[0001] Die Erfindung betrifft ein Schließteil für einen Verriegelungsbeschlag nach dem Oberbegriff
des Anspruchs 1.
[0002] Ein Schließteil und ein Verriegelungsbeschlag dieser Art sind durch die
EP 1449998 B1 bereits bekannt geworden. Der bekannte Verriegelungsbeschlag besteht dabei aus Bauteilen
mit Riegelvorsprüngen, die mit einem Schließteil zusammen wirken können, welche an
einem aufrecht stehenden Rand des feststehenden Rahmens beziehungsweise des Flügels
befestigbar sind. Das Schließteil umfasst dabei ein Auflaufteil, das im Gebrauch an
dem feststehenden Rahmen gegen den aufrecht stehenden Rand des feststehenden Rahmens
eingerastet wird. Damit ist das Schließteil gegen Herausfallen in vertikaler Richtung
gehalten. Zum Sichern gegen Verschieben des Schließteils in horizontaler Richtung,
benötigt der Stand der Technik ein weiteres Beschlagteil, welches am aufrecht stehenden
Rand des feststehenden Rahmens befestigt ist und in eine am Schließteil zusätzlich
angeordnete Aufnahme mit einem unteren Ende eingreift.
[0003] Demnach werden zwei getrennt voneinander zu befestigende Beschlagteile benötigt,
die keine Verstellmöglichkeit für den Schließeingriff aufzeigen.
[0004] Aus dem Stand der Technik geht keine Rechts- und Linksverwendbarkeit eines Schließteils
hervor. Außerdem ist kein Schließteil bekannt, dass an alle Eckverbindungsstellen
des vertikalen Holms zum waagerechen Holm des Flügel- oder Rahmen sowohl vertikal
als auch horizontal funktionsgerecht einsetzbar ist.
[0005] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde ein Fenster oder eine Tür mit einem Schließteil
als Teil des Verriegelungsbeschlages bereitzustellen, dass herstellungstechnisch einfach
und kostengünstig ist und das auf einfache, schnelle, sichere und präzise Weise montiert
und justiert werden kann, und welches die vorgenannten Nachteile vermeidet.
[0006] Zur Lösung dieser Aufgabe ist vorgesehen, dass das Schließteil Rastmittel aufweist,
die aus parallel zueinander angeordneten elastischen Zungen bestehen, wobei die Zungen
vorstehend widerhakennartige Kopfleisten aufweisen, die das Ende der Längsseiten des
Schließteils bilden, und die auf der Unterseite des Schließteils angeordnet sind,
wobei das Schließteil mittels der widerhakennartigen Kopfleisten die Hinterschneidung
der Nut am horizontalen und vertikalen Holm rastend hintergreift.
[0007] Um die Montage des Schließteils zu vereinfachen, ist das Schließteil in Längsrichtung
und quer zur Nut symmetrisch ausgebildet.
[0008] Ausgehend von jeder Längsseite weist das Schließteil jeweils ein Eingriff auf, die
von der Mittelachse des Schließteils im gleichen Abstand zueinander angeordnet sind
und nahe im gleichen Abstand zu den Längsseiten positioniert sind.
[0009] Das Schließteil ist an der Seite, an der der Flügel offen schwenkt, mit einer rampenartigen
Ebene oder Fase versehen, die beim Schließen des Flügels mit einem am Flügel angebrachten
Beschlagteil zusammenwirkt und den Flügel zum Rahmen automatisch positioniert, um
ein gutes Schließen zu verwirklichen.
[0010] Um das Schließteil nach der Montage in den Rahmen zur Festlegung der Position der
Riegeleingriffe gegen ein Verschieben zu sichern und damit ein einwandfreies Verriegeln
des Beschlags zu erreichen, hintergreift die widerhakennartige Kopfleiste spielfrei
die Hinterschneidung der Nut und bildet eine Formschlusskupplung.
[0011] Zur einfachen Gestaltung und Verbindung bei der Montage des Schließteils an einen
Holm ist vorgesehen, dass die Formschlusskupplung aus parallel zur Montagebewegungsrichtung
des Schließteils zueinander angeordneten elastischen Zungen mit vorstehend widerhakennartigen
Kopfleisten besteht, welche die Hinterschneidung der Nut hintergreift.
