hier ist wesentlich, dass das elektromechanische Schloss federnde Druckstücke im
Verschiebungsbereich des Türbügels aufweist, welche den Türbügel beim Öffnen des Schlosses
in einer definierten Verschiebungslage halten.
[0009] Vorteil dieser Offenstellungsanzeige ist, dass sie stromlos unter Verzicht von optischen
Anzeigeelementen funktioniert und die definierte Offenstellung des Türflügels einen
weit sichtbaren Signalisierungscharakter hat.
[0010] Mit dem elektromechanischen Türschloss der vorliegenden Erfindung ist erstmals ein
automatisches Öffnen der Türe um eine definierten Öffnungsspalt möglich, wobei die
Türe durch eine Feder selbstständig in eine definierte Offenstellung aufdrückt wird.
[0011] Nach einem Öffnungsimpuls wird somit die Türe aufgestoßen und von zwei federnden
Druckstücken wieder aufgefangen, wodurch ein definiertes Stoppen der Türe nach einer
anfänglichen Öffnungsbewegung ermöglicht wird.
[0012] Der U-förmige Türbügel der vorliegenden Erfindung hat dabei eine Doppelfunktion und
dient sowohl als Tür- als auch Auffangbügel für den Türflügel. Die mittige Ausnehmung
innerhalb des Türbügels ist so ausgebildet, dass beim Eingreifen der federnden Druckstücken
auf der Schlossseite die Türe nach einem bestimmten Winkel bzw. nach einigen mm/cm
wieder aufgefangen wird und damit in der definierten Offenstellung klar sichtbar gehalten
wird.
[0013] Solch eine Anwendung eines definierten Tür-Stopp- bzw. Tür-Halte-Mechanismus kann
beispielsweise in Fitnessclubs, bei Wertfächern, bei einem Werkzeugschrank, in einer
Bibliothek, in einem Schlüsselkasten, in einem Medikamentenschrank oder dergleichen
eingesetzt werden. Die Erfindung möchte sich hierbei nicht auf die oben genannten
Beispiele beschränken, sondern bezieht sich auf jede Schranktür, die mit einem elektromechanischen
Schloss abgesperrt werden kann.
[0014] Der Benutzer authentifiziert sich beispielsweise mit einem RFID-Chip oder einem Schlüssel
an einer zentralen Steuereinheit und schaltet das jeweilige dazugehörige Schloss frei.
Der Elektromagnet wird nun im Schloss impulsartig geschaltet, wodurch der Arretierhebel
nach unten klappt und der federbelastete Riegel den Türbügel frei gibt. Durch die
Federkraft des Riegels wird der U-förmige Türbügel aus dem Schloss gestoßen, jedoch
durch die federnden Druckstücke am Gehäuserand wieder aufgefangen und in der definierten
Offenstellung gehalten. Die federnden Druckstücke dienen somit als Auffangeinrichtung.
Der Benutzer kann nun durch die leicht geöffnete Tür erkennen, ob der Authentifizierungsvorgang
erfolgreich war und wo sich sein Schließfach in einem mehrere Schließfächer enthaltenden
Raum befindet.
[0015] Durch die geringe Bauhöhe des elektromechanischen Schlosses ist ein Einbau in die
Zwischenwand von zwei schrankartigen Metallkästen erstmals möglich. Dies stellt ebenso
einen Vorteil in Bezug auf eine Manipulationssicherheit des Schlosses dar.
[0016] Des Weiteren ist der Türbügel so ausgebildet, dass die Befestigungslöcher stets auf
gleicher Höhe ausgebildet sind, wodurch eine einfache Montage gewährleistet ist.