[0012] Zur Verschleißminderung bei der Auflauffunktion, zur verbesserten Rastwirkung und
zur kostengünstigen Gestaltung trägt bei, dass das Schließteil einteilig ausgebildet
ist und aus einem Kunststoff besteht.
[0013] Eine zweckmäßige weitere Ausgestaltung des Schließteils für einen Verriegelungsbeschlag
wird dadurch erreicht, wenn das Schließteil zusätzlich Rastmittel aufweist, die aus
parallel zueinander angeordneten elastischen Zungen bestehen, wobei die Zungen vorstehend
widerhakennartige Kopfleisten aufweisen, die das Ende der Längsseiten des Schließteils
bilden, und auf der Unterseite des Schließteils angeordnet sind, wobei das Schließteil
mittels der widerhakennartigen Kopfleisten die Hinterschneidung der Nut am horizontalen
und vertikalen Holm rastend hintergreift, wobei die Rastmittel und ein Grundkörper
das Schließteil bilden.
[0014] Dadurch, dass das Schließteil und die Rastmittel formschlüssig über eine Verstellvorrichtung
kuppelbar sind, die eine Verstellung des Rastmittels in Längsrichtung zum Grundkörper
ermöglicht und eine Verstellung des Rastmittels quer zum Grundkörper erlaubt, ist
das Schließteil entsprechend der Eingriffe zur Verriegelung einstellbar. So lässt
sich mit einfachen Mitteln das Fenster oder die Tür durch den Verriegelungsbeschlag
bespielsweise auf Andruck regulieren. Besonders vorteilhaft erweist sich auch die
nachträgliche Justiermöglichkeit, wenn sich das Fenster oder die Tür beispielsweise
durch unterschiedliche Witterungsverhältnisse verzogen hat, ist eine Einstellung des
Flügels zum Rahmen problemlos möglich.
[0015] Eine der möglichen Ausführungen eine Verstellung vornehmen zu können, die eine mehrfache
Einstellung ermöglicht, dabei einfach in der Herstellung ist und sich damit als kostengünstig
erweist, ist dann gegeben, wenn die Verstellvorrichtung als Zahnkupplung ausgebildet
ist. Dazu weist das Rastmittel an dem zum Grundkörper weisenden Ende der Zungen vorstehend
Zähne auf, die in Zahnlücken des Grundkörpers formschlüssig eingreifen. Dadurch wird
dem Schließteil zu einer Einstellung in Längsrichtung zur Nut verholfen. Außerdem
sind an dem im Bereich der Mittelachse des Grundkörpers angeordneten Rastmittel ebenfalls
vorstehende Zähne vorgesehen, die in Zahnlücken des Grundkörpers formschlüssig eingreifen
und eine Einstellung quer zur Nut bewirken.
[0016] Vorteilhaft ist die unabhängig voneinander in Quer- und/oder Längsrichtung der Nut
wirkende Verstellvorrichtung, die bei Bedarf in Gebrauch genommen werden kann.
[0017] Bei hohen Anforderungen der Einbruchsicherheit kann es sich als Vorteilhaft erweisen,
wenn der Grundkörper aus einem metallischen Werkstoff hergestellt ist und die Rastmittel
zur verbesserten elastischen Wirkung vorzugsweise aus einem Kunststoffmaterial gefertigt
sind.
[0018] Schließlich kann noch vorgesehen werden, dass die Rastmittel in unterschiedlicher
Abmessungen, insbesondere Stärke mit identischen Formschlusskupplungen vorgesehen
sind. Dieses Merkmal kann sich gerade bei unterschiedlichen Ausführungen von Nuten
mit Hintergreifung als vorteilhaft herausstellen.