[0017] Als zentrale Steuereinheit kann hierbei ein Personal-Computer dienen, welcher eine
Einleseeinheit für beispielsweise einen RFID-Chip bietet. Durch die zentrale Identifikation
des Benutzers des Schließfaches und die geringe Baugröße des Schlosses ist es somit
erstmals möglich, auf geringem Raum ein Wertfachschließsystem unterzubringen, wodurch
die anderen Benutzer der Schließfächer nicht durch offen stehende Türen behindert
werden. Nach der Identifikation braucht nun erstmals der Benutzer nur die leicht geöffnete
Tür zu suchen und kann über einen weiteren Zug an der Schranktür den Türbügel außer
Eingriff der federnden Druckstücke bringen.
[0018] Weitere Identifikationsmöglichkeit bzw. Authentifizierung können sein:
● RFID (Mifare, DESFire, HID, Hitag, Proxy, LEGIC Prime und Advant)
● Finger
● Handy
● NFC
● Barcode
● Tastatur
[0019] Neben der leicht geöffneten Tür ist ebenfalls eine LED-Signalisierung der Offen-
bzw. Schließstellung möglich.
[0020] Das elektromechanische Schließsystem kann bei folgenden Arten von Schränken Anwendung
finden:
● Holz
● Metall
● HPL
● Glas
● einflügelig
● zweiflügelig
[0021] Der Erfindungsgegenstand der vorliegenden Erfindung ergibt sich nicht nur aus dem
Gegenstand der einzelnen Patentansprüche, sondern auch aus der Kombination der einzelnen
Patentansprüche untereinander.
[0022] Alle in den Unterlagen, einschließlich der Zusammenfassung offenbarten Angaben und
Merkmale, insbesondere die in den Zeichnungen dargestellte räumliche Ausbildung, werden
als erfindungswesentlich beansprucht, soweit sie einzeln oder in Kombination gegenüber
dem Stand der Technik neu sind.
[0023] Im Folgenden wird die Erfindung anhand von lediglich einen Ausführungsweg darstellenden
Zeichnungen näher erläutert. Hierbei gehen aus den Zeichnungen und ihrer Beschreibung
weitere erfindungswesentliche Merkmale und Vorteile der Erfindung hervor.
[0024] Es zeigen:
- Figur 1:
- Perspektivische Ansicht eines elektromechanischen Schlosses
- Figur 2:
- Schematische Darstellung eines elektromechanischen Schlosses, wobei sich der Türbügel
in der Haltestellung befindet.
- Figur 3:
- Schnitt durch ein elektromechanisches Schloss, wobei sich der Haltebügel in einer
Haltestellung befindet
- Figur 4:
- Perspektivische Ansicht des elektromechanischen Schlosses, in Haltestellung
- Figur 5:
- Schematische Darstellung des elektromechanischen Schlosses in Schließstellung
- Figur 6:
- Draufsicht des Türbügels
[0025] Mit der Figur 1 wird ein elektromechanisches Schloss 15 gezeigt, welches bei Schließfächern
aller Art Verwendung findet. Das elektromechanische Schloss weist ein Oberteil 1 auf,
welches über seitlich erhöhte Außenwände verfügt und über ein Unterteil 2 mit den
Schrauben 14 verschlossen werden kann. In dem Oberteil 1 befindet sich ein Riegel
3, der drehbar um einen Zylinderstift 9 angeordnet ist. Der Riegel 3 ist federbelastet
über die Feder 5 mit dem Gehäuse des Oberteils 1 verbunden, wobei das eine Ende der
Feder 5 mit dem Riegel 3 verbunden ist und das andere Ende der Feder 5 mit einer Raststufe
verbunden ist. Die Raststufen 17 sind hierbei halbkreisförmig angeordnet, so dass
die Feder 5 unterschiedlich gegenüber dem Riegel 3 gespannt werden kann. Durch diese
Anordnung der Feder ist es möglich, eine unterschiedliche federbelastete Kraftauswirkung
auf die Schranktür auszuwirken.
[0026] Der drehbar um den Zylinderstift 9 gelagerte Riegel 3 ist so ausgebildet, dass er
mit einer ersten Ausnehmung einen Türbügel 19 aufnehmen kann und mit einer am unteren
Ende des Riegels angeordneten Nase in einen Arretierhebel 4 eingreifen kann. Der Arretierhebel
4 ist drehbar um den Zylinderstift 8 im Oberteil 1 des elektromechanischen Schlosses
15 angeordnet und verfügt über eine mittige Ausnehmung, in welche der Riegel 3 eingreift.
In der Schließstellung des elektromechanischen Schlosses 15 ist die Nase des Riegels
3 in die Ausnehmung des Arretierhebels 4 eingeschnappt.
[0027] Beim Öffnungsvorgang wirkt ein Hubmagnet 7 impulsartig auf das seitliche rechte Ende
des Arretierhebels 4 und löst somit den eingeschnappten Zustand zwischen dem Arretierhebel
4 und dem Riegel 3 wieder auf.
[0028] Der Hubmagnet kann hierbei beispielsweise als 24-Volt-Hubmagent ausgebildet sein
und eine maximale Stromaufnahme von zwei Ampere aufweisen. Im unteren Bereich des
Hubmagnetes 7 ist dabei eine Feder 6 angeordnet. Der stromführende Anschluss für das
elektromechanische Schloss 15, insbesondere für den Hubmagnet 7, erfolgt entweder
über einen Stecker 12 und eine Buchse 13 oder ein Kabel.
[0029] In der Offenstellung des elektromechanischen Schlosses befindet sich der federbelastete
Riegel 3 außer Eingriff des Arretierhebels 4, wobei der Arretierhebel 4 an seinem
rechten Ende auf einem Mikroschalter aufliegt. Der federbelastete Riegel 3 gibt somit
den Türbügel 19 frei, wobei dieser aufgrund der Federkraft der Feder 5 aus dem Schloss
hinaus gestoßen wird.
[0030] Der Türbügel 19 (Figur 2 ff) ist bügelförmig ausgebildet und weist eine Ausnehmung
in seiner Mitte auf, in welche beim Öffnungsvorgang zwei senkrecht zueinander, gegenüberliegend
angeordnete federnde Druckstücke 10 eingreifen. Der Türbügel wird somit mit Hilfe
der Federkraft 5 aus dem Schloss hinaus gestoßen, jedoch auch wieder von den federnden
Druckstücken 10 aufgefangen. Bei den federnden
[0031] Druckstücken 10 kann es sich beispielsweise um zwei Kugeln handeln, welche federbelastet
in der Außenstellung gehalten werden.
[0032] Durch das gezielte Aufstoßen des Türbügels 19 findet eine Signalisierung für den
Benutzer statt, welche Tür bereits offen ist bzw. welche Tür noch verschlossen ist,
weil der Türbügel mit der Innenseite am schwenkbaren Teil des Türflügels mit diesem
verbunden ist. Das Auffangen des Türbügels 19 mit Hilfe der federnden Druckstücke
10 ist somit ein definiertes Stoppen der Tür nach einigen Millimetern bis Zentimetern.
Die Offenstellung ist von der Verschiebungslänge des Türbügels abhängig.
[0033] Der Benutzer kann nun durch eine Zugkraft auf die Schranktür, den Türbügel 19 außer
Eingriff mit den beiden federbelasteten Druckstücke 10 bringen. Damit ist nun der
Türbügel 19 zusammen mit der Tür schwenkbar und das Schließfach ist somit frei zugänglich.
[0034] Die Figur 2 zeigt das elektromechanische Schloss 15 in der Offenstellung, wobei das
definierte Stoppen des Türbügels 19 durch die federnden Druckstücke 10 gezeigt ist.