[0019] Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen ergeben sich aus den Zeichnungen. Es zeigt:
- Fig. 1
- ein erstes Ausführungsbeispiel eines Schließteils, mit einem Grundkörper in montierter
Position im Rahmen in einer perspektivischen Ansicht,
- Fig. 2
- das Schließteil nach Fig. 1 als Einzelteil in perspektivischer Ansicht,
- Fig. 3
- ein zweites Ausführungsbeispiel eines Schließteils in perspektivischer Ansicht, bei
dem der Grundkörper und die zur Verstellung in Längsrichtung der Nut angeordneten
Rastmittel getrennt sind,
- Fig. 4
- das Schließteil nach Fig. 3 mit einem weiteren Rastmittel zur Verstellung quer zur
Nut,
- Fig. 5
- einen Querschnitt eines Schließteils durch einen Eingriff im Montagezustand und durch
einen horizontalen Holm, und
- Fig. 6
- eine Draufsicht des Schließteils nach Fig. 4 mit einem Querschnitt durch den vertikalen
Holm.
[0020] In der Fig. 1 ist eine Ecke eines Rahmens 2 eines Fensters oder einer Tür dargestellt,
dessen Holme 3, 4 mit Gehrung aneinandergesetzt und durch Schweißen oder über eine
andere, aus der Zeichnung nicht ersichtliche Eckverbindung untereinander verbunden
sind. Insbesondere bei einer Ausbildung eines Fensters oder einer Tür als Dreh- Kipp-,
Kipp- oder Drehflügel ist ein Verriegelungsbeschlag vorgesehen, der gerade an den
Ecken bzw. an den Übergängen vom horizontalen Holm 3 zum vertikalen Holm 4 Verriegelungselemente
vorsieht, die aus Riegelvorsprüngen und Schließteilen bestehen. Ein solches Schießteil
ist in dem, in den Fig. 1 bis Fig. 6 dargestellten, bevorzugten Ausführungsbeispiel
mit dem Bezugzeichen 1 bezeichnet. Das Schließteil 1 ist zwischen einem Flügel und
einem festen Rahmen 2 eines Fensters oder einer Tür angeordnet. Der Flügel und/oder
der feste Rahmen 2 besteht aus den horizontalen- und vertikalen- Holmen 3,4, die eine
umlaufende Nut 5 mit Hinterschneidungen 6 aufweisen. Dabei liegen der Flügel und der
Rahmen 2 mit Falzflächen einander gegenüber, und weisen Verriegelungselemente in Form
eines Riegelvorsprungs sowie eines Schließteils 1 auf, von denen das eine an dem festen
Rahmen 2 und das andere an dem Flügel angebracht ist. Durch Bedienung einer, nicht
dargestellten, mit dem Verriegelungsbeschlag gekoppelten Handhabe, sind die Verriegelungselemente
relativ zueinander bewegbar und miteinander in Eingriff bringbar, wobei der Riegelvorsprung
und das Schließteil 1 einander in Eingriffsstellung den am Schließteil 1 angeordneten
Eingriff 7 hintergreift. Zur vereinfachten Montage und universellen Einsatzmöglichkeit
an allen Ecken mit vertikaler- oder horizontaler-Anordnung, weist das Schließteil
1 nach Fig. 1 oder Fig. 2 Rastmittel 8,9 auf, die aus parallel zueinander angeordneten
elastischen Zungen 10 bestehen. Die Zungen 10 weisen vorstehend widerhakennartige
Kopfleisten 11 auf, die das Ende der Längsseiten 12,13 des Schließteils 1 bilden,
und auf der Unterseite 14 des Schließteils 1 angeordnet sind. Bei Montage hintergreift
das Schließteil 1 rastend mittels der widerhakennartigen Kopfleisten 11, welche an
die Profilierung der Holme 3,4 angepasst sind, die Hinterschneidung 6 der Nut 5 am
horizontalen und vertikalen Holm 3,4 und bildet eine formschlüssige Verbindung.
[0021] Die Anwendung des Schließteils 1 bei der Montage ist einfach, da es aufgrund symmetrischen
Aufbaus in Längsrichtung und quer zur Nut ohne weitere Betrachtung des Anwenders aufgeklipst
werden kann.
[0022] Vorzugsweise hat das Schließteil 1 nach Fig. 1 bis Fig. 6 zwei Eingriffe 7, die ausgehend
von den Längsseiten 12,13 im gleichen Abstand zueinander angeordnet sind. Da die Riegelvorsprünge
vorrangig an dem vertikalen Holm des Flügels angeordnet sind, aber auch am horizontalen
Holm des Flügels positioniert sind, sind entsprechend die Eingriffe 7 den Längsseiten
12,13 zugeordnet worden, so dass beide Varianten mit dem Schließteil 1 ausführbar
sind.