Die Verbindung des Türbügels 19 mit der Schranktür erfolgt über ein Distanzblech 20
und ein Bügelblech 21. Das Bügelblech 21 weist eine U-förmige Ausnehmung und zwei
Löcher zur Befestigung mit dem Distanzblech 20 auf. Der Türbügel 19 ist als T-Stück
ausgebildet und weist in einem definierten Abstand an seinem horizontalen Profil zwei
vertikal, hochstehende Flügel 23 bzw. Absätze auf. Beim Zusammenbau der drei Befestigungskomponenten
(Distanzblech 20, Bügelblech 21 und Türbügel 19) wird das Bügelblech 21 zwischen das
T-förmige Endstück und den beiden Flügeln 23 des Türbügels 19 eingeschoben und mit
dem Distanzblech 29 beispielsweise über eine Schraubverbindung verbunden. Durch die
U-förmige Ausnehmung im Bügelblech 21 und den definierten Abstand zwischen dem T-förmigen
Endstück und den Flügeln 23 ist der Türbügel 19 teilweise frei beweglich, jedoch kann
er die Zug- und Druckkräfte im geschlossenen Zustand voll aufnehmen.
[0035] Aufgrund dieser Anordnung des Türbügels 19 innerhalb des Distanzbleches 20 und des
Bügelblechs 21 ist es somit möglich, dass der Türbügel 19 selbst bei einer schlecht
eingestellten Schranktür von dem elektromechanischen Schloss 15 aufgefangen wird.
Es können somit Höhenunterschiede bzw. Winkelunterschiede der Schranktür ausgeglichen
werden.
[0036] Die Flügel 23 auf dem Türbügel 19 sind leicht rampenförmig ausgebildet. Am elektromechanischen
Schloss auf Höhe der federnden Druckstücke 10 sind ebenfalls bogenförmige Abrundungen
vorhanden, die mit den Flügeln 23 des Türbügels 19 zusammenwirken. Dadurch ist es
möglich den Türbügel 19 geführt in das elektromechanische Schloss, insbesondere in
die Ausnehmung des Riegels 3, einzuführen.
[0037] Das elektromechanische Schloss 15 weist ferner eine Trennwand 24 auf, welche den
mechanischen Teil von dem elektrischen Teil trennt. So befindet sich auf der einen
Seite der Trennwand 24 der mechanische Riegel 3 mit der Feder 5, welche zwischen den
Raststufen 17 und dem Riegel 3 eingespannt ist und der drehbar gelagerte Arretierhebel
4, welcher so ausgebildet ist, dass er durch die Trennwand 24 hindurch wirkt und federbelastet
über die Feder 6 mit dem Elektromagneten 7 und dem Mikroschalter 11 verbunden ist.
[0038] Das elektromechanische Schloss 15 weist ferner eine LED-Aufnahme auf, welche eine
LED aufnehmen kann, die eine Offen- bzw. Schließstellung des Schlosses signalisiert.
[0039] Mit der Figur 3 wird das Schloss nach einem definierten Stoppen des Türbügels im
Schnitt gezeigt. Der Türbügel 19 weist dabei eine mittige Ausnehmung auf, in welche
die federnden Druckstücke 10 eingreifen.
[0040] Mit der Figur 4 wird eine schematische Darstellung des elektromechanischen Schlosses
gezeigt. Hierbei befindet sich der Riegel 3 mit seiner Nase außer Eingriff der Ausbuchtung
des Arretierhebels 4.
[0041] Das Schloss weist an seinem Oberteil 1 eine Öffnung 18 auf, welche dem Benutzer ermöglicht
von außen eine mechanische Notöffnung des Schlosses durchzuführen. Die Figur 5 zeigt
das elektromechanische Schloss 15 in der Schließstellung. Der Türbügel 19 befindet
sich im Eingriff des Riegels 3, wobei der Riegel 3 federbelastet über die Feder 5
und den Raststufen 17 eingespannt ist. Mit der unten am Riegel 3 angeordneten Nase
ist dieser in Eingriff mit der Ausnehmung des Arretierhebels 4, wobei der Arretierhebel
mit seinem anderen Ende eine Krafteinwirkung durch den Hubmagneten 7 erfährt.