[0023] Besonders bei Flügeln mit hohem Gewicht ist es möglich, dass der Flügel beim Öffnen
in eine Drehstellung zum Rahmen 2 geringfügig absackt und das Schließen erschwert.
Nach den Figuren 2 und 5 weist das Schließteil 1 an der Oberseite 15 in Längsrichtung
zur Nut 5 eine rampenartige Ebene oder Fase 16 auf, die beim Schließen des Flügels
den Flügel zum Rahmen 2 automatisch ausrichtet.
[0024] Für ein einwandfreies Zusammenwirken des Riegelvorsprungs mit dem Eingriff 7 des
Schließteils 1 ist es besonders wichtig, dass wie aus den Figuren 5 und 6 gezeigt
die Kopfleiste 11 mit Hintergreifen in die Hinterschneidung 6 der Nut 5 eine Formschlusskupplung
17 bildet, die nahezu spielfrei ist.
[0025] Damit ein Fügen des Schließteils 1 in die Hinterschneidung 6 der Nut 5 ohne weiteren
Kraftaufwand d.h. eine Montage von Hand durchgeführt werden kann, weist die Formschlusskupplung
17 parallel zur Montagebewegungsrichtung des Schließteils 1 zueinander angeordnete
elastische Zungen 10 mit vorstehend widerhakennartigen Kopfleisten 11 auf.
[0026] Zur Verschleißminderung und kostengünstigen Herstellung trägt bei, dass das Schließteil
1 einteilig ausgebildet ist und als Formteil aus einem Kunststoff besteht.
[0027] Bei dem Lösungsbeispiel nach den Figuren 1 bis 2 ist das Schließteil 1 einstückig
ausgebildet. Es ist aber auch möglich, das Schließteil 1 und die Rastmittel 18 und/oder
19 mehrteilig auszubilden, wie das bei den in den Figuren 3 bis 6 dargestellten Ausführungsbeispielen
der Fall ist. Das Schließteil 1 setzt sich aus einem Grundkörper 20 und den Rastmitteln
18,19 zusammen. Die Rastmittel 18,19 und der Grundkörper 20 sind getrennt voneinander
zu betrachtende Bauteile, die durch Form- und/ oder Kraftschlussverbindung das Schließteil
1 bilden. Die Rastmittel 18,19 bestehen aus parallel zueinander angeordneten elastischen
Zungen 10, wobei die Zungen 10 vorstehend widerhakennartige Kopfleisten 11 aufweisen,
welche an die Profilierung der Holme 3,4 angepasst sind. Dabei bilden die widerhakenartigen
Kopfleisten 11 der Rastmittel 18 das Ende der Längsseiten 12,13 des Schließteils 1,
wobei die widerhakennartigen Kopfleisten 11 bei dem Rastmittel 19 auf der Unterseite
14 des Schließteils 1 angeordnet sind. Das Schließteil 1 rastet hintergreifend mittels
der widerhakennartigen Kopfleisten 11 in die Hinterschneidung 6 der Nut 5 am horizontalen
und vertikalen Holm 3,4.
[0028] In dem dargestellten Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 bis 2, wonach das Schließteil
1 einteilig ausgeführt ist, wird davon ausgegangen das der Riegelvorsprung in den
Eingriff 7 mühelos einschließt. Es kann aber abweichend davon vorgesehen werden, den
Anpressdruck des Flügels zum Rahmen zu erhöhen. Dies kann beispielsweise bei der Verwendung
von unterschiedlichen Dichtungen an einem einzigen Profil sinnvoll sein. Um weiterhin
eine einwandfreie Verriegelung ohne Hinzunahme weiterer Bauteile zu erhalten, bildet
das Schließteil 1 eine einteilige Baueinheit bestehend aus dem Grundkörper 20 und
den Rastmitteln 18 und/oder 19. Daraus resultierend ergibt sich die Möglichkeit eine
Verstellung über eine Verstellvorrichtung 21,22 vornehmen zu können. Die Verstellung
des Rastmittels 18 erfolgt in Längsrichtung zum Grundkörper 20 und über das Rastmittels
19 quer zum Grundkörper 20.