[0042] Der Türbügel 19 weist zwei vertikal ausgebildete Türflügel 23 auf, welche rampenförmig
ausgebildet sind und mit einer abgerundeten Oberfläche auf Höhe der federnden Druckstücke
zusammenwirken. Durch das Zusammenwirken der Flügel 23 mit den Abrundungen des Oberteils
1 des elektromechanischen Schlosses 15 ist ein gezieltes und sauberes Einführen des
Türbügels 19 in das elektromechanische Schloss möglich, wodurch der Bügel 19 sauber
in den Riegel 3 eingreift.
[0043] Mit der Figur 6 wird die Anordnung des Türbügels 19 an einer Schranktür gezeigt.
Durch die Befestigung des Türbügels 19 zwischen einem Distanzblech 20 und einem Bügelblech
21 ist eine manipulationssichere Verschraubung mit der Schranktür gewährleistet.
Zeichnungslegende
[0044]
- 1
- Oberteil
- 2
- Unterteil
- 3
- Riegel
- 4
- Arretierung/ - hebel
- 5
- Feder (Riegel)
- 6
- Feder (Hubmagnet)
- 7
- Hubmagnet
- 8
- Zylinderstifte (Arretierfeld)
- 9
- Zylinder
- 10
- Federnde Druckstücke
- 11
- Mikroschalter
- 12
- Stecker
- 13
- Buchse (Kabel)
- 14
- Schrauben
- 15
- Elektromechanisches Schloss
- 16
- Kabel (statt 12, 13)
- 17
- Raststufe (für 5)
- 18
- Notöffnung
- 19
- Türbügel
- 20
- Distanzblech
- 21
- Bügelblech
- 22
- LED-Aufnahme
- 23
- Flügel (19)
- 24
- Trennwand
1. Elektromechanisches Schloss (15) zur Verwendung von schließfachartigen Aufbewahrungssystemen,
wobei ein in das Schloss einführbarer und dort blockierbarer mit dem schwenkbaren
Teil der Tür verbundenen Türbügel (19) vorgesehen ist, der in eine Ausnehmung eines
federbelasteten und drehbar gelagerten Riegels (3) eingreift und über einen Arretierhebel
(4) von einem Hubmagneten (7) ansteuerbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass das elektromechanische Schloss (15) federnde Druckstücke (10) im Verschiebungsbereich
des Türbügels (19) aufweist, welche den Türbügel (19) beim Öffnen des Schlosses in
einer definierten Verschiebungslage halten.
2. Elektromechanisches Schloss nach dem Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass beim Öffnungsvorgang der drehbar gelagerte Riegel (3) mit Hilfe von Federkraft einer
Feder (5) den Türbügel (19) aus dem Schloss in die definierte Verschiebungslage hinaus
stößt.
3. Elektromechanisches Schloss nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Feder (5) zwischen dem Riegel (3) und mindestens einer Raststufe (17) angeordnet
ist.
4. Elektromechanisches Schloss nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Türbügel (19) eine mittige Ausnehmung aufweist, in welche die federnden Druckstücke
(10) eingreifen.
5. Elektromechanisches Schloss nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die federnden Druckstücke (10) am Gehäuserand des elektromechanischen Türschlosses
(15) einander gegenüberliegend angeordnet sind.
6. Elektromechanisches Schloss nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Türbügel (19) über ein Distanzblech (20) und ein Bügelblech (21) an einer Schranktür
angeordnet ist.
7. Elektromechanisches Schloss nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Türbügel (19) T-förmig ausgebildet ist und zwei vertikal, hochstehende, rampenförmige
Flügel (23) als Verschiebungsbegrenzung in der Schließstellung aufweist.
8. Elektromechanisches Schloss nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Bügelblech (19) eine U-förmige Ausnehmung aufweist, in welche der T-förmige Türbügel
(19) mit seinem hochgezogenen Ende und den zwei vertikal, hochstehenden Flügeln (23)
eingreift.
9. Elektromechanisches Schloss nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass das elektromechanische Schloss eine LED-Aufnahme (22) für eine LED aufweist.