[0029] Zur Vereinfachung der Herstellung und Reduzierung der Kosten, ist die Verstellvorrichtung
21,22 als Zahnkupplung ausgestaltet. Das Rastmittel 18 weist an dem zum Grundkörper
20 gerichteten Ende der Zungen 10 vorstehend Zähne 23 auf, die in Zahnlücken 24 des
Grundkörpers 20 formschlüssig eingreifen. Bei dem Rastmittel 19 sind im Bereich der
Mittelachse des Grundkörpers 20 vorstehende Zähne 25 angeordnet, die in Zahnlücken
26 des Grundkörpers 20 formschlüssig eingreifen. Je nach Erfordernis kann die Zahnkupplung
auch als Feinverzahnung ausgeführt werden. Damit lässt sich das Schließteil 1 schließlich
genauer justieren.
[0030] Nach den Ausführungsbeispielen der Figuren 3, 4 und 6 ist der Grundkörper 20 jeweils
als Formkörper aus einem metallischen Werkstoff ausgelegt und lässt sich für Spritzgießen
aus Metall herstellen, während die Rastmittel 18,19 vorzugsweise aus einem Kunststoffmaterial
gefertigt sind. Abweichend davon kann natürlich auch vorgesehen werden, dass der Grundkörper
20 aus einem Metall hergestellt ist, welches besondere Abriebeigenschaften aufweist.
Es ist bei dem Schließteil 1 mit zwei Eingriffen 7 auch denkbar, dass jeder Eingriff
7 - zeichnerisch nicht dargestellt -ein unterschiedliches Einsatzstück trägt. Ebenso
kann der Eingriff 7 oder das Einsatzstück im Ausführungsbeispiel nach Fig. 5 eine
Fase 27 aufweisen, welche entsprechend dem Eingriff 7 in der Figur 5 geeignet ist
bereichsweise einen verbesserten Einlauf des Riegelvorsprungs zu verschaffen.
[0031] Vorstehend wurde bereits darauf eingegangen, dass bei den in den Figuren 1 bis 6
dargestellten Ausführungen die Rastmittel 8,9 und 18,19 jeweils selbsttätig in die
Hinterschneidung 6 der Nut 5 der Holme 3,4 federnd einrasten. Um gegebenfalls eine
Verstellung des Schließteils 1 vornehmen zu können, sind weitere Ausführungsbeispiele
nach Fig. 3 und Fig. 4 aufgezeigt.
[0032] Zeicherisch nicht dargestellt, aber denkbar ist, die Verstellvorrichtung 21 bestehend
aus dem Rastmittel 18,19 mit dem Grundkörper 20 federkraftbeaufschlagt zu verbinden,
so dass bei einer Verstellung das Rastmittel 18,19 kraftbeaufschlagt trennbar ist
und anschließend wieder automatisch die gewählte Formschlusskupplung 17 einnimmt.
Bezugszeichenliste
[0033]
- 1
- Schließteil
- 2
- Rahmen
- 3
- Holm
- 4
- Holm
- 5
- Nut
- 6
- Hinterschneidung
- 7
- Eingriff
- 8
- Rastmittel
- 9
- Rastmittel
- 10
- Zunge
- 11
- Kopfleiste
- 12
- Längsseite
- 13
- Längsseite
- 14
- Unterseite
- 15
- Oberseite
- 16
- Fase
- 17
- Formschlusskupplung
- 18
- Rastmittel
- 19
- Rastmittel
- 20
- Grundkörper
- 21
- Verstellvorrichtung
- 22
- Verstellvorrichtung
- 23
- Zahn
- 24
- Zahnlücke
- 25
- Zahn
- 26
- Zahnlücke
- 27
- Fase
1. Schließteil (1) für einen Verriegelungsbeschlag zwischen einem Flügel und einem festen
Rahmen (2) eines Fensters oder einer Tür, wobei der Flügel und/oder der feste Rahmen
(2), bestehend aus horizontalen- und vertikalen-Holmen (3,4) eine umlaufende Nut (5)
mit Hinterschneidungen (6) aufweist, die einander mit Falzflächen gegenüberliegen,
mit Verriegelungselementen in Form eines Riegelvorsprungs sowie eines Schließteils
(1), von denen das eine an dem festen Rahmen (2) und das andere an dem Flügel angebracht
ist und welche relativ zueinander bewegbar und miteinander in Eingriff bringbar sind,
wobei der Riegelvorsprung und das Schließteil (1) einander in Eingriffsstellung den
am Schließteil (1) angeordneten Eingriff (7) hintergreift,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Schließteil (1) Rastmittel (8,9) aufweist, die aus parallel zueinander angeordneten
elastischen Zungen (10) bestehen, wobei die Zungen (10) vorstehend widerhakennartige
Kopfleisten (11) aufweisen, die das Ende der Längsseiten (12,13) des Schließteils
(1) bilden, und auf der Unterseite (14) des Schließteils (1) angeordnet sind, wobei
das Schließteil (1) mittels der widerhakennartigen Kopfleisten (11) die Hinterschneidung
(6) der Nut (5) am horizontalen -und vertikalen Holm (3,4) rastend hintergreift.
2. Schließteil (1) nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Schließteil (1) in Längsrichtung und quer zur Nut symmetrisch ausgebildet ist.
3. Schließteil (1) nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Schließteil (1) zwei Eingriffe (7) hat, die von den Längsseiten (12,13) im gleichen
Abstand zueinander angeordnet sind.
4. Schließteil (1) nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Schließteil (1) an der Oberseite (15) in Längsrichtung zur Nut (5) eine rampenartige
Ebene oder Fase (16) aufweist, die beim Schließen des Flügels den Flügel zum Rahmen
(2) automatisch positioniert.
5. Schließteil (1) nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass sich mit Hintergreifen der Kopfleiste (11) in die Hinterschneidung (6) der Nut (5)
eine Formschlusskupplung (17) bildet, die nahezu spielfrei ist.
6. Schließteil (1) nach Anspruch 1 oder 5,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Formschlusskupplung (17) aus parallel zur Montagebewegungsrichtung des Schließteils
(1) zueinander angeordneten elastischen Zungen (10) mit vorstehend widerhakennartigen
Kopfleisten (11) besteht, welche die Hinterschneidung (6) der Nut (5) hintergreift.
7. Schließteil (1) nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Schließteil (1) einteilig ausgebildet ist und aus einem Kunststoff besteht.
8. Schließteil (1) nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Schließteil (1) Rastmittel (18,19) aufweist, die aus parallel zueinander angeordneten
elastischen Zungen (10) bestehen, wobei die Zungen (10) vorstehend widerhakennartige
Kopfleisten (11) aufweisen, die das Ende der Längsseiten (12,13) des Schließteils
(1) bilden, und auf der Unterseite (14) des Schließteils (1) angeordnet sind, wobei
das Schließteil (1) mittels der widerhakennartigen Kopfleisten (11) die Hinterschneidung
(6) der Nut (5) am horizontalen und vertikalen Holm (3,4) rastend hintergreift, wobei
die Rastmittel (18,19) und ein Grundkörper (20) das Schließteil (1) bilden.
9. Schließteil (1) nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Schließteil (1) und die Rastmittel (18,19) formschlüssig über eine Verstellvorrichtung
(21,22) kuppelbar sind, die eine Verstellung des Rastmittels (18) in Längsrichtung
zum Grundkörper (20) ermöglicht und eine Verstellung des Rastmittels (19) quer zum
Grundkörper (20) erlaubt.
10. Schließteil (1) nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Verstellvorrichtung (21,22) eine Zahnkupplung ist, wobei das Rastmittel (18)
an dem zum Grundkörper (20) weisenden Ende der Zungen (10) vorstehend Zähne (23) aufweist,
die in Zahnlücken (24) des Grundkörpers (20) formschlüssig eingreifen und das an dem
Rastmittel (19) im Bereich der Mittelachse des Grundkörpers (20) vorstehende Zähne
(25) angeordnet sind, die in Zahnlücken (26) des Grundkörpers (20) formschlüssig eingreifen.
11. Schließteil (1) nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Grundkörper (20) aus einem metallischen Werkstoff herstellbar ist und die Rastmittel
(18,19) vorzugsweise aus einem Kunststoffmaterial gefertigt sind.